Aargauische Kantonalbank

31. Juli 2016
Aargauische Kantonalbank
1. Allgemeines
Sachzuständige Dienststelle
Departement Finanzen und Ressourcen; Abteilung Finanzen;
Franziska Schneeberger, Leiterin Sektion Finanzpolitik und
Beteiligungen
Vertreter des Kantons
-
Kontaktperson Beteiligung
Luc P. Tschudin, Legal & Compliance, General Counsel
Bahnhofplatz 1
5001 Aarau
[email protected]
062 835 75 11
Website
www.akb.ch
Rechtsform
Selbstständige öffentlich-rechtliche Anstalt
Mitglieder Bankrat
Dieter Egloff, Bankratspräsident (2005–2018)
Thomas Eichler, Bankratsvizepräsident (2013–2018)
Hans Bürge (2005–2018)
Hans Peter Kunz (2009–2018)
Hans-Ulrich Pfyffer (2013–2018)
Beni Strub (2013–2018)
Peter Suter (2013–2018)
Thomas Zemp (2013–2018)
Wahl durch den Grossen Rat auf Antrag des Regierungsrats
für eine Amtsdauer von 4 Jahren. Beginn der Amtsperiode 24
Monate nach derjenigen des Grossen Rates und des
Regierungsrates (§ 40 Abs. 3 des
Geschäftsverkehrsgesetzes, SAR 152.200). Die laufende
Amtsperiode des Bankrats dauert demnach vom 1. Oktober
2013 - 31. Dezember 2018.
Ausschüsse des Bankrats
Sekretär des Bankrats
Leitender Ausschuss
Prüfungs- und Risikoausschuss
Strategieausschuss
Luc P. Tschudin
Mitglieder Geschäftsleitung
Rudolf Dellenbach, Direktionspräsident (bis August 2016)
Dr. Pascal Koradi, Direktionspräsident (ab 3. Quartal 2016)
René Chopard, Bereichsleiter Privat- und Firmenkunden
Dr. Karsten Kunert, Bereichsleiter Services & Logistik
Stefan Liebich, Bereichsleiter Risiko- und Finanzmanagement
Dieter Widmer, Bereichsleiter Anlagen und Handel
Revisionsstelle
Ernst&Young AG, Zürich
Revisionsart
Ordentliche Revision
Anzahl Mitarbeitende
690 (per 31.12.2015, teilzeitbereinigt)
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Aargauische Kantonalbank
03.06.2014
25.06.2015
28.06.2016
Dotationskapital
200'000'000
200'000'000
200'000'000
Buchwert beim Kanton
200'000'000
200'000'000
200'000'000
Eigentümerversammlung
(Grosser Rat)
Weitere Beteiligte
Keine
2. Leistungsvertrag
Verfassungs- und
Gesetzesgrundlage
- § 57 Verfassung des Kantons Aargau vom 25. Juni 1980
(SAR 110.000): Der Kanton unterhält zur Förderung der
wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung eine Kantonalbank.
- Gesetz über die Aargauische Kantonalbank vom 27. März
2007 (AKBG, SAR 681.100)
Inhalt Leistungsvertrag
§ 2 Abs. 2 AKBG: Sie fördert die wirtschaftliche und soziale
Entwicklung des Kantons und berücksichtigt dabei besonders
die Bedürfnisse seiner Bevölkerung.
Gesellschaftlicher Kontext
Die Bank wurde 1855 als Aargauische Bank gegründet und
1913 in eine reine Staatsbank (Staatskapital, Staatsgarantie)
mit dem heutigen Namen Aargauische Kantonalbank
überführt. In der Gründungszeit stand die Sicherung der
Wettbewerbsdynamik und die Versorgung mit
Bankdienstleistungen im Kanton im Vordergrund. Dieses
Argument verlor an Bedeutung, da heute genügend weitere
Anbieter vorhanden sind. Die Staatsgarantie gilt weiterhin als
Wettbewerbsvorteil und wird von den Konkurrenten
entsprechend kritisiert.
Das totalrevidierte AKBG von 2007 betraf v.a. die jährliche
Abgeltung der Staatsgarantie von 1 % der gemäss den
banken- und börsenrechtlichen Bestimmungen erforderlichen
Eigenmittel, die Definition des Geschäftskreises, die
Gewinnverteilung und die Corporate Governance.
Eine weitere Revision wurde vom Grossen Rat am 30. Juni
2015 beschlossen. Das Gesetz wurde auf die neuen
regulatorischen Anforderungen ausgerichtet, und die ZielGesamtkapitalquote zur Stärkung der AKB wurde erhöht. Im
Sinne den Rollentrennung ist die Einsitznahme des
Regierungsrats im Bankrat aufgehoben. Die Vergütungen der
Geschäftsleitungsmitglieder wurden beschränkt.
Rechenschaftsbericht zum
Leistungsvertrag
Kein Rechenschaftsbericht, Informationen im Jahresbericht
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3. Umwelten
Parlament
- Aargauische Kantonalbank (AKB); Jahresbericht und
Jahresrechnung 2015; Gewinnablieferung an den Kanton;
Entlastung der Mitglieder des Bankrats (GR.15.76; Beschluss
vom 28.06.2016)
- Gesetz über die Aargauische Kantonalbank (AKBG);
Änderung; Bericht und Entwurf zur 2. Beratung (GR.15.85;
Beschluss vom 30.06.2015)
- Aargauische Kantonalbank (AKB); Jahresbericht und
Jahresrechnung 2014; Gewinnablieferung an den Kanton;
Entlastung der Mitglieder des Bankrats (15.62; Beschluss vom
23.06.2015)
- Interpellation Viviane Hösli vom 24. März 2015 betreffend
Vereinbarung über die Anstellungsbedingungen der
Bankangestellten (VAB) für Angestellte der Aargauischen
Kantonalbank (GR.15.54; Beantwortung und Erledigung vom
30.06.2015)
- Interpellation Martin Keller, SVP, Obersiggenthal, vom 3.
März 2015 betreffend Präsenz der Mitglieder des Bankrats
AKB an den Bankratssitzungen und an den Sitzungen der
Ausschüsse (GR.15.35; Beantwortung und Erledigung vom
23. Juni 2015)
- Interpellation Martin Keller vom 4. November 2014
betreffend Wahl des Direktionspräsidenten der Aargauischen
Kantonalbank (GR.14.204; Beantwortung
und Erledigung vom 03.05.2015)
Medien
- Aargauische Kantonalbank trennt sich von
Auslandschweizern (AZ, 27.07.2016)
- Aussicht für Aargauische Kantonalbank «negativ»
(Schweizer Radio und Fernsehen, 26.07.2016)
- Aargauische Kantonalbank muss dem Kanton mehr Geld
abliefern (Schweizer Radio und Fernsehen, 28.06.2016)
- Kanton Aargau will mehr Geld von der Kantonalbank (AZ,
13.05.2016)
- AKB zahlt 3 Millionen an Reithalle – unter einer Bedingung
(AZ, 02.05.2016)
- Kantonal- und Regionalbanken beschönigen Chefsaläre –
Unterschiede nicht erklärbar (AZ, 18.04.2016)
- Ende des Wettbewerbsvorteils: Verliert die AKB die
Staatsgarantie? (AZ, 17.02.2016)
- Aargauische Kantonalbank mit Rekordergebnis
(Handelszeitung, 16.02.2016)
- Aargauische Kantonalbank einigt sich auf Steuerdeal mit den
USA (Schweizer Radio und Fernsehen, 08.12.2015)
- AKB: Suche nach Chef hat endlich ein Ende (finews,
23.11.2015)
Branche/Marktentwicklung
-
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Erwartungen Stakeholder
- Kanton: finanzielle Mittel auch zum Abbau der
Spezialfinanzierung Sonderlasten
- Bevölkerung: günstige Kredite, Verantwortung für
Entwicklung im Kanton Aargau, breites Filialnetz, Sicherheit
- Gewerkschaften: guter Arbeitgeber
- Bankrat, Geschäftsleitung und Mitarbeitende AKB: sichere
und attraktive Arbeitsplätze
4. Verhältnis Eigentümer-Beteiligung
Eigentümerstrategie
Eigentümerstrategie des Regierungsrats vom 27. August 2008
zur Behandlung durch den Grossen Rat (Rückzug der
Botschaft durch Regierungsrat und Beschluss des Grossen
Rats vom 18. November 2008)
Eigentümerstrategie: Ziele
1. Beitrag zugunsten der Wirtschaft im Hinblick auf Wachstum
der Region (volkswirtschaftliches Ziel)
2. Befriedigung der Anlage- und Finanzierungsbedürfnisse
von KMU und Privaten (volkswirtschaftlich-soziales Ziel)
3. Konkurrenzfähig am Markt Bankdienstleistungen erbringen
4. Kontrolliertes Wachstum
5. Minimierung der Risiken des Kantons (namentlich durch
konsequente Anwendung der Grundsätze der Public
Corporate Governance)
6. Marktübliche Abgeltung für Grundkapital und
Staatsgarantie; Ausschüttungsquote im Bereich von 50 %
7. Möglichkeit der Generierung von Beteiligungserlösen zur
Abtragung der Schuld der Spezialfinanzierung Sonderlasten
Eigentümerstrategie:
Stossrichtungen
1. Rechtsformumwandlung:
Die Kantonalbank soll in eine Aktiengesellschaft umgewandelt
werden.
2. Umwandlung in eine Publikumsgesellschaft:
Es sollen bis maximal 49 % an die Öffentlichkeit veräussert
werden. Einzelbeteiligungen sind bis maximal 5 % möglich
(Meldepflicht bei über 5 %). Für das Eingehen von
strategischen Partnerschaften im Dienst der Stärkung der
Aargauischen Kantonalbank (AKB) sind höhere Beteiligungen
als 5 % möglich.
3. Überprüfung des Leistungsauftrags und der Staatsgarantie:
Es ist im Rahmen der geplanten Reform zu überprüfen, wie
die Umschreibung des Leistungsauftrags rechtlich
festgeschrieben werden soll und in welchem Masse und wie
die Staatsgarantie zu beschränken ist.
Messung der Zielerreichung
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5. Finanzielle Berichterstattung
Rechnungslegungsstandard
Rating (Standard & Poors)
Geschäftsertrag
Bilanzsumme
Bilanzgewinn (handelsrechtlicher
Abschluss)
Gewinnablieferung an Kanton (inkl.
Verzinsung Dotationskapital)
Reingewinn
Free Cashflow
Pensionskasse
2013
2014
2015
Swiss GAAP FER unter Berücksichtigung der Vorgaben der
FINMA
AAA
AA+
AA+
370'270'000
366'439'000
375'110'000
22'217'148'000
22'754'978'000
24'286'004'000
104'846'000
105'570'000
155'930'000
79'745'000
70'007'000
94'362'000
104'057'000
105'469'000
155'367'000
86'298'000
93'524'000
131'666'000
Der Deckungsgrad der APK liegt per 31.12.2015 bei 97,7 %
(31.12.2014: 99,8 %; 31.12.2013: 97,0 %; 31.12.2012: 96,1
%).
Bankenspezifische Kennzahlen
9.9%
8.9%
10.5%
15.6%
15.6%
16.2%
-
8.1%
8.0%
Cost-Income-Ratio (exklusive
Abgeltung Staatsgarantie)
45.0%
44.7%
43.6%
Ausschüttung am massgeblichen
Betrag gemäss AKBG
42.7%
39.9%
44.1%
1'873'832'000
1'958'211'000
2'093'971'000
Betriebliche Eigenkapitalrendite
Gesamtkapitalquote nach
Gewinnausschüttung
Ungewichtete Eigenmittelquote
(Leverage Ratio)
Substanzwert
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