Osama bin Laden: Das fiktive Terror-Monster

Osama bin Laden: Das fiktive
Terror-Monster
Seit Anfang 2016 geistert eine Falschmeldung durch das
Internet, in welcher behauptet wird, Edward Snowden hätte
gesagt, Osama bin Laden lebe noch, und zwar auf den Bahamas.
Jene Meldung wurde ursprünglich von der englischen Seite World
News Daily Report erstmals veröffentlicht, woraufhin etliche
deutsche Blogs, wie beispielsweise „Schutzengel-Orga“, jene
Geschichte sofort aufgriffen, obgleich World News Daily Report
im Disclaimer selber darauf hinweist, dass sie frei erfundene
Nachrichten liefern. Steckt dennoch etwas hinter dieser
Meldung?
Joachim Sondern
Durchaus, wenn man bedenkt, welch Schreckensmomente alleine
der Name Osama bin Laden bei etlichen Bürgern weltweit
auslöst. Osama bin Laden war das ideale fiktive TerrorMonster, dessen Gestalt kaum wahrnehmbar, da kontinuierlich
neue Erscheinungsformen auftauchten. Jahrelang diskutierten
Beobachter gar darüber, ob eventuell mehrere unterschiedliche
Personen die fiktive Person Osama bin Laden verkörperten.
Jonathan Mahler, New York Times, merkte innerhalb seines
Artikels vollkommen berechtigt an, „wir werden niemals alles
erfahren“.
Zweifelsohne richtig, denn der US-Geheimdienstapparat schuf
schließlich das Terror-Phantom Osama bin Laden, weil er die
„Islamischen Brigaden Afghanistans“ unterstützte, woraus Al
Qaida entstand, unter Führung eines ominösen Osama bin Ladens.
Dass der CIA quasi Al Qaida ermöglichte, störte nach angeblich
erfolgreicher Ermordung Osama bin Ladens, anno 2011, kaum
jemanden. Alle feierten geradezu frenetisch ihren Helden
Barack Obama, welcher sich augenscheinlich gegen herrschende
Terrorgefahren behauptet. Das kam Obama selbstverständlich im
US-Wahlkampf 2012 zugute.
Seit Osama bin Laden demzufolge ermordet wurde, tauchen immer
wieder Gerüchte auf. Einmal soll er von den USA Millionen
erhalten, dann tötete man den falschen bin Laden. Letztendlich
ist die Phantomfigur mit einprägsamen Gesicht eine gut
aufgebaute Terror-Farce zwecks Angstverbreitung. Mit Hilfe
verschiedener
Angstszenarien
lassen
sich
Menschen
erfahrungsgemäß extrem leicht steuern, sie geben freiwillig
ihre Freiheit her für trügerische, staatliche Sicherheit.
Osama bin Laden im Zusammenhang samt 9/11 führte gen totaler
Kontrolle.
Schrittweise
erhielten
verschiedene
Überwachungsprogramme Einzug im Alltag, rein äußerlich im
Kampf gegen den Terror, doch dass Bürger offensichtlich dem
„terroristischen“
Generalverdacht
ausgesetzt
waren,
interessierte mitnichten – Hauptsache, Vater Staat schützt,
wovor auch immer.
Ob frei erfunden oder hoher Wahrheitsgehalt, manche fiktive
Terror-Monster schuf der Staat ganz bewusst; keine Waffe ist
nämlich stärker als Angst. Unnatürlichen Ängsten ausgesetzt,
gehorchen große Massen bedingungslos, stellen keinerlei
unbequeme Fragen. Osama bin Laden war quasi das
Pionierprojekt, ein Test. Daraus resultierende Ergebnisse
erleben Menschen heutzutage hautnahe – europaweit herrscht
Terror. Die Frage ist nur: Wer säte genannten Terror? Aktuell
läuft die Endphase, Völker, Religionen werden gegeneinander
ausgespielt, dem „Terror“ sei Dank. Osama bin Laden wirkt
„unsterblich“, solange dessen Schöpfer weiterhin ungehindert
agieren dürfen, was aktuell der Fall zu sein scheint.