Projekt Zukunft Bempflingen Bericht Bilanzwerkstatt

Projekt Zukunft Bempflingen
Bericht Bilanzwerkstatt
Projekt Zukunft Bempflingen
Ergebnisse der Bilanzwerkstatt
am 21.06.2016
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Projekt Zukunft Bempflingen
Bericht Bilanzwerkstatt
Unser Bempflingen – miteinander gestalten
Bempflingen ist als eine von aktuell zehn Kommunen ausgewählt worden, im
Rahmen eines vom Land Baden-Württemberg geförderten Projekts seine
Lebensqualität und Zukunftsfähigkeit mit breiter Beteiligung der Bürgerinnen
und Bürger nachhaltig zu gestalten. Das Projekt ist Teil des Landesprogramms
„Managementverfahren familienfreundliche, bürgeraktive & demografiesensible Kommune“. Dessen Ziel ist es, ein strategisches auf die Gemeinde
abgestimmtes Handlungskonzept zur Bewältigung des demografischen und
gesellschaftlichen Wandels zu erarbeiten.
Eine Projektgruppe plant die vorgesehene Bürgerbeteiligung und wird sich
über einen Zeitraum von zunächst zwölf Monaten wesentlich mit der
Erarbeitung eines Handlungskonzepts befassen. Gemäß Gemeinderatsbeschluss erfolgte die Zusammensetzung dieser Projektgruppe durch
öffentliche Ausschreibung und persönliche Ansprache.
Projekt Zukunft Bempflingen gestartet
Den Startschuss für das Projekt gab Bürgermeister Bernd Welser am Dienstag,
dem 21. Juni, als er die Projektgruppe zu ihrer ersten Sitzung im Rathaus
begrüßte. Welser betonte, die Gemeinde erhoffe sich zunächst eine erste
Bilanz, „wo wir uns in Bempflingen verändern können“. Die erste Sitzung war
als „Bilanzwerkstatt“ angelegt. Sie sollte die Stärken und Schwächen der
Gemeinde benennen und auf Risiken und Chancen hinweisen. Als Methode
bediente man sich der so genannten SWOT-Analyse, einem Instrument der
strategischen Planung, das die Stärken (engl. Strengths), Schwächen
(Weaknesses), Chancen (Opportunities) und Bedrohungen (Threats) auflistet.
Nachdem Projektbegleiterin Dr. Irmgard Ehlers, Studienleiterin der
Evangelischen Akademie Bad Boll, Zahlen und Fakten zur Bevölkerungsentwicklung der Gemeinde mit Prognosen des Statistischen Landesamtes bis
zum Jahr 2030 präsentiert hatte, schloss sich eine engagierte Diskussion an.
Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer notierten ihre Anliegen auf
Meinungskarten, die themenbezogen an Pinnwänden angeordnet wurden,
und berieten daraufhin, welche Schwerpunkte künftig angegangen werden
sollten.
Drei Handlungsfelder – wir machen uns auf den Weg
Die Projektgruppe sprach sich mehrheitlich für drei Handlungsfelder aus.
Demnach wird sich das Zukunftsprojekt der Vereinbarkeit von Beruf und
Familie sowie den Betreuungs- und Bildungslandschaften widmen. Es wird
zweitens das Zusammenleben der Generationen und Kulturen im Ort
untersuchen und schließlich Wohnen, Nahversorgung, Mobilität und
Daseinsvorsorge Bempflingens in den Fokus nehmen. Projektleiter Eckhard
Rahlenbeck hat die Ergebnisse der vierstündigen Projektgruppensitzung in
diesem Bericht zusammengefasst. Der Bericht bietet die Grundlage für die
„Zukunftswerkstatt“ am Samstag, dem 23. Juli 2016, zu der alle Bürgerinnen
und Bürger eingeladen sind, in der Zeit von 10 bis 16 Uhr ihre Vorstellungen
und Anregungen direkt einzubringen.
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Projekt Zukunft Bempflingen
Bericht Bilanzwerkstatt
Teilnehmende der Bilanzwerkstatt:
Jens Brandtsetter
Maria Buckmüller
Luca Di Lieto
Edeltraut Eberhardt
Claudia Eitel
Christa Euchner-Schweizer
Sabine Fälchle
Silke Fuchs
Kim Hanisch
Jürgen Hanisch
Dany Harter
Peter Knecht
Dr. Martin Kohler
Detlef-Werner Krafft
Else Krusekopf
Helga Lang
Birgit Manz
Klaus Maschek
Joachim Pust
Mathias Redlich
Markus Rothweiler
Daria Singh
Martin Trauwein
Daniela Walter
Bürgermeister Bernd Welser
Prozessleitung
Eckhard Rahlenbeck, Autor und Journalist, Tübingen
Projektbegleitung
Dr. Irmgard Ehlers, Studienleiterin Evangelische Akademie Bad Boll
Als Gäste und Vertretung des Gemeinderats
Andrea Hirle
Gabriele Pischulti
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Projekt Zukunft Bempflingen
Bericht Bilanzwerkstatt
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Projekt Zukunft Bempflingen
Bericht Bilanzwerkstatt
Herausforderungen: Bevölkerungsrückgang
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Projekt Zukunft Bempflingen
Bericht Bilanzwerkstatt
Herausforderungen: Alterung
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Projekt Zukunft Bempflingen
Bericht Bilanzwerkstatt
Herausforderungen: Wanderungsbewegungen
Herausforderungen: Vielfalt der Lebensformen
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Projekt Zukunft Bempflingen
Bericht Bilanzwerkstatt
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Projekt Zukunft Bempflingen
Bericht Bilanzwerkstatt
Handlungsfeld 1: Beruf und Familie, Betreuungs- und Bildungslandschaften
Wie müssen die Lebens- und Arbeitsbedingungen für Familien, wie die
Betreuungs- und Bildungslandschaft für Kinder und Jugendliche gestaltet sein
– damit unsere Kommune auch künftig als Lebensmittelpunkt für junge
Familien attraktiv bleibt?
Meinungskarten
Stärken / In Bempflingen real vorhanden:
Freizeitangebot innerhalb der Vereine groß (Jugend)
Gutes Vereinsleben
Zusammenhalt der Vereine
Nachbarschaft Vereine
Kindergarten, Grundschule
Verlässlicher Kindergarten
Attraktive Kindereinrichtung und Schule
BOB Betreuung Schule
[BOB = Bedarfsorientierte Betreuung, Schule und bürgerliche Gemeinde
stellen gemeinsam sicher, dass die angemeldeten Kinder für einen
bestimmten Zeitraum zuverlässig versorgt sind.]
Grundschule am Ort
Grundschule + Kindergarten + Nähe zum Schulzentrum
Krippe, KiGa, Grundschule, Bücherei, Nahversorgung
Kita / Kiga
Schulzentrum in Nähe
Schulanbindung (allerdings z.T. unsicherer Schulweg) Nahverkehr
Jugendtreff im Bahnhof
Sozialarbeit (Bahnhof)
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Projekt Zukunft Bempflingen
Bericht Bilanzwerkstatt
Schwächen / In Bempflingen real vorhanden:
Kein Ort für Jugendliche
Treffpunktmöglichkeiten für Jugendliche, die nicht in einem Verein integriert sind
Freizeitangebot außerhalb der Vereine (Jugend) eher klein
Wenig autonome Räume für Jugend
Mannschaftssportarten für Mädchen [Schwäche]
Treffmöglichkeiten der Familien außerhalb der Vereine
Betreuungszeiten Kleinkinder (Krippe)
Möglichkeit junger Mütter, sich in einem Café zu treffen [fehlt]
Spielplatz Kleinbettlingen Weiherstraße – von Jugendlichen stark frequentiert / Schild
fehlt mit Altersbegrenzung - Gefahr: Raser in der Bergstraße! Trotz Zone 30!
Spielplätze Nutzungsmöglichkeiten Schatten / Sonne
Bolzplatz Kleinbettlingen unbefriedigend – Netze kaputt, Hunde …, Nicht gemäht
Parksituation Kleinbettlingen z.B. Bergstraße/Weiherstraße ist verknüpft mit dem
Festplatz – dort spielen Jugendliche Korbball(Korb kaputt) und eher Fußball –
Autos sind „im Schussfeld“
Grillstelle fehlt, „Plätzle“ fehlt, VVS-Grenze / Naldo-Grenze
Berufliche Möglichkeiten am Ort
Kein Großunternehmen – nur Handwerk
Keine Gewerbegebiete, daher auch in Zukunft wenig Industrie / Arbeitsplätze
Schlechtes Internet
Chancen / Extern: für Bempflingen absehbar:
Unterstützung junger Familien in Notsituation, Beispiel: Großelternmodell
Risiken / Extern: für Bempflingen absehbar:
Zu wenig Schüler für eine Grundschule??
Grundversorgung
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Projekt Zukunft Bempflingen
Bericht Bilanzwerkstatt
Diskussionsrunde - Handlungsfeld 1
Claudia Eitel
Gabriele Pischulti
Daniela Walter
Christa Euchner-Schweizer
Martin Trauwein
Markus Rothweiler
Moderation: Dr. Irmgard Ehlers
Ideen/Maßnahmen:
Optimierung der Spielplätze
Bestandserhebung Schule/Kiga
(Was wird konkret gewollt – je nach Altersklasse bzw. wo sind Defizite?)
Wer macht´s?
Elternbeirat als agierendes Organ
Breite Basis aus Kindern/Eltern/Bauhof/Kiga/Schule … schaffen
Arbeitsgruppen von verschiedenen Verantwortlichen (ein Jahr Mitarbeit Fr. EuchnerSchweizer)
Kommunikation über Plakate und Briefkasten
Optimierung Angebote für Jugendliche
Bestandserhebung über Jugendforum im Gemeinderat (Bolzplatz, Jugendtreff)
Gleis 1 Jugendhaus informiert, motiviert, begleitet die Jugendlichen.
Unterstützung junger Familien über:
Babysitter-Börse einrichten (Vorbild Neuhausen a.d.F.)
„Oma“/“Opa“ als Ehrenamt, Großelternmodell
Wer macht´s?
Bürger helfen Bürgern? (Fr. Harter kümmert sich)
Kommunikation über Vereine
Treffpunkt für Familien
Grillplatz
Problem: Instandhaltung, „wer putzt?“
Bereitstellung Mülleimer (durch Gemeinde leeren)
Schlittenberg
Wer macht´s?
Gemeinde = Klärung wo?
(Protokoll Claudia Eitel)
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Projekt Zukunft Bempflingen
Bericht Bilanzwerkstatt
Handlungsfeld 2: Zusammenleben der Generationen und Kulturen
Was braucht unsere Kommune für ein lebendiges Miteinander von Jung und
Alt, Neubürgern und Alteingesessenen – damit alle Generationen und
Kulturen ihre Erfahrungen und Kompetenzen in das Gemeinschaftsleben
einbringen können?
Meinungskarten
Stärken / In Bempflingen real vorhanden:
Vereine
Vereinsleben
Sehr gutes Vereinsleben + Bela + Bürger helfen Bürgern
Vereinsleben mit diversen Veranstaltungen + Amtsblatt
Breites Vereinsangebot (Tennis, Fußball, Schützen, Musik, Rad, Leichtathletik)
Veranstaltungen von Vereinen (Fußball-, Tennisturnier, Feuerwehrfest)
Martini-Markt – vereinsübergreifend
Feuerwehr (Jung & Alt)
Auf dem Weg (Initiativen, Vereine, Zukunftswerkstatt)
Vereine / Kirche, Besuchsdienst, „Bürger helfen Bürgern“, Bela, Seniorenheim
Generationenübergreifende Möglichkeiten in Vereinen
Frauenkreis mit Vorträgen
Kelly-Insel
Es gibt einen Spieletreff
Bei Geburt persönliches Willkommens-Geschenk, sehr herzlich!
Spielstube
Viele Großfamilien
„Bürger helfen Bürgern“
Jede Woche ökumenischer Gottesdienst im Seniorenheim
Wöchentliches Singen im Altersheim auch mit Bewohnern und Kranken
Interaktionen von Musikschule und Kindergarten mit dem Altenheim
Spielnachmittage, gemeinsamer Mittagstisch, Bela-Café im Pflegeheim
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Projekt Zukunft Bempflingen
Bericht Bilanzwerkstatt
Schwächen / In Bempflingen real vorhanden:
Herz/Zentrum des Ortes fehlt (Unverbundenheit der Ortsteile)
Fehlender Dorfmittelpunkt z.B. vor dem Seniorenheim
Mehrgenerationen-Haus fehlt!
Haus der Generationen und Kulturen z.B. für „nichtorganisierte“ für zwanglose Treffs,
evtl. Generationencafé, Mehrgenerationenhaus
Mehrgenerationenhäuser
Integration Center, Freiwilligen Treff (ohne Vereinszugehörigkeit)
Kein Café
Keine Bar wenig Gastronomie
Orte zur Begegnung (Café, Gastronomie)
Angebot zum Fördern zum Austausch von Jung und Alt … Kulturen fehlt
Amtsblatt als Informationsquelle oft nicht bei Neubürgern – verschiedene Zeitungen
Kleinbettlingen: Groß-Mütter- „Stube“ – für Angebote mit Kindern (singen,
handarbeiten)
Fehlender Grillplatz zwischen Bempflingen und Kleinbettlingen
Seniorenheim am Ort – aber zu klein
Viele Menschen bringen sich ein (Bela, Bürger helfen Bürgern); das Interesse daran
fehlt oft. Cafeteria wird nicht von allen angenommen.
Menschen im Arbeits- und Familienprozess können sich auch Zeitgründen nicht
einbringen.
Eigeninitiative
Toleranz, Rücksicht
Sportheim wird wenig genutzt und besucht
Schlechte Nutzung des DGH (durch Vereine)
Kein Dorffest, wenig öffentliche Feste
Wenig Generations-übergreifende Aktivitäten – nur Vereine – gut wäre Dorffest
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Projekt Zukunft Bempflingen
Bericht Bilanzwerkstatt
Chancen / Extern: für Bempflingen absehbar:
Schulkinder sind Paten für ältere Leute (regelmäßige Besuche?)
Integration von Neubürgern (ohne Kinder)
Ärztehaus mit Café – evtl. neuer Dorfmittelpunkt bzw. Treffpunkt
Dorffest alle … Jahre mit allen Vereinen, um Neubürgern das Dorf-/Vereinsleben
näherzubringen
Besuch Vereinsfeste durch „Nichtmitglieder“ + „Neubürger“
„Länderabende“ zum Kulturaustausch
Gastronomie / Möglichkeit für Stammtische, Treffen
Räumlichkeit(en) für einen Treff – Bekanntmachung wie?
Information zur Integration, Neubürger und Kulturen, regelmäßige Veranstaltungen
Generationen zusammenführen – Jung hilft Alt, Kommune Treffpunkt schaffen
Risiken / Extern: für Bempflingen absehbar:
Risiko Überalterung – fehlende Steuereinnahmen
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Projekt Zukunft Bempflingen
Bericht Bilanzwerkstatt
Diskussionsrunde – Handlungsfeld 2
Klaus Maschek
Detlef-Werner Krafft
Helga Lang
Else Krusekopf
Danya Singh
Birgit Manz
Maria Buckmüller
Edeltraud Eberhardt
Moderation: Silke Fuchs
Welche Maßnahmen braucht es, um das Zusammenleben der Generationen und Kulturen zu
optimieren?
 Intaktes harmonisches Vereinsleben in der Gemeinde bewahren
 Vorstand für bestehenden Veranstaltungsring muss gefunden werden und
Veranstaltungsring muss neu belebt werden – mit vereinsübergreifenden
Veranstaltungen
 Kulturveranstaltungen sollten durch „Kulturbusle“ ermöglicht werden. Dafür müsste
ein Spender gefunden werden und Koordinator der Fahrdienste („Bürger helfen
Bürger“ ansprechen) Versicherung und Fahrer BM ansprechen. Evtl. kleinen
„Kulturverein“, der die umliegenden Veranstaltungen zusammenfasst und
veröffentlicht
 Das Dorffest ist eine Frage der Organisation
Über den Veranstaltungsring besteht die Möglichkeit, dies zu organisieren. Außer
den Vereinen sollte auch die Schule wieder angesprochen werden; ebenso
Kindergärten.
 Begegnungshaus als Mehrgenerationencafé, kein kommerzielles Café, sondern mehr
als Begegnungsstätte und kultureller Treff. Gemeinsames Kochen als interkulturelle
Veranstaltung müsste möglich sein. Möglichkeit bestünde auch im DGH oder in
kirchlichen Räumen, evtl. auch in der weiteren Verwendung der Kelter.
 Die grüne Wiese vor dem Seniorenheim sollte erhalten bleiben. Bebauung Ärztehaus
sollte dem Rechnung tragen.
 Integration von Migranten durch „runden Tisch“. Es besteht schon eine kleinere
Gruppe um Frau Stahl. Informationswege dazu: Amtsblatt, Facebook, Homepage der
Gemeinde, Artikel in der Tageszeitung, Flugblätter in Briefkästen (evtl. Schüler),
WhatsApp Gruppe für Veranstaltungsring
 Neubürger sollten einen Begrüßungsbrief bekommen, dazu Broschüre „Historischer
Rundgang Bempflingen“, Veranstaltungsprogramm und Bempflinger Aktivitäten und
Vereine
 Historischer Rundgang sollte zwei Mal im Jahr angeboten werden mit
anschließendem Treffe; Neubürger einladen.
 Einladung sollte für Menschen im Ehrenamt stattfinden, allerdings als allgemeine
Einladung und als lockeres Zusammensein (kein offizielles Essen!).
(Protokoll Edeltraut Eberhardt)
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Projekt Zukunft Bempflingen
Bericht Bilanzwerkstatt
Handlungsfeld 3: Wohnen, Nahversorgung, Mobilität, Daseinsvorsorge
Wie müssen Wohnen, Nahversorgung, Mobilität und öffentlicher Raum für
die Menschen gestaltet sein – damit für alle eine aktive Teilnahme am
öffentlichen Leben und ein selbstbestimmtes Älterwerden in der gewohnten
Umgebung möglich ist?
Meinungskarten
Stärken / In Bempflingen real vorhanden:
Anbindung (Zug, Schnellstraße …)
Guter Nahverkehr
Einzelhandel vorhanden
Gute Verkehrsanbindung RT/NT/S
Grundversorgung
Relativ gute Versorgungslage
Zug
Gute örtliche Nahversorgung (Bäcker, Metzger, Lidl)
Verkehrsgünstig Bahnhof, Bundesstraße
Hohe Lebensqualität, in fünf Minuten in der Natur
Erhaltung unserer Landschaftsschutzgebiete
Exklusive Lage (S, TÜ, RT, Metzingen, Esslingen)
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Projekt Zukunft Bempflingen
Bericht Bilanzwerkstatt
Schwächen / In Bempflingen real vorhanden:
Wohnungsmarkt
Hohes Mietpreisniveau
Günstige und bezahlbare Wohn- und Bauplätze für junge Familien (Mangel zeichnet
sich ab)
Wenige/keine Bauplätze bzw. Immobilien zum Kauf
Bezahlbarer Wohnraum für Großfamilien
Mehr-Generationen-Wohnungen – Versorgung älterer Menschen
Wohnungen für Zuziehende
Weniger Arbeitsplätze – Mangel an Firmen
Wenige Arbeitsstellen in Bempflingen, daher auch schwierig für Azubis in/aus
Bempflingen
Wenige Ausbildungsplätze für Industrie
Wenn man ohne umzusteigen nach Stuttgart kommen will, muss man nach
Metzingen und auch umsteigen, Problem VVS/Naldo
Nahverkehrsverbund Grenze geht mitten durch Bempflingen
Kreisstraße geht mitten durch Bempflingen
Straßenführung und Platz in Neubaugebieten
Pflastersteine nicht Rollator-gerecht
Grobpflaster für Rollatoren nicht geeignet (Alterssimulationsanzug)
Kann ich in 14 Jahren mit 82 noch leicht in Kleinbettlingen wohnen? Ohne Laden,
Arzt, gute Busanbindung? (Schulbus fährt schon) Seniorenbusle?
Kleinbettlingen: Fehlende Einkaufsmöglichkeiten spez. für Ältere
Kleinbettlingen: „Zone 30“ Bergstraße wird fast nicht beachtet
Schulradweg durch Ortsmitte nicht gut
Fehlende Fahrradwege
Fahrkartenautomat Bahnhof nicht altersgerecht
Schlechte Busanbindung (bei Nacht)
Wanderweg rund um Bempflingen fehlt
Schlechte Gastronomie
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Projekt Zukunft Bempflingen
Bericht Bilanzwerkstatt
Chancen / Extern: für Bempflingen absehbar:
Aufwertung Bahnhof, Ausbau der Bahnsteige, dadurch möglich direkter Zugverkehr
(Haltemöglichkeiten)
Radwegekonzept ändern bzw. ausbauen
Risiken / Extern: für Bempflingen absehbar:
Natur
Zersiedelung
Verlust Landwirtschaft
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Projekt Zukunft Bempflingen
Bericht Bilanzwerkstatt
Diskussionsrunde – Handlungsfeld 3
Jürgen Hanisch
Kim Hanisch
Joachim Pust
Jens Brandstetter
Luca Di Lieto
Martin Kohler
Sabine Fälchle
Moderation: Eckhard Rahlenbeck
Grundversorgung gegeben – soll/muss erhalten werden
Lidl, Arzt, Apotheke, Bäcker, Metzger
Breitbandausbau ermöglichen
Mitbring-Service für Senioren? – gute Nachbarschaft, „Bürger helfen Bürger“?,
Mitfahrbörse
Wohnen
Nachverdichtung – Modelle vorstellen?
Neubaugebiete kaum möglich
Leerstehende Altgebäude?
Familien fördern, dass sie Haus kaufen können
Anreiz, leerstehende Häuser/Wohnraum zu verkaufen/vermieten/renovieren
Anreize zur Nachverdichtung schaffen
Ortsmitte für neuen Wohnraum nutzen?
Wohngemeinschaft für Senioren
Konzept für Radwegenetz – einzeichnen auf der Hauptstraße?
(Protokoll Kim Hanisch)
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Projekt Zukunft Bempflingen
Bericht Bilanzwerkstatt
Zusammenfassung
Das Freizeitangebot in Bempflingen wird stark durch die Vereine geprägt. Das
Vereinsleben wird überaus positiv bewertet ebenso der Zusammenhalt über die
Vereinsgrenzen hinweg. Das als harmonisch betrachtete Vereinsleben sollte
bewahrt werden.
Bempflingen verfügt über gute Betreuungs- und Bildungseinrichtungen für
Kinder. Dazu gehören zwei Kindergärten, ein Kinderhaus mit Krippe und eine
Grundschule mit verlässlicher, so genannter bedarfsorientierter Betreuung. Alle
weiterführenden Schulen befinden sich – in wenigen Kilometern per Fahrrad
oder Bus leicht erreichbar - im Nachbarort.
Die Möglichkeiten, Freizeit und Geselligkeit außerhalb der Vereine zu genießen,
werden als gering eingeschätzt. Das wird insbesondere im Hinblick auf die
Zielgruppe der Jugendlichen bemängelt.
Verbesserungsbedürftig sind die Betreuungszeiten für Kleinkinder in der Krippe.
Sie sollten verlängert und an die Betreuungszeiten des - im gleichen Gebäude
befindlichen – Kindergartens angepasst werden.
Kritik wird an nicht ausreichenden Zuständen von Spiel- und Bolzplätzen geübt.
Eine Neukonzeption der Spielplätze und ihrer Pflege erscheint notwendig,. Das
sollte auf der Basis einer grundlegenden Erhebung unter allen Beteiligten
entwickelt werden. Frau Euchner-Schweizer aus der Projektgruppe hat ihre
Mitarbeit erklärt.
Ein Vermittlungsdienst in Form einer Börse von ehrenamtlichen Aktivpaten wird
angeregt. Frau Harter aus der Projektgruppe will sich dem annehmen. Chancen
werden einem Modell zur Betreuung von Kindern durch Senioren als
Wunschgroßeltern beziehungsweise Aktivpaten eingeräumt, um Familien
insbesondere in Notlagen zu unterstützen. Ein solches Patenmodell sollte nicht
nur als Betreuungsfunktion der Älteren gegenüber den Jungen verstanden
werden, sondern durchaus auch Kinder und Jugendliche aktivieren, sich um
Betagte und Pflegebedürftige zu kümmern.
Sollte sich die Entwicklung sinkender Schülerzahlen in Zukunft bestätigen,
besteht die Sorge, dass der Bestand der örtlichen Grundschule gefährdet sein
könnte.
Der Zusammenhalt der Bürger in Bempflingen wird hauptsächlich durch die
Angebote und Aktivitäten der Vereine geleistet. Mehrere Initiativen, an denen
auch die Kirchen beteiligt sind, pflegen das Miteinander von Jung und Alt und
kümmern sich mit speziellen Angeboten um die Bewohnerinnen und Bewohner
des örtlichen Alten- und Pflegeheims.
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Projekt Zukunft Bempflingen
Bericht Bilanzwerkstatt
Der Mangel an einem gestalteten öffentlichen Raum als Dorfmittelpunkt, als das
„Herz“ Bempflingens, gewissermaßen als Integrationsort zur alltäglichen
zwanglosen Begegnung aller Bürger wird beklagt. Ein Haus beziehungsweise
Räumlichkeiten für nichtorganisierte Treffs werden vermisst. Das wurde gleich in
mehrfachen Meinungsäußerungen durch den Wunsch nach einem
„Mehrgenerationenhaus“ oder einem „Haus der Generationen und Kulturen“
deutlich. Die Bemühungen zur Förderung sozialer Kontakte sollen insbesondere
auch der Integration der Neubürger und Migranten dienen.
Ein deutliches Votum der Projektgruppe gilt der Wiedereinführung eines jährlich
stattfindenden Dorffestes in Bempflingen.
Eine bessere Erreichbarkeit von Kulturveranstaltungen in der Umgebung wird
gewünscht; dies könnte durch Einrichtung eines gemeinsamen Fahrdienstes
erreicht werden.
Die Nahversorgung im Ort mit Nahrungsmitteln und Waren des täglichen Bedarfs
wird durchweg als gut betrachtet. Die Verkehrsanbindung über die Bundesstraße
und einen eigenen Haltepunkt für Regionalbahnen gehört zu den Stärken des
Ortes.
Die schwindende Infrastruktur im Ortsteil Kleinbettlingen gibt allerdings Anlass
zur Sorge. Die Leidtragenden wären in erster Linie die Bürger der älteren
Generation.
Die Möglichkeiten der Gemeinde zur weiteren Ansiedlung von Unternehmen sind
begrenzt. Mit einer Steigerung der Arbeitsplätze in Bempflingen ist nicht zu
rechnen. Die örtlich erreichbare Internetverbindung sollte höhere
Verbindungsgeschwindigkeiten nach dem Stand der Technik ermöglichen.
Auch die Gemeinde Bempflingen hat mit einem angespannten Wohnungsmarkt
zu kämpfen. Dem eklatanten Mangel an neu erschließbarem Baugrund für eine
Wohnbebauung stehen freistehende Flächen innerhalb der bestehenden
„lockeren“ Bebauung und ein auffallender Leerstand an Wohnimmobilien im Ort
gegenüber. Die Arbeitsgruppe regt an, sich über gelungene Beispiele einer
„Nachverdichtung“ zu informieren und ein Konzept zu entwickeln, wie es
einvernehmlich in Bempflingen gelingen kann, zusätzlichen Baugrund über die
Freiflächen zu gewinnen. In gleicher Weise sollten Anreize zur Überwindung des
Leerstandes geschaffen werden.
Eckhard Rahlenbeck
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Projekt Zukunft Bempflingen
Bericht Bilanzwerkstatt
Das Projekt wird von der Gemeinde Bempflingen im Rahmen des
Landesprogramms „Integriertes Managementverfahren Familienfreundliche,
bürgeraktive & demografiesensible Kommune“ veranstaltet. Das
Managementverfahren ist ein Angebot des Ministeriums für Arbeit und
Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg in
Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Ländlichen Raum und
Verbraucherschutz, dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, dem
Gemeindetag, Städtetag und Landkreistag Baden-Württemberg, dem
Kommunalverband für Jugend und Soziales, der Akademie Ländlicher Raum
sowie der FamilienForschung des Statistischen Landesamtes.
Wie es weiter geht…
Bürgerbeteiligung „Zukunftswerkstatt“
Dokumentation der Bürgerbeteiligung
Strategiewerkstatt mit der Projektgruppe (halbtägig)
Handlungskonzept, Gemeinderatsvorlage, Abstimmung
Präsentation im Gemeinderat
Umsetzung
Erster Fortschrittsbericht für die Programmträger/-partner
23.07.2016
07.10.2016
19.12.2016
Ende 2017
© Fotorechte Bernd Welser, Irmgard Ehlers, Eckhard Rahlenbeck 2016
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Projekt Zukunft Bempflingen
Bericht Bilanzwerkstatt
Kommunale Prozessleitung und externe Prozessbegleitung
Bürgermeister Bernd Welser
Gemeinde Bempflingen
071273 938314 I [email protected]
Eckhard Rahlenbeck
07071 5666634 I [email protected]
Dr. Irmgard Ehlers
07164 79238 I [email protected]
[email protected]
Franziska Haase-Flaig
Statistisches Landesamt, FamilienForschung
0711 6412728 I [email protected]
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