AKTUELL - shortseashipping.de

AKTUELL
Ausgabe
2-2016
Foto: Haeger & Schmidt
Das Informationsmagazin
Wissen, wie Wasser Waren bewegt!
TOGETHER WITH PASSION.
PORT LOGISTICS
WIR STEUERN IHRE WAREN IN DEN SICHEREN HAFEN.
Seit über 60 Jahren bringt unsere umweltfreundliche Flotte Ihre Fracht über sämtliche Wasserwege
ins Trockene. Hierbei bieten wir Ihnen einen Full Service, der ein effizientes sowie lückenloses
Gesamtkonzept für Ihre individuellen Beschaffungs- und Distributionsanforderungen ermöglicht.
Welche Produktart Sie auch immer transportieren möchten – dank eigener Kapazitäten in
Häfen und im Binnenland sowie einem optimal abgestimmtem trimodalen Transportnetzwerk sichern wir eine nahtlose Transportkette. Diese kann, z.B. zwischen
Duisburg und UK, auch als flexibler Haus-Haus-Verkehr gebucht werden.
Rhenus Maritime Services GmbH · Krausstraße 1a · 47119 Duisburg (Ruhrort)
T. +49 (0)203 / 804 - 0 · F. +49 (0)203 / 804 -255 · [email protected] · www.rhenus.com
Inhalt
Marktplatz
04 spc-Wegweiser durch die Branchennews
EDITORIAL
Top-Thema
8
ShortSeaShipping Days: Die Branche tritt als
starker Partner der Logistikkette auf
12 Interview mit Uwe Beckmeyer, Koordinator
der Bundesregierung für die maritime
Wirtschaft
14 ShortSeaShipping Days in Bildern
In den Medien
16 Die Medienpartner DVZ, THB und SUT
berichteten über die ShortSeaShipping Days
Foto: Reederei Deymann / MaritimeFilmingGroup
Vor Ort
17 spc in Göttingen, Bamberg, Dresden und
Leipzig
Spezial
18 Blick in ein modernes Binnenschiff bei der
Reederei Deymann
Homestory
20 Lehmann: Regional fest verankert
Termine
21 spc-Themenabend mit Saco: LCL Ladung im
Shortsea-Verkehr
Vorschau/Impressum
22 Ein Blick in die Themen der nächsten
spc AKTUELL-Ausgabe
̃
www.shortseashipping.de
Liebe Leserin, lieber Leser,
Container, Massengut, RoRo- und Projektladung sind täglicher Bestandteil des Kurzstreckenseeverkehrs. Aber es geht auch
kleiner. Ob eine oder mehrere Paletten
- LCL Ladung (Less than container load)
ist ein attraktives Angebot des ShortSeaShipping abseits der großen Ladungseinheiten. Wie Paletten sicher und zuverlässig
im Kurzstreckenseeverkehr transportiert
werden, möchten wir Ihnen gerne auf
dem nächsten spc-Themenabend am 27.
September dieses Jahres in Hamburg vorstellen. Dazu möchten wir Sie schon heute
ganz herzlich einladen. Wir wissen wovon
wir sprechen. Denn SACO Shipping ist seit
fast dreißig Jahren auf den Weltmeeren,
aber auch auf den europäischen Meeren zu
Hause. Dies gilt nicht nur für den reinen
Transport, sondern auch für das gesamte
Handling rund um die Beförderung.
In dieser Ausgabe des spc AKTUELL liegt
̃
der Schwerpunkt auf den ShortSeaShipping
Days in Lübeck, die Ende Juni zum zweiten Mal stattfanden. Auch wir als SACO
Shipping haben uns an dem Forum beteiligt, dass sich in der Fachwelt schnell als
deutsche Leitmesse für den Kurzstreckenseeverkehr etabliert hat. Neben den großen
Trends in der maritimen Branche greift die
aktuelle Ausgabe auch viele andere Themen auf. Berichtet wird wie ein modernes
Binnenschiff aufgebaut ist und mit wem
sich das spc vernetzt hat. Wie spannend
Unternehmensgeschichte sein kann, zeigt
das 90. Jubiläum der Firma Lehmann. Sie
sehen, es war wieder viel los in der Wasserwelt des spc.
Wir wünschen Ihnen interessante Momente
beim Blättern und Lesen dieser Ausgabe.
Natürlich hoffen wir, Sie auf unserem Themenabend im September in Hamburg zu
treffen und wünschen Ihnen bis dahin eine
gute Sommerzeit.
Ihre
Andrea Briks und Harald Pahl
Geschäftsführerin/Geschäftsführer SACO
Shipping
3
Marktplatz
Neue Intermodal-Verbindung zwischen Lübeck und Nürnberg
Foto: Michael Imhoff
20.07.2016 – Zwischen dem Kombiterminal Baltic Rail Gate im Lübecker Hafen und dem
TriCon Container-Terminal in Nürnberg verkehren seit kurzem Kombizüge. Über Hamburg
verbindet der Zug fünf Mal pro Woche und Richtung die Frankenmetropole mit der Ostsee.
Vermarktet wird diese Verbindung durch die Frankfurter Kombiverkehr KG. Trailer, Container
und Wechselbrücken starten jeweils gegen Mittag und erreichen ihr Ziel am nächsten Morgen.
Wechselbehälter und Sattelauflieger mit Schiebeplanen müssen auf diesen Verbindungen mit
Code XL kodifiziert sein.
Kontakt: Baltic Rail Gate GmbH, Lübeck-Travemünde · Antje Falk · Tel. +49 (0)4502 88 97 11
[email protected] · www.baltic-rail-gate.de
Betrieb im Hamburger Containerbahnhof startete früher
14.07.2016 – Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) hat die Erweiterung des Bahnhofs
am Container Terminal Altenwerder (CTA) früher als geplant abgeschlossen. Bereits seit dem
1. August 2016 und damit zwei Monate früher als ursprünglich kalkuliert läuft der reguläre
Betrieb wieder. Der Bahnhof am CTA verfügt nun über neun statt der bisherigen sieben Gleise.
Die Kapazität des Bahnhofs wächst mit dem Ausbau um 140.000 auf 930.000 Standardcontainer (TEU) pro Jahr. Die Gesamtkosten der Baumaßnahmen betrugen rund 10 Mio. EUR.
Foto: HHLA/Thies Rätzke
Kontakt: HHLA, Hamburg · Karl Olaf Petters · Tel. +49 (0)40 3088-3521 · [email protected]
www.hhla.de/de/startseite.html
Lange Tour für die EMS-Fehn-Group
07.07.2016 – Auf Shortsea-Shipping spezialisierte Schiffe müssen nicht zwangsläufig nur
kurze Touren fahren. So brachte die Nortrader Tanks vom belgischen Brügge nach Asow in
Russland und legte dabei eine Strecke von 3.800 Seemeilen zurück – was in etwa der Distanz
zwischen Hamburg und New York entspricht. Die im Jahr 2012 gebaute Nortrader gehört
zur Flotte der EMS-Fehn-Group mit 19 Schiffen, die alle speziell für das Shortsea-Shipping
gebaut wurden.
Foto: Fehn-Group
Kontakt: Fehn Ship Management GmbH & Co. KG, Leer · Jan Kaymer · Tel. +49 (0)4091 928 155
[email protected] · www.fehnship.de
Scandlines mit neuem Frachtrekord
Foto: Scandlines/Patrick Kirkby
07.07.2016 – Im Juni 2016 transportierte Scandlines 10.426 LKW auf der Route RostockGedser und übertraf damit die 10.000 Einheiten Marke erstmals wieder seit 2007. Insgesamt
wurden im Monat Juni mehr als 52.000 LKW und Trailer auf beiden Scandlines Routen befördert. Die überwiegende Mehrheit der LKW fuhr mit Scandlines’ neuer Hybridfähre „Berlin“, die
am 23. Mai 2016 ihren regulären Dienst aufnahm. Mit Platz für 96 LKW hat sich die Frachtkapazität auf der Strecke Rostock-Gedser deutlich erhöht, und unproduktive Wartezeiten für
LKW haben sich damit reduziert.
Kontakt: Scandlines Deutschland GmbH, Rostock · Henrik Till · +49 (0)4371 505 277
[email protected] · www.scandlines-freight.com
Port of Rostock und DB Schenker verlängern Zusammenarbeit
Foto: NERO / Nordlicht
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28.06.2016 – DB Schenker und Rostock Port haben den Mietvertrag für das 11.000 m2 große Umschlagzentrum „Baltic Sea Gate“ im Hafen Rostock bis zum Jahr 2024 verlängert. Für
DB Schenker spielt der Überseehafen Rostock eine entscheidende Rolle bei Verkehren nach
Skandinavien, Russland und ins Baltikum. Besonders die multimodalen Möglichkeiten seien
entscheidend für das Logistikunternehmen gewesen. Das Baltic Sea Gate verzeichnet jährlich
rund 1.300 Zugankünfte und -abfahrten über das intermodale Terminal - von und nach Verona (Italien), Karlsruhe, Duisburg und Wels (Österreich).
Kontakt: Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock mbH · Christian Hardt
Tel. +49 (0)381 3505020 · [email protected] · www.rostock-port.de
Ausgabe 2-2016
AKTUELL
Alles im Informationsfluss
Am Zehnhoff-Söns begrüßt MSC als neuen Depotkunden in Trier
20.06.2016 – Mit der Containerreederei MSC Mediterranean Shipping Company (MSC) hat Am
Zehnhoff-Söns im Container-Terminal in Trier einen neuen Kunden erhalten. Das Terminal
in Trier ist spezialisiert auf Containerdienstleistungen. Das Terminal bietet 420 m Kailänge,
Umschlaggeräte mit einer Kapazität bis zu 50 t und eine Lager- und Umschlagfläche von
54.000 m2. Mit dem neuen Depot möchte die Containerreederei die Potenziale auf der Mosel
besser ausschöpfen und intermodale Möglichkeiten nutzen.
Foto: Am Zehnhoff-Söns (AZS)
Kontakt: Am Zehnhoff-Söns GmbH, Bonn · Alexander Am Zehnhoff-Söns
Tel. +49 (0)651 200625-13 · [email protected] · www.azs-trier.de
OPDR verbessert TANCAS-Dienst
Foto/Grafik: OPDR GmbH
15.06.2016 – Die Oldenburg-Portugiesische Dampfschiffs-Rhederei (OPDR) hat den TANCAS-Dienst verbessert. Der Dienst verknüpft die zwei großen marokkanischen Häfen Tanger
und Casablanca mit den drei umschlagstärksten Häfen Europas: Rotterdam, Hamburg und
Antwerpen. Von Antwerpen aus erreichen die Schiffe in sechs Tagen Casablanca. Einen Tag
später sind sie in Tanger, gefolgt von Casablanca, Rotterdam, Hamburg und Antwerpen. Fünf
Schiffe mit Kapazitäten zwischen 2.800 TEU und 3.500 TEU werden auf der 11-tägigen Rundreise eingesetzt.
Kontakt: OPDR GmbH, Hamburg · Michael Berger · Tel +49 (0)40 36158-501
[email protected] · www.opdr.com
Rhein-Umschlag baut Kapazitäten in Oldenburg aus
15.06.2016 – Rhein-Umschlag hat von Agravis eine Siloanlage mit einer Kapazität von rund
13.000 t Futtermittel und Getreide und eine 1.700 m² große Lagerhalle übernommen. Mit
dem Erwerb der Anlage baut die Gruppe ihre Lagerkapazitäten für Futtermittel am Standort
Oldenburg weiter aus. Bereits zuvor hatte das Unternehmen an der Dalbenstraße ein Bürogebäude erworben und saniert sowie eine neue Umschlaganlage für Massengüter errichtet.
Nach dem Sommer soll eine neue Hauptverwaltung folgen.
Foto: Rhein-Umschlag
Kontakt: Rhein-Umschlag, Oldenburg · Antje Riedinger · Tel. +49 (0)441 21009 33
[email protected] · www.rhein-umschlag.de
Chemiepark Marl testet intermodale Verbindung
Foto: Samskip
03.06.2016 – Der Chemie-Konzern Evonik, der Logistikdienstleister Samskip und die Managementgesellschaft des Duisburger Hafens (Duisport) haben in einem Pilotprojekt seit
vergangenem November viele Verkehre vom Chemiepark Marl auf intermodale Transporte
umgestellt. So gelangt ein Großteil der Komplettladungen in ausgewählte europäische Länder
über die Schiene von Marl nach Duisburg und wird von dort per Binnenschiff oder Bahn weiter
befördert. Mittel- bis langfristig soll jede fünfte Komplettladung verpackter Ware von Evonik
per Bahn statt wie bisher per LKW aus dem Chemiepark Marl transportiert werden.
Kontakt: Samskip Multimodal BV, Duisburg · Marius Otto · Tel: +49 (0)211 650 44 722
[email protected] · www.samskip.com
Imperial übernimmt Palletways
01.06.2016 - Imperial hat von der britischen Gesellschaft Phoenix Equity Partners 96 Prozent
der Anteile der Palletways Group Limited, Lichfield bei Birmingham, übernommen. Palletways
gehört zu den Express-Palettennetzwerken in Westeuropa, insbesondere was die Abwicklung
kleinerer Versandmengen betrifft. Das Unternehmen erwirtschaftete zuletzt einen Jahresumsatz von etwa 180 Mio. EUR. Für Imperial passe das Geschäftsmodell von Palletways ideal zur
eigenen Strategie, heißt es aus dem Unternehmen.
Foto: Imperial
www.shortseashipping.de
Kontakt: Imperial Logistics International B.V. & Co. KG, Duisburg · Dr. Rembert Horstmann
Tel. +49 (0)203 3188-7555 · [email protected]
www.imperial-international.com
5
Marktplatz
OPDR mit neuem Dienst für schnelllebige Waren
31.05.2016 – Die Oldenburg-Portugiesische Dampfschiffs-Rhederei (OPDR) verbindet mit einem neuen Dienst die spanischen Häfen Valencia und Cartagena mit den Häfen in Tilbury,
Antwerpen, Rotterdam und Sankt Petersburg. Der CAVA-Dienst ist für Erzeuger und Exporteure schnelllebiger Waren, wie z.B. Früchte, Gemüse oder Wein interessant. Die Transitzeiten
liegen zwischen Cartagena und Tilbury bei fünf Tagen. Sankt Petersburg wird sechs Tage
später erreicht – einschließlich zweier Zwischenstopps in Antwerpen und Rotterdam.
Grafik: OPDR GmbH
Kontakt: OPDR GmbH, Hamburg · Michael Berger · Tel. +49 (0)40 36158-501
[email protected] · www.opdr.com
OPDR verbessert AGAX-Dienst
Grafik: OPDR GmbH
24.05.2016 – Die Oldenburg-Portugiesische Dampfschiffs-Rhederei (OPDR) integriert den
Hafen Rouen in seinen AGAX-Dienst, der Nordeuropa mit Marokko, den Kanarischen Inseln
und der Iberischen Halbinsel verbindet. Drei Schiffe mit einer Kapazität von 700 TEU werden
im neuen AGAX-Dienst eingesetzt. Die OPDR Tenerife, OPDR Cadiz, und die OPDR Tanger
starten südwärts in Tilbury. Von dort geht es nach Rotterdam, Rouen, Casablanca, Tanger
Med, Gibraltar, Sevilla, Las Palmas und Huelva. Richtung Norden lauten die Ziele Las Palmas,
Casablanca, Huelva und Tilbury.
Kontakt: OPDR GmbH, Hamburg · Bettina Schmidtke · Tel. +49 (0)40 36158-510
[email protected] · www.opdr.com
Samskip und Pro-Log erhöhen Frequenz
20.05.2016 – Der multimodal operierende Containerlogistiker Samskip und der Logistikdienstleister Pro-Log setzen zwischen Rotterdam und Duisburg künftig ein weiteres Binnenschiff ein. Zum 10-jährigen Jubiläum der Partnerschaft erhöhen sie damit die Frequenz auf
sechs Abfahrten wöchentlich in beide Richtungen. In den vergangenen zehn Jahren ist es den
Partnern durch diesen Service gelungen, für ihre Kunden ca. 480 t CO2 einzusparen. Das soll
jetzt ausgeweitet werden.
Foto: Samskip
Kontakt: Samskip Multimodal BV, Rotterdam · Eva Rademaker · Tel. +31 88 400 1174
[email protected] · www.samskipmultimodal.com
Seehafen Wismar investiert in Futtermittel-Lagerung
19.05.2016 – Die Investitionen in die neuen Lager- und Umschlagterminals für Futtermittelsalze im Seehafen Wismar haben sich gelohnt. Erst im Juni wurde auf die MV „OSA“ erneut eine
Partie von 1.700 t Futtermittelsalz mit Bestimmungsort Aabenraa / Dänemark verladen. Die
Seehafen Wismar GmbH ist offiziell als zertifiziertes Unternehmen für die Lagerung und den
Umschlag von Futtermitteln zugelassen, in der GMP-Datenbank entsprechend gelistet und
kann damit ihr Leistungsportfolio erneut erweitern und diversifizieren.
Foto: Seehafen Wismar
Kontakt: Seehafen Wismar GmbH, Wismar · Michael Kremp · Tel. +49 (0)3841 452 300
[email protected] · www.hafen-wismar.de
Felbermayr organisiert trimodalen Transport über 5.000 km
Foto: Felbermayr
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17.05.2016 – Felbermayr Transport- und Hebetechnik transportierte die Hauptkomponenten für ein ein neues Gas- und Dampfturbinenkraftwerk in der Nähe Warschaus. Das multimodale Projekt umfasste Stückgewichte von nahezu 500 t. Dazu gehörten beispielsweise
eine K-Turbine, ein Generator, ein Turbinenrotor und zwei Gehäuseteile. Gemeinsam mit den
beteiligten Tochterunternehmen Best Logistics in Stettin, Haeger und Schmidt sowie HSW
Logistics in Duisburg und dem Felbermayr Standort Krefeld transportierte Felbermayr die
Komponenten über 5.000 km weit.
Kontakt: Felbermayr Holding GmbH, A-Wels · Markus Lackner · Tel. +43 7242 695-136
[email protected] · www.felbermayr.cc
Ausgabe 2-2016
AKTUELL
Alles im Informationsfluss
260-Tonnen-Transformator kommt per Binnenschiff
Foto: WSA-Schweinfurt
10.05.2016 – Der baden-württembergische Übertragungsnetzbetreiber TransnetBW erhielt
an der sogenannten „Nato-Rampe“ in Ochsenfurt am Main einen Trafo mit einem Gewicht von
260 t. Der Transformator wurde vom niederländischen Nijmegen über den Rhein bis nach
Unterfranken verschifft. Mit einem Roll-On-Roll-Off-Schwerlastanhänger mit 12 Achsen mit
je acht Rädern wurde das Gerät nach seiner Reise mit Hilfe dreier LKW-Zugmaschinen vom
Schiff gezogen. Sein Ziel ist das neue Umspannwerk der TransnetBW in Riedenheim, welches
zurzeit gebaut wird.
Kontakt: Wasser- und Schifffahrtsamt Schweinfurt · Heiko Fröhner · Tel: +49 (0)9721 206-330
[email protected] · www.wsa-schweinfurt.wsv.de
Samskip stellt nächste Generation des 45-Fuß-Containers vor
06.05.2016 – Samskip hat für multimodale Transporte nach erfolgreichen Tests die nächste
Generation von 45-Fuß-Containern eingeführt. Das Unternehmen prüfte vorab intensiv die
Haltbarkeit der Schiebegardinen und kann jetzt Container anbieten, die auch seitlich beladen werden können. Zwei Jahre lang hat Samskip zwei Prototypen der in China hergestellten
Container getestet. Das Ergebnis ist ein Container mit neuem oberen Rahmen, einer durch
integrierte Streifen verstärkten Plane, bessere Ratschen und zusätzliche Laschaugen.
Foto: Samskip
Kontakt: Samskip Multimodal BV, Rotterdam · Eva Rademaker de Leeuw · Tel. +31 88 400 1174
[email protected] · www.samskipmultimodal.com
Kukla kauft 100 palettenbreite See-Container
25.04.2016 – Die Spedition Robert Kukla hat weitere 100 palettenbreite 40-Fuß-Container
angeschafft, mit denen im Vergleich zu herkömmlichen ISO-Containern 20 Prozent mehr
Euro-Paletten befördert werden können. Die Container eignen sich speziell für den europäischen Markt. Mit einer Innenbreite von 2,43 m anstelle der genormten 2,35 m eines ISOContainers sind diese Behälter maßgeschneidert für Euro-Paletten.
Kontakt: Robert Kukla GmbH, München · Knut Sander · Tel. +49 (0)89 747480-0
[email protected] · www.kukla-spedition.com
Foto: Kukla
Fehn Ship übernimmt die Fehn Lyra
12.04.2016 – Die Leeraner Reederei Fehn Ship Management hat die „Fehn Lyra“ übernommen.
Das Schiff hat eine Länge über alles von 89,95 m und ist 14,40 m breit. Bei einer Tragfähigkeit
von 4.500 dwat hat es einen Tiefgang von 5,82 m. Die Fehn Lyra ist sechs Jahre alt und hat
einen Laderaum, der 62,30 m lang und 11,70 m breit ist. Mit dem Kauf des Schiffes will das
auf Küstenschifffahrt spezialisierte Unternehmen seine Flotte weiter verjüngen. Das Schiff
wird von EMS Chartering GmbH & Co. KG, Leer, befrachtet.
Kontakt: Fehn Ship Management GmbH & Co. KG, Leer · Jan Kaymer · Tel. +49 (0)491 928155
[email protected] · www.fehnship.de
Foto: Fehn Ship
Kukla gründet Niederlassung in Spanien
08.04.2016 – Die Münchner Spedition Robert Kukla weitet ihre Aktivitäten in Spanien aus
und hat unter dem Namen Kukla España S.L. eine Niederlassung in Bilbao gegründet. Geleitet
wird das Unternehmen von Borja Lopez, der zuvor für die Reederei Mac Andrews tätig war.
Der Experte für Shortsea-Shipping verfügt über zehn Jahre Branchenerfahrung. Mit der neuen
Präsenz in Spanien will Kukla die multimodalen Container-Verkehre per LKW, Bahn und Seeschiff noch effizienter koordinieren und auf der Iberischen Halbinsel weiter wachsen.
Kontakt: Kukla España S.L. International Forwarding Organisation, Bilbao
Tel. +34 946 510187 · [email protected] www.kukla-spedition.com
Foto: Pixelio.de/Alfred Teske
Das spc AKTUELL veröffentlicht regelmäßig eine Auswahl von Meldungen aus dem E-Mail̃ Dieser kann kostenlos unter www.shortseashipping.de abonniert werden.
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To p -T h e m a
Shortsea Shipping tritt als star
TRENDS Mit den aktuellen Fragen
des Kurzstreckenseeverkehrs
(KSSV) beschäftigten sich die
knapp 400 Teilnehmer der ShortSeaShipping Days. Zwei Tage lang
brachten sich die maritimen Entscheider und Akteure in die Fachgespräche rund um den Kurzstreckenseeverkehr ein. Dies sind die
wichtigsten Ergebnisse aus den
Podiumsdiskussionen und Impulsvorträgen.
Innovationen in der Schifffahrt –
Die Vorreiterrolle des KSSV
Innovationen in der Schifffahrt – Die Vorreiterrolle des KSSV
Um die Energiewende auf See voranzutreiben,
ist eine Gesamtlösung gefragt, die von einer v.l.n.r.: Hanns H. Conzen (TT-Line), Torsten Westphal (Arkon Shipping), Dierk Faust
breiten Basis bestehend aus Industrie, Reede- (Lehmann), Tessa Rodewaldt (Maritime LNG Plattform/Moderation), Uwe Beckmeyer
reien und Politik getragen wird. Darüber waren (BMWi), Mahinde Abeynaike (BominLinde LNG), Frank Schnabel (Brunsbüttel Ports)
sich die Podiumsteilnehmer einig. Sehr konkret
wurde die Diskussion um alternative Antriebsstoffe geführt,
Distanzen mit festen Häfen hält Hanns Heinrich Conzen, Geallen voran Liquefied Natural Gas (LNG). Aufgrund der kurzen
schäftsführer der TT-Line, den Einsatz von LNG für den KSSV
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Ausgabe 2-2016
AKTUELL
Alles im Informationsfluss
v.l.n.r.: Michael Berger (OPDR Germany),
Dr. Bernd Pahnke (DB Cargo),
Björn Saschenbrecker (TT-Line),
Knut Sander (Robert Kukla GmbH),
Stev Etzrodt (Spedition Bode),
Hans-Wilhelm Dünner (SUT/Moderation),
Henk van Dieren (Samskip Van Dieren
Multimodal), Hergen Hanke (Börde
Container Feeder), Detlev Wollert
(Deutsches Seeverlader Komitee )
Anforderungen und Perspektiven eines intelligenten Verkehrsträgermixes
prinzipiell für geeignet. Er geht davon aus, dass viele Investoren künftig bei Schiffsneubauten auf Dual-Fuel setzen (also
zwei Möglichkeiten der Betankung), um sich die erforderliche
Flexibilität hinsichtlich der Fahrtgebiete zu bewahren.
Die Reedereivertreter stellen sich auf einen langen Prozess
ein, bis es zu einem großflächigen Einsatz von alternativen
Antrieben beim Schiffsneubau kommt. Dazu tragen die lan-
Um die Schifffahrt auf Küstengewässern
oder Binnenschifffahrtsstraßen gezielt
beim Aufbau multimodaler Transportketten einzusetzen, brauche es einen
Architekten des Transports, so die einhellige Meinung der Podiumsteilnehmer.
Dieser habe den Blick auf die gesamte
Transportkette unter Berücksichtigung
der verschiedenen Transportträger, um
für den Verlader die optimale Lösung
zwischen Abgangs- und Empfangsadres-
se zu organisieren.
Die Diskussion zeigte weiter, dass für einen durchgehenden
Verkehrsfluss die Vernetzung zwischen den See- und Binnenhäfen sowie den Güterverkehrszentren weiter zu stärken sei.
Neben dem physischen Transport rückt laut den Branchenvertretern auch die Verlinkung der Informationen über alle
Verkehrsträger stärker in den Fokus. Gelingt die digitale Ver-
ker Partner der Logistik auf
Anforderungen und Perspektiven eines
intelligenten Verkehrsträgermixes
Der große Trumpf des Shortsea-Verkehrs ist seine Verfügbarkeit. „Wir hatten noch nie die Situation, dass Container
ohne Schiffsraum waren“, berichtete Knut Sander, geschäftsführender Gesellschafter der Spedition Robert Kukla aus seiner Geschäftstätigkeit. Die Verlader, die den Verkehrsträger
nutzen, schätzen seiner Erfahrung zufolge die Stabilität des
Systems und die Sicherheit, dass kein Versorgungsrisiko besteht.
www.shortseashipping.de
netzung der Prozesse über die gesamte Transportkette, führt
dies zu einem klaren Wettbewerbsvorteil. Beispielhaft wurde
die Einbeziehung von Telematik in der Binnenschifffahrt genannt, um Schleusendurchfahrten besser zu planen und so
Wartezeiten und Engpasssituationen zu vermeiden.
INS HEFT GEBLICKT
Fotos: Guido Kollmeier/www.blende4.de
gen Schiffslebenszyklen von etwa 25 Jahren bei, die Schiffsfinanzierung und die Marktreife von Innovationen. Weiter zu
optimieren sei beispielsweise die Größe der Anlagen für alternative Antriebe, damit sich die Technik auch für kleinere
Tonnagen wie Küstenmotorschiffe und Minibulker durchsetzen könne.
Auch landseitig beschäftigen sich die deutschen Häfen mit
dem Aufbau einer LNG-Infrastruktur, die von der Bebunkerung von Schiffen bis hin zu dem Aufbau eines zentralen Versorgungs- und Verteilungspunktes reicht. Weit gediehen sind
die Überlegungen für ein ganzheitliches Konzept in Brunsbüttel. Auch die Bevölkerung sei in die LNG-Pläne mit einbezogen worden, so dass Frank Schnabel, Geschäftsführer von
Brunsbüttel Ports, von einer breiten Akzeptanz ausgeht, wenn
sich ein Investor für das Projekt findet.
Verkehrsmarkt Ostsee
Die zweiten ShortSeaShipping Days hat die IHK
zu Lübeck zum Anlass genommen, die Broschüre
„Verkehrsmarkt Ostsee – Strukturdaten 2015“ zu
aktualisieren. Die Auswertung hat ergeben, dass der
Hafen Lübeck mit gut 712.000 Einheiten der größte
Fähr- und RoRo- Hafen im Ostseeraum (8,6 Prozent
der Gesamtmenge) ist. Danach folgen Trelleborg,
Helsinki und Rostock. Beim Gesamtumschlag der
20 größten Ostseehäfen belegt Lübeck Platz 15
mit einem Anteil von 1,9 Prozent, Rostock ist auf
Platz 12 mit 2,4 Prozent, die drei russischen Häfen
Ust-Luga (10,4 Prozent), Primorsk (7,1 Prozent) und
Sankt Petersburg (6,1 Prozent) führen mit weitem
Abstand. Im Containerumschlag erscheint Lübeck
auf Platz 15 mit knapp 144.000 Einheiten (TEU) als
einziger deutscher Ostseehafen.
9
To p -T h e m a
v.l.n.r.: Gernot Tesch (Hafen Entwicklungsges. Rostock), Stefan Färber
(Bremenports), Jan Müller (J. Müller),
Wolfgang Hurtienne (Hamburg Port
Authority), Eckhardt-Herbert Arndt
(THB/Moderation), Prof. Dr. Sebastian
Jürgens (Lübecker Hafen), Marco
Neelsen (Buss Ports Logistics),
Joachim Zimmermann (Bayernhafen)
neue multimodale Linienverkehre
in das Hinterland, taktgenaue Anlieferungen und andere logistische
Dienstleistungen. Diesen Teil der
Kette besetzen die Häfen aktiv mit,
berichteten die Repräsentanten übereinstimmend.
So werden mit Partnern multimodale Angebote im Hinterlandtransport
platziert, auch über eigene Tochterfirmen. Darüber hinaus geht der
Trend dahin, die Hinterlandnetze der
verschiedenen Häfen intelligent mitHäfen sind mehr als eine Schnittstelle in der Logistikkette
einander zu verknüpfen. Gerade Kooperationen von See- und Binnenhäfen bieten sich in diesem Zusammenhang an, da so nahtlose
Häfen sind mehr als eine Schnittstelle in der
Warenströme zwischen Umschlagpunkten möglich werden.
Logistikkette
Im Hafen treffen unterschiedlichste Bedürfnisse aufeinander:
Der Reeder drängt auf kürzest mögliche Liegezeiten, der Spediteur auf gut abgestimmte Fahrpläne von Schiff, Bahn und
Binnenschiff und der Verlader braucht Logistikzentren vor Ort
für das Lagern, Verpacken und Kommissionieren von Waren.
Damit kommt den Häfen in dem Netzwerk eine gestärkte
Rolle zu. Ihre Hauptaufgaben umfassen heute auch, die Prozesse in Zusammenarbeit mit den verschiedenen Beteiligten
an der Schnittstelle zu
moderieren, erklärten die
Hafenvertreter auf dem
Podium. Dazu gehöre es,
die unternehmensübergreifende Zusammenarbeit zu fördern und die
gesamte Transportkette
im Blick zu haben.
In den Häfen entsteht
dabei zunehmend Wertschöpfung, sei es durch
v.l.n.r.:Rüdiger Schacht (IHK
zu Lübeck), Stefan Kunze
(Hafen Hamburg Marketing), Uwe Bakosch (Finnlines Deutschland), Astrid
Oldekop (Moderation), Inke
Onnen-Lübben (Seaports of
Niedersachsen), Reinhard
Pfeiffer (3F Kommunikation), Markus Nölke (spc)
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From Road to Sea – auch eine Frage der
Vermarktung
Der Slogan „From Road to Sea“ greift zu kurz. Die Branche
bewegt mehr. Sie organisiert Vor- und Nachläufe, verpackt
und lagert Produkte und liefert diese taktgenau aus - um nur
einige Beispiele zu nennen. Die maritimen Akteure schnüren
Verladern das Rundum-sorglos-Paket. Nun geht es darum,
From Road to Sea – auch eine Frage der Vermarktung
Ausgabe 2-2016
AKTUELL
Alles im Informationsfluss
v.l.n.r.: Daniel Hosseus (ZDS),
Willem van der Schalk (KDS),
Holger Seifart (K+S Transport),
Astrid Oldekop (Moderation),
Reinhard Klingen (BMVI),
Dierk Faust (Vereinigung
Lübecker Schiffsmakler und
Schiffsagenten)
den Wandel der Dienstleistung auch
zu kommunizieren. Zu einem Perspektivwechsel bei der Außendarstellung der Leistung ermunterten die
Teilnehmer des Forums Vermarktung
die Branche.
Ob sich die Verlader von dem Slogan
„From Road to Sea“ eigentlich angesprochen fühlen, fragte Reinhard
Pfeiffer, Inhaber von 3F Kommunikation. Er halte es für zielführender,
in der Kundenansprache weniger auf
den Verkehrsträger und die Umweltverträglichkeit abzuzielen, sondern
das geschnürte Leistungspaket in
den Mittelpunkt zu rücken.
Das heißt für die Branche: weniger
Kommunikation über Schiffe, Linien und Emissionswerte. Stattdessen
empfiehlt es sich, einen ganzheitlichen Ansatz zu wählen. Die VerlaRichtige Rahmenbedingungen für einen intelligenten Verkehrsträgermix
der interessieren sich dafür, welchen
Vorteil oder welche Wertschöpfung
beziffert. Sie rechnet mit einer Vervierfachung des globalen
sie aus dem Lösungsansatz ziehen. Der Transportträger an
Frachtvolumens bis 2050. Nachdem der BVWP auf breite Aksich ist nur das Mittel zum Zweck. Ideen für Slogans, die die
zeptanz in der Wirtschaft gestoßen sei, müsse nun zügig an der
Zielgruppe ansprechen, wurden gleich mitentwickelt: „From
Umsetzung gearbeitet werden, so der einhellige Tenor. BeispieShortsea to Supply Solutions“, „Shortsea: Wegbereiter einer
le wie das Infrastrukturvorhaben Stuttgart 21 zeigten aber auch,
innovativen Logistik“ oder „mit Shortsea zu zukunftsfähigen
dass Großprojekte heute nur mit und nicht gegen den Willen der
Logistik-Konzepten“.
Bevölkerung eine Chance hätten.
Richtige Rahmenbedingungen für einen
intelligenten Verkehrsträgermix
Die Branche zeigte sich mit dem Investitionshochlauf der
Bundesregierung allgemein zufrieden. Durch diesen steigt
die Investitionslinie für die Infrastruktur in 2016 auf mehr
als 13 Mrd. EUR. Für den kontinuierlichen Ausbau sei weiter positiv zu bewerten, dass der Bundesverkehrswegeplan
(BVWP) 2030 über ein Volumen von 264,5 Mrd. EUR verfügt
gegenüber 173,2 Mrd. EUR im BWVP 2003. Darin sind 24,5
Mrd. EUR für substanzielle Investitionen in die Wasserstraße
enthalten. Die nächste Herausforderung liegt nun darin, die
vorhandenen Mittel angesichts knapper Personalressourcen
zu verbauen.
Die Bedeutung der Hafenhinterlandanbindungen für einen optimalen Verkehrsfluss unterstrich Willem von der Schalk vom Komitee Deutscher Seehafenspediteure im Deutschen Speditionsund Logistikverband (KDS). Insgesamt wurde bei der Diskussion
deutlich: Es braucht logistische Hardware, um das weiter wachsende Transportvolumen zu bewältigen. Wie hoch dieses ausfallen wird, hat die OECD in ihrem ITF-Transport-Outlook 2015
www.shortseashipping.de
Die Globalisierungs-Rallye der letzten
Dekade ist vorbei
Die vierte industrielle Revolution, bekannt unter dem Begriff
4.0, wird die Warenströme verändern und mehr Transporte
innerhalb Europas generieren. Das erwartet Torsten Westphal, Geschäftsführer von Arkon Shipping aus Haren/Ems.
Denn künftig würden die Entscheidungen über Produktionsstandorte zunehmend auf der Basis von moderner Robotertechnik und Innovationen wie 4 D-Druck getroffen. Bei dieser Entwicklung sei Europa Vorreiter. Das zeigten die ersten
Speedfactorys, die auf dem hiesigen Kontinent entstünden,
so Westphal. Die bisherigen Verlagerungsursachen in Niedriglohnländer wie günstige Arbeits- und Transportkosten
würden demzufolge künftig an Bedeutung verlieren.
Ein Trend in diese Richtung sei bereits in der Textilindustrie,
dem größten Arbeitgeber für Entwicklungsländern, erkennbar. Mit Industrie 4.0 werde für die Branche die Werkbank
Europa wieder interessant, zeigte kürzlich ein Bericht in der
„Welt am Sonntag“ auf.
11
Uwe Beckmeyer
Uwe Beckmeyer (67) studierte Erziehungswissenschaften und trat als Lehrer
in den Schuldienst der Stadt Bremerhaven. Von 1987 bis 1999 war er Mitglied
des Senats der freien Hansestadt Bremen.
Seit 2002 gehört der gebürtige Bremerhavener dem Deutschen Bundestag an.
Von 2004 bis 2011 war er verkehrspolitischer Sprecher, von 2011 bis 2013
Maritimer Koordinator der SPD-Bundestagsfraktion. Uwe Beckmeyer ist Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie
sowie Koordinator der Bundesregierung
für die maritime Wirtschaft. Im Juli 2014
wurde er zum Sonderbeauftragten der
Bundesregierung für die EITI-Umsetzung
in Deutschland („Initiative für Transparenz in der Rohstoffwirtschaft“) benannt.
Foto: spdfraktion.de (Susie Knoll / Florian Jänicke)
IM PROFIL
Inter view
Wir starten zwei neue
spc AKTUELL: Welche Eindrücke haben Sie von den Short̃
SeaShipping
Days mitgenommen?
Uwe Beckmeyer: Es war eine gelungene Veranstaltung. Mich
hat besonders gefreut, dass viele Reeder mit an Bord waren.
Schließlich sind sie es, die am Ende über den Einsatz alternativer Kraftstoffe in ihrer Schiffsflotte entscheiden.
Wie viele Projekte im Bereich der alternativen Antriebe mit maritimem Bezug
befinden sich aktuell unter den von
Deutschland geförderten Innovationsvorhaben, und wie bewerten Sie den
Stand?
Aktuell fördern wir sieben Forschungsverbünde mit insgesamt 18 Projekten. Die
Themenpalette reicht dabei von alternativen Kraftstoffen über Infrastruktur bis hin
zu Motorentechnik – Fördervolumen: 14,7
Mio. EUR. Weitere acht Projekte im Bereich
Motorentechnologie sind in der Pipeline. Zudem fördern wir
einen Schiffsbau mit LNG-Antrieb und ein elektrogetriebenes
Kursschiff. Hier beträgt die Fördersumme insgesamt 2,3 Mio.
EUR. Für die Zukunft müssen wir jedoch weiterdenken. Deshalb unterstützt unser Haus auch die Entwicklung innovativer
Treibstoffe wie Methanol, Wasserstoff und Hybridantrieb. Das
ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern verschafft unseren Unternehmen auch einen Marktvorteil im internationalen
Wettbewerb.
Was plant die Bundesregierung, um die Nachfrage nach
alternativen Antrieben anzukurbeln und Innovationen für
die maritime Branche zu fördern?
Für Schiffseigner ist Wirtschaftlichkeit
wichtig. Neue Technologien müssen erschwinglich sein und sich rechnen. Dazu
können anwendungsnahe Forschung
und schneller Praxistransfer einen Beitrag leisten. Wir werden deshalb die beiden maritimen Programme des Bundes
noch enger verzahnen; unser Ziel ist
eine Förderung entlang der gesamten
Wertschöpfungskette. Flankierend starten wir zwei neue Förderschwerpunkte:
in der Energieforschung mit dem Fokus „innovative Gasantriebe“ und im Verkehrsbereich mit dem Neu- und Umbau
von Schiffen mit LNG-Antrieb. Unsere Unternehmen verfügen hier über großes Know-how. Das wollen wir unterstützen.
„Der Kurzstreckenseeverkehr steht
für kostengünstige,
umweltschonende
Transporte.“
12
Ausgabe 2-2016
AKTUELL
Alles im Informationsfluss
Inwieweit gibt es zu den geplanten Förderrichtlinien
schon einen konkreten Zeitrahmen?
Derzeit evaluieren wir die bestehenden maritimen Förderprogramme. Wir wollen sie gemeinsam mit der Branche weiterentwickeln und dabei bisherige Erfahrungen einfließen lassen. Die neuen Programmrichtlinien hierfür sollen ab 2018
gelten. Mit der neuen LNG-Förderrichtlinie wollen wir bereits
in diesem Jahr erste Projekte fördern. Das gilt auch für den
neuen Forschungsschwerpunkt Gasantriebe.
Der Kurzstreckenseeverkehr lebt von einer guten Verzahnung der Verkehrsträger. Wo sehen Sie in den deutschen
Seehäfen Hebel, um die Zuverlässigkeit für Shortsea und
damit deren Attraktivität zu steigern?
Der Kurzstreckenseeverkehr steht für kostengünstige, umweltschonende Transporte. Deshalb wollen wir ihn weiter
stärken. Wichtig erscheint mir dabei, dass im Kurzstreckenseeverkehr neben Containern auch Massengüter, Trailer, Projekt- und Schwerlastgüter transportiert werden können; dabei sind die kleinen und mittleren Häfen besonders wichtig.
Der Kurzstreckenseeverkehr steht im Wettbewerb zum LKW.
Dessen Flexibilität und kurze Laufzeiten gilt es auszugleichen – durch günstige Frachtraten, hohe Transportmengen
und durch Zuverlässigkeit. Hier müssen wir ansetzen und die
Abfertigung in den Häfen schneller und reibungsloser hinbekommen. Nur durch eine bessere Integration in die Lieferketten können wir mehr Ladung auf die Wasserwege verlagern.
Das spc ist bei all diesen Aufgaben ein wichtiger Partner für
Bund und Länder.
Welche Digitalisierungsprojekte sind für deutsche Wasserstraßen in Vorbereitung, um Güterströme auch auf Kanälen und Flüssen planbarer zu machen?
Hafen- und Logistikwirtschaft brauchen eine leistungsfähige digitale Infrastruktur. Sie ist ein wichtiger Standortfaktor.
Digitale Technologien tragen dazu bei, Liegezeiten zu verkürzen, die Abwicklung an den Terminals zu beschleunigen
und logistische Prozesse insgesamt planbarer zu machen.
Der Bund unterstützt die Digitalisierung der Wirtschaft unter
anderem durch den Auf- und Ausbau von Forschungs- und
Technologieprogrammen mit hohem Transfer in die Wirtschaft. Beispiele hierfür sind Autonomik, 3D und Mikroelektronik.
Zum Abschluss eine gute Nachricht für den KSSV…
Die Bundesregierung hat die Förderung des Kurzstreckenseeverkehrs mit dem Nationalen Hafenkonzept zu einem ihrer
Schwerpunkte gemacht.
Foto: Bundesregierung / Kugler
INNOVATIVE
HAFENTECHNOLOGIEN
Förderschwerpunkte“
Förderrichtlinie IHATEC in Kraft getreten
Die Förderrichtlinie für Innovative Hafentechnologien (IHATEC) ist am
8. Juli 2016 in Kraft getreten. Sie läuft bis 2020. Insgesamt werden in
den nächsten fünf Jahren bis zu 64 Mio. EUR bereitgestellt. Gefördert
werden Projekte, die zur Entwicklung oder Anpassung innovativer
Technologien beitragen, die den Häfen helfen, das stark anwachsende
Umschlagaufkommen zu bewältigen und Logistikketten zu verbessern.
Dabei sollen bestehende Arbeitsplätze erhalten sowie neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Die Projekte können eine große Bandbreite
haben – vom Einsatz autonomer Systeme für den Güterumschlag über
die IT-optimierte Prozesssteuerung in der Lagerhaltung bis hin zu
Maßnahmen zur Bekämpfung von Cyber-Angriffen.
Alexander Dobrindt, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur: „Wir machen den maritimen Standort Deutschland fit für das
global-digitale Zeitalter, in dem wir auch in unseren Häfen den Sprung
zur Mobilität 4.0 gestalten. Mit unserem Förderprogramm IHATEC
fördern wir innovative Hafentechnologien und unterstützen die Häfen
dabei, Güterumschläge zu optimieren sowie Arbeitsplätze zu erhalten
und zu schaffen.“
Das Förderprogramm IHATEC richtet sich an Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, Einrichtungen für Forschung und Wissensverbreitung,
außeruniversitäre Einrichtungen und Ingenieurbüros.
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Bundesverkehrsminister Alexander
Dobrindt, der auch Schirmherr der
ShortSeaShipping Days 2016 war.
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Das waren die
Informationen
aus erster Hand
Der spc Vorstandsvorsitzende Knut
Sander begrüßt
die Gäste der
ShortSeaShipping
Days 2016.
Reinhard
Pfeiffer von 3F
Kommunikation zur Frage
„From Road
to Sea – auch
eine Frage der
Vermarkung“.
Reinhard Meyer,
Schleswig-Holsteins
Minister für Wirtschaft,
Arbeit, Verkehr und
Technologie, appellierte an die Akteure,
Kompetenzen stärker
zu bündeln und anwendungsorientiert zu
gestalten, um Innovationen voranzutreiben.
Torsten Westphal
von Arkon Shipping
zum Thema
„Feederverkehre“.
Hanns Heinrich
Conzen von TT-Line
zu Innovationen in
der Schifffahrt.
Dominic Sleur
von EMS
Chartering
zum Thema
„Best Practice
ShortSeaShipping:
„Europa aus
einer Hand”.
Michael Berger
von der
OPDR zu den
Anforderungen
und Perspektiven
multimodaler
Verkehre.
Anlässlich
der ShortSeaShippingDays
hat die IHK zu
Lübeck ihre
Strukturdatenerhebung
„Verkehrsmarkt Ostsee“
neu aufgelegt
(S. 9). Darauf
macht Hauptgeschäftsführer
Lars Schöning
aufmerksam.
14
Werner Gonsior
von Liebherr
berichtet über
Umschlagstechnologien im
Einsatz.
Inke OnnenLübben von
Seaports
of Niedersachsen zum Thema
Vermarktung.
Lübecks Wirtschaftssenator Sven Schindler
spannte den Bogen von
der führenden Rolle
Lübecks in der Hansezeit vor 800 Jahren bis
heute.
Reinhard Klingen, Abteilungsleiter Wasserstraßen und
Schifffahrt im BMVI, freute sich
über die überragende Resonanz
auf das Branchenforum.
Ausgabe 2-2016
AKTUELL
Alles im Informationsfluss
Spot auf die Aussteller
Vermischtes
Viktor Wiens (li.), Leiter der Hamburger
Niederlassung von Am Zehnhoff-Söns,
im Gespräch.
Sven Lohse von der
Reederei Lehmann.
Christian OttoUhlenbruck (li.)
vertrat die Rhenus
Maritime Services
in Lübeck.
Fotos: Guido Kollmeier/www.blende4.de
Wie Partnerschaft gelebt wird, zeigten die Teams von Brunsbüttel Ports und
Sächsische Binnenhäfen Oberelbe. Die Kooperationspartner informierten
„stand-übergreifend“ über ganzheitliche Lösungen auf der Wasserstraße.
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Freie Platzwahl und
eine lockere
Atmosphäre
kennzeichneten die
Stimmung
in der MuK.
Foto: SBO
Einen besondereren Hingucker
gab es bei der
Unternehmensgruppe RheinUmschlag. Dort
trat Hergen Hanke,
Geschäftsführer
Börde Container
Feeder, für innovative KV-Lösungen persönlich in
die Pedale.
Die Lübecker Soul-Band Max & Friends rundete die Abendveranstaltung ab. Stimmgewaltig und instrumental erstklassig besetzt sorgten die Musiker, die auch schon beim Bundespresseball spielten, für gute Laune bei den Teilnehmern.
Das Fachpublikum nutzte
die Gelegenheit, sich in
die Vorträge
einzubringen
und mit den
40 Referenten
und Diskussionspartnern auf dem
Podium zu
interagieren.
Die Referenten beim intensiven
Gedankenaustausch: Außerhalb
des Rampenlichts wurden die
Gespräche fortgesetzt.
15
In den Medien
Die Medienpartner DVZ, THB und SUT berichteten umfangreich in ihren Fachpublikationen über die Veranstaltung.
SUT 5/2016
DVZ vom 28.06.2016
Zweite ShortSeaShipping Days in der Hansestadt Lübeck ziehen fast 400 Teilnehmer an
Auftrieb durch Industrie 4.0
THB vom 24.06.2016
Nationale LNG-Förderung in Vorbereitung
Von Frank Binder und Eckhard-Herbert Arndt
„Der Bund arbeitet intensiv an einem Programm für den forcierten Einsatz von Flüssigerdgas (LNG) im Verkehrssektor.
Das stellte Ministerialrat Reinhard Klingen, Abteilungsleiter Wasserstraßen und Schifffahrt, am Mittwochabend in
Lübeck vor rund 360 Teilnehmern der ShortSeaShipping
Days (SSD) in Aussicht. Neben der Nachrüstung von Bestandsschifen sowie im Rahmen von Neubauprojekten geht
es auch um die Einbeziehung anderer Verkehrsträger mit
dem Ziel, die Emissionsbelastungen des Verkehrssektors
zu verringern. Für das ShortSeaShipping Inland Waterway
Promotion Center (spc) in Bonn als Veranstalter war es das
zweite Mal, dass dieses Treffen stattfinden konnte. Schon
die Premiere vor zwei Jahren ebenfalls in Lübeck verlief
sehr erfolgreich und wurde diesmal noch durch die Rekordbeteiligung übertroffen. spc-Geschäftsführer Markus
Nölke ist bestrebt, die SSD künftig im Zwei-Jahres-Abstand
stattfinden zu lassen, um neben einer Art Standortbestimmung für den intermodalen Verkehr im Allgemeinen auch
die persönliche Vernetzung von Spitzenvertretern aus der
transportierenden und verladenden Wirtschaft sowie von
Politik und Verwaltung zu fördern. […]“
16
Von Jan-Peter Naumann
„Die fortschreitende Digitalisierung und die Verzahnung der industriellen Produktion mit moderner Informations- und Kommunikationstechnik (Industrie 4.0) bieten auch dem Kurzstreckenseeverkehr neue Chancen. Bei dieser Entwicklung sei Europa
Vorreiter und könne durch Effizienzgewinne im Wettbewerb um
günstige Produktionsstandorte punkten, sagte Torsten Westphal,
Geschäftsführer von Arkon Shipping, am Donnerstag vergangener Woche während einer Diskussionsrunde der Shortsea Shipping Days in Lübeck. Er könne sich eine Rückverlagerung von in
Niedriglohnländern ausgelagerten Produktionen vorstellen. Errungenschaften wie der 3-D-Druck ließen eine neue Industrie mit
Transportbedarfen entstehen, für welche die Short-Sea-ShippingBranche die entsprechenden Lösungen bereithalte. Zuvor gelte es
aber, die längste Krise in der Schifffahrt zu überstehen. Westphal
machte den rund 300 Gästen aus Verkehrsbranche, Politik und
Verwaltung deutlich, dass auf die Schifffahrt in der nächsten Zeit
so viele Veränderungen auf einmal zukommen, dass von einem
Paradigmenwechsel gesprochen werden könne. […]“
Lübecker Nachrichten vom 24.06.2016
Gütertransport: Der Wasserweg soll wieder
wichtiger werden
Von Christian Risch
„Auf dem Podium diskutierten Experten über „Innovationen in
der Schifffahrt“ und „Häfen im Wandel“, nebenan hatten mehr als
30 Unternehmen ihre Info-Stände aufgebaut: Das Foyer der Lübecker Musik- und Kongresshalle (MuK) war gestern der Marktplatz der maritimen Wirtschaft in Norddeutschland. 360 Experten trafen sich zu den „ 2. Short Sea Shipping Days“, um über die
Perspektiven des Kurzstreckenseeverkehrs auf Nord- und Ostsee zu diskutieren. „Wir wollen ein Zeichen setzen, dass Schifffahrt eine gute Alternative zum Gütertransport auf der Straße
sein kann“, sagt Markus Nölke, Geschäftsführer des ShortSeaShipping Inland Waterway Promotion Center (spc), ein Netzwerk
der maritimen Wirtschaft, zu dem das Bundesverkehrsministerium und mehrere Länderministerien gehören. Das spc veranstaltete das Branchentreffen gemeinsam mit der Industrie- und
Handelskammer (IHK) zu Lübeck. „Schiffs- und Schienenverkehr
sind schon heute umweltfreundlicher, aber das lässt sich noch
verbessern“, so Nölke. […]“
Ausgabe 2-2016
Fotos: Guido Kollmeier/www.blende4.de, JanKa Harger
Von Michael Nutsch
„[…] Die maritimen Entscheider, die aus allen Bereichen
entlang der Transportkette zusammenkamen, hatten eine
klare Botschaft: Der Kurzstreckenseeverkehr ist ein starker
Partner der Logistikkette. Die Schifffahrt steht bereit und
hat das Potenzial, die landseitige Verkehrsinfrastruktur in
Europa zu entlasten und Güterverkehr über die Wasserstraßen als natürlichen Infrastrukturgeber verstärkt abzubilden. Der Vorstandsvorsitzende des spc Knut Sander
betonte in seiner Begrüßung am Abend des 22. Juni: „Unser Unternehmen macht seit 17 Jahren Shortsea-Verkehre. Wir haben 500.000 Ladungen von der Straße auf das
Wasser verlagert und 10 Mrd. tkm geleistet. Nicht, weil es
der Umwelt dient, sondern weil es ein gutes Geschäft ist“,
schmunzelte er. In der Zeit habe er den Umsatz verfünffacht und die Mitarbeiterzahl verdreifacht. […]“
Vo r O r t
AKTUELL
Alles im Informationsfluss
DRESDEN
Mitgliederversammlung des
spc-Trägervereins
Die ordentliche Mitgliederversammlung des spc fand am 21. April 2016
in Dresden statt. Im Rahmen einer von
den Sächsischen Binnenhäfen Oberelbe
organisierten Elbfahrt informierten der
spc-Vorstandsvorsitzende Knut Sander
und der spc-Geschäftsführer Markus
Nölke die Mitglieder über die Aktivitäten des Vereins. Fazit der Berichte ist eine weiterhin sehr erfreuliche
Entwicklung des Vereins mit steigenden Mitgliederzahlen und Aktivitäten.
Vorstand und Geschäftsführung wurden einstimmig entlastet. Die nächste
Mitgliederversammlung findet am 27.
April 2017 in Hamburg statt. Im Anschluss an die Mitgliederversammlung
wird es einen Themenabend geben.
Nähere Information werden wie gewohnt rechtzeitig kommuniziert.
Foto: spc
Für Göttingen mit seiner zentralen Lage hat sich die Logistik zu einer
wichtigen Branche entwickelt. Dies zeigte auch die Resonanz der zweiten Logistiktagung Göttingen, zu der die städtische Wirtschaftsförderung GWG lud. 100 Teilnehmer verfolgten die Fachbeiträge zu den
Transportmöglichkeiten auf Schiene und Wasser.
Die Chancen und Potenziale der Binnen- und Küstenwasserstraßen
beleuchtete spc-Geschäftsführer Markus Nölke. Über seinen Vortrag
schreibt das Göttinger Tageblatt: „[…] Nölke berichtet […], auch für die
Binnenwasserstraßen gelte, dass sie unter den Aspekten Umwelt und
Verkehrsdichte auf den Straßen eine Alternative sein können, die zudem auch kostengünstiger sein kann. ,Wenn die Unternehmen ihre CO2Bilanz ausweisen müssen, wird
das dazu führen, dass solche
Lösungen stärker nachgefragt
werden‘, ist sich Nölke sicher. Es
gebe daher gute Gründe, proaktiv auf die Kunden zuzugehen
und alternative Transportwege
durchzusprechen.“
Logistiktagung Göttingen
2016 zog Teilnehmer
aus der gesamten Bundesrepublik an.
Bamberg: spc auf der
IHK-Nord Roadshow
Der Präsident der IHK
Oberfranken Bayreuth Heribert
Trunk begrüßt die Gäste.
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LEIPZIG
Zu dem Thema „Die Bedeutung der Seehäfen für die Region Oberfranken“ luden die IHK Nord und die IHK Oberfranken Bayreuth am 13. Juli
2016 zu einer Roadshow nach Bamberg. Das spc war im Rahmen einer
begleitenden Ausstellung mit Lasse Pipoh vor Ort. Zu der hochkarätigen
Besetzung dieser Roadshow trugen insbesondere der Bayerische Staatsminister des Innern, für Bau und Verkehr Joachim Herrmann und der
Senator für Wirtschaft, Verkehr und Innovation der Hansestadt Hamburg
Frank Horch bei. Mit einer Exportquote von mehr als 50 Prozent ist die
oberfränkische Wirtschaft auf effiziente Transportketten zu den deutschen Seehäfen angewiesen.
Gingen 2010 noch Güter mit einem Wert von 5 Mrd. EUR aus der Region Oberfranken über die deutschen Seehäfen in die Welt, soll dieser
Wert auf 12,1 Mrd. EUR bis 2030 steigen. Im Vergleich zu 2010 wird
bis 2030 beim Güteraufkommen auf der Schiene eine Steigerung um 61
Prozent auf 844.000 t zu den deutschen Seehäfen erwartet. Beim LKW
Verkehr wird sogar eine Steigerung
von 199 Prozent prognostiziert und
damit eine Zunahme von 612.000 t.
Neben dem spc waren auch die
deutschen Seehäfen durch ihre Vermarktungsorganisationen auf der
Aufstellung vertreten.
Im Rahmen einer Elbfahrt wurden die
Mitglieder über die Aktivitäten des Vereins
informiert.
Foto: Gabriele Fölsche
Foto: GWG mbH
Göttingen: Zweite bundesweite Logistiktagung
Internationales Transport
Forum (ITF)
Vom 18. bis 20. Mai 2016 fand in
Leipzig die jährliche Tagung des Internationalen Transport Forums statt.
Das spc hat erstmalig an der konferenzbegleitenden Ausstellung mit
fast 50 Ausstellern teilgenommen.
Unter dem Motto „Green and Inclusive Transport“ haben sich rund 1.000
Delegierte aus über 70 Ländern in
über 55 Podiumsdiskussionen und
Sitzungen ausgetauscht. Das International Transport Forum der OECD
(Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) ist
eine zwischenstaatliche Organisation
mit 57 Mitgliedsstaaten. Das ITF agiert
als eine Expertenkommission für Verkehrspolitik und organisiert jedes Jahr
einen Gipfel für die Minister dieser
Ressorts und versteht sich als Denkfabrik für die globale Transport- und
Logistikbranche.
17
Spezial
„Mehr Raum
für kühle Ladung“
INTERVIEW Der Reeder Martin Deymann hat ein neues Containerbinnenschiff bauen lassen.
Anlässlich der Schifftaufe der Monika Deymann erläutert er die Innovationen und Hintergründe und in welches Gesamtkonzept der Frachter eingebettet ist.
Als Sohn des Binnenschiffers Rudolf Deymann
fuhr Martin Deymann sechs Wochen nach seiner
Geburt im Jahr 1970 das erste Mal mit hinaus.
Schon bei seiner Einschulung, bis zu der er an
Bord blieb, stand sein Berufswunsch fest, Binnenschiffer zu werden. Mit 19 Jahren erwarb
er sein erstes Patent. Zwei Jahre später kaufte
er seinem Vater das erste eigene Schiff ab: die
AVISO II. Seinen ersten Containerneubau bestellte
Deymann im Jahr 2001.
2004 gründete Deymann mit einem Geschäftspartner die Firma Gerhardt & Deymann, die zur
Tankschiffreederei ausgebaut wurde. Seit 2007 ist
er alleiniger Geschäftsführer unter der Firmierung
Reederei Deymann. Zur Flotte gehören mittlerweile 22 Tank-, 10 Container- und 3 Bulkschiffe.
18
wir zum einen Anfang des Jahres die „Freienstein“ mit zwei
zusätzlichen Generatoren ausgerüstet, so dass sie nun über
55 Reeferanschlüsse verfügt. Zum anderen haben wir die Monika Deymann gebaut, die 70 Kühlcontainer mitnehmen kann.
Welche Innovationen hat die Monika Deymann an Bord?
Das Besondere an unserem Schiff ist das Antriebs-/Energiekonzept. Wir können über zwei Caterpillar-Hauptmotoren bis zu
150 kW für die Versorgung der Container miterzeugen, so dass
keine weiteren Generatoren benötigt werden. Die Herausforderung lag darin, dass das Konzept auch bei variierenden Drehzahlen, wie sie in der Binnenschifffahrt üblich sind, funktioniert.
Als positive Effekte erwarten wir geringere Wartungskosten und
Brennstoffersparnis sowie geringere Schadstoffemissionen.
Mit dem Neubau nehmen
Sie außerdem an einem Forschungsprojekt teil. Erläutern Sie kurz, worum es geht?
Wir nehmen an dem Forschungsprojekt
„Prominent“
der Bundesanstalt für Wasserbau (BAW) teil, das von dem
DST (Entwicklungszentrum für
Schiffstechnik und Transportsysteme) in Duisburg unterstützt wird. Ziel des Projekts
ist es, einen Fahrassistenten
zu entwickeln, der den Schiffsführer unterstützt, indem er
beispielsweise den optimalen
Fahrweg in Abhängigkeit von
Strömung und Ladung vorgibt.
So können weitere Einsparpotenziale beim Brennstoffverbrauch gehoben werden.
Ausgabe 2-2016
Fotos: Reederei Deymann / MaritimeFilmingGroup
Von Kindesbeinen an Binnenschiffer
Foto: Burmann, Land Niedersachsen
IM PROFIL
spc AKTUELL: Schiffsneubauten gibt es in der deutschen
̃
Binnenschifffahrt
aktuell eher selten. Was hat Sie erneut
bewogen, in ein Schiff zu investieren?
Martin Deymann: Ausgangspunkt der Überlegung war der
Logistiker Frankenbach in Mainz, der bei uns weiteren Schiffsraum im Bereich von Kühlcontainern nachfragte. Wir hatten
zu diesem Zeitpunkt bereits vier Containerbinnenschiffe für
diesen Kunden im Einsatz. Die meisten Einheiten können
zwar auch heute schon Reefer mitnehmen, aber die Größenordnungen bewegen sich zwischen 10 bis 20 Stück, da die
Generatorenleistung in der Regel zu klein ist.
Daraufhin entwickelten wir ein Konzept mit zwei Schiffen, die
beide Reefer fahren können. So schaffen wir Redundanzen
und erleichtern den Logistikern die Disposition. Dazu haben
AKTUELL
Alles im Informationsfluss
Wie lang hat das Neubauprojekt vom ersten Gedanken bis
zum fertigen Schiff gebraucht?
Von der Anfrage des Auftraggebers Frankenbach bis zur
Schiffstaufe verging etwa ein Jahr. Zu der Entscheidung, ein
neues Schiff zu bauen und zu der schnellen Umsetzung trug
bei, dass auf der niederländischen Werft TeamCo ein geeigneter Schiffsrumpf vorhanden war. Die wesentlichen Schritte
im Vorfeld umfassten das Finanzierungskonzept, die Vertragsausgestaltung mit Frankenbach sowie die Projektierung.
Die reine Bauzeit des Schiffes betrug vier Monate.
Unvergesslich wird für mich bei der Umsetzung des Projekts bleiben…
... dass ich bereits bei der ersten Baubesprechung den Termin
für die Schiffstaufe für den 1. Juli 2016 festlegte.
Warum hatten Sie bei der Probefahrt, bei der Sie selbst am
Steuer standen, Kohle statt Container geladen?
Wir brauchen für eine Probefahrt 70 Prozent Ladung. Das ist
mit Containern schwierig umzusetzen. Kohle lädt man vergleichsweise schnell. Erz oder Sand wären auch geeignet. Wir
hatten mit etwa 4.800 t Kohle sogar etwas mehr als die geforderten 70 Prozent Ladung an Bord.
Auf welcher Relation lohnt es sich künftig, nach der Monika Deymann Ausschau zu halten?
Das neue Containerbinnenschiff wird wöchentlich einen
Rundlauf zwischen Antwerpen, Rotterdam und Mainz fahren
und damit die Kapazität für Frankenbach auf dieser Relation
erhöhen. Fünflagig ist die Verladung von bis zu 420 TEU möglich, vierlagig von bis zu 336 TEU. Wir haben auf dieser Linie
drei weitere Schiffe unserer Flotte im Einsatz. Ein zusätzliches
Containerschiff pendelt zwischen Mainz und Aschaffenburg.
Können wir auf Schwesterschiffe hoffen und wenn ja, in
welchem Zeitraum denken Sie?
Aktuell habe ich kein Schwesterschiff geplant. Unsere Auftraggeber sind mit ihrer Kapazität gut ausgestattet. Durch
den vorhandenen Schiffsrumpf war die Gelegenheit günstig,
in diesem Segment in einen Neubau zu investieren. Generell
ist ausreichende Bestandstonnage auf dem Markt. Außerdem
haben wir in den vergangenen acht Monaten neben dem Neubau insgesamt sieben weitere Schiffe gekauft.
Wie sieht Ihre Flottenstrategie aus?
Einer unserer Hauptmärkte ist die Tankschifffahrt. In diesem
Bereich verfügen wir aktuell über eine Flotte bestehend aus
22 Tankern, wobei die Chemikalientanker hierbei einen besonderen Schwerpunkt bilden. Darüber hinaus setzen wir drei
Schiffe für Bulkladung ein.
Der Wiedereinstieg in die Containerschifffahrt gelang vor dreieinhalb Jahren mit der Übernahme der Reederei Seibert mit sieben Schiffen. Mittlerweile haben wir die Flotte auf zehn Einheiten
erweitert. Diese Entwicklung freut mich persönlich besonders,
da ich bereits 2002 mein erstes Containerschiff neu bauen ließ
und anschließend gemeinsam mit meiner Frau betrieben habe.
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Wo liegt aus Ihrer Sicht die besondere Stärke der niederländischen Werft TeamCo?
Die Werft zeichnet sich dadurch aus, dass sie sich auf das Zusammenfügen von verschiedenen Gewerken spezialisiert hat.
Dem inhabergeführten Unternehmen gelingt es, in rasanter
Zeit Schiffe zu bauen und dabei mit einem enormen Knowhow zu punkten. Wir haben bei TeamCo schon fünf Schiffe
gebaut und sind sehr zufrieden.
Nach wem wurde das Schiff benannt?
Monika ist eine meiner Tanten. Wir haben alle Schiffe nach
Familienmitgliedern benannt. Das sind inzwischen 35 Schiffe.
Ich habe jetzt noch eine Tante als mögliche Namenspatin und
dann geht es weiter mit Cousins und Cousinen.
TECHNISCHE DATEN
Im Rahmen des Projekts sind drei Schiffe, darunter die Monika
Deymann, mit Sensoren, Horizontal-Strömungsmessern und
Echoloten ausgestattet, um das erforderliche Datenmaterial
bei der Durchfahrt des Rheins zu gewinnen. Die Auswertung
der Informationen ist ab Sommer 2017 geplant.
MS Monika Deymann
Heimathafen:
Haren (Ems)
Baujahr:
2016
Werft:
TeamCo, Heusden (Niederlande)
Länge/Breite:
135 m / 14,20 m
Max. Tonnage:
5558 t
Motor:
2 Hauptmotoren CATERPILLAR
3512C mit jeweils 1.118 kW
(1.500 PS) mit angeflanschtem
Generator mit zusammen
420 KVA elektrischer Leistung
Max Container:
336 TEU (4lagig); 421 (5lagig)
Reefercontainer:
70 Anschlüsse
Punktlandung:
Am 1. Juli 2016
wurde die
Monika Deymann
getauft, so wie
es in der ersten
Baubesprechung
festgelegt wurde.
Festlich: Pater Sievers (3.v.r.) und Pater van Welzenes (r.) gaben
den Segen. In ihrer Mitte steht die Taufpatin Monika Deymann.
Martin Deymann (m.) verfolgte das Ereignis mit seiner Frau Tanja
und seinen drei Kindern.
19
Homestor y
Regional fest verankert
INFOBOX
Es ist schon ein besonderes Geburtstagsgeschenk, das sich
die Hans Lehmann KG macht. Pünktlich zum 90. Geburtstag
legt die Reederei einen Schiffsneubau auf Kiel. Die MS „Ina
Lehmann“ mit 4.700 t Tragfähigkeit wird das größte Schiff
der eigenen Flotte werden. Der Neubau ist dabei Teil des Flottenerneuerungsprogramms des Unternehmens und zeichnet
sich im Design durch seine innovative Rumpfform - besonders im Achterschiff - und den dadurch besonders geringen
Treibstoffverbrauch aus.
Innovativ, flexibel und kreativ war die Lehmann-Unternehmensgruppe von Beginn an. Als Hans Lehman am 1. April
1926 das Lübecker Stauereikontor Hans Lehmann gründete,
schrieb er seinen potenziellen Kunden: „Ich bin in der Lage,
Hans Lehmann KG
Die Hans Lehmann KG ist in vier Geschäftfeldern
aktiv. Die Reederei besitzt sieben eigene Schiffe.
Zudem chartert sie bei Bedarf weitere hinzu. Die
eigene Agentur übernimmt die Klarierung der
Schiffe in Lübeck und in allen übrigen deutschen
Ostseehäfen.
Ein weiterer großer Geschäftsbereich ist der Hafenbetrieb mit vier eigenen Terminals und mehr als
2.500 m Kailänge. Dazu gehören die multifunktionalen Terminals der Lehmannkais 1 bis 3 und das
CTL Cargo-Terminal. Zudem bietet Lehmann im
gesamten Lübecker Hafengebiet Dienstleistungen
zum Los- und Festmachen von See- und Binnenschiffen an.
Ein etwas anders gelagerter Bereich ist die Betonproduktion mit einer Beteiligung an der Hanse
Frischbeton GmbH & Co. KG. Das Unternehmen
hat Niederlassungen in Rostock,
Lübeck, Parchim und Wismar.
Kontakt
Lehmann GmbH
Seelandstraße 15
23569 Lübeck
Tel: +49 451/39001-0
[email protected]
20
Die zwei Hafenmobilkrane auf dem
Container-Terminal
von Lehmann tragen
jeweils bis zu 125 t.
allen an mich herantretenden Anforderungen in jeder Weise
gerecht zu werden.“
Geändert hat sich daran bis heute wenig, obgleich sich
Anforderungen und Geschäftsumfeld im Laufe der Dekaden
deutlich verändert haben. Und noch ein Zitat gilt bis heute:
„Wer vorausschauend agiert, meistert die Zukunft“.
„Dieser Leitspruch führt auch heute noch dazu, dass wir
ständig in neue Anlagen, Schiffe und Technik, in Logistik und
Mitarbeiter investieren“, betont Holger Lehmann, Geschäftsführer der Hans Lehmann KG. Mit 150 Mitarbeitern, 7 eigenen
Schiffen, 4 insgesamt über 50 ha großen Hafenanlagen mit
modernster Flurfördertechnik, und 6 Transportbetonwerken
hat sich das Unternehmen bis heute zu einer anerkannten
Unternehmensgruppe in Lübeck entwickelt.
Ein Meilenstein dafür war der Einstieg ins Reedereigeschäft
Anfang der 50er Jahre mit dem Küstenmotorschiff Hans Lehmann. Damit begann eine lange Reihe von Schiffsneubauten,
zu der auch die MS Diana gehörte. Das Passagierschiff nahm
1952 den Liniendienst zwischen Lübeck und Kopenhagen auf.
Im selben Jahr mietete der Stauerei- und Hafenbetrieb einen Lagerplatz mit Kaianlagen in Lübeck-Herrenwyk. Seitdem
baute Lehmann die Hafendienstleistungen permanent aus.
Im Jahr 1962 kam ein 62.000 m2 großes Gelände in LübeckSiems hinzu. Es folgten in den 90er Jahren Hafenanlagen der
Metallhüttenwerke mit 500 m Kailänge und 40.000 m2 Kaifläche. 2004 erwarb Lehmann das Grundstück der Flender
Werft und entwickelte auf dem Gelände ein Ro-Ro-Terminal
für die Abfertigung von Fährschiffen. Nur sechs Jahre später
erweiterte das Unternehmen nochmals die Hafenflächen und
kaufte das 80.000 m²
große Gelände der
„Wer vorausschauend agiert,
CTL (Container Termeistert die Zukunft. Dieser
minal Lübeck). Heute
Leitspruch führt auch heute
befindet sich auf dem
noch dazu, dass wir ständig
Gelände das einzige
in neue Anlagen, Schiffe und
Vollcontainer-Terminal in der Hansestadt
Technik, in Logistik und MitLübeck mit zwei jearbeiter investieren.“
weils 125 t tragenden
Holger Lehmann, Geschäftsführer der
Hafenmobilkranen.
Hans Lehmann KG
Ausgabe 2-2016
Fotos: Lehmann
JUBILÄUM Seit 90 Jahren ist die Lehmann
Gruppe aus Lübeck nicht mehr wegzudenken. Sie ist im Lübecker Hafen der größte
private Hafendienstleister mit Tradition.
Zudem ist die Lehmann Gruppe gleichzeitig
Reederei und Betonproduzent.
Te r m i n e
AKTUELL
Erfolgsmodell Stückgut im
Shortsea-Verkehr
Saco Shipping weiß, wie sich Stückgutverkehre auch im Shortsea-Verkehr
rechnen und wo die Vorteile für den Logistiker liegen. Seit einem Vierteljahrhundert zählt die NVOCC-Reederei mit Stammsitz in Hamburg zu den
Vorreitern der unabhängigen Sammellader im Im-und Exportgeschäft.
Auf dem Themenabend gibt es Informationen und Tipps, für welche
Stückgüter und Relationen es sich lohnt, die Wasserstraße in die Verkehrsträgerwahl mit einzubeziehen. Der ganzheitliche Blick umfasst Transshipment-Optionen, Vor- und Nachläufe, umfangreiche digitale Unterstützung
sowie den Erfahrungsschatz aus dem Handling selbst. Am Standort Hamburg-Wilhelmsburg betreibt Saco ein modernes Containerpackzentrum mit
über 26.000 m² Lager- und Umschlagfläche.
9. spc-Themenabend
am Dienstag, dem 27.09.2016 ab 17:00 Uhr im Mövenpick Hotel Hamburg,
Sternschanze 6, 20357 Hamburg
Andrea Briks (Begrüßung & Vorstellung SACO)
Hans-Jörg Brunsen (SACO Import & Transshipment)
Dirk Wolter (SACO Export Europa & Short Sea)
„LCL Ladung im Shortsea-Verkehr“
Die Teilnahme ist nur mit einer Einladung möglich. Interessenten werden
um Kontaktaufnahme gebeten.
Wenden Sie sich dazu bitte an das SPC: [email protected]
Unser Partner:
BRANCHENTERMINE
Alles im Informationsfluss
02. September
26. Niedersächsischer Hafentag,
D-Brake
www.seaports.de
05. – 09. September
smm
Maritime Trade Fair and
Conference, D-Hamburg
www.smm-hamburg.com
13. September
Hafenkonferenz,
D-Haldensleben
www.hafenkonferenz2016.de
15. – 16. September
2. Internationaler BME/VDV Intermodalkongress,
D-Hamburg
www.vdv.de
16. September
5. Schleswig-Holsteinischer
Hafentag, D-Husum
www.haefen-sh.de
26. – 27. September
Forum Binnenschifffahrt,
D-Kalkar
www.binnenschifffahrt-online.de
27. – 28. September
SHIPPING-TECHNICS-LOGISTICS,
D-Kalkar
www.messekalkar.de
28. – 30. September
Shortsea 16’ European
Conference, E-Barcelona
www.shortsea.es
05. – 06. Oktober
BÖB Jahrestagung, D-Stuttgart
www.binnenhaefen.de
NVOCC
Services
Worldwide
www.saco.de
06. – 07. Oktober
Europäische Warenbörse,
I-Turin
www.ece-torino2016.com
27. Oktober
Hinterlandkonferenz,
D-Nürnberg
www.dvz.de
10. November
SGKV Terminaltag, D-Berlin
www.sgkv.de
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IMPRESSUM
Vo r s c h a u
Herausgeber:
Verein zur Förderung des Kurzstreckenseeverkehrs e. V.
c/o ShortSeaShipping Inland Waterway Promotion
Center (spc)
Markus Nölke (ViSdP.), spc-Geschäftsführer
Robert-Schuman-Platz 1 · 53175 Bonn
Tel. +49 (0) 228 – 3004890
[email protected] · www.shortseashipping.de
Projektleitung und Redaktion:
Lütpress Texte & Kommunikation
Stephanie Lützen · [email protected]
www.luetpress.de
Mitarbeit an dieser Ausgabe:
Markus Nölke, Markus Heinen, Lasse Pipoh,
Stephanie Lützen
Anzeigen: Andrea von Schell
Tel. +49 (0) 228 – 300 4893
[email protected]
Layout und Design: Sabine Barck
̃
Top-Thema:
Ein Spezialist, zwei Stärken – die europäische
Fluss-Seeschifffahrt.
Vor Ort national
Saco Shipping ist Ausrichter des 9. spc-Themenabends am 27.09.2016. Eine Nachlese
der Veranstaltung finden Sie in der nächsten
Ausgabe.
Vor Ort international
Die Shortsea Conference in Barcelona vom
29./30.9.2016 ist eines der maritimen
Highlights unserer Branche. Das spc-Team
ist vor Ort und fasst für Sie die wichtigsten
Inhalte zusammen.
Fotos:
Auflage: Das spc AKTUELL erscheint fünfmal jährlich
in einer Auflage ̃
von 3.000 Exemplare je Ausgabe
In das Magazin
spc AKTUELL 3-2016 geblickt
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Ausgabe 2-2016
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Sie erreichen uns unter:
Telefon: +49 (0)203 9851-9000
Fax: +49 (0)203 454-2067
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Ausgabe 2-2016