16 Schwäbische Zeitung LEUTKIRCH Mittwoch, 27. Juli 2016 Leutkirch Kurz notiert ● Die Schwimmhalle am Oberen Graben bleibt während der Sommerferien vom 28. Juli bis einschließlich 11. September geschlossen. Spanisch-Stammtisch ist am Mittwoch, 27. Juli, um 20 Uhr im Hotel Post. Neue Gäste sind herzlich willkommen. Tag der ewigen Anbetung in Wielazhofen ist am Donnerstag, 28. Juli: 16 bis 17 Uhr Landfrauen, 17 bis 17.30 Uhr Kinderkirche, 17.30 bis 18 Uhr Ministranten, 18 bis 19.30 Uhr allgemeine Gebetszeit, 19.30 Uhr Eucharistiefeier. Die nächste Sprechstunde von Ortsvorsteher Siegfried Edelmann (Gebrazhofen) findet am Donnerstag, 28. Juli, von 16 bis 18 Uhr statt. Der Krieger- und Kameradenverein Schloss Zeil trifft sich am Donnerstag, 28. Juli, ab 19 Uhr im Gasthaus Hirsch zum Stammtisch. Der CDU-Ortsverband Leutkirch lädt zum „politischen Sommerabendgespräch“ mit MdB Waldemar Westermayer am Donnerstag, 28. Juli, um 20 Uhr in das Gasthof Rad in Leutkirch ein. Sowohl Mit- glieder als auch Interessierte sind herzlich willkommen. Die Landfrauen Gebrazhofen unternehmen am Freitag, 29. Juli, eine Lehrfahrt nach Dornbirn. Auf dem Programm steht ein Besuch des wunderschönen Kunsthandwerkermarktes, eine Führung in der Innatura und die Fahrt zum Karren. Infos und Anmeldung bei Sonja Fischer, Telefon 0 75 63 / 90 83 90. Die Krieger- und Soldatenkameradschaft Herlazhofen unternimmt am Samstag, 17. September, ihren Jahresausflug nach Schliersee. Nach einem Frühschoppen im Gasthaus „Zum Burger“ in Marktoberdorf wird nach Schliersee zu einem Besuch des Wasmeier-Museums gefahren. Dort ist genügend Zeit, um traditionelle Handwerkskünste zu besichtigen, zu bummeln oder auch ein Kaffee zu trinken. Ausklang ist im Restaurant Elbsee in Aitrang geplant. Abfahrt ist um 8 Uhr, Rückkehr um zirka 20.45 Uhr, jeweils am Dorfplatz. Auch Nichtmitglieder sind herzlich eingeladen. Anmeldung bei Wolfgang Kraust, Telefon 0 75 61 / 7 25 25. Schwäbische Zeitung organisiert Diskussion zur Lage der Landwirtschaft LEUTKIRCH (sz) - Sinkende Milchpreise sollen nur ein Thema einer Podiumsdiskussion zur Lage der Landwirtschaft sein, die am Mittwoch, 27. Juli, von der Schwäbischen Zeitung organisiert wird. In der Leutkircher Festhalle werden dann die Europaabgeordnete Maria Heubuch (Grüne), der Bundestagsabgeordnete Waldemar Westermayer und sein CDU-Kollege Rai- mund Haser (CDU) aus dem baden-württembergischen Landtag diskutieren. Da alle drei aus Leutkirch kommen, ist mit genügend Lokalkolorit zu rechnen. Benjamin Wagener, Leiter der SZ-Wirtschaftsredaktion, und SZ-Lokalchef Herbert Beck werden den Abend moderieren. Beginn der Veranstaltung ist um 19.30 Uhr. Die Festhalle wird von 18.30 Uhr an geöffnet sein. Zur Sprache kommen sollen aktuelle Themen der Landwirtschafts- und auch der Verbraucherpolitik. Was müssen und können die Erzeuger ändern? Was können die Endabnehmer bewirken? Wo steht die EU in dieser Frage? Wichtig ist der SZ dabei vor allem auch die Einbindung des Publikums. Der Eintritt zu der FOTO: DPA Veranstaltung ist frei. Generationen laufen für den Kirchturm Sponsorenlauf der Evangelischen Kirchengemeinde mit Teilnehmern von vier bis 89 Jahren Tanz und Musik spielen eine Rolle. FOTO: ROTH Von der Leichtigkeit des barocken Lebens Aktion der Kunstschule Sauterleute punktet mit Kreativität, Spontanität und Freude Von Wolfgang Roth ● LEUTKIRCH - Eine lebendige und kreative Kunstaktion hat es in der Kunstschule Sauterleute im Leprosenhaus an der Memminger Straße gegeben. Die Kunstschule unter der Leitung von Elisabeth Sauterleute startet mehrere Aktionen im Leutkircher Jubiläumsjahr. In Kooperation mit Schülern aus der vierten bis siebten Klasse der Gemeinschaftsschule gehört dazu ein Filmprojekt mit Flüchtlingskindern im Alter zwischen vier und zwölf Jahren. Eine Aktion, in der Episoden aus der Stadtgeschichte dargestellt werden. An diesem schwülen Samstagnachmittag gab es eine Performance unter dem Motto Barockkrimi. Die Schauspielerinnen und Schauspieler waren mit ausladenden Papierkleidern ausstaffiert und herrlich geschminkt. Sie wollten kein herkömmliches Theater, sondern eine improvisierte Szenenfolge zur Aufführung bringen. Dabei ging es weniger um Perfektion, als vielmehr um Spontanität bei der eigenen Umsetzung. Es gab Stegreif-Kurzdialoge und im Verlauf des Spiels kam die Spielfreude der Schauspielerinnen und Schauspieler im Alter zwischen sieben und 20 Jahren immer mehr in Fluss. Die minimalistische Umsetzung des Stoffs, frei nach E.T.A. Hoffmanns „Das Fräulein von Scuderi“, sprach an, da das kunstpädagogische Ansinnen im Vordergrund stand. Die Gegensätze von hell und dunkel standen im Vordergrund, Kunstpädagogik und darstellende Kunst gingen eine Verbindung ein. Was die Kinder und jungen Erwachsenen unter Beweis stellten, war ihre Teamfähigkeit. Nicht ein klar dimensioniertes Ziel soll er- reicht werden, sondern es geht um ein prozessorientiertes Vorgehen nach dem Motto: Der Weg ist das Ziel. Kunst macht geistig frei, sie schafft Räume, sie ist zutiefst menschlich und hat nichts mit Plackerei zu tun. Der Wille, etwas zu erreichen, gehört dazu, aber eben in Freiheit, ohne Druck. Es war spannend zu sehen, wie die Kleinen die Großen inspirierten und umgekehrt. Die Begeisterung für das Spiel blieb natürlich, ungekünstelt, echt. Zum Inhalt des Stoffes lässt sich nur sagen, dass es um Gefühle geht und der Mensch sich von ihnen mehr leiten lassen sollte als von der Vernunft. Lebendiges Gesamtkunstwerk Wem der Glaube an die Menschen abhanden gekommen ist, der hat für sich selber bereits verloren. Eingefrorene Augenblicke aus dem Tanz heraus, Mimik und Gestik, die eindrucksvoll das Spiel untermauerte, all das bezirzte die Zuschauer. Die Verbindung von darstellendem Spiel und Musik setzte dem Ganzen das Sahnehäubchen auf. Das Jugendstreichorchester unter der Leitung von Katja Lesemann spielte Barockmusik, unter anderem aus der ersten Oper von Georg Friedrich Händel „Rinaldo“. Es entstand ein lebendiges Gesamtkunstwerk, das mit Barocktänzen in Papierkleidern, von zarten Streichern und Querflöten umrahmt, im Garten begann, sich dann auf dem Dachboden des imposanten Gebäudes als Barockkrimi fortsetzte und in gemütlicher Runde bei Speis und Trank die Kunstwerke der jungen Künstler im Fokus hatte. Eine gelungene und lobenswerte Jugend-Kunstaktion. Kreativität, Spontanität, Echtheit und Freude am Tun sprangen auf die Anwesenden über. LEUTKIRCH (bawa) - 143 Läufer im Alter von vier bis 89 Jahren haben sich beim Sponsorenlauf der Evangelischen Kirchengemeinde zugunsten der Turmsanierung der Dreifaltigkeitskirche am Sonntag auf den 900 Meter langen Parcours durch die Innenstadt begeben. Bei bestem Sommerwetter liefen von 14 bis 16 Uhr die Teilnehmer Runde um Runde, angefeuert vom Publikum auf dem Martin-Luther-Platz und begleitet von launigen Kommentaren von Organisator Andreas Schutz und seiner Ehefrau Corinne am Mikrofon. Die beiden hatte den Lauf ausgearbeitet – vom Streckenverlauf bis zur Sponsorensuche. Gewinnen konnten sie für das Unternehmen auch ein 30-köpfiges Mitarbeiterteam, das von der Starterlistenverwaltung über die Streckensicherung bis zum Abstreichen der gelaufenen Runden im Einsatz war. Rundenkönig wurde schließlich Christoph Kehrer aus Mainz, der insgesamt 28 Mal die Strecke lief, was 25,2 Kilometern entspricht. Für Kehrer war der Lauf auch Vorbereitung für einen geplanten Marathon in Köln. Die Strecke durch die Leutkircher Innenstadt entpuppte sich für ihn wegen des Kopfsteinpflasters und der Steigungen als anspruchsvoller, als er erwartet hatte. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Christian Mikolaschek mit 27 und Thomas Richter mit 26 Runden. Durchaus mithalten konnten aber auch die Frauen. Sabine Schobloch drehte 24 Runden, Johanna Schutz 21 und Annette Ammann 19. Überraschend war auch die Ausdauer der Kinder. So setzte sich Jacob Herz bei den Jahrgängen 2001 bis 2004 mit 21 Runden an die Spitze, gefolgt von Jonathan Zugmaier (17) und Jannis Harling (14). Bei den Mädchen erliefen sich in dieser Altersgruppe Marie-Luise Zugmaier mit 16 Runden, Vanessa Schleinin mit 10 und Coralie Eißler mit acht Runden die ersten Plätze. In der Gruppe der Jahrgänge 2005 und jünger setzte sich Paul Mikolaschek mit 20 Runden durch, gefolgt von Lukas Hösch und Paul Wiggers mit 17 Runden. Bei den Mädchen in dieser Altersklasse schafften Charlotte Herz und Mia Weillhammer ebenfalls 17 Runden, Paula Vietor 13 und Klara Rose 12. Bei der Verlosung des von Zweiradsport Geyer, Bad Wurzach, gesponserten Fahrrads im Wert von 1000 Euro zog die achtjährige Glücksfee Miriam Hösch die Startnummer von Martina Hinz aus Isny. Die Familie Sonja und Andreas Wiggers gewann eine von Philipp und Simone Künst gestiftete Familienkarte für das Wallenstein-Lagerspiel in Memmingen. Während sich die Läufer über ihre Erfolge freuten, zeigte sich auch die Evangelische Kirchengemeinde sehr zufrieden mit dem Ereignis. Das Fest war mit Familiengottesdienst, gemeinsamem Mittagessen und Sponsorenlauf ein Höhepunkt im Gemeindeleben, und auch das finanzielle Ergebnis ist sehr beachtlich. Nach Eingang aller Sponsorengelder wird mit einer Gesamtsumme von rund 6000 Euro gerechnet. Die Ergebnisliste und weitere Informationen gibt es auf der der Homepage der Kirchengemeinde www.leutkirch-evangelisch.de Andreas Schutz, Organisator des Sponsorenlaufs, freut sich mit Martina Hinz aus Isny über ihren Gewinn des von Zweiradsport Geyer, Bad Wurzach, gesponserten Fahrrads im Wert von 1000 Euro. FOTO: BAWA Franzose gewinnt das Adlerschießen Sieger des „Prominetenschießens“: Alois Peter (von links), Ortsvorsteher Herlazhofen, Christian Bironneau und Olivier Meurtdesoif, Gäste aus Leutkirchs französischer Partnerstadt, und Oberschützenmeister Ruppert Lemcke. FOTO: THOMAS STUPKA LEUTKIRCH (sz) - Zum Stadtjubiläum „1250 Jahre Leutkirch“ hat sich der Sportschützenverein Leutkirch etwas ganz Besonderes überlegt: Mit einer Armbrust auf eine Adlerscheibe schießen – diese Möglichkeit hatten die Gäste vor der Kinderfest-Eröffnung. Französische Gäste, Gemeinderäte, Ortsvorsteher sowie Sponsoren des Stadtjubiläums konnten ebenfalls ihr Können an der Armbrust unter Beweis zu stellen. Jeder Schütze hatte dabei einen Schuss. Davor hatten die Teilnehmer einen oder zwei Probeschüsse. Beim Prominentenschießen sicherte sich Christian Bironneau, Gast aus Leutkirchs französischer Partnerstadt, die Siegerurkunde. Olivier Meurtdesoif, ebenfalls Gast aus Frankreich, und Alois Peter, Ortsvorsteher von Herlazhofen, erreichten den zweiten und dritten Platz. © 2016 Schwäbisch Media Digital GmbH & Co. KG .
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