Ausgabe 6/2016

RUNKELER BLÄTTCHEN
Foto: Ursula Birko
Ihr Stadtmagazin r Runkel und seine Stadtteile
fü
Pretty Lies light am
13. August unter der
Burg
06/16
Zehn Jahre „Fährmann hol
über“ im Juli & August
S. 4
S. 17
Dehrner Kirmes 8. bis
11. Juli
S. 13
Vorwort
Verehrte Leserin, verehrter Leser,
zum Zeitpunkt des Verfassens dieses Vorwortes ist gerade das endgültige Ergebnis des
Referendums in Großbritannien bestätigt worden: Austritt aus der EU! Erste Reaktionen in
der „großen“ Politik, aber auch der Kapitalmärkte lassen das bloße Entsetzen erkennen,
denn sie hatten dies offensichtlich so nicht erwartet. Und noch schlimmer: Die Nationalisten
bis hin zu den Neofaschisten frohlocken und fordern ebenfalls die Volksabstimmungen in
ihren Ländern. Ich habe allerdings die große Hoffnung, dass jetzt endlich Ernst gemacht
und öffentlich dafür eingetreten und gekämpft wird, dass
nur ein Europa in der globalisierten Welt eine Zukunft hat.
Ein jedes Land für sich, auch Deutschland, ist viel zu
schwach, um zukünftig ein geordnetes (Wirtschafts)leben und friedliches Mit-einander zu schaffen. Diese von
der britischen Bevölkerung getroffene Entscheidung lässt
sogar den sportlichen Höhepunkt in diesem Jahr, die
Fußball-EM in Frankreich, in den Schatten treten und
degradiert diese geradezu zu einer Nebensächlichkeit.
Hoffen wir, dass uns noch viele schöne wie spannende
Spiele geboten und friedliche Menschen über alle
Herkunft hinweg diese EM begleiten. Ich wünsche uns
allen eine schöne und erholsame Sommerzeit und darf
Ihnen neben dem wiederum gelungenen “Blättchen“
versichern, dass auch in den nächsten Wochen und
Monaten keine Langeweile in der Kommunalpolitik
aufkommen wird.
Auch wünsche ich allen Vereinen guten Zuspruch und
gutes Gelingen bei ihren zahlreichen SommerveranFriedhelm Bender
staltungen.
Bürgermeister
Wahl eines Seniorenbeirates am 9. Oktober
Die ständig steigende Zahl der Seniorinnen und Senioren in der Stadt Runkel verdeutlicht die
Notwendigkeit, der Altersgerechtheit des Gemeinwesens noch weiter als bisher besondere
Aufmerksamkeit zu schenken. Deshalb ist es unabdingbar, Seniorinnen und Senioren stärker an
der politischen Willensbildung zu beteiligen und ihnen die Möglichkeit einzuräumen, ihre
Interessen auf örtlicher Ebene zu vertreten. Unter Würdigung dieser Überlegungen wird in der
Stadt Runkel unter Beteiligung von Seniorinnen und Senioren der Stadt Runkel eine
Seniorenvertretung gegründet, die den Namen „Seniorenbeirat in der Stadt Runkel“ führt.
Nach § 1 der Geschäftsordnung ist der Zweck des Seniorenbeirates die Wahrnehmung der
Interessen und Vertretung der Belange der älteren Menschen in der Stadt Runkel. Die
Stadtverwaltung Runkel beabsichtigt, am 09.10.2016 die Wahl eines Seniorenbeirates
durchzuführen. Der Seniorenbeirat besteht aus maximal neun Mitgliedern, pro Stadtteil ein
Mitglied und je ein Ersatzmitglied. Die Amtszeit der Mitglieder des Seniorenbeirates beträgt fünf
Jahre.
Der Seniorenbeirat der Stadt Runkel wird von den Wahlberechtigten der jeweiligen Stadtteile, die
bis zum Wahltag das 60. Lebensjahr vollendet und ihren Hauptwohnsitz in Runkel haben, in
freier, allgemeiner, geheimer, gleicher und unmittelbarer Wahl durch Briefwahl nach den
Grundsätzen der Mehrheitswahl gewählt. Wählbar sind nur Personen, die am Wahltag
wahlberechtigt sind.
Wahlvorschläge sind bis zum 04.08.2016, 18 Uhr, beim Wahlleiter der Stadt Runkel
einzureichen.
Die Wahlbewerbung muss in Block- oder Maschinenschrift folgende Angaben enthalten:
Vor- und Zuname, Anschrift und Geburtsdatum des/der Bewerber/innen, bei mehreren
Bewerbern alphabetisch geordnet. Es besteht aber auch die Möglichkeit, andere Personen
vorzuschlagen. Für Fragen steht Ihnen der zuständige Wahlleiter, Herr Collée, Tel.-Nr.
06482/916126, bzw. Herr Schumann, Tel. Nr. 06482/916125, gerne zur Verfügung.
Weiterhin finden Sie auf unserer Internetseite unter
www.runkel-lahn.de/stadt&rathaus/satzungen die Geschäftsordnung für den Seniorenbeirat
und die Wahlordnung zur Wahl des Seniorenbeirates.
Stellv. Schiedsfrau /stellv. Schiedsmann gesucht
Die Stelle der stellvertretenden Schiedsfrau bzw. des stellv. Schiedsmannes ist bei der
Stadtverwaltung Runkel neu zu besetzen. Bewerber/innen müssen nach ihrer Persönlichkeit
und ihren Fähigkeiten für das Amt geeignet sein. Die Amtszeit beträgt fünf Jahre. Interessierte
Personen können sich bei der Stadtverwaltung Runkel, Burgstraße 4, bis spätestens 29. Juli
2016 schriftlich bewerben.
Für Fragen steht Ihnen unsere Schiedsfrau, Frau Michaela Thomas, Tel.: 06482/5387 sowie
Herr Hans-Jürgen Schumann, Stadtverwaltung Runkel, Tel.: 06482/916125, gerne zur
Verfügung.
2
Die nächste Bürgersprechstunde bei
Herrn Bürgermeister
Friedhelm Bender
findet am
Samstag,
9. Juli
von 9 bis
12 Uhr
im Rathaus statt.
Alle Bürgerinnen und Bürger
können ihr Anliegen in dieser
Zeit bei Bürgermeister Bender
vorbringen.
Eine Voranmeldung bei Frau
Janevski ist unter der Tel.-Nr.:
06482/ 9161-11 erforderlich.
Impressum
Herausgeber:
Stadt Runkel
Burgstraße 4
65594 Runkel
Tel.: 06482 / 91 61-60
www.runkel-lahn.de
[email protected]
Satz & Gestaltung /
Anzeigenannahme:
Werbestudio ipunkt
Borngasse 1 Runkel
06482 / 94 90 044
[email protected]
www.ipunkt-kreativ.de
Druck:
Selters Druck
Redaktion:
Ursula Birko
[email protected]
Die nächste Ausgabe
unseres Runkeler
Blättchens
erscheint am:
14. August
Annahmeschluss für
Anzeigen und Berichte*
01. August
*Es steht der Redaktion frei,
Berichte zu kürzen, zu
verändern und zu korrigieren.
Anzeigenpreise und
Größen:
Spaltenbreite: 41mm
mm-Preis: 0,90 €
Bürgermeister
Friedhelm Bender
Vorzimmer
Telefon: 06482 / 9161-11
[email protected]
Aus dem Rathaus
Ansprechpartner
im Rathaus:
Betriebsausflug der Stadt Runkel:
Ein schöner Tag im Taunus
Standesamt
Friedhofswesen
Gewerbewesen
Anmeldung Kindergarten
Ordnungsamt
Einbürgerungen
Meldewesen
Wahlen:
Alexander Collée
Telefon: 06482 / 9161-26
[email protected]
Sozialversicherung
Rentenanträge
Ordnungswidrigkeiten:
Hans-Jürgen Schumann
Telefon: 06482 / 9161-25
[email protected]
Stadtkasse
Buchhaltung:
Dieter Naß
Telefon: 06482 / 9161-17,
[email protected]
Finanzverwaltung
Steueramt
Abgaben
Haushaltswesen:
Werner Schaus
Telefon: 06482 / 9161-15,
[email protected]
Ordnungspolizei:
Matthias August
Telefon: 06482 / 9161-13,
[email protected]
Fremdenverkehr
Anmeldung Runkeler
Buschen
Carola Talaska
Petra Colditz-Gebhart
Kerstin Hoppe
Anne Kleinhans
Telefon: 06482 / 9161-60,
[email protected]
Foto: Sandra Müller
Zum Abschluss des Betriebsausfluges der Bediensteten der Stadt Runkel versammelten sich alle Teilnehmer
auf der Rathaustreppe.
Gute Laune bei den Teilnehmern und schönes Wetter: Das waren die tollen Ausgangsvoraussetzungen für den Betriebsausflug der Bediensteten der Stadt Runkel. Das diesjährige Ziel
war Oberursel. Hubert Dickopf vom Bauamt, der lange in Oberursel beruflich tätig war, hatte
einen schönen Tag für seine Kolleginnen und Kollegen vorbereitet. Zunächst führte der Ausflug
die städtischen Bediensteten zur Saalburg. Die Saalburg ist ein auf dem Taunuskamm
nordwestlich von Bad Homburg vor der Höhe gelegenes ehemaliges Kastell des römischen Limes
(Grenzwall). Dort konnten sich die Ausflügler einen ausführlichen Überblick verschaffen über die
Aktivitäten und den Alltag der Grenzsoldaten des römischen Reiches. Die Saalburg ist das einzige
römische Kastell, das einschließlich seiner festen Gebäude vollständig wiederaufgebaut worden
ist. Es ist sowohl ein Freilichtmuseum, als auch ein Museum für die zahlreichen
Ausgrabungsfunde der Kastelle und des Limes im Taunus. Nach so viel Geschichte und Kultur
musste etwas für das leibliche Wohl getan werden. Mit einem neuen Bus der Firma Hölzenbein
ging die Reise weiter nach Oberursel. Im Alt-Oberurseler Brauhaus gab es ein deftiges
Mittagessen und viele genossen auch das selbst gebraute Bier. Bei der sich anschließenden
Stadtführung in zwei Gruppen konnten sich die städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über
viele Sehenswürdigkeiten freuen. Die kleinere Gruppe hatte sich dafür entschieden, auch den
Turm der St. Ursula-Kirche zu erklimmen und sie sollte es nicht bereuen: Die Turmerklimmer
wurden in luftiger Höhe mit einem tollen Blick in die Umgegend belohnt. Der Turm wurde 1479 bis
1498 als Wacht- und Glockenturm „Hohe Wacht“ gebaut. Die Oberurseler Bürger wollten mit der
neuen Kirche ebenso wie mit dem Rathaus der Bedeutung ihrer Stadt Ausdruck verleihen. Bevor
die Heimreise angetreten wurde, nutzten viele noch die Gelegenheit zu einem Besuch in einem
Café bei Kaffee und Kuchen beziehungsweise tranken noch einen Schoppen – oder auch zwei.
Peter Schäfer
Jugendpflege
Thomas Dornoff
[email protected],
Solveig Richard
[email protected]
Telefon: 06482 / 9161-40
Bauamt, Hochbau,
Tiefbau,
Straßenverkehrsbehörde
Marcus Kremer
Telefon: 06482 / 9161-24
[email protected]
3
Aus dem Rathaus
Hundekottütenspender:
Plastikbeutel für ein Runkel ohne Hundekot
Ennerich:
·
Parkplatz Bürgerhau
Schadeck:
·
Anlage am Katzenstein
·
Weg neben dem Anwesen Heerstraße 50,
Fam. Butzbach
·
Am Sportplatz
·
Schulweg
·
Kieserweg in Richtung Kerkerbachtal
Dehrn:
·
Radweg Festplatz (Zwei Stationen)
·
Mittelstraße Richtung Unterführung
·
Ortausgang in Richtung Ahlbach, Feldweg
Fridolin ist mit Hundekot-Beuteln bestens vertraut. Auch im Urlaub am
Meer sammelt Frauchen Wilma Rücker Fridolins Hinterlassenschaften
schnell in einen schwarzen Beutel und entsorgt ihn in den nächstgelegenen Mülleimer.
Öffentliche Wege und Plätze in Sinne der Gefahrenabwehrverordnung der Stadt Runkel bezüglich der Hundehaltung, für die Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung
auf und an öffentlichen Straßen, Plätzen, Anlagen und
Einrichtungen im Stadtgebiet Runkel dürfen nicht durch
Hundekot verschmutzt werden. Jeder Hundehalter ist hier
verpflichtet, den Kot seines Hundes unverzüglich zu beseitigen.
Um Runkels Hundehaltern die notwendige Beseitigung des
Hundekots zu erleichtern, bietet die Stadt Runkel bereits seit
einigen Jahren kostenlose Plastikbeutel in speziell dafür
errichteten Hundekottütenspendern an. Diese kostenfreien
Plastikbeutel sind ausschließlich für die Entsorgung von
Hundekot bestimmt. Mit diesen Beuteln ist jeder Hundehalter
stets in der Lange, das große Geschäft seines Hundes auf
öffentlichen Flächen sofort aufzusammeln und zu entsorgen.
Der gefüllte und gut verknotete Hundekotbeutel kann
anschließend direkt in dem bei dem Hundekottütenspender
befestigten Mülleimer entsorgt werden. Machen Sie mit, um
Runkel gemeinsam sauber zu halten!
Übrigens passt der Beutel zusammengefaltet in jede
Brieftasche, sodass Sie stets auf das große Geschäft ihres
Hundes vorbereitet sind. Denn auch Weideflächen dürfen nicht
mit Hundekot verunreinigt werden. Für Nutztiere besteht sonst
eine Gefahr der Übertragung des Fuchsbandwurms.
In Runkel und den Stadtteilen finden Sie Hundekottütenspender an folgenden Orten:
Kernstadt Runkel:
·
Radweg in Richtung Villmar (vor dem Bahnübergang)
·
Bahnhofstraße in Höhe Praxis Zimmermann
·
Campingplatz
·
Radweg in Höhe Fa. Klinger
·
Spielplatz Kappesborder Berg
·
Am Börnchen (Treppe)
Steeden:
·
Einfahrt Bäckerei Eisenkopf (Bahnübergang)
·
Alter Radweg (bei den Gärten)
Hofen:
·
Wiegehäuschen
·
Feuerwehr
·
Friedhof
·
Radweg in Richtung Steeden
Eschenau:
·
Müllerweg (Ruhebank)
Wirbelau:
·
Gartenstraße in Höhe Kunstrasenplatz
Arfurt:
·
Oberhalb vom Spielplatz
·
Feldweg in der Nähe der Lagerhalle Firma Werne
4
Natürlich können Sie auch kostenlose Plastikbeutel bei der
Stadtverwaltung Runkel erhalten.
Ihre Ordnungsbehörde
Der Ortsbeirat informiert:
Protokolle der Stadtverordnetenversammlung und der
Ortsbeiräte Ab sofort können auf der Homepage der Stadt
Runkel die Protokolle der Stadtverordnetenversammlung und
der Sitzungen aller Ortsbeiräte auf elektronischem Wege
eingesehen und auch herunter geladen werden.
E-Mail-Adresse des Ortsbeirats Runkel
Der Ortsbeirat Runkel ist ab sofort elektronisch unter der EMail-Adresse [email protected] zu erreichen. Alle Fragen
und Anregungen, aber auch Probleme und Kritik sind
willkommen.
Michel Kremer Ortsvorsteher Runkel
Allen eine gute und sichere Fahrt, das wünschen Euch Eure
Joey und die Ordnungspolizei.
Shkelzen Sylaj, Ordnungspolizei
Ordnungsbehördenbezirk Runkel-Villmar-Weinbach
Neue Ehrenwehrführer
Manchmal ist mir langweilig, und ich weiß nicht, was ich treiben
soll. So war es auch an diesem schönen Tag im Mai. Zuerst sollt
ihr wissen, wer ich bin. Mein Name ist Joey, bin ein süßes
junges Hundemädel und wohne in Runkel-Ennerich. Wie ich
euch schon gewufft habe: mir war langweilig. Ich beschloss,
die Welt kennen zu lernen. So machte ich mich aus meinem
Zuhause auf vier Pfoten davon. Oh, wie war ich aufgeregt. Die
Stimmen der Vögel kannte ich. Auch die bunten
Schmetterlinge, die ein Stück den Weg mit mir flogen. Dann
kam Lumpi, der zottelige Kater, der kein Zuhause hat. Immer
einen flotten Spruch auf dem Mäulchen. „Na Süße“, maunzte
er, „wohin so alleine?“ „Ich mache einen Ausflug“, wuffte ich,
„komm doch mit“. „Nee“ maunzte Lumpi. „Keine Zeit, ich muss
zu meinen Mäuschen.“ „Schade, dann laufe ich halt alleine
weiter.“ „Mach´s gut, Lumpi.“ „Du auch“, maunzte er.
Er rief mir noch zu: „Und pass auf dich auf, da vorn ist die
Straße, die ist echt gefährlich.“ Ich lief jedoch weiter, und
plötzlich war es nicht mehr so schön. Ich hörte keine Vögel
mehr, die Schmetterlinge waren weg und Lumpi auch. Dafür
laute Geräusche, die mir Angst machten und irgendwas sauste
an mir vorbei. Da waren aufgeregte Stimmen von Menschen.
Sie riefen mir etwas zu, aber ich war völlig verstört und wusste
nicht, was ich machen sollte. Ich wollte nach Hause, da war ich
geborgen. Aber wie? Ich lief weiter. Die Stimmen wurden
lauter, und ich musste weinen. Wäre ich doch wieder zu Hause
bei meinen lieben Menschen. Ich zitterte.
Auf einmal griffen Hände nach mir und nahmen mich in die
Arme. Ich machte große Augen, denn diese Menschen kannte
ich nicht. Ich wusste nur, ich musste keine Angst mehr haben.
Sofort fing ich an zu kuscheln, vor Freude. Ich verstand nicht
ihre Worte, aber die Stimmen sprachen lieb mit mir. Alles würde
gut werden. Später habe ich erfahren, die beiden sind bei der
Ordnungspolizei. Die sorgen dafür, dass Ordnung ist, auf den
Straßen und Gehwegen und vieles mehr. Für mich waren sie an
diesem Tag meine Schutzengel, sonst hätte mich ein Auto
überfahren. Ich verdanke ihnen mein Leben und auf vielen
Umwegen (Stadt Runkel, Tierärztin aus Niederbrechen, Polizei
Limburg, Bürger aus Ennerich) kam ich wieder nach Hause.
Allen möchte ich danken, und ich wuffe euch, ich mache nie
wieder alleine einen Ausflug auf vier Pfoten.
Meine Schutzengel haben mich besucht, daher auch das
schöne Foto von uns.
Die freiwillige Feuerwehr der Stadt Runkel hat zwei neue
Ehrenwehrführer: Jürgen Broghammer (Runkel) und Michael
Scholz (Schadeck). Die Stadtverordnetenversammlung hat in
ihrer jüngsten Sitzung einstimmig die besondere Würdigung an
beide Männer verliehen. Beide waren mehr als 20 Jahre in
führender Position bei der Feuerwehr tätig. Jürgen Broghammer gehört der Freiwilligen Feuerwehr Runkel seit 1978
an, 1988 wurde er zum Wehrführer gewählt, ein Amt, das er bis
2013 innehatte. Von 1991 bis 1993 war er zusätzlich
Jugendwart. In seine Amtszeit als Wehrführer fiel unter anderem der Bau des gemeinsamen Feuerwehrhauses Runkel und
Schadeck, zu dem er maßgeblich beigetragen hat. Als die
Feuerwehren Runkel und Schadeck zusammengelegt wurden,
schied er nach 25 Jahren Wehrführertätigkeit aus. Seit 1988 ist
Broghammer außerdem 1. Vorsitzender des Runkeler Feuerwehrvereins. Michael Scholz, der ebenfalls verdienstvoll an der
Runkel-Schadecker Feuerwehr-Fusion mitgewirkt hat, ist seit
1989 Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Schadeck und wurde
1996 zum Wehrführer gewählt. Im Jahr 2013 schied er aus
diesem Amt aus. Von 1996 bis 2016 war er 1. Vorsitzender des
Schadecker Feuerwehrvereins, von 2010 bis 2015 war er stellvertretender Stadtbrandinspektor der Feuerwehren der Stadt
Runkel.
Goeckel
Aus dem Rathaus
Ausflug mit Happy End - Joey unterwegs auf vier Pfoten
Nachruf
In Trauer nehmen wir Abschied von
Herrn Gerhard Stahl
der am 16. Juni 2016 im Alter von 76 Jahren verstorben
ist.
Herr Stahl war von 1965 bis zu seinem Tod Ortsgerichtsschöffe
des Ortsgerichtes Runkel III, (Eschenau, Hofen, Steeden und
Wirbelau). Weiterhin war Herr Stahl von 1971 bis 1972 als
ehrenamtlicher Stadtverordneter bei der Stadt Runkel und von
1974 bis 1979 Mitglied des Ortsbeirates Eschenau. 2006 wurde
ihm der Ehrenbrief des Landes Hessen verliehen. Der Verstorbene
hat sich um die Belange der Stadt Runkel sehr verdient gemacht.
Wir sind ihm zu großem Dank verpflichtet und werden ihm stets
ein ehrendes Andenken bewahren.
Heil
Stadtverordnetenvorsteher
Bender
Bürgermeister
Fürstenfelder
Ortsvorsteher
Ortsbeirat Eschenau
5
Aus den Stadtteilen
„Ich bin Bibfit“ Der Bibliotheksführerschein
für Kindergartenkinder
An dieser Stelle möchten wir Ihnen Bücher vorstellen, die neu
im Bestand der Bücherei sind oder die wir unseren Leserinnen
und Lesern besonders ans Herz legen möchten. Hier kommen
zwei Tipps, die sich sowohl für den Urlaubstag am Strand als
auch für gemütliche Sommerleseabende zuhause empfehlen:
Unter diesem Motto machten im April sieben Wirbelauer
Vorschulkinder und im Mai 20 Runkeler Vorschulkinder ihren
Bibliotheksführerschein. Martina Wallner, Liesel Knapp und
Silvia Kramp von der katholischen öffentlichen Bücherei (KöB)
Mariä Heimsuchung in Runkel führen dieses beliebte
Leseförderungsprogramm bereits seit einigen Jahren in Runkel
durch. „Bibfit“ ist die Abkürzung für „Bibliotheksfit“ und das
gleichnamige Programm des Borromäusvereins soll Kindern
den Zugang zur Bücherei eröffnen und den Umgang mit
Büchern vertraut machen. Was in der Theorie ein bisschen
trocken klingt, ist für die Vorschulkids jedes Mal ein
Riesenspaß. Insgesamt vier Besuche haben die Vorschulgruppen in der Bücherei absolviert, jeder Besuch hatte sein
eigenes Motto, z.B. „Aussuchen und Ausleihen“. Es wurde
natürlich auch vorgelesen, zugehört und ausgemalt. Knifflig
wurde es beim dritten Besuch, denn zum Thema „Erzählen und
Wissen“ sollten die Kinder kleine Aufgaben erfüllen, was alle
mit viel Eifer und Spaß an der Sache auch schafften. Beim
vierten und letzten Besuch lautete das Motto „Ordnung – was
gibt es und wo steht es?“. Den Abschluss bildete ein kleines
Ratespiel, wobei sich alle Vorschulkinder als „bibfit“ erwiesen
und stolz ihren Bibliotheksführerschein in Form einer Urkunde
und einer kleinen Leckerei in Empfang nehmen durften. Im Mai
besuchten außerdem sieben Vorschulkinder aus Ennerich und
im Juni 20 Vorschulkinder aus Steeden die Bücherei. Die Kinder
lernten an den Besuchstagen die Bücherei kennen. Wie geht
Ausleihen? Wie gehe ich mit Büchern um und welche Bücher
gibt es denn überhaupt in der Bücherei? Diese und andere
Fragen wurden am Besuchstag ausführlich beantwortet. Auch
hier wurde vorgelesen, wer wollte durfte etwas ausmalen oder
in Ruhe in der großen Auswahl an Bilderbüchern stöbern. Die
katholische öffentliche Bücherei Mariä Heimsuchung Runkel
steht allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern offen. Die
Ausleihe ist kostenlos, der gesamte Medienbestand umfasst
gut 3.300 Einträge. Es gibt nicht nur Romane, Krimis, Kinder-,
Bilder- und Jugendbücher sondern auch eine gute Auswahl an
Ratgebern, Sachbüchern, Hörbüchern, Zeitschriften und CDs.
Jeder ist herzlich willkommen!
Luise Kreckel
Katholische Öffentliche Bücherei Mariä Heimsuchung
Runkel Auf dem Kreiser 8a, 65594 Runkel; Tel.: 06482 –
9190690 www.runkel.koeb.info
Öffnungszeiten: mittwochs: 16 bis 18 Uhr sonntags: 11 bis 12
Uhr
Ansprechpartnerinnen: Petra Scheffel, Tel.: 06482-388;
Carmen v. Baeckmann, Tel.: 06482-377111
6
Buchtipps
„Das Apfelblütenfest“ von Carsten Sebastian Henn erzählt
die Geschichte von Lilou und Jules, der mit neun Jahren kurz
nach dem Tod seiner Mutter eine „Stellenanzeige“ in den
größten und schönsten Apfelbaum im Familienhain ritzt:
„Haushälterin gesucht!“ Zwanzig Jahre später findet Lilou, eine
fröhliche und eigensinnige junge Frau, diese Schnitzerei und
bewirbt sich. Zwischen Jules, der das Hofgut der Familie
inzwischen widerwillig übernommen hat und Lilou,
Heilpraktikerin mit Blick für die Schönheiten der Natur,
entwickelt sich eine zarte Liebesgeschichte… Mehr verraten wir
an dieser Stelle nicht.
Tipp Nummer zwei wurde für Menschen im Alter von 14 bis 17
Jahren geschrieben von Liv Marit Weberg und heißt
„Zum Glück bemerkt mich niemand… dachte ich“. Hier
wird die Geschichte von Anne Lise erzählt, die superschüchtern
ist, völlig planlos – und Hals über Kopf verliebt! Was macht man
also, wenn man zum ersten Mal alleine wohnt, aber viel zu
schüchtern ist, um mit der neuen Freiheit etwas anzufangen?
Anne Lise versteckt sich erfolgreich in ihrem Schneckenhaus
und lässt nicht einmal ihren Freund Tore so richtig an sich
heran. Bis Tore genug davon hat und sie völlig entnervt
verlässt. Bis sie ihren Studienplatz verliert. Und bis ihre Eltern
ihr den Unterhalt streichen. Aber so ohne weiteres gibt Anne
Lise nicht auf! Kurzerhand nimmt sie ihr Leben selbst in die
Hand und sucht sich einen Job. Und dabei wird Anne Lise
bemerkt und gegen ihren Willen kennengelernt. Zum Glück!
Beide Buchtipps stehen zur Ausleihe in der Bücherei bereit. Das
Büchereiteam freut sich auf alle Besucher!
Pelikan Farbkasten K12
5,99 €/St.
Stabilo Point 88 10er
Etui
3,99 €/St.
Oxfort Collegeblock A4
27/28 Lin. 1,99 €/St.
Staedtler NorisClub Promo-Set
1,79 €/St.
Faber Castell Farbstifte
Grip
6,49 €/St.
Pilot Frixon Ball blau/
schw.
2,19 €/St.
uvm.
frisch & hausgemacht!
BISTRO-STÜBCHEN
Irina Miethke und Andrea Paulus sind noch eifrig bei den
Vorbereitungen zur Eröffnung des kleinen, aber feinen Bistros
in der Burgstraße, das sie momentan liebevoll einrichten. Die
Eröffnung wird am 16. Juli sein. Geöffnet ist das kleine Lokal
zunächst nur von Donnerstag bis Sonntag. Zu einer kleinen
festen Speisekarte sollen zusätzlich noch wechselnde Gerichte
- je nach Saison - angeboten werden. Spinatbrot mit Frischkäse, Aufläufe und Folienkartoffeln sind kleine Köstlichkeiten
für den kleinen Hunger und können auf Wunsch auch gerne
mitgenommen werden. Lassen Sie sich überraschen!
Irina und Andrea freuen sich auf Ihren Besuch.
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Fleisch oder Fisch vom Grill Grillabende im La Luna, Steeden
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freuen sich Martina Bach-Benischke und ihre Mitarbeiterinnen.
In der ersten Woche nach den Sommerferien ist das Geschäft
durchgehend geöffnet.
Die HighLights sind unter
anderem:
Paulinchens Bistro-Stübchen
eröffnet am 16. Juli!
Aus den Stadtteilen
Jetzt schon an den Schulbedarf Ihres Kindes denken !
Elektro-Kramm - Birgstr. 28 - Runkel
Tel. 06482 / 333
Öffnungszeiten:
Mo.-Fr. 9 bis 13 Uhr & 15 bis 18 Uhr
Sa. 10 bis 12 Uhr
Olympische Spiele des
Kindergartens Pusteblume
Am Samstag, 9. Juli finden auf dem Sportplatz in Runkel die
Olympischen Spiele des evangelischen Kindergartens
Pusteblume statt. Von 11:00 bis 14:00 Uhr wird den Kindern ein
abwechslungsreiches Programm an Sport- und Bewegungsspielen geboten. Außerdem wird um 13:00 der neu
geschaffene Bolzplatz an der Stadthalle eingeweiht.
Alle Eltern, Interessenten, Fans und die, die es noch werden
wollen sind herzlich zum Anfeuern eingeladen. Auch für das
leibliche Wohl ist natürlich bestens gesorgt.
Zum Sommer gehört ein buntes Grillbufett. Wer sagt, dass
man immer zu Hause im
Garten den Grill aufbauen
muss? Lassen Sie doch einfach einmal Grillen! Grillmeister Ibrahim Yalcin empfiehlt besonders Rindersteaks. Aber auch Schwenksteaks vom Schwein und
Würstchen sind auf seiner
Karte zu finden. Dazu leckere
Salate oder eine würzige
Pasta, ein Genuss.
Am Freitag, 8. Juli steht der
Grillabend unter dem Motto:
Fleisch vom Grill.
Fisch-Fans sollten sich den
15. Juli notieren.
Ob Scampis, Thunfisch, Lachs
oder Dorade: Fisch vom Grill
ist immer ein besonderer
Leckerbissen. Ibrahim Yalcin
und sein Team wissen, wie
qualitativ hochwertiger Fisch
gegrillt wird. Wer sich für die
Zubereitung interessiert,
kann bei gutem Wetter dem
Koch bei der Arbeit am Grill im
Außenbereich zusehen.
Leckere Beilagen runden das
Gericht ab. Während es bis
Mitte Juni noch frischen Spargel zum Lachs gab, empfiehlt
Restaurantinhaber Ibrahim
Yalcin zum Beispiel zur Dorade frischen Salat und Rosmarinkartoffeln. Wer richtigen Appetit auf Fischspezialitäten hat und von allem
probieren möchte, dem wird
eine Fischplatte empfohlen.
Das gemütliche Restaurant
und die große Terrasse bieten
auch das richtige Ambiente
für Ihre Feierlichkeiten.
Steedener Hauptstr. 11
Steeden - Tel 06482-919130
7
Aus den Stadtteilen
Stadtverschönerung unter Bürgerbeteiligung
Gerade in Zeiten knapper öffentlicher Mittel sind die
Kommunen umso mehr auf das Engagement der Bürger
angewiesen, die sich öffentlich oder im Verborgenen für die
Belange unserer Stadt und ihrer Menschen einsetzen.
Engagierte Bürger findet man in allen Stadtteilen Runkels. Ein
bekanntes Projekt ist der Dehrner Dorfplatz, der während
einer mehr als zweijährigen Bauphase entstand und mit viel
ehrenamtlichen Engagement gestaltet wurde. Auf ihn sind die
Dehrner zu Recht stolz.
Ein Kinderspielplatz und eine
Parkplatzanlage mit Blumennischen und viel Grün machen den
Dorfmittelpunkt zu einem Blickfang. Morgens treffen sich die
Rentner zum Plausch auf dem Platz und am Mittag toben die
Kinder auf dem Spielplatz. Mit dem zweitägigen Rabenfest
haben die Dehrner gezeigt, wie gut sich der Platz für Feste
eignet. Um ein schönes Ambiente und die Grüngestaltung
kümmert sich die Gruppe "Die fleißigen Hände", die weitere
engagierte Helfer sucht. Wer sich einbringen möchte, sollte
sich bei Else Tretter unter 06431 / 72738 melden.
Wie Jörg Führer in der vorangegangenen Ausgabe des
Runkeler Blättchens berichtete, legten die Ennericher Bürger
nach dem Dorfjubiläum des Jahres 2015 den erzielten
Überschuss sinnvoll an. Die Umkleidekabinen und die große
Halle des Bürgerhauses wurden neu gestrichen und die
Außenfassade strahlt wieder weiß.
Dank des Heimat- und Geschichtsvereins Steeden, feder führend
dem Ortsvorsteher Trog und der tatkräftigen
Mitwirkung vieler Steedener Bürger wurde der Dorfplatz
geschaffen, später eine alte Bahnhofsuhr als historische
"Zeitzeugnis" und weitere Bereicherung des Dorfplatzes
aufgestellt. Es handelt sich um eine alte Uhr, die 1947 von dem
bekannten Elektroingenieur Hans Hilfiker entworfen und von
der Firma T&N in Frankfurt gebaut wurde. Eine Sitzbank wurde
von Vereinsmitglied Eckhard Müller aus original Steedener
Marmor geschaffen und ist ein eindrucksvolles Zeugnis dafür,
welches wertvolle Material in früheren Jahren in Steeden
gewonnen und heute noch in zahlreichen großen Bauwerken in
Deutschland zu finden ist.
Es ist gleichgültig, ob der Einzelne seine persönliche Arbeit oder
finanzielle Mittel einbringt: Jedes Engagement ist willkommen
und findet seinen Platz in unserer Stadt. Aber auch im kleinen,
privaten Bereich sind unsere Bürger einfallsreich und tragen
zur Verschönerung unserer Stadt unserer Stadt bei:
Roswitha Falk aus Arfurt liebt das Handarbeiten. Pullover und
Schals sind aber schon lange nicht mehr die einzigen Resultate
ihres handarbeiterischen Könnens. Bereits zur WM hatte sie in
8
Arfurt einen Laternenmast mit den Logos der Fußballmannschaften umstrickt. Eine hässliche Baulücke in der
Runkeler Altstadt ließ sie erneut tätig werden. Das Runkeler
Wappen mit den einzelnen Stadtteilen waren der Beginn, der
den Bauzaun schmückte. Blumen und andere bunte Objekte
gesellten sich schnell dazu. Manuela Mendler und Tanja
Seltmann aus Runkel und Nicole Grotke aus Villmar fügten ihre
Handarbeiten noch dazu. Augenblicklich ist eine kreative
Schaffenspause angesagt. Bunte Blumen sollen noch dazu
kommen.
Der Name dieser Angelart hat nichts mit dem besonderen
Wurfstil der Schnur ins Wasser zu tun, der wegen des zu
leichten Eigengewichtes des Köders nötig ist. Der Name
Fliegenfischen kommt daher, dass die Köder dem Aussehen
nach Fliegen oder ihren Larvenformen exakt angeglichen
werden. Da diese sehr leicht sind, bedarf es einer besonderen
Wurftechnik, die die Kinder gleich zu Beginn des Kurses
lernten. Dabei ist es unbedingt erforderlich, ausreichend
Widerstand zu geben, damit sich die Schnur komplett ausrollen
und die Fliege somit zielgerecht platziert werden kann. Das hört
sich nicht nur kompliziert an, das ist es für Ungeübte auch. Und
darum hat Jugendpfleger Thomas Dornoff bei zu vielen
Anmeldungen für das offenbar bei der Runkeler Jugend sehr
beliebte neue Angebot die ältesten Interessenten genommen.
Wie der erfahrene Angler Hermann Henrich erzählte, ist es eine
Mär, dass man mit Fliegenfischen nur Salmoniden wie Lachse
und Forellen erwischen kann. „Wer das Angeln versteht, der
holt damit jeden Fisch heraus“, weiß er. Allerdings dürfe die
künstliche Fliege nicht mit zu viel Schwung auf die
Wasseroberfläche geklatscht werden, „denn sonst hauen die
Fische sofort ab“. Und wer glaubt, Fische seien blöd, der irrt
sich. Hermann Henrich weiß, dass man Fliegen nehmen muss,
wie es sie an den betreffenden Gewässern auch gibt. Zudem
müssten die Köder zu Zeiten genutzt werden, an denen die
Originalinsekten üblicherweise am Wasser auftauchten.
Vielleicht also tagsüber dann doch lieber das Stubenfliegenimitat als die Motte verwenden. Sonst schnappt der
Fisch nicht zu. „Es sei denn, er hat extremen Hunger. Wir haben
in Forellen sogar schon vereinzelt Plastikstücke oder Holzstöckchen gefunden“, sagte Henrich.
Wie lecker eine geräucherte Forelle schmecken kann, konnten
die Kinder nach dem Ausnehmen eines Fisches schmecken.
Julian und Niklas aus Steeden gehen schon seit einem Jahr mit
ihrem Vater regelmäßig angeln. Niklas berichtete: „Es ist schön,
in der Natur draußen zu sein.“ Und es sei außerdem eine
spannende Sache, große Fische aus dem Wasser zu holen,
ergänzte sein Bruder. Daniel aus Schadeck findet es
faszinierend Fische zu fangen. Schon mehrfach sei er mit
seinem angelnden Nachbar unterwegs gewesen. Der 13jährige Paul war schon mit zehn Jahren im Verein. Draußen zu
sein macht ihm Freude, und zu beobachten, wie der Fisch im
Wasser langsam aufsteigt und dann zubeißt. „Dann hat man die
Natur überlistet“, weiß der junge Hofener. Obwohl den
Anmeldungen nach Angeln wie das Jagen in Urzeiten eine
absolute Männerdomäne zu sein scheint, waren beim Kurs
auch zwei Mädchen dabei. „Ich habe gerne mit der Natur und
Tieren zu tun“, meinte die 13-jährige Luisa aus Dehrn. Auch sie
kam, wie so viele, über den Papa zum Angeln. Die Kinder
wurden angeleitet von Mitgliedern des Sportangelvereins
Limburg und des Fischereisportvereins Oberlahn. Robin Klöppel
Achtung Taschendiebe !
Unbekannte Täter haben
einer Kundin beim Einkaufen
im Netto-Markt in Kerkerbach
das Portemonnaie gestohlen
und mit der erbeuteten ECKarte 1000 Euro vom Konto
abgehoben. Die Frau hatte
ihre Handtasche im Einkaufswagen abgelegt und einen
kurzen Moment aus den Augen gelassen. Diebe nutzten
das aus und stahlen aus der
Tasche die Geldbörse mitsamt
Bargeld und EC-Karten.
Leider befand sich in der
Börse auch ein Zettel mit der
zur EC-Karte zugehörigen
PIN. Damit bedienten die
Diebe nur wenig später um
14.36 Uhr den Geldausgabeautomaten an der Runkeler
Sparkassenfiliale „Im Langgarten“ und hoben dort 1000
Euro ab. Die Polizei Limburg
bittet um Zeugenhinweise
unter Telefon: 0 64 31 / 9 14
00. Portemonnaies werden
laut Polizei nicht nur im dichten Gedränge gestohlen.
Auch Einkaufsmärkte sind
beliebte Tätigkeitsorte von
Langfingern. Die Diebe haben
es dabei nicht nur auf Bargeld
abgesehen, sondern durchsuchen erbeutete Geldbörsen
gezielt nach EC-Karten und
auffälligen Zahlenkombinationen, die auf eine PIN hinweisen. Damit werden dann
innerhalb weniger Minuten,
noch bevor es zu einer
Sperrung der gestohlenen ECKarte kommen kann, die
Konten an nahegelegene
Automaten geplündert.
Die Polizei appelliert an alle
Bürger, Wertsachen beim
Einkaufen nicht aus den
Augen zu lassen und Geldbörsen dicht am Körper zu
tragen, am besten in Innentaschen. PIN und EC-Karte
dürfen nie zusammen aufbewahrt werden. Ist die ECKarte dennoch gestohlen
worden, kann sie sofort
gesperrt werden unter dem
Sperrnotruf Telefon: 116116
Aus den Stadtteilen
Fliegenfischen mit der
Stadtjugendpflege
Alleinstehende Frau
(Alter: 73 Jahre) sucht in
Runkel oder Schadeck
eine Wohnung.
Die Wohnung sollte ca 5065 qm groß sein.
Wer etwas weiß, bitte
unter 0170 / 7752957
melden.
9
Aus den Stadtteilen
Ayurvedisches Kochen am 15. Juli 2016
im Evangelischen Gemeindehaus Steeden
Ayurveda ist die alte indische Wissenschaft und Weisheit vom
Leben. Dabei geht es auch um die Frage, welche
Nahrungsmittel sich gut miteinander vereinbaren lassen. Der
Gebrauch von Gewürzen, um den Appetit anzuregen und die
Verdauung zu fördern, wird in der ayurvedischen Küche sehr
empfohlen. Nahrungsmittel enthalten oft wichtige aber schwer
verdauliche Nährstoffe. Durch die Verwendung passender
Gewürze und einer entsprechenden Zubereitung kann die
Nahrung vom Körper besser verdaut und aufgenommen
werden und so mit den nötigen Nährstoffen versorgt werden.
Was können die Teilnehmer von diesem ayurvedischen
Kochkurs lernen?
·Die Bedeutung der Gewürze und ihre Wirkweisen
·Gewürze gemäß der eigenen Konstitution einzusetzen
·So zu kochen, dass Nährstoffe besser aufgenommen werden
·Einfache Rezepte, die bei der Entschlackung helfen und die
Gesundheit fördern.
·Etwa 4 bis 5 Rezepte werden in dem Workshop vorgestellt.
·Die Teilnehmer werden bei dem Workshop aktiv beteiligt sein
·Theorie und Praxis wechseln sich ab, und am Ende gibt es ein
Essen, das gemeinsam vorbereitet wird.
Dr. Shubhangee B. Satam aus Bombay, Indien, ist eine
anerkannte Expertin für ayurvedische Pflanzen. Sie verfügt
über langjährige Erfahrung in Kliniken und arbeitet seit Jahren
mit ayurvedischen Firmen zusammen. Sie berät unter anderem
Amla Natur GmbH, ein führendes deutsches Unternehmen auf
diesem Gebiet. Sie berät auch die Europäische Behörde für
Lebensmittelsicherheit auf dem Gebiet ayurvedischer Pflanzen.
Sie reist weltweit, um Vorträge und Workshops zu halten und
berät zum Thema Gesundheit. In indischen und internationalen
Zeitschriften hat sie diverse Artikel zu Ayurveda und
Gesundheit veröffentlicht.
Freitag, 15. Juli im Gemeindehaus in Steeden, Am Löwen 1,
65594 Runkel-Steeden.
Beginn 17.00 Uhr, Ende mit dem gemeinsamen Essen.
Anmeldung bis 30.6.: Ev. Pfarramt Steeden, Tel 06482 /
4700
Kosten: 25 Euro (bei großer Teilnehmerzahl werden 5 Euro
erstattet), bitte auf folgendes Konto überweisen:
Ev. Kirchengemeinde Steeden, DE97511519190142170620
HELADEF1WEI
Verwendungszweck: Teilnehmername. Plätze nach Reihenfolge der Anmeldung.
Zum elften Mal Lindenfest in Arfurt
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Die Besucher des Lindenfestes hatten viel Spaß
Der Kirchenchor unterhielt die Gäste mit Volksliedern
Bei herrlichem Wetter und einer guten Stimmung wurde in
Arfurt das Lindenfest gefeiert. Veranstaltet wird es alle zwei
Jahre vom Kirchenchor „St. Lambertus“ – erstmals vor 22
Jahren. Die Arfurter Linde im Ortskern wurde vor 74 Jahren
vom Jahrgang 1918 gepflanzt. Die Gäste wurden mit leckeren
Speisen und Getränken sowie musikalisch verwöhnt. Es gab
selbst gebackenen Kuchen, Würstchen, Gyros und Grillkäse.
Der Kirchenchor unter Leitung von Heinz-Toni Schneider sang
Volkslieder. Und der Kinderchor „Kirchenspatzen“ unter der
Leitung von Patricia Bieske erfreute mit Liedern wie "Singen
macht Spaß" und "Das ist Swing". Später unterhielten die
Arfurter Bläser die zahlreichen Gäste. Sogar viele Touristen
hatten sich eingefunden und eine Menge Spaß. Marga Daniel
veranstaltete einen Straßenmalwettbewerb für die Kinder.
Jedes Kind erhielt ein kleines Präsent. Astrid Janz, die erste
Vorsitzende des Kirchenchores, freute sich über den tollen
Verlauf des Festes und dankte allen Helfern, die zum Gelingen
beigetragen haben. Die große Resonanz zeigte wieder einmal,
dass viele Arfurter dieses Fest nicht missen wollen. Peter Schäfer
Den Seniorinnen und Senioren schmeckt das Essen und sie haben
Freude an der Geselligkeit.
Seit mittlerweile acht Jahren veranstaltet das Organisationsteam der Stadt Runkel ein Seniorenessen in Steeden.
Zum ersten Seniorenessen für Senioren aus Runkel und den
acht Stadtteilen waren im Jahr 2008 circa 110 Teilnehmer
gekommen. Diese Anzahl wurde seitdem nie mehr erreicht. Das
bedauert Eberhard Walter, Mitarbeiter der Stadtverwaltung
Runkel und hauptverantwortlich dafür, dass sich alle zwei
Monate betagte Frauen und Männer im Steedener Bürgerhaus
zusammenfinden. Das Essen für die Senioren wird immer frisch
vor Ort gekocht. Es gibt gute Hausmannskost. Beim Besuch des
Runkeler Blättchens am Mittwoch, 15. Juni, gab es Tafelspitz
mit einer Meerrettichsoße, Kartoffeln und Bohnen. Und als
Nachspeise ein Griespudding mit Pflaumen.
Essen ist immer lecker und Geselligkeit ist wichtig
„Das Essen ist wirklich immer gut“, stellte Walter Gerhard aus
Runkel fest. Und Sylvie Brühl aus Arfurt fügte an: „Wir wollen
der gelegentlichen Einsamkeit entgegenwirken und freuen uns
immer auch auf die Geselligkeit“. Dafür, dass die Senioren
immer ein schmackhaftes Essen präsentiert bekommen, sorgt
ein fleißiges ehrenehrenamtliches Team. Und nette Unterhaltungen sind auch möglich, wenn sich die Senioren an jedem
Seniorennachmittag in
Steeden am 16. Juli
Der Steedener Ortsbeirat lädt wieder zu einem Seniorennachmittag in das Bürgerhaus am Sportplatz ein. Eingeladen
sind für den 16. Juli alle, die 65 Jahre und älter sind. Der Beginn
des bunten Nachmittags ist für 14 Uhr vorgesehen. Wie Ortsvorsteher Hans- Karl Trog versichert, wird es wieder ein abwechslungsreicher Nachmittag mit Kaffee, Kuchen und guten
Gesprächen. Für die im Ortskern Steedens wohnenden
Teilnehmerinnen und Teilnehmer wird wieder ein Buspendelverkehr eingesetzt, der vom Mathesplatz zum Bürgerhaus
fahren wird. Wer den Ortsbeirat mit einer Kuchenspende unterstützen möchte, melde sich bitte bei Hans- Karl Trog unter der
Tel-Nr..: 06482 / 362.
Heinz Kinzel
Aus den Stadtteilen
Seniorenessen in Steeden: Genuss und Geselligkeit
Dieses Team „zauberte“ auch dieses Mal ein Essen, das den Besuchern
des Seniorentisches richtig gut schmeckte (von links): Ingrid Kreckel,
Marvin Santen, Eberhard Walter, FaizaElMaslouhi und Thuy Walter.
Nicht auf dem Foto abgebildet ist die weitere Helfern Yamira
ElMaslouhi.
Dienstag im Monat in Steeden zu Kaffee und Kuchen treffen.
Eberhard Walter würde sich über noch mehr Zuspruch von
Teilnehmern freuen. Mittlerweile gäbe es einen „harten Kern“
von ungefähr 30 Frauen und Männern, der immer mit dabei sei.
Walter sorgt mit einem kleinen Bus der Firma Hochfellner dafür,
dass auch diejenigen teilnehmen können, die kein Auto
besitzen oder nicht mehr selbst fahren können. Die Firma
Hochfellner nimmt lediglich eine kleine Gebühr dafür. Oft hilft
auch Wolfgang Wiegand aus Steeden mit seinem Privat-PKW
aus. Die Vorbereitung, Durchführung und die Arbeiten nach
dem Essen seien mit viel Arbeit verbunden. Das Team sei aber
immer engagiert mit dabei, denn der Einsatz werde immer
belohnt mit vielen „Dankeschöns“ seitens der Teilnehmer.
Peter Schäfer
Wallfahrt nach Kevelaer am
7. September
05.30 Uhr Abfahrt am Dorfplatz Dehrn
ca. 09.15 Uhr Ankunft in Kevelaer
10-11:30 Uhr hl. Messe
12-13.30 Uhr Mittagessen
14-14.50 Uhr Großer Kreuzweg
15-15.45 Uhr Nachmittagsandacht
16.30 Uhr Rückfahrt ab Kevelaer
Abendbrot gibt es in der Vulkan-Brauerei (Eifel)
ca. 20 Uhr Rückfahrt nach Limburg, Dietkirchen und Dehrn
Abfahrtzeiten:
05.30 Uhr Dorfplatz Dehrn
05:40 Uhr Sparkasse Dietkirchen
05.55 Uhr Kirche Pallottiner Limburg
Anmeldungen bei Else Tretter, Tel. 06431 / 72738
Bibelausstellung im
Gemeindehaus in Steeden
Wer leiht uns dafür alte Bibeln aus?
Wir möchten zusammentragen und zeigen welch unterschiedliche Bibelausgaben sich in der Region befinden. Wer
bereit ist zu der Bibelausstellung etwas beizutragen, der melde
sich bitte im Ev. Pfarramt Steeden, Am Löwen 3, Tel.: 06482 /
4700 oder sage einem Mitglied des Kirchenvorstands Bescheid.
11
Aus den Stadtteilen
Sommerfest zum 40. Jubiläum
der Kita Konfetti Steeden
Tag der offenen Tür beim
Sommerfest in der
renovierten Kita Wirbelwind
Kinder beim Begrüßungslied
Am Samstag, 18. Juni feierte
der Kindergarten Steeden, die
KiTa Konfetti, den 40. Geburtstag. Aus diesem Anlass
wurde ein großes Sommerfest
veranstaltet, an dessen Gelingen die Kinder maßgeblich
beteiligt waren. Um 10 Uhr
wurde im Steedener Bürgerhaus von allen Kindern „Die
Reise der kleinen Sonne“
aufgeführt. Alle Gruppen
hatten einen eigenen Beitrag
zur Reise der kleinen Sonne
geleistet. Mit viel Spaß an der
Sache trugen die Kinder ihre
Lieder und Tänze vor und die
Gäste, vornehmlich Eltern,
Großeltern, Freunde und Familien der kleinen Akteure
waren begeistert und spendeten jede Menge verdienten
Applaus. Nach der Aufführung
wartete ein reichhaltiges
Buffet auf alle hungrigen
Festbesucher. Hierfür hatten
Eltern fleißig Kuchen und
Salate gespendet. In Vertretung von Bürgermeister
Friedhelm Bender gratulierte
der büroleitende Beamte
Martin Höhler dem Kindergarten zum 40. Geburtstag.
Auch der Ortsvorsteher von
Steeden, Hans-Karl Trog gratulierte herzlich und überreichte einen Umschlag.
Wegen des wechselhaften
Wetters hatte man be-
schlossen, das
gesamte
Fest im Steedener Bürgerhaus stattfinden zu lassen.
Die Spielstationen – u.a.
Entchen angeln, Schubkarrenrennen und vieles mehr
–wurden, da es nicht regnete,
kurzerhand rund ums Bürgerhaus verteilt und auch das
Kinderkarussell war ebenfalls
sehr gefragt bei den kleinen
Feiergästen. Bis in den Nachmittag hinein genossen alle
die gute Feierstimmung. Kindergartenleitung und Elternbeirat waren am Ende des
Festes gegen 14 Uhr genauso
zufrieden wie alle Gäste und
Kinder, denen diese gelungene „Geburtstagsfeier“ noch
lange in Erinnerung bleiben
wird.
Die Kindertagesstätte Konfetti
soll erweitert
werden
Die Kindertagesstätte „Konfetti“ erhält derzeit großen
Zulauf. Eine Erweiterung wird
notwendig, sei es als Aufstockung oder Anbau. Außerdem existierten Pläne zum
Aufbau einer Waldkindergartengruppe; das Interesse
ist bei den Eltern groß.
Die Kita-Kinder und Erzieherinnen unterhielten die Gäste musikalisch. Friedhelm Bender (links) und Manfred Jost sangen tatkräftig
mit.
Das Sommerfest der Kindertagesstätte „Wirbelwind“ in
Wirbelau hatte dieses Mal einen besonderen Charakter, gab es
doch gleichzeitig auch einen Tag der offenen Tür. Nach dem
Ende der Renovierungsarbeiten präsentierte sich die Kita den
Besuchern mit einer wunderschönen neuen Außenanlage und
tollen „neuen“ Innenräumen. Anna-Elena Trosin, seit
September 2015 neue Kita-Leiterin in Wirbelau, begrüßte
witterungsbedingt in einem kleinen Festzelt die Kita-Kinder,
deren Eltern und Großeltern, Gäste und Ehrengäste. Trosin
ging auf die Historie der Renovierungsarbeiten ein und
bedankte sich bei allen Beteiligten. Ein besonderer Dank ging
an die vielen Ehrenamtlichen, die mitgeholfen hatten und an
den Kita-Elternbeirat, vertreten durch Angela Urban und
Kirsten Kurz-Feikus. Die Kita-Kinder erfreuten die Anwesenden
mit zwei Liedern. Und auch „Die schlauen Wölkchen“, die
Vorschulkinder, hatten einen Auftritt – letztmals als Kita-Kinder.
Im Inneren der Kita gab es eine große Kunstschau mit von den
Kindern geschaffenen Bildern und Gebasteltem. Dies konnte
käuflich erworben und ersteigert werden.
Bestandsgarantie für Kita
„Was hier geleistet wurde ist beispielhaft und zukunftsweisend“, stellte Bürgermeister Friedhelm Bender (SPD) fest.
In Zusammenarbeit von Landschaftsplaner Matthias Jansen,
Handwerksbetrieben, ehrenamtlichen Helfern und der Stadt
Runkel sei „etwas entstanden, was sich sehen lassen kann“.
Der Bürgermeister bedankte sich bei allen Mitwirkenden und
stellte fest: „In Wirbelau ist die Welt noch in Ordnung“. Bender
betonte, solange er Bürgermeister von Runkel sei, müsse kein
Kind aus dem Ort morgens zu einer anderen Kita gefahren
werden. Auch Ortsvorsteher Manfred Jost (SPD) beglückwünschte die Kita zu der „Runderneuerung“. In der
Kindertagesstätte Wirbelau gibt es aktuell 24 Kinder mit zwei
Gruppen. Die „kleinen Sonnenstrahlen“ im Alter von eins bis
drei stellen elf Kinder, die „Regenbogen“-Gruppe ab vier Jahren
13 Kinder.
Peter Schäfer
Auf großes Interesse stieß bei den Besuchern die Kunstausstellung
mit „Werken“ der Kita-Kinder.
12
Die Dehrner Bevölkerung erwartet freudig die Kirmes 2016.
Auch in diesem Jahr wird das große Fest im Kirmeszelt an der
Lahn stattfinden und vom TuS 05 Dehrn und dem Förderverein
des TuS Dehrn veranstaltet. Die Dehrner Kirmes hat in den
letzten beiden Jahren mächtig Aufwind erhalten und ist eines
der großen Kirchweihfeste im Landkreis.Leider gibt es in
diesem Jahr keine Kirmesburschen in Dehrn. Dies soll aber der
Stimmung keinen Abbruch tun. Der TuS um die beiden
Vorsitzenden Georg Heun und Klaus Preusser hat sich mächtig
ins Zeug gelegt, um auch in diesem Jahr ein anspruchsvolles
Programm zu bieten. Der Erhalt der Kirmestradition steht für
den größten Dehrner Verein an vorderster Stelle, werden doch
mit den Einnahmen aus dem Kirmesbetrieb maßgeblich die
Jugendabteilungen des TuS mit über 400 Kindern und
Jugendlichen in Fußball, Turnen und Tischtennis unterstützt
und finanziert, wie TuS Vorsitzender Georg Heun betont.
Die Kirmes beginnt traditionell am Freitag, 8. Juli mit einen
Topact für Rockfans der Region. Nach dem sensationellen
Konzert 2015, bei dem die Band und Besucher in großartiger
Stimmung ausgelassen feierten, gibt es in diesem Jahr eine
Wiederholung. „Party like a Rockstar Vol 2“ ist das Motto des
Kirmesrockabends mit der heimischen Band „Inside Out“ um
Frontman Mario Brückner. Der Vorverkauf hat begonnen.
Karten gibt es in der Bäckerei Nordhofen, dem Sportpoint und
der Pfalzapotheke zu sieben Euro, an der Abendkasse zu acht
Euro. Am Samstag 9. Juli wird der Kirmesbaum um 12 Uhr
durch die Dorfjugend und den Stammtisch „U-Boot Scheuer“
gestellt. Am Abend ab 21 Uhr spielt die bekannte Band „Blind
Date“ im Kirmeszelt zum traditionellen Kirmestanz nach dem
Fassbieranstich durch Bürgermeister Bender. Der Eintritt
beträgt sechs Euro an der Abendkasse. Am Sonntag, 10. Juli
ist um 10 Uhr das festliche Hochamt unter Mitwirkung des
Kirchenchores St. Nikolaus in der Pfarrkirche. Anschließend lädt
der Pfarrgemeinderat zum Kirmesumtrunk auf den Kirchplatz.
Es geht weiter mit dem Frühschoppen in den Ortsgaststätten.
Nachmittags gibt es zur Kinderbelustigung ab 15 Uhr im
Festzelt Freichips für die Fahrgeschäfte am Kirmesplatz. Sollte
das deutsche Team das EM-Finale erreichen, veranstaltet der
TuS ein Public Viewing ab 20 Uhr im Festzelt bei freiem Eintritt.
Der Kirmesmontag beginnt mit dem Frühschoppen um 11 Uhr
im Festzelt. Hier hat man, nach dem tollen Erfolg im letzten
Jahr, beschlossen, die Veranstaltung weiterhin im Zelt und
nicht, wie in den Jahren vorher, auf dem Dorfplatz stattfinden
zu lassen. Da insbesondere die Dorfjugend der Meinung war,
dass der Kirmesfrühschoppen auch in das Kirmeszelt gehört.
Aus den Stadtteilen
Kirmes in Dehrn 8. bis 11. Juli
Zuerst gibt es Stimmung mit dem altbewährten „DJ Höhni“ ab
11 Uhr. Am Nachmittag ab 15 Uhr erwartet die Dehrner ein
besonderer Leckerbissen. „Geri der Klostertaler“ wird das
Kirmeszelt zum Kochen bringen. Bekannt auch von den
Auftritten auf dem Limburger Oktoberfest, wird der
Multiinstrumentalist sicher für eine tolle Stimmung bis in den
Abend sorgen. Am Abend werden die Kirmesburschen 2017 die
Kirmes übernehmen. Der Eintritt am Montag ist frei. Der TuS
weist darauf hin, dass noch fleißige Helfer, insbesondere für
die Nachmittagsschicht am Montag und den Zeltabbau gesucht
werden (Meldungen an Georg Heun, 06431 /74205.
Der TuS 05 Dehrn freut sich herzlich auf alle Besucher und
wünscht eine tolle Kirmes 2016.
Frank Pötz / presse@tus-dehrn
Donnerstags-Essen im Pfarrheim
St. Nikolaus in Dehrn
Ab 12 Uhr treffen wir uns zum Mittagessen und anschließendem gemütlichen Beisammensein. Wer nicht gut zu
Fuß ist, wird selbstverständlich mit dem Auto abgeholt.
Wer kommen mochte, möge sich bei Else Tretter, Tel. 06431 /
72738 anmelden.
Reweparkplatz Ennerich
13
Allgemeines
Ausflug am28. Mai zu Quast /
Fischmann in Frankfurt-Höchst
Neugierig, unternehmungslustig und kulturinteressiert sind sie
– die Runkeler! Zu der Veranstaltung von MICHAEL QUAST und
SABINE FISCHMANN am Samstag 28Mai im „Neuen Theater“ in
Frankfurt-Höchst haben sich nicht weniger als 35 Ureinwohner
auf den Weg in die Großstadt gemacht. Gezeigt wurde das
intelligent-unterhaltsame Stück „Don Giovanni“, das am
Schluss mit tosendem Beifall belohnt wurde. Die Künstler
haben es sich nicht nehmen lassen, die Gästeaus der Lahnstadt
noch vor der Aufführung persönlich im Theater-Foyer zu
begrüßen (Foto). Ihren Auftritt im Rahmen des „Kultursommers“ im Innenhof der Burg Runkel hatten sie noch in
bester Erinnerung und ein Wiedersehen mit vielen der
ehrenamtlichen Helfer von „Dialog Runkel“ war für alle ein
großer Spaß. Nach der Rückfahrt trafen sich noch einige der
Teilnehmer zur „Inhaltlichen Nachbereitung der Aufführung“
bei Inge im „Zwitschernest“.
Von einigen Besuchern wurde der Wunsch geäußert, MICHAEL
QUAST & SABINE FISCHMANN auch wieder mal nach Runkel –
in den Burghof oder in die „Zehntscheune“ – einzuladen und
diese Idee ist weder unlogisch noch schlecht, denn es stellt sich
die Frage:
Was hat Frankfurt-Höchst, was Runkel nicht hat?
Unsere Burg ist mindestens ebenso schön wie das Schloss in
Höchst. / Bei uns wohnen darin noch echte Prinzen und
Prinzessinnen, während in Höchst nur altes Geschirr (Höchster
Porzellan) ausgestellt wird. / Gut Essen und Trinken kann man
bei uns auch. / Die Lahn ist nicht nur malerischer sondern auch
sauberer als der Main. / Meistens ist auch das Wetter besser –
in Höchst hat es bitterlich geregnet. / Die Atmosphäre im
Burghof ist um vieles anregender als die nüchterne Umgebung
im Neuen Theater. / Vor allem aber könnten die Runkeler viel
Fahrzeit und Benzin sparen. Und für die Frankfurter wäre ein
Ausflug nach Runkel sicher ein attraktives Erlebnis.
D. Buroch
14
Antonia Scheffel ist Missionarin
auf Zeit in Tansania
Ich heiße Antonia Scheffel und komme aus Hofen. Nach
meinem Abitur an der Tilemannschule Limburg im Juni 2016
werde ich für ein Jahr als „Missionarin auf Zeit“ nach Tansania
gehen. Dieser Freiwilligendienst wird mir durch das MaZProgramm der Pallottinerinnen ermöglicht. In diesem MaZ-Jahr
werde ich mit Pallottinerinnen in einem kleinen Ort in Tansania
zusammenleben, mit ihnen beten und arbeiten und in der Zeit
hoffentlich viel von ihnen und einer neuen Kultur lernen.
Was ist MaZ?
MaZ steht für Missionar auf Zeit und ist ein internationaler
Freiwilligendienst. Er gründet sich auf die Grundpfeiler
mitleben, mitarbeiten und mitbeten.
Wie finanziert sich MaZ?
MaZ ist weltwärts-gefördert, das bedeutet, dass das
Bundesministerium für wirtschaftliche Entwicklung und
Zusammenarbeit 75 Prozent der Kosten übernimmt. Die
übrigen 25 Prozent sollen wir Teilnehmer im Rahmen eines
Solidaritätkreises aufbringen. Hierbei geht es nicht nur um die
finanzielle Unterstützung des MaZlers sondern auch um die
ideelle Unterstützung. Ich freue mich sehr über jede Spende,
aber ich freue mich auch über all diejenigen, die sich für mein
MaZ-Jahr interessieren. Ich werde Sie während des Jahres über
Rundmails auf dem Laufenden halten und meine Erfahrungen
mit Ihnen teilen. Wenn Sie Interesse daran oder Fragen an
mich haben, schreiben Sie mir gerne unter
[email protected]. Ich bitte Sie, meinen Freiwilligendienst in Tansania zu unterstützen. Ihre Spende für das
MaZ-Projekt können Sie auf das angegebene Konto
überweisen. Diese Spenden sind, da die Pallottinerinnen als
Träger des MaZ-Programms gemeinnützig anerkannt sind,
steuerlich absetzbar. (Bei Adressenhinterlegung bekommen Sie
eine Spendenquittung). Ich freue mich sehr über jede Spende
und jedes Interesse an meinem Einsatz!
Meine Heimatadresse:
Antonia Scheffel - Rathausstraße 6 - 65594 Runkel-Hofen
Spenden an:
Kontoinhaber: Pallottinerinnen/MaZ
IBAN: DE52 7509 0300 0102 1839 35
BIC: GENODEF1M05 - LIGA Bank München/Regensburg
Verwendungszweck: Spende MaZ-Ep.Nr.:
Name & Ihre Adresse
Sorgfältige Befüllung der Biotonne garantiert eine gute Qualität des Komposts
Seit 1993 werden die im Landkreis Limburg-Weilburg anfallenden Bio- und Grünabfälle in den Kompostierungsanlagen
Weinbach-Gräveneck und Beselich-Obertiefenbach (seit 1997)
kompostiert. „In den Anfangsjahren der Bioabfallsammlung
gab es Dank des vorherrschenden Umweltbewusstseins keine
Beanstandungen bei der Qualität dessen, was wir in der
braunen Biotonne sammeln. Seit einigen Jahren ist dies
anders“ sagt Bernd Caliari, Betriebsleiter des Abfallwirtschaftsbetriebes Limburg-Weilburg. „Wir verzeichnen eine
zunehmende Menge an Störstoffen wie Kunststoff, Metall,
Steine, Bauschutt, Glas, behandeltes Holz, Hygieneartikel,
Windeln, Textilien, Staubsaugerbeutel aber vor allem
Einkaufstüten aus Kunststoff. Darunter fallen auch die als kompostierbar geltenden Bioabfallsammelbeutel“ erklärt Michael
Schneider, Betriebsleiter der Kompostierungsanlage Beselich.
Kompost aus Bioabfällen ist ein Naturprodukt mit vielfältigen,
positiven Eigenschaften. Die Beschaffenheit der einzelnen
Kompostbestandteile sorgt bei regelmäßiger Verwendung für
eine Verbesserung der allgemeinen Bodeneigenschaften. Der
Boden erhält eine lockere Struktur mit vielen Poren und ein
hervorragendes Mikroklima. Dies sind die Voraussetzungen für
die Entwicklung eines ausgewogenen Bodenlebens. Bakterien,
Pilze, Insekten und Würmer in einer artenreichen Vielfalt
erhöhen auf natürliche Wiese den Schutz ihrer Pflanzen vor
Schadinsekten und Pflanzenkrankheiten. Durch den Einsatz
von Kompost erhält man eine sehr preisgünstige Grunddüngung und Humusversorgung. Alle verfügbaren Pflanzennährstoffe bleiben im Kreislauf der Natur enthalten und müssen
nicht durch Kunstdünger von außen zugeführt werden. Das
Wasser- und Nährstoffspeichervermögen des Bodens wird
durch den hohen Anteil saugfähiger Fasern im Kompost
deutlich verbessert und die Pflanzen überstehen somit auch
länger anhaltende Trockenperioden meist unbeschadet. Die
professionelle Herstellung von Kompost unterscheidet sich
vom Grundprinzip der Rotte im Kompost-werk her nur wenig
von der Eigenkompostierung im häuslichen Garten. Der
Unterschied besteht im Rotteverfahren.
Im heimischen Komposthaufen oder Schnellkomposter werden
die Kleinstmengen eher unkontrolliert in Kompost umgewandelt. In den Kompostierungsanlagen Gräveneck und
Beselich hingegen werden jährlich rund 25.000 Tonnen Biound Grünabfall zu hochwertigem Kompost unter kontrollierten
Prozessbedingungen verabeitet.
Um weiterhin Kompostprodukte in einer gleichbleibend sehr
guten Qualität anbieten zu können, setzt der Betreiber auf eine
Qualitätssicherung durch die freiwillige Güteüberwachung. Das
Gütezeichen Kompost darf nur von Produkten geführt werden,
die die Qualitätskriterien der Bundesgütegemeinschaft
Kompost e.V. erfüllen. Bei dem erzeugten Kompost wird bereits
das Ausgangsmaterial – Bio- und Grünabfall – bei der
Anlieferung überwacht. Wesentliche Aspekte bei der weiteren
Qualitätssicherung des fertigen Komposts sind der Rottegrad,
der Humus-, der Nährstoff- sowie der Wassergehalt. Kompost
muss hygienisch unbedenklich sein und darf den technisch
unvermeidbaren Wert an Stein- und Fremdstoffanteil sowie
festgelegte Schadstoffgrenzwerte nichtübersteigen. In den
modernen Kompostierungsanlagen will man seitens der
Abfallwirtschaft mit Hilfe der Bürgerinnen und Bürger auch
zukünftig qualitativ hochwertigen Naturkompost mit Gütesiegel herstellen. Gerade bei dem Ausgangsstoff „Biomüll“
kann der Einzelne unterstützen, indem weiterhin ausschließlich
natürliche und biologisch schnell abbaubare Abfälle aus Küche
und Garten in die Biotonne eingefüllt werden. Geeignet sind
alle Abfälle, die man auch auf den heimischen Komposthaufen
geben würde.
Die Bio-Abfälle müssen so beschaffen sein, dass sie von
Kleinstlebewesen, Bakterien und anderen Mikroorganismen in
Kompost umgewandelt werden können und weder die
technischen Behandlungsschritte stören noch bei der
Güteüberwachung zu Beanstandungen führen. Idealerweise
wickelt man Gemüse- und Obstreste, Kaffeefilter und Teebeutel
in verrottbares Zeitungs- oder Küchenpapier ein. Das Papier
kann überschüssige Feuchtigkeit aufnehmen, was sich gut auf
den Kompostierungsprozess auswirkt und es hat den Vorteil,
dass sich unangenehme Gerüche aus der Biotonne deutlich
verringern. Wenn die Biotonne darüber hinaus im Sommer an
einem schattigen oder kühlen Ort steht und der Deckel stets
verschlossen ist, bleiben Maden-Fliegen fern.
Zur Verbesserung der Qualität des Kompost-Rohstoffs
Fotos: Klöppel
„Biomüll“ wurde das Sammelgefäß BiOTONi gestaltet
und
entwickelt. Es ist optisch sehr ansprechend und absolut
funktionell. „Wir sind sicher, dass schöne Farben und Formen
Menschen dazu bewegen können, sich im Haushalt auch mit
unangenehmen Dingen zu beschäftigen, die aber für den
Umweltschutz sehr wichtig sind“ erklärt Helmut Jung, Erster
Kreisbeigeordneter des Landkreises Limburg-Weilburg.
Allgemeines
Alles für die Tonne?
Mach mit und gewinne ein BiOTONi Sammelset:
Wie heißt das neue, attraktiver Sammelgefäß für Bioabfälle aus
deiner Küche? Schicke das Lösungswort an folgende Email
[email protected]
Unter allen Einsendern verlosen wir 25 BiOTONi Sammelsets.
Einsendeschluss ist der 1. September 2016.
15
Allgemeines
16
Maskenbau und Maskenspiel Workshop im Rahmen der Modellregion „Kirchen und Inklusion“
Von Freitag, 29. Juli bis Sonntag, 31. Juli gibt es im
Kornspeicher in Runkel-Schadeck die besondere Gelegenheit,
ganz individuelle Masken aus Gips, Ton und Pappmaché zu
fertigen. Hierbei ist es nicht wichtig, ein besonders schönes
Kunstwerk zu schaffen. Im Mittelpunkt steht das intuitive
Erschaffen einer lebendigen und authentischen Maske. Die so
entstandenen Masken werden anschließend „zum Leben
erweckt“, d.h. es folgt der Einstieg ins Maskenspiel. Der
Workshop wird geleitet von der Dipl.-Bildhauerin Mareike Moskaliuk - gemeinsam mit der Theaterpädagogin Tatjana GlücksTrommershäuser.
Veranstaltet wird der Workshop im Rahmen der Modellregion
„Kirchen und Inklusion“. Er richtet sich vorrangig an
Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahre – ohne oder mit
Beeinträchtigung. Kinder können gerne gemeinsam mit einem
Elternteil am Workshop teilnehmen. Der Workshop findet statt
mit freundlicher Unterstützung der Sparkassen-Stiftung
Limburg-Weilburg und der Trommershäuser-Reha. Lediglich
ein Unkostenbeitrag von 15 Euro kommt auf die Teilnehmer/innen zu. Die Workshopzeiten sind: Freitag 18 bis 21
Uhr, Samstag 10 bis 17 Uhr und Sonntag 10 bis 14 Uhr. Abends
wird es jeweils einen gemütlichen Ausklang geben.
Verbindliche Anmeldung bis zum 15. Juli an:
[email protected] oder unter 0177 / 4185013.
Die Masken dieses Workshops sollen anschließend beim
Inklusionsfest „feier ma(h)l“ am Samstag, 10. September in
der Limburger Innenstadt zum Einsatz kommen. Die
Veranstalter freuen sich, wenn viele der Workshopteilnehmer/innen dann ebenfalls dabei sind.
Weitere Informationen unter: www.zwiebelfisch-spielleute.de
und www.inklusion-limburg-weilburg.de
TV Zeltlager traditionell in
der ersten Ferienwoche
Unter dem diesjährigen Motto „DISNEY“ startet am 16. Juli das
beliebte Zeltlager des TV Runkel im Bereich der Stadthalle
Runkel. Das altbewährte Betreuerteam freut sich wieder auf
Spiel, Spaß, Musik und sportliche Aktivitäten mit den Kindern.
Bis zum Samstag, 23. Juli stehen die Zelte der Vereine TV
Runkel, SuT Drommershausen, Oberbrechen und Kubach
hinter der Stadthalle. Rund 120 Kinder erwartet, bei bis dahin
hoffentlich freundlicherem Wetter, ein abwechslungsreicher
Ferieneinstieg mit Top-Verpflegung durch das Küchenteam um
Monica Müller. Sportabzeichen, Nachtwanderung, Turnen,
Tanzen, Singen am Lagerfeuer und die ein oder andere
Überraschung rund um das Motto Disney werden im Laufe der
Woche steigen.
Mit dem Bunten Abend am Freitag, 22. Juli mit Vorführungen
der Kinder ab 19.30 Uhr und einem Aktionstag am letzten
Samstag, geht dann die einmal mehr „kürzeste Woche des
Jahres „ zu Ende.
Auch in diesem Jahr geht es wieder mit dem Holznachen über
die Lahn!
Die RunkeLahner e.V. sind seit dem 1. Juni 2005 ein aktiver
Verein. Vielfältige Aktionen halten die Gemeinschaft zusammen
und bestimmen das Vereinsleben. Seit nunmehr zehn Jahren
heißt es im Sommer „Fährmann hol über“!
An den Wochenenden vom 30./31 Juli und 05./06. August
laden die Mitglieder der RunkeLahner e.V. zu ihrer beliebten
Veranstaltung auf der Schleuseninsel ein. Samstags zwischen
13 und 19 Uhr und sonntags zwischen 11 und 19 Uhr wird jeder
Fahrgast vom linken Ufer der Lahn (Eissalon) direkt unter der
Burg Runkel zur Schleuseninsel übergesetzt, wo Leckereien
vom Grill sowie Spießbraten und Getränke auf die Gäste
warten. Am 30. Juli hält der Verein ein ganz besonderes
Highlight für die Jugend bereit: Unter dem Motto „Jugendtag
Spaß & Spiel“ findet ab 11 Uhr für Jugendliche ab zwölf Jahren
eine Nachenfahrt mit kleiner Bootskunde statt. Ab 15 Uhr gibt
es Musik mit Käpt'n Wannsee.
Für den Kanu-Schnupperkurs am 04. August wird um Voranmeldung bei Norbert Haub gebeten.
Der historischen Kulisse angepasst, wird wieder ein Nachen
eingesetzt. Das Boot wurde speziell für seine Aufgabe als
Personen-Fähre ausgerüstet. Während der Fahrten mit dem
Holznachen lahnaufwärts erfahren die Gäste vom Kapitain
kleine geschichtliche Erzählungen. Die Bootsfahrt ist
kostenfrei, Spenden werden gerne entgegen genommen!
Am Sonntag, 7. August hält Pfarrer Carsten Adams um 11 Uhr
einen Inselgottesdienst.
Die RunkeLahner freuen sich sehr, mit vielen Gästen ihr
zehnjähiges zu feiern und hoffen auf viele Besucher.
Badminton beim TV Runkel
Aus dem Vereinsleben
RunkeLahner feiern 10 Jahre
Fährmann hol über!
Weinfest in Steeden
Auch in diesem Jahr findet
das bereits zur Tradition
gewordene Weinfest des
Heimat- und Geschichtsvereines Steeden e.V. auf dem
Gelände rund um das Bürgerhaus statt. Am Samstag, 13.
August können die Besucher
und Besucherinnen ab 17 Uhr
in verschiedenen Blockhütten
und Zelten Weinsorten aus
den Anbaugebieten „Rheinhessen“, „Nahe“ und „Lahn“
genießen. Für alle, denen
diese Weinsorten nicht zusagen, stehen auch kühles
Bier und diverse Cocktails und
Mixgetränke zur Verfügung.
Auch für das leibliche Wohl ist
bestens gesorgt, da über die
Pizzeria „La Luna“ wieder der
Chefkoch persönlich gewonnen werden konnte, der
an diesem Abend verschiedene Pizzagerichte zubereiten
wird. Eine leckere Winzerpfanne, Laugengebäck und
bunte Käseteller runden
schließlich das Angebot der
Speisen ab.
Wie in den Jahren zuvor,
sollen die erzielten Erlöse
wieder für die zahlreichen
Aktivitäten des Heimatvereines eingesetzt werden.
Hierzu gehört in diesem Jahr
vorrangig die Beschilderung
eines ersten Wanderweges
rund um Steeden, wozu auch
die aufwändig gestalteten
und sehr kostenintensiven
Informationstafeln gehören.
Wer bei der Durchführung des
Weinfestes gerne mithelfen
möchte, kann sich bei HansKarl Trog (Tel.: 06482 / 362)
melden.
Der Heimatverein freut sich
schon heute auf einen regen
Besuch.
Heinz Kinzel
Seit Herbst 2015 besteht für Mitglieder des TV Runkel immer
sonntags von 20 bis 22 Uhr die Möglichkeit, in der Stadthalle
Runkel Badminton zu spielen. Hierbei stehen insbesondere
Spiel und Spaß im Vordergrund. Es ist nicht beabsichtigt
Wettkampfsport zu betreiben.
Interessierte können sich per E-Mail an schwarz-christian89@
gmx.de wenden und gerne zum Ausprobieren vorbei kommen.
17
Aus dem Vereinsleben
Fußbälle für die Jugend von
Toloha, Tansania
Die Tage der diesjährigen EM
erinnern mich an den Juli
2014, als ich gerade zu einem
Projektbesuch in Tansania
weilte und das WM-Endspiel
der Deutschen Mannschaft
auf einem Fernseher im Hotel
mit verfolgt habe. Tansania ist
eine sport- und vor allem auch
fußballbegeisterte Nation.
Man gratulierte mir in den
darauffolgenden Tagen als
hätte ich den Weltmeistertitel
persönlich gewonnen!
In diesen Tagen fragte uns die
Jugend von Toloha, ob wir bei
unserem diesjährigen Projektbesuch - der wiederum im
Juli stattfinden wird - ein paar
Fußbälle und Ballpumpen
mitbringen könnten. Ich gebe
diese Bitte gerne an alle
unsere Freunde und Unterstützer weiter. Auch andere
Sachspenden und Geldspenden für die Kinder und die
Jugend des Dorfes nehmen
wir gerne an! Was wir in
unserem Gepäck verstauen
können, nehmen wir auf
dieser Reise sofort mit, den
Rest später. Bälle sollten nicht
aufgepumpt sein, damit wir
sie besser verstauen und
dann vor Ort in Toloha aufpumpen können.
18
Bitte meldet Euch telefonisch
oder per Email (s.u.), wenn ihr
uns Sachspenden überlassen
wollt, damit wir abklären
können was alles genau mitgenommen werden kann oder
was erst einmal zwischengelagert wird.
Klaus Schäfer
Vorsitzender "Toloha
Partnership Deutschland
e.V."- Fronstr. 7
65594 Runkel / Dehrn
phone: 06431 / 5849671
mobil: 0151 / 14332136
Sommerfest auf der
„Grünen Au“
Am Sonntag, 10. Juli lädt der „Werkhof zur Grünen Au“ im
idyllischen Kerkerbachtal zwischen Schadeck und Hofen zu
seinem traditionellen Sommerfest ein. Alle Nachbarn, Freunde
und Interessierten sind ganz herzlich eingeladen, mit den
Bewohnern und Mitarbeitern der Wohneinrichtung für
Menschen mit seelischer Beeinträchtigung zu feiern. Um 10 Uhr
eröffnet ein musikalisch gestalteter Gottesdienst den Tag.
Mitwirkende sind hier u.a. auch die „Zwiebelfische“. Beim
anschließenden Frühschoppen gibt es Gutes vom Grill, bis dann
um 13.30 Uhr ein besonderer musikalischer Leckerbissen
serviert wird: Stimmengewirr - der Chor der Concordia
Schadeck 1878 e.V. singt aus seinem Repertoire. Weiterhin
wartet ein attraktives Rahmenprogramm mit Kreativangeboten, Streicheltieren und Kaffee und Kuchen auf alle
interessierten großen und kleinen Gäste.
Anfahrtsmöglichkeiten und Informationen zur Einrichtung
unter: www.trommershaeuser-reha.de
Ausflug des Jugendwanderbundes Lahngold
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949,Schöne Tage erlebte der JWB Lahngold 1922 e. V. im Hotel
Aquamaris in Juliusruh auf Rügen. Das Busunternehmen
Modigell & Scherer aus Arzbach hatte die Wandergruppe nach
einer zwölf Stunden dauernden, aber aufgrund einiger Pausen
erträglichen Fahrt, sicher am Ziel abgesetzt.
Von Vereinsseite vorbereitete, interessante Informationen über
den Zielort und seine Umgebung sorgten für entsprechende
Kurzweile. Einmal mehr gelang es, den Mitreisenden ein
umfang- und abwechslungsreiches Programm zu einem
kleinen Preis anzubieten. Bei Ostsee-Luft am drei Minuten
entfernt vom Hotel liegenden Sand-Strand, einer Schifffahrt
vom Hafen Sassnitz entlang der Kreidefelsen, auf der
Seebrücke in Sellin, bei einer Stadtführung in Greifswald oder
einer fröhlichen Bierprobe in Stralsund bei der StörtebekerBrauerei, bei der sogar heimatliche Verbindungen zur Lahn
entdeckt wurden, denn der Sommelier hatte in Lahnstein seine
Ausbildung gemacht, kam jeder Teilnehmer voll auf seine
Kosten. Auf Nachfrage konnte Wanderwart und 2. Vorsitzender
André Brandes bestätigen, dass auch 2017 eine schöne Fahrt
geplant ist, für die bereits einige der Teilnehmer großes
Interesse bekundet haben.
André Brandes
Seit diesem Jahr hat die Tennisabteilung des TV Schadeck auch
eine Tennishütte direkt neben den zwei Sandplatzplätzen. Trotz
widriger Wetterverhältnisse wurde am Sonntag, 12. Juni, im
Anschluss an das Herren Medenrundenspiel, die Einweihung
mit den Mitgliedern und Helfern in geselliger Runde gefeiert.
Als neuer zentraler Mittelpunkt steht die Hütte nicht nur für die
Rundenspiele der Herren zur Verfügung, sondern ist allgemein
eine Bereicherung zur Attraktivität der Tennisabteilung
gedacht. Im Rahmen der Einweihung zeigte der Abteilungsvorstand Lothar Stanka auch das neue und frisch
gestartete Trainingskonzept für die Tennisjugend auf. Diese
werden nun montagnachmittags durch einen ausgebildeten
Tennistrainer an den Sport herangeführt. Bislang konnten zwölf
Kinder und Jungendliche begeistert werden. Wer ebenfalls
Interesse hat und mit einem Schnuppertraining starten
möchte, kann sich gerne über die Homepage des TV Schadeck
sowie bei Lothar Stanka oder Stefan Kranz über weitere Details
erkundigen. Die Herren kämpfen derzeit nach dem
letztjährigen Aufstieg in die Bezirksklasse A HE30 um den
Klassenerhalt. Große Klasse zeigt eine Spielgemeinschaft aus
den Tennisvereinen des TV Villmar/Niederbrechen/Schadeck in
der Klasse Herren 70, in dem seit diesem Jahr Herbert Kahabka
die Schadecker Tennisabteilung vertritt und die bislang
hervorragende Ergebnisse erzielen konnte. Auch treffen sich
die Tennisdamen jeden Mittwoch und werden zukünftig die
neue Tennishütte zum Zusammensein nutzen können.
Zur Einweihung erschienen ebenfalls der neue Schadecker
Ortvorsteher Alexander Völker und der Stadtverordnetenvorsteher Jörg-Peter Heil, die die neuen Aktivitäten des TV
Schadecks sehr begrüßten und mit einer kleinen Geste
unterstützten.
Aus dem Vereinsleben
TV Schadeck weiht neue Tennishütte ein
Unser Foto zeigt v.l.: Jörg-Peter Heil (Runkler Stadtverordnetenvorsteher), Alexander Völker (Schadecker Ortsvorsteher)
sowie
Lothar Stanka (Abteilungsleiter Tennis)
Piloxing bei Emphasis in Ennerich
Training eingebunden werden, wodurch ein intensives
Intervalltraining geboten wird. Das besondere am Piloxing ist
das Barfußtraining, welches die Durchblutung des Körpers
fördert und die Körperhaltung verbessert. Unterstützt wird das
Programm durch Handgewichte, welche das Training noch
effektiver gestalten. Unsere letzte Schnupperstunde findet
am 2. Juli von 15 bis 17 Uhr im Bürgerhaus in Ennerich statt.
Anmeldungen werden unter: [email protected]
registriert.
Starten wird dann zukünftig der Piloxing Kurs im Bürgerhaus
Ennerich am Mittwoch, 6. Juli von 19.30 bis 20.30 Uhr.
Am 18.Juni fand im Bürgerhaus in Ennerich die zweite von drei
Piloxing-Schnupperstunden der Tanz-und Sportgemeinschaft
Emphasis statt. Viele motivierte Teilnehmer waren der
Einladung gefolgt und ließen sich begeistert auf die neue
Sportart ein. Piloxing ist ein neuer Trendsport aus den USA, in
dem Übungen aus dem Box- und dem Pilatesbereich in das
Für Mitglieder ist dieses Angebot kostenlos. Kursteilnehmer
bezahlen für einen Zehner-Block 40 Euro. Wir hoffen auf
zahlreiche Teilnehmer, die diesen Genuss und das Angebot der
TUS Emphasis wahrnehmen.
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website unter:
www.emphasis-ennerich.de
19
Historisches / Kulturelles
Das Burgmannenhaus Kunst und Kultur e.V.
Bilderausstellung im Burgmannenhaus vom 30 Juli bis 14. August
Ina Schilling ist eine vielseitige Malerin, die die Malerei
in Öl, Pastell, Kohle und
Mischtechnik meisterhaft beherrscht. Auch die Bandbreite
ihrer Motive ist groß: Blumen,
Landschaften, Menschen,
Akte und Portraits. Ihre Landschaftsbilder zeigen besonders eindrucksvoll die ganze
Bandbreite ihres Ausdrucksvermögens. Breiten Raum in
Ina Schillings Werken nehmen die Frauenbilder ein, die
sie auch im Burgmannenhaus
zeigen wird. Es sind Frauen
voller Leidenschaft, in graziöser Haltung, in sinnlicher
Vereinigung, in Meditation, in
schwungvollem Tanz oder in
Gedanken versunken. Die
Frau ist als Partnerin, Mutter,
Großmutter der Mittelpunkt
einer intakten Familie, Vermittlerin von Werten und
Idealen sowie Trösterin. Sie,
die Frau, ist eigentlich die
Grundvoraussetzung für eine
funktionierende
Gesellschaft. Die Künstlerin ist zur
Vernissage am 30. Juli um 17
Uhr anwesend und lädt alle
Kunstinteressierten zu dieser
Veranstaltung ein.
Burgmannenhaus
Burgstraße 31 - Runkel Tel.: 06482/941967
Der Detektiv gewinnt
Unter den vielen richtigen
Einsendungen sind die Gewinner unseres letzten Rätsels:
1.Roswitha Pulz, Schadeck
2.Willi Michels, Arfurt
3.Günter Schaaf, Schadeck
Die Gewinner können sich
eine Runkel-Tasse in der
Tourist-Info abholen.
Die richtigen Antworten der
letzten Ausgabe lauten:
1. Zahl 16,
2. Klaue, Klaus, Kraus, Krass,
Grass, Gross.
3. Spanien, Deutschland,
Polen, Italien, Amerika.
4.Seite11, 5. Seite 22,
6. Seite 19
Und weiter geht´s:
1.)
Die Lösungen sind waagerecht und senkrecht gleichlautend
20
1.enge Straße zwischen
Häusern
2.Sammlung von Schriftstücken
3.Abfahrt, Abflug
4. Folge, Reihe
5. Wundabsonderung
2.)
Die sieben Zahlen 3, 4, 7,11,
18, 20 und 23 sind so in die
Leerfelder einzusetzen, dass
die eingetragenen Rechenergebisse erreicht werden.
66
-
78
-
+
+
55
:
+
-
x
-
71
22
+
26
28
3.)
Tragen Sie waagerecht fünf
Wörter nachfolgender Bedeutung in das Diagramm ein:
1.jemanden belästigen
2.Mundfessel
3.nach innen
4.rügend erinnern
5.trockene Traube
37
4.)
5.)
NE
Seite
Seite
6.)
NE
NE
NE
NE
Seite
Senden Sie bitte Ihre Lösungen per Karte an: Redaktion Runkeler Blättchen, Stadtverwaltung Runkel,
Burgstraße oder an [email protected]
„Von der Krümmung des Raumes“ handelte ein Vortrag im
Runkeler Gewölbekeller des Burgmannenhauses. Es ging aber
nicht um Theorien Albert Einsteins, sondern um heitere
Satiren, Lieder und Geschichten. Burkhard Engel vom Cantaton
Theater Erbach ist seit Jahren Stammgast in Runkel bei
Wolfgang Quaschinski. Doch diesmal erlebte der Burgmannenkeller eine echte Weltpremiere. Engel hatte sich diesen
intimen Rahmen gewählt, um sein neues Programm vor LivePublikum zu testen. Er hatte bekannte Werke von Wilhelm
Busch, Kurt Tucholsky, Eugen Roth und Heinrich Heine im
Gepäck. Mit „Der Arbeitslose“ und „Von der Krümmung des
Raumes“ zeigte Engel, dass er nicht nur glänzend rezitieren,
sondern auch vorzüglich dichten kann. Bei einem neuen
Programm war es nicht schlimm, dass der Künstler das eine
oder andere Gedicht vom Blatt ablesend vortrug. Burkhard
Engel schaffte es dennoch, die Zuhörer in seinen Bann zu
ziehen. Denn Engel hat eine Sprechstimme, der man gerne
zuhört. Und er weiß, wie er zu betonen und Pausen zu setzen
hat. Bitterböse und doch sympathisch haut er seinen Zuhörern
die Pointen um die Ohren. Burkhard Engel hat mit seiner
Stückauswahl und deren Verknüpfung zu einem gelungenen
Ganzen wieder einmal den richtigen Riecher bewiesen. Dass er
Geschichten mag, die satirisch den Alltagswahnsinn aufs Korn
nehmen, hat Engel schon oft genug in Runkel bewiesen. Wer
beruflich viel mit Menschen zu tun hat, kennt sicher das Gefühl,
von einem Fremden wie ein enger Freund behandelt zu
werden, ohne diesen zuordnen zu können. Da man sich
seinem vermeintlich guten Spezi blamieren will, tut man also
auch so, als ob man den anderen schon lange kennt und
schätzt. So geht es bei Joachim Malaks „Alte Freunde“, wo der
Zahnbürstenverkäufer sich nicht erinnern kann, jemals in
diesem Hotel und in dieser Stadt gewesen zu sein, aber nach
der leidenschaftlichen Begrüßung des Gastgebers große
Freude vorgibt, endlich mal wieder hier zu sein. Ob sich die
beiden wirklich kannten, ist egal: Mit Tränen der Rührung
liegen sich die vermeintlich „alten Freunde“ in den Armen.
Eugen Roth zeigt hingegen in „Der Abschied“, dass er nichts
von solchen theatralischen Inszenierungen hält. Sein Fazit:
Wenn Gehen erforderlich ist, dann flott und weg.
In Tucholskys „Gestoßner Seufzer“ lautet der Lebensrat am
Ende: „Bleib' schuldig alles, zahl' den Apfel, friss' die Ananas.
Wer so handelt, der bringt's zu was.“ Tucholsky hatte auch gute
„Rezepte gegen die Grippe“: Einfach Kamillentee,
Gummibaumtee, Kakteentee, jeden Tee trinken. Dann dauert
die Grippe statt drei Wochen nur 21 Tage.
In Engels „Der Arbeitslose“ heuert ein Beschäftigungssuchender als Schimpansenersatz im Frankfurter Zoo an. Als er,
von 200 Japanern begafft, vom Baum in den Eisbärenkäfig fällt,
sieht er sein letztes Stündchen nahen. Doch der Eisbär meint
beruhigend zu ihm: „Hab´ keine Angst, fürchte dich nicht, bin
auch nur ein Arbeitsloser.“ Solange Burkhard Engel so glänzend
weitermacht, droht ihm sicher keine Ebbe im Beruf. Am 3.
September will er mit einer literarischen Hommage an Paris
wieder in Runkel sein.
Robin Klöppel
Freiwillige Feuerwehr vor 61 Jahren
Historisches / Kulturelles
Kunst im Burgmannenhaus Bitterböse und doch sympathisch
Historisches Ennerich
Folge 39
Das Foto zeigt die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Ennerich auf dem Kreisverbandstag 1955 in Kirschhofen.
Von links: Richard Weidemann, Hermann Ebel, Helmut Müller, Ewald Weidemann, Günther Weyer, Günther Reimann,
Kurt Schepukat, Oswald Jakobi, Hubert Ott, Robert Schneider, Erich Becker, Jupp Jäckel, Karl Bärenfänger und Helmut Bayer.
Im Hintergrund der Bus des Omnibusbetriebes Alois Kött aus Falkenbach.
Harald Machoi
21
Historisches / Kulturelles
Guido Schreiber – gezeichnetes Runkel
Die Anzahl der Künstler, die sich der Kleinstadt Runkel an der
Lahn malerisch mit Zeichenstift, Pinsel oder mit Druckgrafik in
den vergangenen 400 Jahren widmeten, ist schier
unüberschaubar. Über 200 Kunstschaffende wurden bisher von
den Kunstfreunden Runkel erfasst, aufgelistet, datiert und
auch mit Motiven belegt. Begonnen mit Merians Kupferstich
von 1646 bis hin zur Gegenwart, zu Klaus Panzners
detailgetreuen Radierungen und Aquarellen, schufen zahllose,
heute unbekannte sowie namhafte Künstler herausragende
Ansichten Runkels. Nicht nur die stattliche und dabei oft düster
wirkende Runkelburg, auch ihr Gegenüber, Schloss Schadeck,
sowie der Blick ins Städtchen wurden in immer wiederkehrenden Gemälden und Zeichnungen abgebildet. Nahezu 20
Ausstellungen wurden von den Runkeler Kunstfreunden bisher
konzipiert und den interessierten Besuchern zugängig
gemacht. Auch sind die Arbeiten regionaler Hobbykünstler
nicht zu vergessen, die sich dem malerischen Ambiente
Runkels, dem Ort mit großer Vergangenheit, in irgendeiner
Weise künstlerisch widmeten.
Nun ist hier ein unverdient in Vergessenheit geratener Zeichner
zu erwähnen, dessen in Runkel entstandene Kohlezeichnungen
vor über 20 Jahren in der Zweigstelle der Kreissparkasse
Weilburg gezeigt wurden. Es handelt sich um Guido Schreiber,
der in seiner Heimat Villingen im Schwarzwald als malender
Postbote bekannt war. Guido Schreiber, geboren 1886 in Bad
Dürrheim (Baden) besuchte nach der Volksschule die Real- und
danach die Oberrealschule in Freiburg. Im ländlichen Bereich
geboren, bewahrte er sich stets seinen Hang zur Naturverbun-
von
Wilma Rücker
wurde er charakterisiert, denn er malte ausschließlich, ohne
Besserwisser und Zuschauer, in Stille und Zurückgezogenheit.
Seine Freizeit verbrachte der eigenbrötlerische malende Postler
gerne angelnd an der jungen Donau sowie in einem
ausgesuchten Villinger Künstlerkreis. Nach seiner Pensionierung verließ er seine beschauliche Heimat und zog zu seiner
Tochter Dorothea ins Ruhrgebiet. Auch in seiner neuen
Wahlheimat fand er interessante Sujets. Endlich hatte er die
Zeit sich künstlerisch auszuleben. Der so ganz anderen neuen,
herberen Landschaft konnte er durchaus ihre Reize entlocken.
Flüsse, Kanäle, Hafenanlagen, Zechen, und Industriearchitektur bestimmten nun seine Motivvielfalt. Auch romantische Stadtkerne mit pittoresken Fachwerkhäusern wurden
Ziel seines unermüdlichen Zeichenstiftes. Im Lahntal hielt er
sich während einer Reise im Jahre 1961 auf. „Ich habe gezeichnet und gezeichnet, und zuletzt ist es halt so geworden….“
Originalton Guido Schreiber. 24 Kohlezeichnungen allein von
Runkel, in kurzer Zeit zu Papier gebracht, waren seine
Ausbeute der kleinen Stadt an der Lahn. Nach einem langen
künstlerisch erfüllten Leben verstarb Guido Schreiber 1979 mit
93 Jahren in Bochum.
Ein Sommergedicht
von Erich Kästner
Die Zeit geht mit der Zeit: Sie fliegt.
Kaum schrieb man sechs Gedichte,
ist schon ein halbes Jahr herum
und fühlt sich als Geschichte.
Die Kirschen werden reif und rot,
die süßen wie die sauern.
Auf zartes Laub fällt Staub, fällt Staub,
so sehr wir es bedauern.
Aus Gras wird Heu. Aus Obst Kompott.
Aus Herrlichkeit wird Nahrung.
Aus manchem, was das Herz erfuhr,
wird, bestenfalls, Erfahrung.
Es wird und war. Es war und wird.
Aus Kälbern werden Rinder
und, weil's zur Jahreszeit gehört,
aus Küssen kleine Kinder.
Die Vögel füttern ihre Brut
und singen nur noch selten.
So ist's bestellt in unsrer Welt,
der besten aller Welten.
Spät tritt der Abend in den Park,
mit Sternen auf der Weste.
Glühwürmchen ziehn mit Lampions
zu einem Gartenfeste.
Dort wird getrunken und gelacht.
In vorgerückter Stunde
tanzt dann der Abend mit der Nacht
die kurze Ehrenrunde.
denheit. Nach der Schule trat er in den Postdienst ein, der mit
etwa 50 Versetzungen ihm nie langweilig wurde, da die
ständigen Ortswechsel ihn ermunterten, die jeweils neue
Umgebung, die Landschaft und Architektur mit dem
Zeichenstift festzuhalten. Mit seinen Arbeiten, auch kleineren
Ölgemälden, beteiligte er sich alljährlich an den Ausstellungen
des Freiburger Kunstvereins. Ein eigenwilliger Mensch, so
22
Am letzten Tische streiten sich
ein Heide und ein Frommer,
ob's Wunder oder keine gibt.
Und nächstens wird es Sommer.
Veranstaltungskalender
Veranstaltungen Juli
Veranstaltungen August
23