viegajournal 2/16

2 / 16
BRANDHEISS
Der kühle Kopf beim Thema Brandschutz.
Viega Raxinox:
Sortenreine TrinkwasserInstallation leicht gemacht.
uilding Information Modeling:
B
Ein virtueller Masterplan für
realen Erfolg.
Der ’gelebte technische
Fortschritt’ findet ganz
entscheidend in der TGAHaustechnik statt!
Liebe Journal-Leser,
wer aufmerksam die Nachrichten im Fernsehen oder in der Tagespresse verfolgt, gewinnt leicht den Eindruck: Technischer Fortschritt scheint heutzutage vor allem in der Energietechnik und im
Bereich Mobilität stattzufinden. Futuristische Elektro- und Hybrid­
autos bestimmen beispielsweise die Schlagzeilen. Oder Technologien zur regenerativen Energieerzeugung, die kaum aus dem
Forschungsstadium heraus sind …
Weniger schlagzeilenträchtig, dafür deutlich substanzieller ist zweifellos der Fortschritt, den unsere Branche täglich in der Haustechnik realisiert: Das wurde einmal mehr auf den Frühjahrsmessen in
Essen und Nürnberg deutlich – und Viega hat dabei wesentliche
Akzente gesetzt. Denn neben hochinnovativen Systemen wie Megapress, der Pressverbindungstechnik für dickwandiges Stahlrohr,
oder der energieeffizienten Einzelraumregelung Fonterra Smart
Control haben wir vor allem mit dem weiter ausgebauten Kompetenzfeld „Brandschutz“ unterstrichen, wie Anwendungs- und Ge­
werke-übergreifend Viega die Haustechnik im Sinne seiner Kunden
sieht – und dafür praxisgerechte Lösungen anbieten kann!
Mindestens genauso wichtig ist es aber, dass wir uns mit Ihnen
über diese Lösungen und diese Kompetenz austauschen. Das ist
uns in Essen und Nürnberg genauso gelungen wie auf den Spezialmessen „Tube“ oder „IFAT“, auf denen wir ebenfalls vertreten
waren. Denn zu einer erfolgreichen Entwicklung gehört es auch,
sich auf neue oder sich verändernde Kommunikationswege und
-plattformen einzustellen. Das machen wir – und freuen uns, Sie
auf den etablierten Fachveranstaltungen genauso zu treffen wie
zum Beispiel auf einer der zahlreichen Hausmessen unserer Partner aus dem Fachgroßhandel. Oder bei einem unserer Symposien,
mit denen wir ab Ende August in 21 deutschen und österreichischen Städten unterwegs sind. Das Thema „Planen, Bauen und
Betreiben mit BIM“ ist dabei nicht nur hochaktuell und speziell
für Sie als Fachplaner oder Fachhandwerker von entscheidender Zukunftsbedeutung. Sondern es bestätigt zugleich, wo der
„gelebte technische Fortschritt“ wirklich zuhause ist, nämlich in
der TGA-Haustechnik. Und das ist gut so!
Ihr
Dirk Gellisch
Mitglied der Geschäftsleitung
INHALT
04
06
08
10
12
14
15
16
18
20
22
23
Großer Messeauftritt:
Viega heißt Fachpublikum
in der Neuzeit willkommen.
Viega Advantix Online-Konfigurator:
Schnelle Zusammenstellung aller
Komponenten.
Viega Geopress K:
Alle Sorgen bei erdverlegten
Leitungen begraben.
Viega Advantix-Duschrinnen:
Abwechslungsreich, höchstwertig
und praxisgerecht.
Building Information Modeling:
Ein virtueller Masterplan für
realen Erfolg.
Fonterra Smart Control:
Für Luxus und Komfort
den Boden bereitet.
Anwendungstechnik Brandschutz:
Innovationen, mit denen man einen
kühlen Kopf behält.
Viega Megapress:
Sanierung im laufenden Betrieb.
Viega Raxinox:
Sortenreine Trinkwasser-Installation
leicht gemacht.
Viega Eco Plus:
Höchste Variabilität bei
teilhohen Wänden.
Viega Viptool Engineering:
Hygienische Punktlandung mit
punktgenauer Dokumentation.
News im Überblick:
Kurz und knapp.
IMPRESSUM
Viega GmbH & Co. KG
Viega Platz 1
57439 Attendorn
Herausgeber:
Viega GmbH & Co. KG
Viega Platz 1
57439 Attendorn
[email protected]
Telefon +49 2722 61-0
Telefax +49 2722 61-1415
USt-IdNr. DE 126180387
Kommanditgesellschaft
Sitz Attendorn
Handelsregister Amtsgericht Siegen
HRA 7404
Persönlich haftende Gesellschafterin:
Franz Viegener II Beteiligungs-GmbH
Geschäftsführer:
Walter Viegener
Claus Holst-Gydesen
Verantwortliche Redakteurin:
Alexandra Ludwig, Werbeleitung
Viega GmbH & Co. KG
Viega Platz 1
57439 Attendorn
[email protected]
Telefon +49 2722 61-0
Telefax +49 2722 61-1415
Alle Informationen werden nach
aktuellen Kenntnissen aufbereitet.
Sie sind unverbindlich. Nachdruck
von Texten und Fotos nur mit Genehmigung des Herausgebers.
4 Service
Großer Ansturm am Messestand
VIEGA HEISST Das
FACH­PUBLIKUM IN DER
NEUZEIT WILLKOMMEN.
Fachmessen sind die Märkte der Neuzeit, heißt es. Hier trifft man
sich, hier informiert man sich, hier tauscht man sich aus und schaut,
was es Neues gibt in der Branche. Wie passend dieser Vergleich
ist, hat sich in diesem Jahr auf den SHK-Regionalmessen in Essen
(SHK Essen) und Nürnberg (IFH/Intherm) genauso wie auf der Tube in
Düsseldorf und der IFAT (Abwasserwirtschaft) in München bestätigt.
Die Besucherzahlen waren zwar speziell auf den traditionsreichen Branchen-Messen mit 48.500 bzw. 42.000
nicht rekordverdächtig – doch gerade Viega erwies sich
traditionell als Magnet für die Fachleute aus dem Großhandel, den Planungsbüros und dem Handwerk: Nahezu
pausenlos waren beispielsweise in Essen und Nürnberg
täglich viele Verkaufs- und Planungsberater im Einsatz,
um den Besuchern auf den Messeständen die aktuellsten
Neuheiten im Viega Programm ausführlich vorzustellen.
Service 5
Schweres Metall,
ganz filigran als
lang ersehnter Problemlöser für Stahlrohr-Installationen –
das neue Viega
Pressverbindungssystem Megapress.
Schneller auslegen, wirtschaftlicher installieren
und hygienischer betreiben – das begeisterte bei
den Rohrleitungssystemen Fonterra und Raxinox.
Auf dem neuen Kompetenzfeld Brandschutz hat Viega binnen kürzester Zeit entscheidende Benchmarks gesetzt,
beispielsweise bei den Zulassungen auf Nullabstand.
Brandschutz als neues Kompetenzfeld
Im Mittelpunkt stand neben den Produkten und
Systemen zum Erhalt der Trinkwassergüte vor allem
das vergleichsweise neue Kompetenzfeld Brandschutz. Binnen weniger Monate hat Viega hier so
viele Rohrleitungssysteme und Brandschutzlösungen in unterschiedlichsten Kombinationen und
Anwendungen prüfen lassen wie kaum ein anderer
Hersteller. Was Fachplaner und Fachhandwerker
würdigten: „Endlich haben wir ein umfassendes
Spektrum an praxisgerechten Brandschutzlösungen, die wir auf der Baustelle so auch tatsächlich
normgerecht umsetzen können“, lautete der Tenor.
Megapress als filigranes „heavy metal“
In eine ähnliche Kerbe schlugen die Fachhandwerker an der ebenfalls ständig dicht umlagerten
Werkbank, sobald sie auf das neue Rohrleitungssystem Megapress und damit auf „Heavy Metal
vom Feinsten“ stießen, wie es ein Kollege aus dem
Bayerischen so treffend beschrieb: Dass schwarzes Stahlrohr jetzt genauso einfach, schnell, sicher
und problemlos verpresst werden kann wie bisher
schon Kupfer oder deutlich dünnwandigeres Edelstahlrohr – das kam an bei den Männern mit der
kraftvollen Hand an der Pressmaschine.
Genauso wie auf der Tube, der internationalen
Rohr-Fachmesse. Doch während die Kollegen aus
dem verarbeitenden Gewerk eher die interessanten Anwendungsmöglichkeiten von Megapress im
Fokus hatten, begeisterten sich die Messebesucher
in Düsseldorf darüber hinaus vor allem für ein
spezielles Entwicklungsdetail, und zwar den neuen
Megapress-Einpressanschluss. Wie Viega es geschafft hat, derartig filigran und dennoch stahlstabil den schnellen Abgang für die nachträgliche
Installation von Thermometern, Temperaturfühlern,
Manometern, Entleerungen oder Leitungsanschlüsse
in bestehenden Rohrleitungsnetzen zu realisieren –
das traf auf breite Anerkennung.
Informativ statt marktschreierisch
In der Rückschau: Sind die Messen jetzt also
tatsächlich die Märkte der Neuzeit? Für Viega
mit Sicherheit – wenn auch alles andere als
marktschreierisch. Sondern vielmehr als eine
hervorragende und gern genutzte Möglichkeit,
Neues zu zeigen, mit den Marktpartnern ins Gespräch zu kommen, im Gespräch zu bleiben – und
gemeinsam dafür zu sorgen, die Installationswelt
künftig noch einfacher, sicherer und wirtschaftlicher zu machen, als sie es jetzt schon ist.
Alles über die Highlights der Messen finden Sie
unter viega.de/Produktneuheiten
6 Produktinformation
Viega System hat alle Härtetests bestanden
Geopress K bringt Sicherheit unter die Erde.
Als Viega auf der IFAT 2014 die Entwicklung eines neuen Presssystems aus reinen Kunst­
stoffverbindern für erdverlegte Versorgungsleitungen für Gas und Trinkwasser mit einem
universell einsetzbaren Pressverbinder vorstellte, war das eines der ganz großen MesseHighlights. Unmittelbar danach begannen die Härtetests in der Praxis, zig Hausanschlüsse
unterschiedlichster Kunststoffrohrmaterialien und Dimensionen wurden realisiert. Und das
mit Erfolg, denn jetzt geht Geopress K in Serie.
Ob Hausanschlüsse für Gas oder – wie hier – Wasser: Geopress K
ist mit nur einem Verbinder für beide Medien universell einsetzbar.
Produktinformation 7
Zeitvorteil: Mit Geopress K ist die Installation oder Reparatur bei jedem Wetter möglich.
Und nach dem Verpressen ist die Rohrstrecke sofort betriebsbereit.
Sicherheitsvorteil:
Der Stützkörper der
Geopress K-Verbinder
dichtet die Verbindung
innen ohne ein zusätzliches Dichtelement ab.
Außerdem verleiht er
dem Verbinder die
nötige Zugfestigkeit.
Gas- und Trinkwasserrohre durchziehen die Erde wie
Lebensadern. Sie bei jedem Wetter installieren und
reparieren zu können, ist ein entscheidender Vorteil der
sekundenschnellen Pressverbindungstechnik von Viega –
und damit der neuen Pressverbinder von Geopress K
für erdverlegte Kunststoffrohre. Im Gegensatz zu
Schweißverbindungen machen Regen, Kälte oder Restwasser in Leitungen Geopress K-Verbindern bei der
Verarbeitung nichts aus. Auch die lästigen Abkühlphasen sind passé. Das spart viel Montagezeit.
Korrosionsbeständig und langlebig
Geopress K-Verbinder sind aus stabilem, hochfestem
Kunststoff gefertigt und zu 100 Prozent korrosionsbeständig, einschließlich weiterer metallener SystemKomponenten. Eine neue Qualität der Dichtheit und
Zugfestigkeit erreicht Geopress K durch die innovative
Verbinder-Konstruktion: Der Stützkörper übernimmt die
Funktion der Abdichtung – innenliegend und ohne Dicht­
element. Selbst Beschädigungen und Unregelmäßigkeiten auf der Rohraußenseite können die Dichtheit der
Verbindung nicht negativ beeinflussen.
Montagevorteil:
Mit dem Sichtfenster
(links) ist die Einstecktiefe vor dem Verpressen
leicht zu kontrollieren.
Der grüne Klemmring
dient später als Kennzeichnung für eine erfolgreiche Verpressung.
Andere Sicherheitsaspekte sind optische Hilfen für einen
zuverlässigen Pressvorgang: Ein Sichtfenster im Verbinder ermöglicht, die richtige Einstecktiefe des Rohrs
zu kontrollieren. Und ein leuchtend grüner Klemmring
an jedem Pressende erscheint, wenn die Verpressung
erfolgreich abgeschlossen ist. Zusätzlich gibt die Viega
typische ­SC-Contur auch bei Geopress K das inzwischen
unverzichtbare Plus an Sicherheit bei der abschließenden Druckprüfung.
Geopress K-Pressverbinder sind für Hausanschlüsse und
Versorgungssysteme aus allen PE-Rohrarten der SDRKlasse 11 zugelassen: PE-80, PE-100, PE-RC und PE-X.
Sicherheit – nachverfolgbar
Die hochbelastbaren Kunststoff-Pressverbinder sind aber
nicht nur gegen Alterungsprozesse im Erdreich beständig,
sondern auch gegen das Vergessen. Jeder Geopress KVerbinder trägt einen Traceability-Code nach ISO 12176-4.
Selbst nach Jahren ist die Bauteilerückverfolgung möglich
und gibt Aufschluss über Hersteller, Nennweite, Werkstoff,
Charge und weitere wichtige Daten.
Mit allen weiteren Informationen zum neuen System
versorgen wir Sie unter viega.de/GeopressK
8 Service
Geplant wird integral – und BIM ist dafür die Methodik
EIN VIRTUELLER MASTERPLAN
FÜR ZIEMLICH REALEN ERFOLG.
In Großbritannien und den Niederlanden? Ist es bei öffentlichen Großprojekten schon
Standard. In der Türkei? Genauso. Auch in Skandinavien. Aber in Deutschland? Da
steckt die Entwicklung noch in den Kinderschuhen. Das Thema? BIM – Building Information Modeling. Das Planen mit allen bauwerksrelevanten Daten, basierend auf digitalen Modellen. Was man als Planer dazu wissen muss und wissen sollte – das schildert
Viega in der neuen Symposiums-Reihe, die Ende August in Bremen startet.
Service 9
Unter dem Titel „Planen, Bauen und Betreiben mit BIM“
tourt das Viega Symposium in diesem Jahr durch insgesamt 21 Städte in Deutschland und Österreich. Mit
der Aussage „Aus der Praxis und für die Praxis“ betrachten die namenhaften Referenten die unterschiedlichen Aspekte von BIM.
Von der Planung in die Praxis
Professor Dr.-Ing. habil. Christoph von Traeck von der
RWTH Aachen stellt dabei einleitend BIM als Arbeitsmethodik vor und geht auf die Veränderungen im Planungsprozess ein. Dipl.-Ing. Sebastian Herkel und
Dr.-Ing. Doreen Katz vom Fraunhofer-Institut für Solare
Energiesysteme wiederum schildern die Auswirkungen
der digitalen Planung auf die Energieeffizienz eines
Gebäudes und zeigen das Potenzial auf, das sich dadurch heben lässt.
Eine solche planerische Zielvorgabe muss anschließend
aber auch umgesetzt werden können – BIM strahlt also
massiv in das Planungsbüro aus! Welche Auswirkungen
das hat und wie man BIM im Tagesgeschäft eines
TGA-Fachplaners realisiert, werden im Rahmen der
Viega Symposien unter anderen Dipl.-Ing. Eberhard
Dux und Dipl.-Ing. Michael Deuble von der Planungsgruppe M+M AG schildern.
Neue Entwicklungen zur Planung von TrinkwasserInstallationen beschreibt Dieter Hellekes. Der gelernte
Gas- und Wasserinstallateurmeister, seit vielen Jahren
Seminarleiter bei Viega, hat sich dazu die DIN 1988 vorgenommen. In diesem Kontext stellt er unter anderem
Berechnungsgrundlagen für tatsächliche Betriebszustände
in Trinkwasser-Installationen sowie eine Konzeptentwicklung für Gebäude mit besonderer Nutzung vor.
Am Ende kommt der Jurist …
Am Ende des Tages aber zählt auch bei BIM immer die
alles entscheidende Frage, wer für was zuständig und
wie regelkonform das digital durchgeplante und real
umgesetzte Bauprojekt ist. Viega hat deswegen für die
Symposien renommierte Juristen mit ins Boot bzw. auf
die Bühne geholt. Dr. jur. Robert Elixmann sowie Dr. jur.
Jörg L. Bodden werden unter anderem die Gestaltung
von BIM-Verträgen vorstellen, über die Auswirkungen
von BIM auf die HOAI sprechen und – nicht zuletzt – auf
Haftungsrisiken eingehen.
Eine Terminübersicht finden Sie auf Seite 23. Das komplette Programm mit allen Referenten, Themen und
Orten sowie der Möglichkeit zur online-Anmeldung gibt
es unter viega.de/Symposium
Digitales Wissen analog
Zur neuen Symposiumsreihe gibt Viega in Zusammenarbeit mit dem VDI Verlag Springer Vieweg wieder ein inhaltlich wie formatmäßig großvolumiges
Fachbuch heraus. Der Tagungsband „BIM – Gebäude. Technik. Digital“ enthält
zahlreiche Aufsätze namhafter Autoren unter anderem zur kooperativen
Arbeitsmethodik auf Grundlage digitaler Modelle.
Die Teilnehmer der Symposien erhalten das Fachbuch kostenlos im Anschluss
an die jeweilige Veranstaltung. Zudem gibt es einen Download mit den
Vorträgen der Referenten, so dass auch dieses Fachwissen digital jederzeit
nachgelesen werden kann.
Viega stellt neue Anwendungstechnik vor
INNOVATIONEN, MIT DENEN
MAN BEIM BRANDSCHUTZ
EINEN KÜHLEN KOPF BEHÄLT.
Auf über 200 Seiten sind in der neuesten Auflage der Anwendungstechnik für den bau­
lichen Brandschutz wertvolle Praxistipps und zahlreiche geprüfte Lösungen zu diesem
„heißen Thema“ zusammengetragen. Doch nicht allein die Menge an bauaufsichtlichen
Prüfzeugnissen zu unterschiedlichsten Rohrkombinationen und Anwendungsfällen machen
die Umsetzung von Brandschutz-Vorgaben leichter. Die zugelassenen Lösungen vereinfachen vielfach die Planung und sichern die ausführenden SHK-Fachhandwerker ab.
Häufig bemängelt: nicht zugelassene Brandschutzdämmung. Die Viega
Lösungen: Zulassungen vieler konventioneller Dämmstoffe. Selbst die
Stoßabstände sind dabei nicht mehr zu beachten.
Trockenbauwände: Sanitärelemente bis F90
Die Möglichkeit einer flexiblen Raumaufteilung vom
Erstbezug bis zur späteren Nachnutzung machen gerade
im Objektgeschäft Trockenbauwände immer beliebter.
Doch dürfen beispielsweise auch in einer Trockenbauwand mit der Feuerwiderstandsklasse EI90 (F90 nach
DIN 4102-4) Sanitärelemente wie zum Beispiel Spülkästen eingebaut werden? Klare Antwort: Wenn sie von
Viega sind: Ja. Denn mit den Vorwandsystemen Steptec
und Viega Eco Plus werden praxisgerechte Lösungen
für zahlreiche Brandschutzanforderungen geboten.
L ≥ 1.000
L ≥ 1.000
≥ 150
≥ 150
≥0
≥0
≥0
1
L ≥ 2.000
L ≥ 2.000
L ≥ 2.000
L ≥ 2.000
L ≥ 1000
≥ 150
≥0
0 mm
1 Feuerwiderstandsfähige Massivdecke
≥ 150 mm
① Feuerwiderstandsfähige
2 Viega Rohrsystem nach Tabelle
Massivdecke ≥ 150 mm
3ROCKWOOL 800 bzw. PAROC
HvacRohrsystem
Section AluCoat
Dämmdicke 30–50 mm
② Viega
nach T,
Tabelle
4ROCKWOOL 800 bzw. PAROC
Hvac Section800
AluCoat,
③ ROCKWOOL
bzw. Dämmdicke 20 mm
5Ggf. vorhandenen Restspalt mit
BetonHvac
bzw. Section
Mörtel verschließen
PAROC
AluCoat T,
Viega abP p-2400/003/15-MPA BS
Dämmdicke 30 - 50 mm
L ≥ 2000
≥0
≥ 150
Und noch etwas wird einfacher: Die Vorgaben der Dämmlängen an Abzweigungen von Steigleitungen zu Etagenverteilungen erforderten bislang oft die Installation zusätzlicher Rohrstrecken. Für Viega Rohrleitungssysteme
liegt nun das allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnis
(abP) vor, das sehr kurze Dämmlängen erlaubt. Das spart
erheblichen Montageaufwand. Denn Etagenanbindungen
können damit beispielsweise direkt über dem Boden
oder unter der Decke abzweigen.
1
L ≥ 140
L ≥ 140
L ≥ 1000
L ≥ 2000
L ≥ 140
≥ 150
≥ 150
Rohrdurchführungen: Verschiedene
Dämmstoffe, kürzere Dämmlängen
Die Zahl an geprüften Decken- und Wanddurchführungen
auf Nullabstand für die Viega Rohrleitungssysteme und
zu Fremdsystemen für Abwasser, Lüftung und Elektroleitungen wächst weiter. Und zwar in dem Maße, wie sich
neue Herausforderungen auf den Baustellen ergeben.
Dabei ist das bauaufsichtliche Prüfzeugnis des Nullabstands nur ein Aspekt. Der praktische Nutzen dieser
L ≥ 140
theoretischen Möglichkeit ist noch entscheidender:
Schächte lassen sich optimal planen und bauen, denn
Mindestabstände spielen bei den Viega Prüfzeugnissen
keine Rolle mehr. Zusätzliche Flexibilität auf der Bau1
stelle eröffnet jetzt das neue Brandschutz-Prüfzeugnis,
das nun auch weitere gebräuchliche Dämmstoffe mit
einem Schmelzpunkt > 1.000 °C zulässt.
L ≥ 140
L ≥ 140
≥0
L ≥ 1.000
Rohrdurchführungen, Trockenbau-Trennwände mit integrierter Sanitär-Installation sowie Boden- und Wandabläufe
durch feuerwiderstandsfähige Decken – das sind besonders schwierige Kapitel im baulichen Brandschutz.
Oder besser: waren es bisher, denn durch die leicht
verständlichen Kapitel in der neuen Anwendungstechnik
werden sie auf einmal genauso leicht lösbar!
L ≥ 1.000
Normen und 11
Regelwerke ④ ROCKWOOL 800 bzw.
PAROC Hvac Section AluCoat,
Herausforderung: An der Abzweigung
Dämmdickesollen
20 mmder Dämmstoff
weggelassen oder gewechselt
und
Wasserzähler,
Eckventile
⑤ Ggf.
vorhandenen
Restspalt
mit
oder sonstige Objekte angeschlossen
Viega bietet
Beton bzw.werden.
Mörtel verschließen
hier neue Möglichkeiten: Nach 140 mm Dämmlänge ist an
der abzweigenden Leitung der Brandschutz erfüllt.
Viega abP
Boden- und Wandabläufe:P-2400/003/15-MPA BS
AUCH GANZ OHNE Vermörteln bis R120
Raumdecken unterteilen Gebäude häufig in Brandschutzabschnitte. Für Bodenabläufe in Brandschutzdecken
gelten ebenso hohe Anforderungen wie für Durchbrüche.
Dazu zählt auch das Vermörteln der Abläufe. Diese zeitraubende Arbeit lässt sich mit Brandschutzabläufen aus
dem Advantix-Programm sparen. Selbst Bodenabläufe
mit einer Feuerwiderstandsdauer bis 120 Minuten (R120)
lassen sich einfach installieren.
In Seminaren vor Ort informieren wir Sie über den aktuellen Stand im Brandschutz. Über Seminare in Ihrer
Nähe können Sie sich beim Außendienst informieren.
Fachwissen zum kostenlosen Download
Mehr Informationen zu den geprüften und zugelassenen Systemen gibt
es in „Viega Nullabstand – einfach universell; Anwendungstechnik für
den baulichen Brandschutz“.
Die aktuelle Fassung kann kostenlos heruntergeladen werden. Gehen
Sie auf viega.de/Brandschutz. Dort finden Sie auch aktuelle und
umfangreiche Prüfzeugnisse.
12 Produktinformation
Viega Raxinox gibt Edelstahl eine völlig neue Rolle
SORTENREINE TRINKWASSERINSTALLATION LEICHT GEMACHT.
Wann verdient eine Produktneuheit eigentlich das Attribut innovativ? Mit dem Rohrleitungssystem Raxinox kann Viega auf diese Frage jetzt eine klare Antwort geben:
Wenn es so einen technologischen Vorsprung bietet, dass selbst in der hierzulande
gut geregelten Welt der Normen und Richtlinien dafür erst einmal die notwendigen
Prüfgrundlagen geschaffen werden müssen. Das ist aber mittlerweile erledigt – natürlich ohne Einschränkung der Langzeitsicherheit und der Belastbarkeit, wie sie bereits
in einschlägigen Regelwerken gefordert wird. Und Raxinox, das innovative, flexibel
verlegbare Edelstahl-Verbundrohrsystem von der Rolle, wird DVGW-geprüft schon auf
den ersten Baustellen im Lande erfolgreich eingesetzt.
PPSU – höchst belastbar
Die Stützkörper der Raxinox-Verbinder
werden aus PPSU gefertigt, einem
Hochleistungskunststoff mit besonderen Leistungsmerkmalen: Der korrosions- beständige Werkstoff hat
hervorragende trinkwasserhy­gienische
Eigenschaften und ist extrem stabil.
Zugleich ist er besonders widerstandsfähig gegen hohe Temperaturen und
behält seine Festigkeit unverändert über
einen großen Temperaturbereich hinweg,
von minus 100 bis plus 180 °C – also
deutlich jenseits aller Grenzen, die beispielsweise für Trinkwassersysteme im
Betrieb gelten. Angewendet wird der
Hochleistungskunststoff daher auch in
der Luftfahrt sowie in der Medizintechnik, für Instrumente und Trägersysteme.
Produktinformation 13
Nach wie vor werden hygienisch besonders anspruchsvolle Trinkwasser-Installationen bevorzugt mit Rohrleitungssystemen aus Edelstahl ausgeführt. Mit dem neuen
Raxinox-System ist es erstmals möglich, diese Installationen von der Kellerverteilung bis zur Zapfstelle sortenrein auszuführen, auch wenn die Rohrleitungen auf der
Etage beispielsweise aus wirtschaftlichen Gründen
flexibel von der Rolle sein sollen: Raxinox ist das einzige
von Hand biegbare Rohr mit einem Edelstahl-Inliner für
die wasserberührten Flächen. Das System ist dauerhaft
betriebsbelastbar bei 80°C und 10bar.
Entsprechend groß war in den vergangenen Wochen
vor allem das Interesse der Fachhandwerker und Planer
an diesem neuen System. Auf den Frühjahrsmessen der
Branche in Essen und Nürnberg nutzten, wie schon auf
der Aquatherm in Wien, Tausende die Gelegenheit, die
flexiblen Rohre in den Dimensionen 16 und 20 mm am
Viega Stand einmal selbst von Hand in Form zu bringen
oder in Sekundenschnelle zu verpressen.
Dafür sind bei Raxinox nur vier simple Arbeitsschritte
nötig: mit der auf das Rohrleitungssystem abgestimmten Schere das Rohr ablängen, das Rohrende mit
dem in die Schere integrierten Keramikwerkzeug
abrunden, den Raxinox-Verbinder aufstecken (mit
Prüfung der Einstecktiefe im Sichtfenster), dann verpressen – und fertig ist die schnelle Edelstahlverbindung von der Rolle.
HOCHBELASTBARE Edelstahlverbinder
Die Dichtheit der Verbinder, welche ebenfalls aus Edelstahl
bestehen, wird über den hochbelastbaren PPSU-Stützkörper (linke Seite) erreicht, der als vollflächige Dichtfläche
fungiert. Dadurch – und durch die raxiale Verbindungstechnik von Viega – kann auf Dichtelemente in der Verbindung verzichtet werden.
Weitere Informationen zum Edelstahlsystem finden Sie
übersichtlich aufbereitet unter viega.de/Raxinox
1 Rohr ablängen.
2 Schnittkante abrunden.
3 Verbinder aufstecken und Einstecktiefe kontrollieren.
4 Verpressen.
14 Service
Viptool Engineering dokumentiert als erste Software im Raumbuch
Hygienische Punktlandung mit
genauer Dokumentation.
Bei der Trinkwasser-Rohrnetzberechnung muss die TGA-Planung den Bedarf und die spezifischen
Anforderungen an die Trinkwasser-Installation zugrunde legen, um jederzeit einen hygienebewussten
Betrieb zu gewährleisten. Diese Eckdaten werden idealerweise im Raumbuch als verlässliche
Schnittstelle zwischen Planung und Betrieb festgehalten.
Die Viega Software Viptool Engineering bietet jetzt die Möglichkeit,
die Auslegungsdaten der Trinkwasser-Installation zur Dokumentation im Raumbuch zu erfassen und auszugeben.
„as built“-Nachführung möglich
Neben der Installationsart in Ring- oder Reihenleitung und dem
eingesetzten Anschlussmaterial weist die Dokumentationsfunktion
unter anderem den Stagnationsinhalt von Stichleitungen, die Umgebungs- und Schachttemperaturen sowie die Ausstoßzeiten zur
eingestellten Prüftemperatur aus. Gleiches gilt für die vorausgesetzten Nutzungseigenschaften inklusive Spülmengen und Berechnungsdurchflüsse sowie den Einsatz von automatischen Viega
Hygiene+ Spülsystemen für den Erhalt der Trinkwassergüte.
Der Planer kann mit Viega Engineering erstmals Software-gestützt
also sowohl die hygienebewusste Planung dokumentieren als
auch wertvolle Hinweise zum fachgerechten Betrieb der Trinkwasser-Installation geben. Auch ein Nachführen der Berechnungen auf dem „as built“-Status ist möglich.
Weitere Informationen zur Software-Dokumentation im Raumbuch unter viega.de/viptool
Alle Details und weitere Informationen zur
Viptool Engineering Softwarepflege 2016 unter
viega.de/Softwarepflege
Rohrnetzberechnung einer Trinkwasser-Installation mit Viptool Engineering mit Auszug aus der Viptool Dokumentation Raumbuch.
Service 15
Advantix-Abläufe online konfigurieren:
Die digitale Auslegungshilfe für
das GANZE Advantix-Programm.
Fachgerechte Bodenentwässerungen sind durch die spezifischen Gegebenheiten vor Ort fast immer
ebenso anspruchsvolle wie individuelle Aufgabenstellungen. Das Advantix-Programm von Viega bietet
dafür die entsprechenden Entwässerungslösungen – und der neue Online-Konfigurator sorgt für die
genauso schnelle, sichere und zuverlässige Auslegung der Bodenentwässerung.
Für Bodenentwässerungen gibt es keine pauschalen Lösungen:
Die baulichen Gegebenheiten – wie der Bodenaufbau, die Ablaufleistung oder die Platzierung des Ablaufs – spielen genauso
eine Rolle wie beispielsweise bei bodengleichen Duschen das
ästhetische Empfinden oder der Komfortwunsch der Nutzer. Der
SHK-Fachhandwerker steht also jedes Mal vor einem ganzen
Bündel an Fragestellungen: Welche Art des Ablaufs wird bevorzugt? Welche Ablaufleistung ist notwendig? Und wie kann der
Ablauf fachgerecht, also mit dem notwendigen Gefälle und dauerhaft dicht, in den jeweiligen Bodenaufbau integriert werden?
Unterstützung gibt es bei der Beantwortung dieser Fragen jetzt
durch den neuen Advantix-Bodenentwässerungskonfigurator von
Viega: Mit wenigen Mausklicks wird über diesen Konfigurator der
gesamte Auswahlprozess abgebildet, der zur Auslegung eines
Ablaufs gehört – bis hin zur fertigen Bestellliste.
Automatische Dokumentation inklusive
Der Online-Konfigurator läuft via Internet auf dem PC genauso
wie auf dem Tablet oder dem Smartphone. Intuitiv wird der Planer
oder Fachhandwerker durch das Menü geführt. Er kann sogar
auf der Baustelle mit wenigen Mausklicks auswählen,
■■ welche Ablaufvariante (Duschrinne, Punktablauf oder
Brandschutzablauf) generell gewünscht wird,
■■ wie sich die Einbausituation (inkl. Abdichtung etc.) darstellt,
■■ welche Viega Lösungen dafür geeignet sind (inkl. Details
wie System- oder Längenmaße, Ablaufleistung oder
Sperrwasserhöhe) und
■■ welches Rost-Design es sein soll.
Der fünfte Menüpunkt ist dann die automatische Zusammenfassung einschließlich Schnittzeichnung, allen technischen Angaben
und Materialliste. Diese Daten können abschließend in einem
gesonderten Dokument zusammengefasst, gespeichert, ausgedruckt oder als Link per Mail weitergeleitet werden. Der AdvantixBodenentwässerungskonfigurator ist damit der einfache Weg zur
fachlich qualifizierten Auslegung schöner und funktionaler Entwässerungslösungen in jeder Einbausituation – wenn sie aus dem
Advantix-Programm von Viega stammen …
Spielen Sie die intuitive Ablaufkonfiguration doch einfach mal
online durch unter: advantix.viega.de
16 Praxistipp
Advantix-Duschrinnen
Abwechslungsreich und
höchstwertig im Design,
Praxisgerecht im Detail.
Bodengleiche Duschen sind im Neubau wie bei der stilvollen Sanierung gleichbedeu­tend
mit eleganter Badgestaltung, anspruchsvollem Design und besonders komfortabler
Nutzung. Der schwellenfreie Zugang, das gleichmäßige Fliesenbild und die großzügige
Bewegungsfreiheit bringen im wahrsten Sinne des Wortes Wellness ins Privatbad, unabhängig von seiner Größe. Für die mindestens genauso wichtige – und nicht weniger
anspruchsvolle – Entwässerung dieser bodengleichen Duschen sorgt das neue Baukastensystem der Advantix-Duschrinnen von Viega. Die Rinnenkörper sind mit zahlreichen Rosten kombinierbar, so dass jeder Gestaltungswunsch erfüllt werden kann.
Hinzu kommen die vielen konstruktiven Details für Montage und Anschluss. Sie machen
die Advantix-Duschrinnen zu praxisgerechten Problemlösern, die die Arbeit des Fachhandwerkers spürbar erleichtern.
1
Für den Einbau stehen ein senkrechter und zwei waagerechte
Abläufe mit Gesamtbauhöhen von 70 und 95 mm zur Verfügung.
Durch das Ablängen von Grundkörper und Geruchverschluss
wird aus dem Standardablauf eine flache Sanierungsvariante.
2
Werden bodengleiche Duschrinnen beispielsweise in Mehrfamilienhäusern durch die Decke entwässert, müssen Brand- und Schallschutzanforderungen beachtet werden. Viega liefert die dazu passende Durchführung, ebenso die Schallschutzgutachten.
Praxistipp 17
3
Mit einer Ablaufleistung von 0,4 bis 1,1 l/s nach DIN EN 1253 entwässern die Advantix-Duschrinnen auch anspruchsvolle WellnessBäder. Durch den komplett entnehmbaren Geruchverschluss sind
die Abläufe dabei leicht zugänglich und superschnell zu reinigen.
4
Bei Sanierungen ist die Einbausituation immer ungewiss. Die
Advantix-Duschrinnen bieten durch die höhenverstellbaren
Füße, Rahmen und Roste sowie die Möglichkeit, die Rohrleitung unter der Rinne zu verlegen, die dafür nötige Flexibilität.
Weitere Informationen unter viega.de/Advantix
18 Reportage
Fußbodenheizung mit Fonterra Smart Control
Für Luxus und Komfort
den Boden bereitet.
Eigentumswohnungen mit einem Quadratmeterpreis jenseits der 3.000 Euro müssen
schon das gewisse Etwas bieten, um Käufer zu finden. Wie zum Beispiel das zweigliedrige Wohngebäude, das in Bensberg bei Köln neu entstand. Nicht nur die Lage
begeistert die Eigentümer, sondern auch ein Komfort auf höchstem Niveau. Und der
beginnt schon ab dem Fußboden – insbesondere dank Fonterra Smart Control.
Der Raumthermostat als Teil des Systems Fonterra Smart Control
räumt Designpreise ab – und mit Energieverschwendung auf:
Die eingestellte und tatsächlich vorherrschende Raumtemperatur meldet das Gerät per Funk an die Basiseinheit im Heizkreisverteiler. Eine Verkabelung oder ein fester Montage­ort des
Thermostaten ist deshalb nicht notwendig.
Wohnkultur der gehobenen Art mit Fernsicht auf den Kölner Dom. Die zwei
Gebäude bilden einen Komplex mit insgesamt sechs Eigentumswohnungen
und bieten höchstes Ausstattungsniveau.
Naturwohnen. Auf diesen Nenner bringt Architekt
Dipl.-Ing. Harald Pohl seinen exklusiven Entwurf einer
Wohnanlage mit sechs Einheiten. Sie sind aufgeteilt in zwei
Baukörper, die ein Glasgang horizontal verbindet. In der
Vertikalen kreuzen hier das Treppenhaus und ein Aufzug
für den Zugang zu den Wohnetagen sowie zur Tiefgarage.
Jede Eigentumswohnung bietet rund 200 m² Fläche –
und einen unverbaubaren Blick über die Weite der
Kölner Bucht. Naturverbunden grenzt das Grundstück
an den Königsforst, das größte zusammenhängende
Waldgebiet vor den Toren der Domstadt.
Natürliche Wärme
Nicht nur die Lage, sondern auch das Bauwerk selbst
dokumentiert Naturbewusstsein. Energieeffizient erfüllt
das Gebäude den KfW 55-Standard. Heizenergie liefert
eine Erdwärmepumpe. Für die Verteilung in den Räumen
ist eine Fußbodenheizung eingebracht: Fonterra Tacker
von Viega. Dass der mit Planung und Ausführung beauftragte SHK-Betrieb Miebach Haustechnik GmbH aus
Overath diesem System den Vorzug gab, hatte vor allem
zwei Gründe: „Wir mussten in den großzügigen Räumen
mit den breiten Fensterfronten die Abstände der Heizrohre
sehr variabel verlegen. Das war mit einem Tacker-System
am einfachsten möglich. Und hier bietet das PB-Rohr von
Viega die beste Verlegequalität“, so Projektleiter Dipl.-Ing.
Ralf Dahm von Miebach. Denn: Die Verlegung der Heizkreise musste in den kalten Wintermonaten erfolgen.
Flexibles Rohr
„Die Heizkreise vor den raumhohen Fensterflächen haben
wir mit einem Abstand von 10 cm verlegt, die Heizkreise
in der Raummitte mit 16,5 cm Abstand“, erläutert Dahm.
Reportage19
Die Steuerung der Fußbodenheizung passt zur
Moderne des gesamten Objekts: Der hydraulische
Abgleich wird jederzeit automatisch erledigt.
„Solch enge Biegeradien bei Außentemperaturen um die
Null Grad zu verlegen, ist mit den meisten Rohrmaterialien unmöglich“, kennt Dahm die Praxis. Das Viega
PB-Rohr hingegen ist selbst bei Umgebungstemperaturen bis –5 °C noch biegsam und bleibt plano auf der
Tackerplatte liegen. So ist dann auch bei der Estrichverlegung die erforderliche Überdeckung sicher.
Intelligente Steuerung
Der schonende Umgang mit natürlichen Ressourcen wird
in der Bensberger Wohnanlage zudem durch modernste
Steuerungs- und Regeltechnik gefördert. So wird die
Fußbodenheizung von dem System Fonterra Smart Control gesteuert. Es gewährleistet automatisch den hydraulischen Abgleich jedes Heizkreises. Vorbei also die manuelle Einstellung nach vorheriger Berechnung.
Der Clou ist aber: Der hydraulische Abgleich ist dynamisch
und passt in jedem Heizkreis die zugeführte Energiemenge
dem tatsächlichen Wärmeabruf an. Den errechnet die
Steuerung aus der geforderten und tatsächlichen Raumtemperatur, der Vorlauftemperatur sowie der Rücklauftemperatur in jedem Heizkreis. Ergibt sich zum Beispiel über
die Sonneneinstrahlung in Fensternähe ein geringerer
Wärmebedarf als im Inneren des Raums, geben Aktoren
das Signal an die entsprechenden Stellventile, den Zulauf
zu schließen. So ergibt sich zum einen eine gleichmäßig
angenehme Raumtemperatur. Und zum anderen spart
diese Steuerung rund 20 Prozent Heizenergie ein.
Weitere handfeste Informationen zum Thema Fuß­
bodenheizung finden Sie unter viega.de/Fonterra;
fussbodenheizung-wissen.de
20 Reportage
Heiz- und Kühlanlagensanierung am laufenden Objekt
AllerHÖCHSTE ZEIT,
MEGAPRESS EINZUSCHALTEN.
Das Universitätsklinikum Regensburg ist medizinischer Vorreiter und Forschungs­
standort in einem. Zu den Spezialgebieten gehören unter anderem komplizierte
chirurgische Eingriffe am Herzen. Eine Operation ganz anderer Art hatte hier
SHK-Experte Stefan Maldoner am Herzstück der Heiz- und Kühlanlage vor sich:
die Installation einer neuen Wärmeverteilung bis in den Intensivbereich – bei laufendem
Betrieb! Vorneweg: Es gab keine Komplikationen. Auch, weil zum „chirurgischen
Besteck“ die Pressgun 5 und Megapress-Verbinder gehörten.
Reportage21
Die Gebäudetechnik des renommierten Universitätsklinikums
Regensburg wird Schritt für Schritt saniert.
Für die neue Klimatisierung per Lüftungsanlage mussten auch alle
Heiz- und Kühlleitungen im laufenden Betrieb erneuert werden.
Gerade bei den vielen Verbindern auf engstem Raum war die
Presstechnik von Vorteil. Und ohne Schweißarbeiten gab es auch
keine Brandgefahr bei der Installation.
Bei der Verbindung schwarzer Stahlrohre für die Wärmeverteilung
wurden Leitungsabschnitte eingefroren, statt das Heizungswasser
abzulassen. Auch deshalb war die „kalte“ Press­technik ideal.
Günter Treml unterzieht die Haustechnik des Regensburger
Universitätsklinikums einem regelmäßigen Check-up. Denn
das Gebäude ist zwar vital, aber die technischen Systeme
sind nach fast 30 Jahren intensiven Gebrauchs schrittweise
zu erneuern. „Glücklicherweise geht das bei den Versorgungsleitungen in einem Gebäude besser als bei dem HerzKreislauf-System eines Menschen“, sagt Günter Treml als
Technischer Planer/Maschinentechnik des Universitätsklinikums und bringt dafür die nötige Erfahrung mit. Dennoch
hatte der notwendig gewordene Eingriff an der Heizzentrale
den Charakter einer OP am offenen Herzen. Denn die Wärmeversorgung durfte nicht unterbrochen werden. Schließlich werden darüber auch die Intensivbereiche versorgt.
Entsprechend präzise bereiteten Planungsleiter Thomas
Koller vom Ingenieurbüro Brundobler in Kelheim und Stefan
Maldoner, Projektleiter des ausführenden SHK-Fachbetriebs
Kraus & Wullinger aus Kallmünz, die Arbeiten vor.
Mit Luft heizen und kühlen
Die Hintergründe der Maßnahme: Bei der schrittweisen
Sanierung der Uniklinik Regensburg (UKR) sollte der Gebäudeteil C1 teilweise ein neues Heizsystem erhalten – weg
von Radiatoren, um die Verwirbelung von Keimen durch
Luftkonvektion zu vermeiden. Stattdessen sollen die Räume
nun durch die Lüftung beheizt und gekühlt werden – die
Intensivstation eingeschlossen.
Als der „Status des Patienten“ zur Vorbereitung der Sanierung aufgenommen wurde, ergab sich dieses Bild: über die
Jahrzehnte viele „Verwachsungen“ in der Technik-Zentrale,
beispielsweise durch Kabeltrassen sowie vor Jahren installierte Lüftungsgeräte und Verrohrungen. Also eine sehr
beengte Installationsumgebung mit schwer zugänglichen
Bereichen. Unter diesen Bedingungen mussten die Wärmeund Kälteerzeuger mit den Heiz- und Kühlregistern neu
verrohrt werden. In Nennweiten von DN15 bis DN50 war für
die Wärmeleitungen schwarzes Stahlrohr geplant, für Kühlleitungen allerdings industriell grau lackiertes Stahlrohr, um
Korrosion durch Kondenswasser zu vermeiden. Die Viega
Lösung für beides: Megapress.
Kühlen, schneiden, verpressen
Über den „OP-Verlauf“ bei laufendem Klinikbetrieb berichtet
Stefan Maldoner: „Um das aufwendige Entleeren und wieder
Befüllen zu vermeiden, haben wir die Heizungsleitungen vor
der Montage eingefroren. Die neuen Leitungsabschnitte
haben wir dann mit Megapress-Verbindern installiert. Da
war das ‚kalte‘ Verpressen aufgrund der schnellen Montage
und der fehlenden Hitzeentwicklung also gleich doppelt
vorteilhaft im Vergleich zum sonst üblichen Schweißen.
Zudem konnten wir uns die Brandwache sparen.“
Die Megapress-Verbinder aus dem Werkstoff 1.0308 (St 37)
mit einer Zink-Nickel-Beschichtung verfügen über ein spezielles Profil-Dichtelement aus EPDM. So konnten mit diesem
Presssystem im Uniklinikum sowohl die schwarzen Stahlrohre
mit ihren rauen Oberflächen als auch die lackierten Stahlrohre
sekundenschnell verbunden werden. Dauerhaft dicht, kraftschlüssig und zuverlässig. Wie es in einer Einrichtung erwartet wird, in der Patienten anderen ihr Herz anvertrauen.
Noch mehr Informationen finden Sie schwarz auf weiß
unter viega.de/Referenzen und viega.de/Megapress
22 Praxistipp
Einfachere Montage mit zusätzlichem Bauteil
HÖCHSTE VARIABILITÄT
BEI TEILHOHEN VORWäNDen
MIT VIEGA ECO PLUS.
Sie bieten Platz für Utensilien und Dekoration, selbst im kleinsten Gäste-WC – teilhohe Vorwände.
So individuell wie die Anforderungen, so flexibel ist Viega Eco Plus: Mit verschiedenen Bauhöhen
und völlig variabel in der Tiefe und Breite sind Vorwände damit sehr einfach zu bauen.
Bei breiteren Vorwandkonstruktionen hilft eine
Wandschiene, die Richtung zu halten. Der Abstand
zur Wand bleibt dabei variabel einstellbar.
Einfach von Kalkulation bis Montage: Mit der Zwischenkonsole als Stütze lassen sich aus Viega
Eco Plus-Elementen teilhohe Vorwände auch
ohne zusätzliche Schienenkonstruktion bauen.
Die Vorstellungen des Bauherrn oder die Grundrisse bei Bestandssanierungen machen jede Vorwand zu einem Unikat.
Aufwendig wird die Montage allerdings, wenn die Vorwand
deutlich breiter als die Sanitärelemente gebaut werden muss.
Dann ist eine Konstruktion für das Anbringen der Beplankung
erforderlich. In solchen Fällen müssen sich Fachhandwerker
meistens zwischen zwei Lösungen entscheiden: entweder ein
flexibles Vorwandsystem aus Schienen kalkulieren, anbieten
und bauen. Oder auf der Baustelle mühsam Hilfskonstruktionen
„erfinden“. Die Zwischenkonsole als ergänzendes Bauteil zu
den Viega Eco Plus-Sanitärelementen bietet jetzt jedoch einen
dritten, ebenso einfachen wie preiswerten Lösungsweg.
Eine einzige ZWISCHENKONSOLE
FÜR ALLE zwischenMASSE
Die Zwischenkonsole kann sowohl direkt an
der Wand angeschraubt als auch in einer horizontalen Montageschiene verschraubt werden. Die Teleskopbefestigungen machen die
millimetergenaue Anpassung einfach:
Die Zwischenkonsole kann in einem Abstand von bis zu
50 cm zum nächsten Sanitärelement als zusätzliche Stütze
montiert werden. Das bringt die notwendige Stabilität für
die Vorwandverkleidung. Wird die Zwischenkonsole an den
Plattenstößen platziert, bietet sie mit 5 cm Profilbreite genügend Auflagefläche für eine sichere Verschraubung – ohne
Bruch der Plattenränder!
■■ Bauhöhe:
ab Werk 1.130 mm, per Teleskopfuß
auf 1.300 zu verlängern.
Passgenaues Kürzen bis auf
830 mm möglich.
■■ Wandabstand:
stufenlos zwischen 75 und 200 mm
einstellbar.
Den vollen Informationsumfang zu halbhohen Vorwänden gibt‘s unter viega.de/Produktneuheiten
Kurz und knapp 23
News im Überblick
KURZ UND KNAPP.
SEMINARE: MIT VORWAND ZUR MODERNEN BADGESTALTUNG
Im Seminar Vorwandtechnik V1 erfahren Sie, wie Sie technische Anforderungen mit
gestalterischen Kundenwünschen zusammenbringen, welche Richtlinien und Regelwerke zu beachten sind und welche Viega Systeme sich am besten für welchen
Einsatzbereich eignen. Oder wie generationengerechte Bäder und die Spültechnik
mit elektronischer Auslösung für nachhaltige Zufriedenheit bei Ihren Kunden sorgen.
Am besten gleich anmelden und Platz sichern unter viega.de/Seminare
FONTERRA SMART CONTROL:
ZUKUNFT NACHRÜSTEN
Detaillierte Angaben zur Verlegung der
Heizkreise oder genaue Einstellwerte?
Darüber müssen Sie sich beim Nachrüsten von Fonterra Smart Control keine
Gedanken machen. Das System erkennt
den Bedarf automatisch, unabhängig
von äußeren Einflüssen wie Sonneneinstrahlung und versorgt jeden Heizkreis
mit der benötigten Heizenergie. Zudem
passt Fonterra Smart Control auf alle
gängigen Flächenheizungsverteiler und
alle Komponenten sind – nach dem Plug
& Play-Prinzip – steckerfertig vormontiert.
Wie Fonterra Smart Control genau
funktioniert, wie schnell und einfach
die intelligente Steuerung nachzu­
rüsten ist und was das System noch
alles kann, erfahren Sie unter
fussbodenheizung-wissen.de
VIEGA SERVICE TOOLS
Innovative Planungssoftware, komfortable Berechnungsverfahren, zukunftsweisende Technik: Mit den Viega Service Tools sind Sie von Planung über
Konfiguration und Visualisierung bis
hin zur Schnellauslegung für Flächentemperierung immer bestens beraten.
TERMINE UND ORTE FÜR
DAS SYMPOSIUM 2016.
31.08.2016Bremen
01.09.2016Münster
06.09.2016Essen
14.09.2016Nürnberg
20.09.2016Köln
21.09.2016Berlin
28.09.2016Hannover
29.09.2016Frankfurt/M.
05.10.2016Rostock
11.10.2016München
19.10.2016
Stuttgart
25.10.2016
Düsseldorf
02.11.2016
Kassel
08.11.2016
Leipzig
09.11.2016
Hamburg
15.11.2016
Saarbrücken
06.12.2016
Dresden
Weitere Informationen unter
viega.de/Symposium
So hilft Ihnen der Viega Betätigungsplatten-Konfigurator in nur wenigen
Klicks, eine zur Badgestaltung passende Betätigungsplatte zu finden
und diese auch gleich in der individuellen Einbausituation zu visualisieren.
Oder die Fonterra-Schnellauslegung,
die Ihnen bei der Planung von Flächentemperierungen hilft und Sie auch
gleich mit einer schnellen Materialermittlung versorgt.
Noch mehr Services und weitere Planungshilfen finden Sie online unter
viega.de/Tools
Anzeige
Viega Raxinox
Mit Edelstahl hygienisch und wirtschaftlich bis zur letzten Zapfstelle.
viega.de/Raxinox
DE 733896-6/16
Kompromisslos flexibel
Viega Raxinox für die Etagen-Installation verbindet die hervorragenden hygienischen Eigenschaften
von Edelstahl mit der Flexibilität und Wirtschaftlichkeit eines Kunststoffsystems. Die Edelstahlverbinder in den Abmessungen 16 und 20 mm mit raxialer Verbindungstechnik kommen dabei
ganz ohne Dichtelement aus. Und die bewährte SC-Contur macht versehentlich unverpresste
Verbinder sofort sichtbar. Viega. Eine Idee besser!
3
1
2
1.Polyethylen
2.Haftvermittler
3.Edelstahl