Die Teilnahmebedingungen für eine Bewerbung um die Auszeichnung „Projekt Nachhaltigkeit“ Wer kann sich bewerben? Wir suchen Ihre Projekte und Ideen, die zukunftsgerichtet für Nachhaltigkeit wirken: Das können Einreichungen von Privatpersonen, gemeinnützigen Organisationen, öffentlichen Organisationen, Kommunen und Unternehmen sein. Eingeschlossen sind ausdrücklich auch Projekte, die bereits in vorherigen Runden das Qualitätslabel „Werkstatt N“ erhalten haben. Entscheidend ist dann die Darstellung eines Fortschritts. Kommerzielle Produkte und Dienstleistungen können als Projekte eingereicht werden, wenn sie durch eine neuartige Idee eine Lösung für ein Problem der Nachhaltigkeit anbieten oder dem Bereich Social Business zuzuordnen sind. Bewerben können sich Initiativen und Projekte weltweit. Bewerbungs- und Wettbewerbssprache ist Deutsch. Wie funktioniert eine Einreichung? Dazu besuchen Sie bitte www.tatenfuermorgen.de und erstellen während der ausgewiesenen Bewerbungsfrist unter „Anmelden“ ein Benutzerkonto. Sie erhalten dann per E-Mail die Zugangsdaten, mit denen Sie sich einloggen, einen Profilbogen ausfüllen und zusätzliches Material (z.B. Bilder und Videos) hochladen können. Sie erhalten eine Rückmeldung über den Eingang Ihrer Einreichung. Im Januar 2017 informieren wir Sie, ob Ihr Projekt ausgezeichnet wird. Nach welchen Kriterien werden Einreichungen ausgezeichnet? Die Jury zeichnet Projekte und Ideen für das jeweils folgende Jahr aus. Eingereichten Ideen wird das Qualitätssiegel „Projekt Nachhaltigkeit“ verliehen. Folgende Aspekte und Fragen fließen in die Bewertung der Bewerbungen ein: Beitrag zu den Nachhaltigkeitszielen für Deutschland: Wird ein konkreter Beitrag zur Lösung eines oder mehrerer Nachhaltigkeitsziele geleistet? Macht Ihr Projekt die Welt also gerechter, sozialer, umweltfreundlicher? Zeigt Ihr Projekt Querverbindungen und Synergien zwischen den einzelnen Punkten einer Zieldimension auf? Die Nachhaltigkeitsziele für Deutschland sind: o Bekämpfung von Armut: Bekämpfung der Kinder- und Bildungsarmut, Bekämpfung der relativen Armut, Stärkung der Teilhabe am ersten Arbeitsmarkt o Förderung einer Bildung für nachhaltige Entwicklung: Förderung frühkindlicher, schulischer und beruflicher Bildung, Verbesserung der Chancengerechtigkeit im Bildungssystem, Förderung inklusiver Bildung o Förderung bezahlbarer und sauberer Energie: Steigerung der Energieeffizienz, Steigerung des Anteils erneuerbarer Energien, Forschung und Entwicklung moderner Energietechnologien o Förderung einer nachhaltigen Gestaltung von Städten und Siedlungen: Reduzierung der Flächeninanspruchnahme, nachhaltiges Flächenmanagement, Förderung der Barrierefreiheit öffentlicher Räume, Förderung bezahlbaren Wohnraums, Förderung umweltverträglicher und ressourcenschonender Mobilität o Förderung von nachhaltigem Konsum: Förderung von Ressourceneffizienz, Förderung der Abfallvermeidung bei Produkten (z.B. durch Reparaturen, Recycling, Verlängerung der Lebensdauer), Maßnahmen zur Vermeidung und Verminderung von Stand: 29. Juli 2016, Rat für Nachhaltige Entwicklung, Berlin Lebensmittelverschwendung, Förderung einer nachhaltigen Beschaffung, Förderung ökologischer und nachhaltiger Landwirtschaft o Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen: Maßnahmen zur Minderung der Treibhausgasemissionen o Förderung intakter Ökosysteme: Schutz der heimischen Biodiversität, Schutz und nachhaltige Bewirtschaftung deutscher Wälder, Schutz und nachhaltige Nutzung der Ressource Boden o Förderung von Nachhaltigkeit im Sport und Förderung von nachhaltigem Engagement in Sportvereinen Die Nachhaltigkeitsziele für Deutschland leiten sich von den Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen ab. Weitere Informationen zu den SDGs erhalten Sie hier in deutscher und englischer Version. Kohärenz: Ist eine Entsprechung zwischen Projektgedanken sowie den internen Verhaltensweisen und Werten der Beteiligten oder zu Abläufen der Organisation erkennbar? Wie leben Sie Nachhaltigkeit in Ihrem Projekt? (Potenzielle) Wirkung: Ist erkennbar, wie das Projekt wirkt oder wirken kann (z. B. durch Aktivierung von Personen, strukturelle Veränderungen, Initiierung von Dialog, Schaffung von Bewusstsein)? Wird eine längerfristige Wirkung angestrebt? Hat das Projekt eine hohe Reichweite? Ist die Projektidee auf andere Bereiche oder geografische Gebiete übertragbar? Originalität: Ist die Idee außergewöhnlich, innovativ, kreativ? Wird eine Alternative zu etablierten Verhaltensweisen geliefert? Stellt die Einreichung in Bezug auf Konzeption oder Wirkung einen Ansatz dar, der vorher in dieser Form und/oder an diesem Ort noch nicht vorhanden war? In der Kategorie „Transformation Nachhaltigkeit“ werden die Einreichungen zusätzlich nach zwei weiteren Kriterien bewertet: Wirtschaftlichkeit: Wird der Aspekt der Wirtschaftlichkeit mitgedacht? Ist das Projekt professionell aufgestellt? Transformationspotenzial: Hat das Projekt einen besonders kraftvollen Hebel, um die Gesellschaft zu verändern? Wird ein neues Denken bzw. ein neuer Ansatz verfolgt, der bestehende Denk-, Handlungs- und Konsummuster in Frage stellt oder verändert? Ist das Projekt langfristig angelegt? Wir freuen uns auf Ihre Einreichung! Ihr Team von Projekt Nachhaltigkeit [email protected] Stand: 29. Juli 2016, Rat für Nachhaltige Entwicklung, Berlin
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