Wer früher zockt ist länger reich - Kabarett

Der Stachel am Regierungssitz
Wer früher zockt ist länger reich
141. DISTEL-Programm
Buch: Martin Maier-Bode
Mit Textbeiträgen von:
Dietmar Jacobs, Hans Kieseier, Matthias Felix Lauschus,
Jens Neutag, Thilo Seibel
Regie: Hans Kieseier
Ausstattung: Hannah Hamburger
Musikalische Einrichtung:
Fred Symann
Auf der Bühne: Edgar Harter, Matthias Felix Lauschus, Michael Nitzel
An den Instrumenten: Matthias Felix Lauschus (key, git, voc)
Licht & Technik: Kersten Tschernay
Bühnenmanagerin: Maria Döring-Retkowski
Produktionsassistenz:Tara Weiß
Premiere:22. Juli 2016
Wer früher zockt ist länger reich
„Wer früher zockt ist länger reich“ schließt sich inhaltlich unmittelbar an die sehr beliebte Inszenierung
„Das Schweigen des Lammert“ (Premiere September 2010) an. Wieder gibt es Trubel im Verschönerungsverein
e.V. des 900-Seelen-Dorfes Ehmte-Bahnhof. Ungewollt landen 133.465, 27 EUR auf dem Vereinskonto. Sie stammen vom Glücksspiel, mit dem der Vereinsvorstand die paar Kröten aus der Schwarzkasse verzocken wollte.
Jetzt bloß nicht die Gemeinnützigkeit gefährden. Denn bevor die Behörden in die Bücher der Reichen und Schönen schauen, prüfen sie lieber die Kassen kleiner Vereine.
Die Vereinsspitze – drei ganze Kerle – der Güllepumpenproduzent Cornelius Millermann (Michael Nitzel) als
Vorsitzender, der pensionierte Lehrer Gotthilf Schmutzler (Edgar Harter) als Kassenwart und der Kneipenwirt
Hacki (Matthias Felix Lauschus) als Beisitzer sind entschlossen, die Angelegenheit unkonventionell zu lösen,
denn Geld ist ja überall knapp. Und endlich können die drei Wutbürger auch mal zeigen, wie man Problem
anpackt. Sie ziehen zum Kämmerer der Gemeinde, zum örtlichen Flüchtlingsheim und stoßen schließlich mit
ihren provinziellen Vorstellungen auf die professionelle Politikerwelt in Berlin – aber nirgendwo werden sie die
Geldspende los. Dubiose Geschäfte kommen für die der Gemeinnützigkeit verschriebene Troika nicht infrage.
Also einfach noch mal ins Casino, doch das Glück scheint nicht auf ihrer Seite. Das Geld verzehnfacht sich, jetzt
geht es um eine Million. Und so bleibt nur eine letzte Lösung – die Kohle muss sprichwörtlich versenkt werden.
Oder gibt es doch noch eine Alternative?
Eigentlich sind sich die Drei nicht grün, jedes Scheitern stärkt aber ihre Gemeinschaft und provoziert neue
verrückte Ideen. Von ihrem absurden Streifzug durch die komplexe Widersprüchlichkeit der Merkel-Ära –
irgendwo zwischen „Das ist nicht mein Land.“ und „Wir schaffen das!“ – berichten die liebenswerten kauzigen
Helden offen und schonungslos auf der geschlossenen Vereinssitzung,
Die Bühne und der Zuschauerraum – zunächst noch das„müffelnde“ Vereinsheim, in dem das Publikum kurzerhand zu Vereinsmitgliedern deklariert wird - verwandeln sich mit wenigen Handgriffen: Vom Flüchtlingsheim
in das Sanifair WC der Autobahnraststätte Linumer Bruch, vom Finanzministerium über den Plenarsaal des
Bundestages zum Ort des Bürgerdialogs mit der Kanzlerin.
Passend zum Zick-Zack-Trip der drei etwas schrägen Typen durch das Land, bewegt sich das Programm musikalisch zwischen Chanson und Western-Musik; alles erneut Kompositionen aus der erfahrenen Feder von
Matthias Felix Lauschus.
Martin Maier-Bode - Autor
Seit Oktober 2014 ist Martin Maier-Bode Mitglied des Kom(m)ödchen-Ensembles in Düsseldorf und als Autor
und Darsteller am aktuellen Kom(m)ödchen-Programm „Deutschland gucken“ beteiligt.
Von November 2009 bis August 2014 war Martin Maier-Bode künstlerischer Leiter der Distel in Berlin
und in dieser Funktion Autor und Regisseur vieler Distel-Programme.
Als Solokabarettist ist Maier-Bode derzeit mit seinem Programm „Kabarett alternativlos“ in der
Republik unterwegs. Mit seinen Programmen hat er bislang unter anderem den Hessischen
Kleinkunstpreis „Große Mathilde“ 2005, den Handelsblatt Kabarettförderpreis 2001 und mit seinem
Fußball-Kabarettduo „Doppelpass“ den ersten Preis beim 1. Chemnitzer Satirefestival 2002 erhalten.
Maier-Bode schreibt für zahlreiche Kabarettensembles, u. a. Distel Berlin, Kom(m)ödchen Düsseldorf
(Hausautor 1996-2002), Academixer Leipzig, Herkuleskeule Dresden und für Solokabarettisten wie z.B.
Simone Solga, Ellen Schaller, Thomas Freitag, Lothar Bölck, Michael Frowin und Jens Neutag.
In den Jahren 2007, 2008 und 2009 hat er die Preisverleihung vom renommierten „Henri-NannenPreis“ im Hamburger Schauspielhaus mitkonzipiert.
Neben verschiedenen TV-Kabarett- und Comedyformaten hat er auch schwerpunktmäßig für das
deutsche Kinderfernsehen geschrieben, u. a. Käpt´n Blaubär und 2003-2005 als Headwriter und
Scriptdoctor für die Sesamstrasse. Als regelmäßige wöchentliche TV-Satire bestritt er 2006
gemeinsam mit Jens Neutag die „Hinterbänkler“ in dem WDR-Magazin Westpol. Seit Anfang 2010 ist
er der Chefautor des MDR-Kabarettformats „Kanzleramtspforte D“ mit Lothar Bölck und Michael
Frowin. Im September 2015 ist zudem mit „Voll krass deutsch“ sein erstes Buch im EulenspiegelVerlag erschienen.
Maier-Bode ist Autor zahlreicher Theaterstücke, Kinderstücke und Musicals für verschiedene Bühnen
(u. a. Friedrichstadtpalast Berlin, Rheinisches Landestheater Neuss, Neues Tendenz Theater –
Tourneetheater, Theater Ansbach).
Darüber hinaus hat er für zahlreiche Theaterproduktionen und Kabarettisten Regie geführt (u. a.
Distel Berlin, Schlossfestspiele Neersen, Kom(m)ödchen Düsseldorf, Henri Nannen Preis –
Schauspielhaus Hamburg, Theaterschiff Hamburg, Globe Theater Neuss, Rheinisches Landestheater
Neuss, Nessi Tausendschön, Tina Teubner, Christian Ehring, Lüder Wohlenberg, Volker Diefes, Jens
Neutag, Stunk in Neuss/Düsseldorf).
Hans Kieseier - Regisseur
steht seit 1984 als Mitlied der Kölner STUNKSITZUNG auf der Bühne. Nach abgebrochenem Sportstudium 1991
dann hauptberuflich als Improvisationsspieler bei der Bonner SPRINGMAUS.
Von 1998 an arbeitet er auch als Regisseur, vornehmlich im Comedy – und Kabarettbereich. Beginnend mit der
STUNKSITZUNG inszenierte er zahlreiche Programme u.a. für Cordula Stratmann, Ingolf Lück, Sissi Perlinger u.a.
Er inszenierte für das Bonner Pantheon - und das Ku´damm Theater in Berlin. Außerdem stand Kieseier für
Serien wie „Die Anrheiner“, „SOKO Köln“, „Die Camper“, „Wilsberg“ u.a. selbst vor der Kamera. 1999 – 2001 war
er Mitglied der RTL Crew von „WIE BITTE?!, der Infotainment Show um Geert Müller Gerbes.
Für die TV Serie „Schillerstraße“ mit Cordula Stratmann übernahm er regelmäßig die dramaturgische Beratung.
Als Dozent für Schauspiel- und Szenenarbeit unterrichtet er im „Deutschen Zentrum für Schauspiel & Film Köln“.
Hans Kieseier ist Gründungsmitglied der Kölner Theatergruppe „BLACKBOX – Company“, für die er 2 Theaterstücke schrieb und gespielt hat.
Termine:
Finden Sie bitte auf unserer Webseite: www.distel-berlin.de
Fotos:
Gern auf Anfrage oder im Presse-Bereich unter: www.distel-berlin.de
Kontakt:
Sabine Walther | Presse und Werbung | T: 203 000 15 | [email protected]
Karten:
Mo – Do PGa: 30 EUR | PGb: 27 EUR | PGc: 24 EUR | PGd: 20 EUR | PGe: 15 EUR
Fr - So & Feiertag PGa: 32 EUR | PGb: 29 EUR | PGc: 26 EUR | PGd: 22 EUR | PGe: 17 EUR
Kartentelefon: 030 - 204 47 04 (Mo – Sa 10 - 20 Uhr | So+ feiertags 14 - 20 Uhr)
Karten online: www.distel-berlin.de
Kasse: Mo - Fr 11 - 18 Uhr / Sa - So, feiertags 11 - 17 Uhr / Abendkasse: 2 Std. vor Vorstellungsbeginn
Karten auch an allen Theaterkassen (mit Aufschlag)
Adresse: Friedrichstraße 101, 10117 Berlin | Direkt am Bahnhof Friedrichstraße!
www.distel-berlin.de