Stabaxol® P - Rhein Chemie

Technisches Datenblatt
STABAXOL®
P
Kunststoffadditive / Hydrolyseschutz
Verwendungszweck
Hydrolyseschutzmittel für walzbare Urethankautschuke und thermoplastische Polyesterpolyurethane (TPU),
sowie für Polyesterpolymere (PET, PBT, TPE) und Polyamide.
Produktbeschreibung
Chemische Zusammensetzung: aromatisches Polycarbodiimid
Lieferformen:
- Pulver (enthält ca. 4 % Aerosil gegen
Verklumpungen)
- Pastillen
Dichte:
ca. 1,05 g/cm³ (20 °C)
Schmelzbereich:
60 - 90 °C
ab ca. 50 °C beginnt allmähliches Sintern,
oberhalb 70 °C ist Stabaxol® P harzartig
und zäh und über 90 °C langsam fließend.
Carbodiimid-Gehalt:
(N=C=N)
> 12,5 %
Flammpunkt:
310°C
Zündtemperatur:
> 455 °C
Löslichkeit:
Sehr leicht löslich in Benzin, Benzol,
Tetrachlorkohlenstoff, Trichlorethylen,
Methylenchlorid; schwer löslich in Aceton;
praktisch unlöslich in Ethylalkohol, Wasser
und Polyestern.
Anwendungshinweise
Je nach Säureendgruppengehalt und Feuchtigkeit des zu stabilisierenden Polymers sowie der gewünschte
Hydrolyseschutzwirkung, werden für walzbare PUR-Kautschuke 0,5 - 5,0 Gew-% Stabaxol® P und für Polyester,
Polyamide, thermoplastische Polyurethane 0,5 - 2,5 Gew-% im Endprodukt empfohlen.
Die optimale Einsatzmenge sollte jedoch stets durch Vorversuche ermittelt werden. Versuche haben gezeigt,
daß bei der Einarbeitung von 3 Gew-% Stabaxol® P in walzbare Polyurethane die Hydrolysefestigkeit etwa auf
das 5-fache gegenüber ungeschützem Material erhöht wird. Bei Zugabe von 2,0 Gew-% Stabaxol® P erhöht
sich die Lebensdauer von PET auf das 3 - 4 fache.
Stabaxol® P wird auf dem jeweiligen Aggregat vorzugsweise separat zudosiert oder als Dry Blend direkt
verarbeitet. Zur Erleichterung der Dosierung und Homogenisierung ist Stabaxol® P auch in Masterbatchform auf
Basis der entsprechenden Polymere erhältlich.
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Stabaxol® P kann auf allen für die Polyester- und Polyamidverarbeitung geeigneten Aggregaten verarbeitet
werden, die eine ausreichende Dispergierung des Wirkstoffes im Polymer gewährleisten. Bei Extrudern ist
erfahrungsgemäß ein Zweischneckenextruder mit einem L/D-Verhältnis > 38 notwendig. Es ist darauf zu achten,
daß bei der Verarbeitung auf Extrudern die Einzugszone intensiv gekühlt werden muß, um Materialaufbau in der
Einzugszone zu vermeiden. Die homogene Einmischung von Stabaxol® P im Polyurethankautschuk bereitet in
der Regel keine Schwierigkeiten, da die Eigentemperatur der Mischung auf der Walze über dem
Erweichungspunkt von Stabaxol® P liegt. Zusätzlich notwendige Ausrüstung siehe Schutzmaßnahmen bei der
Handhabung.
Verpackung
20 kg Fibertrommel/540 kg pro Palette
Lagerfähigkeit
Stabaxol® P ist nach bisherigen Erfahrungen bei Temperaturen um ca. 20 °C in original-verschlossenen
Gebinden mindestens 12 Monate lagerfähig, ohne daß seine Wirksamkeit beeinträchtigt wird. Das Produkt soll
möglichst trocken und kühl gelagert werden. Beim Transport oder bei längerer Lagerung unter erhöhten
Temperaturen, kann Stabaxol® P teilweise zusammenbacken. Vor der Verarbeitung muß es zerkleinert werden.
Handhabung
Maßgeblich für den Umgang mit Stabaxol® P ist das jeweils gültige Sicherheitsdatenblatt.
® = eingetragenes Warenzeichen
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Unsere anwendungstechnische Beratung in Wort, Schrift und durch Versuche erfolgt nach bestem Wissen, gilt jedoch nur als unverbindlicher
Hinweis, auch in Bezug auf etwaige Schutzrechte Dritter, und befreit Sie nicht von der eigenen Prüfung der von uns gelieferten Produkte auf
ihre Eignung für die beabsichtigten Verfahren und Zwecke. Anwendung, Verwendung und Verantwortungsbereich. Sollte dennoch eine
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