EXPEDITION IN DEN PFERDESTALL Das Thema „Pferd“ eignet sich hervorragend als Motivation für den handlungsorientierten, fächerübergreifenden Unterricht: Pferdebetriebe sind flächendeckend im Lande vorhanden, Pferde sind geduldige Lehrmeister, um kognitive, affektive und psychomotorische Lernziele zu erreichen. Stationen Zubehör Station 1 FUTTERMITTEL und FÜTTERN a) Futtermittel erkennen b) Futterration zusammenstellen a) diverse Futtermittel b) Eimer/Heunetz, Waage Station 2 FÜHREN und PFLEGEN a) Zum Putzplatz führen b) Fellpflege und Hufe auskratzen a) braves Pony, Halfter, Führstrick b) diverses Putzzeug Station 3 ERKENNEN und MESSEN a) Farben und Abzeichen b) Maße des Pferdes und Stalles a) – b) Zollstock, Maßband Station 4 VOLTIGIEREN und REITEN a) Balance b) Bewegungen des Pferdes a) Voltigier-„Tonne“ b) braves Pferd/Pony, Reitkappe Weitere Stationen Steckenpferdrennen (2-4) Steckenpferde, evtl. Hürden, 4 Pylone/Gegenstände, Start-Ziel Pferd malen, fotografieren oder filmen Zeichenzubehör, Fotoapparat, Filmkamera Rätsel ausfüllen Vordruck, Lösung Lesen geeignetes Buch Erlebnisse aufschreiben Papier und Stift Dr. Hans-Dieter Nebe, www.dlr-westpfalz.rlp.de, [email protected] STATION 1 FUTTERMITTEL und FÜTTERN Tagesration eines Pferdes Wir erkunden den Stall und finden heraus, was die Pferde dort fressen. Wie werden die Pferde gefüttert? ………………………………………………………………….. .…………………………………………………………………. ..………………………………………………………………… Wie oft werden die Pferde gefüttert? ………………………………………………………………… 1. Welche Futtermittel kommen in Frage? Benenne die Futtermittel. ……………………. Dieses aus getrockneten Gräsern und Kräutern (Mitte Mai - Mitte August) bestehende Futter ist - nährstoffreich, - bietet dem Pferd Beschäftigung, - liefert Ballaststoff für die Verdauung und - ist ein „Strukturfutter“ mit guter Wasserbindung (Wasservorrat). Schreibe auf: Farbe: ……………………. Geruch: ……………………. Kann man Blätter und Stängel noch fühlen? ……………………. Enthält es Beimengungen wie Schmutz, Staub, Schimmel? ……………………. Merke: Es darf nicht zu frisch verfüttert werden (Lagerung mindestens drei Monate). ……………………. Schreibe auf: Dies Futter ist ein Sammelbegriff für ausgedroschene und anschließend getrocknete Halme und Stängel von Getreide. Farbe: Raufuttermittel Es ist ballaststoffreich (Struktur), jedoch schwer verdaulich und wird auch zum Einstreuen verwendet. ……………………. Merke: Als Einstreu benötigt es eine gute Saugfähigkeit. Saftfuttermittel ……………………. Gern gefressenes, orange-farbenes Saftfutter mit hohem Gehalt an ß-Karotin, der Vorstufe zu Vitamin A. Wird von (mageren) Pferden auch zusätzlich gefressen, wenn sie eigentlich schon satt sind. Merke: Rationsanteil: 0,5 – 5 kg pro Tag, 5 kg des Futters ersetzt 1 kg Kraftfutter; die Umstellung muss langsam erfolgen. Kraftfuttermittel ……………………. Es ist das traditionelle Kraftfutter für Pferde, enthält hohe Mengen an Schleimstoffen (günstig für Verdauung) und ungesättigte Fettsäuren (gutes Haarkleid). Merke: Maß für die Qualität ist neben goldgelbe Farbe, ein angenehmer Geruch und die Größe (Gewicht) der Körner. ……………………. Verschiedene Futtermittel wurden hier zusammengepresst und können entweder allein (Alleinfutter) als Kraftfutter gefüttert werden oder ergänzen (Ergänzungsfutter) andere Futterrationen. Merke: Auf das Etikett achten: Es gibt viele verschiedene Arten, deren Nährstoffgehalt stark schwanken können. STATION 1 FUTTERMITTEL und FÜTTERN 2. Welche Menge muss ich abwiegen? Die Futtermenge ist abhängig vom Gewicht des Pferdes und von der Leistung, die es täglich erbringt. Zähle, erfrage und notiere: Zahl der Tiere Rassegruppen Gewicht Kaltblutpferde 600 – 800 kg Tägliche Arbeit in Stunden Warmblutpferde - Sportpferde - Rennpferde Kleinpferde 500 – 600 kg 200 – 400 kg Berechne die Futtermenge Futtermittel haben einen unterschiedlichen Gehalt an Wasser (Möhren 90 %, Gras 80 %; Heulage 50 %; Heu, Stroh, Hafer 20 %) daher wird der Wasseranteil nicht mitgerechnet; das nennt man die Trockenmasse. Ein Pferd frisst etwa 2 % (2 kg pro 100 kg) seines Körpergewichtes an Futter-Trockenmasse, um satt zu werden. Suche ein Pferd aus und berechne den Bedarf an Futter (Trockenmasse) pro Tag. …….………………… ……………kg Name/Rasse Gewicht Pferd x 2 = ……… : 100 = ………..…………. kg Gesamtfuttermenge pro Tag Um eine gute Verdauung des Futters zu gewährleisten braucht ein Pferd 50 – 100 % der Gesamtfuttermenge pro Tag als Raufutter (Gras, Heulage, Heu, Stroh). = …………- ………. kg Raufuttermenge pro Tag Ermittele die Kraftfuttermenge. Die Kraftfuttermenge errechnet sich nach der täglichen Arbeitsleistung. „Leichte Arbeit“ leistet ein Pferd, wenn es pro Tag etwa eine Stunde geritten wird. Hierfür erhält das Pferd je nach Körpergewicht/Rasse etwa 1 – 2 kg Kraftfutter. = …………………. kg Kraftfuttermenge pro Tag Wiege eine Futterration für eine Mahlzeit ab. Name des Tieres Rasse/Rassegruppe z.B. 3 kg Raufutter gewogene Menge: kg Frage nach, wie viel Wasser ein Pferd täglich braucht? z.B. 1 kg Kraftfutter gewogene Menge: Kg …… Liter pro Tag ! STATION 1 FUTTERMITTEL und FÜTTERN Nummeriere die Verdauungsorgane Mit dem Gebiss wird die Nahrung mehr oder weniger zerkleinert. Durch das Kauen wird die Speicheldrüse angeregt, so dass die Nahrung durch den abgeschluckt werden kann. Der Speichel sorgt im dafür, dass die von den Bakterien produzierten Säuren in einen neutralen Bereich steigen. Das Pferd hat z. B. im Vergleich zur Kuh einen kleinen . Das Enzym Pepsin spaltet die Eiweißbestandteile der Nahrung. Um Nahrungsbestandteile gut in sich aufsaugen zu können, ist die innere Oberfläche durch Falten enorm vergrößert. Der gesamte ist der Hauptort der Verdauung (Kohlenhydrate, Eiweißstoffe, Fette, Vitamine, Salze und Wasser). Über die Blutbahnen gelangen die Nährstoffe in die Zellen. Wichtigste Funktion des ist die Eindickung des dünnbreiigen Inhalts des Dünndarms (Entzug von Wasser). Die festen Zellwände der Gräser (Heu) enthalten Bestandsteile (Zellulose), die überwiegend im 30 Liter großen verdaut werden. Im Wurmfortsatz befinden sich Bakterien zur Infektionsabwehr. Der hat die Speicherung des Kotes bis zur Entleerung, die Abgabe (Sekretion) von Schleim und die Abwehr von Bakterien zur Aufgabe. Den Verschluss reguliert ein Schließmuskel am Ende des Darmes. Blinddarm Dickdarm Dünndarm Magen Mastdarm Schlund Der Darm ist unterteilt: Dünndarm - Zwölffingerdarm - Leerdarm - Krummdarm Dickdarm - Wurmfortsatz - Blinddarm - Grimmdarm - Mastdarm STATION 2 FÜHREN und PFLEGEN Führe ein Pferd zum Putzplatz und binde es an. Was muss beachtet werden? Führen Ausrüstung: Worauf muss ich achten? Habe ich das Pferd angesprochen bevor ich mich Ihm genähert habe? Sind Halfter/Trense richtig verschnallt? Habe ich Handschuhe an und trage feste Schuhe? Halte ich Strick/Zügel in der rechten Hand und fasse ihn in der richtigen Länge (30-40 cm) an? Strick oder Zügel nie um die Hand wickeln ! Stehe ich neben der Schulter des Pferdes (Könnte ich mit meinem Ellenbogen die Schulter des Pferdes berühren?) Strahle ich Ruhe aus? Reagiert mein Pferd auf meine Stimme (Ohrenspiel beachten)? Halte ich genügend Abstand von anderen Pferden? Biege ich immer nach rechts ab, wenn ich die Richtung ändern will? 1. Halfter mit Strick Geeignet innerhalb des Hofes mit braven Pferden. 2. Trense mit Zügel Bessere Einflussnahme, nie am Zügel anbinden. Anbinden des Pferdes Ausrüstung: Worauf muss ich achten? Halfter mit Strick Das Pferd nie am Gebiss anbinden. Nicht an beweglichen Gegenständen anbinden. Auf sichere Umgebung. Immer einen Sicherheitsknoten benutzen. Der Strick sollte angebunden etwa so lang sein wie Dein Arm. Sicherheitsknoten lassen sich jederzeit aufziehen. Schreibe auf: Welches Pferd wurde geführt und angebunden? ………………………. Wurden alle oben angeführten Punkte berücksichtigt? Kennzeichne sie mit einem Häkchen Welche Probleme traten auf? ………………………………………………………………………………………………………………. STATION 2 FÜHREN und PFLEGEN Pferde pflegen Das tägliche Putzen dient zum einen der Reinigung des Fells und der Haut von Schmutz, Fett und Schweiß. Zum anderen ist es gleichzeitig Massage (Durchblutung der Haut und Förderung der Hautatmung). Das Putzen wirbelt Staub auf und sollte daher am besten im Freien stattfinden. Welche Gegenstände liegen bereit? Ordne sie zu und schreibe sie auf. Name der Gegenstände …………………………. …………………………. …………………………. Einsatz Reinigung der Hufe Die tägliche Hufpflege beginnt mit dem Säubern der Sohle. Die Strahlfurchen auf beiden Seiten müssen sorgfältig gereinigt werden. Nach dem Reiten oder Weidegang: Entfernung von Erde und kleinen Steinen. Reinigung des Fells Mit dem Reinigen des Fells beginnt man auf der linken Seite des Pferdes und bürstet in langen Bewegungen unter leichtem Druck mit dem “Strich” (Richtung des Felles) in Richtung Schweif. Das Putzen beginnt behutsam mit sauberem Putzzeug am Kopf. Dazu löst man das Halfter und streift es kurz auf den Hals. Abstreifen der Bürste nach jedem Strich am Striegel und Ausklopfen des Striegels auf dem Boden. Langhaar Das Langhaar besteht aus Mähne, Schweif und Fesselbehang. Die Mähne wird gebürstet oder gekämmt. Einflechten nur bei Veranstaltungen (Halsung kommt besser zur Geltung). Der Schweif wird mit der Hand verlesen (zu viele Haare in den Bürsten = dünner Schweif). Worauf muss ich achten? - Vorsicht beim Hufe aufheben ! (feste Schuhe anziehen) - Nur nach dem Waschen werden die Hufe eingefettet, dann bleibt die Feuchtigkeit bleibt in der Hufwand. Fette niemals trockene Hufe ein! Das Fett versiegelt nämlich das Hufhorn, der Huf kann keine Feuchtigkeit aufnehmen. - Bauch und Beine sind empfindlich – nur mit weichem Gerät (Gummi oder Plastik) reinigen, - Auswaschen von Augenwinkeln, Nüstern und Maulspalten mit feuchtem Einweg-Tuch. - Auswaschen der Unterseite der Schweiftrübe und After mit separatem Einweg-Tuch. - Etwa alle vier Wochen sind Mähne und Schweif mit warmem Wasser und einem milden Shampoo auszuwaschen. - Der Fesselbehang wird mit dem Fell gebürstet oder mit den Hufen gewaschen. STATION 2 FÜHREN und PFLEGEN Tägliche Arbeiten Was gehört – neben der Pflege von Hufe und Haarkleid - zur täglichen Betreuung des Pferdes? Notiere tägliche Aufgaben rund ums Pferd und schreibe die Hilfsmittel dazu auf. Tägliche Aufgaben …………………………. …………………………. …………………………. Hilfsmittel Worauf muss ich achten? STATION 3 ERKENNEN und MESSEN Woran kann man ein Pferd wiedererkennen? Suche drei Pferde aus und schreibe deren Namen zu der richtigen Farbe. Namen der Pferde Farbe Kennzeichen Rappe: Bis auf gelegentliche weiße Abzeichen sind sie vollkommen schwarz gefärbt. Brauner: Man unterscheidet Hellbraune (oft mit schwarzem Aalstrich), Braune, Dunkel- und Schwarzbraune. Sie haben immer eine schwarze Mähne, einen schwarzen Schweif und dunkle Beine. Man spricht bei ihnen von Hellfüchsen, Füchsen oder Dunkelfüchsen. Das Deckhaar ist hell-bräunlichgelb bis dunkelrotbraun. Mähnen- und Schweifhaar sind gleichfarbig. Ist der durch eine Erbanlage „aufgehellte Rappe“. Mausgraue Pferde haben meist einen Aalstrich und schwarze Beine (z.B. viele Dülmener Wildpferde). Das Haar der „aufgehellten Braunen“ ist hellcremefarbig, doch Mähne und Schweif sind schwarz; dazu kommen Aalstrich und schwarze Beine wie beim Wildpferd. Diese „aufgehellten Füchse“ haben ein hellcreme-farbiges Haar, bei gleichfarbigem Mähnen- und Schweifhaar. Fuchs: Mausfalbe: Falben: Isabellen: Palomino: So nennt man creme-farbige Pferde mit weißem Behang. Stichelhaarig: So nennt man Braune, Füchse oder Rappen, in deren Fell Einzel stehende weiße Haare eingestreut sind. Schimmel: Sie werden, anders als Albinos, immer mit dunkler Haut (z.B. als Fuchs) geboren und färben sich erst allmählich heller - ein Prozess, welcher bis zu 10 Jahre dauern kann. Sie haben mehr oder weniger große unregelmäßige Flecken, meist braun o. schwarz, auf weißem Grund (z.B. Shetland Pony oder Pinto). Schecken: Tigerschecken: So nennt man Pferde, die bei hellerer Grundfärbung viele, andersfarbige Flecken besitzen (z.B. Knabstrupper, Noriker). Schabrakkentiger: Schabracke ist ein Begriff für eine besondere Art von Satteldecke. Beim Schabrackentiger hat ein erheblicher Teil des Pferdes die normale Grundfarbe, während ein abgerundeter Bereich über der Kruppe weiß mit runden, farbigen Flecken ist. Häufig bei der Rasse Appaloosa. STATION 3 ERKENNEN und MESSEN Woran kann man ein Pferd wiedererkennen? Suche drei Pferde aus und schreibe deren Namen zu den richtigen weißen Abzeichen. Namen der Pferde Abzeichen Kennzeichen Abzeichen am Kopf Flocke wenige gebündelte Haare (Einzelne Haare nennt man „Stirnhaare“) Stern rund, 3 cm breit Großer Keilstern mehr als 3 cm breit, keilförmig nach unten Blesse Unterbrochene, durchgehende Blesse normal 3 cm breit, (sonst schmale oder breite Blesse) „durchgehend“ heißt: reicht bis zur Oberlippe Laterne seitlich weit über den Nasenrücken hinausreichend, wenn Augenbereich betroffen: häufig „Glasauge“ Schnippe weißer Fleck im Nüsternbereich Abzeichen an den Beinen über Karpalgelenk hinaus: Bein weiß über Mitte des Röhrbeines hinaus: Fuß hoch weiß Genau Hälfte des Röhrbeines: Fuß halb weiß Über Mitte des Fesselkopfes hinaus: Fuß weiß Unterhalb Mitte des Fesselkopfes: Fessel weiß Hälfte des Fesselbeines: Fessel halb weiß Am Hufrand: Krone bzw. Ballen weiß Merke: 1. Weiße Abzeichen stehen immer auf unpigmentierter (heller) Haut; auch beim Schimmel. 2. Die Reihenfolge der Aufzählung: - Abzeichen am Kopf von oben nach unten, - Beine: vorn links, vorn rechts, hinten links, hinten rechts, - Abzeichen am Körper (z.B. unterm Bauch), - Wirbel STATION 3 ERKENNEN und MESSEN Größe des Pferdes Wie kann man sie messen? 1. Stockmaß: wird gemessen am höchsten Punkt des Widerristes (beste Wiederholbarkeit der Höhenmessung beim Pferd) mit senkrechtem Stab mit Skala und waagrechter Messlatte. 2. Bandmaß: wird ebenfalls vom Widerrist bis zum Boden, jedoch entlang des Felles, gemessen. Je nach Bemuskelung des Pferdes liegt das Bandmaß 6 – 8 cm über dem Stockmaß. 3. Zigeunermaß: Zur Schätzung, wie groß ein Jährling (ein Jahr alt) einmal wird, kann man im Alter von ca. einem Jahr die Abstände von Ellenbogen bis Fesselkopf und Ellenbogen bis Boden messen. Diese beiden Maße werden addiert und ergeben dann in etwa die Widerristhöhe vom ausgewachsenen Pferd im Alter von 5 – 7 Jahren. Suche ein Pferd aus und ermittele die Größe: ……………………….. Name ……………… cm ……………………….. Größe Bandmaß oder Stockmaß Maße des Stalles Erkunde den Stall des Pferdes und notiere die Maße: Genügend Licht, ausreichend frische Luft und genügend Bewegung sind neben den Anforderungen an die Sicherheit die wichtigsten Anforderungen an einen trockenen Pferdestall. Selbst gemessen (Angaben in Meter) Kriterien Richtmaße (m) Länge der Box: Formel: mindestens „ Doppelte Widerristhöhe zum Quadrat“. Damit sich ein Pferd ungehindert in der Box umdrehen kann, die schmale Seite mindestens eine Breite von 1,75 x Widerristhöhe besitzen (Stuten mit Fohlen = doppelte Größe). Ein Drittel der Widerristhöhe, entspricht annähernd natürlicher Fresshaltung 1,10 – 1,20 m m Breite der Box: m Fläche der Box: (Länge x Breite) m2 Höhe des Futtertroges: m Breite der Tür m Größe der Fenster m 2 Breite der Stallgasse Mindestens 1 m2 /Box (z.B. : 1 m hoch x 1m breit) sorgt für helle Boxen 2,50 m bis 3,00 m m Stallhöhe m Markiere Mindestens 2 x Widerristhöhe des Pferdes (sorgt für genügend - frische - Luft im Stall) die Anforderungen, die den Richtmaßen entsprechen: Wie viele sind es? ……………………. STATION 4 VOLTIGIEREN und REITEN Voltigieren Das Turnen auf dem Pferderücken ist eine gute Möglichkeit das Gefühl für die richtige Balance zu bekommen. Zunächst übt man auf einer entsprechenden „Voltigier-Tonne“, um die ein Voltigiergurt gebunden ist. Versuche folgende Übungen: 1. Grundsitz – erst eine Hand in die Waagrechte, dann beide Hände 2. Knien – erst eine, dann beide Hände in die Waagrechte 3. Fahne – erst das linke Bein nach hinten strecken – dann den rechten Arm waagrecht nach vorn strecken. – erst einen und dann zwei Arme waagrecht zur Seite strecken 4. Stehen Reiten Der Anfänger sollte zunächst geführt werden oder an der Longe reiten. Beim Reiten ist das Tragen einer splittersicheren Reitkappe vorgeschrieben. Genieße die Bewegung auf dem Pferderücken. 1. Aufsteigen will gelernt sein. Aufsteigen immer von der linken Seite. (Bei den Rittern hing das Schwert auf der linken Seite, daher konnten sie nur das rechte Bein über den Rücken schwingen) 2. Führen im Schritt (Anfänger dürfen am Riemen vor dem Sattel Halt suchen !) 3. Kurze Strecke ruhiger Trab (nur wer sich traut !) 4. Absteigen und Pferd loben ! STATION 4 VOLTIGIEREN und REITEN Gangarten erkennen - Welches Foto gehört zu welcher Beschreibung? Schreibe die richtige Bild-Nr. zum richtigen Text. Schreibe jeweils zwei Unterscheidungsmerkmale darunter, an denen die Gangarten zu erkennen sind. Gangarten Unterscheidungs-Merkmale Schritt Ist die langsamste Gangart, die das Pferd zum Futtersuchen bevorzugt. Hierbei ist eine gute Standsicherheit vorteilhaft. Im Schritt sind immer zwei oder drei Beine am Boden. Bild-Nr.: Trab Ist die Gangart für längere Märsche. Er ist Kraft sparend und durch eine Schwebephase nach dem Abfußen der diagonalen Beinpaare - auch schnell genug. Bild-Nr.: Galopp ist die Gangart für die Flucht der Wildpferde. Er ist zwar schnell, kostet aber sehr viel Kraft. Das Pferd ist – nach den ersten 400 m ausdauernder als die meisten Raubtiere. Man unterscheidet Rechts- und Linksgalopp. Bild-Nr.: Pass ist auch bekannt von der Fortbewegung der Kamele. Die beiden rechten und die beiden linken Beinpaare bewegen sich gleichzeitig nach vorn. Auf der geraden Strecke können diese „Gangpferde“ hohes Tempo erzielen; in der Kurve ist der Pass schwierig. (Gleichgewicht) Bild-Nr.: Tölt können nur wenige „Gangpferde“– Rassen; z.B. die Islandpferde. Er ist ein schneller Schritt, um sich mit großer Standsicherheit im hohen Tempo über unebenen, auch steinigen Boden zu bewegen. Der Rücken der Pferde bleibt dabei sehr ruhig und bewirkt ein angenehmes Sitzgefühl über längere Strecken. Bild-Nr.: 1 2 3 4 5
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