Flyer 2016 - Lübecker Borderline Trialog

Was ist ein Trialog?
Rahmenbedingungen
Der
Trialog
ist
eine
Form
des
gleichberechtigten aktiven Austausches
zwischen Betroffenen, Angehörigen und
Behandelnden, um voneinander zu lernen.
Er
ist
keine
Therapie
oder
kein
Therapieersatz.
Aktiver
Austausch
gelingt
durch
gegenseitige Rücksichtnahme, gegenseitiges
Verständnis und Rahmenbedingungen.
Diese tragen auch zum Schutz der
Teilnehmenden bei.
Voraussetzungen für die Teilnahme
Was sind die Ziele des Trialoges?
• Den Wunsch nach Veränderung
aufgreifen und daran arbeiten.
• Durch gegenseitiges Verstehen aller
Beteiligten mehr Respekt, Toleranz und
Akzeptanz untereinander schaffen.
• Eine ausgewogene Balance zwischen
Handeln, das aktiv Veränderung
ermöglicht, und Akzeptanz von
Unveränderbarem schaffen.
Was bringt ein Trialog?
Aus dem, was im Trialog besprochen wird,
kann jeder für sich individuell das
rausziehen, was er benötigt und womit er
für sich im Alltag etwas anfangen kann.
Welchen Inhalt hat ein Trialog?
Die Hauptthemen werden gemeinschaftlich
festgelegt.
Bei Bedarf und in Abstimmung nutzen wir
einen Teil der Zeit für freie Themen.
Sie sind herzlich eingeladen.
Wir freuen uns auf Sie.
Programm 2016
21. Januar
emotionale Nähe
18. Februar
Begleiterkrankungen
17. März
offener/öffentlicher Umgang
mit der Störung
21. April
offener Austausch ohne
festes Thema kurze Einführung in die Störung zu Be
ginn
19. Mai
Partnerschaft
16. Juni
Krisenintervention durch
Dritte, z.B. Angehörige,
Polizei, Psychiatrie
21. Juli
Umgang mit Triggern
18. August
Achtsamkeitstraining; wir
üben, Skills; ich packe ein...
• Ich akzeptiere, dass ich in diesem
Rahmen allen anderen gleichgestellt bin.
• Über alles im Trialog Gesprochene wahre
ich außerhalb der Räumlichkeiten
absolutes Stillschweigen.
• Ich bin selbst betroffen, Angehörige/r
oder behandle Menschen mit dieser
Störung.
• Ich bin nüchtern und clean.
• Ich will meine jetzige Situation
verbessern.
• Ich bin nicht akut suizidgefährdet.
• Ich bin in der Lage, meine Anspannung
selbstständig zu regulieren.
Während des Trialoges gilt
• Handys aus.
• Trigger-Stop-Regel.
• Wir lassen einander ausreden und gehen
respektvoll miteinander um.
• Wahrheit und Wirklichkeit sind
subjektive Wahrnehmungen.
15. September Umgang mit Ablehnung
durch Ärzte, Therapeuten
20. Oktober
Wer ist schuld/hat Schuld
17. November Selbst- und
Fremdwahrnehmung
15. Dezember offener Austausch ohne festes Thema kurze Einführung
in die Störung zu Beginn
Möglichkeiten für Betroffene
➢ stationäre und ambulante Therapie , z.B.
Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT)
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ZIP Lübeck, UKSH Lübeck
Schön Klinik Bad Bramstedt und
HH Eilbek
www.psychosozialer-wegweiser-luebeck.de
➢ Selbsthilfegruppen
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KISS Lübeck
➢ Peer-Beratung
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Brücke Lübeck
➢ ambulante Betreuung
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Verbund Lübeck
➢ Stadt Lübeck
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sozialpsychiatrischer Dienst
➢ offene Gesprächsgruppen
•
Brücke Lübeck
➢ online
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www.borderline-netzwerk.info
Darüber hinaus bieten wir mit dem Borderline-Trialog in Lübeck ein weiteres niedrigschwelliges Angebot an.
Impressum / Kontakt
Thomas Friedrich
Ostpreußenring 200
23569 Lübeck
0163 / 173 39 67
[email protected]
www.luebecker-trialoge.de
Stand 07/2016
Definition nach ICD 10
Die Borderlinestörung ist eine Form der
emotional instabilen Persönlichkeitsstörung
(F60.3).
Die emotional instabile Persönlichkeitsstörung ist eine Persönlichkeitsstörung mit
deutlicher Tendenz, Impulse ohne Berücksichtigung von Konsequenzen auszuagieren,
verbunden mit unvorhersehbarer und launenhafter Stimmung. Es besteht eine Neigung zu emotionalen Ausbrüchen und eine
Unfähigkeit, impulshaftes Verhalten zu
kontrollieren. Ferner besteht eine Tendenz
zu streitsüchtigem Verhalten und zu Konflikten mit anderen, insbesondere wenn impulsive Handlungen durchkreuzt oder behindert werden.
Zwei Erscheinungsformen können unterschieden werden:
Ein impulsiver Typus (F60.30), vorwiegend
gekennzeichnet durch emotionale Instabilität und mangelnde Impulskontrolle; und
ein Borderline-Typus (F60.31), zusätzlich gekennzeichnet durch Störungen des Selbstbildes, der Ziele und der inneren Präferenzen, durch ein chronisches Gefühl von Leere, durch intensive, aber unbeständige Beziehungen und eine Neigung zu selbstdestruktivem Verhalten mit parasuizidalen
Handlungen und Suizidversuchen.
© http://www.icdcode.de/icd/code/F60.3-.html
Der Trialog ist eine Form des
gleichberechtigten Austausches
zwischen Betroffenen, Angehörigen und Behandelnden, um
voneinander zu lernen.
Jeder 3. Donnerstag im
Monat 18:00 - 20:00 Uhr.
Jugendkulturhaus Röhre
Mengstraße 35
23552 Lübeck
Die Teilnahme
ist kostenlos.
Ein Einstieg ist
jederzeit möglich.
Eine Anmeldung ist
nicht erforderlich.