Weltjugendtag in Krakau 2016 Erlebnisberichte von Luca Rusch, Christina Goersch und Matthias Horn Tag 1: Dienstag, 19.07.2016 Wir starten um 6 Uhr in Kamp-Lintfort und fahren gemeinsam mit Jugendlichen der Gemeinde aus Duisburg Homberg in Richtung Dresden gefahren, wo wir um gegen 15:30 Uhr eintreffen und hier auch übernachten werden. Gegen 16:30 Uhr lernen wir Dresden im Rahmen einer Stadt-führung kennen und nehmen an einer Andacht in der Frauenkirche teil. Danach ging es zum gemeinsamen Abendessen. Tag 2: Mittwoch, 20.07.2016 Um 09:30 Uhr ging es von Dresden über Wroclaw (hier haben die Homberger Jugendlichen ihre Gastgemeinde) nach Poniszowice, wo wir um 17:30 Uhr sehr herzlich von unserer gastgebenden Gemeinde mit schlesischen Kuchen empfangen wurden. Im Anschluss haben wir gemeinsam heilige Messe gefeiert und sind zu den jeweiligen Gastfamilien gefahren. Tag 3: Donnerstag, 21.07.2016 a und werden dort gemeinsam zu Abend essen. Heute waren wir mit unserer polnischen Gruppe zunächst in Zabrze. Dort wurden wir durch das Bergwerk Luiza geführt und konnten interessante Einblicke in das Arbeitsleben eines Bergmanns gewinnen. Nach der Führung sind wir weiter nach Gliwice gefahren zum Radio-Sendeturm. der durch den Überfall einer Gruppe von SS-Leuten im Jahr 1939 historische Bedeutung erlangt hatte. Zum Verlauf der damaligen Geschichte sahen wir einen Film in polnischer und deutscher Sprache. Nach einer kurzen Pause in der Innenstadt von Gliwice ging es für uns nach Žernica, wo wir mit Erfrischungsgetränken und leckeren Kuchen begrüßt worden sind. In Žernica besichtigten wir eine schöne alte Holzkirche mit einzigartigen Wandmalereien. Um 18 Uhr feierten wir mit der Gemeinde aus Žernica gemeinsam Heilige Messe. Tag 4: Freitag, 22.07.2016 Wir haben den Tag am frühen Morgen mit einer heiligen Messe und dem Rosenkranzgebet. begonnen. Danach besuchten wir eine Glocken Gießerei in Taciszów und besichtigen das Schloss in Pławnowice. Gegen Nachmittag wurden wir zum Kaffee und Kuchen in Bytom eingeladen. Dort besuchten wir kranke und schwerkranke Menschen. Am Abend sind wir am See in Niewiesza und werden dort gemeinsam zu Abend essen. Weltjugendtag in Krakau 2016 …ein Reisebericht von Matthias Horn Seite 1 Tag 5: Samstag, 22.07.2016 Das Tagesprogramm begann um 8:15 Uhr vor dem Pfarrhaus der Gemeinde in Poniszowice. Nachdem wir unserem Geburtstagskind Alex ein Ständchen in verschieden Sprachen gesungen haben sind wir mit dem Bus in die Stadt Moschen gefahren. Viele Eindrücke sammelten wir dort bei einer Schloss Führung. Früher hat das Schloss der Familie Tiele-Winckler gehört. Wir lernten viel über die Geschichte der Familie. Der nächste Stop war der Pferdestall. Früher gehörte dieser mit zu dem Schloss, heute gehört er Privatleuten. Das war was für unsere Pferdefreunde, die die rassigen Pferde streicheln konnten. Übrigens wurden hier früher auch Olympia Pferde gepflegt. Weiter ging es zum Schloss „Groß Stein“. Ein Reiseführer informierte über historische Fakten. Zwischendurch gab es nach den vielen Informationen erstmal eine Pause mit „Eis essen“ und lebendigem Gesprächsaustausch. Um 15:00 Uhr ging es weiter mit einer Führung zum Geburtshaus des „Heilige Jacek“, der in Schlesien besonderes verehrt wird. Die ehemaligen Räume werden heute hauptsächlich als Hotel- und Konferenzräume genutzt. In der Kapelle, die wir ebenfalls besichtigten, sind die Reliquien des Heiligen aufbewahrt. Weitere Informationen zum Heiligen können über folgende Internetseite nachgelesen werden: https://www.heiligenlexikon.de/BiographienH/Hyazinthus_von_Polen.html Gegen Abend ging es zurück nach Poniszowice. Dort feierten wir gemeinsam mit der Gemeinde eine deutsch/polnische Messe, sangen deutsche Lieder und lernten neue Leute kennen. Tag 6: Sonntag, 24.07.2016 Heute stand uns der Tag frei zur Verfügung um Zeit in unseren Gastfamilien zu verbringen. Nach dem vielen schönen Programm die letzten Tage freuten wir uns auf einem entspannten Tag, den unsere Familien für uns geplant hatten. So verbrachten manche von uns den Tag am See mit Tretbootfahren, anderen wurde das Angeln gezeigt, eine Fahrradtour unternommen oder gemeinsam im Garten das Wetter genossen. Besondere Höhepunkte waren das leckere Sonntagsessen mit Klößen, Rouladen und Rotkohl, leckerer Kuchen und Wackelpudding mit Sahne. Zum Abschluss des Tages sind wir zu einem kirmesartigen Fest mit vielen Ständen und Konzerten gefahren und ließen den Tag so auf schöne Weise ausklingen. Tag 7: Montag, 25.07.2016 Heute sind wir um halb 9 losgefahren um uns die „Brünnelkirche“ anzusehen. Dort feierten wir eine deutsche Messe und lernten viel über die Marienverehrung. Nach einem leckeren Eis ging es weiter zum Annaberg, dem größten und wichtigsten Wallfahrtsort in Schlesien. Anschließend ging es zurück in die Gastfamilien. Nach ein paar schönen Stunden dort, ging es schon zum Abschiedsfest, da der letzte Abend in der Gemeinde bereits bevor stand. Gemeinsames Grillen, Volleyball und Fußball spielen, singen, reden und lachen ließen den Abend unvergesslich werden. Von der Gemeinde bekam jeder von uns außerdem ein Buch über die Region, eine Tasse und Fotos der gemeinsam verbrachten Zeit als Andenken. Ein wunderschöner Abend, an den wir und immer gerne erinnern werden. Weltjugendtag in Krakau 2016 …ein Reisebericht von Matthias Horn Seite 2 Tag 8: Dienstag, 26.07.2016 Nach einer letzten Nacht und einem letzten Frühstück in unseren Gastfamilien haben wir uns schon um 8 Uhr am Gemeindehaus getroffen. Wir wollten alle zusammen noch ein letztes Mal einen Gottesdienst feiern. Die Stimmung war sehr traurig. Einige fragten sogar ob wir nicht einfach dort bleiben können. Der Gottesdienst war schön mit deutschen Liedern begleitet. Zum Abschied sangen wir alle zusammen das Motto Lied des Weltjugendtags, "Selig die Barmherzigen". Als wir uns dann auf den Weg zum Bus gemacht haben waren alle den Tränen nahe. Zum Glück wird es nicht das letzte zusammen treffen zwischen uns gewesen sein. Wir haben sie alle nächstes Jahr zu uns in die Gemeinde eingeladen. Nachdem wir uns endlich und eigentlich viel zu spät auf den Weg nach Krakau gemacht haben, waren alle sehr gespannt auf die nächsten Tage. Unser erster Stop war die Copa Católica, ein internationales Fußball Turnier. Zusammen mit einigen Duisburgern bildeten wir den FC Ruhrpott. Leider hatten die Duisburger einige Probleme mit ihrem Zug so mussten einige Zuschauer als Spieler einspringen. Wir hatten sehr viel Spaß gegen Franzosen, Kroaten und Polen zu spielen. Gewonnen haben wir leider nur in den Herzen des Publikums. Nach den anstrengenden Spielen in der prallen Sonne machten wir uns auf den Weg ins Hotel. Trotz der halb gesperrten Stadt konnten wir direkt vor dem Hotel parken. Doch leider konnten wir unsere wohl verdiente Pause nicht einlegen. Nachdem wir ruck zuck unsere Zimmer bezogen haben ging es schon zu der ersten groß Veranstaltung, der Eröffnungsmesse mit den Ortsbischof Stanisław Dziwisz. Die Stimmung im Błonia Park war auch ohne Papst überwältigend. An diesem Abend sind wir alle erschöpft und glücklich ins Bett gefallen. dzięki za gościnność Danke für schöne Begegnungen und herzliche Gastfreundschaft! Tag 9: Mittwoch, 27.07.2016 Wieder ging es am Morgen wieder früh raus. Schon um 7:30 haben wir uns unten am Frühstückstisch getroffen. Alle waren beeindruckt von dem breitgefächerten Frühstücksangebot. Um 8 machten wir uns pünktlich auf dem Weg zu unserer ersten Katechese. In dieser hat unser Bischof Felix Genn über Barmherzigkeit gesprochen. Am Ende seiner Katechese konnten die Jugendlichen ragen stellen. Nach einer kurzen Pause feierten wir mit dem Bischof die heilige Messe. Nach der Messe wurden wir vom Bischof und der Delegation des Bistums in den Innenhof eingeladen. Dort wurde Gespräche bei Keksen und Wasser mit Felix Genn weitergeführt. Eine gute Begegnung, bei der auch noch Zeit für ein Selfie mit dem Bischof blieb. Den Rest des Tages schlenderten wir in kleinen Gruppen durch die Stadt. Einige sind zurück zum Hotel um dort schwimmen zu gehen. Andere sind in der Stadt geblieben und haben die schöne Innenstadt genossen. Fast alle haben ihn am Nachmittag gesehen, Papst Franziskus, der in dem „Papamobil“ durch die Stadt fuhr. Seine Fahrtroute führte direkt an unserem Hotel vorbei und endete am Schloss in der Innenstadt. Am Abend waren alle sehr beeindruckt und irgendwie auch glücklich darüber, dass sie den Papst „in echt“ gesehen haben. Weltjugendtag in Krakau 2016 …ein Reisebericht von Matthias Horn Seite 3 Tag 10: Donnerstag, 28.07.2016 Ferien und frühes Aufstehen. Daran muss man sich gewöhnen, denn auch heute mussten wir um 9 Uhr an unserer Katechesen Kirche sein. Sie lag zu Fuß nur 20 Minuten von uns entfernt. Heute hatte das Bistum Paul Hinder, ein Bischof von den vereinigten Arabischen Emiraten eingeladen. Er hat von seinem spannenden Leben in einem für Christen sehr schwierigen Gebiet erzählt. Die Katechese wurde wieder mit einem Gottesdienst beendet. Heute durften sogar zwei unserer Messdiener mithelfen. Am Abend traf sich die Gruppe vor dem Hotel. Denn schon wieder wartete eine groß Veranstaltung auf uns. Gemeinsam wurde im Błonia Park die Begrüßungsfeier für den Papst veranstaltet. Die Stimmung war wie immer super und noch eine Überraschung wartete auf uns. Einige Jugendlichen aus der polnischen Gastfamilie waren auch zum Welt Jugend Tag gekommen. Diese trafen wir auf dem Feld und verbrachten diesen besonderen Moment mit ihnen. Tag 11: Freitag, 29.07.2016 Heute beginnt der Tag für viele von uns mit erholsamem Ausschlafen und einem ausgiebigen Frühstück. Da der Tag zur freien Verfügung stand, erkundeten die Einen die Stadt oder schlenderten am Fluss entlang und genossen dabei das schöne Wetter und manche entspannten im Wellnessbereich des Hotels. Einige besuchten die Katechese des Bistums, die heute von Weihbischof Johannes Wübbe aus dem Bistum Osnabrück gehalten wurde. Gegen 17 Uhr haben wir uns auf den Weg zur Blonia-Wiese gemacht und beteten dort gemeinsam mit Papst Franziskus und hunderttausend Jugendlichen aus aller Welt den Kreuzweg. Den Abend verbrachten wir dann noch mit unseren drei polnischen Freunden aus der Gemeinde in Poniszowice, die ebenfalls am Weltjugendtag teilnehmen. Tag: 12 Samstag, 30.07.2016 Heute haben wir den Tag erstmal wieder mit einem gemütlichen Frühstück gestartet und brachten anschließend unsere polnischen Freunde zum Bahnhof, da sie sich auf den Weg zur Vigilfeier mit dem Papst auf dem grossen Campus Misericordiae machten. Nach traurigem Abschiednehmen ging es für einige zurück zum Hotel während andere den Tag in der Stadt mit shoppen, Souvenirs kaufen, Postkarten schreiben und das lebhafte Treiben beobachteten, verbrachten. Tobias radelte sogar den Pilgerweg zum Abschlussgelände entlang, berichtete von der einzigartigen Stimmung und brachte uns einige Proviantpilgerpakete mit. Abends waren wir dabei, bei der Vigilfeier, dem Nachtgebet der Kirche unter freiem Himmel mit hunderttausenden jungen Menschen und Lichtern. Weltjugendtag in Krakau 2016 …ein Reisebericht von Matthias Horn Seite 4 Tag: 13 Sonntag, 31.07.2016 Unser Tag begann heute sehr früh! Genauer gesagt war bereits um 6 Uhr auschecken und frühstücken angesagt. Denn heute sollte es zur Aussendungsmesse des Papstes auf dem Campus Miserikordie gehen. Also schulterten wir um 6:30 unser Gepäck, verließen gut gelaunt das Hotel und machten uns auf den Weg zum Abschluss-Gottesdienst. Eine Strassenbahnfahrt, eine Busfahrt und 3 km Fußweg. Wir erreichten das Gelände und fanden einen schönen Platz um gemeinsam die Messe zu erleben. Das Ende der Messe verkündete sogleich auch das Ende des Weltjugendtages. Papst Franziskus betonte in der Messe jedoch "der Weltjugendtag beginnt heute und geht morgen zu Hause weiter, denn dort will Jesus dir von nun an begegnen." 1,6 Millionen Jugendliche bei Abschlussmesse mit dem Papst Noch ein letztes Mal gemeinsam "Selig die Barmherzigen"singen, ein letztes Mal Fahnen schwenken und zusammen mit 1,6 Millionen Jugendlichen bei ca 35 Grad und purem Sonnenschein feiern und beten, bevor es für alle Richtung nach Hause gehen sollte. Nach der Messe pilgerten wir noch 5 km zu unserem Bus, wurden dabei von Blitzen, Donner und unglaublich starkem Regen überrascht und zogen klatschnass, aber dennoch frohen Mutes immer weiter, bis wir den Bus erreicht hatten. Gegen 15 Uhr hieß es einsteigen und losfahren. Auf Wiedersehen Krakau und Weltjugendtag! Danke für eine eindrucksvolle, erlebnisreiche und schöne Zeit! Panama 2019 - wir kommen! Layout: Hans-Peter Niedzwiedz Weltjugendtag in Krakau 2016 …ein Reisebericht von Matthias Horn Seite 5
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