Programm_Fachseminar_12. September

Fachseminar
Düsseldorf
12. September 2016
Frühe Öffentlichkeitsbeteiligung –
Projekte im Dialog planen
Neue Anforderungen an Vorhabenträger und Behörden
bei Industrie- und Infrastrukturprojekten
Fachseminar zur Richtlinie VDI 7000 für Vorhabenträger, Behörden,
Ingenieurbüros, Gutachter, Kommunikatoren und Anwälte
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Strategische Voraussetzungen für Vertrauen und Projektakzeptanz
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Erfolgsfaktoren von Dialogen im frühen Stadium der Projektplanung
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Vorteile einer Prävention von Widerstand und rechtlichen
Konflikten durch frühe Öffentlichkeitsbeteiligung
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Effektive Analyse- und Planungsmethoden der Richtlinie VDI 7000
für die Praxis der Vorhabenträger
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Intensive Diskussion mit Top-Referenten und Erfahrungsaustausch
Viele Industrie- und Infrastrukturprojekte stehen heute unter einem wachsenden kommunikativen
Handlungsdruck. Um lange rechtliche Konflikte und wirtschaftliche Schäden abzuwehren, setzen immer mehr Vorhabenträger auf einen sehr frühen Dialog mit den Stakeholdern. Im Vorfeld eines Genehmigungsverfahrens muss sich der Vorhabenträger vergewissern, ob und wie eine frühe Öffentlichkeitsbeteiligung für das jeweilige Projekt Sinn macht. Dafür sind fundierte Analysen, aber auch interne
Handlungsspielräume erforderlich. Dieses Fachseminar gibt eine kompakte Einführung.
Herausforderungen privater und öffentlicher
Vorhabenträger
In einer frühen Phase der Projektentwicklung stellen sich für Vorhabenträger meist die folgenden
Herausforderungen:
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Informationsbedarf zu zentralen Themen und Anliegen der Stakeholder vor Ort
Stellenwert der öffentlichen Debatte für das anschließende Genehmigungsverfahren oder die
politische Umsetzbarkeit des Projekts
Erfahrungsaufbau für die Integration von Dialogen in Planungsprozesse (zeitlich und inhaltlich)
Enge Zusammenarbeit der betroffenen Abteilungen (Ingenieure, Kommunikation, Recht)
Management-Leitfaden für die Bewältigung
dieser Herausforderungen
Die neue Richtlinie VDI 7000 ist auf diese Herausforderungen zugeschnitten. Sie bietet einen
Management-Leitfaden, um
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frühzeitig technische Lösungen und Varianten zu entwickeln, die gemeinsam getragen werden
können
die Wirtschaftlichkeit, Genehmigungsfähigkeit und Akzeptanz eines Projektes zu verbessern
das für den Projekterfolg notwendige Vertrauen zwischen den Akteuren aufzubauen
die Fähigkeit zur Zusammenarbeit der Beteiligten zu stärken
als Frühwarnsystem rechtzeitig vor den förmlichen Genehmigungsverfahren Konflikte sinnvoll
zu bearbeiten
einen klar strukturierten Fahrplan mit entsprechenden Maßnahmen und Tools für den gesamten
Projektablauf aufzubauen und dabei
die internen und externen Kompetenzen zielorientiert und effizient zu nutzen
Zielgruppen und Nutzen des Fachseminars
Dieses Seminar wendet sich an Entscheidungsträger, Ingenieurinnen und Ingenieure, Planer oder Projektierer und Kommunikatoren in privaten und öffentlichen Organisationen, Gutachter, Anwälte, die
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einen Überblick über entscheidende Einflussfaktoren und Sichtweisen früher Öffentlichkeitsbeteiligung auf ihr Projekt und das Genehmigungsverfahren gewinnen möchten,
die Bedeutung des § 25 Abs. 3 VwVfG für die Behörden und die Vorhabenträger kennenlernen
möchten,
ein für ihre Organisation (oder die ihrer Kunden) passendes Konzept von Beteiligung und Dialog
finden wollen,
nach Erfahrungen mit Protesten neue Wege beschreiten wollen,
sich mit erfahrenden Experten und Kollegen unterschiedlicher Branchen austauschen möchten,
ein VDI-Zertifikat für eine qualitätsvolle Fortbildung schätzen
Programm
Moderation: Dr. Antje Grobe, Dialog Basis
9:30
Eintreffen, Begrüßungskaffee mit Snacks, Networking
10:00
Modul 1: Projekte im Dialog nach VDI 7000 planen - Wie lässt sich
Beteiligung und Dialog in das Projektmanagement integrieren?
Dr. Volker M. Brennecke, Koordinator Gesellschaft und Innovation des VDI
11:00
Kaffeepause
11:15
Modul 2: Sichtweise der Behörden und der Anwälte:
Welche Vorteile hat die frühe Öffentlichkeitsbeteiligung für das Genehmigungsverfahren? Welche Rolle hat die Behörde?
Frank Auf dem Hövel, Bezirksregierung Detmold, Leitung des Dezernats
Verkehr, Planfeststellung und Plangenehmigung
Welche Vorteile hat der informelle Dialog und wie sollte er mit dem Genehmigungsverfahren verzahnt werden? Wie lassen sich Klagen frühzeitig vermeiden?
Prof. Dr. Alexander Schink, Rechtsanwalt, Bonn
12:15
Modul 3: Best Practice-Beispiele von Vorhabenträgern – Was ist gut
gelungen? Thementische mit Branchenvertretern
 Verkehrsinfrastruktur: Willi Kolks, Straßen.NRW; Abteilungsleiter Planung
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der Regionalniederlassung Rhein-Berg
Gastransport: Dr. Gunnar Brandin, Open Grid Europe, Leiter Projekte Technik
Stromnetzausbau: Dr. Ingo Jürgens, Amprion GmbH, Leiter Management Netzprojekte
Kommunale Bauprojekte: Andrea Blome, Landeshauptstadt Düsseldorf, Amt für
Verkehrsmanagement, Amtsleiterin
Chemie: Jürgen Gemke, Currenta, Leiter Unternehmenskommunikation
Zusammenfassung der Diskussionen: Dr. Antje Grobe
13.15
Mittagspause mit Lunchbuffet
14.15
Modul 4: Dialog und Lösungssuche mit Stakeholdern –
Wie funktionieren konstruktive Dialoge mit Umweltverbänden?
Josef Tumbrinck, NABU Landesvorsitzender NRW
Wie funktionieren konstruktive Dialoge mit Bürgerinitiativen?
Daniel Hitschfeld, Leiter der Servicestelle „Dialog schafft Zukunft“ des Wirtschaftsministeriums Nordrhein-Westfalen
15:00
Kaffeepause
15:15
Modul 5: Sind wirklich alle dagegen? Herausforderungen für die
Kommunikation in Zeiten einer kritischen Öffentlichkeit
Kai vom Hoff, geschäftsführender Gesellschafter vom Hoff Kommunikation, Düsseldorf
16.00
Resümee
16:20
Wie geht es weiter?
Dr. Volker M. Brennecke
16.30
Ende der Veranstaltung
Begleitende Ausstellung: Dialog- und Simulationstools für Planung und
Begutachtung
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Das Fraunhofer-Institut IFF entwickelt digitale und Virtual-Reality-basierte Lösungen zur Unterstützung und Beschleunigung von Entwicklungsprojekten mit Raum- und Strukturbezug. Mit Hilfe dieser Werkzeuge lassen sich komplexe
Trassenverläufe oder Standorte, unterschiedliche Stakeholderperspektiven etc. visualisieren und simulieren.
Dipl.-Ing. Nicole Mencke, Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF, Virtuelle Raumund Strukturentwicklung (VRS), Magdeburg
Kernelement des Sweco Projektdialogs ist eine Website mit integrierten Online-Tools wie einer Dialogplattform, interaktiven sowie skalierbaren Karten und Modulen für Online-Befragungen oder die Auswertung von Dialogen in Foren
oder Umfragen.
Kerstin Sprock, Projektdialog, Sweco GmbH, Bremen
Referenten
Dr. Antje Grobe
Dr. Volker M. Brennecke
Frank Auf dem Hövel
Prof. Dr. Alexander Schink
Willi Koks
Dr. Gunnar Brandin
Dr. Ingo Jürgens
Andrea Blome
Jürgen Gemke
Josef Tumbrinck
Daniel Hitschfeld
Kai vom Hoff
Frau Dr. Grobe ist Inhaberin von Dialog Basis, eines Unternehmens, das Stakeholder-Dialoge und Bürgerbeteiligungsverfahren durchführt. Sie ist Mitglied des VDIFachbeirats Gesellschaft und Technik und Mitautorin der VDI 7000.
Herr Dr. Brennecke ist Koordinator Gesellschaft und Innovation des VDI und
Mitautor der VDI 7000. Er verfügt über Erfahrungen bei der Umsetzung neuer
Managementsysteme und neuer Planungskulturen bei Behörden und Unternehmen.
Herr Auf dem Hövel leitet das Dezernat Verkehr, Planfeststellung und Plangenehmigung der Bezirksregierung Detmold und ist als Jurist mit allen Industrie- und
Infrastrukturprojekten befasst.
Herr Prof. Schink ist Rechtsanwalt bei Redeker in Bonn und Staatssekretär a.D. im
Umweltministerium von NRW. Er ist Mitherausgeber von Umweltrechtszeitschriften und Kommentator u.a. auch der frühen Öffentlichkeitsbeteiligung.
Herr Koks leitet die Abteilung Planung der Regionalniederlassung Rhein-Berg von
Straßen.NRW. Der Landesbetrieb Straßenbau NRW ist ein Teil der Landesverwaltung, die alle Autobahnen, Bundes- und Landesstraßen plant, baut und betreibt.
Herr Dr. Brandin von Open Grid Europe, deren Kerngeschäft der Transport von
Erdgas durch ein ca. 12.000 Kilometer langes Fernleitungsnetz ist, leitet die technischen Projekte und hat umfangreiche Erfahrungen mit öffentlichen Dialogen.
Herr Dr. Jürgens vom Übertragungsnetzbetreiber Amprion leitet die Abteilungen
„Management Netzprojekte“ und „regionale Netzplanung“. Er verfügt über umfangreiche Erfahrungen im Stakeholdermanagement für Netzausbauprojekte.
Frau Blome ist Leiterin des Amtes für Verkehrsmanagement in Düsseldorf. Sie ist
verantwortlich für den Bau der verkehrlichen Großprojekte U-Bahn WehrhahnLinie und Verkehrstunnel des KÖ-Bogens.
Herr Gemke leitet die Unternehmenskommunikation von Currenta. Als Chemieparkbetreiber engagiert sich das Unternehmen an den drei Standorten Leverkusen,
Dormagen und Krefeld-Uerdingen besonders für die Industrieakzeptanz.
Herr Tumbrinck ist hauptamtlicher Landesvorsitzender vom NABU Naturschutzbund Deutschland in NRW und koordiniert das Landesbüro aller Naturschutzverbände in NRW. Er setzt sich intensiv für den Dialog mit der Industrie ein.
Herr Hitschfeld leitet die Servicestelle „Dialog schafft Zukunft“ des NRWWirtschaftsministeriums - die als neutraler Partner für frühe Öffentlichkeitsbeteiligung zur Verfügung steht - und hat selbst große Beteiligungsprojekte durchgeführt.
Herr vom Hoff ist geschäftsführender Gesellschafter der Kommunikationsberatung
vom Hoff, die seit 1970 Unternehmen in Public Affairs, Krisenkommunikation und
Dialog berät. Herr vom Hoff hat an der Entstehung der VDI 7000 mitgewirkt.
Organisation
Teilnahmegebühr
Anmeldung
Die Teilnahmegebühr beträgt 490 EUR (inkl. 7 % MWSt.).
VDI- und VBI-Mitglieder erhalten 10% Rabatt, für Behörden
liegt die Gebühr bei 240 EUR. Das Entgelt schließt ein
Exemplar der VDI 7000, Tagungsunterlagen sowie Verpflegung und Pausengetränke ein.
Bitte melden Sie sich elektronisch an:
www.vdi.de/fachseminar-vdi7000-duesseldorf
Veranstaltungsort
Veranstalter
Leonardo Hotel Düsseldorf City Center
Ludwig-Erhard-Allee 3 | 40227 Düsseldorf
VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V.
Postfach 101139 | 40002 Düsseldorf
Tel: +49 2 11 62 14-612 [email protected]