Tag der Studienorientierung am 13.09.2016 Studieren in der Region Inhaltsverzeichnis Vorwort des Landrates 4 Studien- und Berufsorientierung im Rheinisch-Bergischen Kreis 6 Systematische Studienorientierung10 Vorstellung verschiedener Studienmodelle 16 Vorstellung der wichtigsten Hochschulen 19 Das deutsche Hochschulssystem im Wandel 22 Wie sieht gute Studienorientierung aus? 26 Teilnehmende Hochschulen stellen sich vor49 Alternative Karrierewege zum Studium67 3 Liebe Schülerinnen und Schüler, die Entscheidung für ein Studium oder einen Ausbildungsberuf gilt heutzutage meist nicht mehr für das ganze Leben. Trotzdem legen Sie mit der Wahl eines bestimmten Studien- oder Ausbildungsweges einen wichtigen Grundstein für Ihre Zukunft. Denn obwohl sich die Arbeitswelt und viele Berufsbilder ständig wandeln, bleibt eines doch stets dasselbe: Sie selbst mit Ihren Stärken und Talenten. In den Mittelpunkt Ihrer Studien- und Berufswahl sollten Sie deshalb auch vor allem Ihre persönlichen Interessen stellen. Vielleicht wissen Sie sogar schon, ob Sie ein Hochschulstudium beginnen möchten. Dann gilt es, die Frage nach dem passenden Studiengang für sich selbst zu beantworten. Das Wissen um die eigenen Begabungen und Berufswünsche hilft auch hier bei der Entscheidung. Darüber hinaus ist es sinnvoll, von Anfang an auch die beruflichen Anforderungen und – so weit wie möglich – auch die Zukunftsaussichten Ihres Wunschberufs einzubeziehen. Der Rheinisch-Bergische Kreis möchte Sie auf diesem Weg in Ihre Zukunft unterstützen: Am 13. September 2016 bieten wir Ihnen als besondere Orientierungshilfe in Zusammenarbeit mit den Hochschulen aus der Region zum dritten Mal den Tag der Studienorientierung an. Die Hochschulen stellen Ihnen, liebe Schülerinnen und Schüler, klassische und neue Studiengänge vor und bieten Ihnen die Möglichkeit, sich aus erster Hand bei den Zentralen Studienberatungen zu informieren. Die vorliegende Broschüre liefert Ihnen für diesen Tag alle wichtigen Infos zu den Fachvorträgen und den Beratungsangeboten vor Ort. Darüber hinaus hält sie auch noch zahlreiche weitere Tipps und Hinweise zur Studienorientierung bereit. Wenn Sie sich über eine konkrete Hochschule aus der Region und deren Studienangebote informieren möchten, freuen wir uns, Sie beim Tag der Studienorientierung zu begrüßen. Ich hoffe, dass dieses Angebot einen hilfreichen Beitrag zu Ihrem Orientierungsprozess leistet und Sie damit Ihrem Wunschberuf ein Stück näher kommen. 4 Mein besonderer Dank gilt an dieser Stelle den beteiligten Hochschulen. Ich freue mich darüber, dass wir dieses kreisweite Angebot mithilfe des außerordentlichen Engagements zahlreicher Dozenten, Studienberater und vielen weiteren Beteiligten zum dritten Mal realisieren können. Mit dieser Veranstaltung haben wir in den vergangenen Jahren gemeinsam einen neuen Impuls in der Studienorientierung gegeben, der in seiner Qualität und Zielgerichtetheit landesweit einzigartig ist. Ihnen, liebe Schülerinnen und Schüler, können wir dabei attraktive Bildungsperspektiven in der regionalen Hochschullandschaft präsentieren, die Ihnen die Entscheidung für Ihren weiteren Weg hoffentlich erleichtern. Ich wünsche Ihnen für die Zukunft alles Gute! Ihr Dr. Hermann-Josef Tebroke Landrat 5 © goodluz-fotolia.com Studien- und Berufsorientierung im Rheinisch-Bergischen Kreis In den letzten Jahren haben sich im Rheinisch-Bergischen Kreis feste Austauschund Arbeitsstrukturen gebildet, die Schüler am Übergang von der Schule in die Arbeitswelt oder das Studium, d. h. in ihrer beruflichen Orientierung, unterstützen. Um eine bewusste Entscheidung für eine Berufsausbildung oder ein Studium treffen zu können ist es für den Schüler wichtig, frühzeitig seine Stärken, Begabungen und Interessen zu erkennen und weiterzuentwickeln, praxisnahe Einblicke in den Berufsalltag zu erhalten und sich mit den beruflichen Perspektiven des jeweiligen Berufs auseinanderzusetzen. Um diesen Prozess zu fördern gibt es zahlreiche Angebote und Materialien, die von einer Vielzahl beteiligter Partner erarbeitet und zur Verfügung gestellt werden. Zu diesen Partnern gehören die Schulaufsicht, die Kreishandwerkerschaft, die Industrie- und Handelskammer zu Köln, die Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach und der Landrat des Rheinisch-Bergischen Kreises. 2009 gründeten diese Partner einen Zusammenschluss für ein sogenanntes koordiniertes Übergangsmanagement Schule/Hochschule-Beruf unter anderem mit den Zielen: • Unterstützung der allgemeinbildenden Schulen zum Thema qualitativ hoch wertige Berufsorientierung • Förderung von Schülern mit besonderen Begabungen und Interessen • Förderung von Schülern mit Förderbedarf 6 Aus dieser Initiative entstanden und wuchsen in Zusammenarbeit mit den Schulen der Region Konzepte und Strukturen zur systematischen beruflichen Orientierung der Schüler. Es schlossen sich weitere Partner wie der Arbeitgeberverband Köln, die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Rhein-Berg, der Deutsche Gewerkschaftsbund, das Jobcenter und die Bezirksregierung mit der oberen Schulaufsicht an. Als „Initiative Zukunft Rhein-Berg“ entstand somit ein erfolgreiches System, das 2012 Grundlage zur Ernennung zur Referenzkommune für das Landesvorhaben „Kein Abschluss ohne Anschluss – Übergang Schule-Beruf NRW“ wurde. Durch die finanzielle Förderung konnten einerseits die bestehenden Strukturen entwickelt und auf alle Schulformen ausgeweitet werden, andererseits die Kommunale Koordinierung gestärkt und verfestigt werden. Die Inhalte der schulischen Angebote zur beruflichen Orientierung werden zukünftig im Rahmen dieses Landesabkommens verbindlich geregelt. Für alle Schulformen wurden sogenannte Standardelemente eingeführt, die als Mindeststandard zu verstehen sind, durch die der Prozess beginnend in der achten Jahrgangsstufe bis hinein in eine Ausbildung, ein Hochschulstudium oder alternative Anschlusswege definiert wird. Neben den sogenannten Standardelementen (wie zum Beispiel Potenzialanalyse, Berufsfelderkundung, Praxisphasen) spielt die regelmäßige Beratung und Reflexion eine bedeutende Rolle: In halbjährlich stattfindenden Beratungsgesprächen werden die Schüler ab dem achten Jahrgang individuell gemeinsam mit Lehrkräften und Eltern hinsichtlich der Planung der weiteren Schritte ihrer Berufs- und Studienorientierung beraten. Externe Berater nehmen bei Bedarf an diesen Beratungsgesprächen für zum Beispiel Schüler mit Förderbedarf teil und unterstützen die Lehrer bei der Festlegung geeigneter Fördermaßnahmen. Zur Unterstützung der Umsetzung und der gemeinsamen Qualitätsentwicklung der einzelnen Angebote hat das Koordinierungsbüro des Rheinisch-Bergischen Kreises als Referenzkommune die Aufgabe der sogenannten Kommunalen Koordinierung übernommen. Im Rahmen dieser Koordinierungsaufgabe wird in kreisweiten Abstimmungs- und Arbeitsgremien dafür gesorgt, dass mit den relevanten Akteuren ein gemeinsames Verständnis über das Zusammenwirken der Zuständigkeiten erreicht, Rollen geklärt, Absprachen und Vereinbarungen getroffen und die verschiedenen Elemente umgesetzt werden. Kooperationen mit außerschulischen Partnern sind elementarer Bestandteil dieses Prozesses. Gemeinsam mit den Berufs- und Studienberatern der Agentur für Arbeit, der Studienberatung der Universitäten, 7 Interessen, Ideen und Potenziale der Jugendlichen den Anbietern von Bewerbungstrainings, Mitarbeitern der Personalabteilung von Unternehmen, Eltern, ehemaligen Schülern oder anderen Partnern wird das Thema Studien- und Berufsorientierung möglichst praxisnah gestaltet. Bei Interesse an den Inhalten, Strukturen und Angeboten der Region zu dem Themenfeld besuchen Sie das Portal „Übergang Schule-Beruf“ des Rheinisch-Bergischen Kreises: http://www.rbk-direkt.de/uebergang-schule-beruf.aspx 8 Abbildung: Standardelemente schulische Studien- und Berufsorientierung, MSW NRW Zu den wesentlichen Koordinierungsaufgaben gehören die Unterstützung der Schulen durch • Materialien und Handreichungen zu den Standardelementen, • das Angebot von Berufsfelderkundungsplätzen, • die Koordinierung des Förderangebots, • die Organisation schulformbezogener Potenzialanalysen und • die Koordinierung von Studienorientierungsangeboten. die Unterstützung der Wirtschaft durch • Materialien zu den Standardelementen (z. B. Praxiserkundungen, Berufsfelderkundungen, etc.), • die Offenlegung regionaler Besonderheiten und • die Gewährleistung kooperativer Strukturen • die Stärkung und Sicherstellung der zielorientierten Kommunikation zwischen den Schulen und der Wirtschaft. 9 © Coloures-pic-fotolia.com Systematische Studienorientierung Mangelnde Kenntnisse über die fachlichen Anforderungen eines Studiengangs, Finanzierungsschwierigkeiten und eine unzureichende Einschätzung der eigenen Fähigkeiten – laut einer Studie der Hochschul-Informations-System GmbH (HIS)1 sind diese drei Faktoren ursächlich für bundesweit mehr als zwei Drittel aller Studienabbrüche: • 20 Prozent aller befragten Studienabbrecher fühlen sich den Anforderungen des Studiums nicht gewachsen und geben daher Leistungsprobleme als Grund für den Studienabbruch an. Zählt man die 11 Prozent derjenigen hinzu, die das Nichtbestehen von Prüfungen als Abbruchgrund nennen, so sind 31 Prozent der Studienabbrecher aus Gründen der Überforderung gescheitert. • Probleme der Studienfinanzierung führen für 19 Prozent der Befragten zum Studienabbruch. • Von ähnlich großer Bedeutung (18 Prozent) ist das vorzeitige Beenden des Studiums aufgrund mangelnder Studienmotivation. Diese Studierenden haben sich mit falschen Erwartungen an die fachlichen Inhalte und die Bedingungen und Anforderungen des Studiums immatrikuliert. Damit die wichtige Entscheidung für ein Studium nicht spontan getroffen werden muss, sondern das Ergebnis eines frühzeitigen, fundierten Entscheidungsprozesses ist, beschäftigen sich im Rheinisch-Bergischen Kreis alle weiterführenden Schulen mit einer frühzeitig ansetzenden, flächendeckenden Studienorientierung. 10 1 – Quelle: HIS-Hochschul-Informations-System GmbH (Hrsg.): Ursachen eines Studienabbruchs in Bachelor- und in herkömmlichen Studiengängen. Ergebnisse einer bundesweiten Befragung von Exmatrikulierten des Studienganges 2007/08, im HIS Forum Hochschule 2/2010. Neben den in den schulischen Berufsorientierungskonzepten verankerten Angeboten in den einzelnen Schulen, die bereits in der Jahrgangsstufe acht beginnen, gibt es gezielte Angebote in den Oberstufen. Zwei inhaltlich aufeinander aufgebaute kreisweite Angebote zur Förderung ihrer Studien- und Berufswahlentscheidung sind die folgenden beiden Bausteine: Studienorientierung in Jahrgangsstufe 11: Studienorientierung in Jahrgangsstufe 12: Informationsveranstaltung der Hochschulen und Universitäten Tag der Studienorientierung Vorstellung von konkreten StudienVorstellung von Hochschularten, -typen, - inhalten der Studienfächer zum Abgleich der Interessen mit den jeweiligen Anformodellen, Erklärung organisatorischer derungen des Studiums. Spezifika. Zusätzlich zu den beiden aufeinander aufbauenden Elementen der Studienorientierung bietet der Berufsdienst des Rotary Clubs Bergisch Gladbach wie jedes Jahr die Rotary-Berufsinformationstage an. Ziel der jährlichen Berufsinformationstage ist es, Jugendlichen aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis Einblick in Studien- und Berufsfelder zu gewähren. Die Schüler haben die Möglichkeit, sich über zwei Themen in Blöcken von jeweils einer Stunde näher zu informieren. Die Referenten kommen direkt aus dem jeweiligen Metier und können den Schülern auch sehr spezielle Fragen beantworten. Tipps und Einblicke in die Praxis geben auch Berufsanfänger, deren Studien- oder Ausbildungszeit noch nicht lange zurückliegt. Weitere Informationen und Kontakte erhalten Sie über den Rotary Club Bergisch Gladbach: [email protected] Nächster Berufsinformationstag: Mittwoch, 26.10.2016 im Otto-Hahn-Gymnasium in Bergisch Gladbach Informationsveranstaltung an den Gymnasien und Berufskollegs Der Tag der Studienorientierung vermittelt Einblicke in Studienfächer, Studienrichtungen und in die Besonderheiten der beteiligten Hochschulen und Universitäten. Vorab stellen sich den Schülern jedoch häufig Fragen wie: Was genau ist eigentlich der Unterschied zwischen einem Studium an der Universität und dem Studium an einer Fachhochschule? Welche Möglichkeiten eröffnen sich durch ein duales Studium? Welche Auswirkungen hat die Wahl des Hochschultyps auf meine spätere berufliche Tätigkeit? Wie kann ich mein Studium finanzieren? Diesen und weiteren 11 Fragen stellen sich dieses Jahr erstmalig die beteiligten Hochschulen und Universitäten in ca. 90-minütigen Vorträgen an den teilnehmenden Schulen im RheinischBergischen Kreis. Mit diesem Pilotprojekt sollen die Schüler für die grundlegenden Fragen sensibilisiert werden um frühzeitig und zielorientiert Entscheidungen treffen zu können. Themenschwerpunkte sind dabei: Die Wahl des Hochschultyps, der Aufbau und die Anforderungen von Studiengängen, Fragen der Studienmotivation, der Bewerbungs- und Zulassungsverfahren, etc. Die Schüler sind ausdrücklich eingeladen, ihre Fragen einzubringen und zu diskutieren. Wir freuen uns, mit diesem weiteren Element innerhalb der Studien- und Berufsberatung des Rheinisch-Bergischen Kreises den Schülern einen zusätzlichen Baustein anbieten zu können. Tag der Studienorientierung Am Tag der Studienorientierung im Rheinisch-Bergischen Kreis werden Jugendliche mit Fachvorträgen und Beratungsmöglichkeiten bestmöglich bei ihrer Entscheidung für einen Studiengang unterstützt. Ein Mal im Jahr wird Oberstufenschülern der Region die Möglichkeit geboten, an einem zentralen Ort im Rheinisch-Bergischen Kreis ausgewählte Studienfächer kennenzulernen. Wir heißen Sie deshalb herzlich willkommen und freuen uns, Ihnen an diesem Tag vielfältige Informationen, Kontakte und Tipps geben zu können! In diesem Jahr findet die Veranstaltung in den Räumlichkeiten der Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) und des bib - International College in Bergisch Gladbach statt. Beteiligt an dem Tag der Studienorientierung im Rheinisch-Bergischen Kreis 2016 sind folgende Hochschulen: • • • • • • • Universität zu Köln • Universität Bonn Technische Hochschule Köln • Hochschule Bonn-Rhein-Sieg Deutsche Sporthochschule Köln • Universität Düsseldorf Hochschule Niederrhein • Bergische Universität Wuppertal Radboud University Nimwegen (NL) Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW Fachhochschule der Wirtschaft Bergisch Gladbach Was bietet Ihnen der Tag der Studienorientierung? Am Tag der Studienorientierung möchten wir Ihnen erste Einblicke in unterschiedliche Studienfächer ermöglichen, Ihnen die Gelegenheit geben, Dozenten kennenzulernen und Ihnen Beratungsangebote verschiedenster Hochschulen aufzeigen. 12 Wie sieht der Ablauf des Tages der Studienorientierung aus? Im Tagesablauf sind drei Zeitfenster für Sie eingeplant – sogenannte Timeslots. Jeder Timeslot dauert 45 Minuten. Zwei der drei Timeslots sind dafür eingeplant, dass Sie in dieser Zeit die von Ihnen bereits vorab gewählten Fachvorträge besuchen. Der übrige Timeslot ist für ein besonderes Beratungsangebot der anwesenden Hochschulen reserviert: die persönliche Beratung an Informationsständen. Vortragsangebot Sie haben vorab an einer Interessensabfrage teilgenommen. Bei dieser haben Sie angegeben, für welche Studienfelder Sie sich interessieren und zu welchen Inhalten Sie gerne mehr Informationen hätten. Dazu werden am Tag der Studienorientierung Vorträge angeboten. Es handelt sich um speziell für Sie entworfene Fachvorträge von Lehrenden der teilnehmenden Hochschulen. Die Dozenten informieren über Inhalte, Anforderungen und Rahmenbedingungen der Studiengänge. Jeder Fachvortrag dauert etwa 45 Minuten. Im Rahmen dieser Fachvorträge erhalten Sie einen ersten Einblick in konkrete Studienfächer von Dozenten der beteiligten Hochschulen. Bei der ersten Interessensabfrage haben Sie aus diesen Studiengängen jeweils zwei gewählt AgrarwissenschaftenJournalismus ArchitekturKulturwissenschaften BiologieLehramtsstudium Biomedizin, Neurowissenschaften Maschinenbau ChemieMathematik Design Medienbezogene Studienfächer Elektrotechnik Medizin und Zahnmedizin ErnährungswissenschaftenSprachenstudiengänge Erneuerbare Energien Pharmazie Erziehungs-, Bildungswissenschaften Physik/Astronomie Fahrzeugtechnik, Produktion und Logistik Politik- und Sozialwissenschaften Geodäsie und Geoinformation, Vermessung Psychologie Geowissenschaften und Geographie Rechtswissenschaften Germanistik, Anglistik Sport Geschichte Textil- und Bekleidungstechnik InformatikWirtschaftsinformatik IngenieurwissenschaftenWirtschaftswissenschaften 13 Nach der Interessensabfrage haben Sie sich verbindlich für zwei Vorträge angemeldet. Die Lehrkräfte Ihrer Schule haben Ihnen dazu eine Anmeldebestätigung und eine Raumangabe für die ausgewählten Fachvorträge ausgehändigt. Bitte überprüfen Sie rechtzeitig, zu welchen Räumen und Gebäudetrakten Sie gehen müssen. Damit Sie sich am Tag der Studienorientierung vor Ort gut zurechtfinden, hält das Kapitel „Lagepläne“ dieser Broschüre einen Gebäudeplan für Sie bereit. Am zentralen Informationsstand am Haupteingang der FHDW bekommen Sie daüber hinaus Hilfe bei allen weiteren Fragen und Problemen. Informations- und Beratungsangebot An speziellen Informations- und Beratungsständen einzelner Hochschulen haben Sie die Möglichkeit, sich zu fachübergreifenden Fragestellungen rund um das Thema Studium zu informieren. An den Infoständen stehen Mitarbeitende der Zentralen Studienberatungen für persönliche Gespräche bereit. Ihnen können Sie Fragen sowohl zur Studienwahl, als auch konkret zu Studienangeboten, Zugangsvoraussetzungen und Bewerbungsverfahren stellen. An den Ständen finden Sie zusätzlich umfangreiche Informationsmaterialien und Kontaktdaten um später weitere Beratungsgespräche mit den Zentralen Studienberatungen zu verabreden. Bergisch Gladbacher Schulen: Die Schüler der Schulen aus Bergisch Gladbach bitten wir, selbstständig anzureisen. Mögliche Anfahrtswege mit dem Auto oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln finden Sie weiter unten. Schulen der Städte Overath, Rösrath, Leichlingen und Wermelskirchen: Da diese Schulen einen mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Teil sehr langen Anfahrtsweg haben, organisieren wir die An- und Rückfahrt an dem Tag mit Bussen. Diese stehen an dem Tag der Studienorientierung vor Ihren Schulen zur Verfügung. Nach der Veranstaltung bringen diese Busse Sie wieder zu Ihren Schulen zurück. Anfahrt mit dem Auto Aus Richtung Norden, Nordosten, Westen und Süden • Autobahn A 3 Abfahrt Köln-Dellbrück • links Richtung Bergisch Gladbach •stets geradeaus, bis man in Bergisch Gladbach durch eine Eisenbahn unterführung kommt • rechts liegt die FHDW (gegenüber der Kreispolizei) 14 Aus Richtung Osten und ggf. Süden • Autobahn A 4 Abfahrt Refrath • Beschilderung Richtung Bergisch Gladbach folgen • ab der großen Kreuzung (rechts Kaufland) dreimal hintereinander links abbiegen • rechts liegt die FHDW (gegenüber der Kreispolizei) Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln S-Bahn: Mit der Linie S 11 von Köln Hauptbahnhof bis Duckterath oder Endstation Bergisch Gladbach. Fußweg von beiden Stationen circa 15 Minuten. Bus-Haltestellen: „Gronauer Mühlenweg“ am Refrather Weg, „Richard-ZandersStraße“ (McDonald‘s), „Dechant-Müller-Straße“ an der Hauptstraße, „Gronau/Kirche“ an der Mülheimer Straße Bahn- und Busverbindungen unter: http://www.bahn.de http://www.kvb-koeln.de http://www.wupsi.de/ Essen und Trinken Sie haben die Möglichkeit, sich im Rahmen der Veranstaltung auf dem Gelände der FHDW Getränke und Snacks zu kaufen. Adresse Tag der Studienorientierung Fachhochschule der Wirtschaft Hauptstraße 2 51465 Bergisch Gladbach 15 © WavebreakMediaMicro-fotolia.com Vorstellung verschiedener Studienmodelle Universität, Fachhochschule, private Hochschule, Kunsthochschule oder Verwaltungsfachhochschule? In Deutschland gibt es verschiedene Typen von Hochschulen. Im Studienjahr 2015 haben insgesamt 503.639 Personen in Deutschland ein Studium begonnen. 284.634 der Studenten schrieben sich an Universitäten ein, 196.797 der Studenten haben an einer Fachhochschule ihr Studium aufgenommen. Doch was kennzeichnet die einzelnen Hochschultypen?2 2 – Quelle: Statisches Bundesamt. 16 Vielfalt in der deutschen Hochschullandschaft Bildung ist in Deutschland Ländersache und folglich haben sich in den Bundesländern unterschiedliche Hochschularten entwickelt. Es gibt Hochschulen mit und ohne Habilitations- und Promotionsrecht, Hochschulen mit spezifischem Fachbereich oder mit einem breiten Studienangebot, Hochschulen in staatlicher oder in privater Trägerschaft und mit unterschiedlichen Zulassungsvoraussetzungen. Hochschularten im Überblick Neben der ältesten Hochschulart Universität, die im Mittelalter aus Gelehrtenund Klosterschulen hervorgegangen ist, gibt es eine ganze Reihe anderer Hochschularten – einige davon werden weiter unten vorgestellt: • Universität (umgangssprachlich Uni) • Fachhochschule (FH) • Berufsakademie (BA) • Kunsthochschule und Kunstakademie (umgangssprachlich Kunst-Aka) • Filmhochschule und -akademie •Musikhochschule • Kirchliche Hochschule (umgangssprachlich KiHo) • Pädagogische Hochschule (PH) • Technische Hochschule (TH) und Technische Universität (TU) • Wirtschafts- und Handelshochschule • Medizinische Hochschule • Tiermedizinische Hochschule •Sporthochschule • Hochschule für öffentliche Verwaltung (HföV) Eine besondere Form sind Fernuniversitäten und Fernfachhochschulen. 17 Rechtliche Lage, Finanzierung und Trägerschaft In Deutschland unterliegen die Hochschulen staatlicher Rechtsaufsicht. Als staatliche Hochschule sind sie vollständig vom Staat finanziert, während sie in privater oder kirchlicher Trägerschaft, als staatlich anerkannte Hochschule vom Staat nur bezuschusst werden. Die meisten Hochschulen sind Körperschaften des öffentlichen Rechts und gleichzeitig staatliche Einrichtungen in der Trägerschaft der Bundesländer. Denn Hochschulen sind Sache der Bundesländer und ihre Verwaltung ist in den jeweiligen Landesgesetzen geregelt. Allerdings ist den Hochschulen gleichzeitig das Recht auf Selbstverwaltung zugesichert, sodass beispielsweise die Zulassungsvoraussetzungen für ein und denselben Studiengang sogar zwischen den Hochschulen eines Bundeslandes variieren können. Am Besten man erfragt die Zulassungskriterien darum frühzeitig direkt bei der jeweiligen Hochschule. 18 © Syda Productions-fotolia.com Vorstellung der wichtigsten Hochschulen Universität (umgangssprachlich Uni) Der Name der ältesten Hochschulart in Deutschland ist eine Verkürzung des Lateinischen „universitas magistrorum et scholarium“ und heißt übersetzt „Gemeinschaft der Lehrenden und Lernenden“. An Universitäten wird meist ein breiter Fächerkanon angeboten mit Studiengängen der Fächergruppen Theologie, Geisteswissenschaften, Rechtswissenschaften, Wirtschaftswissenschaften, Sozialwissenschaften, Lehramt, Medizin, Natur- und Ingenieurwissenschaften. Universitäten besitzen das Promotions- und Habilitationsrecht. Um ein Studium an einer Universität aufnehmen zu können, ist die allgemeine Hochschulreife erforderlich. 19 Fachhochschule (FH) Bei Fachhochschulen liegt der Schwerpunkt, im Gegensatz zur älteren Universität, weniger auf wissenschaftlicher Forschung und Entwicklung als viel mehr auf Anwendungsorientierung. So kann an Fachhochhochschulen normalerweise weder promoviert, noch habilitiert werden. Seit einigen Jahren bezeichnen sich Fachhochschulen häufig schlicht als „Hochschule“ oder „Hochschule für Angewandte Wissenschaften“ in Anlehnung an die englische Bezeichnung „University of Applied Sciences“. Die Studienmöglichkeiten liegen oftmals in den Bereichen Technik, Wirtschaft, Sozialwesen, Gestaltung, Ingenieurwesen und Pflege. Für die Zulassung eines Studiums an der Fachhochschule ist mindestens die Fachhochschulreife Voraussetzung. Berufsakademie (BA) Berufsakademien zeichnen sich durch Praxisphasen während des Studiums aus und vermitteln die Lerninhalte nach dem dualen System, ähnlich einer Ausbildung. Das Studienangebot liegt meist in den Fachbereichen Wirtschaft, Informatik und Technik. Berufsakademien haben kein Promotions- oder Habilitationsrecht. Studierende haben während des Studiums gleichzeitig einen Ausbildungsvertrag mit einem Partnerunternehmen. Der Ausbildungsvertrag und die allgemeine Hochschulreife sind Zulassungsvoraussetzungen; ausreichend ist in manchen Studiengängen auch die Fachhochschulreife. Hochschule und Akademie (Aka) für künstlerisch-musische Fächer Die visuellen Künste mit den Fachbereichen der bildenden Kunst, visuellen Kommunikation und Architektur, Produktdesign oder der Gestaltung können meist an Gestaltungs- oder Kunsthochschulen studiert werden. Musische Künste, audiovisuelle und filmische oder schauspielerische Fachbereiche werden an Musikhochschulen, Hochschulen für darstellende Kunst oder Schauspielkunst sowie Filmhochschulen angeboten. Nicht selten werden sie statt Hochschule „Akademie“ genannt, wie beispielsweise die Akademie der Bildenden Künste München. In Zukunft werden dort die Abschlussbezeichnungen Bachelor/Master of Fine Arts [B.F.A.]/[M.F.A.] oder Bachelor/Master of Music [B.Mus.]/[M.Mus.] verliehen. 20 Verwaltungsfachhochschule Als Verwaltungsfachhochschulen sind diejenigen verwaltungsinternen Fachhochschulen zusammengefasst, an denen momentan 36.339 Nachwuchskräfte für den gehobenen nichttechnischen Dienst des Bundes und der Länder ausgebildet werden. Die Ausbildung findet zum einen in fachtheoretischen Studien an den Fachhochschulen und zum anderen in fachpraktischen Abschnitten während der Praktika bei verschiedenen Behörden statt. Die Studierenden stehen während ihrer Ausbildung in einem Beamtenverhältnis auf Widerruf und erhalten Anwärterbezüge. Grundvoraussetzung ist ein Zeugnis, das den Hochschulzugang eröffnet, das heißt die Fachhochschulreife, die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife. Die Studiengänge an nahezu allen Verwaltungsfachhochschulen stehen nur den Angehörigen von Behörden beziehungsweise staatlichen Stellen offen. 21 © Yuri Arcurs/panthermedia.net Das deutsche Hochschulsystem im Wandel Das deutsche Hochschulsystem erlebt in den letzten Jahren einen stetigen Wandel. Das Stichwort dieses Wandels heißt Internationalisierung. Der Arbeitsmarkt fordert zunehmend Akademiker mit internationaler Erfahrung. Die Möglichkeit, sich beruflich international zu bewegen, erfordert daher eine Anpassung des Hochschulsystems, um konkurrenzfähig zu bleiben. Der Bologna-Prozess 1999 verabschiedeten die europäischen Bildungsministerien die Bologna-Erklärung. Innerhalb des Bologna-Prozesses sollte bis 2010 ein gemeinsamer europäischer Hochschulraum geschaffen werden, der die internationale Konkurrenzfähigkeit der universitären Qualifizierung sicherstellt. Ein wesentliches Element 22 dieser Bologna-Erklärung war die Idee, Studieren, Forschen und Lehren für alle Europäer zu vereinheitlichen. Die Chancen sich flexibler und individuell passender innerhalb Europas bewegen zu können, wachsen dadurch. Parallel zur größeren Mobilität wurde die flexible Gestaltung des Hochschulsystems notwendig. Noch sind nicht alle Schritte des Bologna-Prozesses umgesetzt worden, dennoch sind mit der Einführung der Bachelor- und Masterstudiengänge die Grundsteine für ein auf aktuelle Rahmenbedingungen abgestimmtes Studienkonzept gelegt worden. Bachelor Mit dem Bachelor wird der erste berufsqualifizierende Abschluss erworben. Die Regelstudienzeit in den Bachelorstudiengängen beträgt mindestens drei und höchstens vier Jahre. Die häufigsten Bachelorgrade sind Bachelor of Arts, Bachelor of Science und Bachelor of Engineering. Bis 2010 wurden bis auf wenige Ausnahmen alle Diplom- und Magisterstudiengänge durch den Bachelor/MasterAbschluss ersetzt. Regelstudienzeit: 6 - 8 Semester Vollzeitstudium Credit Points (CP): 180 bis 240 (in der Regel 30 pro Semester) Master Studiengänge, die mit dem Master abschließen, setzen in der Regel einen ersten berufsqualifizierenden Studienabschluss voraus und bauen daher häufig auf vorangegangene Bachelorstudiengänge auf. Nach Abschluss eines Masterstudienganges wird Ihnen der Mastergrad – an einigen Hochschulen auch Magistergrad – verliehen. Der Mastergrad ist ein weiterer berufsqualifizierender Abschluss. Die Regelstudienzeit beträgt mindestens ein Jahr und höchstens zwei Jahre. Die häufigsten Mastergrade sind Master of Arts, Master of Science und Master of Engineering. Regelstudienzeit: 2-4 Semester, bei aufeinander aufbauenden Bachelor-MasterStudiengängen maximal 5 Jahre Gesamtstudiendauer; an Kunst- und Musikhochschulen maximal 6 Jahre bei Vollzeitstudium. Credit Points (CP): 60 bis 120, die Summe aus Bachelor und Master muss mindestens 300 ergeben; das heißt, wer einen Bachelor mit 180 CP gemacht hat, kann einen Master mit weniger als 120 CP nur dann machen, wenn er die fehlenden 30 CP irgendwie nachholt. 23 Staatsexamen Studiengänge mit dem Abschluss Staatsexamen studiert man an einer Universität. Studieninhalte und Prüfungen sind in diesen Studiengängen einheitlich geregelt. Neben den Prüfungsämtern an der Universität sind auch immer staatlichen Prüfungsbehörden involviert. Das Studium der Human-, Zahn- und Tiermedizin, Rechtswissenschaft, Pharmazie und der Lebensmittelchemie sowie das Studium einiger Lehrämter schließen mit dem Staatsexamen ab. Alle Studiengänge, die mit einem Staatsexamen abschließen, haben gemeinsam, dass zwischen dem ersten und dem zweiten Staatsexamen eine praxisnahe Phase stattfindet, in der Regel ein Vorbereitungsdienst (ehemals Referendariat – bei Lehrern und Juristen – mit der oben genannten Einschränkung). Das erste Staatsexamen stellt einen regulären Hochschulabschluss dar, allerdings erfordern einige Berufe zwingend das zweite Staatsexamen (zum Beispiel Richter, Rechts- und Staatsanwalt). In vielen Fällen vergrößern sich durch das Ablegen des zweiten Staatsexamens die Jobchancen auf dem Arbeitsmarkt. Regelstudienzeit (bis zum ersten Staatsexamen): Lehramt 6-9 Semester, Medizin 10-12 Semester, Rechtswissenschaften 9 Semester, Pharmazie 8 Semester, Lebensmittelchemie 9 Semester) Master of Education – Master für angehende Lehrer Der Master of Education ist der Abschluss für alle, die Lehrer werden möchten. Als solcher ist er dem 1. Staatsexamen gleichgestellt. Der Master of Education ermöglicht den Zugang zum 18-monatigen Vorbereitungsdienst für Lehrer. Wichtigste Zugangsvoraussetzung für einen Master-of-Education-Studiengang ist der Bachelorabschluss. Grundsätzlich kann man das Masterstudium mit einem Bachelor of Education, einem Bachelor of Arts, einem Bachelor of Science oder einem Bachelor of Engineering aufnehmen. Wichtig ist allerdings, dass der Bachelor zwei lehramtsrelevante Fächer umfasst, beispielsweise Mathematik und Physik. Das Lehramtsstudium schreibt in der Bachelorphase ein Eignungs- und Orientierungspraktikum sowie ein außerschulisches Orientierungspraktikum vor. Hat man keinen Bachelor of Education erworben und möchte einen Master of Education anschließen, muss man diese Praktika nachholen. Zum Teil erhält man die Zulassung zum Studium auch nur, wenn das Bachelorstudium mit einem bestimmten Notendurchschnitt abgeschlossen wurde. Je besser die Bachelornote ist, desto höher sind die Chancen auf einen Platz in einem Masterstudiengang. 24 Duale Studiengänge Ein Duales Studium verbindet das Hochschulstudium mit einer Berufsausbildung oder mit Berufspraxis in einem Unternehmen. Anders als beim Teilzeitstudium ist ein Duales Studium dadurch gekennzeichnet, dass die beruflichen bzw. berufsbildenden Elemente integraler Bestandteil des Studiengangs sind. Wenn man sich für ein Duales Studium an einer Hochschule entscheidet, muss man auch einen Vertrag mit einem Unternehmen abschließen. Ein Duales Studium ist durch eine enge curriculare Verzahnung von Studium und Berufspraxis gekennzeichnet; man absolviert es an zwei Lernorten. Ein Duales Studium kann ausbildungsintegrierend, praxisintegrierend oder berufsintegrierend sein. Duales Studium – ausbildungsintegrierend Ein ausbildungsintegrierendes Duales Studium verbindet das Studium mit einer beruflichen Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf. Zusätzlich zum ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss erwirbt man dabei zusätzlich einen Abschluss in einem Ausbildungsberuf. Zugangsvoraussetzung für ein ausbildungsintegriertes Duales Studium ist in der Regel die Allgemeine Hochschulreife oder die Fachhochschulreife sowie ein abgeschlossener Ausbildungsvertrag mit einem Unternehmen. Duales Studium – praxisintegrierend Ein praxisintegrierendes Duales Studium kombiniert das Studium mit längeren Praxisphasen in einem Unternehmen. Studierende erwerben einen ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss, aber keinen Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf. Zugangsvoraussetzung für ein praxisorientiertes Duales Studium sind in der Regel die Allgemeine Hochschulreife oder die Fachhochschulreife. Duales Studium – berufsintegrierend Ein berufsintegrierendes Duales Studium richtet sich vor allem an Studieninteressierte mit abgeschlossener Berufsausbildung und/oder mehrjähriger Berufserfahrung. Das Studium dient meist der beruflichen Weiterbildung und verbindet ein Duales Studium mit einer beruflichen Tätigkeit mit inhaltlichem Bezug zum Studium. 25 Ausbildung? Duales Studium? Studium? © WavebreakMediaMicro - Fotolia.com Wie sieht gute Studienorientierung aus? Ein Fahrplan zur bewussten Studienentscheidung „Abitur – und dann?“ Mit dieser Frage werden in jedem Jahr viele Schüler konfrontiert, wenn sich die Schulzeit nach zwölf Jahren so langsam dem Ende zuneigt. Trotz der großen Bedeutung dieser Frage stellen zu Beginn der 11. Jahrgangsstufe 60 Prozent der Abiturienten fest, dass sie auf ihrem Weg zur Entscheidung für einen Beruf noch gar nicht oder nur ansatzweise vorangekommen sind. Dieses Bild ändert sich bis Ende der Abschlussklasse meist kaum. Hier haben noch immer knapp 50 Prozent keine klaren Vorstellungen bezüglich ihrer beruflichen Karriere.3 Häufig wird eine intensivere Beschäftigung mit der Berufs- oder Studienwahl hinter die große Herausforderung eines möglichst guten Abiturs zurückgestellt. Viele Schüler verschieben den Entscheidungszeitraum der Studien- und Berufswahl, indem sie direkt nach dem Abitur erst einmal einen Auslandsaufenthalt oder einen Freiwilligendienst antreten. Dieses Verhalten ist durchaus nachvollziehbar, denn eine begründete Entscheidung für den weiteren beruflichen Lebensweg bedarf 3 – Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung. 26 einer genauen Orientierung in mittlerweile über 8.000 verschiedenen grundständigen Studiengängen und über 330 unterschiedlichen Ausbildungsberufen.4 Doch das Wissen über vorhandene Studiengänge und Ausbildungsberufe ist nur eine Seite der Medaille, denn mindestens genauso bedeutend für den Studien- und Berufswahlprozess ist das intensive Auseinandersetzen mit den eigenen Interessen, Stärken und Zielen. Am Ende dieses Prozesses entscheidet sich ungefähr die Hälfte aller Abiturienten für ein Studium an einer Hochschule. Die folgenden Seiten möchten Sie mit einem Studienwahlfahrplan unterstützen, sich dieser Herausforderung frühzeitig und erfolgreich zu stellen. So können Unsicherheiten, Vermeidungsverhalten, Angst vor falschen Entscheidungen, hektischer Aktionismus und verlängerte Suchphasen verhindert werden. Persönlicher Fahrplan zur Studienwahl Station 1: Was kann ich? Wer bin ich? Was will ich? Station 2: Welche Informationen benötige ich? Wo bekomme ich die Informationen her? Station 3: Welche Chancen habe ich nach dem Abschluss auf dem Arbeitsmarkt? Station 4: Wie kann ich mich in der Zeit bis zum Abschluss finanzieren? Station 5: Kann ich mich bereits entscheiden oder fehlen mir noch Informationen? Station 6: Wenn ich mich entschieden habe, was sind die ersten Schritte? Wie geht es los? Station 7: Habe ich den richtigen Weg eingeschlagen? Muss ich etwas ändern? Station 6: Umsetzungsmanagement Station 1: Selbsterkundung Station 2: Informationsmanagement Station 5: Entscheidungsmanagement Station 4: Arbeitsmarktprognosen 4 – Quelle: Statistisches Bundesamt. Station 3: Kostenmanagement 27 Station 1: Selbsterkundung Stärken, Fähigkeiten, Interessen und Ziele Für die gesamte Studienentscheidung ist es von großer Bedeutung, sich mit den eigenen Stärken, Fähigkeiten, Interessen und Zielen auseinanderzusetzen, denn dies sind später wichtige Kriterien und Maßstäbe für oder gegen einen konkreten Studiengang. Genaue Kenntnisse hierüber sind der Schlüssel für eine selbstbestimmte und erfolgreiche Berufs- und Studienwahl. 18 Prozent der Studienabbrecher beenden ihr Studium vorzeitig, weil ihre Studienmotivation sehr stark zurückgegangen ist und sogar 20 Prozent der Studienabbrecher scheitern vorrangig aus Leistungsgründen.5 Es lohnt sich also, frühzeitig die eigenen Stärken, Fähigkeiten, Interessen und Ziele zu kennen. Neben den Ergebnissen der systematischen Studien- und Berufsorientierung der vorherigen Schuljahre ist es wichtig, seine Interessen und Vorlieben zusammenzutragen und zu ordnen. Wichtig ist es, diese Frage systematisch anzugehen und die Ergebnisse für sich zu sammeln und zu ordnen. Die Persönlichkeits-Map Eine gute Möglichkeit, die hilft die Frage zu beantworten und gleichzeitig die erzielten Ergebnisse zu sichern, ist die Gestaltung einer eigenen Persönlichkeits-Map. Im Zentrum der PersönlichkeitsMap steht die Frage: Was mache ich am liebsten? Davon zweigen fünf Punkte ab, mit weiteren beliebig vielen Verästelungen und Unterpunkten zu dem Thema. • Lieblingsfächer in der Schule Aus Lieblingsfächern in der Schule kann man manchmal passende Studiengänge ableiten. Vielleicht ist es sogar möglich, was in der Schule am meisten Spaß gemacht hat, noch genauer zu benennen, wie etwa die Mikrobiologie im Biologieunterricht. • Hobbys & Freizeit Eventuell ergibt sich hier zum Beispiel durch ein Ehrenamt ein Anknüpfungspunkt für ein für bestimmtes Studienfach. • Gespräche mit Anderen aus dem Umfeld Gespräche mit Freunden, Eltern, Verwandten oder Lehrern, welche Stärken und Interessen sie an einer Person/an Ihnen wahrnehmen. • Praxiserfahrungen Berufsfelderkundungen und Praktika liefern einen guten Einblick in den späteren Berufsalltag. Diesen Einblick in verschiedene Branchen ermöglichen aber auch Ferien oder Aushilfsjobs. • Selbsterkundungs- und Eignungstest Solche Tests werden häufig im Internet angeboten, zum Teil sind die Tests kostenpflichtig. 5 – Quelle: Bibb Expertenmonitor Berufliche Bildung 2014. 28 Abbildung: Die Persönlichkeitsmap 29 Foto: © drubig-photo-fotolia.com Praktika ................................................ ................................................ ................................................ Jobs ................................................ ................................................ Betriebe ................................................ ................................................ ................................................ ... ................................................ ................................................ ................................................ ................................................ ................................................ ................................................ ................................................ ................................................ ... ................................................ ................................................ ................................................ Meine Erfahrungen ... Ehrenamt ................................................ ................................................ ... ................................................ ................................................ ................................................ Andere würden mir folgende Berufe vorschlagen ................................................ ................................................ Was ich kann ... ................................................ ................................................ Was ich will ... Hobbys ................................................ Berufliche Interessen ................................................ ................................................ ................................................ Was bin ich ... ................................................ ................................................ ................................................ ................................................ Schulfächer ................................................ ................................................ ................................................ ................................................ ................................................ ... ................................................ Persönliche Interessen ................................................ ................................................ Besonderheiten ................................................ ................................................ Werte ................................................ Stärken ................................................ © Yuri Arcurs/panthermedia.net Online-Selbsterkundungs- und Orientierungstests Diese Online-Tests sind weitere hilfreiche Instrumente, um Klarheit über eigene Interessen, Ziele, Stärken und Fähigkeiten zu erhalten. Dabei unterscheiden sich Online-Tests erheblich in ihrer Qualität, ihrem Umfang und ihrer Funktion. Einige Tests konzentrieren sich nur auf die Interessenserkundung, andere auf die Eignung für ein konkretes Studienfach und wieder andere Tests versuchen diese beiden Aspekte miteinander zu verknüpfen. Der zeitliche Aufwand für die einzelnen Tests ist ebenfalls sehr unterschiedlich, die meisten von ihnen erfordern einen zeitlichen Aufwand von 30 bis 60 Minuten. 30 Hier eine Auswahl von kostenlosen Onlinetests: Interessenstest www.hochschulkompass.de/studium-interessentest.html Interessens- und Eignungstest www.studifinder.de www.was-studiere-ich.de Tests für einzelne Studienfächer Mit Hilfe von Online-Self-Assessments (OSA) kann erkundet werden, ob sich die Studieninhalte und Anforderungen mit den Erwartungen an das Fach, den eigenen Interessen und Kompetenzen decken. Wer möglichst spontan, aber trotzdem ernsthaft und ehrlich seine Testfragen beantwortet, wird sich selber besser kennenlernen und erhält eine solide Rückmeldung zu den eigenen Interessen und Stärken. Man sollte beachten, dass ein OSA keine persönliche fachbezogene Studienberatung ersetzen kann. Die Tests vermitteln jedoch einen guten Einblick in das Studium der Wahl – so ist man gut gerüstet, falls in einem persönlichen Beratungsgespräch noch offene Fragen auftreten. Exemplarisch möchten wir hier auf das Online-Self-Assessment-Center der Universität Bonn verweisen: www.selbsttest.uni-bonn.de Die Universität bietet für all ihre Studiengänge im grundständigen Bereich fachspezifische Online Self Assessments an und unterstützt Studieninteressierte so bei der passenden Studienwahl. Eine gute Übersicht über unterschiedliche Online-Self-Assessments der verschiedenen Universitäten ist unter folgender Internetseite zusammengefasst: www.studis-online.de/StudInfo/selbsttests.php Ein Online-Interessenstest kann zwar wichtige Erkenntnisse liefern, sollte aber nie isoliert betrachtet werden. Er ist lediglich eins von vielen Hilfsmitteln um eigene Interessen und Stärken zu erforschen und sollte immer mit weiteren Informationsquellen und Beratungsangeboten kombiniert werden, um eine fundierte Grundlage für eine Studienentscheidung zu erhalten. 31 Station 2: Informationsmanagement Die Suche und der Umgang mit Informationen Für eine fundierte Studienentscheidung benötigt man sowohl Rückmeldung betreffend der eigenen Fähigkeiten, Fertigkeiten und Persönlichkeitsmerkmale durch Familie, Freunde und Bekannte, als auch aktuelle Informationen über berufsspezifische Merkmale der angestrebten Berufsbilder oder Studiengänge. Doch wie und wo erhält man die wichtigen Informationen und welche Informationen werden überhaupt benötigt? Ungefähr 73.600.000 Ergebnisse werden angezeigt, wenn der Begriff „Studium“ in einer Suchmaschine eingegeben wird. Der Begriff „Studienwahl“ kommt immerhin noch auf ungefähr 598.000 Ergebnisse. Anhand dieser Zahlen wird deutlich, wie wichtig ein systematischer und gut strukturierter Umgang mit Informationen zur Studienwahl ist. Untersuchungen belegen, dass Jugendliche sich nicht etwa über zu wenige Informationen zur Berufswahl beklagen, sondern sie empfinden es vielmehr als sehr schwierig, die Vielzahl an Informationen für sich persönlich gewinnbringend einzusetzen. Ein Modell von Homann (2000) zeigt, dass die Schritte, die nacheinander bei der Informationsrecherche durchlaufen werden, zirkulär angelegt sind (siehe Abbildung).6 Das bedeutet, dass nach einer Auswertung der Informationsquellen ein erneuter Bedarf an Information entstehen kann, sodass der Suchprozess wieder von vorne beginnt. Beispielsweise kann man erst, nachdem man ein paar grundlegende Informationen zur Studienwahl recherchiert hat, wissen, was man noch alles lesen müsste, um das Thema zu verstehen. Dann sollte man den Rechercheprozess erneut starten. Manchmal ist auch die Wiederholung des Suchprozesses erforderlich, zum Beispiel wenn zu wenig oder nicht die geeigneten Quellen gefunden wurden. 6 – Quelle: Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung. 32 Informationsbedarf Schritt 5: Wie wende ich die Informationen an? Schritt 1: Wo suche ich die Informationen? Informationsbewertung Informationsquellen Problem Schritt 2: Wie komme ich an die Informationen? Schritt 4: Wie bewerte ich die gefundenen Informationen? Informationserfassung Informationszugang Schritt 3: Wie bearbeite ich die gefundenen Informationen? Abbildung: Informationsmodell Homann (2000) Start der Informationsrecherche – Info-Map Zu Beginn einer Informationsrecherche sollte man sich Gedanken über passende Stichwörter, Schlagwörter und Suchwörter machen. Es ist hilfreich, wenn man sich im ersten Schritt ein umfassendes Bild zu dem Thema Studienwahl macht und sich fragt: Zu welchen Unterthemen im Bereich „Studienwahl“ möchte ich Informationen haben? Eine gute Möglichkeit, die wirklich wichtigen Unterthemen zu finden und zu strukturieren bietet eine Info-Map7. Die Erstellung einer Info-Map funktioniert nach dem gleichen Prinzip wie die Anfertigung der Persönlichkeits-Map. In die Mitte eines leeren Blattes wird das Thema (zum Beispiel „Studienwahl“) geschrieben. Von diesem Thema aus werden Linien gezeichnet, an deren Ende Schlüsselwörter und Gedanken zum zentralen Thema geschrieben werden. 33 7– Quelle: Das Modell der Info-Map stammt aus dem Projekt der Universität Duisburg-Essen, dem Uni- Trainees Pass. www.uni-due.de/uni-trainees. Ausgehend von diesen Schlüsselwörtern kann die Info-Map weiter verfeinert werden, indem wieder Linien an die Schlüsselwörter gezeichnet werden, an deren Ende dann weitere Ergänzungen, Gedanken und Unterthemen stehen. Die InfoMap lässt sich über den Zeitraum der Informationsrecherche beliebig oft ergänzen und neu strukturieren. Informationen jederzeit sichern und strukturieren Eine hohe Bedeutung kommt der Sicherung der eingeholten Informationen zu. Man sollte die gewonnenen Informationen festhalten und in einer Liste ordnen, auf die man jederzeit einen schnellen und übersichtlichen Einblick hat. Für eine sinnvolle Strukturierung eignet sich oftmals die Tabellenform. Zu jedem zentralen Knotenpunkt (zum Beispiel Studieninhalte, Zulassungsvoraussetzungen, Finanzierung) aus der Info-Map sammelt man seine Ergebnisse, Antworten und noch offene Fragen in einer eigenen Tabelle. Abbildung: Info-Map aus dem Uni-Trainees Pass der Universität Duisburg-Essen 34 Station 3: Kostenmanagement Was kostet ein Studium? Etwa jeder fünfte Studienabbrecher gibt als entscheidenden Grund für das Verlassen der Hochschule Finanzierungsprobleme an.8 Dieser hohe Anteil macht offensichtlich, in welchen Maß eine gesicherte Studienfinanzierung zum Gelingen eines Studiums beiträgt. Ein Studium ist leider nicht kostenlos, aber es gibt diverse Wege und Quellen, um ein Studium zu finanzieren. Die durchschnittlichen Lebenshaltungskosten während eines Studiums betragen etwa 794 Euro im Monat. Darin sind die Miete, Fahrtkosten, Kosten für Ernährung, Kleidung, Lernmittel, Krankenversicherung, Telefon, Internet, Rundfunk- und Fernsehgebühren sowie Ausgaben für die Freizeitgestaltung enthalten. Nach Angaben des Deutschen Studentenwerks (DSW) kostet ein sechssemestriges Bachelorstudium durchschnittlich 28.000 bis 30.000 Euro. Für ein zehnsemestriges Studium bis zu einem Masterabschluss muss man mit individuellen Kosten von 46.000 bis 50.000 Euro rechnen.9 Monatliche Ausgaben während eines Studiums Wohnungskosten (Miete und Nebenkosten) Ernährung Fahrtkosten (wenn nur Öffentlicher Nah- und Fernverkehr) Fahrtkosten (wenn nur Auto) Kleidung Kommunikation (Telefon, Internet, GEZ, Post) Lernmittel Krankenversicherung, Arztkosten und Medikamente Freizeit, Kultur und Sport Semesterweise auftretende Kosten (auf Monat umgelegt, z.B. auch Semestergebühren) Mindestkosten insgesamt (günstigster vs. ungünstigster Durchschnitts-Fall, im Einzelfall kann es also auch noch teurer gehen) 211 - 359 152 - 167 41 120 48 - 55 33 18 - 65 0 - 128 57 - 77 10 - 170 570 - 1100 Die durchschnittlichen Kosten eines Studiums unterscheiden sich auch von Stadt zu Stadt. In Nordrhein-Westfalen reichen sie von rund 775 Euro in Münster oder Aachen bis hin zu fast 900 Euro in Köln.10 35 8 – Quelle: Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung. 9 – Quelle: Deutsches Studentenwerk www.studentenwerke.de. 10 – Quelle: Sonderauswertung der 20. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks. © M. Schuppich-fotolia.com Wie finanzieren Studierende ihr Studium? Die meisten Studierenden greifen auf mehrere Finanzierungsquellen zurück, nämlich Elternunterhalt, BAföG-Förderung, Eigenverdienst und sonstige Einnahmen. • Ausbildungsunterhalt von den Eltern Eltern sind gesetzlich verpflichtet, Unterhalt für eine angemessene Ausbildung – also auch für ein Studium – zu leisten (§ 1610 Abs. 2 BGB). Die sogenannte Düsseldorfer Tabelle – eine Unterhaltstabelle der Familiengerichte – betrachtet als angemessenen Bedarf für Studierende, die nicht bei ihren Eltern wohnen 670 Euro pro Monat (ohne eigenen Krankenversicherungsbeitrag und ohne Studiengebühren). Kindergeld und Steuerfreibeträge, die die Eltern für studierende Kinder erhalten, tragen dazu bei, dass die Eltern Unterhalt leisten können. • Förderung nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) Über ein Viertel der etwa 2,5 Millionen Studierenden in Deutschland erhalten BAföG-Leistungen. Mit dieser Förderung unterstützt der Staat Studierende und deren Familien einkommensabhängig mit bis zu 670 Euro monatlich, wenn sie nicht in der Lage sind, eine entsprechende Ausbildung zu finanzieren. Diese Leistungen werden zur Hälfte als Zuschuss und zur Hälfte als zinsloses Darlehen gewährt. Von diesem Darlehen müssen später auch nur maximal 10.000 Euro zurückgezahlt werden. Die Höchstdauer der BAföG-Förderung entspricht grundsätzlich der Regelstudienzeit des jeweiligen Studienganges. Studienaufenthalte und Praktika im Ausland lassen sich ebenfalls über das BAföG finanzieren. Dies gilt innerhalb der EU-Mitgliedsstaaten und der Schweiz für ein vollständiges Studium. 36 • „Jobben“ Rund zwei Drittel der Studenten arbeiten neben ihrem Studium. Für das studentische Jobben ist es wichtig, dass das Studium hauptberuflich und der Job nebenberuflich ausgeübt wird. Ist dies der Fall, sind Studenten von den üblichen Beiträgen für Arbeitnehmer in der Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung befreit. Die Arbeitszeiten sind für den Studentenstatus ausschlaggebend Folgende Tätigkeiten sind denkbar: • Ein Arbeitsverhältnis, bei dem es sich um eine kurzfristige Beschäftigung handelt (nicht mehr als zwei Monate am Stück oder 50 Arbeitstage im Jahr). • Ein Arbeitsverhältnis, bei dem es sich um eine geringfügige Beschäftigung handelt. • Ein Arbeitsverhältnis, das eine regelmäßige Wochenarbeitszeit von 20 Stunden nicht überschreitet. • Ein Arbeitsverhältnis, das sich ausschließlich auf die Semesterferien beschränkt. Wenn der Verdienst eine gewisse Einkommensgrenze überschreitet, wird auch für Studenten ein Beitrag zur Rentenversicherung fällig. Außerdem müssen Studenten, die über eine Familienversicherung krankenversichert sind, bei Überschreitung der Einkommensgrenze die studentische Pflichtversicherung in Anspruch nehmen. Für den Studentenstatus spielt der Verdienst keine Rolle. Wer Leistungen wie Kindergeld und BAföG bezieht, ist allerdings an bestimmte Verdienstgrenzen gebunden, damit die Eltern weiterhin Kindergeld erhalten. Finanzierung Thema Vorteile Nachteile BAföG Eltern Kindergeld Nebenjob Stipendium Studienkredite ... 37 Offene Fragen Antworten Die Säulen der Studienfinanzierung 87% 5% 4% 32% 63% 87% Unterhalt von Eltern 5% Studienkredite 4% Stipendien 32% BAföG 63% Jobben • Stipendien Nur drei Prozent aller Studenten erhalten ein Stipendium. Dabei fördern Stipendiengeber wie beispielsweise Kirchen, Parteien, Firmen oder Gewerkschaften jeden Stipendiaten nicht nur mit durchschnittlich 305 Euro pro Monat, sondern auch ideell. Stipendien sind nicht nur etwas für Hochbegabte, denn neben besonders guten Leistungen überzeugen auch andere Voraussetzungen, wie zum Beispiel gesellschaftliches Engagement. Eine weitere Möglichkeit ist auch das sogenannte Deutschlandstipendium der Bundesregierung. Weitere Finanzierungsmöglichkeiten Neben den dargestellten Finanzierungsmöglichkeiten gibt es noch weitere Alternativen, sein Studium zu finanzieren. • Studierendendarlehen •Bildungskredit •Studiengebührenkredite • Überbrückungsdarlehen in Härtefällen • Studierende mit besonderen Bedürfnissen 38 Weiterführende Links Weiterführende Informationen zum Thema Studienfinanzierung sind unter folgenden Internetaderessen zu finden: www.studentenwerke.de www.das-neue-bafoeg.de www.bundesverwaltungsamt.de www.famrz.de www.daka-nrw.de www.kfw.de www.stipendiumplus.de www.stipendienlotse.de www.deutschland-stipendium.de 39 © Gelu Sorin Popescu/panthermedia.net Station 4: Arbeitsmarktprognosen Arbeitsmarktprognosen11 Prognosen sind Vorher- oder Voraussagen. Sie basieren auf der Beobachtung von vergangenen Entwicklungen und der aktuellen Situation und versuchen daraus Trends und Tendenzen für zukünftige Entwicklungen abzuleiten. Prognosen lassen sich gut am Beispiel der Wetterprognosen erläutern. Für den Umgang mit Prognosen gelten vier Grundregeln: 1.Je länger der Zeitraum ist, für den die Prognose in die Zukunft blickt, desto unsicherer und ungenauer ist sie. Es ist leichter das Wetter von morgen vorherzusagen, als das Wetter in einem Jahr. Das Gleiche gilt für Arbeitsmarktprognosen. 2.Je konkreter und differenzierter der Prognosegegenstand ist, desto unsicherer und ungenauer ist die Prognose. Es ist einfacher die Gesamtwetterlage für Deutschland, als das Stadtwetter in Köln vorherzusagen. Bei Arbeitsmarktprog nosen warnen Experten vor Prognosen für einzelne Tätigkeitsbereiche, da diese nur sehr kompliziert zu erstellen sind. 3.Prognosen können zu so starken Reaktionen führen, dass sie letztendlich nicht wie prognostiziert eintreten. Beispiel Stauprognose: Wenn für die Sommerferien auf der Autobahn XY Stau vorhergesagt wird, werden viele Urlauber versuchen, auf Nebenstrecken auszuweichen. 40 11 – Quelle: Uni-Trainees Pass 2012 der Universität Duisburg-Essen www.uni-due.de/uni-trainees. Das kann dann dazu führen, dass Sie dort ebenfalls im Stau stehen. Prognosen führen also zu Reaktionen, die Auswirkungen auf die Realität haben können. Wenn die Arbeitsmarktchancen für ein Berufsfeld negativ vorhergesagt werden, kann das dazu führen, dass weniger Personen ein Studium in diesem Bereich aufnehmen. Zeitversetzt führt das dann auch zu sinkenden Absolventenzahlen, sodass die Arbeitsmarktchancen in diesem Bereich nach dem Studium nicht wie vorher prognostiziert negativ, sondern positiv sein können. Die Auswirkung der Prognose hat dazu geführt, dass sie nicht eingetreten ist. Auf der anderen Seite gibt es auch das Problem des sogenannten „Schweinezyklus“: Ist in einem Berufsfeld von guten Arbeitsmarktchancen die Rede, animiert das viele Studienanfänger, die dann nach dem Abschluss gemeinsam auf den Markt drängen. Das wiederum führt zu einem Überangebot und hält andere von einem Studium in diesem Bereich ab. Es kommt wiederum zu einem Mangel – und der Kreislauf beginnt von vorne. 4.Prognosen sind abhängig von den zugrunde liegenden Annahmen und Interessen und können daher in Richtung eines erhofften Ergebnisses manipuliert werden. Es ist wichtig zu prüfen, wer eine Prognose herausgibt und welche Ziele damit verfolgt werden. Häufig finden sich in den Medien nur Ausschnitte aus Prognosen, die von Interessensgruppen gezielt verbreitet werden. 12 Arbeitsmarktprognosen hin oder her: Nur wenige Menschen, die heute einen Beruf ergreifen, üben diesen auch bis zur Rente aus. Jobwechsel und sich verändernde Tätigkeitsfelder sind in der flexiblen Arbeitswelt viel häufiger als früher.13 Außerdem bieten sich immer wieder Möglichkeiten zur beruflichen Fort- und Weiterbildung, um sich für gerade „boomende“ Bereiche zu qualifizieren. Und wer sich für einen bestimmten Studiengang entscheidet, sollte stets im Hinterkopf behalten, dass nur die wenigsten Angebote für einen einzelnen Beruf ausbilden. Die meisten ermöglichen nach erfolgreichem Abschluss den Einstieg in verschiedene Branchen und Berufsfelder. Viel wichtiger als Arbeitsmarktprognosen sind die eigenen Fähigkeiten und Interessen. Wer einen Beruf hat, der Freude bereitet, ist langfristig motiviert, kann schwierige Zeiten durchstehen und setzt sich gegen Mitbewerber durch. 41 12 – Quelle: Uni-Trainees Pass 2012 der Universität Duisburg-Essen www.uni-due.de/uni-trainees. 13 – Quelle: Das Modell der Info-Map stammt aus dem Projekt der Universität Duisburg-Essen, dem Uni- Trainees Pass. www.uni-due.de/uni-trainees. © bluedesign-fotolia.com Station 5: Entscheidungsmanagement Entscheidungsmanagement Man sollte sich zu allererst darüber im Klaren sein, dass man im Vorfeld nie eine hundertprozentige Sicherheit hat, eine richtige Studienentscheidung zu treffen. Eine Studienwahl ist immer auch ein Schritt ins Ungewisse! Trotzdem sollte man seine Studienentscheidung mutig und voller Selbstvertrauen treffen und die Entscheidung nicht immer wieder vertagen und verschieben! Mut für eine Entscheidung bekommt man auch aus wissenschaftlichen Erkenntnissen. In der Psychologie geht man grundsätzlich davon aus, dass der Prozess des Entscheidens darin besteht, zuerst Alternativen zu benennen und Informationen zu sammeln, um danach die Wahlmöglichkeiten zu bewerten. Auf dieser Basis kommt es zu einer Handlungsabsicht, zu einer Entscheidung. Psychologen sind sich aber darüber einig, dass der Mensch nicht fähig ist, den maximalen Nutzen zu erreichen, da er bei seinen Entscheidungen niemals alle Alternativen und Konsequenzen kennen kann. Ein Beispiel: Wer nicht weiß, welchen Beruf er erlernen soll, kann nicht alle auf dieser Welt existierenden Berufe kennenlernen und aus der Flut an Informationen die richtigen Konsequenzen ableiten. Vor einer Entscheidung sollte man also überlegen, welche Ansprüche erfüllt werden müssen. Sobald eine Option diese Ansprüche erfüllt, wird diese gewählt. 42 Weitere Fragestellungen sind: „Was ist, wenn ich nachher mit meiner Entscheidung unzufrieden bin? Was könnte mir im allerschlimmsten Fall passieren?“ In der Regel sind Entscheidungen selten endgültig und fast immer korrigierbar. Den Studiengang oder das Studienfach zu wechseln, ist kein Weltuntergang. Wichtig ist, ehrlich zu sich selbst zu sein, seine Entscheidung ehrlich zu überprüfen und daraufhin konsequent zu handeln. Im eigenen Umfeld ist häufig zu erkennen, dass Lebensläufe und Erwerbsbiografien nicht immer gradlinig verlaufen. In den meisten Fällen gibt es mehr als nur eine Alternative, glücklich zu werden. Manchmal erhöhen Umwege die Ortskenntnis. Es gibt auch keine Garantie, die richtige Entscheidung zu treffen. Man kann aber versuchen, das Risiko für falsche Entscheidungen zu minimieren. Wer entscheidet über die Studienwahl? Bei einer Entscheidungssuche kommen von verschiedenen Seiten Tipps und Hinweise. Oft haben Eltern, Freunde und Bekannte auch Ideen und Vorstellungen davon, was für einen Abiturienten günstig oder gut wäre. Diese Hinweise können sehr hilfreich sein. Es kann aber auch sein, dass man sich von den Einschätzungen anderer in eine bestimmte Richtung gedrängt fühlt oder dies als Belastung oder gar Druck empfindet. Wenn das der Fall ist, ist es sehr ratsam, einmal alle Personen, die mitentscheiden möchten, aufzuschreiben und sich dadurch bewusst zu machen, was die einzelnen Personen für Hinweise geben. Was hätten die wohl gerne, was gemacht werden sollte? Was denken die Freunde, womit ein Zustand von „glücklich sein“ erlangt wird? Mit Hilfe dieser Liste wird in Ruhe sichtbar, welche Ansichten geteilt werden und welche nicht. Letztendlich muss hinterher niemand anderer als Sie selbst mit der Entscheidung leben und glücklich sein! 43 Die Entscheidungsmatrix Eine Möglichkeit, seine Studienwahlentscheidung sehr rational zu treffen, bietet die Methode der Entscheidungsmatrix. Hier werden alle bisher gesammelten und relevanten Informationen ausgewertet und in die Entscheidung mit einbezogen. Man sollte sich nicht dadurch entmutigen lassen, dass die Methode der Entscheidungsmatrix auf den ersten Blick ein bisschen kompliziert wirkt. Nachdem der Anleitungstext einmal gelesen und eine Matrix erstellt wurde, ist deutlich zu erkennen, dass es letztlich gar nicht so kompliziert war. Die Erstellung einer Entscheidungsmatrix • Zuerst werden konkrete Kriterien für die Studienwahl ausgewählt. Besonders wichtig sind hier die Kriterien der Ergebnissicherungslisten. • Für die Methode der Entscheidungsmatrix werden nur positiv formulierte Kriterien verwendet. Das heißt, für jedes Kriterium gilt: Je mehr ein Kriterium erfüllt, desto besser. Ein Beispiel: Je mehr fachliches Interesse, desto besser oder je näher zum Heimatort, desto besser. Wenn sich positive und negative Kriterien mischen, funktioniert die Entscheidungsmatrix nicht mehr. • Mit der Entscheidungsmatrix wird eine Bewertung der einzelnen Kriterien vorgenommen. Für jede interessante Studienoption werden Punkte von 1 bis 6 vergeben. Dabei ist 6 die Maximalbewertung, das heißt, das Kriterium ist optimal erfüllt. Wird es gar nicht erfüllt, wird nur ein Punkt vergeben. • Jedes einzelne Kriterium kann auch prozentual gewichtet werden. Dies ist gerade dann sinnvoll, wenn nicht alle Kriterien die gleiche Wichtigkeit oder Bedeutung haben. Zusammengerechnet ergeben alle Kriterien ein Summe von 100 Prozent. • Bei der Auswertung eines einzelnen Kriteriums wird die Note (zum Beispiel 4) mit der Gewichtung (zum Beispiel 20 Prozent) multipliziert. Um die gewichtete Note zu erhalten, wird dieses Ergebnis durch 100 geteilt. Zum Schluss wird für das Endergebnis eine Summe aus allen Kriterien gebildet. Gewonnen hat der Studiengang mit dem höchsten Gesamtergebnis. Überprüfung der rationalen Entscheidung Bei Entscheidungen spielen Gefühle eine wichtige Rolle. So rational die Informationen und Kriterien auch erscheinen, die eigentliche Entscheidung ist doch immer subjektiv. Gefühle können bei schwierigen Entscheidungen helfen. Je konkreter das Bild, desto eher spürt man, ob sich die Situation nach der Entscheidung gut und richtig anfühlt oder nicht! Am besten besucht man mal eine Hochschule, absolviert Praktika oder führt Gespräche mit Studenten und Berufstätigen aus interessanten Bereichen. So formt sich ein lebendiges Bild von dem, was Berufsanfänger erwartet. 44 45 Gewichtete Beispielmatrix © contrastwerkstatt-fotolia.com Station 6: Umsetzungsmanagement Die Entscheidung steht fest. Nun kann es losgehen mit dem Studium. Oder doch nicht? Oft heißt es vorher „sich noch zu bewerben“, immer heißt es jedoch: „sich einschreiben“. Und wie geht das Bewerben und Einschreiben? „Das kommt ganz darauf an“, lautet die Antwort. Das gilt vor allem, seit viele Studiengänge einer Zulassungsbeschränkung unterliegen. Es wird unterschieden nach: 1. Bundesweit zulassungsbeschränkten Studienfächern 2. Örtlich zulassungsbeschränkten Studienfächern 3. Zulassungsfreien Studienfächern In Fall eins und zwei, also bei zulassungsbeschränkten Studiengängen, ist für eine erfolgreiche Bewerbung unter anderem die Abiturnote ausschlaggebend. Der so genannte Numerus Clausus bedeutet zu Deutsch in etwa „Geschlossene Anzahl“ und steht im Hochschulzusammenhang für eine variierende Zulassungsbeschränkung über die Abiturnote – abgekürzt wird er mit NC. Das bedeutet, dass die Zahl der Studienplätze vorher festgelegt wird und diese Plätze überwiegend an die Bewerber mit den besten Schulabschlusszeugnissen verteilt werden (zum kleinen Teil dann noch nach Wartezeit). Hochschulen setzen verstärkt auch auf weitere Verfahren, um ihre Studenten auszuwählen, wie zum Beispiel auf Auswahlgespräche oder Eignungstests. Immer häufiger wird in der Bewerbung auch ein sogenanntes 46 Motivationsschreiben verlangt, in dem Studienbewerber in einer Art Aufsatz die eigene Motivation für dieses Studienprogramm darstellen sollen. Bei vielen Studienfächern genügt allein die Hochschulzugangsberechtigung (in der Regel Abitur oder Fachhochschulreife), um einen Studienplatz zu erhalten (sogenannte zulassungsfreie Studiengänge). Andere unterliegen zwar keinem Numerus Clausus, dafür gilt es, andere spezielle Voraussetzungen zu erfüllen oder Eignungsverfahren zu bestehen. Bei anderen werden weitere Bewerbungsunterlagen oder Eignungsnachweise verlangt. Im Ergebnis können damit auch die Bewerbungen sehr unterschiedlich aufwendig sein. Teilweise erschöpfen sich auch die Bewerbungen darin, dass man die nötigen Unterlagen zusammenstellt und vielleicht seine Motivation für den Studiengang schriftlich darlegt oder einen ausführlichen Lebenslauf schreibt. Wird darüber hinaus die Eignung im Sinne von Begabung, Kenntnissen und Fertigkeiten abgefragt, kann das Bewerbungsverfahren bereits die Form einer Prüfung haben, welche es mit entsprechender Vorbereitung zu bestehen gilt. Auch absolvierte Praktika sind manchmal Voraussetzung, um ein Fach studieren zu können. Dabei werden keine besonderen Leistungen in dem Praktikum erwartet, sondern es geht lediglich darum, dass vor Aufnahme des Studiums bereits ein Blick in die Praxis geworfen wurde. Die eigentliche Bewerbung Ein Wort vorab zur Form: Bei den meisten Hochschulen muss die Bewerbung online erfolgen. Teilweise müssen dann noch per Post Unterlagen nachgereicht werden, damit die Bewerbung Gültigkeit erlangt. Bei vielen Hochschulen ist aber an dieser Stelle tatsächlich nichts weiter als die Online-Bewerbung erforderlich. Die Prüfung der Hochschulzugangsberechtigung oder anderer zu erbringender Nachweise erfolgt dann erst bei der Immatrikulation (Einschreibung). Zulassungsfreie Studiengänge Ist der Wunschstudiengang zulassungsfrei, ist häufig gar keine formale Bewerbung nötig. Stattdessen kann man sich – unter Wahrung bestimmter Fristen – direkt einschreiben (siehe folgender Punkt). Man sollte sich auf jeden Fall an der Hochschule erkundigen, da es keine generelle Regel gibt – bei einigen ist eine Bewerbung nötig und die Frist entspricht der der zulassungsbeschränkten Studiengänge (in der Regel also 15.7./15.1.)! Bei anderen ist eine elektronische Vorregistrierung gewünscht, damit bei der tatsächlichen Einschreibung schon alle 47 notwendigen Daten vorliegen und das Einschreiben schneller geht. Manche Studiengänge sind zwar zulassungsfrei, haben aber trotzdem eine Hürde in Form eines Eignungsverfahrens, das man vorab (oft schon Monate vor Bewerbungsschluss) bestehen muss. Ist das geschafft, kann man sich meistens direkt einschreiben. Einschreibung (Immatrikulation) an der Hochschule Einige Wochen vor Beginn des Semesters hat das Bangen um einen Studienplatz dann im Idealfall ein Ende, wenn man die Mitteilung der Hochschule erhalten hat und man das Studium aufnehmen kann. In dieser Mitteilung wird man zugleich aufgefordert, sich bis zu einem bestimmten Zeitpunkt an der Hochschule einzuschreiben (zu immatrikulieren) und damit den angebotenen Studienplatz anzunehmen. Erst wenn man sich eingeschrieben hat, ist der Studienplatz sicher. Ist der Studiengang zulassungsfrei, muss man sich selbst an der Hochschule erkundigen, wann man sich einschreiben kann. Die Immatrikulation muss meist beim Studierendensekretariat der Hochschule innerhalb eines bestimmten Zeitraums erfolgen. Folgende Unterlagen sind auf jeden Fall für die Einschreibung notwendig • Nachweis der Hochschulzugangsberechtigung • Krankenversicherungsnachweis (eine formelle Bestätigung der Krankenkasse, die ausreichend lange vorab beantragt oder die Bescheinigung über die Befreiung von der gesetzlichen Versicherungspflicht (bei privat Versicherten) werden sollte. Die normale Chipkarte reicht für eine Immatrikulation nicht aus). • Personalausweis • Belege über Praktika, Eignungstests, Fremdsprachenkenntnisse (soweit gefordert) • (Zulassungs-) Bescheid von der Hochschule (falls zulassungsbeschränkter Studiengang) 48 Teilnehmende Hochschulen stellen sich vor Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Mit mehr als 35.000 Studierenden, 545 Professoren und 5.700 Beschäftigten ist die 1818 gegründete Universität Bonn eine moderne Forschungsuniversität mit starker internationaler Ausrichtung. Das Bonner Studienangebot reicht von Agrarwissenschaften bis Zahnmedizin. Die Universität Bonn gehört mit ihren Sonderforschungsbereichen, Forschergruppen und Graduiertenkollegs zur Spitzengruppe der deutschen Universitäten. Bonn ist die einzige deutsche Universität, die in den vergangenen 25 Jahren gleich zwei Nobelpreisträger hervorgebracht hat (Wolfgang Paul, Physik 1989 und Reinhard Selten, Ökonomie 1994). Fakultäten der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Katholisch-Theologische Evangelisch-Theologische Rechts- und Staatswissenschaftliche FakultätFakultät Fakultät Keine Untergliederung Keine Untergliederung in Fachbereiche in Fachbereiche Fachbereiche: - Rechtswissenschaft - Wirtschaftswissenschaften Medizinische Fakultät Landwirtschaftliche Fakultät Mathematisch- naturwissenschaftliche Fakultät Keine Untergliederung Fachgruppen: Institute: in Fachbereiche. - Mathematik - Ernährungs- und Lebensmittel- An der Medizinischen Fakultät - Informatik wissenschaften gibt es Lehrangebote in - Physik/Astronomie - Geodäsie und Geoinformation Humanmedizin und Zahnmedizin - Chemie - Lebensmittel- und Ressourcenökonomik - Erdwissenschaften - Landtechnik (Geographie, Geowissenschaften, - Nutzpflanzenwissenschaften und Meteorologie) Ressourcenschutz - Biologie - Organischen Landbau - Pharmazie - Tierwissenschaften - Molekulare Biomedizin Außenlabore: Agrar, Geodäsie, Ernährung (AGE) Philosophische Fakultät Bonner Zentrum für Lehrerbildung (BZL) Institute für: Anglistik; Amerikanistik und Keltologie; Kulturanthropologie und Archäologie; Germanistik, Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft; Geschichtswissenschaft; Klassische und Romanische Philologie; Orient- und Asienwissenschaft; Philosophie; Politische Wissenschaft und Soziologie; Psychologie; Sprach-, Medien- und Musikwissenschaft; Kunsthistorisches Institut - Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen (18 Fächer) - Lehramt an Berufskollegs (zwei große und fünf kleine berufliche Fachrichtungen) 49 Studienarten an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Bachelor Konsekutive Bachelor u. Master Staatsexamen Kirchliche Magister Weiterbildende Master of Education Examen Theologiae Studiengänge Anzahl: 76 Anzahl: 59 Anzahl: 25 Anzahl: 5 Anzahl: 2 Anzahl: 2 Anzahl: 6 Allgemeine Studienberatung Beratung und Information in der Zentralen Studienberatung: Individuelle Einzelberatung mit Termin, Kurzberatung (ohne Voranmeldung) während der Öffnungszeiten, Telefonische Kurzberatung während der Telefonsprechzeiten, Beantwortung von E-Mail-Anfragen, Ausgabe von Informationsmaterialien, Informationsveranstaltungen, Workshops, Messen etc. (s.u.) Öffnungszeiten: Telefonsprechzeiten: Mo. – Do. 9.30 – 12 Uhr Mo. – Do. 8.30 – 10.30 Uhr und 14.30 – 15.30 Uhr Mo. und Di. 13.30 – 15 Uhr und Do. 13.30 – 17 Uhr Allgemeine Orientierungsangebote Webportale: „Studienscout Academicus“ für Studieninteressierte www.studienscout.uni-bonn.de „Studium“ mit Informationen zum Studium in Bonn www.studium.uni-bonn.de Online-Self-Assessment (OSA): Fachspezifische Studienorientierungstests www.selbsttest.uni-bonn.de Schnupperprogramm: Einblick in Lehrveranstaltungen für Studieninteressierte www.schnupperprogramm.uni-bonn.de Bonner Hochschultage: Tage der offenen Tür für Schüler www.hochschultage.uni-bonn.de Langer Abend der Studienberatung: Informationsveranstaltung für Abiturienten www.langerabend.uni-bonn.de Workshop „Abitur – und was dann?“ für Schüler www.zsb.uni-bonn.de/workshops-und-seminare Informationsangebote und Bildungsmessen www.zsb.uni-bonn.de/informationsveranstaltungen Zusätzlich: Wochen der Studienorientierung www.wochen-der-studienorientierung.uni-bonn.de Fachbezogene Beratung www.fachstudienberatung.uni-bonn.de Projekt Fördern, Fordern, Forschen: Vor dem Abi studieren www.fff.uni-bonn.de Schülerportale und -labore, z.B. Mathematik www.mathematics.uni-bonn.de/mathematik-in-bonn/schulportal und Physik www.schuelerlabor.uni-bonn.de Schnupper-Uni „Perspektive Math-Nat“ für Schülerinnen www.schnuppertag.uni-bonn.de Kontakt zur Zentralen Studienberatung Zentrale Studienberatung (Abt. 9.2) Poppelsdorfer Allee 49 (2. OG) 53115 Bonn Tel.: 0228 73-70 80 [email protected] www.zsb.uni-bonn.de 50 Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf ist eine der jüngeren Hochschulen des Landes NRW – gegründet 1965. Heute finden Studierende auf dem modernen Campus beste Bedingungen für das akademische Leben. Als Campus-Universität mit kurzen Wegen sind dort alle Gebäude inklusive Universitätsklinikum und Fachbibliotheken zentral erreichbar. Die Fachbereiche genießen dank überdurchschnittlich vieler Sonderforschungsbereiche einen hervorragenden Ruf. Dazu bietet die Landeshauptstadt Düsseldorf ein attraktives Umfeld mit anerkannt hoher Lebensqualität. Heute forschen, lehren und arbeiten auf dem Campus rund über 30.000 Studierende, mehr als 1.700 Lehrende sowie 900 weitere Mitarbeiter. Fakultäten der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Medizinische Fakultät Mathematisch- naturwissenschaftliche Fakultät Juristische Fakultät Humanmedizin, Zahnmedizin Biochemie, Biologie, Chemie, Informatik, Mathematik/Informatik Doppelstudium, Mathematik, Medizinische Physik, Pharmazie, Physik, Psychologie, Wirtschaftschemie Rechtswissenschaften Philosophische Fakultät Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre Institut für Anglistik und Amerikanistik, Institut für Germanistik, Institut für Geschichtswissenschaften, Institut für jüdische Studien, Institut für klassische Philologie, Institut für Kunstgeschichte, Institut für Medien- und Kulturwissenschaften, Institut für Modernes Japan, Institut für Philosophie, Institut für Romanistik, Institut für Sozialwissenschaften, Institut für Sprache und Information 51 Studienarten an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf BachelorMaster Staatsexamen Anzahl: 26 Anzahl: 31 Anzahl: 4 Allgemeine Studienberatung Allgemeine Beratung im Studierenden Service Center Montag-Freitag von 8 – 18 Uhr (ohne Termin) Spezielle Masterberatung: Dienstag 14 – 16 Uhr und Donnerstag 10 – 12 Uhr Psychologische Beratung: Dienstag 10 – 12 Uhr Online-Studienberatung über www.hhu.de/orientierungschat Infonachmittage über www.hhu.de/infonachmittage Allgemeine Orientierungsangebote Schnuppern@Uni über www.hhu.de/schnuppern Langer Abend der Studienberatung über www.hhu.de/langerabend Studi@Schule über www.hhu.de/studi Wir kommen an Ihre Schule über www.hhu.de/schulbesuche Wochen der Studienorientierung 2015 über www.hhu.de/studienorientierung Studieren vor dem Abitur über www.hhu.de/studierenvorabi Duales Orientierungspraktikum über www.hhu.de/dualespraktikum StudiFinder-Workshop zur Studien-und Berufswahl über www.hhu.de/studienwahlworkshop Sie kommen an die Uni über www.hhu.de/unibesuche Boys‘ Day über www.hhu.de/boysday-Girls‘ Day über www.hhu.de/girlsday Dein Weg@Uni über www.hhu.de/deinweg Fachbezogene Beratung Studienwahlchat+ über www.hhu.de/studienwahlchatplus Angebote der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät über www.math-nat-fak.hhu.de/angebote-fuer-schulen Ringvorlesung Medizin über www.medizin.hhu.de/medizin/ringvorlesung Kontakt zur Zentralen Studienberatung Studierenden Service Center Montag-Freitag von 8 – 18 Uhr Universitätsstraße 1, Gebäude 16.11 - Erdgeschoss links, 40225 Düsseldorf Telefon: 0211 81-12345, E-Mail: [email protected] oder www.hhu.de/studieninteressierte 52 Universität zu Köln Die Kölner Universität ist eine der größten deutschen Universitäten mit rund 50.000 Studierenden. An sechs Fakultäten können Studieninteressierte aus einem umfangreichen Angebot an Studiengängen auswählen und von der exzellenten Lehre auf wissenschaftlichem Niveau profitieren. Kooperationen und Austauschbeziehungen mit zur Zeit 260 auswärtigen Hochschulen eröffnen den Studierenden zahlreiche Möglichkeiten, im Studium Auslandserfahrungen zu sammeln. Fakultäten der Universität zu Köln Wirtschafts- und Humanwissenschaftliche Fakultät Sozialwissenschaftliche Fakultät Medizinische Fakultät Fachgruppen: - Betriebswirtschaft - Volkswirtschaft - Sozialwissenschaft Keine Untergliederung in Fachbereiche Fachgruppen: - Erziehungs- und Sozialwissenschaften - Heilpädagogik und Rehabilitation - Kunst/Textil – Musik - Psychologie Philosophische Fakultät Rechtswissenschaftliche Fakultät Mathematischnaturwissenschaftliche Fakultät Fachgruppen: - Kunstgeschichte, Musikwissenschaft und Medienwissenschaften - Archäologie, Altertumskunde und Kulturen des Mittelmeerraums - Deutsche Sprache und Literatur - Außereuropäische Sprachen, Kulturen und Gesellschaften - Moderne Sprachen und Kulturen - Geschichte - Theologie und Religionswissenschaften - Philosophie Fachgruppen: - Mathematik/Informatik - Physik - Chemie - Geowissenschaften - Biologie - Didaktiken der Naturwissenschaften Keine Untergliederung in Fachbereiche An der Juristenausbildung sind u.a. die großen Bereiche Zivilrecht, Strafrecht und öffentliches Recht beteiligt. Die Größe der Fakultät ermöglicht im Schwerpunktstudium die Auswahl aus 15 Bereichen. 53 Studienarten an der Universität zu Köln Bachelor Master Lehramt/Master of Education Staatsexamen Anzahl: 50 Anzahl: 60 Anzahl: 5 Anzahl: 3 Allgemeine Studienberatung Die Zentrale Studienberatung berät und informiert Studieninteressierte und Studierende persönlich, telefonisch und per E-Mail. In der persönlichen Beratung können individuelle Entscheidungskriterien der Studienwahl und Orientierungshilfen für die Planung eines Studiums ausführlich thematisiert werden. Über die Kontaktdaten und die jeweils aktuellen Sprechzeiten sowie das Angebot an Vorträgen und Workshops zur Studienvorbereitung informiert die Uni unter: www.uni-koeln.de/zsb Allgemeine Orientierungsangebote Zu jedem Schritt der Studienvorbereitung von der Information über das Hineinschnuppern bis zur endgültigen Entscheidung und Bewerbung sind unterschiedliche Informations- und Veranstaltungsangebote sinnvoll, über die eine spezielle Schülerwebsite informiert: www.zsb.uni-koeln.de/unientdecken Fachbezogene Beratung Über unsere Fachinfos zu den einzelnen Studiengängen (auf unserer Website unter „Studienangebot“) Kontakt zur Zentralen Studienberatung Zentrale Studienberatung Studierenden Service Center Universitätsstr. 22a 50937 Köln www.zsb.uni-koeln.de 54 Bergische Universität Wuppertal Die Bergische Universität Wuppertal ist eine moderne und junge Hochschule im Herzen Nordrhein-Westfalens. Studieren in Wuppertal heißt: Spannende Inhalte, ein gut organisiertes Studium, hervorragende Betreuung durch mehr als 250 motivierte Professorinnen und Professoren sowie exzellente Karrierechancen. Ein breites Fächerspektrum bietet 21.000 Studierenden zahlreiche Studienmöglichkeiten, die neue Anforderungen der Berufs- und Arbeitswelt zeitnah aufnehmen. Darunter finden sich auch Fächer und Fachkombinationen, die in Deutschland einzigartig sind. Fakultäten der Universität Wuppertal Geistes-und Kulturwissenschaften: Human- und Sozialwissenschaften: Wirtschaftswissenschaft: Anglistik/Amerikanistik Erziehungswissenschaft Gesundheitsökonomie undEvangelischeTheologieGeographie management Französisch PolitikwissenschaftWirtschaftswissenschaft GermanistikPsychologie Germanistik und Mathematik Sozialwissenschaften (Grundschule)Soziologie GeschichteSportwissenschaft KatholischeTheologie LateinischePhilologie Musik Philosophie Spanisch Mathematik und Architektur und Bauingenieurwesen: Elektrotechnik, Naturwissenschaften: Informationstechnik, Medientechnik: Angewandte Naturwissenschaften Architektur Druck- und Medientechnik Biologie BautechnikElektrotechnik Chemie BauingenieurwesenInformationstechnologie Elemente der Mathematik Verkehrswirtschaftsingenieurwesen WirtschaftsingenieurGrundlagen der Naturwissenschaft wesen Elektrotechnik und der Technik Informatik Lebensmittelchemie Mathematik Physik Wirtschaftsmathematik Maschinenbau und Sicherheitstechnik: Design und Kunst: Maschinenbau Sicherheitstechnik Design audiovisueller Medien Design interaktiver Medien Farbtechnik Raumgestaltung Oberflächentechnik Industrial Design Kunst/Doppelfach Kunst Mediendesign und Designtechnik 55 Studienarten an der Bergischen Universität Wuppertal Bachelor Master Lehramt/Master of Education Staatsexamen Duale Studiengänge Anzahl: 64 Anzahl: 34 Anzahl: 4 Anzahl: 1 Anzahl: 3 Allgemeine Studienberatung Alle Angebote für Schülerinnen und Schüler: www.schule.uni-wuppertal.de Schnupperkurse, Vorlesungsprogramm für Schülerinnen und Schüler, Schülerinfotage, Duales Praktikum, Vorträge, Schulbesuche – Orientierende Beratung, Einzel- und Gruppenberatung, Entscheidungstrainings für Schülerinnen und Schüler Das Infozentrum ist für Sie geöffnet: Mo. – Mi. 10 – 16 Uhr, Do. 10 – 17 Uhr, Fr. 10 – 14 Uhr jeden ersten Donnerstag Abendsprechstunde: 17.30 – 20 Uhr Tel.: 0202 439-2595, E-Mail: [email protected] (Antworten am nächsten Werktag) Allgemeine Orientierungsveranstaltungen Die Studienberatung unterstützt Sie im Einzelgespräch in den offenen Sprechstunden. Sie entwickelt mit Ihnen Plan A und Plan B zur Studienwahl! Wann? Mo. und Mi. 13 – 15 Uhr, Di. und Do. 10 – 12 und 13 – 16 Uhr, Do. bis 17 Uhr (ohne Anmeldung) sowie in der Abendsprechstunde. Die Studienberatung unterstützt Sie bei der Auswahl eines Vorlesungsangebots für Schüler, damit Sie schon einmal in Ihr Lieblingsfach hineinschnuppern können. Außerdem stellen sich alle Fächer in der Woche der Studienorientierung und Schülerinfotage vor: Mitte bis Ende Januar 2017. Monatliche Entscheidungstrainings für Unentschlossene an zwei Tagen (Fr. und Sa., jeweils vier Stunden). Die Studienberatung kommt in Ihre Schule und gibt Tipps zur Studienwahl (auf Anfrage). Sie kommen zur Studienberatung und diese stellt ein Programm für Ihre Gruppe oder Sie allein zusammen (Uni live). Fachbezogene Beratung - Fachvorträge: während der Schülerinfotage im Januar 2017 - auf Anfrage stellen wir den Kontakt zum Studienfachberater her vgl. auch www. zsb.uni-wuppertal.de Studieninfos vgl. auch www.zsb.uni-wuppertal.de Online Beratungsführer Kontakt zur Zentralen Studienberatung Bergische Universität Wuppertal, Zentrale Studienberatung Campus Grifflenberg, Gebäude B, Ebene 05/06 Gaußstraße 20 42119 Wuppertal www.zsb.uni-wuppertal.de 56 Radboud University Die Radboud University in Nimwegen ist eine klassische, breit aufgestellte Universität, an der Forschung und Lehre eng miteinander verbunden sind. Sie gehört zu den besten Universitäten Europas und verfügt über vier wissenschaftliche Schwerpunkte: Geisteswissenschaften, Naturwissenschaften, Sozialwissenschaften und Medizin. Insgesamt sind etwa 19.500 Studierende in 37 Bachelor- und 59 Masterstudiengängen an der Radboud University eingeschrieben. Fakultäten der Radboud University Philosophie, Theologie und Religionwissenschaften, Geisteswissenschaften, Rechtswissenschaften, Sozialwissenschaften, Managementwissenschaften, Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik, Medizin Studienarten an der Radboud University Bachelor Master Lehramt/Master of Education Anzahl: 37 (8 in Englisch) Anzahl: 54 (35 in Englisch) 178 Spezialisierungen Anzahl: 1 Allgemeine Studienberatung Deutsche Studienberatung: wochentags von 14.30 – 17 Uhr, Telefon +31 24 36-11345 E-Mail: [email protected] Allgemeine Orientierungsangebote Drei Mal jährlich findet ein Tag der offenen Tür statt, an dem Studieninteressierte den Campus sowie die einzelnen Studiengänge näher kennenlernen können. Desweiteren gibt es einmal jährlich die Möglichkeit, an einem Schnuppertag teilzunehmen und als Schüler einen Tag in die Haut eines Studenten zu schlüpfen. Für Lehrkräfte besteht die Möglichkeit eines Campusbesuchs mit einer oder mehrerer Schulklassen. Individuelle Anfragen, um das Studieren an der Radboud University zu probieren, nimmt die deutsche Studienberatung ([email protected]) entgegen. Mehr Informationen auf der Internetseite: www.ru.nl/deutsch Fachbezogene Beratung Die Studienberater der einzelnen Fakultäten bieten eine fachbezogene Studienberatung an. Unter www.ru.nl/studieren ist eine Liste der Studiengänge mit jeweiligen Kontaktdaten zu finden. Kontakt zur Zentralen Studienberatung Zentrale Studienberatung Deutsche Studienberatung, wochentags von 14.30 – 17 Uhr, Telefon +31 24 36-11345 E-Mail: [email protected] www.ru.nl/deutsch 57 Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW Studienschwerpunkte: Polizei, Rente und Verwaltung Anzahl der Studierenden: 7.200 Studiengänge: Polizei und Allgemeine Verwaltung/Rente Fakultäten der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung Köln Zentralverwaltung in Gelsenkirchen, Abteilung Köln, Abteilung Duisburg, Abteilung Münster mit Studienort in Bielefeld, Abteilung Gelsenkirchen mit Studienort in Hagen und einer Außenstelle in Dortmund Studienarten an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW Bachelor Master Duale Studiengänge Anzahl: 4 Anzahl: 1 Anzahl:2 Allgemeine Studienberatung Örtliche Ansprechpartner der Einstellungsbehörde Polizeipräsidium Köln: Kreispolizeibehörde Rhein-Berg, Peter Tilmans, 02202 205-545, [email protected] Kreispolizeibehörde Oberberg, Martin Wick, 02261 8199-292, [email protected] PP Köln, Personalwerbung, 0221 229-3750, [email protected] Allgemeine Orientierungsangebote und Fachbezogene Beratung sowie Örtliche Ansprechpartner der Einstellungsbehörde Kreispolizeibehörde Rhein-Berg, Peter Tilmans, 02202 205-545, [email protected] Kreispolizeibehörde Oberberg, Martin Wick, 02261 8199-292, [email protected] PP Köln, Personalwerbung, 0221 229-3750, [email protected] Kontakt www.fhoev.nrw.de www.genau-mein-fall.de www.polizei.nrw.de 58 Technische Hochschule Köln Die TH Köln ist mit circa 23.600 Studierenden die größte Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Deutschland. Das Angebot der elf Fakultäten umfasst rund 90 Studiengänge, jeweils etwa die Hälfte in Geistes- und Gesellschaftswissenschaften beziehungsweise Ingenieurwissenschaften. Anwendungsorientierte und interdisziplinäre Lehre, Forschung und Entwicklung, die Weiterentwicklung der Studienangebote und eine kurze Studiendauer: Das sind die Markenzeichen der TH Köln. Gute Lehre an der TH Köln bedeutet Studieren in Projekten und praxisnahen Lernarrangements. Fachbereiche der TH Köln Fakultät 01: Fakultät 02: Angewandte Sozialwissenschaften Kulturwissenschaften Fakultät 03: Informations- und Kommunikationswissenschaften Soziale Arbeit, Pädagogik der Kindheit Integrated Design, und Familienbildung, Restaurierung und Konservierung von Kunst- und Kulturgut, Digital Games Mehrsprachige Kommunikation, Sprachen und Wirtschaft, Online-Redakteur,, Angewandte Informationswissenschaften, Bibliothekswissenschaft Fakultät 04: Wirtschafts- und Rechtswissenschaften Fakultät 05: Architektur Fakultät 06: Bauingenieurwesen Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftsrecht, Banking and Finance, International Business, Versicherungswesen, Logistik Architektur Bauingenieurwesen Fakultät 07: Informations-, Medien-, und Elektrotechnik Fakultät 08: Fahrzeugsysteme und Produktion Fakultät 09: Anlagen, Energie- und Produktion Maschinensysteme Elektrotechnik, Medientechnologie, Produktion und Logistik, Technische Informatik Fahrzeugtechnik, Logistik Maschinenbau, Rettungsingenieurswesen, Erneuerbare Energien, Energie- und Gebäudetechnik Fakultät 10: Informatik und Ingenieurwissenschaften Fakultät 11: Angewandte Naturwissenschaften Wirtschaftsingenieurswesen, Elektrotechnik, Maschinenbau, Technische Informatik, Wirtschaftsinformatik, Allgemeine Informatik, Medieninformatik Technische Chemie, Pharmazeutische Chemie 59 Studienarten an der TH Köln Bachelor Master Duale Studiengänge Flexible Studiengänge Anzahl: 38 Anzahl: 41 Anzahl: 5 Anzahl: 3 Allgemeine Studienberatung Studienwahl, Studienangebot, Zulassungsmodalitäten, Studienbedingungen und -inhalte Studienplanung und -gestaltung, Technische Fragen einschließlich Sonderregelungen, Studienfinanzierung. Einen persönlichen Beratungstermin können Sie gerne vereinbaren – per E-Mail: [email protected] oder telefonisch: 0221 8275-3716 und -3786 Öffnungszeiten: Mo. – Fr. 9 – 12 Uhr und 13 – 15 Uhr, Do 13 – 19 Uhr Allgemeine Orientierungsveranstaltungen Studienorientierungswochen, Workshop „Studieren aber was?“, Schnuppertage und Hochschulpraktikum (Oktober bis Januar und März bis Juni), Onlineberatung, „Studieren probieren“, Tag der offenen Tür. Mint in Mind - Schülerlabore: https://www.th-koeln.de/studium/schuelerlabor_185.php Neigungstest: https://www.th-koeln.de/studium/neigungstest_179.php Fachbezogene Beratung Wechselnde Termine, siehe https://www.th-koeln.de Kontakt zur Zentralen Studienberatung Homepage: https://www.th-koeln.de/studieninfos Mail: [email protected] Telefon: 0221 8275-3716 und -3786 60 Hochschule Bonn-Rhein-Sieg Die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg ist eine junge Hochschule mit rund 8.000 Studierenden an drei Standorten: Sankt Augustin, Rheinbach und Hennef. Alle 27 Studiengänge bieten ein praxisorientiertes Studium auf wissenschaftlicher Basis. Im Vordergrund steht das interdisziplinäre Lernen mit vielen Berührungspunkten zum späteren Beruf. Studienaufenthalte im Ausland werden aktiv unterstützt. Wer an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg studiert, verliert sich nicht in der Anonymität einer großen Massenuniversität. Hier werden Studieninhalte in kleinen Gruppen vermittelt, die persönliche Atmosphäre bestimmt den Studienalltag. Exzellent, innovativ, international – das ist unser Anspruch, und dafür stehen unsere Studierenden und Absolventen ebenso wie unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Fachbereiche der Hochschule Bonn Fachbereich Informatik: Fachbereich Elektrotechnik, Maschinenbau und Technikjournalismus: Fachbereich Angewandte Naturwissenschaften: Informatik, Wirtschaftsinformatik, Autonomous Systems Elektrotechnik (auch dual), Maschinenbau (auch dual), Technikjournalismus/PR, Elektrotechnische System- entwicklung, Mechatronik, Technik- und Innovationskommunikation, International Media Studies Applied Biology, Naturwissenschaft liche Forensik, Chemie mit Materialwissenschaften, Biomedical Sciences, Analytische Chemie und Qualitätssicherung Fachbereich Sozialversicherung: Fachbereich Wirtschaftswissenschaften: Sozialversicherung mit dem Schwerpunkt Unfallversicherung (dual), Analysis an Design of Social Protection Systems Betriebswirtschaft, Wirtschaftspsychologie, Controlling und Management, Innovations- und Informationsmanagement, CSR & NGO-Management Studienarten an der Hochschule Bonn Bachelor Master Duale Studiengänge Anzahl: 14 Anzahl: 13 Anzahl: 3 61 Allgemeine Studienberatung Grantham-Allee 20 53757 Sankt Augustin Raum: E 035 Tel.: 02241 865-9656 [email protected] www.h-brs.de/asb Allgemeine Orientierungsveranstaltungen Diverse Veranstaltungen im Jahresverlauf für Studieninteressierte www.h-brs.de/informationen-fur-schuelerinnen-und-schueler und für Schulen www.h-brs.de/informationen-fur-lehrerinnen-und-lehrer Fachbezogene Beratung Fachstudienberatung für alle Studiengänge www.h-brs.de/fachstudienberatung Schüler-Mentoring für Elektrotechnik und Maschinenbau: www.h-brs.de/emt/foerderung-und-mentoring Schnupperangebote Angewandte Naturwissenschaften: www.h-brs.de/anna/schnupperstudium www.h-brs.de/anna/schnuppertag-applied-biology 62 FHDW - Fachhochschule der Wirtschaft Die FHDW ist eine staatlich anerkannte berufsorientierte Hochschule. 1993 als eine der ersten privaten gemeinnützigen FHs in NRW gegründet, konzentriert sie ihr Spektrum auf praxisorientierte duale und berufsbegleitende Bachelor- und Masterstudiengänge in Kooperation mit der Wirtschaft. Prägend sind individuelle Betreuung, Verlässlichkeit und Erfolgsorientierung durch systematische Vernetzung von Theorie und Praxis. Das FHDW-Bachelorstudium ist ein duales Studium – der Wechsel zwischen Lehre und betrieblicher Praxis in zahlreichen Partnerunternehmen führt zu einer ganzheitlichen Qualifikation für Fach- und Führungsaufgaben. Fachbereiche der Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) Fachbereich Betriebswirtschaft Bachelor (B.A. – Bachelor of Arts): Betriebswirtschaft (B.A.) Duales Bachelor-Studium Betriebswirtschaft mit einem der folgenden Schwerpunkte: Master (M.A. – Master of Arts): Automotive Management (M.A) Berufsbegleitendes Master-Studium Automotive Management, Business Management, Handelsmanagement, Mittelstandsmanagement Steuer- und Revisionswesen, Tourismus und Eventmanagement, Vertriebsmanagement Controlling und Finanzmanagement (M.A.) Berufsbegleitendes Master-Studium Marketing und Vertriebsmanagement (M.A.) Berufsbegleitendes Master-Studium Business Management (M.A.) Berufsbegleitendes Master-Studium International Business (B.A.) Duales Bachelor-Studium Fachbereich Informatik Bachelor (B.Sc. – Bachelor of Science): Wirtschaftsinformatik (B.Sc.) Duales Bachelor-Studium Wirtschaftsinformatik mit einem der folgenden Schwerpunkte: IT-Consulting, Software Engineering, Mobile Computing Master (M.Sc. – Master of Science): IT-Management and Information Systems (M.Sc.) Berufsbegleitendes Master-Studium Studienarten der Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) Bachelor Master Duale Studiengänge Anzahl: 11 Anzahl: 5 Anzahl: 11 Allgemeine Studienberatung Monatlicher Infoabend (siehe Webseite), individuelle Studienberatung nach Absprache (auch fachbezogene Beratung) Allgemeine Orientierungsveranstaltungen Schnupperstudientage in den Schulferien (gerne aber auch nach individueller Absprache), Summer School in den Sommerschulferien, Studien- und Karrieretag, 2 x im Jahr mit Unternehmensmesse, Campusführung, Infoständen etc. monatliche Infoabende, Besuch ohne Voranmeldung möglich Kontakt zur Zentralen Studienberatung FHDW Fachhochschule der Wirtschaft, Hauptstr. 2, 51465 Bergisch Gladbach, Telefon: 02202 9527-02, Telefax: 02202 9527-200, E-Mail: [email protected] , www.fhdw.de 63 Deutsche Sporthochschule Köln Die Deutsche Sporthochschule Köln ist Deutschlands einzige Universität, die sich ausschließlich dem Themenfeld Sport und Bewegung widmet. An 21 Instituten, vier An-Instituten und neun wissenschaftlichen Zentren wird das vielfältige und spannende Gebiet der Sportwissenschaft von circa 6.000 Studenten in allen seinen Facetten detailliert unter die Lupe genommen. Institute der Deutsche Sporthochschule Köln Bewegungstherapie und bewegungsorientierte Prävention und Rehabilitation, Bewegungs- und Neurowissenschaft, Bewegungs- und Sportgerontologie, Biochemie, Biomechanik und Orthopädie, Europäische Sportentwicklung und Freizeitforschung, Kognitions- und Sportspielforschung, Kommunikationsund Medienforschung, Kreislaufforschung und Sportmedizin, Natursport und Ökologie, Pädagogik und Philosophie, Physiologie und Anatomie, Psychologisches Institut, Schulsport und Schulentwicklung, Sportgeschichte, Sportökonomie und Sportmanagement, Soziologie und Genderforschung, Sportrecht, Tanz und Bewegungskultur, Trainingswissenschaft und Sportinformatik, Vermittlungskompetenz in den Sportarten Studienarten an der Deutschen Sporthochschule Köln Bachelor Master Lehramt/Master of Education Anzahl: 5 Anzahl: 9 Anzahl: 5 Allgemeine Studienberatung Die Studienberatung bildet die zentrale Anlaufstelle der Deutschen Sporthochschule Köln für Fragen rund um das Studium und den Studieneinstieg. Sie bietet sowohl Orientierungshilfen für Studieninteressierte und StudienanfängerInnen als auch eine studienbegleitende fachliche Beratung für alle sportwissenschaftlichen Bachelorstudiengänge. - Individuelle Beratungstermine (Termine nach telefonischer Vereinbarung) - Telefon-, E-Mail- und persönliche Beratung (Mo. – Fr. 9 – 11 Uhr und Mo. – Do. 14 – 15 Uhr) Kontakt zur Zentralen Studienberatung Am Sportpark Müngersdorf 6, 50933 Köln, Hauptgebäude, 1. OG (Raum 119) Sprechzeiten: Mo. – Fr. 9 – 11 Uhr/Mo. – Do. 14 – 15 Uhr, Telefon: 0221 4982-2520 E-Mail: [email protected] http://www.dshs-koeln.de/studium/studieneinstieg/beratung-informationsveranstaltungen Allgemeine Orientierungsveranstaltungen Die Deutsche Sporthochschule Köln unterstützt Dich mit einem vielfältigen Angebot zur allgemeinen Orientierung! In unseren Informations- und Beratungsangeboten stellen wir Dir das Studienangebot der einzigen Sportuniversität Deutschlands vor, damit Du Dir ein konkretes Bild von den einzelnen Studiengängen machen kannst! Gleichzeitig lernst Du unseren Campus kennen und schnupperst erste Uni-Luft. 64 Hochschule Niederrhein Mit 14.200 Studierenden ist die Hochschule Niederrhein in Krefeld und Mönchengladbach die zweitgrößte Fachhochschule in NRW. Das Studienangebot umfasst rund 80 Studiengänge mit Bachelor- und Masterabschluss aus den Bereichen: Chemie, Design, Elektrotechnik/Informatik, Maschinenbau/Verfahrenstechnik, Oecotrophologie, Sozialwesen, Textil- und Bekleidungstechnik, Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftsingenieurwesen, Gesundheitswesen. Neben den Vollzeitstudiengängen gibt es die Dualen Studiengänge nach dem „Krefelder Modell“. Dabei wird eine praktische Ausbildung mit einem Studium verknüpft und mit einer Doppelqualifikation abgeschlossen. Bachelorstudiengänge der Hochschule Niederrhein Fachbereich Chemie: Fachbereich Design: Chemie und Biotechnologie (Vollzeit, Teilzeit, Dual) Chemieingenieurwesen (Vollzeit, Teilzeit, Dual) Design (Vollzeit) Fachbereich Elektrotechnik und Informatik: Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik: Elektrotechnik (Vollzeit, Teilzeit, Dual) Informatik (Vollzeit, Teilzeit, Dual) Verfahrenstechnik (Vollzeit, Teilzeit, Dual) Mechatronik (Vollzeit, Teilzeit, Dual) Maschinenbau (Vollzeit, Teilzeit, Dual) Fachbereich Oecotrophologie (Ernährungswissenschaften): Fachbereich Sozialwesen: Oecotrophologie (Ernährungswissenschaften) (Vollzeit) Catering und Hospitality Service (Vollzeit) Soziale Arbeit (Vollzeit, Teilzeit) Kulturpädagogik (Vollzeit) Kindheitspädagogik (Vollzeit) Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik: Fachbereich Wirtschaftswissenschaften: Design-Ingenieur (Mode- oder Textildesign) (Vollzeit) Betriebswirtschaft (Vollzeit, berufsbegleitend, Dual) Textiltechnik (Vollzeit, Dual) Steuern und Wirtschaftsprüfung (Vollzeit, Dual) Bekleidungstechnik (Vollzeit, Dual) Wirtschaftsinformatik (Vollzeit, Dual) Textile and Clothing Management (Vollzeit) International Marketing (Vollzeit) Betriebswirtschaft Studienrichtung Wirtschaftsrecht (berufsbegleitend) Wirtschaftsrecht (berufsbegleitend) Handwerksmanagement - Betriebswirtschaftslehre (Trial) Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen: Fachbereich Gesundheitswesen: Wirtschaftsingenieurwesen (Vollzeit, Teilzeit, Dual) Health Care Management (Vollzeit, Teilzeit, Dual) E-Health (Vollzeit, Teilzeit, Dual) Angewandte Therapiewissenschaften (Teilzeit, Dual) 65 Studienarten an der Hochschule Niederrhein Bachelor Master Duale Studiengänge Anzahl: 40 Anzahl:26 Anzahl: 15 Allgemeine Studienberatung Zentrale Studienberatung Mönchengladbach Richard-Wagner-Str. 97, 41065 Mönchengladbach Gebäude Z, Raum ZE 39 Telefon: 02161 186-2711 Zentrale Studienberatung Krefeld Reinarzstr. 49, 47805 Krefeld Gebäude A, Raum 7b und 7c Telefon: 02151 822-2722 Offene Sprechstunde (ohne Termin): Mo 9 – 12 Uhr und 13 – 18 Uhr Do 9 – 12 Uhr und 13 – 15 Uhr E-Mail: [email protected] http://www.hs-niederrhein.de/services/studieninteressierte/studienberatung/ Allgemeine Orientierungsveranstaltungen • Online-Self-Assessment (HN-Navigator): www.hn-navigator.de • Programm Studienorientierungswochen: www.hs-niederrhein.de/studienorientierungswochen • Lange Nacht der Studienberatung: www.hs-niederrhein.de/lange-nacht • Schnupperstudium: www.hs-niederrhein.de/schnupperstudium • Studieninformationstag: www.hs-niederrhein.de/studieninformationstag • Duales Orientierungspraktikum: http://www.hs-niederrhein.de/services/studieninteressierte/ studienberatung/lehrer/angebote-fuer-lehrer/?L=0 • Besuch an Schulen: http://www.hs-niederrhein.de/services/studieninteressierte/studienberatung/ lehrer/angebote-fuer-lehrer/?L=0 Fachbezogene Beratung • verschiedene, wechselnde Angebote, siehe unten www.hs-niederrhein.de 66 © Marco2811-fotolia.com Alternative Karrierewege zum Studium Mit dem Abitur „in der Tasche“ ist der Beginn eines Studiums längst nicht die einzige Möglichkeit. Die Berufsausbildung wird für Abiturienten immer interessanter und ermöglicht vielfältige Karrierechancen. Die Möglichkeit, einen passenden Ausbildungsberuf zu finden, war nie besser als heute. Der demografische Wandel macht sich auf dem Ausbildungsmarkt inzwischen deutlich bemerkbar. Denn: Nicht Lehrstellen, sondern Auszubildende werden knapp. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, einen Beruf zu erlernen. In Deutschland wird vor allem zwischen einer schulischen und einer betrieblichen Ausbildung unterschieden. Die betriebliche Ausbildung ist besser bekannt unter dem Namen Duale Ausbildung. Duale Ausbildung Ihren Beruf erlernen die meisten Auszubildenden in Betrieben der Industrie, des Handwerks, des Handels und der Verwaltung. Diese Ausbildung nennt man betriebliche Ausbildung, obwohl damit streng genommen nur ein Teil der Ausbildung abgedeckt wird. Der andere Teil der Berufsausbildung, die schulische Seite, findet in der Berufsschule statt. Der Betrieb ist hauptsächlich für den praktischen, die Berufsschule für den theoretischen Stoff zuständig. Bei dieser Art der Berufsaus- 67 bildung spricht man vom Dualen Ausbildungssystem. Wer einen bestimmten Beruf erlernen will, muss praktische und theoretische Kenntnisse erwerben. Das heißt: Was im Betrieb praktisch erfahren wurde, wird in der Berufsschule hinterfragt und begründet. Betrieb und Berufsschule arbeiten dabei eng zusammen. Neben den berufsbezogenen Lerninhalten werden in der Berufsschule allgemeine Fächer wie Politik, Deutsch, Religion, Wirtschaftskunde, Sport und je nach Interessenslage auch eine Fremdsprache angeboten. Anders als in der Schule stehen in allen Fächern Lerninhalte im Vordergrund, die eng mit dem jeweiligen Ausbildungsberuf verknüpft sind. Insgesamt gibt es an die 330 solcher staatlich anerkannten Berufsausbildungen in Deutschland. Die Ausbildungsdauer variiert dabei je nach Ausbildungsberuf zwischen zwei und dreieinhalb Jahren. Abiturienten haben dabei sogar die Chance, ihre Ausbildungszeit um bis zu zwölf Monate zu verkürzen. Karrierewege in der Dualen Ausbildung Nach einer Dualen Ausbildung muss der Bildungsweg noch lange nicht enden. Verschiedene Bildungsoptionen wie zum Beispiel der Meister, Techniker und Betriebswirt bieten im Anschluss an eine Ausbildung die Chance auf Aufstieg, Führungsverantwortung oder Selbstständigkeit. Eine Meisterausbildung beinhaltet beispielsweise Wissen über Fachtheorie und Fachpraxis, Betriebswirtschaft, Recht, kaufmännisches Wissen und Berufs- und Arbeitspädagogik. In Deutschland einigten sich Bund und Länder sowie weitere Partner im Februar 2012 darauf, bei Handwerks-, Industrie- und Handelskammern erworbene Meisterbriefe im Rahmen der Erstellung des Europäischen Qualifikationsrahmens auf die Stufe 6 von 8 einzuordnen. Damit steht ein Meisterabschluss mit dem Bachelor (B.Eng., B.Sc.) auf der gleichen Stufe, ebenso der Techniker. 68 Unterstützung bei der Suche nach einer Dualen Ausbildung Die Ausbildungsstellenvermittlungen der Wirtschaftskammern und der Agentur für Arbeit führen gezielt Ausbildungsbetriebe und Jugendliche zusammen. Hier bekommt man umfassende, kompetente und kostenlose Unterstützung bei der Suche nach dem richtigen Ausbildungsplatz. Kontakt: Industrie- und Handelskammer zu Köln www.ihk-koeln.de/berufe www.ihk-lehrstellenboerse.de Sevda Sümer Tel.: 02171 4908-921 E-Mail: [email protected] Kreishandwerkerschaft Bergisches Land und Handwerkskammer zu Köln www.handwerk-direkt.de www.berufsinfo.org/Lehrstellenboerse Dipl.-Hdl. Nadine Schweitzer Tel.: 0221 2022-729 E-Mail: [email protected] Agentur für Arbeit - Bergisch Gladbach www.abi.de www.berufenet.arbeitsagentur.de Tel.: 02202 93330 69 Schulische Ausbildung Eine rein schulische Ausbildung dauert in der Regel zwischen einem und drei Jahren. Mit dem ein- bis zweijährigen Besuch an einer Berufsfachschule erlangt man eine Berufliche Grundbildung. Bei einer Dauer von zwei bis drei Jahren schließt man hingegen mit einer Berufsausbildung ab. Ihre Durchführung liegt in der alleinigen Verantwortung des Ausbildungsträgers, also des Bundeslandes und der jeweiligen Schule. Dabei wird der theoretische Teil auf der Schulbank durch drei oder mehr Praktika mit Leben gefüllt. Vor allem im Gesundheitswesen verfügen die Schulen für diese Praktika in der Regel über sehr gute Kooperationen mit Unternehmen oder sind sogar direkt an Krankenhäuser angeschlossen. Im Gegensatz zu anderen Berufsausbildungen erhält man bei der schulischen Ausbildung keine Ausbildungsvergütung. Bei privaten Einrichtungen müssen meist Schulgelder entrichtet werden. In der Regel erhalten Absolventen der schulischen Ausbildung einen anerkannten Abschluss (z.B. Staatlich geprüfter Assistent für Informatik, Staatlich geprüfter Betriebswirt oder Staatlich geprüfter Sozialassistent). Berufskollegs im Rheinisch-Bergischen Kreis Im Rheinisch-Bergischen Kreis gibt es drei Berufskollegs. Diese bieten verschiedene Ausbildungsmöglichen in den Bereichen Wirtschaft und Verwaltung, Technik und Hauswirtschaft, Ernährung und Hauswirtschaft, Gestaltung-, Sozial- und Gesundheitswesen an. Kontakt: Berufskolleg Bergisch Land www.bk-bergisch-land.de Tel.: 02196 4080 E-Mail: [email protected] Berufskolleg Bergisch Gladbach www.bkgl.de Tel.: 02202 25010 E-Mail: [email protected] Berufskolleg Kaufmännische Schulen Bergisch Gladbach www.bksb.com Tel.: 02202 936040 E-Mail: [email protected] 70 Schulische Ausbildungsangebote plus Studium bib INTERNATIONAL COLLEGE Private Trägerschaft, staatliche Anerkennung und wirtschaftliche Unabhängigkeit – auf diesen drei Säulen steht das bib International College in Bergisch Gladbach. Durch seine über 30-jährige Erfahrung und den Berufserfolg von mehr als 30.000 Absolventen hat es sich zu einer der bedeutendsten Ausbildungsinstitutionen im Rheinisch-Bergischen Kreis entwickelt. Für Bewerber mit Abitur oder dem schulischen Teil der Fachhochschulreife bietet es ein attraktives Kombistudium in den Bereichen Medien, Game, Wirtschaft und Informatik an. Die erste Studienphase in Deutschland beinhaltet eine zweijährige Ausbildung. Die Absolventen können danach entweder direkt in den Beruf einsteigen oder mit einem weiteren Jahr an einer Partnerhochschule in England, Irland oder Schottland den Bachelor-Abschluss erwerben. Die Inhalte der Ausbildung in Deutschland und die Studieninhalte im Ausland sind eng aufeinander abgestimmt und die Studierenden werden bereits in Deutschland mit ausbildungsbegleitenden Modulen auf das Auslandsjahr vorbereitet. Die Vorteile einer intensiven Berufsausbildung werden so mit den Vorteilen eines konsequent international ausgerichteten Studiums kombiniert. Das bib International College bietet folgende Schwerpunkte an: • Medieninformatiker/-in Gamedevelopment oder Web & Mobile Development • Mediendesigner/-in Print & Web • Gamedesigner/-in Art & Animation • Manager/-in International Business oder Marketing & Event Die berufliche Praxis wird nicht nur im Klassenzimmer simuliert, denn die Studierenden verbringen mehrere Monate in Unternehmen, in denen sie echte Projekte der betrieblichen Praxis umsetzen. bib International College www.bib.de Tel.: 02202 952701 E-Mail: [email protected] 71 Impressum: Kontakt: Rheinisch-Bergischer Kreis Der Landrat Koordinierungsbüro Übergang Schule-Beruf E-Mail: [email protected] Tel.: 02202 13-2523 Rheinisch-Bergischer Kreis, Der Landrat Referat für Presse und Kommunikation, Am Rübezahlwald 7, 51469 Bergisch Gladbach Tel.: 02202 13-0, Fax: 02202 13-102497 www.rbk-direkt.de, E-Mail: [email protected] Verantwortliche Redakteurin: Xandra Wildung Layout/Design: [email protected] Druckerei: Söhngen Stand: Mai 2016, Auflage: 1.800 Foto Titel: © WavebreakMediaMicro - Fotolia.com Foto: Haltestellensymbol © Fiedels - Fotolia.com
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