Medieninformation zu den Schlossfestspielen Piber 2016 In diesem Kultursommer präsentieren wir Ihnen die italienische Komödie „Mirandolina“ von Carlo Goldoni im historischen Arkaden-Innenhof auf Schloss Piber Premiere: Mittwoch 13. Juli 2016 Weitere Spieltermine jeweils Freitag und Samstag 15.07, 16.07, 22.07, 23.07, 29.07, 30.07. 05.08., 06.08., 12.08., 13.08.; Alle Aufführungen beginnen um 20.00 Uhr Da heuer erstmals eine Indoorspielstätte der Stadt Köflach zur Verfügung gestellt wird, werden alle Vorstellungen auch bei Schlechtwetter gespielt. Informationen: www.schlossfestspiele-piber.at Kontakt und Koordination von Interviews: Agnes Julia Redl: 0664-88-604 503 [email protected] www.facebook.com/schlossfestspielepiber. Schlossfestspiele Piber 2016 Seit einigen Jahren ziehen nicht nur die weißen Pferde die Menschen in die Lipizzanerheimat, sondern auch die Schlossfestspiele Piber mit ihren Komödienklassikern. In der Spielsaison 2015 durfte man fast 4.000 Gäste begrüßen. Sehr beeindruckt waren die Gäste von dem neu geschaffenen Ambiente mit exklusivem Pavillon und stimmungsvoller Musik vor dem Schlossportal, das zum Verweilen und Genießen einlädt. Auch in diesem Jahr wird man hier von dem Cateringpartner Culinarius mit außergewöhnlichen kulinarischen Köstlichkeiten aus der Lipizzanerheimat verwöhnt werden. Ein ausgewähltes Rahmenprogramm, sei es mit kleinen steirischen Spezialitäten und erlesenen Weinen oder für Genießer mit einem einzigartigen 3-Gang Menü in der Arkaden-Loge direkt neben der Theaterbühne lädt zu einem genussvollen Theaterabend ein. Aber auch die traditionsreichen Sehenswürdigkeiten, wie die Hundertwasser-Kirche, den Moses-Brunnen, das Glasmuseum in Bärnbach oder das Lipizzanergestüt und das Kunsthaus Köflach, sollte man bei einer Reise in die Weststeiermark nicht versäumen. Mirandolina auf Schloss Piber Um dieser temporeichen, turbulenten Komödie gerecht zu werden, wird der gesamte Innenhof zur Piazza, womit ein einmaliges Theaterspektakel geboten wird. Junge, aufstrebende Musiker und Musikerinnen aus der Region werden für musikalische Highlights sorgen, die den Abend immer wieder zu einem unverwechselbaren und charmanten Theatererlebnis machen. Für die Inszenierung von Goldoni´s „Mirandolina“ konnte der erfahrene und in der steirischen Kulturszene bestens bekannte Alfred Haidacher gewonnen werden. „Aufgrund zeitlicher Auslastung hat es bisher, trotz mehrmaliger Anläufe, noch keine Zusammenarbeit mit Haidacher gegeben. Umso mehr freut es mich, dass wir bei unserer ersten gemeinsamen Arbeit mit Alfred Haidacher als Regisseur einen wahren Goldoni Experten gewinnen konnten“, so Agnes Julia Redl, die Organisatorin der Schlossfestspiele. Diesmal schlüpft Redl auch in die Hauptrolle und wird als Wirtin Mirandolina nicht nur Ihre Schauspielkollegen auf der Bühne verführen sondern auch das Publikum begeistern. Als rivalisierende Bewerber rittern um die Gunst Mirandolina`s der beliebte Alexander Kropsch als Conte di Albafiorita und Publikumsliebling Rudi Widerhofer als verarmter Marchese di Forlipopoli. Markus-Peter Gössler, bereits 2012 als der „Zerrissene“ in Piber zu sehen, ist der Dritte im Bunde beim Liebeswerben um die Wirtin. Mit Bernd Sracnik, in der Rolle des Frauenverachters Cavaliere di Ripafratta, steht der Hauptdarsteller der ersten beiden Piber-Jahre endlich wieder auf der Schlossfestspiele-Bühne. Des Weiteren sind die bereits zum Stammensemble gehörende Ute Walluschek-Wallfeld als Ortensia und die quirlige Sandra Högl als Dejanira zu sehen. "Wir werden heuer noch intensiver die obere Arkadenebene und den gesamten Innenhof bespielen, um der turbulenten Komödie viele spannende Blickwinkel zu verleihen", so Redl. Die musikalische Leitung wird heuer der junge freischaffende Musiker und Künstler Klemens Martin Kollmann übernehmen. „Erstmals sind neben der Musikschule Köflach auch Schülerinnen und Schüler der Musikschule Voitsberg mit dabei“, freut sich Obmann Georg Ofner über das Engagement von jungen Talenten aus der Lipizzanerheimat. Auch haben sich die Investitionen in eine Technikanlage um die Akustik zu verbessern und die Ausstattung der Arkaden mit wunderschönen Logenvorhängen bezahlt gemacht – „die Verbesserungen wurden im Vorjahr vom Publikum begeistert angenommen und garantieren unseren Gästen auch heuer wieder einen unvergesslichen und entspannenden Theaterbesuch“ ergänzt Ofner. Tickets für den Theaterevent in der Lipizzanerheimat erhalten Sie unter: 03123-20 2 20 oder 0664-88 604 503 und auf Ö-Ticket. Informationen rund um die Veranstaltung finden Sie unter: www.schlossfestspiele-piber.at oder auch auf Facebook: www.facebook.com/schlossfestspielepiber. Regie: Alfred Haidacher Geboren 1962 in Graz; 1980 Studium an der Karl Franzens Universität Graz Germanistik, Musikwissenschaft, klassische Philologie: Griechisch. 1983 Schauspielausbildung bei Peter Uray, Hertha Heger, Willi Bernhart, Robert Casapiccola. Abschluss vor der Paritätischen Prüfungskommission für den Bühnenberuf in Wien. Seit 1981 als Schauspieler in der freien Kulturszene und am Theater im Keller in Graz tätig.1983-1986 Ausbildung und Arbeit als Tänzer bei Andras Kurta, Judith Strauß, Michaela Horvath, Marjoleine Brier, Elisaweta Kusewska, Eileen Nemet. 1984 Grazer Schauspielhaus in Frank Wedekind, „Frühlingserwachen", 1992-1994 Opernhaus Graz „Anatevka“, „Sorbas“. 2005 übernahm er die Leitung des TiK und war als Dramaturg und bereits seit Mitte der 80er-Jahre auch als Regisseur und Theaterpädagoge tätig. Das von ihm entworfene Projekt „Unbekannte Nachbarn“ für Graz 2003 organisierte und leitete er mit Norbert Hainschek. In diesem Projekt wurden Anfang 1998 dutzende kroatische, slowenische, ungarische und italienische Theaterstücke entdeckt, übersetzt und als deutschsprachige Uraufführungen am Grazer Theater im Keller präsentiert. Ab 2001 lief auch ein die Nachbarländer Slowenien, Italien und Ungarn überspannender Dramatikerwettbewerb im Auftrag der Intendanz von „Graz Kulturhauptstadt Europas 2003“, der von ihnen kuratiert und zu einem höchst erfolgreichen Abschluss geführt wurde. Die drei Siegerstücke des Wettbewerbes wurden 2003 in Graz präsentiert. Nebenbei schrieb er auch fürs Kabarett; mit der Gruppe AHA Arthur Fandl, Hubert Paar, Alfred Haidacher, später auch mit Werner Haber war er in Graz und Wien tätig. Gemeinsam mit dem kabarettistischen Mitstreiter Hubert Paar hat er 2001 das Buch „Schauspielzeiten“ in der neuen „Edition TiK“ herausgebracht. Er leitete den Freigegenstand Darstellendes Spiel an einem Grazer Gymnasium und Präsentationsseminare für die verschiedensten Zielgruppen wie Schüler, Pädagogen und Kleriker. Einige Schauspielschüler wurden bereits von ihm bis zur Bühnenreifeprüfung geführt. Alfred Haidacher stand in über zweihundertdreißig Rollen auf den verschiedensten Bühnen und hat über einhundertzwanzig Inszenierungen hinter sich. Für viele davon hat er auch die Bühnenbilder gestaltet, mehrere Bühnensongs geschrieben und über zehn Theaterstücke aus dem Englischen übersetzt. Zwei Bände seiner Übersetzungen sind im Verlag Mohorjeva, Hermagoras bzw. bei Texture Press/Oklahoma erschienen. Er war und ist Mitglied mehrerer Wettbewerbsjuries, Vater von fünf Kindern, hat für den ORF, Landesstudio Steiermark Ö 1 als Hörspielsprecher gearbeitet, ist leidenschaftlicher Leser und hat aus seiner Schwäche für die verschiedensten Ausprägungen der „Popkultur“ euphemistisch für „Schmutz und Schund“ nie ein Hehl gemacht. 2016 hat er die Regiearbeit bei den Schlossfestspielen in Piber übernommen. Musikalische Leitung: Klemens Martin Kollmann Geboren 1989. Seine musikalische Laufbahn begann 1993 mit dem Flötenunterricht; in den Jahren bis 2002 kamen die Musikinstrumente Trompete, Flügelhorn, Klavier, und Tuba hinzu. In den Folgejahren war er mehrfacher Preisträger bei "prima la musica", "Musik in kleinen Gruppen", "Josef Peyer Wettbewerb", "Alpenländischer Volksmusikwettbewerb". Er erlernte autodidaktisch insgesamt 15 Instrumente. Seit 2004 ist er Komponist und Arrangeur von über 500 Werken und unterrichtet in den Fächern Trompete, Klavier und Tonsatz am J.J. Fux Konservatorium. Von 2004-2009 spielte er Konzerte auf 3 verschiedenen Kontinenten. 2007 maturierte er am Musikgymnasium Graz und nahm sein Studium 2009 an der Musikerziehung Graz auf. Im Rahmen der Diplomprüfung 2014 wurde sein Musical "Die Leiden der jungen Hertha" uraufgeführt. Es folgten Studien Instrumentalmusikerziehung, Instrumental- und Gesangspädagogik, Fagott sowie Theologie und Kapellmeister. 2013 gelang ihm ein Eintrag im "Guinness-Buch-der-Rekorde". Als freischaffender Künstler komponiert er seit 2014 Filmmusik und wird in diesem Jahr die musikalische Leitung bei den Schlossfestspielen in Piber übernehmen. Mirandolina Die intelligente und hübsche Wirtin Mirandolina beherbergt in ihrem Florentiner Gasthaus den reichen Conte di Albafiorita und den armen Marchese di Forlipopoli. Beide rivalisieren um die Gunst der stolzen und unverheirateten Wirtin. Auch der Diener Fabrizio hat ein Auge auf sie geworfen und träumt von Ehe und gesellschaftlichem Aufstieg. Nur ein Mann, der Cavaliere di Ripafratta, hat scheinbar nichts übrig für die weiblichen Verlockungen. Das reizt Mirandolina so sehr, dass sie ihren ganzen Ehrgeiz daran setzt, den Frauenverachter für sich zu gewinnen. Zwei Komödiantinnen, die sich unter falschen Adelstiteln einquartieren, kommen Mirandolina dabei gerade recht. Sie setzt beide auf den Conte und den Marchese an. Unterdessen lässt sich der Cavaliere völlig von Mirandolina vereinnahmen und gerät immer mehr zur verliebten Karikatur. Als er ihr endlich vollends zu Füßen liegt, nimmt die Geschichte jedoch eine überraschende Wendung. Team Cavaliere di Ripafratta Marchese di Forlipopoli Conte di Albafiorita Mirandolina Padrona del Casa Ortensia Komödiantin Dejanira Komödiantin Fabrizio Diener Dienerschaft Bernd Sracnik Rudi Widerhofer Alexander Kropsch Agnes Julia Redl Ute Walluschek-Wallfeld Sandra Högl Markus-Peter Gössler MusikschülerInnen aus der Region Regie Regieassistenz Musikalische Leitung Chorleitung Chor und Musik Alfred Haidacher Nadja Pirringer Klemens Martin Kollmann Ingrid Niedermair-Miller Musikschule Köflach und Voitsberg Bühne Technik Kostüm Maske Grafik Foto Agnes Wurzinger Franz Hiden Bettina Dreißger Susanne Malek Wurzinger Design Markus Flicker Carlo Goldoni * 25. Februar 1707 in Venedig; † 6. Februar 1793 in Paris Carlo Goldoni wurde als Sohn des Arztes Giulio Goldoni und dessen Ehefrau Margherita geboren. Er hat das italienische Theater revolutioniert. Bis dahin waren die italienischen Bühnen fest in der „Commedia dell’Arte“ verwurzelt. Goldoni bricht mit dieser Tradition. Er überzeugt seine Schauspieltruppe, Charaktere aus dem wirklichen Leben auf die Bühne zu bringen und hat Erfolg damit. In den kommenden Jahren entstehen mehr als 200 Werke. Doch seine Konkurrenten setzen ihm verstärkt zu und Goldonis Popularität schwindet. Er verlässt seine Heimatstadt und folgt einer Einladung nach Frankreich. In Paris kann man mit seiner Vorstellung vom Theater aber nichts anfangen. König Ludwig XV. ernannte ihn 1764 zum italienischen Sprachlehrer seiner Töchter. Damit hätte er finanziell ausgesorgt gehabt, wenn ihn nicht die Französische Revolution dieser Einnahmequelle beraubt hätte. Verarmt und erblindet starb er am 6. Februar 1793 in Paris.
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