Programmheft Lübecker Psychotherapietage 2016

Norddeutsche Arbeitsgemeinschaft
für Psychotherapie und Psychosomatik
45. Lübecker Psychotherapietage
so fern … so nah
Lübeck
16. - 20. Oktober 2016
Von der Ärztekammer Schleswig-Holstein zertifiziert für 55 Fortbildungspunkte. Die
Fortbildungspunkte werden von den Psychotherapeutenkammern anerkannt.
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Herzlich Willkommen zu den
45. Lübecker Psychotherapietagen
Impressum
Vorstand und Tagungsplanung
Prof. Dr. med. Christoph Schmeling-Kludas, Rosengarten
Dr. phil. Dipl.-Psych. Annegret Boll-Klatt, Hamburg
Prof. Dr. med. Christoph Herrmann-Lingen, Göttingen
Dr. med. Ingrid Jantschek, Lübeck
Dr. med. Eberhard Wilke, Lübeck
Wissenschaftlicher Beirat
Prof. Dr. phil. Dipl.-Psych. Jörg Fengler, Universität Köln
Cornelius Gropp MD, Jerusalem/Israel
Dr. phil. Dipl.-Psych. Leonore Kottje-Birnbacher, Düsseldorf
PD Dr. med. Philipp Kuwert, Stralsund
Dr. med. Friederike Ludwig-Eckelmann, Wiesbaden
Prof. Dr. U. Malt, University Hospital, Oslo/Norway
Prof. Dr. med. Ulrich Sachsse, Rosdorf
Dr. med. Christoph Smolenski, Ahrweiler
Dr. phil. Dipl.-Psych. Sabine Trautmann-Voigt, Bonn
Organisation
Lübeck und Travemünde Marketing GmbH
Inke Möller
Holstentorplatz 1, 23552 Lübeck
Email: [email protected]
Internet: www.luebecker-psychotherapietage.de
Termin der Lübecker Psychotherapietage 2017
Die Lübecker Psychotherapietage 2017 finden vom
15.10. bis 19.10.2017 statt.
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Inhaltsverzeichnis
Seite
Impressum
3
Zertifizierung
8
Begrüßung
9
Kurse und Gruppen nach Themen
11
Programm der Psychotherapietage
15
Zeitplan
16
Sonntag, 16.10.2016
17
Vortrag:
„Anmerkungen zu Radikalisierung und Terror aus forensisch-psychiatrischer Sicht“
N. Saimeh, Lippstadt
Orgelkonzert
Filmabend
Montag, 17.10.2016
18
Vortrag 1:
„Migration und Psyche“
I. Özkan, Göttingen
Vortrag 2:
„Kindheit und Jugend in der DDR – Folgen für die Gegenwart?“
U. Bahrke, Zürich und Frankfurt
Öffentlicher Abendvortrag in der St. Petri-Kirche
„Chancen und Herausforderungen des Zusammenlebens in der Migrationsgesellschaft
Religiosität als Ressource“
M. Khorchide, Münster
Dienstag, 18.10.2016
20
Vortrag 1:
„Moleküle, Mikroben und mehr: Neues aus der psychosomatischen Grundlagenforschung“
C. Herrmann-Lingen, Göttingen
Vortrag 2:
„Berührungsangst, Bindung und Körpererleben“
P. Joraschky, Dresden
5
Inhaltsverzeichnis
Mittwoch, 19.10.2016
22
Vortrag1:
„Irritationen des Geschlechts: wenn Körper und Seele divergieren“
H. Richter-Appelt, Hamburg
Vortrag 2:
„Mein Mann ist zwar etwas dünn und klapprig, aber ..."
Zu Nähe-Distanz-Regulierung und anderen Ambivalenzen in jahrzehntelangen
Paarbeziehungen
A. Riehl-Emde, Heidelberg
Donnerstag, 20.10.2016
24
Vortrag:
„So fern, so nah - wie onlinebasierte Psychotherapie Grenzen überwindet“
C. Knaevelsrud, Berlin
Kursübersicht
25
Kurslegenden
28
Filmabend im Koki „The Voice of Peace – der Traum des Abie Nathan“
48
Orgelkonzert
49
Öffentlicher Abendvortrag
50
Come together
51
Psychotherapie und ethische Fragen
52
Hinweise zur psychotherapeutischen Aus-, Fort- und Weiterbildung
53
Leitthemen der Vergangenheit
54
Dozentenverzeichnis
55
Informationen
61
Stadtplan
6
66/67
Neue Fachliteratur
Psychotherapie
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von Spreti | Martius |
Steger (Hrsg.)
KunstTherapie
NEU | 3. AUFLAGE
Goodman | Scott
Lohmann | Annies
Kinder- und
Jugendpsychiatrie
Achtsamkeit in der
Verhaltenstherapie
Künstlerisches Handeln –
Wirkung – Handwerk
Störungsspezifische Interventionen und praktische Übungen
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‡Trauma und Kreativität:
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Zertifizierung
Die Veranstaltung ist vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr als Weiterbildungsveranstaltung
nach dem Bildungsfreistellungs- und Qualifizierungsgesetz Schleswig-Holstein (BFQG) unter dem
Geschäftszeichen WBG/B/14603 anerkannt.
Die Ärztekammer Schleswig-Holstein hat diese Fortbildung für die Erlangung des Fortbildungszertifikats
unter der Nr. 201601353 wie folgt anerkannt:
A -Kurse (5 Doppelstunden): insgesamt 15 Punkte
B-Kurse (5 Doppelstunden): insgesamt 15 Punkte
AB-Kurse (10 Doppelstunden): insgesamt 25 Punkte
Vormittags-Vorträge mit anschließenden Diskussionen: je 2 Punkte
Gruppendiskussionen: je 1 Punkt
Filmabend im Koki „The Voice of Peace“ (So., 16.10.2016): 4 Punkte
Öffentlicher Abendvortrag (Mo., 17.10.2016): 1 Punkt
Vortrag „Psychotherapie und ethische Fragen“ (Mi., 19.10.2016): 1 Punkt
Die Psychotherapeutenkammer und die Ärztekammer erkennen die erlangten Fortbildungspunkte
gegenseitig an. Teilnehmer1 ohne Barcode-Aufkleber reichen die Teilnahmebescheinigung bei ihrer
zuständigen Kammer bitte selbst ein.
Der Veranstalter ist sowohl dem Ministerium als auch der Ärztekammer Schleswig-Holstein und der
Psychotherapeutenkammer gegenüber verpflichtet, nachweisbar sicher zu stellen, dass die
Teilnehmenden den vorgesehenen Arbeitsplan und die Arbeitszeiten eingehalten haben.
Als Nachweis Ihrer Teilnahme an den einzelnen Vorträgen und Diskussionen tragen Sie sich bitte täglich in
die ausliegenden Unterschriftslisten ein. Ihre Kursteilnahme bestätigen Sie bitte einmalig durch Ihre
Unterschrift.
Teilnehmer mit Barcode-Aufklebern kleben diesen bitte einmalig in die am Tagungscounter
ausliegende Liste ein und bestätigen ihre Teilnahme an den einzelnen Vorträgen, Diskussionen und
Kursen per Unterschrift.
Bitte achten Sie unbedingt darauf, sich vor bzw. während der Vorträge und Diskussionen in die
ausliegenden Unterschriftslisten einzutragen. Bei einer nachträglichen Eintragung können keine
Zertifizierungspunkte gewährt werden. Auch bei unpünktlichem Erscheinen und/oder vorzeitigem
Verlassen der Vorträge, Diskussionen und Kurse werden keine Punkte anerkannt.
Die erreichte Gesamtpunktzahl (maximal 55 Punkte möglich) wird auf der Teilnehmerbescheinigung
vermerkt.
1 An einigen Stellen des Programmheftes wird zur Vereinfachung der Lesbarkeit auf die zusätzliche Formulierung der weiblichen Form verzichtet. Bitte verstehen Sie in diesen Fällen die ausschließliche Verwendung der männlichen Form als geschlechtsunabhängig.
8
45. Lübecker Psychotherapietage 2016
veranstaltet von der Norddeutschen Arbeitsgemeinschaft für Psychotherapie und
Psychosomatik e.V.
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
mit den Menschen, die vor Armut, vor allem jedoch vor Krieg und Terror in das wohlhabende Europa fliehen und dort Schutz suchen, kommen uns Gewalt und unerträgliche Lebensverhältnisse, die wir in sicherer Ferne glaubten, unversehens sehr nahe. Gleichzeitig bleibt uns vieles von den inneren Welten der
Flüchtlinge aufgrund ihrer Geschichte und Kultur unverständlich, so dass sie für uns nicht allein in Not
geratene Mitmenschen sind, sondern zugleich Fremde. Angesichts ihrer z. T. stark ausgeprägten psychischen Beeinträchtigungen stehen wir als Psychotherapeuten vor dem Problem, wie wir über den kulturellen Abstand hinweg Hilfe anbieten können. Und es stellt sich die Frage, ob wir als Psychotherapeuten
etwas dazu beitragen können, die Fremden- und Abstiegsängste zu reduzieren, die die Flüchtlinge
unübersehbar bei Teilen der Bevölkerung auslösen.
Die Notwendigkeit, sich mit transkulturellen Barrieren auseinanderzusetzen und über sich und den anderen zu reflektieren, entsteht aber nicht nur gegenüber Migranten und Flüchtlingen aus „fernen“ Ländern:
Es ist noch gar nicht so lange her, dass die lang ersehnte Öffnung der Grenzen der ehemaligen DDR
Menschen zusammenbrachte, die es bis heute schwer haben, sich zu verstehen, weil ihre jeweilige
Sozialisation im „kapitalistischen Westen“ und im „sozialistischen Osten“ so unterschiedlich verlief.
An diesen Beispielen wird im sozialen Umfeld das Spannungsfeld zwischen Nähe und Distanz, zwischen
Vertrautheit und Fremdheit äußerlich sichtbar, das zugleich in jedem Menschen von Geburt an von
Bedeutung ist - im Sinne des Suchens nach Bindung einerseits und Exploration andererseits: Unser Leben
lang streben wir nach Balance zwischen Vertrautem und Unbekanntem, zwischen Nahem und Fernem.
Konflikte, die aus unerfüllten Nähewünschen entstehen, gehören zu den ersten in unserer kindlichen
Entwicklung, gefolgt von jenen, die aus dem inadäquaten Umgang mit Bindungsbedürfnissen resultieren.
„So fern … so nah“ ist deswegen das Leitthema der diesjährigen Psychotherapietage, und einer der
Vorträge fokussiert dabei auf frühe Berührungserfahrungen, ihre Bedeutung für das Entstehen des
Körperselbst und spätere klinische Folgen. Um deren somatische Grundlagen differenzierter zu verstehen,
werden wir auf die für viele Psychotherapeuten erst einmal fremde Ebene von Mikroben und Molekülen
blicken. Die dort erhobenen Forschungsbefunde bestätigen altvertraute Grundannahmen der
Psychosomatik und verdeutlichen einmal mehr, dass Körperliches und Psychisches immer gemeinsam und
in Wechselwirkung gedacht werden muss. Auch ergeben sich neuartige Therapieansätze.
Auf den 45. Lübecker Psychotherapietagen soll aber auch das Nahe und zugleich Befremdliche in unserer
eigenen Kultur zum Thema werden, etwa Fremdes und Vertrautes in jahrzehntelangen Paarbeziehungen
oder Irritationen angesichts der Divergenz von Körper und Seele hinsichtlich der Geschlechtsidentität. Und
auch Radikalisierung und Terror kommen nicht nur von weit her zu uns. So sehr sie uns auch befremden
mögen, so waren sie immer doch auch ein Phänomen innerhalb unserer Kultur. Gibt es Ansätze, solche
Entwicklungen zumindest teilweise nachzuvollziehen?
„So fern … so nah“ kann schließlich noch anders gewendet werden: Internet und die neuen
Kommunikationsmöglichkeiten werden zunehmend für psychotherapeutische Angebote genutzt, die so
aus der Nähe in die Ferne wirken können. Onlinebasierte Psychotherapie etwa überwindet Grenzen und
vermag, Hilfe dort zu leisten, wo sie dringend gebraucht wird, z. B. in Konflikt- und Krisengebieten.
9
45. Lübecker Psychotherapietage 2016
veranstaltet von der Norddeutschen Arbeitsgemeinschaft für Psychotherapie und
Psychosomatik e.V.
Eher ein Leidthema als ein Leitthema, aber in gewisser Weise auch passend, ist, dass ins Zentrum des uns
allen vertrauten Tagungsortes ein Fremdkörper Einzug gehalten hat. Die große Mehrheit der Teilnehmer
der Lübecker Psychotherapietage schätzt die Oberschule zum Dom auch wegen ihres alten Charmes. Aber
die Aula hat unter ihrem Alter so stark gelitten, dass wegen Einsturzgefahr ein unübersehbares großes
Gerüst bis auf Weiteres zur Absicherung erforderlich ist – die Fotos zeigen diesen Fremdkörper, dessen
Erscheinung ins Positive umzudeuten uns bislang nicht gelungen ist.
Wir hoffen sehr, dass diese Unannehmlichkeit Sie nicht davon abhält, auch in diesem Jahr (wieder) zu den
Lübecker Psychotherapietagen zu kommen.
Wir jedenfalls freuen uns auf Sie und haben Sie lieber nah als fern! Als kleine „Entschädigung“ übernehmen wir als Veranstalter einen Teil der Kosten für das Come together, so dass Sie als Teilnehmende nicht
mehr als im letzten Jahr dafür bezahlen müssen.
C. Schmeling-Kludas, A. Boll-Klatt, C. Herrmann-Lingen, I. Jantschek und E. Wilke
Vorstand der Norddeutschen Arbeitsgemeinschaft für Psychotherapie und Psychosomatik e. V.
10
Kurse und Gruppen nach Themen
Seite
Gruppen, Kurse und Seminare finden zu den auf Seite 16 angegebenen Zeiten statt.
Anamnese, Erstuntersuchung, Diagnostik und Antragsverfahren
A 12
Einführung in und Arbeit mit OPD-KJ
(A. Streeck-Fischer)
34
AB 19
Bericht an den Gutachter – ein therapeutisches Meisterdrehbuch!!!
(C. Christ)
39
Psychotherapie: Methoden und Grundlagen
A 11
Einführung in die Katathym-Imaginative Psychotherapie (KIP)
(L. Kottje-Birnbacher)
34
AB 17
Die Bindungstheorie und ihre Bedeutung für die Psychotherapie
(B. Strauß)
37
AB 20
Was tue ich therapeutisch mit wem wann und warum? - Methoden-Integration
in Klinik und Praxis (K. Parisius, U. Sachsse)
40
B6
Therapeutische Beziehung – heilsam oder schädlich?
(C. Smolenski)
44
Störungsspezifische Vorgehensweisen
AB 15
Scham – zu wenig oder zu viel? Narzisstische Pathologien in der
Psychodynamischen Psychotherapie
(A. Boll-Klatt und M. Kohrs)
36
B7
Herausforderungen und Besonderheiten in der Behandlung von Anorexien
und Bulimien
(W. Wünsch-Leiteritz)
44
B 11
Psychodynamische Borderline-Psychotherapie in der ambulanten Praxis –
Einführung in die Übertragungsfokussierte Psychotherapie (TfP)
(Bothe, C.)
46
11
Kurse und Gruppen nach Themen
Seite
Gruppen, Kurse und Seminare finden zu den auf Seite 16 angegebenen Zeiten statt.
Problem- und Zielgruppenorientierte Therapien
A1
Transgenerationale Weitergabe von Kriegstraumata
(K. Langner)
28
A6
Die Haut so fern und nah – Nähe-Distanz-Probleme in der psychotherapeutischen
Behandlung von Hautpatienten
(U. Gieler)
31
A 10
Außergewöhnliche Familienkonstellationen in der psychotherapeutischen Praxis
(R. Sannwald)
33
B2
Psychosomatik Update – Verunsicherungen mit körperlichen Aspekten in der
Psychotherapie begegnen
(U. Gieler)
41
B5
Behandlungen von Angststörungen im Kindesalter
(A. Streeck-Fischer)
43
B8
Was will jeder werden, aber keiner sein? Alterspsychotherapie
(R. Lindner)
45
B 12
Transkulturelle Aspekte in der Psychotherapie
(I. Özkan)
47
12
Kurse und Gruppen nach Themen
Seite
Gruppen, Kurse und Seminare finden zu den auf Seite 16 angegebenen Zeiten statt.
Spezifische Ansätze und Vorgehensweisen
A2
Methodik der Psychoedukation in der Psychotherapie
(J. Fengler)
28
A4
Workshop EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing)
– ein Überblick
(K. Barre)
30
A7
Vertraut oder fremd? Musikalische Reise – Rhythmen und Klänge in
ihrer Vielfalt
(G. Strehlow)
31
A9
Resilienz in der Psychotherapie – der Blick auf die Stärken
(F. Mitterlehner)
33
AB 16
Einführung in MBSR: Achtsamkeit in der Psychotherapie
(S. Schermann)
37
AB 18
Imagery Rescripting & Reprocessing Therapy (IRRT): Einführungskurs
(P. Herzog, M. Schmucker)
38
B1
„Was geht bloß in seinem Kopf vor?“ Familienorientierte Haltungen und
Techniken in der Einzelpsychotherapie von Erwachsenen
(M. Haagen)
40
B4
Mentalisierung, Empathie und soziale Kommunikation – Einführung in das
Mentalisierungskonzept und die Mentalisierungsbasierte Therapie (MBT)
(C. Happach und G. Strehlow)
43
B9
Zum therapeutischen Umgang mit Nähe und Distanz in der psychodynamischen
Gruppentherapie
(S. Kleinschmidt)
45
13
Kurse und Gruppen nach Themen
Seite
Gruppen, Kurse und Seminare finden zu den auf Seite 16 angegebenen Zeiten statt.
Körpertherapie
A5
Tun und Lassen - Selbstfürsorge mit Funktioneller Entspannung
(G. Martin)
30
AB 14
Einführung in Focusing. Achtsamer Weg zum impliziten Körperwissen
(F. O. Lippmann)
35
Selbsterfahrung
A3
Familienrekonstruktion
(S. Altmeyer)
29
B3
„…it takes two to tango“ Nähe im Rahmen. Reflektion therapeutischen
Beziehungsgeschehens anhand von Selbsterfahrung mit Tango Argentino
(C. Eichelbauer, M. Andrey)
42
B 10
Selbsterfahrung mit Katathym-Imaginativer Psychotherapie
(L. Kottje-Birnbacher)
46
Psychotherapie und Spiritualität
A8
Religiös-spirituelle Themen in der Psychiatrie und Psychotherapie
(M. Utsch; H. Ayhan)
32
Kultur und Gesellschaft
AB 13
14
Film und Psychoanalyse
(H. Petersen)
34
Programm
Innehalten (Mo. - Mi. in der Mittagspause, 14.15 bis 14.50 Uhr; I. Schaarschmidt, Lübeck)
Das Innehalten lädt zu einer bewussten Unterbrechung im Tagesablauf ein. Der Ostchor des Lübecker
Doms mit seiner jahrhundertealten Geschichte ist dazu ideal geeignet.
Der Inhalt dieses „Zeit-Raums“ von gut 30 Min. ist einfach gehalten und besteht aus Singen und
Sitzmeditation (wahlweise Gehmeditation/achtsames Gehen) im Wechsel.
Gesungen werden Mantren (kurze meditative Gesänge, die ihre Kraft aus der Wiederholung schöpfen) aus
verschiedenen Traditionen. Der Gesang lädt ein, sich selbst im Klang und verbunden mit den Anderen
wahrzunehmen. Die Zeit der Stille tut es entsprechend auf ihre Weise. Die Texte der Mantren werden zur
Verfügung gestellt, Notenkenntnisse und Gesangsvorerfahrungen sind nicht erforderlich. Jeder
entscheidet, ob bzw. inwieweit er/sie mitsingen mag oder einfach zuhört.
Der Zugang zum Ostchor erfolgt durch den Haupteingang des Doms.
15
Zeitplan
Sonntag,
16.10.2016
Tagesvorsitz
8:30
8:45
9:00
9:15
9:30
9:45
10:00
10:15
10:30
10:45
11:00
11:15
11:30
11:45
12:00
12:15
12:30
12:45
13:00
13:15
13:30
13:45
14:00
14:15
14:30
14:45
15:00
15:15
15:30
15:45
16:00
16:15
16:30
16:45
17:00
18:00
18:30
20:00
Montag,
17.10.2016
Dienstag,
18.10.2016
Mittwoch,
19.10.2016
R. Sannwald
08:30-09:20
Vortrag1
U. Gieler
08:30-09:20
Vortrag1
L. Kottje-Birnbacher S. Kleinschmidt
08:30-09:20
08:30-09:20
Vortrag1
Vortrag1
09:20 - 09:45
Diskussion im Plenum
PAUSE
10:00 - 10:50
Vortrag 2
09:20 - 09:45
Diskussion im Plenum
PAUSE
10:00 - 10:50
Vortrag 2
09:20 - 09:45
Diskussion im Plenum
PAUSE
10:00 - 10:50
Vortrag 2
10:50 - 11:15
Diskussion im Plenum
PAUSE
11:30 – 12:15
Gruppendiskussion
10:50 - 11:15
Diskussion im Plenum
PAUSE
11:30 – 12:15
Gruppendiskussion
10:50 - 11:15
Diskussion im Plenum
PAUSE
11:30 – 12:15
Gruppendiskussion
09:20 - 09:45
Diskussion im Plenum
PAUSE
10:00 - 11:30
A-Kurse
PAUSE
12:00 - 13:30
B-Kurse
PAUSE
PAUSE
PAUSE
14:15-14:50
Innehalten
14:15-14:50
Innehalten
14:15-14:50
Innehalten
15:00-16:30
A-Kurse
15:00-16:30
A-Kurse
15:00-16:30
A-Kurse
15:00-16:30
A-Kurse
PAUSE
PAUSE
PAUSE
PAUSE
17:00-18:30
B-Kurse
17:00-18:30
B-Kurse
17:00-18:30
B-Kurse
17:00-18:30
B-Kurse
19.45 Filmabend
20:00 Orgelkonzert
20:00 öffentlicher
Abendvortrag
19.00 Come
Together
20.00 Forum
Psychotherapie
13:00-14:30
Stadtführung
13:30-14:45
Begrüßung und
Vortrag mit anschl.
Diskussion
A-Kurse = 5 Doppelstunden
16
Donnerstag,
20.10.2016
B-Kurse = 5 Doppelstunden
AB-Kurse =10 Doppelstunden
Sonntag, 16. Oktober 2016
13.30 Uhr
Begrüßung
A. Boll-Klatt, Hamburg
Vortrag
„Anmerkungen zu Radikalisierung und Terror aus forensisch-psychiatrischer Sicht“
N. Saimeh, Lippstadt
Schwere Gewalt im öffentlichen Nahraum wie z.B. Terroranschläge werden häufig in der gesellschaftlichen
Diskussion mit „Verrücktheit“ gleichgesetzt. Bislang gibt es keine hochspezifische Persönlichkeitsstörung
bei Terroristen, aber es gibt strukturelle Auffälligkeiten in den kognitiven Mustern. Radikalisierung und
Fanatisierung sind mögliche Mittel, um die individuell auszuhaltende Komplexität und Ambivalenz in
freien Gesellschaften zu reduzieren. Radikalisierung verleiht vermeintlich eine innere strukturelle Stabilität
und bedient sich der Mittel narzisstischer Selbstüberhöhung.
anschl.
Diskussion im Plenum
14:45 bis 15:00 Uhr
Pause
15:00 bis 16:30 Uhr
A-Kurse
16:30 bis 17:00 Uhr
Pause
17:00 bis 18:30 Uhr
B-Kurse
19:45Uhr
„The Voice of Peace – der Traum des Abie Nathan“
Filmabend im Kommunalen Kino „Koki“
(weitere Informationen Seite 48)
20:00 Uhr
Orgelkonzert
St. Marien, Schüsselbuden 13, 23552 Lübeck
(weitere Informationen Seite 49)
17
Montag, 17. Oktober 2016
Tagesvorsitz: R. Sannwald, Berlin
08:30 bis 09:45 Uhr Vortrag
„Migration und Psyche“
I. Özkan, Göttingen
Auch wenn sich MigrantInnen oder Menschen mit Migrationserfahrung zunehmend als Teil der
Gesellschaft wiederfinden ist die Wahrnehmung dieser als „Fremde“ doch noch vorhanden. Sind diese
Menschen tatsächlich „Fremde“ oder sollten wir in dieser Hinsicht von eigener Befremdung sprechen?
Unter Berücksichtigung der demographischen Entwicklung Deutschlands wird in den nächsten Jahren
eine Auseinandersetzung mit dieser Thematik unumgänglich sein.
In der Arbeit mit MigrantInnen ist für eine besondere sensible Betrachtung zum Beispiel der migrantischen
Sozialisation, der Affekte und der körperlichen Konstitution Sorge zu tragen. Es hat sich bisher stets als
hilfreich erwiesen, religiöse bzw. kulturelle Vorstellungen und Strategien im Kontext als Möglichkeiten der
Bewältigung einer Krise einzubeziehen ohne von fremden Stereotypen geleitet zu werden. Ebenso gilt es
dabei die eigene Kultur zu reflektieren um einen gemeinsamen Begegnungsraum mit dem Fremden zu
schaffen.
Eine kultursensitive, interdisziplinäre und achtsame Annäherung ist Bedingung im Umgang mit
Erwartungen und Problematiken von Menschen mit einer Migrationsgeschichte – aber auch eine
Annäherung an die eigenen befremdenden Anteile.
anschl.
Diskussion im Plenum
09.45 bis 10.00 Uhr
Pause
10.00 bis 11.15 Uhr Vortrag
„Kindheit und Jugend in der DDR – Folgen für die Gegenwart?“
U. Bahrke, Zürich und Frankfurt
Kindheit und Jugend prägen uns ein Leben lang, auch wenn wir deren Auswirkungen auf die Gegenwart
durch eine reflektierte Verarbeitung relativieren können. Neben unseren primären und weiteren wichtigen
Bezugspersonen sind auch die Sozialisationsbedingungen, unter denen wir aufwuchsen, von
weiterwirkendem Einfluss. Diese waren in den 50iger und 60iger Jahren in Ost- und Westdeutschland
einerseits verschieden, andererseits noch recht analog. In den folgenden Jahrzehnten prolongierten sich
im Osten der materielle Mangel der Nachkriegszeit, gleichfalls aber auch die Akzentuierungen üblicher
Entwicklungskonflikte durch die diktatorischen Bedingungen in der DDR.
Aus eigenem Erleben, therapeutischen Erfahrungen und der wissenschaftlichen Literatur soll eine verstehende Annäherung an DDR-bedingte entwicklungspsychologische Besonderheiten versucht und der
Frage nachgegangen werden, ob sich daraus Überlegungen für gegenwärtige gesellschaftliche Konflikte
ableiten lassen.
anschl.
18
Diskussion im Plenum
Montag, 17. Oktober 2016
11.15 bis 11.30 Uhr
Pause
11.30 bis 12.15 Uhr
Diskussion zu den Vorträgen in Gruppen
12.15 bis 15.00 Uhr
Mittagspause
13.00 bis 14.30 Uhr
Stadtführung
(Treffpunkt und Ziel: Tagungscounter)
14.15 bis 14.50 Uhr
„Innehalten im Dom“
I. Schaarschmidt, Lübeck
15.00 bis 16.30 Uhr
A-Kurs
16.30 bis 17.00 Uhr
Pause
17.00 bis 18.30 Uhr
B-Kurs
20.00 Uhr
Öffentlicher Abendvortrag
„Chancen und Herausforderungen des Zusammenlebens in der
Migrationsgesellschaft - Religiosität als Ressource“
M. Khorchide, Münster
St. Petri Lübeck, Petrikirchhof 1, 23552 Lübeck
(weitere Informationen Seite 50)
19
Dienstag, 18. Oktober 2016
Tagesvorsitz: U. Gieler, Giessen
08:30 bis 09:45 Uhr Vortrag
„Moleküle, Mikroben und mehr: Neues aus der psychosomatischen Grundlagenforschung“
C. Herrmann-Lingen, Göttingen
Der „rätselhafte Sprung vom Seelischen ins Körperliche“ (Freud) hat in den vergangenen Jahrzehnten
intensive Forschungsanstrengungen stimuliert, die uns leib-seelische Beziehungen auch biologisch immer
besser verstehen lassen. Während psychoneuroendokrinologische und -immunologische Befunde sowie
neurobiologische Erkenntnisse aus der funktionellen Hirnbildgebung bereits breiten Eingang in psychosomatische Lehrbücher gefunden haben, werden neuere Konzepte derzeit intensiv auf wissenschaftlichen
Fachtagungen diskutiert.
Dabei bestätigen aktuelle Befunde der Epigenetik und der Forschung zu Wechselbeziehungen zwischen
Mikrobiom und Wirtsorganismus in bemerkenswerter Weise alte und durch die Mainstream-Medizin lange
belächelte Erkenntnisse aus der psychotherapeutischen Theorie und Erfahrung, etwa von der prägenden
Rolle früher Lebenserfahrungen. Daneben könnten sich auch Befunde der „bioelektronischen Medizin“, z.B.
aus der Arbeitsgruppe von Kevin Tracey, dem Erstbeschreiber des „cholinergen antiinflammatorischen
Reflexes“ als zukunftsträchtig erweisen. Diese Autoren testen derzeit die gezielte elektrische Stimulation
einzelner Nervenfasern zur Behandlung systemischer, etwa chronisch-entzündlicher Erkrankungen.
Im Vortrag werden aktuelle Befunde aus der psychobiologischen Forschung vorgestellt und potenzielle
Konsequenzen für die Behandlung von Patienten mit psychosomatischen Erkrankungen diskutiert.
anschl.
Diskussion im Plenum
09.45 bis 10.00 Uhr
Pause
10:00 bis 10:50 Uhr Vortrag
„Berührungsangst, Bindung und Körpererleben“
P. Joraschky, Dresden
Für die Konstituierung des Körperselbst sind die frühen Berührungserfahrungen von zentraler Bedeutung.
Die Bindungstheorie liefert die wissenschaftlichen Grundlagen für die Emotions- und Sebstregulation in
den ersten Entwicklungsphasen. Die unterschiedlichen Stress-Verarbeitungsmuster bei bindungsunsicheren Stilen und beim Bindungstrauma sind klinisch von großer Bedeutung. Im Vortrag soll neben
den psychophysiologischen Grundlagen der Berührung vor allem auf die Scham- und Ekelregulation bei
Patienten mit Traumatisierung der Körpergrenzen und mit zwanghafter Affektverarbeitung eingegangen
werden.
anschl.
20
Diskussion im Plenum
Dienstag, 18. Oktober 2016
11.15 bis 11.30 Uhr
Pause
11.30 bis 12.15 Uhr
Diskussion zu den Vorträgen in Gruppen
12.15 bis 15.00 Uhr
Mittagspause
14.15 bis 14.50 Uhr
„Innehalten im Dom“
I. Schaarschmidt, Lübeck
15.00 bis 16.30 Uhr
A-Kurs
16.30 bis 17.00 Uhr
Pause
17.00 bis 18.30 Uhr
B-Kurs
19:00 Uhr
Come together
Theaterrestaurant Dülfer, Beckergrube 16, 23552 Lübeck
Kartenbestellung über das Tagungsbüro
(weitere Informationen Seite 51)
21
Mittwoch, 19. Oktober 2016
Tagesvorsitz: L. Kottje-Birnbacher, Düsseldorf
08:30 bis 09:45 Uhr Vortrag
„Irritationen des Geschlechts: wenn Körper und Seele divergieren“
H. Richter-Appelt, Hamburg
Bei der Behandlung von Personen, deren Körper und Geschlechtserleben einander nicht entsprechen,
spielt nicht nur die Frage eine Rolle, was ein männlicher, weiblicher oder intersexueller Körper ist sondern
auch die Frage, was eine männliche, weibliche oder uneindeutige Geschlechtsidentität ist.
Neue Entwicklungen in der Diagnostik und Therapie von Personen mit Transsexualität und Intersexualität
werden kritisch dargestellt und diskutiert. Es geht nun nicht mehr um die Herstellung eines eindeutigen
männlichen oder weiblichen Körpers und auch verschiedene Varianten des Geschlechtserlebens werden
akzeptiert. Störungen bzw. Varianten der körperlichen Geschlechtsentwicklung (Intersexualität) stellen
bisher im ICD 10 noch ein Ausschlusskriterium für die Vergabe der Diagnose Störung der
Geschlechtsidentität/Transsexualität dar. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben jedoch gezeigt, dass
auch bei Personen mit Intersexualität Unsicherheit hinsichtlich der Geschlechtsidentität bestehen kann.
Der im DSM5 eingeführte Begriff der Geschlechtsdysphorie, das Leiden unter Geschlechtsinkongruenz
(beeinträchtigte Übereinstimmung von Körper und Geschlechtserleben), kann jedoch sowohl bei
Personen mit Transsexualität wie bei Personen mit Intersexualität diagnostiziert werden, werde aber nicht
bei allen beobachtet. Voraussichtlich wird auch im ICD 11 der Begriff der Transsexualität nicht mehr
erscheinen und es wird diskutiert, ob es sich bei Geschlechtsinkongruenz um eine psychiatrische Diagnose
handeln soll.
anschl.
Diskussion im Plenum
09:45 bis 10:00 Uhr
Pause
10:00 bis 10:50 Uhr Vortrag
„Mein Mann ist zwar etwas dünn und klapprig, aber ..."
Zu Nähe-Distanz-Regulierung und anderen Ambivalenzen in jahrzehntelangen Paarbeziehungen
A. Riehl-Emde, Heidelberg
Im Titelzitat „Mein Mann ist zwar etwas dünn und klapprig, aber ..." kommt eine Ambivalenz zum Ausdruck,
die häufig in den Aussagen älterer und alter Paare vermittelt wird. Sind wir enttäuscht über eine solche
Aussage nach jahrzehntelanger Beziehung? Mutet dieses Zitat eventuell sogar etwas absurd an? Einerseits
kann man sich wundern, andererseits könnte die Aussage Ausdruck einer vielschichtigen Komplexität sein,
die gar nicht so einfach zu verstehen ist. Der Vortrag beschäftigt sich mit der Hypothese, dass in einer
solchen Aussage ein über Jahrzehnte austarierter Prozess zum Ausdruck kommen könnte, der nicht nur
den Umgang mit Nähe und Distanz, sondern auch andere paarspezifische Themen erfolgreich regelt.
Literatur: Riehl-Emde A (2014): Wenn alte Liebe doch mal rostet. Paarberatung und Paartherapie für Ältere.
Stuttgart: Kohlhammer
anschl.
22
Diskussion im Plenum
Mittwoch, 19. Oktober 2016
11.15 bis 11.30 Uhr
Pause
11.30 bis 12.15 Uhr
Diskussion zu den Vorträgen in Gruppen
12.15 bis 15.00 Uhr
Mittagspause
14.15 bis 14.50 Uhr
„Innehalten im Dom“
I. Schaarschmidt, Lübeck
15.00 bis 16.30 Uhr
A-Kurs
16.30 bis 17.00 Uhr
Pause
17.00 bis 18.30 Uhr
B-Kurs
20:00 Uhr
Psychotherapie und Spiritualität
Veranstalter: Forum Psychotherapie Lübeck
Handwerkskammer Lübeck, 23552 Lübeck
Zugang über Fischergrube 14 (Toreinfahrt)
Kartenbestellung über das Tagungsbüro
(weitere Informationen Seite 52)
23
Donnerstag , 20. Oktober 2016
Tagesvorsitz: S. Kleinschmidt, Bad Malente-Gremsmühlen
08:30 bis 09:45 Uhr Vortrag
„So fern, so nah - wie onlinebasierte Psychotherapie Grenzen überwindet“
C. Knaevelsrud, Berlin
Ein Viertel der Krankheitslast in Europa ist auf psychische Störungen zurückzuführen. Mit bisherigen
konventionellen psychotherapeutischen Behandlungsansätzen kann nur ein geringer Teil der Erkrankten
erreicht werden. Neue Kommunikationsmedien ermöglichen durch ihre geographische und zeitliche
Unabhängigkeit sowie ihre Niedrigschwelligkeit einen verbesserten Zugang zu psychotherapeutischen
Versorgungsangeboten. Dies gilt insbesondere für Menschen, die in sich in unterversorgten Regionen
oder aber in Konflikt- und Krisengebieten befinden. Metaanalytische Evidenz zeigt die Wirksamkeit
onlinetherapeutischer Interventionen für ein breites Störungsspektrum. Es wird ein Überblick über
verschiedene Ansätze der Onlinetherapie, Anwendungsbereiche, Wirksamkeit und Spezifika des
therapeutischen Settings im Internet gegeben. Exemplarisch wird anhand konkreter
Behandlungsprogramme der typische Verlauf einer Onlineintervention mit ihren Setting-spezifischen
interaktionellen Besonderheiten dargestellt. Indikationsbereiche und Grenzen onlinetherapeutischer
Interventionen werden diskutiert.
anschl.
Diskussion im Plenum
09.45 bis 10.00 Uhr
Pause
10.00 bis 11.30 Uhr
A-Kurs
11.30 bis 12.00 Uhr
Pause
12.00 bis 13.30 Uhr
B-Kurs
24
Kursübersicht
A1
K. Langner
Transgenerationale Weitergabe von Kriegstraumata
Teilnehmer: bis 16 (Seite 28)
A2
J. Fengler
Methodik der Psychoedukation in der Psychotherapie
Teilnehmer: bis 15 (Seite 28)
A3
S. Altmeyer
Familienrekonstruktion
Teilnehmer: bis 12 (Seite 29)
A4
K. Barre
Workshop EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) – ein Überblick
Teilnehmer: bis 20 (Seite 30)
A5
G. Martin
Tun und Lassen - Selbstfürsorge mit Funktioneller Entspannung
Teilnehmer: bis 12 (Seite 30)
A6
U. Gieler
Die Haut so fern und nah - Nähe-Distanz-Probleme in der psychotherapeutischen
Behandlung von Hautpatienten
Teilnehmer: bis 25 (Seite 31)
A7
G. Strehlow
Vertraut oder fremd? Musikalische Reise – Rhythmen und Klänge in ihrer Vielfalt
Teilnehmer: bis 15 (Seite 31)
A8
M. Utsch, H. Ayhan
Religiös-spirituelle Themen in der Psychiatrie und Psychotherapie
Teilnehmer: bis 20 (Seite 32)
A9
F. Mitterlehner
Resilienz in der Psychotherapie – der Blick auf die Stärken!
Teilnehmer: bis 20 (Seite 33)
A 10
R. Sannwald
Außergewöhnliche Familienkonstellationen in der psychotherapeutischen Praxis
Teilnehmer: bis 20 (Seite 33)
A 11
L. Kottje-Birnbacher
Einführung in die Katathym-Imaginative Psychotherapie (KIP)
Teilnehmer: bis 15 (Seite 34)
A 12
A. Streeck-Fischer
Einführung in und Arbeit mit OPD-KJ
Teilnehmer: bis 20 (Seite 34)
25
Kursübersicht
AB 13
H. Petersen
Film & Psychoanalyse
Teilnehmer: bis 20 (Seite 34)
AB 14
F.O. Lippmann
Einführung in Focusing
Achtsamer Weg zum impliziten Körperwissen
Teilnehmer: bis 14 (Seite 35)
AB 15
A. Boll-Klatt und M. Kohrs
Scham – zu wenig oder zu viel? Narzisstische Pathologien in der Psychodynamischen
Psychotherapie
Teilnehmer: bis 25 (Seite 36)
AB 16
S. Schermann
Einführung in MBSR: Achtsamkeit in der Psychotherapie
Teilnehmer: bis 12 (Seite 37)
AB 17
B. Strauß
Die Bindungstheorie und ihre Bedeutung für die Psychotherapie
Teilnehmer: bis 20 (Seite 37)
AB 18
P. Herzog, M. Schmucker
Imagery Rescripting & Reprocessing Therapy (IRRT): Einführungskurs
Teilnehmer: bis 22 (Seite 38)
AB 19
C. Christ
Bericht an den Gutachter – ein therapeutisches Meisterdrehbuch!!!
Teilnehmer: bis 20 (Seite 39)
AB 20
K. Parisius, U. Sachsse
Was tue ich therapeutisch mit wem wann und warum? - Methoden-Integration in
Klinik und Praxis
Teilnehmer: bis 24 (Seite 40)
B1
M. Haagen
„Was geht bloß in seinem Kopf vor?“
Familienorientierte Haltungen und Techniken in der Einzelpsychotherapie von Erwachsenen
Teilnehmer: bis 16 (Seite 40)
B2
U. Gieler
Psychosomatik Update – Verunsicherungen mit körperlichen Aspekten in der Psychotherapie
begegnen
Teilnehmer: bis 25 (Seite 41)
26
Kursübersicht
B3
C. Eichelbauer, M. Andrey
„…it takes two to tango“: Nähe im Rahmen
Reflektion therapeutischen Beziehungsgeschehens anhand von Selbsterfahrung mit Tango
Argentino
Teilnehmer: bis 20 (Seite 42)
B4
C. Happach, G. Strehlow
Mentalisierung, Empathie und soziale Kommunikation – Einführung in das
Mentalisierungskonzept und die Mentalisierungsbasierte Therapie (MBT)
Teilnehmer: bis 20 (Seite 43)
B5
A. Streeck-Fischer
Behandlung von Angststörungen im Kindesalter
Teilnehmer: bis 20 (Seite 43)
B6
C. Smolenski
Therapeutische Beziehung – heilsam oder schädlich?
Teilnehmer: bis 15 (Seite 44)
B7
W. Wünsch-Leiteritz
Herausforderungen und Besonderheiten in der Behandlung von Anorexien und Bulimien
Teilnehmer: bis 15 (Seite 44)
B8
R. Lindner
Was will jeder werden, aber keiner sein? Alterspsychotherapie
Teilnehmer: bis 20 (Seite 45)
B9
S. Kleinschmidt
Zum therapeutischen Umgang mit Nähe und Distanz in der psychosomatischen
Gruppentherapie
Teilnehmer: bis 15 (Seite 45)
B 10
L. Kottje-Birnbacher
Selbsterfahrung mit Katathym-Imaginativer Psychotherapie
Teilnehmer: bis 12 (Seite 46)
B 11
C. Bothe
Psychodynamische Borderline-Psychotherapie in der ambulanten Praxis – Einführung in die
Übertragungsfokussierte Psychotherapie (TfP)
Teilnehmer: bis 15 (Seite 46)
B 12
I. Özkan
Transkulturelle Aspekte in der Psychotherapie
Teilnehmer: bis 20 (Seite 47)
27
Kurslegenden
A1
Transgenerationale Weitergabe von Kriegstraumata
Wir alle kennen bei unseren Patienten tiefe Gefühle von Scham und Schuld, die nicht aus der Biografie heraus zu erklären sind. Diese Patienten sind häufig sehr leistungsorientiert, dekompensieren wenn sie ihren
eigenen Leistungsansprüchen nicht mehr genügen können. Bei diesen Patienten ist es häufig lohnend, die
Familiengeschichte über die Generationen hinaus zu beleuchten. Wir hören dann von Eltern, die unter
Umständen selbst noch kriegstraumatisiert waren oder Eltern, die sich in dieser Zeit selbst noch schuldig
gemacht haben. In dieser Generation war es üblich, über diese lebensbestimmenden Erfahrungen nicht zu
sprechen. Die Nachkommen hatten dann keinerlei Möglichkeiten zu lernen, mit Gefühlen von Scham und
Schuld umzugehen. Diese Themen wurden zum Tabu wie das Erleben der Eltern. Durch große
Opferbereitschaft sowie einen hohen Leistungsanspruch versuchen sie, diese unbewusste Schuld wieder
gut zu machen. Auch die nächste Generation erlebt dann Ähnliches. Diese unbewussten Mechanismen
spielen in dem Leben vieler Psychotherapeuten, aber auch in ihrer Arbeit eine nicht zu unterschätzende
Rolle.
Ziel des Seminares ist, sensibler zu werden für solche Mechanismen, vielleicht auch ansatzweise eigenen
Gefühlen von Scham und Schuld nachzuspüren und die Ursachen in früheren Generationen zu verorten.
Wahrnehmungen dieser Art können sehr entlastend sein und Sie ermuntern, diese Entlastung auch Ihren
Patienten zukommen zu lassen.
A 1-Kurs
K. Langner
Teilnehmerzahl: bis 16
A2
Methodik der Psychoedukation in der Psychotherapie
Die Psychoedukation hat eine lange Tradition in der Psychotherapie. In vielen Klärungsprozessen wurden
schon in den Anfängen der Psychotherapie Informations- und „Erziehungs"-Einheiten angeboten, zum Teil
mit religiösen und moralischen Inhalten, um die Gesundung der Patient_innen zu fördern. In der gegenwärtigen Praxis findet Psychoedukation in erster Linie bei stationären Behandlungen Berücksichtigung.
Jedoch handelt es sich dabei oft nur um Vorträge mit geringer Patientenbeteiligung.
Dem steht gegenüber, dass eine gründlich vorbereitete und aktiv gestaltete Durchführung der
Psychoedukation gute Chancen hat, zu einem wichtigen Wirkfaktor der Psychotherapie zu werden. Es können in einer solchen aktiv gestalteten Psychoedukation kognitive, affektive und interaktive Erfahrungen
gemacht werden. Der gemeinsame Lernprozess führt zu einer Erhöhung der Kohäsion in den
Therapiegruppen, die sich als einer der entscheidenden Wirkfaktoren für die Effektivität der Behandlung
erwiesen hat. Die Psychoedukation übernimmt eine aufklärende, ergänzende und verstehensfördernde
Funktion für die anderen therapeutischen Maßnahmen. Sie unterstützt die Patient_innen beim
Verständnis für die Entstehung ihrer Krankheit und für den gegenwärtig erlebten Heilungsprozess wie
auch für Krise, Rückfall und Neubeginn.
Ich werde mich in meinem Seminar an meinem von mir entwickelten "Delfin-Modell" orientieren. Es
berücksichtigt die Aspekte Patient_innen, Lernziele, Methodenwahl für die Inhaltsvermittlung, Steuerung
des Lernprozesses, Transfer und Evaluation. Beispiele aus der eigenen psychotherapeutischen Praxis
und/oder Psychoedukation durch die Teilnehmer_innen sind willkommen und können erörtert werden.
Bevorstehende, geplante Psychoedukationen können zum Gegenstand der Erörterung gemacht werden.
Literatur:
Davison G, Neale J, Hautzinger M (2007): Klinische Psychologie, Ein Lehrbuch. Weinheim: Beltz 7. Auflage
Wittchen H-U, Hoyer J (2006): Klinische Psychologie & Psychotherapie. Heidelberg: Springer
A 2-Kurs
J. Fengler
28
Teilnehmerzahl: bis 15
Kurslegenden
A3
Familienrekonstruktion
Die Familienrekonstruktion ist ein Prozess, in dem eine Person sich wieder in den geschichtlichen, kulturellen und verwandtschaftlichen Kontext ihrer Ursprungsfamilie hineinbegibt, um die dort gewachsenen
Strukturen und Deutungen, Gesetzmäßigkeiten und Begrenzungen zu erkennen. Mit dieser familientherapeutischen Methode, die von der Amerikanerin Virginia Satir zwischen 1964 und 1970 entwickelt wurde,
können die Teilnehmer mit Hilfe von Genogramm- und Skulpturarbeit die Beziehungsgeschichte ihrer
Familie, wie sie sich in ihren geschichtlichen, sozialen und gesellschaftspolitischen Kontexten entwickelt
hat, verwirren, entwirren sowie neu konstruieren und vernetzen. Ziel ist die Entflechtung von
Abhängigkeit durch neue und andere Sichtweisen und die Loslösung von ungesunden Aufträgen.
„In der Familienrekonstruktion sollen aus Monstern und Helden, aus Madonnen und Engeln und aus
Teufeln unseres Familienstammbaumes wieder Menschen werden, die eine menschliche Gestalt haben.“
(V. Satir)
Teilnehmen können Menschen aller Berufsgruppen, die bereit sind, sich mit ihren familiären Wurzeln auseinander zu setzen – gerne können Photos, Erinnerungsstücke und Geschichten zur Illustration mitgebracht werden!
Wegen des Selbsterfahrungscharakters des Workshops ist es wichtig, dass alle Teilnehmer von Anfang an
dabei sind!
Literatur: Satir V (1975): Selbstwert und Kommunikation. München: Pfeiffer
Nerin W F (1989): Familienrekonstruktion in Aktion. Virginia Satirs Methode in der Praxis. Paderborn:
Jungvermannsche Verlagsbuchhandlung
Kaufmann R A (2010): Die Familienrekonstruktion. Heidelberg: Roland Asanger Verlag
Tillmetz E (2012): Familienaufstellungen. Stuttgart: Klett-Cotta
A 3-Kurs
S. Altmeyer
Teilnehmerzahl: bis 12
29
Kurslegenden
A4
Workshop EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) - ein Überblick
Das Traumaparadigma hat in den letzten Jahren den Blick auf psychische Störungen, besonders die
Postraumatische Belastungsstörung und andere Traumafolgestörungen verändert. EMDR ist dabei aufgrund der Forschungsergebnisse eine der effektivsten, wissenschaftlich anerkannten
Psychotherapiemethoden zur Behandlung der Posttraumatischen Belastungsstörung geworden (Bisson
2007, Schulz et.al. 2015). Grund für die Effektivität von EMDR scheint die Fokussierung auf die adaptive
Veränderung pathogener Erinnerungen zu sein, die verschiedene Störungen hervorrufen können. Neuere
Studien belegen, dass EMDR auch in einigen anderen Störungsbereichen (z.B. Schmerzstörungen,
Depressionen) wirksam ist. Seit Januar 2015 ist EMDR als Methode zur Behandlung von PTBS bei
Erwachsenen durch den GBA- Psychotherapie anerkannt.
In dem Workshop wird ein Überblick über die EMDR–Methode, ihre Geschichte, Forschungsergebnisse und
Anwendungsgebiete gegeben und diskutiert. Vortrag, Videos, Rollenspiele und Übungen zur
Ressourcenaktivierung mit EMDR sollen sich abwechseln. Fallbeispiele der Teilnehmer können aus dem
Blickwinkel der EMDR-Methode diskutiert werden.
Der Workshop soll einen Einblick in EMDR vermitteln, ist aber kein Einführungsseminar im Sinne der
Ausbildung in EMDR nach den Standards der Fachgesellschaft EMDRIA Deutschland.
A 4-Kurs
K. Barre
Teilnehmerzahl: bis 20
A5
Tun und Lassen - Selbstfürsorge mit Funktioneller Entspannung
Besonders Menschen in helfenden Berufen haben oft einen hohen Anspruch an sich und ihre Arbeit.
Die notwendige Konzentration auf den Anderen lässt oft wenig Raum für den achtsamen Umgang mit sich
selbst. Dies führt zu Erschöpfung und dem Gefühl des Ausgebrannt-Seins, die Freude an der Arbeit weicht
einem eher bedrückenden Pflichtgefühl.
Das körper(psycho)therapeutische Angebot der Funktionellen Entspannung (Marianne Fuchs) hilft über
eine Sensibilisierung der Selbstwahrnehmung Spannungen und Blockaden aufzuspüren und bietet
Lösungsansätze an.
Zudem trägt die Funktionelle Entspannung dazu bei, mit Hilfe der leiblichen Gegenübertragungsanalyse
den therapeutischen Prozess besser zu verstehen und zu modulieren.
Dieser Kurs ist als Selbsterfahrungsseminar konzipiert. Methodische Grundzüge der Funktionellen
Entspannung sollen vermittelt werden.
Der Kurs ist für Anfänger und Fortgeschrittene geeignet.
Bitte bequeme und warme Kleidung mitbringen.
A 5-Kurs
G. Martin
30
Teilnehmerzahl: bis 12
Kurslegenden
A6
Die Haut so fern und nah - Nähe-Distanz-Probleme in der psychotherapeutischen Behandlung mit
Hautpatienten.
In der psychotherapeutischen Praxis sind häufig Patienten, die neben der psychischen Diagnose auch
Hauterkrankungen haben oder die sich wegen einer Hauterkrankung in Psychotherapie begeben. Hierbei
sind Aspekte der Berührung, Scham, Ekel und der Nähe-Distanz-Konflikte in den Interaktionen bedeutsam.
Im Seminar wird anhand der häufigsten Erkrankungen Neurodermitis, Psoriasis, Akne und selbstverletzendes Verhalten auf diese sonst vernachlässigten Emotionen fokussiert. Lernziel sind neue
Erkenntnisse im Umgang mit Berührungserfahrungen, Scham, Ekel und Nähe-Distanz-Konflikten. Eigene
Fälle können eingebracht und besprochen werden, es werden auch Video-Sequenzen aus
Psychotherapien dargestellt.
Literatur: Gieler U (2007): Die Sprache der Haut. Düsseldorf: Patmos Verlag
Klaus Taube et al (2016): Die Haut und die Sprache der Seele – Hautkrankheiten verstehen und heilen.
Munderfing: Fischer& Gann Verlag
A 6-Kurs
U. Gieler
Teilnehmerzahl: bis 25
A7
Vertraut oder fremd? Musikalische Reise - Rhythmen und Klänge in ihrer Vielfalt
Musik hat die Fähigkeit, uns Menschen zu berühren. Musik macht uns munter, hilft uns zu entspannen oder
lädt zum Träumen ein. Hören wir diese Musik zum ersten Mal oder ist sie altvertraut? Lösen die Klänge
Freude, Faszination und Neugierde aus oder wirken sie gar unangenehm und ängstigend? Musik als
Zeitkunst kann gleichzeitig unterschiedliche Gefühle berühren, daher bietet sie sich in besonderem Maße
für die Auseinandersetzung von Fremdheit und Vertrautheit an.
Musik bringt die kulturelle Vielfalt der Welt spürbar zu Gehör, wenn wir z.B. afrikanische Rhythmen, irische
Weisen oder asiatische Klänge und deren moderne Kombinationen hören.
Im Zentrum des Seminars steht die Auseinandersetzung mit dem Fremden und Vertrauten mittels musiktherapeutischer Methoden wie das experimentelle Spiel mit (un-)bekannten Instrumenten und durch das
bewusste Hören von Musik aus „fernen Ländern“.
Sprachliche Reflexion und therapeutische Aspekte ergänzen das experimentelle Tun der KursTeilnehmerInnen. Möglichkeiten der Anwendung für die psychotherapeutische Praxis werden gemeinsam
erarbeitet.
Musikalische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
A 7-Kurs
G. Strehlow
Teilnehmerzahl: bis 15
31
Kurslegenden
A8
Religiös-spirituelle Themen in der Psychiatrie und Psychotherapie
In der Psychiatrie und Psychotherapie wurden religiöse und spirituelle Themen lange Zeit vermieden.
Gesellschaftliche Veränderungen erfordern heute eine stärker kultursensible Psychotherapie, die mit religiösen Prägungen, spirituellen Bedürfnissen und diesbezüglichen Ressourcen professionell umgeht. Es ist
zu berücksichtigen, dass sowohl Krankheits- als auch Heilungsmodelle kulturabhängig sind und sich zum
Beispiel eine säkulare von einer religiösen Weltdeutung grundlegend unterscheidet. Die Einbeziehung kultureller, also auch religiöser Ressourcen in eine Behandlung ist insbesondere bei muslimischen Migranten
von hoher Relevanz. Dabei darf die Verschiedenartigkeit zwischen einer wissenschaftlich überprüfbaren
Heilbehandlung und einem weltanschaulich-religiösen Heilsversprechen nicht übergangen werden. Im
Einzelfall ist zu prüfen, ob die Religiosität oder Spiritualität des Patienten Teil des Problems oder Teil der
Lösung ist.
Ziele:
Nach der Teilnahme können die Teilnehmer
• den veränderten Umgang mit religiösen und spirituellen Fragen in der Psychotherapie vor dem
Hintergrund aktueller gesellschaftlicher Entwicklungen skizzieren,
• die klinische Relevanz des Themas im Kontext einer kultursensiblen Psychotherapie erläutern
• eine spirituelle Anamnese erheben,
• religionspsychologische Befunde über krankmachende und heilsame Formen von
Religiosität/Spiritualität kennen und auf die eigene Behandlungspraxis beziehen.
Inhalte:
Die Teilnehmer lernen
• verschiedene Umgangsformen mit existenziellen Fragen und Sinnkrisen kennen,
• die Erhebung einer spirituellen Anamnese,
• Ausprägungen pathologischer Religiosität,
• Umgang mit hochreligiösen muslimischen Patienten,
• Ressourcen positiver Religiosität/Spiritualität.
A 8-Kurs
M. Utsch, H. Ayhan
32
Teilnehmerzahl: bis 20
Kurslegenden
A9
Resilienz in der Psychotherapie – der Blick auf die Stärken!
Der Begriff Resilienz kommt aus dem Lateinischen (resiliere) und bedeutet „zurückspringen“ oder abprallen und ist früher vorwiegend im technischem Bereich verwendet worden. In den letzten Jahrzehnten
erreicht der Begriff „Resilienz“ unter dem Synonym „Widerstandskraft“, „Belastbarkeit“, „Flexibilität“ nicht
nur die Psychotherapie, sondern auch die Firmen und die globale Wirtschaft. Welche Fähigkeiten muss ein
Mensch oder ein Unternehmen besitzen, um in äußerst schwierigen Zeiten trotz Niederlagen, Verlusten
und Krankheiten sich immer wieder neu zu fangen und aufzurichten? Warum schaffen es einige Menschen,
nach schrecklichen Zeiten wieder zu ihrer Stärke zurückzukehren und glücklich zu werden, warum meinen
manche, alles verloren zu haben. Ein therapeutischer Vorreiter dürfte dabei Viktor Frankl (1905 -1997) sein.
Dieser hat seine biographischen Erfahrungen in folgende Kurzformel gebracht: „Wer ein Warum zum Leben
hat, erträgt fast jedes Wie.“
Als Psychotherapeuten können wir unsere Patienten anleiten, mit innerer Widerstandskraft Krisen zu meistern. Wir können mit ihnen üben, flexibel zu sein, ohne je den eigenen Standpunkt zu verlieren. Und wir
können unsere Patienten und Klienten nicht nur darin unterstützen, wieder gesund zu werden bzw. mit
ihrer Erkrankung leben zu lernen, sondern wir dürfen sie ermutigen „aufzublühen“.
Sie lernen in diesem Kurs:
• Übungsanleitungen zur Achtsamkeit und „Entautomatisierung“
• Vermittlung von 16 Selbstkompetenzen
• Und - wir werfen ggf. einen Blick auf die eigene Burn-Out-Gefährdung
Literatur:
Borcsa M (2013): Resilienz und Ressourcen. Psychotherapie im Dialog 1. Stuttgart: Thieme
Burkhard A (2012): Achtsamkeit. Entscheidung für einen neuen Weg. Stuttgart: Schattauer
Maehrlein K (2015): Die Bambusstrategie. Den täglichen Druck mit Resilienz meistern. Offenbach: Gabal
Rampe M (2004): „der R-Faktor – das Geheimnis der inneren Stärke“. Berlin: Eichborn Verlag
A 9-Kurs
F. Mitterlehner
Teilnehmerzahl: bis 20
A 10
Außergewöhnliche Familienkonstellationen in der psychotherapeutischen Praxis
In den letzten Jahren ist in der Praxis des Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten eine zunehmende
Zahl von Familienkonstellationen zu beobachten, die nicht der konventionellen Familienstruktur entsprechen. In diesem Seminar sollen die Patchworkkonstellation, die Konstellation der Einelternfamilie, die
„Anna Selbdritt-Familienkonstellation“ (Zusammenleben eines Elternteils mit seinen Kindern und einem
Großelternteil), die Adoptivfamilie und die Familienkonstellation mit zwei homosexuellen Eltern hinsichtlich ihrer Phänomenologie und ihrer psychodynamischen Implikationen untersucht werden. Die theoretischen Überlegungen werden mit Fallbeispielen aus der Praxis der Seminarleiterin unterlegt. Fallbeispiele
der Teilnehmer sind willkommen!
Das Seminar ist offen für alle Berufsgruppen, die mit Kindern und Jugendlichen und deren Eltern arbeiten,
und auch für interessierte Kollegen aus der Erwachsenenpsychotherapie.
Literatur: Auf Anfrage vor dem Seminar bei der Seminarleiterin erhältlich
A 10-Kurs
R. Sannwald
Teilnehmerzahl: bis 20
33
Kurslegenden
A 11
Einführung in die Katathym-Imaginative Psychotherapie (KIP)
Die KIP ist ein tiefenpsychologisch fundiertes Psychotherapieverfahren, bei dem der Therapeut
Imaginationen anregt und begleitet, in denen sich symbolisch-bildhaft die Wünsche, Ängste, Konflikte,
Abwehrstrukturen und Übertragungsangebote des Patienten darstellen. Die Imaginationsebene dient als
geschützter Entwicklungsraum, in dem Konfliktarbeit, Ausdifferenzierung von Ich-Funktionen,
Selbststärkung und Erprobung von Neuem möglich ist. Im anschließenden Gespräch kann das Material
weiter bearbeitet werden. Die KIP eignet sich als Kurzzeittherapie, Krisenintervention und
Langzeittherapie zur Behandlung neurotischer und psychosomatischer Störungen. In dem Kurs wird das
Verfahren erläutert und auf dem Weg der Selbsterfahrung kennengelernt. Die KIP wird von der
Bundesärztekammer als Zweitverfahren für die Zusatzbezeichnungen „Psychotherapie" und
„Psychoanalyse" anerkannt.
Literatur: Wilke E (2004): Katathym-imaginative Psychotherapie (KiP). Einführung in die Psychotherapie mit der
Tagtraumtechnik. 6. neubearbeitete Auflage. Stuttgart/New York: Thieme
Kottje-Birnbacher L: Katathym-imaginative Psychotherapie. In: Reimer C, Rüger U (2000) Psychodynamische
Psychotherapien. Heidelberg: Springer, S. 151-176
Bahrke U, Nohr K (2013): Katathym Imaginative Psychotherapie. Berlin: Springer
A 11-Kurs
L. Kottje-Birnbacher
Teilnehmerzahl: bis 15
A 12
Einführung in und Arbeit mit OPD-KJ
Die OPD-KJ ist ein wichtiges Instrument zur Diagnostik von psychischen Störungen im Kindes- und
Jugendalter. Nach einer Einführung in die OPD-KJ mit den vier verschiedenen Achsen (Beziehung, Konflikt,
Struktur, Behandlungsvoraussetzungen) sollen anhand eines Fallbeispiels die Diagnostik und die daraus
folgenden Konsequenzen für die therapeutische Technik diskutiert und geübt werden. Grundsätzlich kann
eine sorgfältige Diagnostik weichenstellend bei der Planung und Durchführung von Therapie sein.
A 12-Kurs
A. Streeck-Fischer
Teilnehmerzahl: bis 20
AB 13
Film und Psychoanalyse
„Ich erwarte nicht von dir, dass du das verstehst, was ich mit meinen Filmen meine. Ich erwarte aber von
dir, dass du das verstehst, was deine Seele aus diesen Filmen versteht. Es ist eben Dichtung” (Theo
Angelopoulos). Psychoanalyse und Film sind etwa gleich alt. Seit mehr als 100 Jahren sind die Menschen
von bewegten Bildern begeistert und fühlen sich in Filmgeschichten wie in Lebensgeschichten ein. Die
Zuschauer geraten in eine regressive Passivität, in der Form und Inhalt des Filmes verschwinden und
Wahrgenommenes von Selbsterlebtem durchdrungen wird. Das Kunstwerk Film wird zu einem Gegenüber
und inspiriert zum Austausch über das Gesehene und Erlebte. Die Mittel der Sprache ermöglichen die
Erfahrung des Verlierens und Wiederfindens in den Filmen. Der Kurs impliziert Selbsterfahrung und
ermöglicht die Chance, das eigene theoretische Wissen im Austausch mit den Anderen und über die Filme
auszuprobieren und zu erweitern. Es werden ungekürzte Filme gezeigt, die absichtlich nicht vorab
bekanntgegeben werden; keine Wiederholungen aus den bisherigen Seminaren.
Die Stühle sind nicht besonders bequem; Sie können sich gerne Sitzpolster mitbringen.
AB 13-Kurs
H. Petersen
34
Teilnehmerzahl: bis 20
Kurslegenden
AB 14
Einführung in Focusing - Achtsamer Weg zum impliziten Körperwissen
Focusing nach E.T. Gendlin beschreibt den Weg, wie wir Zugang finden können zum impliziten, Bedeutung
tragenden Körperwissen („Felt sense“) und den neuen Erlebensschritten, die daraus entstehen. Es ist eine
klinisch erprobte und empirisch überprüfte Methode, die in jedem psychotherapeutischen Verfahren
angewendet werden kann, um Erlebensprozesse zu vertiefen und den therapeutischen
Handlungsspielraum systematisch zu erweitern. Ein Felt Sense wird als komplexes, wenngleich vages
Empfinden gespürt, das sich im Körper des Patienten/Klienten und des Therapeuten als ganzheitliche
Resonanz zu einem Thema (Problem, Symptom, Traum, …) formt. Wenden wir uns diesem
Körperempfinden absichtslos zu, entfalten sich aus ihm Schritte, die eine lösungsorientierte Richtung
haben: In neu sich einstellenden Worten, inneren Bildern, Handlungs- und Bewegungsimpulsen werden
nicht nur überraschende Aspekte des Themas bewusst, auch wird ein sich selbst vorantreibender
Veränderungsprozess angeregt, der mit frischer Lebensenergie einhergeht. Focusingschritte sind
Erkenntnisschritte und Heilungsschritte zugleich.
Focusing findet Anwendung im Bereich von Psychotherapie, Psychiatrie und Psychosomatik und tut auch
Therapeutinnen und Therapeuten selbst gut (Selbstsorge).
Um die spezifische Ebene des Focusingprozesses kennen zu lernen, ist das Vorgehen im Kurs erlebens- und
selbsterfahrungszentriert. Kurzvorträge zum theoretischen Hintergrund und kleine praktische Übungen
unterstützen die Teilnehmer dabei, Focusing selbst zu entdecken und in seiner Wirksamkeit zu erproben.
Mit den vorgestellten Konzepten können die Teilnehmer in ihrer jeweiligen Praxis weiterarbeiten. Die
Atmosphäre von Focusing eröffnet einen entspannten, erholsamen, körperlich-spürigen Raum.
Der Kurs entspricht einem Einführungsseminar im Fortbildungscurriculum des DAF (Deutsches
Ausbildungsinstitut für Focusing und Focusing-Therapie).
Literatur zur Einführung (keine Voraussetzung): Renn, K (2006): Dein Körper sagt dir, wer du werden kannst.
Focusing - Weg der inneren Achtsamkeit. Herder spektrum
Gendlin, E T, Wiltschko, J (1999): Focusing in der Praxis. Eine schulenübergreifende Methode für Psychotherapie
und Alltag. Stuttgart, Pfeiffer bei Klett-Cotta
AB 14-Kurs
F.O Lippmann
Teilnehmerzahl: bis 14
35
Kurslegenden
AB 15
Scham – zu wenig oder zuviel?
Narzisstische Pathologien in der Psychodynamischen Psychotherapie
Narzisstische Pathologien sind durch den Leitaffekt der Scham geprägt; gleichzeitig begegnet uns hier
eine Doppelgesichtigkeit dieses Affektes: Eine „schamlose“ Abwehr überdeckt häufig eine hohe Angst vor
Beschämung durch befürchtete Bloßstellung und Entlarvung. In der psychotherapeutischen Behandlung
von narzisstisch gestörten Patient_innen gilt es, das Oszillieren zwischen überwertigen Ideen eigener
Größe mit einer zur Schau gestellten Schamlosigkeit und dem tiefliegenden Gefühl der Nichtigkeit mit
einer ausgeprägten Schamanfälligkeit möglichst schnell zu erkennen und Interventionen auf den
Umgang mit dem oftmals daraus resultierenden archaischen und destruktiven Potenzial der aufkommenden Affekte auszurichten. - Das Narzissmus Konzept hat seit Freuds „Einführung des Narzissmus“ zahllose Autoren zu Kontroversen und Modifikationen inspiriert. Diese offenkundige theoretische Heterogenität
steht bis heute im Zusammenhang mit den erheblichen Behandlungsschwierigkeiten. Insbesondere entzieht sich die spezifische und belastende Beziehungsdynamik häufig den gängigen psychodynamischen
Behandlungstheorien und -techniken. Moderne Behandlungskonzeptionen versuchen, der spezifischen
Pathogenese und Psychodynamik der narzisstischen Störungen gerecht zu werden. Sie lassen sich exemplarisch um die konträren Positionen Kernbergs und Kohuts polarisieren, die im Seminar anhand von
Fallbeispielen dargestellt werden. Die Anwendung der Übertragungsfokussierten Psychotherapie und der
Mentalisierungsbasierten Therapie in der Behandlung narzisstisch gestörter Patienten wird ausführlich
veranschaulicht. Das therapeutische Vorgehen bei narzisstischen Krisen nicht-persönlichkeitsgestörter
Patient_innen erfordert einen anders gearteten spezifischen Zugang, der ebenso Inhalt des Kurses sein
wird.
Das Einbringen eigener Behandlungsfälle ist erwünscht.
AB 15-Kurs
A. Boll-Klatt und M. Kohrs
36
Teilnehmerzahl: bis 25
Kurslegenden
AB 16
Einführung in MBSR: Achtsamkeit in der Psychotherapie
MBSR (Mindfulness Based Stress Reduction) nach Jon Kabat-Zinn wird in der Psychotherapie zu den achtsamkeitsbasierten Verfahren gezählt: das MBSR-Curriculum vermittelt einen intensiven, erfahrungsbasierten übenden Zugang zur Haltung der Achtsamkeit und zeichnet sich dadurch aus, dass es vielfältige
Bezüge zu den unterschiedlichsten Übungswegen ermöglicht und zeigt, wie Achtsamkeit auf natürliche
Art in den Alltag integriert werden kann. Der Fokus bei der bewussten Lenkung dieser besonderen, nicht
wertenden und nicht automatisch zu Reaktionen führenden Aufmerksamkeit liegt auf
Körperempfindungen, dem Atem, Sinneswahrnehmungen, Gefühlen, Gedanken und Kommunikation und
darauf, wie wir uns dazu in Beziehung setzen, insbesondere bei Stress. Dabei kommen folgende
Hauptübungen zum Einsatz: achtsame Wahrnehmung des Körpers in Ruhe und in Bewegung, Meditation
im Sitzen und im Gehen.
Das 8-wöchige MBSR-Programm wurde ursprünglich in der Medizin für chronisch und schwer erkrankte
Menschen entwickelt und dann auch in Psychosomatik, Psychotherapie und viele nicht klinische Bereiche
integriert und in zahlreichen internationalen Studien untersucht. Die vertiefte Wahrnehmung von
Gedanken, Gefühlen, Körperempfindungen und Kommunikation in einer Haltung des Nicht-Urteilens
eröffnet für den Übenden neue Dimensionen des Erlebens und neue Spielräume für die Einflussnahme auf
sein körperliches und geistig-psychisches Befinden. So kann es alle Therapieverfahren bereichern.
Dieser Kurs bietet die Möglichkeit, eine achtsame Haltung - freundlich mit sich selbst im Hier und Jetzt in
Kontakt bleiben - zu kultivieren und die zentralen Übungen des MBSR- Programms „am eigenen Leib“ zu
erfahren. Kurzvorträge zum Stand der Forschung und zur Integration in die verschiedenen
Therapieverfahren ergänzen die Praxis. Es sind sowohl ein Kennenlernen als auch ein Erweitern einer eigenen Achtsamkeitspraxis möglich, unabhängig davon, ob Sie diesen Ansatz als Inspiration für die therapeutische Arbeit oder zur Stärkung der eigenen Resilienz und Stressbewältigung nutzen wollen.
Es handelt sich um ein erfahrungsorientiertes Angebot. Daher empfehle ich für den Kurs bequeme, ausreichend warme Kleidung und rutschfeste Socken.
AB 16-Kurs
S. Schermann
Teilnehmerzahl: bis 12
AB 17
Die Bindungstheorie und ihre Bedeutung für die Psychotherapie
In dem Kurs sollen zunächst die Grundlagen der Bindungstheorie als eine heute wichtige entwicklingspsycho(patho-)logische Theorie dargestellt werden. Verschiedene Bindungsmuster im Kindes-, Jugend-,
und Erwachsenenalter werden anhand von Videobeispielen demonstriert und die mögliche Relevanz dieser Muster und damit verbundener Merkmale für die Klinik expliziert. Ein Schwerpunkt des Kurses wird die
Frage sein, ob und wie klinisch Tätige von den bisherigen Erkenntnissen und Befunden der
Bindungstheorie profitieren können. Die darauf bezogenen Themen werden sein: Bindungsmerkmale und
therapeutische Beziehung, welche Bedeutung haben Bindungsthemen im Therapieprozess, wie beeinflussen Bindungsmerkmale Gegenübertragungsreaktionen, was wissen wir über Bindungsmerkmale von
Psychotherapeut_innen und welche Bedeutung haben Bindungsaspekte im Hinblick auf spezifische
Settings (stationäre Therapie, Gruppentherapie). Der Kurs bietet sicher auch Raum, um Fragen der
Teilnehmenden anhand klinischer Beispiele zu diskutieren.
AB 17-Kurs
B. Strauß
Teilnehmerzahl: bis 20
37
Kurslegenden
AB 18
Imagery Rescripting & Reprocessing Therapy (IRRT): Einführungskurs
IRRT ist eine Therapiemethode zur Behandlung von PTBS und anderen Traumafolgestörungen. Visuelle
und verbale Interventionen werden kombiniert, um Zugang zu belastenden Trauma bezogenen Bildern zu
gewinnen, diese zu konfrontieren, zu transformieren und emotional zu bewältigen. Eine IRRT-Sitzung verläuft in der Regel in drei Phasen: Phase 1 - das Wiedererleben belastender Bilder und assoziierter
Emotionen des Traumas in sensu; Phase 2 - die Konfrontation und Entmachtung des Täters durch das
aktuelle Ich des Patienten; Phase 3 - die Entwicklung von Bildern der Beruhigung, Tröstung und
Versöhnung zwischen aktuellem Ich und traumatisiertem Ich bzw. dem Kind-Ich.
Die IRRT zeichnet sich durch die folgenden Hauptaspekte in der Behandlung aus:
• Die sokratische Haltung des Therapeuten, d.h. eine inhaltlich offene, fragende und paraphrasierende
Haltung. Der Therapeut gibt lediglich den formalen Rahmen der Imagination vor und hält den
Patienten „auf Kurs“. Die inhaltliche Gestaltung des Prozesses ist Aufgabe des Patienten. Der Patient
selbst ist der Wissende, der Therapeut hilft ihm lediglich dabei, dieses Wissen zu entdecken.
• Die imaginative Arbeit mit verschiedenen Persönlichkeitsanteilen als Protagonisten auf der inneren
Bühne des Patienten. Die wichtigen Protagonisten sind dabei das damalige Ich/Kind-Ich, das aktuelle
Ich sowie das Täterbild (Täterintrojekt). Aber nur das aktuelle Ich wird in der IRRT direkt angesprochen,
um es zu verstärken, damit es zwischen den „Protagonisten“ (z.B. Täter, Kind) vermitteln kann.
• Die Betonung von Nuancen in der sprachlichen Formulierung der Fragen und Aussagen des
Therapeuten. In der Regel werden offene statt geschlossene Fragen gestellt. Durch geschicktes
Formulieren, z.B. Verwendung des Konjunktivs oder die Formulierung eines Handlungswunsches vor
der eigentlichen Handlung können auch schwierige Entwicklungsschritte für den Patienten
ermöglicht werden.
In mehreren kontrollierten Studien zeigte IRRT eine gleich ausgeprägte Wirksamkeit bei posttraumatischen Störungen wie verlängerte Exposition (Prolonged Exposure) und EMDR. Im Workshop wird das
Therapieprinzip hergeleitet und eine Einführung in die Methode gegeben, u.a. mit Videodemonstrationen
und Rollenspielen.
Der Kurs entspricht inhaltlich dem Modul 1 des IRRT-Curriculums (Level 1).
Literatur: Schmucker, M, Köster, R (2014): Praxishandbuch IRRT: Imagery Rescripting & Reprocessing Therapy
bei Traumafolgestörungen, Angst, Depression und Trauer. Stuttgart: Klett-Cotta
AB 18-Kurs
P. Herzog, M. Schmucker
38
Teilnehmerzahl: bis 22
Kurslegenden
AB 19
Bericht an den Gutachter – ein therapeutisches Meisterdrehbuch!!!
(speziell: tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie für Erwachsene)
In diesem Doppelkurs lernen Sie an Hand von Patientenbeispielen, den Bericht an den Gutachter auf der
Basis der psychotherapeutischen Theorie zu erstellen. Dabei werden Sie erleben, wie der eher „trockene“
Bericht zu einem Meisterdrehbuch für den Patienten wird, welches Ihnen einen roten Faden für die
Therapie geben kann. Die erste Szene, die Symptome, der biographische Hintergrund, der psychische
Befund und die Begegnung mit dem Patienten sind faszinierende Puzzleteile zu einem tieferen psychotherapeutischen Verstehen.
Aus meinen ca. 500 Supervisionsstunden mit ungefähr 80 diskutierten Berichten an den Gutachter pro
Jahr fließen in diesen Kurs sowohl Grundlagen der Theorie als auch zahlreiche Erfahrungen und
Rückmeldungen der Gutachter ein. Dieses ist besonders hilfreich, um den schwierigsten Teil des Berichtes,
die Psychodynamik und die Therapieplanung, mit einem fundierten Knowhow zu erstellen.
Bitte bringen Sie selbst ihre Patientenfälle mit, damit wir konkret an Ihren Fragestellungen die Grundlagen
erarbeiten können. Kreative Medien werden dabei die Theorie lebendig werden lassen. Ein besonderer
Schwerpunkt in diesem Kurs wird auf der Erstellung der Psychodynamik und der Therapieplanung liegen.
Sie lernen in diesem Kurs:
• Indikationsstellung: LZT, KZT, Umwandlung, Verlängerung, Obergutachten
• Psychotherapeutische Theorie zur Berichterstellung
• Berichterstellung nach den Psychotherapie-Richtlinien
• Schwerpunkt: Psychodynamik und Therapieplanung
• Einbindung eigener Fälle
• Warum wird der Bericht abgelehnt? - Stolperfallen
Literatur:
Rüger U (2001): Zum Gutachterverfahren bei psychoanalytisch begründeten Behandlungsverfahren. In:
Psychotherapeutische Praxis. 3, S. 139–149.
Rüger U, Dahm A, Kallinke D (Hrsg.) (2008): Faber/Haarstrick: Kommentar Psychotherapie-Richtlinien München:
Urban & Fischer
Boessmann U (2012): Berichte an den Gutachter schnell und sicher schreiben. Kompendium und Repetitorium
für Psychodynamische Psychotherapie. Berlin: Deutscher Psychologen Verlag
Adler D (2012): Der Antrag auf psychodynamische Psychotherapie: Ein Leitfaden zur Berichterstellung (inkl.
Kinder- und Jugendlichen- und Gruppenpsychotherapie). Giessen: Psychosozial-Verlag
Rettenbach R, Christ C (2013): Die Psychotherapieprüfung, 3. Auflage. Stuttgart: Schattauer
AB 19-Kurs
C. Christ
Teilnehmerzahl: bis 20
39
Kurslegenden
AB 20
Was tue ich therapeutisch mit wem wann und warum? - Methoden-Integration in Klinik und Praxis
Kein Therapeut arbeitet in Klinik oder Praxis nur mit seinem sog. Primär-Verfahren. Einige könnten das
sogar als Verfahrensfehler kritisieren. Besonders problematisch kann ein unbewusst extramethodisches
Vorgehen werden bei besonderen Herausforderungen, die nicht abgedeckt werden von unserem jeweils
erlernten Verfahren. Hier wäre ein methodisch komplexeres Wissen aus anderen Verfahren hilfreich:
Gefordert ist „Integration“. Umgangssprachlich wird Integration heute breit postuliert, obwohl es sich oft
nur um Polypragmasie, Eklektik, bestenfalls Methoden-Vielfalt mit Synergie-Effekten, sehr selten nur um
konzeptuelle Methoden-Integration handelt. - In einem theoretischen Input werden diese Schritte auf
dem Weg zur Integration verdeutlicht. Dann wird anhand von Kasuistiken der Teilnehmer aus Praxis und
Klinik erarbeitet, wo unterschiedliche Methoden wie zur Anwendung kommen, welche latente
Wirksamkeits-Theorie diesem Arbeiten zugrunde liegt und wie die unterschiedliche Methodik und Praxis
über den Einsatz unterschiedlicher Techniken hinaus eine unterschiedliche innere Haltung erfordert:
Einbeziehung des Partners unter Systemischer Perspektive in die Einzeltherapie, EMDR und
Psychodynamische Psychotherapie, „Trauma-Therapie“ und Psychoanalyse, und andere Fragestellungen
aus dem Alltag der Teilnehmer.
AB 20-Kurs
K. Parisius, U. Sachsse
Teilnehmerzahl: bis 24
B1
„Was geht bloß in seinem Kopf vor?“
Familienorientierte Haltungen und Techniken in der Einzelpsychotherapie von Erwachsenen
Nicht nur in Paar- und Familientherapien, sondern auch in Einzeltherapien geht es immer wieder auch um
die aktuellen familiären Beziehungen der Patienten. Sie stellen sich familienbezogene Fragen wie: Was
meint mein Partner eigentlich? Wie kann ich mir das Verhalten meines Kindes oder Enkels erklären? Wie
kann ich mich mit meinen alt gewordenen Angehörigen verständigen? Krisen von nahen Angehörigen
oder eigene Krisen, z.B. durch eine körperliche Erkrankung, eine Trennung, einen Verlust, eine Veränderung
am Arbeitsplatz führen die Patienten in Psychotherapien. Der Ansatz der mentalisierungsbasierten
Therapie (MBT), der inzwischen auch für Adoleszente (MBT-A) und für Familien (MBT-F) weiterentwickelt
wurde, beschreibt Möglichkeiten, wie durch die Haltung der Therapeutin und die Art der Gestaltung des
Patienten-Kontaktes die Fähigkeit das Denken und Fühlen von sich selbst sowie nahen Angehörigen unabhängig von der zugrundeliegenden Störung des Patienten verbessert werden kann.
In dem Seminar wird eine Einführung in familientherapeutische Haltungen und Techniken (MBT-F), die im
Einzelsetting hilfreich sind, gegeben. Anhand von verschiedenen Beispielen aus Klinik und Praxis, sehr
gerne auch aus dem Kreis der Teilnehmenden, soll das intersubjektive Denken in Zusammenspiel mit dem
Mentalisieren der aktuellen Situation geübt werden.
B 1-Kurs
M. Haagen
40
Teilnehmerzahl: bis 16
Kurslegenden
B2
Psychosomatik Update - Verunsicherungen mit körperlichen Aspekten in der Psychotherapie
begegnen
Psychosomatik wird als Begriff heute überall verwendet, um die körperlichen Reaktionen bei psychischen
Konflikten zu beschreiben. Das Seminar soll angehenden Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten
und allen Interessierten die theoretischen Überlegungen zur Entstehung körperlicher Symptome durch
psychische Prozesse verdeutlichen. Es werden psychosomatische Fälle vorgestellt, die zeigen sollen, wie es
zur somatischen Reaktion kommt. Die wichtigsten Ansätze der Psychosomatik von Freud, Schur, Engel und
Schmale, Mitscherlich und Alexander werden wie auch Stresskonzepte und Coping-Theorien dargestellt
und mit modernen Aspekten aus der Psychoneuroimmunologie ergänzt. Die Ansätze zum Verständnis
psychosomatischer Erkrankungen auf dem Boden der psychodynamischen Theorien und der
Verhaltensmedizin werden vorgestellt. Hierbei soll nicht nur auf die somatoformen Störungen, sondern
auch auf den Umgang mit körperlichen Erkrankungen und einer psychischen Komorbidität eingegangen
werden.
Lernziel ist es, persönliche Erfahrungen auszutauschen und mit der Kenntnis neuer Konzepte in der
Psychosomatik sicherer im Umgang mit körperlich Kranken in der Psychotherapie zu werden.
B 2-Kurs
U. Gieler
Teilnehmerzahl: bis 25
41
Kurslegenden
B3
„…it takes two to tango“: Nähe im Rahmen
Reflektion therapeutischen Beziehungsgeschehens anhand von Selbsterfahrung mit Tango
Argentino
Die Intimität im Kontext der therapeutischen Beziehung oder während der Dauer eines Tangos entsteht
jeweils innerhalb des Rahmens, der die Begegnung hält. Manchmal wird die Erfahrung von Nähe durch
den Rahmen sogar erst ermöglicht. Das relationale Wechselspiel zweier Beteiligter inszeniert sich auf der
Bühne des Tango Argentino in mehreren inhaltlichen Dimensionen und qualitativ unterschiedlichen
Modalitäten, sicht- und spürbar nicht zuletzt im Körperdialog. Die Unmittelbarkeit des Tango Argentino
bietet dem Therapeuten einen vertieften Zugang zur Selbsterfahrung und Introspektion hinsichtlich seiner emotionalen Rückschlüsse (vgl. Orange, Atwood und Stolorow, 2001), die schließlich auch in der therapeutischen Situation wirksam werden.
Therapeutisches Beziehungsgeschehen und therapeutische Veränderung ereignen sich im Kontext eines
intersubjektiven Übertragungs- und Handlungsdialogs, der nicht nur auf geistig-emotionaler, sondern
immer auch auf körperlicher Ebene stattfindet. Diese körperliche Ebene umfasst neben unmerklichen
(neuro)physiologischen, inneren Bewegungen auch Propriozeption, Bewegungsinteraktionen aus Mikround Makrosignalen bis hin zur szenischen Interaktion und Handlungsdialogen (Enactments).
Therapeutische Beziehung und Veränderung sind somit nicht nur körperlich verankert, sondern
entwickeln sich auch unausbleiblich mit innerlicher oder äußerlich sichtbarer Bewegung einhergehend.
Durch das Einbeziehen der leiblichen Dimension in der Selbsterfahrung mit Tango Argentino kann sich für
den Therapeuten ein erweitertes empathisches Verständnis für das Gegenüber ergeben. Die
Selbsterfahrung und –reflexion geschieht in einer Haltung der Achtsamkeit, welche insbesondere auch
relationale Prozesse fokussiert. „Auch der Therapeut kommt in Bewegung und ändert sich, wenn er danach
strebt, gegenüber der anderen Person er selbst zu sein.“ (Arnold R. Beisser, 1970).
Der Kurs bietet Raum zur körperbezogenen Selbsterfahrung und Reflektion von Beziehungsprozessen mit
dem Ziel, das eigene therapeutische Verstehen zu vertiefen. Wir arbeiten mit Achtsamkeitsübungen und
einfachen Elementen aus dem Tango Argentino. Es sind keine Vorkenntnisse und auch kein Tanzpartner
erforderlich. Die Teilnehmer sind gebeten, Schuhe mit gleitenden Sohlen (z.B. Leder) oder dicke
Wollsocken mitzubringen.
B 3-Kurs
C. Eichelbauer, M. Andrey
42
Teilnehmerzahl: bis 20
Kurslegenden
B4
Mentalisierung, Empathie und soziale Kommunikation – Einführung in das
Mentalisierungskonzept und die Mentalisierungsbasierte Therapie (MBT)
Seit der Einführung der Mentalisierungsbasierten Therapie (MBT) als evaluierte Behandlung für Patienten
mit Borderline-Persönlichkeitstörungen hat das Konzept der Mentalisierung eine zunehmend breite
Anwendung im Verständnis auch anderer psychischer Erkrankungen erfahren.
Das Seminar führt in das Konzept der Mentalisierung und in die Grundzüge der MBT ein und gibt einen
Überblick über deren evolutionsbiologische und entwicklungspsychopathologische Grundlagen.
Unter der Perspektive der Beziehungsaufnahme zu sich selbst und anderen werden bei verschiedenen
Krankheitsbildern (Persönlichkeitsstörungen, Autismus-Spektrum-Störungen, Psychosen) anhand von klinischen Beispielen die Störungen der Empathiefähigkeit und Facetten der sozialen Unsicherheit dargestellt. Dabei wird ein besonderer Schwerpunkt darauf liegen, durch Rollenspiel die spezifische therapeutische Haltung erfahrbar werden zu lassen.
Der Kurs richtet sich an psychotherapeutisch Tätige, die in unterschiedlichen Zusammenhängen mit strukturell gestörten Patienten arbeiten.
Literatur: Bateman AW, Fonagy P (2015): Handbuch Mentalisieren. Gießen: Psychosozialverlag.
Clarkin JF, Fonagy P, Gabbard GO (2013): Psychodynamische Psychotherapie der Persönlichkeitsstörungen.
Stuttgart: Schattauer
Fonagy P, Gergely G, Jurist E, Target M (2002): Affektregulierung, Mentalisierung und die Entwicklung des
Selbst. Stuttgart: Klett-Cotta
Happach, C (2010): Mentalisieren im psychiatrischen Alltag. Psychodynamische Psychotherapie 4, 216-222
Strehlow, G (2013): Mentalisierung und ihr Bezug zur Musiktherapie. Musiktherapeutische Umschau 34, 135145
B 4-Kurs
C. Happach, G. Strehlow
Teilnehmerzahl: bis 20
B5
Behandlung von Angststörungen im Kindesalter
Angststörungen gehören zu den häufigsten Störungsbildern im Kindesalter. Die verschiedenen
Angststörungen wie die Trennungsangst, generalisierte Angst und soziale Phobie lassen sich gut nach
OPD-Konflikten unterscheiden. Daher ist es hilfreich, sich mit der OPD-KJ etwas auszukennen. Anhand der
Bestimmung des ZBKT (zentralen Beziehungskonfliktes) nach Luborski gelingt es, den die Therapie
bestimmenden roten Faden festzulegen. Bei einer solchen Vorgehensweise kann die Behandlung ggf.
bereits im Rahmen einer Kurzzeittherapie durchgeführt werden. Die Bestimmung des ZBKTs, der bislang
nur bei Erwachsenen eingesetzt wurde, soll geübt werden.
Literatur: Hopf, H: Angststörungen bei Kindern und Jugendlichen. Frankfurt: Brandes&Apsel
B 5-Kurs
A. Streeck-Fischer
Teilnehmerzahl: bis 20
43
Kurslegenden
B6
Therapeutische Beziehung - heilsam oder schädlich?
In den letzten Jahren wird immer mehr auf die Nebenwirkungen und schädigenden Aspekte der psychotherapeutischen Behandlung hingewiesen und geachtet. Im Zentrum dieser Überlegungen stehen
schwierige Übertragungs- und Gegenübertragungskonstellationen. Sowohl emotionales Engagement
von Therapeut und Patient als auch Abstinenzkonzepte in der therapeutischen Arbeit werden wir
besonders beachten.
Die Bedeutung von Macht, Geld, narzisstischen Gratifikationen und besonders Liebesgefühlen wird zur
Diskussion gestellt.
In dem Seminar werden wir uns u.a. mit Hilfe imaginativer Techniken mit diesem Themenkomplex auseinandersetzen. Auf Wunsch kann ein typisches Filmbeispiel die Arbeit anreichern.
Das Seminar bietet ausdrücklich die Möglichkeit, eigene Fallbeispiele einzubringen. Theoretische Aspekte
werden das Thema vertiefen.
B 6-Kurs
C. Smolenski
Teilnehmerzahl: bis 15
B7
Herausforderungen und Besonderheiten in der Behandlung von Anorexien und Bulimien
Essstörungen, allem voran die Anorexia nervosa, gelten als schwierig zu behandelnde psychosomatische
Erkrankungen. Es scheint oft so, dass gegen sie „kein Kraut gewachsen ist“ und Therapieanstrengungen
den Verlauf wenig beeinflussen.
In den diesjährigen Kurs sollen deshalb die Herausforderungen und Problemstellungen in der Behandlung
der o.g. Essstörungen in den Mittelpunkt gestellt werden. Was können wir sinnvollerweise tun und was
sollten wir lieber lassen?
Anforderungen an ein essstörungsspezifisch arbeitendes Behandlungssetting sowohl ambulant als auch
stationär oder in betreuten Wohngruppen für Essstörungen werden ausführlich und mit (Fall)Beispielen
dargestellt, dies besonders auch vor dem Hintergrund der oft mangelnden Behandlungsmotivation. Bei
der Behandlung regelmäßig auftretende, typische Schwierigkeiten und Fallstricke werden aufgezeigt und
den Teilnehmer_innen praktische Handlungsoptionen in den verschiedenen Feldern der
Essstörungstherapie gegeben.
Diskussions- und Supervisionswünsche der Teilnehmer_innen sollen den Kursinhalt mitbestimmen; die
Vermittlung von Grundlagenwissen/Leitlinien/Aktuelles und Neues ergänzen das Kursprogramm.
Literatur: Deutsche Leitlinien Essstörungen; Psychotherapie der Essstörungen. Stuttgart: Thieme Verlag
B 7-Kurs
W. Wünsch-Leiteritz
44
Teilnehmerzahl: bis 15
Kurslegenden
B8
Was will jeder werden, aber keiner sein? Alterspsychotherapie
Das Alter ist uns Psychotherapeuten nah und fern zugleich: Unser Durchschnittsalter liegt bundesweit bei
52 Jahren. Viele von uns sind im Privatleben mit alternden Eltern beschäftigt. Die Kinder gehen aus dem
Haus, wir machen uns Gedanken über unsere Altersversorgung. Zugleich liegt das Durchschnittsalter
unserer Patienten mit Mitte 30 immer noch deutlich unter dem der Bevölkerung. Wohl kommen die Alten
uns näher: Die heute 60 bis 75jährigen suchen und finden leichter einen Psychotherapieplatz als vor 20
Jahren. Anders liegt es bei den über 80jährigen: Hier wirken noch unreflektierte Stereotypien und reale
Hindernisse auf beiden Seiten der therapeutischen Beziehung negativ. Das Seminar bietet eine
Auseinandersetzung mit folgenden Themen:
• Das Alter und ich: Wo begegnet mir das Alter privat und professionell? Welche bewussten (und
vorbewussten) Phantasien habe ich gegenüber dem Alter?
• Grundlagen der Psychotherapie mit alten Menschen. Spezifika der Übertragungsbeziehung
• Der Körper als Organisator psychischer Entwicklung: Entwicklungspsychologie und der alternde
Körper
• So fern – so nah: Suizid im Alter. Lebensmüdigkeit und Suizidalität, assistierter Suizid und
Suizidprävention im Alter
• Auf der Couch des Patienten – die Zukunft der Psychotherapie
B 8-Kurs
R. Lindner
Teilnehmerzahl: bis 20
B9
Zum therapeutischen Umgang mit Nähe und Distanz in der psychodynamischen Gruppentherapie
Das Erlebnis von Zusammenhalt und Verbundenheit im Kreis der Mitpatienten in der Gruppentherapie
gehört zu den basalen Wirkfaktoren psychodynamischer Gruppenpsychotherapie. Dieses
Zusammengehörigkeitsgefühl entsteht u.a. auch dadurch, dass sich die eigenen Gefühle wie Scham,
Schuld und Trauer in den Äußerungen der Mitpatienten wiederfinden, was auch von schwerer erkrankten
Patienten als stärkend und manches Mal sogar als elementare korrigierende Erfahrung erlebt wird.
Gleichzeitig ist die dadurch sich entwickelnde Nähe nicht selten auch bedrohlich, denn damit können sich
Patienten mit eingeschränktem Abgrenzungsvermögen rasch überfordert fühlen. Zudem rücken manchmal eigene unbewusste emotionale Konflikte zu rasch sehr nah und unterlaufen die Abwehrbemühungen
der Patienten.
Der therapeutische Umgang mit solchen Gruppensituationen, aber auch Basistechniken der
Gruppentherapie sollen im Kurs angesprochen werden. Praktische Fragen aus dem Teilnehmerkreis werden in die Kursgestaltung aufgenommen und können anhand von kleinen Übungen gemeinsam bearbeitet werden. Das Verhältnis von theoretischem und praktischem Input kann nach den Teilnehmerwünschen
variieren, geplant ist eine Mischung aus Theorievermittlung, supervisorischen Elementen und praktischer
Arbeit.
B 9-Kurs
S. Kleinschmidt
Teilnehmerzahl: bis 15
45
Kurslegenden
B 10
Selbsterfahrung mit Katathym-Imaginativer Psychotherapie
Imaginationen eröffnen einen guten Zugang zur eigenen Innen-Welt, Wünsche, Ängste und
Konfliktsituationen können sich in symbolisch verschlüsselter Form darstellen. Man kann diese imaginative Ebene nutzen, um die aktuelle emotionale Situation zu verdeutlichen und die Suche nach neuen kreativen Lösungsmöglichkeiten anzuregen.
Die Gruppe wird mit einer stillen Imagination beginnen, danach können die Teilnehmer in gemeinsamen
Imaginationen etwas miteinander unternehmen und dabei ihre Wünsche und Besonderheiten,
Kontaktmöglichkeiten und Durchsetzungsstrategien spüren. Die Imaginationen werden unter tiefenpsychologischen und gruppendynamischen Gesichtspunkten nachbesprochen und auf die gegenwärtige
Lebenssituation der Einzelnen bezogen.
Bitte Malsachen mitbringen.
B 10-Kurs
L. Kottje-Birnbacher
Teilnehmerzahl: bis 12
B 11
Psychodynamische Borderline-Psychotherapie in der ambulanten Praxis –
Einführung in die Übertragungsfokussierte Psychotherapie (TfP)
Die Studienlage ist eindeutig: Ambulante Borderline-Therapie ist wirksam, wirksamer ist sie, wenn die
Therapeuten ein für diese Störung spezialisiertes Verfahren anwenden. In der psychodynamischen
Therapie sind das insbesondere TfP (Übertragungsfokussierte Psychotherapie) und die
Mentalisierungsbasierte Psychotherapie.
In diesem Kurs möchte ich kurz das theoretische Konzept der TfP vorstellen, wobei der Schwerpunkt auf
einer Einführung in die Rahmenbedingungen, die Übertragungs- und Gegenübertragungsreaktionen und
auf der Beziehungszentrierung dieses Ansatzes liegt. Dazu soll ein Schwerpunkt gelegt werden auf praktische Interventionen und Fallbeispiele. Dafür ist das Einbringen eigener Fragestellungen und Fallbeispiele
der Teilnehmer ausdrücklich erwünscht und erforderlich.
B 11-Kurs
C. Bothe
46
Teilnehmerzahl: bis 15
Kurslegenden
B 12
Transkulturelle Aspekte in der Psychotherapie
Die Versorgung von MigrantInnen oder Menschen mit Migrationserfahrung im
Gesundheitsversorgungssystem ist in den letzten Jahren zunehmend in den Blickwinkel von
transkultureller (psychiatrischer) Versorgungsforschung gerückt.
Nach aktueller klinischer Erfahrung sind Symptomatiken meist kulturübergreifend. Was aber die jeweiligen
Symptome bedeuten und wie man mit ihnen umgeht, das kann durchaus kulturgebunden, wie auch durch
Lebensgeschichte oder Persönlichkeit geformt sein. Es hat sich als hilfreich erwiesen, religiöse bzw.
kulturelle Vorstellungen und Strategien im Kontext als Möglichkeiten der Bewältigung einer Krise
einzubeziehen.
Um dem gerecht zu werden, bedarf es seitens des Therapeuten manchmal vermehrte Zeit in der
Behandlung und zusätzlichen Wissens über Zusammenhänge, Rituale und Traditionen in der Kultur des
Patienten. Diese stellen multiple Erwartungen an die behandelnde Institution sowie an die gewählte
Behandlungsmethode und ihre Theorie.
Eine kultursensitive und interdisziplinäre Annäherung und Durchführung ist Bedingung im Umgang mit
Erwartungen und Problematiken von Menschen mit einer Migrationsgeschichte.
Inhaltliche Themen können sein:
- Soziale und gesundheitliche Lage von MigrantInnen in Deutschland
- Kulturbegriff & Dimensionen der verschiedenen Kulturen
- Kulturelle Differenzen im Kommunikationsverhalten allgemein und in Pflege & Praxis
- Selbst- und Fremdwahrnehmung im Umgang mit Menschen aus anderen Kulturkreisen bzw. mit
Migrationshintergrund
- Interkulturelle Sensibilisierung: Entstehung von Fremdbildern, Umgang mit Fremdheit und
Kommunikationsstörungen
- Diversity
- Umgang mit Raum und Zeit
- Gesellschaftliche Umgangsformen
- Nonverbale Kommunikation
- Achtsamkeit
- Handlungsansätze zur interkulturellen Öffnung im eigenen Arbeitsbereich,
durch Übungen und praxisnahe Rollenspiele.
B 12-Kurs
I. Özkan
Teilnehmerzahl: bis 20
47
The Voice of Peace - der Traum des Abie Nathan
Dokumentarfilm von Eric Friedler, 2013, 90 min., D.
Film und Einladung zum anschließenden Gespräch mit
Dr. Hanna Petersen
Die Frequenz, auf der Abie Nathan (1927-2008) mit seinem Sender „The Voice of Peace“ sendete,
erreichte Millionen von Menschen. Ägypter, Palästinenser, Jordanier, Syrer – oder eben auch
Israelis. Über Länder- und Glaubensgrenzen hinweg vermittelte er eine Botschaft: Frieden. „Es ist
das erste Mal. Und wir sollten es doch wenigstens probieren“, erklärt Nathan einem Fernsehreporter
sein Vorhaben. Und sein Traum sollte wahr werden. Mit einer Handvoll Freiwilliger machte er sich
auf in die Krisenregionen seiner Zeit: Naturkatastrophen, Hungersnöte, Kriegsschäden – Abie
Nathan verließ sich nicht auf Organisationen, sondern mobilisierte Freiwillige und Sponsoren, half
spontan und unbürokratisch. Sein persönlicher Charme und die Leidenschaft für seine Sache öffneten ihm die Türen bei damals prominenten Künstlern und Staatsmännern. Mit ungewöhnlicher
Direktheit und überraschenden Gesten setzte er maßgeblich den Aussöhnungsprozess zwischen
der arabischen Welt und Israel in Gang. „Damals“, erinnert sich ein Weggefährte, „waren Araber für
uns noch so etwas wie Ungeheuer. Aber plötzlich bekam dieses Bild einen Riss.“ Und dennoch: An
Abie Nathan erinnert sich heute in Israel kaum noch jemand. Dafür erinnern sich in „The Voice of
Peace“ Freunde, wie Schimon Peres, Michael Caine, Zubin Mehta, Joan Baez, Daniel Barenboim,
Yoko Ono oder ehemalige Kollegen an Nathans Wirken und seinen Traum von einer heilbaren Welt.
Ihm ging es immer um die ganze Welt und um jeden einzelnen Menschen darauf. Anlässlich seines
Einsatzes bei der Hungersnot im afrikanischen Biafra sagte er: „Es ist einfach die Pflicht eines jeden
menschlichen Wesens, hierher zu kommen und zu helfen.“ Peres über Nathan: „Nicht er war seiner
Zeit voraus, wir waren unserer Zeit hinterher.“
Verschiedene Generationen werden diesen Film ganz unterschiedlich wahrnehmen, pendelnd
zwischen Verwunderung und Bewunderung, zwischen Nostalgie und Utopie. Abi wäre heute sicher
längst in Syrien, auf den Philippinen oder in Lampedusa. Gerade heute ist sein Leben eine
Inspiration für unsere komplexe, verwundete Welt. Allen aber stellt diese Geschichte die stets
aktuelle Frage: Wie wollen wir handeln?
Sonntag, 16.10.2016
19:45 Uhr
Kino Koki
Mengstraße 35
23552 Lübeck
Das Kommunale Kino besteht seit 1994 und wird seit 2007 vom Förderverein Kommunales Kino Lübeck e.V.
getragen. Es arbeitet mit verschiedenen Bildungs- und Kulturinstituten zusammen.
Eintritt: 10,00 Euro - Mit Ihrem Eintritt unterstützen Sie ausschließlich dieses Kino. Reservierungen über das
Kongressbüro.
48
St. Marien
ORGELKONZERT
Sonntag, 16. Oktober 2016, 20.00 Uhr
Marienorganist Johannes Unger an beiden Orgeln
Georg Böhm
(1661-1733)
Praeludium in d
Choralpartita „Freu‘ dich sehr, o meine Seele“ (12 Verse)
Dieterich Buxtehude
(1637-1707)
Praeludium in D BuxWV 139
„Herzlich tut mich verlangen“ BuxWV 178
Simon Preston
(*1938)
„Alleluyas“
Max Reger
(1873-1916)
Choralfantasie „Freu‘ dich sehr, o meine Seele“ op.30
Eintritt: 10,00 Euro
49
Öffentlicher Abendvortrag im Rahmen der
45. Lübecker Psychotherapietage 2016
in Kooperation mit dem St. Petri Kuratorium
Montag, 17.10.2016 um 20:00 Uhr
St. Petri zu Lübeck, Petrikirchhof 1, 23552 Lübeck
Vortrag:
Chancen und Herausforderungen des
Zusammenlebens in der
Migrationsgesellschaft
Religiosität als Ressource
Mouhanad Khorchide
Ausklang
bei Brot und Wein
Musikalisches Intermezzo
Eintritt 10,00 €
50
Come together
Wir, die Veranstalter, möchten mit Ihnen, den Kongressteilnehmern
der Lübecker Psychotherapietage zusammenkommen –
zum Kennenlernen und Austausch bei einem zwanglosen Come
together bei entspannter Atmosphäre!
Das Theaterrestaurant Dülfer in der Beckergrube
bietet hierfür einen ansprechenden Rahmen.
Dienstag, 18.10.2016
19.00 Uhr
15,00 € inkl. Abendimbiss und alkoholfreien Getränken
Wir freuen uns auf Sie!
Christoph Schmeling-Kludas, Annegret Boll-Klatt, Christoph
Herrmann-Lingen, Ingrid Jantschek und Eberhard Wilke
51
Psychotherapie und ethische Fragen
Abendvortrag des Forum Psychotherapie Lübeck e. V.
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Grenzverletzungen in der Psychotherapie und unser Umgang damit
Die Forderung nach Einhaltung ethischer Standards in der MedinjŝŶ ďĞƐƚĞŚƚ ŵŝƚ ĚĞŵ ŝĚ ĚĞƐ ,ŝƉƉŽŬƌĂƚĞƐ ƐĞŝƚ ŵĞŚƌ ĂůƐ ϮϬϬϬ :ĂŚƌĞŶ͘ hŶĚ ŝŶ ĚĞƌ WƐLJĐŚŽƚŚĞƌĂƉŝĞ ŝƐƚ ĚŝĞ &ŽƌĚĞƌƵŶŐ ŶĂĐŚ ƉƌŽĨĞƐƐŝŽŶĞůůĞƌ ďƐƟŶĞŶnj ƐŽ Ăůƚ ǁŝĞ ĚŝĞ WƐLJĐŚŽƚŚĞƌĂƉŝĞ ƐĞůďƐƚ͘ ŝĞ
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Dr. med. Andrea Schleu
Vorsitzende Ethikverein e. V. - Ethik in der Psychotherapie
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52
Informationen zur psychotherapeutischen
Aus-, Fort- und Weiterbildung
Die Lübecker Psychotherapietage wenden sich an Ärzte und Psychologen sowie an alle weiteren an der
psychotherapeutischen und psychosomatischen Patientenversorgung beteiligten Berufsgruppen. Auf der
Grundlage der anerkannten psychotherapeutischen Verfahren ist das Programm keiner bestimmten
psychotherapeutischen Haltung verpflichtet, sondern richtet sich an alle Kolleginnen und Kollegen unabhängig von ihrer psychotherapeutischen Grundausbildung. Ausgehend von über einer 40-jährigen
zunächst ärztlich-psychosomatischen und psychodynamischen Tradition laden die Lübecker
Psychotherapietage heute ganz bewusst zum Dialog über die Grenzen der therapeutischen Verfahren und
der Berufsgruppen hinweg ein.
Die Vorträge zum jeweiligen Tagungsthema und ein Teil der Kurse beschäftigen sich ausgehend von
aktuellen wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen mit übergreifenden Fragestellungen
der Psychotherapie und Psychosomatik. Sie sind ebenso für Psychotherapeuten mit langer
Berufserfahrung gedacht wie für Kollegen in psychotherapeutischer Aus- und Weiterbildung. Die Tagung
richtet sich damit insbesondere an:
•
Ärzte mit folgenden (angestrebten) Qualifikationen bzw. Facharztbezeichnungen:
- Psychosomatische Grundversorgung
- Zusatztitel fachgebundene Psychotherapie
- Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
- Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie
- Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie
- Zusatzbezeichnung Psychoanalyse
•
Psychologen:
- approbierte Psychologische Psychotherapeuten
- Psychologische Psychotherapeuten in Ausbildung
- Psychologen in Fortbildung zum Psychoanalytiker
•
Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten
•
Musik-, Kunst-, Gestaltungs-, Tanz-, Bewegungs- und Körpertherapeuten
•
Gesundheits- und Krankenpfleger
Die Tagung ist von der Ärztekammer Schleswig-Holstein als Fortbildungsveranstaltung zertifiziert
(s.Seite 8 zu den erreichbaren Fortbildungspunkten). Die Fortbildungspunkte werden von den
Psychotherapeutenkammern anerkannt. Darüber hinaus hängt es von den jeweils für die Weiterbildung
zuständigen Ärztekammern ab, welche Teile der Veranstaltung auch als „Bausteine“ für die ärztliche
Weiterbildung anerkannt werden können. Gleiches gilt im Rahmen der jeweiligen Ausbildungsordnungen
für die Institute bzw. Einrichtungen, die für die Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten oder
für einen Abschluss in einem anderen der oben genannten Berufe zuständig sind.
53
Leitthemen der Lübecker Psychotherapietage
(1990-2015)
1990
Der Mensch in der Depression - Risiko und Chancen für Patient und Arzt
1991
Entwicklungen der Psychotherapie - Theoretische Konzepte und ärztlicher Alltag
1992
Trennung und Abschied, Besinnung und Neubeginn
1993
Arbeit zwischen Last und Lust
1994
Schmerz - Dimensionen, Erleben, Verarbeitung
1995
Abhängigkeit und Beziehung: Konflikte zwischen Freiheit und Bindung
1996
Die Zukunft der Psychotherapie - Polarisierung, Abgrenzung, Integration
1997
Psychotherapie als Beruf - Träume und Wirklichkeit
1998
Entwicklungspsychologie und Psychotherapie –
die Bedeutung der Kleinkindforschung für die Erwachsenenbehandlung
1999
Familienbeziehungen in unserer Zeit
2000
Krisen im Lebenszyklus - Risiken, Chancen, Hilfen
2001
Sexualität in unserer Zeit
2002
Hass und Destruktivität – Individuelle, gesellschaftliche und interkulturelle Aspekte
2003
Psychotherapie in Zeiten knapper Ressourcen
2004
Humor, Lebendigkeit und Bewegung in der Psychotherapie
2005
Moderne Zeiten – Moderne Krankheiten?
2006
Psychotherapie und die Suche nach Sinn
2007
Liebe und andere Leidenschaften
2008
Wir sind alle Kinder unserer Zeit – Zur Dimension der Zeit in der Psychotherapie
2009
Gesellschaftliche Vielfalt – Therapeutische Antworten
2010
Männer
2011
Was im Innersten zusammenhält
2012
Vernetzt – Vermessen – Verwirrt: Orientierung in Zeiten der Globalisierung
2013
Alles machbar – und dann? Chancen und Grenzen in Psychotherapie und Medizin
2014
Reif für Veränderung!
2015
Unverschämt
54
Dozenten
Altmeyer, Susanne, Dr. med.
Fachärztin für Psychosomatische Medizin und
Psychotherapie, Fachärztin für Neurologie
Systemische Therapeutin, Supervisorin und
Lehrende DGSF
EMDR-Supervisorin EMDRIA
Chefärztin der Klinik für Psychosomatische
Medizin, Psychotraumatologie und EMDR
Gezeiten Haus Schloss Eichholz
Urfelder Straße 221, 50389 Wesseling
e-mail: [email protected]
(Seite 29)
Andrey, Maude
Staatl. gepr. Balletttänzerin
Lehrerin für Ballett und Tango Argentino
Trainerin bei PSYTANGO
freiberuflich tätig
PSYTANGO, Marienthaler Straße 183
20535 Hamburg
e-mail: [email protected]
(Seite 42)
Ayhan, Hadice
Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie (VT)
Leitende Ärztin der Fachklinik F42 der ADV
gGmbH Berlin (Rehabilitationsklinik für Menschen
mit Abhängigkeitserkrankungen)
ärztliche Gutachterin
Mitgliedschaft im Arbeitskreis Religion und
Psychiatrie
Mitgliedschaft im Referat für Religiosität und
Spiritualität und Psychiatrie/Psychotherapie i.R.
des DGPPN
Seestraße 96, 13353 Berlin (Privatpraxis)
e-mail: [email protected]
(Seite 32)
Bahrke, Ulrich, PD Dr. med.
FA Psychiatrie und Psychotherapie (FMH), FA
Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
Psychoanalyse (DPV/ IPA), Lehranalytiker der
DGPT, Dozent für Katathym Imaginative
Psychotherapie, Vorstandsmitglied der Deutschen
Gesellschaft für Psychoanalyse und Musik (DGPM)
tätig am Sigmund-Freud-Institut Frankfurt und in
eigener Praxis: Neptunstr. 4, 8032 Zürich
e-mail: [email protected]
www.ulrichbahrke.ch
(Seite 18)
Barre, Klaus, Dipl.-Psych.
Psychologischer Psychotherapeut
EMDR-Facilitator und Supervisor, Supervisor PTKHamburg und Schleswig-Holstein, Spezielle
Traumtherapie DeGPT
niedergelassen in freier Praxis
Salbeiweg 38a, 22337 Hamburg
e-mail: [email protected]
(Seite 30)
Boll-Klatt, Annegret, Dr. phil. Dipl.-Psych.
Leitung der Ambulanz des Instituts für
Psychotherapie (IfP) der Universität Hamburg
Von-Melle-Park 5, 20146 Hamburg
e-mail: [email protected]
(Seite 3, 17, 36)
Bothe, Cornelia, Dipl.-Psych.
Psychologische Psychotherapeutin TP
Dozentin am IfP Hamburg, ZAP Lübeck, am
Institut für psychosomatische Medizin und
Psychotherapie in Bad Segeberg
niedergelassen in eigener Praxis in Hamburg und
Zarrentin am Schaalsee
Gluckstr. 49b, 22081 Hamburg
e-mail: [email protected]
(Seite 46)
Christ, Claudia, Prof. Dr. med. MPH
Ärztliche Psychotherapeutin (Internistin,
Rettungsmedizinerin, Master of Public Health/
Gesundheitswissenschaften)
Dozentin, Lehrtherapeutin, seit 2002 Supervisorin
der Wiesbadener Akademie für Psychotherapie
Supervisorin (DFT, Psychotherapeutenkammer,
Kliniksupervision, WIAP, KBAP)
niedergelassen in eigener Praxis seit 2006
Akademie an den Quellen
An den Quellen 1, 65183 Wiesbaden
e-mail: [email protected]
(Seite 39)
55
Dozenten
Eichelbauer Christa, Dipl.-Psych.
Psychol. Psychotherapeutin in Ausbildung
Lehrerin für Tango Argentino
Yogalehrerin (BYV)
Geschäftsführerin von PSYTANGO
freiberuflich tätig
PSYTANGO, Hochallee 32, 20149 Hamburg
e-mail: [email protected]
(Seite 42)
Fengler, Jörg, Prof. Dr. phil. Dipl.-Psych.
Universität zu Köln
Humanwissenschaftliche Fakultät
Arbeitsbereich Psychologie und Psychotherapie
Psychologischer Psychotherapeut
Gruppendynamik-Trainer (DAGG)
Supervisor (BDP, DGSv, DGVT, DVT, KLVT)
Lehrsupervisor (BDP, DGSv, GwG, ÖAGG)
Coach (DBVC)
Balintgruppen-Leiter (DBG)
Fengler-Institut für Angewandte Psychologie,
Peter-Kütter-Weg 1, 51061 Köln
e-mail: [email protected]
(Seite 3, 28)
Gieler, Uwe, Prof. Dr. med.
Facharzt für Psychosomatische Medizin und
Psychotherapie; Facharzt für Dermatologie und
Venerologie; Allergologie, Umweltmedizin
Mitglied der DGPM, des DKPM, Präsident der
European Society for Dermatology and Psychiatry
(ESDaP)
Komm. Leiter der Univ.-Hautklinik Giessen –
Universitätsklinikum Giessen und Marburg
Professur für Konsil-Psychosomatik an der Klinik
für Psychosomatik und Psychotherapie
Universitätsklinikum Giessen und Marburg,
Standort Giessen
Gaffkystrasse 14, 35392 Giessen
e-mail: [email protected]
(Seite 20, 31, 41)
56
Haagen, Miriam, Dr. med.
Ärztliche Psychotherapeutin für Kinder,
Jugendliche und Erwachsene,
psychoanalytische Paar- und Familientherapeutin
in eigener Praxis, Hennebergstraße 2a,
22393 Hamburg
e-mail: [email protected]
(Seite 40)
Happach, Claas, Dr. med.
Facharzt für Neurologie, Psychiatrie und
Psychosomatische Medizin; Psychotherapie und
Psychoanalyse
Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und
Psychotherapie
Bethesda Krankenhaus Bergedorf
Glindersweg 80, 21029 Hamburg
e-mail: [email protected]
(Seite 43)
Herrmann-Lingen, Christoph, Prof. Dr. med.
Facharzt für Psychosomatische Medizin und
Psychotherapie und Facharzt für Innere Medizin Psychotherapie
Direktor der Klinik für Psychosomatische Medizin
und Psychotherapie
Universitätsmedizin Göttingen
Von Siebold-Str. 5, 37075 Göttingen
e-mail: [email protected]
(Seite 3, 20)
Herzog, Philipp, Dr. med.
Facharzt für Psychosomatische Medizin und
Psychotherapie
Facharzt für Allgemeinmedizin – Psychotherapie
Weiterbildungsbefugter der ÄKMV für
Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Balintgruppenleiter (Deutsche Balintgesellschaft)
Zertifizierter IRRT-Therapeut
Deutsche Balintgesellschaft (DBG); UexküllAkademie für Integrierte Medizin (AIM),
Arbeitsgemeinschaft für integrative
Psychoanalyse, Psychotherapie und
Psychosomatik Hamburg(APH)
niedergelassen in freier Praxis
Mecklenburgstraße 59, 19053 Schwerin
e-mail: [email protected]
(Seite 38)
Dozenten
Jantschek, Ingrid, Dr. med.
Fachärztin für Psychosomatische Medizin und
Psychotherapie, Systemische Familienmedizin
und Familientherapie,
DGfSF, Deutsche Balintgesellschaft
Weinbergstraße 20, 23562 Lübeck
e-mail: [email protected]
(Seite 3)
Joraschky, Peter, Prof. Dr. med.
Facharzt für Psychosomatische Medizin und
Psychotherapie, Nervenarzt, Psychoanalytiker
DPV, DKPM, DGPM
Emerit. Lehrstuhlinhaber für Psychosomatische
Medizin und Psychotherapie am
Universitätsklinikum Dresden
e-mail: [email protected]
(Seite 20)
Khorchide, Mouhanad, Univ.-Prof. Dr.
Professor für Islamische Religionspädagogik
Leiter des Zentrums für Islamische Theologie der
Westfälischen Wilhelms-Universität Münster
Hammer Straße 95, 48153 Münster
e-mail: [email protected]
(Seite 50)
Kleinschmidt, Silke, Dr. med.
Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie
Fachärztin für Psychosomatische Medizin und
Psychotherapie
D3G, DKPM, DGPPN
Chefärztin der Curtius-Klinik
Neue Kampstraße. 2, 23714 Bad MalenteGremsmühlen
e-mail: [email protected]
(Seite 23, 40)
Knaevelsrud, Christine, Prof. Dr. phil.
Psychologische Psychotherapeutin
Professorin für klinisch-psychologische
Intervention
Freie Universität Berlin, Klinische Psychologie und
Psychotherapie
Habelschwerdter Allee 45, 14195 Berlin
e-mail: [email protected]
(Seite 24)
Kohrs, Mathias, Dipl.-Psych.
Psychologischer Psychotherapeut,
Psychoanalytiker (DGPT), Dozent (TP, AP/APH),
Supervisor (TP, APH)
Cranachstraße 75, 22607 Hamburg
e-mail: [email protected]
(Seite 36)
Kottje-Birnbacher, Leonore, Dr. phil. Dipl.Psych.
Psychotherapeutin in eigener Praxis, Dozentin am
Institut für Katathym-Imaginative Psychotherapie
Düsseldorfer Straße 55, 40545 Düsseldorf
(Seite 3, 22, 34, 46)
Langner, Kurt
Facharzt für Psychotherapeutische Medizin
Ehemals Chefarzt der Curtius Klinik, Fachklinik für
Psychosomatik und Psychotherapeutische
Medizin
Hof Christiansruh, 24306 Bösdorf
e-mail: [email protected]
(Seite 28)
Lindner, Reinhard, PD Dr. med.
Facharzt für Neurologie und Psychiatrie,
Psychotherapie, Facharzt für Psychosomatische
Medizin und Psychotherapie
APH, AEMI
Oberarzt für Gerontopsychosomatik und
Alterspsychotherapie
Niederlassung im MVZ Zentrum für psychische
Gesundheit, Hamburg
Medizinisch-Geriatrische Klinik Albertinen-Haus
Sellhopsweg 18-22, 22459 Hamburg
e-mail: [email protected]
(Seite 45)
Lippmann, Frank O.
Facharzt für Psychosomatische Medizin und
Psychotherapie, Facharzt für Innere Medizin
Balintgruppenleiter der Deutschen
Balintgesellschaft (DBG), Supervisor (DGSv),
Focusing-Ausbilder am Deutschen
Ausbildungsinstitut für Focusing und FocusingTherapie (DAF)
niedergelassen in eigener Praxis
Wiesenhöfen 3, 22359 Hamburg
e-mail: [email protected]
(Seite 35)
57
Dozenten
Martin, Gabriele, Dipl.-Psych.
Psychologische Psychotherapeutin,
Lehrbeauftragte der Arbeitsgemeinschaft
„Funktionelle Entspannung“
Hauptstraße 36, 23738 Riepsdorf
e-mail: [email protected]
(Seite 30)
Mitterlehner, Ferdinand, Dipl.-Psych.& Theol.
Gesundheitspsychologe (BÖP),
Arbeitspsychologe (BÖP)
Supervisor (DFT, Psychotherapeutenkammer,
Wiesbadener Akademie für Psychotherapie);
Lehrtherapeut (TfP für PP / KJP) und Dozent
WIAP und KBAP
Akademie an den Quellen/AQ
An den Quellen 1, 65183 Wiesbaden
e-mail: [email protected]
(Seite: 33)
Özkan, Ibrahim, Dr. disc. Pol. Dipl.-Psych.
Psychologischer Psychotherapeut
Leitender Psychologe des Schwerpunktes
Kulturen, Migration und psychische Krankheit und
Leitender Psychologischer Psychotherapeut der
Institutsambulanz.
Psychotraumatherapie (DeGPT), zert. EMDRTherapeut (EMDRIA), TRUST- Trainer,
Psychoonkologe.
Mitbegründer und Vorstandsmitglied des
Dachverbandes Psychiatrie, Psychotherapie und
Psychosomatik im deutschsprachigen Raum
(DTPPP), Beirat des NTFN (Netzwerk traumatisierter Flüchtlinge in Nds.).
Asklepios Fachklinikum Göttingen
Rosdorfer Weg 70, 37081 Göttingen
e-mail: [email protected]
(Seite 18, 47)
Parisius, Katharina, Dipl.-Psych. Dipl. Theol.
Psychologische Psychotherapeutin
DPG, DGPT Supervisionsberechtigungen:
Supervisorin ÄKN LPPKJP Hessen
Niedergelassen in eigener Praxis
Eichenhang 16, 34277 Fuldabrück
e-mail: [email protected]
(Seite 40)
58
Petersen, Hanna, Dr. med.
Ärztin für Psychosomatische Medizin und
Psychotherapie
Psychoanalytikerin (DPV/IPA)
Hundestraße 26, 23552 Lübeck
e-mail: [email protected]
(Seite 34, 48)
Redegeld, Michael, Dr. phil. Dipl.-Psych
Psychologischer Psychotherapeut
Forum Psychotherapie Lübeck e.V.
Aegidienstr. 77, 23552 Lübeck
e-Mail: [email protected]
(Seite 52)
Richter-Appelt, Hertha, Prof. Dr.
Psychologische Psychotherapeutin,
Psychoanalytikerin DPV
Stellv. Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für
Sexualforschung, stellv. Mitglied des
Wissenschaftlichen Beirats Psychotherapie der
BÄK und BPTK
Ehem. Direktorin des Instituts für Sexualforschung
und Forensische Psychiatrie an der
Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf
Institut für Sexualforschung und Forensische
Psychiatrie, Universitätsklinik Hamburg Eppendorf
W38
Martinistr.52, 20246 Hamburg
e-mail: [email protected]
(Seite 22)
Riehl-Emde, Astrid, Prof. Dr. phil. Dipl.-Psych.
Psychologische Psychotherapeutin
Stellvertretende Leiterin des Instituts für
Psychosoziale Prävention am Zentrum für
Psychosoziale Medizin der Universität Heidelberg
Titularprofessorin an der Universität Heidelberg
Bergheimer Str. 54, 69115 Heidelberg
e-mail: [email protected]
(Seite 22)
Dozenten
Sachsse, Ulrich, Prof. Dr. med.
FA Psychosomatische Medizin und
Psychotherapie, FA Psychiatrie und
Psychotherapie, Psychoanalyse,
Psychotraumatherapie
DGPM, DGPPN, AGKB, DeGPT, EMDRIA, GePs
Wissenschaftlicher Berater Asklepios Fachklinikum
Göttingen
Rosdorfer Weg 70, 37081 Göttingen
e-mail: [email protected]
(Seite 3, 40)
Saimeh, Nahla, Dr. med.
Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie
Forensische Psychiatrie (DGPPN/ÄKWL)
Ärztliche Direktorin am LWL-Zentrum für forensische Psychiatrie Lippstadt
Eickelbornstraße 19, 59556 Lippstadt
e-mail: [email protected]
(Seite 17)
Sannwald, Renate, Dr. med.
Fachärztin für Kinderheilkunde,
Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und
Psychotherapie, Fachärztin für
Psychotherapeutische Medizin
Psychoanalyse, Lehranalytikerin der DGPT
Dozentin der AGKB
Pertisauer Weg 41, 12209 Berlin
e-mail: [email protected]
(Seite 18, 33)
Schaarschmidt, Ingo, Dipl.-Psych.
Psychologischer Psychotherapeut
Privatpraxis
Dorfstr. 22, 23562 Lübeck
e-mail: [email protected]
(Seite 15)
Schermann, Silke, Dr. med.
Fachärztin für psychosomatische Medizin und
Psychotherapie (psychodynamisch), MBSRLehrerin, Lehrerin für Tanzimprovisation und
Körpersymbolik in eigener Praxis
Brockhausstraße 22, 04229 Leipzig
e-mail: [email protected]
(Seite 37)
Schleu, Andrea, Dr. med.
Fachärztin für Psychotherapeutische Medizin,
Fachärztin für Innere Medizin, Psychoanalyse
(DGPT), EMDR-Therapeutin (EMDRIA), Spez.
Psychotraumatologie (DeGPT), Supervision (DGSv)
Vorsitzende Ethikverein e. V. - Ethik in der
Psychotherapie
Rüttenscheider Platz 3, 45130 Essen
e-mail: [email protected]
(Seite: 52)
Schmeling-Kludas, Christoph, Prof. Dr. med.
Arzt für Innere Medizin und für Psychosomatische
Medizin und Psychotherapie
Uexküll-Akademie für Integrierte Medizin, DGPM
Ärztlicher Direktor und Geschäftsführer
Ev. Krankenhaus Ginsterhof gGmbH
Metzendorfer Weg 21
21224 Rosengarten
e-mail: [email protected]
(Seite 3)
Schmucker, Mervyn, Prof. Dr.
Klinischer Psychologe
Urheber der Imagery Rescripting & Reprocessing
Therapy (IRRT), Trainer/Supervisor für zertifizierte
Weiterbildung in IRRT
Senior Clinical Consultant und Psychotherapeut
an der Klinik am Waldschlößchen, Zentrum für
Psychotraumatherapie, Dresden
Langjähriger Mitarbeiter von Prof. Aaron Beck
(University of Pennsylvania)
Sudhausweg 6, 01099 Dresden
e-mail: [email protected]
(Seite 38)
59
Dozenten
Smolenski, Christoph, Dr. med.
Arzt für Psychiatrie und Psychotherapie,
Psychotherapeutische Medizin und
Psychotherapie, Psychoanalyse
DGPPN, AGKB
Weiterbildungsermächtigung für
Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
Psychotherapie, Psychoanalyse der LÄK
Rheinland-Pfalz
Weiterbildungsermächtigter Arzt des Instituts für
Psychotherapie und Psychoanalyse AnneliseHeigl-Evers-Institut Andernach
Ärztlicher Direktor der Dr. von Ehrenwall´sch
Klinik, Walporzheimer Straße 2, 53474 Ahrweiler
e-mail: [email protected]
(Seite 3, 44)
Strauß, Bernhard, Prof. Dr. Dipl.-Psych.
Psychologischer Psychotherapeut,
Psychoanalytiker
Supervisor, Lehrtherapeut, Balintgruppenleiter,
Dozent (Soizialministerium Thüringen, LÄK
Thüringen)
Fachvertreter für Medizinische Psychologie,
Medizinische Soziologie und Psychosomatische
Medizin
Direktor des Instituts für Psychosoziale Medizin
und Psychotherapie am Universitätsklinikum Jena,
Stoystraße 3, 07740 Jena
e-mail: [email protected]
(Seite 37)
Streeck-Fischer, Annette, Prof. Dr. habil.
Ärztin für Kinder-und Jugendpsychiatrie
Ärztin für Psychosomatische Medizin
Psychotherapie, Psychoanalyse
DPG, DGPT, DGKJP
Ehemalige Chefärztin KJP Tiefenbrunn
Hochschullehrerin International Psychoanalytic
University Berlin (IPU)
Stromstrasse 3, 10555 Berlin
e-mail: [email protected]
(Seite 34, 43)
60
Strehlow, Gitta, Dr. sc. Mus.
Dipl. Musiktherapeutin
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am
Bethesda-Krankenhaus Hamburg-Bergedorf und
bei Dunkelziffer e.V. (Hilfe für sexuell missbrauchte
Kinder)
Lehrauftrag am Institut für Musiktherapie an der
Hochschule für Musik und Theater Hamburg.
Regelmäßiges Mitglied im Leitungsteam des
Forums Musiktherapeutischer Weiterbildung
Schweiz. Nationale und internationale Vortragsund Lehrtätigkeit.
Bethesda Krankenhaus Bergedorf
Glindersweg 80, 21029 Hamburg
E-Mail: [email protected]
(Seite: 31, 43)
Utsch, Michael, Prof. Dr. Dipl.-Psych.
Psychologischer Psychotherapeut
Referent der Ev. Zentralstelle für
Weltanschauungsfragen, Berlin
Honorarprofessor für Religionspsychologie an der
Ev. Hochschule „Tabor“, Marburg
Leiter des Referats „Religiosität und Spiritualität“
der DGPPN
Auguststr. 80, 10117 Berlin
E-Mail: [email protected]
(Seite 32)
Wilke, Eberhard, Dr. med.
Internist, Facharzt für Psychotherapeutische
Medizin, Vizepräsident des IGKB
Kleine Petersgrube 7, 23552 Lübeck
e-mail: [email protected]
(Seite 3)
Wünsch-Leiteritz, Wally, Dr. med.
Fachärztin für Innere Medizin; Zusatzbezeichnung
Psychotherapie und Ernährungsmedizin
Vorstandsmitglied des Bundesfachverbandes
Essstörungen
Leitende Oberärztin Abteilung Essstörungen
Klinik Lüneburger Heide
Am Klaubusch 21, 29549 Bad Bevensen
e-mail: [email protected]
(Seite 44)
Informationen
Anmeldung
Für die Teilnahme ist eine schriftliche Anmeldung obligatorisch. Vorher eingesandte Zuschriften
(Programmanforderungskarte) berechtigen nicht zur endgültigen Teilnahme.
Bitte nehmen Sie Ihre Anmeldung nach Möglichkeit online über unsere Internetseite www.luebeckerpsychotherapietage.de vor. Die Einbuchung in Ihren Wunschkurs erfolgt umgehend. Wir bitten um
Erteilung einer Einzugsermächtigung oder Zahlung per Überweisung innerhalb von 14 Tagen.
Die Verfügbarkeit der angebotenen Kurse ist aktuell, ausgebuchte Kurse können nicht mehr angewählt
werden. Bitte geben Sie trotzdem Alternativkurse an, falls Ihr Wunschseminar aufgrund zu geringer
Teilnehmeranzahl vor Kongressbeginn abgesagt werden muss.
Alternativ können Sie zur Teilnahme das beiliegende Anmeldeformular per Post/Fax an das Kongressbüro
der Lübecker Psychotherapietage schicken. Bitte beachten Sie, dass in diesem Fall € 8,Bearbeitungsgebühr anfallen. Tagungsbüro Lübecker Psychotherapietage, c/o Lübeck und Travemünde
Marketing GmbH, Holstentorplatz 1, 23552 Lübeck, Fax: 04 51/40 91-991. Eine Einbuchung erfolgt nach
Eingang der Anmeldung im Tagungsbüro und der zu diesem Zeitpunkt aktuellen
Kursverfügbarkeit. Bitte erteilen Sie uns eine Einzugsermächtigung oder überweisen Sie den
Teilnehmerbetrag innerhalb von 14 Tagen nach Anmeldung. Bei Nichteinhaltung der Zahlungsfrist
behalten wir uns vor, Ihre Kursreservierung aufzuheben, sollte dies aufgrund einer zu großen Nachfrage
nötig sein. Unleserlich oder unvollständig ausgefüllte Anmeldeformulare können nicht bearbeitet werden.
Geben Sie bitte bei Ihrer Anmeldung unbedingt Alternativ-Kurse in der Reihenfolge Ihrer Priorität an, sollte der/die von Ihnen gewünschte/n Kurs/e bereits ausgebucht sein.
Beachten Sie bei der Auswahl Ihrer Kurse bitte, dass die A-Kurse jeweils parallel und die B-Kurse jeweils
parallel laufen. Bei der Wahl eines AB-Kurses kann kein weiterer A- oder B-Kurs besucht werden.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass Kurse nur dann durchgeführt werden können, wenn eine arbeitsfähige Gruppe zustande kommt. Wir behalten uns ausdrücklich vor, Kurse mit zu geringer Teilnehmerzahl
vor Veranstaltungsbeginn zu streichen. Wir sind in diesem Fall bemüht, eine Umbuchung in Ihre alternativen Wunschkurse vorzunehmen.
Die Übertragung von Veranstaltungen auf andere Interessenten ist nicht möglich.
Büro der Lübecker Psychotherapietage
Lübeck und Travemünde Marketing GmbH
Telefon: 04 51/40 91-969 (Tagungsbüro, Sprechzeiten: Mo., Mi., Fr.; jeweils 10.00 – 12.00 Uhr)
Telefax: 04 51/40 91-991 (Tagungsbüro)
Email: [email protected]
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Informationen
Diskussionen
Gruppendiskussionen beziehen sich auf beide Vorträge des Tages. Für die Teilnahme an den
Gruppendiskussionen am Vormittag bedarf es unbedingt der vorherigen Anmeldung. Für
Nachmeldungen vor Ort wird eine Bearbeitungsgebühr von 15,00 € erhoben.
Ermäßigung
Die Teilnahme an der Tagung zur ermäßigten Gebühr kann nur mit entsprechender Bescheinigung erfolgen. Die Einzelheiten entnehmen Sie bitte dem Anmeldeformular aus diesem Programmheft.
Studentinnen und Studenten sind herzlich willkommen und wenden sich für individuelle Absprachen
bitte an das Tagungsbüro.
Hotel
Zimmervermittlung erfolgt durch die Lübeck und Travemünde Marketing GmbH, Holstentorplatz 1, 23552
Lübeck, Tel. (0451) 4091-904, Fax (0451) 4091-990. Ein Formular zur Zimmerreservierung finden Sie in diesem Programmheft oder als Download unter: www.luebecker-psychotherapietage.de.
Die Quartierbestätigung bedeutet keine Teilnahmeberechtigung.
Kinderbetreuung
Eine Kinderbetreuung ist an den Nachmittagen während der Gruppenzeiten nach vorheriger persönlicher
Absprache möglich. Bitte setzen Sie sich bei Bedarf frühzeitig mit dem Tagungsbüro in Verbindung.
Kurse
Eine Kursbelegung ist nur im Zusammenhang mit der Grundgebühr möglich. Diese beinhaltet die
Berechtigung zur Teilnahme an den Vormittagsvorträgen und –diskussionen, sowie den Verzehr von
Kaffee/Tee und Mineralwasser in den Pausen. Einzelne Tage können nicht belegt werden.
Jeder Teilnehmer kann einen A-Kurs und/oder einen B-Kurs oder einen AB-Kurs belegen. Die AB-Kurse
finden parallel zu den A- und den B-Kursen statt. Bitte vermeiden Sie im eigenen Interesse, zwei
"erlebnis-intensive" Kurse, d. h. Kurse mit einem hohen Anteil an Selbsterfahrung, zu wählen. Bitte geben
Sie Alternativkurse in der Reihenfolge Ihrer Priorität an (siehe „Anmeldung“).
62
Informationen
Parkmöglichkeiten
Parkhaus bei St. Petri:
Parkhaus am Holstentor:
Marlesgrube 18-30, 23552 Lübeck
Wallstraße, 23552 Lübeck
Es wird empfohlen, die recht kurzen Wege vom Hotel zum Tagungsgebäude zu Fuß zurückzulegen oder
die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen (Haltestelle: „Fegefeuer“, Buslinien 2, 4, 6, 7, 9, 16, 19, 4, 32, 10).
Rahmenprogramm
„Innehalten“ im Dom (Mo.-Mi.)
Orgelkonzert (Sonntag)
Filmabend im Koki (Sonntag)
Öffentlicher Abendvortrag (Montag)
Come together (Dienstag)
Psychotherapie und ethische Fragen (Mittwoch)
Stadtführung
15,00 € (ermäßigt 12,00 €)
10,00 €
10,00 €
10,00 €
15,00 €
15,00 €
3,50 €
Rauchverbot
In der gesamten Schule besteht Rauchverbot.
Rechtsbelehrung
Der Teilnehmer nimmt zur Kenntnis, dass er dem Veranstalter gegenüber keine Schadenersatzansprüche
stellen kann, wenn die Tagung durch unvorhergesehene wirtschaftliche oder politische Ereignisse oder allgemein durch höhere Gewalt erschwert oder verhindert wird, oder wenn durch Absage von Referenten
usw. Programmänderungen erforderlich werden. Mit seiner Anmeldung erkennt der Teilnehmer diesen
Vorbehalt an. Es wird darauf hingewiesen, dass alle Teilnehmer der Psychotherapietage hinsichtlich aller
Informationen über Patienten und Gruppenteilnehmer, die in den Veranstaltungen zur Kenntnis gelangen,
der Schweigepflicht unterliegen, wie sie für Ärzte gilt, und dies mit ihrer Unterschrift auf dem
Anmeldeformular anerkennen. Aufnahmen auf Tonträger, Film- oder Videoaufnahmen sind nicht zulässig.
Ausgenommen davon sind Rundfunkanstalten und Presseberichterstatter, die dazu jedoch eine
Genehmigung der Leitung benötigen.
Rückerstattung
Rückerstattung von Tagungsgebühren kann nur unter Abzug von einer Bearbeitungsgebühr von
30,00 € erfolgen. Stornierungen nach dem 10. Oktober 2016 werden nicht mehr berücksichtigt. In
diesem Fall können wir keine Rückzahlungen leisten. Sämtliche erworbene Eintrittskarten zu
Veranstaltungen können nicht zurückerstattet werden.
63
Informationen
Tagungsbüro
Öffnungszeiten während der Lübecker Psychotherapietage:
Sonntag, 16.10.2016:
10.00 Uhr bis 18.30 Uhr
Montag, 17.10.2016:
07.30 Uhr bis 18.30 Uhr
Dienstag, 18.10.2016 bis Donnerstag, 20.10.2016:
08.00 Uhr bis 18.30 Uhr
in der Oberschule zum Dom, Domkirchhof 1-3, 23552 Lübeck
Tel. 04 51 – 40 91 969.
Tagungsgebühren
Grundgebühr
Grundgebühr
bis 14.09.20161
ab 15.09.20161
175,00 € (120,00 €)2
185,00 € (130,00 €)2
Die Grundgebühr beinhaltet die Teilnahme an den Vormittagsvorträgen und –diskussionen sowie Kaffee,
Tee und Wasser während der Tagungspausen. Eine Teilnahme an den Kursen ohne Zahlung der
Grundgebühr ist ausgeschlossen!
Kursgebühr 5 Doppelstunden (A- und B-Kurse):
Kursgebühr 10 Doppelstunden (AB-Kurse)
130,00 € (90,00 €)
260,00 € (180,00 €)
1 entscheidend ist das Datum des Zahlungseingangs, nicht das Datum der Anmeldung
2 ermäßigte Gebühren für Pflegepersonal, Musik-, Gestaltungs- und Körpertherapeuten,
Arbeitssuchende und Studierende mit Bescheinigung
Tagungsort
Oberschule zum Dom, Domkirchhof 1-3, 23552 Lübeck
Tagungsunterlagen
Die Tagungsunterlagen werden Ihnen nicht zugesandt. Diese können während der Öffnungszeiten des
Tagungsbüros (siehe unten) am Tagungsort abgeholt werden.
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Informationen
Teilnehmer
Ärzte, Diplom- und Master-Psychologen, Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten, Seelsorger und
Pastoren, Gesundheits- und Krankenpfleger aus psychotherapeutisch-psychosomatischen Einrichtungen,
Musiktherapeuten, Kunsttherapeuten, Gestaltungstherapeuten, Tanztherapeuten, Bewegungs
thearpeuten und Körpertherapeuten (w/m). Studierende nach Absprache.
Vorträge
Die Vormittagsvorträge können auch unabhängig von der Teilnahme an den Lübecker
Psychotherapietagen einzeln (15,00 €/Vortrag) oder im Paket (100,00 €) gebucht werden. Die
Grundgebühr wird in diesem Fall nicht erhoben. Die Teilnahme an den anschließenden
Gruppendiskussionen ist ausgeschlossen.
Zahlungsbedingungen
Wir bitten um Erteilung einer Einzugsermächtigung. Alternativ ist die Zahlung auf folgendes Konto
möglich:
Kontoinhaber:
Bank:
BLZ:
Kto.
BIC:
IBAN:
Lübeck und Travemünde Marketing GmbH
Sparkasse zu Lübeck
230 501 01
3 333 333
NOLADE21SPL
DE16 2305 0101 0003 3333 33
Für Nachmeldungen zu den Gruppendiskussionen vor Ort wird eine Bearbeitungsgebühr von 15,00 €
erhoben.
Für nachträgliche Änderungen in der Kurs-Belegung auf Wunsch des/der Teilnehmers/Teilnehmerin wird
ebenfalls eine Bearbeitungsgebühr von 15,00 € berechnet.
Bei Zahlungen, die nach dem 15.10.2016 eintreffen, erhöhen sich die Tagungsgebühren um 10,00 €.
65
Stadtplan
8
7
4
6
5
2
1
66
Legende
1. Hauptbahnhof
2. ZOB
3. Oberschule zum Dom
(Tagungsort)
4. St. Marien
(Orgelkonzert)
3
5. Kommunales Kino „KoKi“
(Filmabend)
6. St. Petri
(öffentl. Abendvortrag)
7. Restaurant Dülfer
(Come together)
8. Zugang Handwerkskammer
(Vortrag Psychotherapie und Spiritualität)
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Aus-, Fort- und Weiterbildungsveranstaltung
für Ärzte,
Diplom- und Master-Psychologen,
Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten,
Seelsorger und Pastoren, Gesundheits- und Krankenpfleger
aus psychotherapeutisch-psychosomatischen Einrichtungen,
Musik-, Kunst-, Gestaltungs-, Tanz-, Bewegungs- und Körpertherapeuten (w/m).
Studierende nach Absprache.
Veranstaltet von der
Norddeutschen Arbeitsgemeinschaft
für Psychotherapie und Psychosomatik e.V.