Realschüler ziehen in Container - Werner-von-Siemens

Realschüler ziehen in Container
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Realschüler ziehen in Container
Werner-von-Siemens-Realschulebleibt nun doch am Schulzentrum/Kein Umzug zum Mühlenweg
Bocholt. Die letzten Schüler der Werner-von-SiemensRealschule werden nach den Ferien nicht wie geplant
am Mühlenweg unterrichtet. Sie können auf dem Gelände des Schulzentrums Südost bleiben. Die Stadt stellt
dort jetzt auf einem Parkplatz eine 38 mal 14 Meter große Containeranlage auf. Projektleiter Achim Lütkemöller von der städtischen Gebäudewirtschaft stellte die
Pläne vor.
Nachdem in vier Räumen der ehemaligen Fildekenschule am Mühlenweg erhöhte Naphtalinwerte gemessen worden waren, hatte die Stadt zuletzt vorgehabt, für
die letzten sechs Klassen der auslaufenden Wernervon-Siemens-Realschule Container vor der FildekenGroßbaustelle Gesamtschule: Auf dem Parkplatz vorne links
stellt die Stadt im August die Container mit sechs Klassenschule aufzustellen. Im Schulzentrum ist für die Realräumen für die Werner-von-Siemens-Realschule auf. Rechts
schüler kein Platz mehr, weil dort die Gesamtschule indaneben wurden schon Bäume gefällt für den Anbau der Sekundarzwischen alle Räume benötigt. „Die Eltern sind auf uns
stufe I, der an das blaue Hauptgebäude anschließt. Ganz rechts wird
zugekommen und haben gefragt, ob die Realschüler
gerade das Fundament für die neue Mensa vorbereitet.Foto: Nikolaus
Kellermann
nicht auf ihrem vertrauten Schulgelände bleiben können“, berichtete Lütkemöller. Die Gebäudewirtschaft
habe dann auf dem Parkplatz zur Niersstraße hin ein geeignetes Gelände für die Mietcontainer gefunden.
500000 Euro Kosten
Dort können die Klassen 9 und 10 der Werner-von-Siemens-Realschule nach den Ferien einziehen. Außerdem beherbergen die Container ein Lehrerzimmer, Büros für Rektor und Konrektor, das Sekretariat sowie eine kleine Toilettenanlage. Sie sind barrierefrei, sodass auch die beiden Rollstuhlfahrer, die an der Schule unterrichtet werden, keine Probleme haben. Miete sowie Auf- und Abbau der Container kosten rund 500000 Euro, sagte Heinz-Jürgen Konkel, stellvertretender Leiter der Gebäudewirtschaft Bocholt. Hätte die ehemalige Fildekenschule komplett genutzt werden können, wären dort allerdings auch Kosten angefallen, um das alte Gebäude für die Kinder im Rollstuhl nutzbar zu machen.
Die letzten beiden Jahrgänge der Melanchthonschule, die früher ebenfalls im Schulzentrum Südost war und jetzt auch
ausläuft, bleiben in der ehemaligen Fildekenschule. Sie werden in den nicht belasteten Räumen unterrichtet.
Die Gesamt- und die Realschüler müssen dann nach den Ferien mit mehreren Baustellen gleichzeitig leben. Für die
neue Mensa haben bereits die Bodenarbeiten begonnen. Bis Ende Oktober soll der Rohbau stehen, nach den Sommerferien 2017 kann dort nach den bisherigen Planungen zum ersten Mal gegessen werden. Zugleich entsteht bereits der
neue Anbau für die Sekundarstufe I, der ebenfalls 2017 fertig sein soll. „Das Baufeld ist schon frei“, sagte Konkel. Die
Stadt hat mehrere Bäume fällen lassen, außerdem musste eine Gasleitung umgelegt werden. „Die Ausschreibung ist
fertig“, so Lütkemöller. In acht Wochen sei Baubeginn.
Bald kann dann auch das Baufeld für die Sekundarstufe II vorbereitet werden, die noch in der Planungsphase ist. Alle
Baufelder werden so eingezäunt, dass die Schüler sie nicht queren können.
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Brütender Steinkauz
Während der Bauarbeiten für die neue Mensa ist der Stadt ein brütender Steinkauz in einem der umgebenden Bäume
gemeldet worden. Vier Junge waren bereits geschlüpft, berichtete Heinz-Jürgen Konkel von der Gebäudewirtschaft.
Die Baustraße, die eigentlich an dem Baum vorbeiführen sollte, sei deswegen extra anderswo angelegt worden. Außerdem habe die Stadt eine „Landebahn“ mähen lassen, sodass der Vogel freien Anflug hatte. Zusätzlich wurden 15 Pfähle
aufgestellt, die dem Steinkauz, der ein Ansitzjäger ist, als Ausguck dienen. „Da habe ich schon Käuze drauf gesehen“,
sagte Projektleiter Lütkemöller.
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16.07.2016 09:24

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