Druckversion - Universität Mannheim

Pressesprecherin: Katja Bär
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www.uni-mannheim.de
Mannheim, 4. August 2016
Presseinformation
Universität Mannheim richtet Kontaktstudium Deutsch als Fremdsprache/
Deutsch als Zweitsprache ein
Die Universität Mannheim bietet erstmalig zum Herbstsemester 2016/17 ein
Kontaktstudium Deutsch als Fremdsprache/ Deutsch als Zweitsprache an. Damit
unterstützt sie die Bemühungen von Bund und Ländern zur Integration von
Flüchtlingen. Die Einsatzmöglichkeiten für Absolventen sind jedoch breiter.
Gute Sprachkenntnisse gelten als Schlüssel für die Eingliederung von Zuwanderern in die
deutsche Gesellschaft. Mit Blick auf die Integration von Flüchtlingen stehen Bund und Länder
daher vor großen Herausforderungen, denn gut qualifizierte Lehrkräfte sind aktuell schwer zu
finden. Die Universität Mannheim unterstützt die Bemühungen des Bundes und des Landes
Baden-Württemberg und bietet ab September ein gebührenpflichtiges Kontaktstudium an, das
es den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ermöglicht, innerhalb eines Semesters die
methodisch-didaktischen Kenntnisse für den Deutschsprachunterricht zu erwerben. Das
Kontaktstudium schließt mit einem Hochschulzertifikat für Deutsch als Fremdsprache/
Deutsch als Zweitsprache ab und qualifiziert unter anderem zur Arbeit als Lehrkraft in
Integrationskursen des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF). Die
Bewerbungsfrist für das Studium läuft bis zum 26. August 2016.
Der Zertifikatskurs richtet sich an Hochschulabsolventen und -absolventinnen aller
Fachrichtungen, die in den Bereichen Deutsch als Fremdsprache und Deutsch als
Zweitsprache unterrichten wollen. Die Einsatzmöglichkeiten sind daher nicht auf den Bereich
der Integration von Geflüchteten begrenzt. Beispielsweise können künftige Absolventinnen
und Absolventen des Studiengangs auch als Lehrkräfte an Universitäten, Volkshochschulen
oder bei einem privaten oder öffentlichen Bildungsträger tätig werden.
Gerade für bereits ausgebildete oder künftige Lehrende im Schuldienst stellt die
Zusatzqualifikation eine attraktive Möglichkeit zur Weiterbildung dar – denn diese ermöglicht
es ihnen nicht nur, Flüchtlinge sprachlich in Schulen zu integrieren, sondern auch,
mehrsprachigen Klassenverbänden in deutschsprachigen Ländern oder an deutschen
Auslandsschulen besser begegnen zu können. „Die sprachliche und kulturelle Vielfalt ist ein
herausstechendes Merkmal der Stadt Mannheim und der Region Rhein-Neckar. Auch
unabhängig von der aktuellen Flüchtlingszuwanderung werden in Zukunft verstärkt
Lehrkräfte mit einer entsprechenden Zusatzqualifikation benötigt werden“, erklärt Prorektorin
Prof. Dr. Rosemarie Tracy, die die wissenschaftliche Leitung des Programms innehat.
Voraussetzung für die Teilnahme am Kontaktstudium sind ein abgeschlossenes
Hochschulstudium sowie Deutschkenntnisse auf mindestens C1-Niveau des Gemeinsamen
europäischen Referenzrahmens für Sprachen (GERS). Der Umfang des Kontaktstudiums
beträgt 28 ECTS beziehungsweise 18 Semesterwochenstunden und erstreckt sich über die
Vorlesungszeit des Herbst-Wintersemesters 2016/17, also von Anfang September bis Mitte
Dezember 2016. Um die Vereinbarkeit mit Studium oder Beruf zu gewährleisten, finden die
Präsenzveranstaltungen ausschließlich am Wochenende statt. Teilnehmer und
Teilnehmerinnen, die bisher über keine Unterrichtserfahrung verfügen, müssen zudem ein
obligatorisches Praktikum absolvieren. Die Universität Mannheim erhebt für die Teilnahme
am Kontaktstudium eine Gebühr von 1380,00 Euro. Unter bestimmten Voraussetzungen
erstattet das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge die Kursgebühren. Hierfür muss vor
Kursbeginn ein Antrag gestellt werden.
Weitere Informationen:
http://daf-fortbildung.uni-mannheim.de
Kontakt:
Jessica Gödert / Maria Collado
Universität Mannheim
Tel: +(49) 621 / 181 – 1154, -1164
E-Mail: [email protected]