Facts Schnuppercamp

Fakten zum Schnuppercamp
Schnuppercamp – ein erfolgreiches Instrument zur Nachwuchsförderung
 Auf Initiative des Regionalverbands Wallis von hotelleriesuisse wurde 2014 in
Grächen und 2015 in Saas Fee zweisprachige Schnuppercamps durchgeführt. In
Leukerbad findet 2016 das Schnuppercamp statt. Die Finanzierung wird jeweils durch
den Kanton Wallis, den Hotelier-Verein Wallis, hotelleriesuisse und die
Partnerbetriebe sichergestellt. In Leukerbad sind unsere Partner 18 Hotels sowie das
Tourismusbüro.
Für das Schnuppercamp 2016 war die Nachfrage erfreulich gross mit über 97
Bewerbungen. Fünf teilnehmende Jugendliche sind aus dem Kanton Wallis.
Die weiteren Teilnehmenden stammen aus folgenden Kantonen: Sieben aus Bern,
jeweils drei aus Freiburg, Waadt und Zürich, zwei aus St.Gallen sowie Aargau und je
eine Person aus Basel-Land, Schwyz, Obwalden und Nidwalden. Insgesamt startet
das Camp mit 21 Schülerinnen und 8 Schülern. Davon sprechen acht Jugendliche
französisch. Der Frauenanteil ist bei 72%.
Schnuppercamp bis 2016 - Rückblick
 Von 2007 bis 2011 unterstützte das Bundesamt für Berufsbildung und Technologie
BBT (heutiges SBFI) das Schnuppercamp-Projekt mit Unterstützungsgeldern für
Innovationsprojekte, die der Förderung der Berufsbildung dienen. Dank der
Unterstützung konnten in dieser Zeit 16 Schnuppercamps in dieser Art und Weise in
drei Sprachregionen der Schweiz durchgeführt werden.

Seit dem Pilotprojekt im 2006 bewarben sich über 1510 Jugendliche aus der ganzen
Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein für einen Platz. Davon konnten 408
Jugendliche eine Schnupperlehre in einem Beruf der Hotellerie an einem dieser
Camps absolvieren.

Das Camp dient den Jugendlichen als erste Entscheidungshilfe in der frühen Phase
des Berufswahlprozesses, um sich ein klares Bild über die Hotellerie zu machen.

Weitere Vorteile bei der Teilnahme am Schnuppercamp für die Jugendlichen sind:
- Erfahrungen in der Gruppe: daher haben sie weniger Hemmungen.
- direkter Austausch unter Gleichaltrigen mit demselben Berufswunsch
- realer Einblick, da die Betriebe während dieser Zeit geöffnet haben
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Durchführungsort: die Camps werden bewusst in Tourismus und Bergregionen
durchgeführt, um den Jugendlichen das vielfältige Lehrstellenangebot schmackhaft zu
machen. Zudem zeigt der Aufenthalt auch die Attraktivität als Wohnort auf.

Das Projekt findet innerhalb der Branche sehr guten Anklang. Bei der Suche nach
geeigneten Hotels haben sich einige der Hotelbetriebe auf Eigeninitiative für die
Durchführung von Schnuppercamps beworben. Dies zeigt, dass die Schweizer
Hotellerie innovativ ist und das Thema Nachwuchsförderung sehr ernst nimmt.

Rund zwei Drittel der Teilnehmenden aller Schnuppercamps nutzten danach die
branchenspezifische Dienstleistung der Lehrstellenbörse unter
www.berufehotelgastro.ch bei der Suche nach einer Schnupperlehre oder einem
Ausbildungsplatz. Rund ein Viertel aller ehemaligen Teilnehmenden entschieden sich
für eine berufliche Grundbildung in der Hotellerie und Gastronomie.
FactsTrends_Schnuppercamp_2016_d.docx/11.01.2016
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