SchluSS mit Suchen

Die Firma Roland Stemmle Heizungs- und Lüftungsanlagen GmbH & Co. KG hat eine Software zur Verwaltung
ihrer Betriebsmittel in enger Zusammenarbeit mit dem Anbieter Hilti implementiert: Hilti-Verkaufsleiter
­Markus Schmitt, Lagerist Robert Kleiner, Geschäftsführer Friedrich Riedl, Montageleiter Peter Jarosch, HiltiVerkaufsberater Markus Bieringer, Einkäufer Stefan Lanzinger und Hilti-ON!Track-Spezialist Martin Singer
­blicken auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit zurück (v. l.).
Firmeninhaber Friedrich Riedl demonstriert, wie die
einzelnen Betriebsmittel mit einem RFID-Funketikett
gekennzeichnet sind.
Hilti ON!Track
Schluss mit Suchen
Wenn Handwerksbetriebe sich
für eine digitale Lösung z. B. zur
Verwaltung der Betriebsmittel
entscheiden, so ist deren Im­
plementierung von zentraler
Bedeutung für einen effizienten
Einsatz der Software.
Der Heizungs- und Lüftungsanlagenbetrieb Roland Stemmle GmbH & Co. KG
aus dem bayerischen Regensburg hat
kürzlich den Umzug des Firmensitzes
zum Anlass genommen, mit Hilfe der
cloudbasierten Software ON!Track von
Hilti mehr Transparenz im Unternehmen zu schaffen.
Die Roland Stemmle Heizungs- und Lüftungsanlagen GmbH & Co. KG ist ein
echter Regensburger Traditionsbetrieb.
Vom gleichnamigen Heizungsbaumeister Roland Stemmle 1951 gegründet, hat
sich das Angebot des mittelständischen
Handwerksbetriebs kontinuierlich zu
­einem umfassenden Leistungsspektrum
in den Bereichen Heizung, Sanitär und
Lüftung entwickelt. Mit insgesamt
80 Mitarbeitern und 20 Montagefahrzeugen gehört Stemmle zu den größten
068
I­ nstallationsunternehmen für Industrie
und private Bauherren in der Region,
wenn es um die Einrichtung von Heizungsanlagen, den Einbau oder die
­Modernisierung von Bädern sowie professionelle Installation von hoch­
effizienten Lüftungsanlagen geht. Da
sich im Umkreis von Regensburg zahlreiche große Unternehmen angesiedelt
haben, ist Stemmle mittlerweile überwiegend für Industriekunden tätig, legt
jedoch Wert auf seinen breit aufgestellten Kundenstamm.
Friedrich Riedl, selbst jahrzehntelang
bei Stemmle als Montageleiter tätig,
ist seit drei Jahren alleiniger Firmen­in­haber von Stemmle Heizungsbau:
„Ich arbeite kontinuierlich daran, unser
Handwerksunternehmen fit für die
­Zukunft zu machen, was teils beträcht­
liche Investitionen nach sich zieht.“ So
fasste er recht schnell den Entschluss,
die Büro- und Lagerräume, ­bisher einen
Kilometer voneinander ­entfernt gelegen,
an einem Standort ­zusammenzufassen
und im Gewerbe­gebiet Burgweinting bei
Regensburg ­einen neuen Firmensitz zu
bauen. In 11 Monaten Bauzeit entstand
auf insgesamt 1.338 m² ein repräsenta­
tives und modernes Bürogebäude, das
Si 07-2016
direkt mit einer großzügigen Lagerhalle
verbunden ist.
Betriebsmittelverwaltung mittels
­Software
Einen Gewerbebetrieb komplett in neue
Büro- und Lagerräume umzuziehen,
­erforderte für Stemmle einiges an Koordination und Planung. Als die Planung
dafür im Sommer 2015 startete, nahm
Inhaber Riedl diesen Umstand zum
­Anlass, die Verwaltung sämtlicher
­Betriebsmittel seiner Firma auf eine
Softwarelösung umzustellen, die das
Bautechnologie-Unternehmen Hilti zu
diesem Zeitpunkt ausgewählten Kunden
vor der flächendeckenden Markteinführung vorstellte. „Ich war schnell davon
überzeugt, dass sich die Implementierung von Hilti ON!Track für uns rechnet,
indem wir einfach effizienter arbeiten“,
erinnert sich Riedl. Mit Hilti ON!Track
werden Betriebsmittel herstellerübergreifend über einen RFID- und BarcodeScanner erfasst und zentral in einer
Cloud gespeichert. Auf diese Weise
­können ausgewählte Mitarbeiter von
Stemmle jederzeit den Verlauf ihrer Betriebsmittel dokumentieren, synchron
abspeichern und ortsunabhängig z. B.
Fotos: Hilti Deutschland AG
Büro & Baustelle
Artikelstandorte abrufen. Peter Jarosch,
Montageleiter bei Stemmle, ist begeistert, wie einfach er jetzt den Überblick
über die Betriebsmittel behält: „Bisher
mussten wir so viel Zeit für die Suche
unserer Betriebsmittel aufwenden. Da
wir meist nur mit handschriftlichen Notizen gearbeitet haben, hat es oft lange
gedauert, bis die gewünschten Werk­
zeuge wieder an Ort und Stelle waren.
Gleichzeitig haben wir auch oft SMS
ans ganze Team geschickt, wer z. B.
den großen Kombihammer zuletzt in
Gebrauch hatte.“ Über die Software
ON!Track sieht Jarosch nun auf einen
Blick, wo sich welches Gerät befindet,
und wird ­sogar automatisch erinnert,
wenn Serviceprüfungen und Zertifikate
anstehen. Darüber hinaus schätzt die
Firma Stemmle, dass mit der genauen
Zuordnung der Geräte auf die Mitar­
beiter über den Scanvorgang mehr Verantwortung übernommen wird. Ein
­kaputtes Gerät wird nicht mehr einfach
Bei Stemmle holen sich die Monteure ihr benötigtes Werkzeug am Tresen des Lagers ab. Lagerist Robert
­Kleiner (re.) bucht das Gerät mit einem Scan des Etiketts aus dem System aus und weist es dem Mitarbeiter zu.
weggestellt, sondern sofort in die Reparatur gegeben, so dass kein ärgerlicher
Zeitverzug mehr entsteht, wenn der
nächste Kollege mit dem Gerät bereits
auf der Baustelle steht. „Ich erinnere
mich noch gut, wie Ende der 1980er-Jahre ein Lkw „die Hilti“ zwischen den Baustellen hin und her gefahren hat. Das
„Flexibel geht nur
mit Kunststoff!“
„Stabil geht nur
mit Kupfer!“
Schluss mit
Entweder-Oder!
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hat dann halt seine Zeit gedauert – eine
Zeit, die wir heutzutage einfach nicht
mehr haben. Mit einer Betriebsmittelverwaltung passen wir uns an die Geschwindigkeit an, die unsere Kunden
von uns erwarten“, stellt Riedl fest.
Umzug als Anlass zur Inventur
Doch bis Transparenz über die Betriebsmittel erreicht war, mussten diese zunächst allesamt mit einem robusten
oder baustellentauglichen Funketikett
(RFID – Radio Frequency Identification)
versehen werden. Hier zahlt es sich für
Mittelständler wie Stemmle aus, mit
­Hilti einen Anbieter gewählt zu haben,
dessen Stärke im Direktvertrieb und
­damit in der eingehenden Beratung
und einem starken Kundenservice liegt.
Der Umzug des Lagers fand im Dezember letzten Jahres statt. Im Zuge dessen
führte Stemmle auch gleich eine gründ­
liche Inventur der Betriebsmittel durch
und versah diese für ON!Track mit einem robusten Funketikett.
„Wir haben unseren Kunden hier natürlich nicht alleine gelassen und sind kurz
vor Weihnachten, als die Montageprojekte für 2015 schon größtenteils abgeschlossen waren, mit einem Team von
beratenden ON!Track-Spezialisten und
den bekannten Vertriebsansprech­
partnern vor Ort gewesen“, erinnert sich
Martin Singer, ON!Track-Spezialist bei
Hilti. Vor der tatsächlichen Implementierung werden gemeinsam Fragen geklärt, wie z.B., welche Geräte sollen
überhaupt in der Betriebsmittelverwaltung erfasst werden oder was (wie beispielsweise Gerüste) kann zusammengefasst werden? Mit Unterstützung der
070
Hilti-Spezialisten, die bereits im Vorfeld
den Umfang der benötigten Softwarelizenzen genau analysiert hatten, wurden
rund 430 Betriebsmittel – von Pressen
über Kernbohrgeräte, Lampen, Leitern
bis hin zu Prüfgeräten – mit einem robusten RFID-Etikett versehen, den der
Lagerist Robert Kleiner seither bei der
Geräteausgabe aus dem Lager mit einem Scanner erfasst. Am Tag der Im­
plementierung stand Hilti den Handwerkern beratend zu Seite, wo das
RFID-Funketikett am besten auf dem
­jeweiligen Gerät aufgeklebt werden
kann, und auch erste Buchungen und
der generelle Umgang mit dem System
wurden noch gemeinsam durchgeführt.
Der integrierte Barcode kann auch mittels ON!Track-Smartphone-App erfasst
werden, so dass die Betriebsmittelverwaltung auch unterwegs vorgenommen
werden kann. Bei anderen Betriebsmitteln, wie z. B. ein fahrbares Gerüst oder
die Bohrkronen für die Kernbohrgeräte,
hat sich das Team von Stemmle entschieden, diese zu Materialbündeln zusammenzufassen, die dann jeweils ein
Etikett erhalten haben. „Unsere Aufgabe
besteht darin, die Betriebsmittelverwaltung ganz auf die Bedürfnisse und Abläufe der jeweiligen Kunden auszulegen.
So sind bei Stemmle z. B. nur die Lagermitarbeiter, der Fahrer, der Einkäufer
und der Montageleiter sowie der Notdienst befugt, die Betriebsmittel auszubuchen, das kann man ganz individuell
festlegen“, so Hilti-ON!Track-Spezialist
Martin Singer. Auch die Kategorien der
Betriebsmittel hat z. B. Einkäufer Stefan
Lanzinger, der mit der Implementierung
von ON!Track bei Stemmle federführend
Si 07-2016
Mit dem Kunden in die Zukunft
Hilti ON!Track ist voll „in Betrieb“ und
erleichtert die Abläufe bei Stemmle.
„Erst letzte Woche war einer unserer
Monteure auf der Suche nach einem
Pressgerät. Ein Blick ins System hat mir
unmittelbar gezeigt, bei welchen Kollegen unsere drei Pressen gerade im Einsatz sind. Meine Kollegen können sich
jetzt viel schneller untereinander kurzschließen und ich muss dann nur noch
das Gerät auf den neuen Verwender umbuchen“, erläutert Lagerist Kleiner. Die
Suche nach Betriebsmitteln hat somit
bei der Firma Stemmle ein Ende gefunden und Inhaber Friedrich Riedl sieht
für ON!Track noch zahlreiche Erweiterungsmöglichkeiten für die Zukunft.
„Ich würde mir Schnittstellen zu unserer Buchhaltung wünschen, so dass wir
z. B. Baustellen als Kostenstellen führen
und diese je nach Wert der eingesetzten
Geräte belasten können“, führt er aus.
Hilti ist im intensiven Austausch mit
Kunden und Anwendern wie der Firma
Stemmle, um den konkreten Handlungsbedarf zu identifizieren. So arbeitet Hilti
bereits an der Schnittstellenkompatibilität zur jeweiligen Branchensoftware, um
die erfassten Daten auch der Buchhaltung und dem Finanzbereich zugänglich
zu machen. Auch die Suchfunktion nach
einzelnen Fahrzeugen, Geräten oder
Baustellen soll in Zukunft noch erweitert werden, so dass nicht nur für Unternehmen wie den SHK-Spezialisten
Stemmle Schluss mit Suchen ist. L
www.hilti.de/on-track
Foto: Hilti Deutschland AG
Mit vereinten Kräften nutzten die Mitarbeiter von Stemmle den Umzug des Lagers, um mit tatkräftiger Unterstützung von Hilti sämtliche Betriebsmittel des Heizung-Sanitär-Betriebes in die neue Betriebsmittelver­
waltung ON!Track zu übertragen.
betraut war, für sein Unternehmen spezifisch festgelegt. So arbeitet Stemmle
mit den vier Sparten Baustelle, Kundendienst, Montage und Lager. „Im Grunde
ist die Implementierung aller Betriebsmittel aber ein Prozess, der immer
noch andauert. Jetzt, im Frühjahr 2016,
haben wir ca. 510 unserer insgesamt
rund 600 Betriebsmittel im System,
wir haben also bald schon unser Ziel erreicht. Ich bin froh, dass wir bei dieser
Aufgabe so umfassend von Hilti unterstützt wurden, denn man hat einfach
­gemerkt, dass die Hilti-Kollegen viel
­Erfahrung in der Betriebsmittelverwaltung mitgebracht haben“, freut sich
­Lanzinger.