Feedback Schichtaufbau (von innen nach außen) Baustoffbeschreibung Rolladenkasten k-Wert [W/(m²·K)] Tauwasserausfall Wärmeleitfähigkeit λR [W/(m·K)] Trockenrohdichte ρ [kg/m³] - Dampfdiffusionswiderstandszahl µ 0,04 Spezifische Wärmekapazität c [Wh/(kg·K)] 40 0,41 0,21-0,38 Keiner bei obigem Schichtaufbau (nach DIN 4108 Teil 5) Rolladenkasten - Wärmedämmverbundsystem Konstruktion Nach der WSVO von 1995 müssen Rolladenkästen einen k-Wert von mindestens 0,6 W/(m 2K) aufweisen, wenn sie innerhalb des Wandquerschnittes angeordnet sind und den Wärmeschutz der Wand schwächen. Für Niedrigenergiehäuser sollte dieser Wert halbiert werden. Hochwärmegedämmter Rolladenkasten Rolladenkästen mit sehr guten k-Werten bis 0,21-0,38 W/(m 2K) sind marktgängig. Hierzu ist eine Wandbreite von 36,5 cm (30 cm) erforderlich, die mit der dargestellten Konstruktion knapp erreicht wird. Der Rolladenkasten (11) besteht aus einem PSHartschaumelement oder PU-Hartschaum, mit größerer innenliegender Dämmstärke, die innen und außen Putzträgerschichten enthalten. Die Kästen sind mit Gurt oder Kurbelantrieb erhältlich. Da der Rolladenkasten auch luftdicht sein muß, ist ein Kurbelantrieb die beste Lösung. Ausführung: Der Rolladenkasten wird unter der Betondecke oder dem Fenstersturz eingebaut. Er weist einen äußeren Revisionsdeckel auf. Die Dämmplatte (3) des WDVS endet auf dem Rolladenkasten, damit die Kastenbreite nicht zu einem Rückstehen in den Innenraum führt. Damit wird je nach angestrebten k-Wert ein Versatz im Innenputz weitgehend vermieden. Gegenüber den bis 1995 üblichen Lösungen sind auch bereits Rolladenkästen mit k-Werten von 0,38 W/(m 2K) (für 30 cm starke Wände) ein deutlicher Fortschritt. Ein Kurbelantrieb stellt gegenüber Gurtdurchführungen die luftdichtere Lösung dar. Aber auch bei Gurtdurchführungen kann der Luftdurchgang durch Bürstendichtungen hinreichend reduziert werden. Die Rolladenführungsschiene liegt häufig zwischen WDVS-Dämmplatte und Blendrahmen. Ihre Wärmebrückenwirkung läßt sich nicht reduzieren, deshalb sollte die Profildimension so klein wie möglich und als Material Holz oder Kunststoff gewählt werden (eine Aufleistung ist möglich). Die Schienen sind dicht einzubauen (Dichtungsbänder), hierzu sind die Einbauhinweise der WDVS-Systemanbieter zu beachten. Die äußere Betondeckenkante wird über 3 cm Länge von nur 3 cm Dämmschichtdicke überbrückt. Dies stellt eine gewisse Schwachstelle dar, die z.B. durch Anbetonieren eines 10 cm breiten und 3 cm starken Dämmstreifens zu verbessern ist. Hinweis: Rolladenkästen bilden zusammen mit den notwendigen Rolladenführungsschienen (8) einen begrenzten Schwachpunkt im Wärmeschutz des Niedrigenergiehauses. Angesichts der wärmetechnisch guten Qualität der Wärmeschutz-Isolierverglasung (7) mit kF-Werten um 1,5W/(m 2K) stellen heruntergelassenen Rolladen in den Nachtstunden keine spürbare Energiesparmaßnahme mehr dar. Dies gilt auch für ausgeschäumte Rolladenpanzer. Rolläden werden häufig aus Einbruch- und Sonnenschutzgründen gewünscht. Bei Mehrfamilienhäusern sollten sie auf die unteren Geschosse beschränkt, oder als Vorsatzkästen auf der Wand angebracht werden. Wärmedämmverbundsystem Das WDVS besteht aus 15 cm starken Polystyroldämmplatten mit mineralischem Außenputz. Der Einbau hat mit den abgestimmten Komponenten und nach den Ausführungshinweisen der Systemhersteller zu erfolgen. IWU 7.1
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