WIR MACHEN IHR LEBEN LEICHTER AUSGABE 3/2016 DIABETES Achten Sie auf Ihre Füße! PODOLOGIE Mehr als nur Fußpflege PILGERWEG ATLANTIKKÜSTE Ein Reisebericht IHR KUNDENMAGAZIN Mit Einblicken in unser Unternehmen, informativen Artikeln und tollen Angeboten. Sanitätshäuser · Homecare · Reha-Technik · Orthopädie-Technik · Orthopädie-Schuhtechnik1 Wir sind mit rund 90 Mitarbeitern und 8 Standorten eine feste Größe im Gesundheitswesen in der Region Hannover und rund um Hameln und Coppenbrügge. Wir bieten über das klassische Sanitätshaussortiment hinaus Produkte und Dienstleistungen aus den Bereichen Orthopädietechnik, Orthopädieschuhtechnik, Reha und Homecare an. Das ermöglicht uns eine umfassende Betreuung unserer Kunden, deren Gesundheit, Mobilität und Zufriedenheit immer unser oberstes Ziel ist. Damit wir diesem Anspruch noch besser gerecht werden können, suchen wir aktuell noch einige zusätzliche Kolleginnen und Kollegen. Folgende Stellen möchten wir gerne besetzen: Standort Hannover eine(n) Orthopädietechnikermeister(in) eine(n) Orthopädietechniker(in) eine(n) Reha-Techniker(in) Wir bieten ein angenehmes Arbeitsklima in motivierten, eigenständigen Teams, eine attraktive Vergütung und regelmäßige Weiterbildungsmaßnahmen. Auch die Förderung von Nachwuchskräften liegt uns immer am Herzen. Wir haben kurzfristig zum 01. August 2016 noch Ausbildungsplätze in folgenden Bereichen zu vergeben: Standort Hannover Auzubildende(r) zur/zum Einzelhandelskauffrau/-mann im Sanitätshausfachhandel Auszubildende(r) zum/zur Orthopädietechniker(in) Standort Hameln Auszubildende(r) zum/zur Orthopädieschuhmacher(in) Schicken Sie uns Ihre aussagekräftige Bewerbung an [email protected]. Wir freuen uns auf Sie! LIEBE KUNDINNEN UND KUNDEN, herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe unseres TeraskeKundenmagazins! Dieses Mal beschäftigen wir uns mit dem diabetischen Fuß, aus der Sicht der Orthopädietechnik und aus der Sicht einer Podologin. Wir erklären, worauf Sie achten müssen und was Sie tun können, um Ihre Füße zu entlasten und zu unterstützen. Unsere Filiale in Coppenbrügge stellt sich vor und einer unserer Kollegen berichtet eindrucksvoll von seiner Pilgerreise, die ihn an der Atlantikküste entlangführte. Wir haben außerdem wieder Produkte zusammengestellt, die Ihr Leben leichter machen. Passend zur aktuellen Jahreszeit sind viele Dinge dabei, die Sie auch problemlos mit auf Reisen nehmen und unterwegs verwenden können. In eigener Sache: Wir haben aktuell einige Stellenangebote in unseren Werkstätten und kurzfristig auch mehrere Ausbildungsplätze, die wir gerne besetzen würden. Vielleicht kennen Sie ja jemanden, der gerade auf der Suche ist? Weitere Informationen finden Sie in diesem Magazin oder auf unserer Internetseite unter www.teraske.de. Ich wünsche Ihnen einen schönen Sommer! Es grüßt Sie freundlich Ihre Kathrin Prenzel Geschäftsführerin 8 x in der Region Hannover DIABETES – Achten Sie auf Ihre Füße! DIABETES IST EINE WELTWEITE VOLKSKRANKHEIT. Etwa 285 Millionen Menschen auf der Welt leiden an Diabetes, über 6 Millionen Menschen davon in Deutschland. Die Internationale Diabetikervereinigung IDF prognostiziert, dass es bis zum Jahr 2030 8 Millionen Menschen sein werden. Was ist Diabetes überhaupt? Es handelt sich um eine Stoffwechselerkrankung, deren Hauptmerkmal eine chronische Überzuckerung ist. Es gibt verschiedene Formen von Diabetes, die im Kindes- und auch im Erwachsenenalter auftreten können. Eine Folge der Erkrankung können Nervenund Durchblutungsstörungen sein, die insbesondere an den Füßen zu erheblichen Komplikationen führen können. Beim sogenannten diabetischen Fußsyndrom kommt es durch den erhöhten Blutzuckerspiegel zu Nervenschädigungen. Das schwächt zum einen die Fußmuskulatur. In der Folge sackt das Fußgewölbe, das von Muskeln und Bändern gehalten wird, zusammen. Der Fuß fühlt sich taub an und es entstehen, oft unbemerkt, Druckstellen an der Fußsohle oder den Zehen. Zum anderen ist die Haut durch die gestörte Durchblutung sehr trocken. Sie verliert ihr Temperaturempfinden und kann ihre natürliche Schutzfunktion nicht mehr ausüben. Verletzungen bleiben oft lange unentdeckt 4 und entzünden sich, Fußgeschwüre entstehen und einzelne Bereiche werden nicht mehr durchblutet. Schlimmstenfalls kommt es so zu nicht mehr abheilenden Verletzungen, die im Extremfall zur Amputation des Fußes führen. Welche Maßnahmen gibt es? In der Orthopädieschuhtechnik beschäftigt man sich schon seit vielen Jahren mit dem Thema Diabetes. Oberstes Ziel ist dabei immer eine maximale Entlastung des Fußes. Ulrich Freise, unser Orthopädieschuhmachermeister in Hameln, erklärt, worauf es ankommt: „Das richtige Schuhwerk ist für Diabetiker Rechts: ein konfektionierter Diabetesschutzschuh Unten: eine diabetes-adaptierte Einlage enorm wichtig. Der Schuh muss individuell an den jeweiligen Fuß angepasst werden, damit keine Druckstellen entstehen. Die Zehen brauchen ausreichend Bewegungsfreiraum. Im hinteren Bereich des Schuhs, im sogenannten Rückfußbereich, müssen durch passende Materialauswahl Druckstellen vermieden werden. Der Schuh muss insgesamt atmungsaktiv sein. Das erreicht man durch schadstoffgeprüftes Leder oder atmungsaktive, waschbare Mikrofasermaterialien.“ Außerdem wichtig: es gibt für Diabetiker spezielle Einlagen (diabetes-adaptierte Einlagen), die sich von den „normalen“ orthopädischen Einlagen unter- scheiden. Ulrich Freise: „Diese Einlagen bestehen aus mehreren Schichten und sind insgesamt dicker und weicher als normale Einlagen. Sie haben außerdem eine besondere Oberflächenbeschichtung, die atmungsaktiv, antibakteriell und abwaschbar ist. Die Einlagen vermindern Druckstellen und unterstützen bei vorhandenen Druckstellen den Heilungsprozess.“ Ob für Schuhe oder Einlagen: zur Anfertigung nehmen die Orthopädieschuhmacher immer zuerst einen Abdruck des Fußes, denn nur so kann eine individuelle Druckanpassung erfolgen. Das Körpergewicht soll möglichst gleichmäßig auf eine möglichst große Fläche verteilt werden, um Druckspitzen zu vermeiden. Was kann ich noch tun? Pflegen Sie Ihre Füße regelmäßig, entweder selbst oder beim Podologen Ihres Vertrauens. Kontrollieren Sie Ihre Füße auf Verletzungen, Blasen oder Druckstellen am besten täglich, damit sie diese gegebenenfalls sofort von Ihrem Arzt behandeln lassen können. Cremen Sie Ihre Füße täglich ein. Die trockene Haut kann durch die Nervenstörung keinen Schweiß mehr produzieren und ist dadurch anfällig für Verletzungen. Vorsicht bei Fußbädern: durch das gestörte Temperaturempfinden sollten Sie die Wassertemperatur vorher mit einem Thermometer kontrollieren. Tragen Sie nur Schuhe, in denen Ihre Füße ausreichend Platz haben. Sanitätshäuser und Schuhfachgeschäfte beraten Sie kompetent bei der richtigen Schuhwahl. Haben Sie Fragen zu Ihrer eigenen Versorgung, Interesse an einer Beratung oder möchten Sie einfach mehr über unsere Arbeit erfahren? Dann kontaktieren Sie uns bitte, wir beantworten gerne alle Ihre Fragen! Ulrich Freise, Orthopädieschuhmachermeister E-Mail: [email protected] Sanitätshaus Teraske, Baustraße 50, 31785 Hameln Tel.: (05151) 93 05 0 5 WIR MACHEN IHR LEBEN LEICHTER. 5 Jahre 5 Jahre Garantie ATHLON- ROLLATOR Hochwertige Qualität und ein extrem geringes Gewicht von unter 6 Kilo zeichnen diesen Rollator aus. Trotz seines sehr niedrigen Gewichtes ist er bis zu 150 Kilo belastbar und bietet ein hohes Maß an Stabilität und Sicherheit. Eigengewicht: unter 6 kg Belastbar bis 150 kg Garantie ALUMINIUM-ROLLATOR ROUTER BLAU PRAKTISCHER FALTSTOCK MIT SILIKON-KOMFORT-GRIFF Hochwertiger Rollator aus Aluminium in modernem Design. Wartungsfreie Bremsen und TPEbeschichtete, bruchfeste Räder. Stufenlos höhenverstellbare Handgriffe und feststellbare Handbremsen. Weiche, ergonomisch geformte Griffe mit Reflektoren. Zusammenklappbar und platzsparend verstaubar. Inklusive Rückengurt. Dieser Faltstock lässt sich platzsparend zusammenfalten und so in der dazugehörigen Kunststofftasche überall hin mitnehmen. Er ist aus Aluminium und 5fach höhenverstellbar (85-95 cm). Der komfortable, weiche Silikongriff, die Stockschlaufe und die Stockkapsel sind farblich aufeinander abgestimmt. Eigengewicht: 300 gr Rückengurt zusätzlich für 19,- € erhältlich Regenschirm mit Halterung zusätzlich für 54,- € erhältlich 479,- € Eigengewicht: 6,7 kg Belastbar bis 100 kg Belastbar bis 150 kg Regenschirm mit Halterung zusätzlich für 54,- € erhältlich 278,- € 26,90 € FASZIENROLLER PONTIA – ZUR LÖSUNG VON VERKLEBUNGEN DES BINDEGEWEBES Die Griffe ermöglichen eine einfache Handhabung. Nacken, Beine, Arme und Schultern können so problemlos erreicht werden. Die Kunststoffrolle hat eine genoppte Oberfläche, um das Gewebe zu stimulieren und die Durchblutung zu fördern. Die Griffe sind abnehmbar, so dass man die Rolle auch zur Massage verwenden und platzsparend transportieren kann. Länge: ca. 39 cm Durchmesser: ca. 7 cm 6 30,90 € BALANCE-PAD Trainieren Sie Ihren Gleichgewichtssinn mit diesem Balance-Pad aus festem Schaumstoff. Das Balance-Pad ist auch ideal zur Förderung einzelner Muskelgruppen. Die Oberfläche ist wasserabweisend und rutschfest und sorgt auch bei punktueller Belastung für gleichmäßige Dämpfungseigenschaften. 57,- € Inklusive großem Poster mit Übungsanleitungen MASSAGEROLLE MAROLA Durch den sanften Druck des eigenen Körpergewichtes können Sie mit dieser Massagerolle auch schwer erreichbare Muskelgruppen effektiv massieren. Die Massagerolle eignet sich besonders für die unteren Extremitäten, den Rücken und den Rumpfbereich. Sie kann zur Steigerung der Massagewirkung mit Bällen befüllt werden. 40,90 € Länge: ca. 30 cm Durchmesser: ca. 13 cm IGELBALL MIT STAB Noppenball mit circa 9 Zentimeter Durchmesser zur Massage und zu therapeutischen Zwecken. Mit rutschfestem Moosgummigriff. 14,90 € Länge: ca. 40 cm BALLKISSEN BAKI – FÜR AKTIVES SITZEN Das Ballkissen unterstützt Sie beim Rückentraining und unterstützt dynamisches Sitzen. Es kann zur Verbesserung der aufrechten Sitzhaltung und zur Stärkung der Rücken-, Wirbelsäulen- und Beckenmuskulatur beitragen. Das Kissen ist luftgefüllt und einseitig genoppt. Länge: ca. 33 cm Inklusive Luftpumpe 22,60 € 7 Teraske in Coppenbrügge Das Team in Coppenbrügge Seit Mitte der Neunziger Jahre gibt es Teraske in Coppenbrügge. In idyllischer Lage, direkt gegenüber vom Krankenhaus Lindenbrunn, kümmern sich 17 Kolleginnen und Kollegen um die Bereiche Reha, Homecare und Orthopädietechnik. Kathrin Prenzel, Geschäftsführerin im Unternehmen, kennt den Bereich seit fast 20 Jahren und weiß, worauf es ankommt. „Wir sind in vielen Bereichen die Schnittstelle zwischen den betreuenden Ärzten, Therapeuten und Pflegeheimen auf der einen Seite und den Kunden und ihren Angehörigen auf der anderen Seite.“ Sobald ein pflegebedürftiger Patient aus einem Krankenhaus entlassen wird, muss eine seinen Bedürfnissen angepasste Versorgung im häuslichen Umfeld gewährleistet sein. Das kann ein Niederflurbett für einen Demenzpatienten 8 sein, eine druckentlastende Matratze, ein Rollstuhl oder auch eine Sitzerhöhung. „Viele Kunden wissen gar nicht, welche Möglichkeiten es gibt. Oft kann man mit kleinen Maßnahmen wie Haltegriffen im Bad oder einer kleinen Rampe viel bewirken. Es geht immer darum, den Menschen möglichst viel Mobilität und Unabhängigkeit im Alltag zu ermöglichen.“ In diesem Zusammenhang bietet das Teraske-Team in Coppenbrügge Teraske in Coppenbrügge auch eine Wohnumfeldplanung an. Gemeinsam mit den Kunden und ihren Angehörigen oder pflegenden Personen besprechen sie, wie man die private Wohnsituation besser an die neuen Voraussetzungen anpassen kann. Sie prüfen beispielsweise, ob Türen breit genug für einen Rollstuhl sind und welche Einstiegshilfen für Dusche oder Wanne oder Sitzund Aufstehhilfen für das WC sinnvoll sind. Immer wieder stellen die Kolleginnen und Kollegen fest, dass Kunden oft gar nicht wissen sind, welche technischen Möglichkeiten es gibt. Viele haben die Sorge, dass sie Treppen oder einzelne Stufen nicht mehr bewältigen können. Dabei gibt es dafür oft relativ unaufwändige Lösungen wie beispielsweise Treppensteiger, Rampen oder Treppenhauslifte. Um umfassend beraten zu können, kooperiert das Teraske-Team mit Handwerksbetrieben und Herstellern. Kosten entstehen bei so einem Ersttermin keine. Die Beratung ist immer unverbindlich und bei anerkannter Pflegestufe werden die Kosten für die empfohlenen Maßnahmen oft von der Pflegeversicherung übernommen. Wenn der Bedarf für einen Rollstuhl, ein Pflegebett oder ein anderes Hilfsmittel festgestellt wird, beginnt oft ein langwieriger Prozess. Zuerst muss der behandelnde Arzt eine Verordnung ausstellen, die das Sanitätshaus für den Kunden dann bei der Krankenkasse zur Genehmigung einreichen muss. Vorher prüft das Teraske-Team bei einem Besuch vor Ort aber erst einmal, ob das verordnete Hilfsmittel geeignet ist. Prinzipiell gibt es verschiedene Möglichkeiten: den Kauf/ Wiedereinsatz des Hilfsmittels oder die Fallpauschale. Beim Kauf/Wiedereinsatz befindet sich das Hilfsmittel in einem bundesweiten oder zumindest bundeslandbezogenen Hilfs- mittelpool, denn die Kassen setzen aus Kostengründen viele Hilfsmittel mehrmals ein. Dabei lagern die Krankenkassen ihre Hilfsmittel bei den jeweiligen Sanitätshäusern, die sich mit den Krankenkassen in einem Vertragsverhältnis befinden. Deshalb muss im ersten Schritt geklärt werden, wo sich beispielsweise der Rollstuhl für den Kunden gerade befindet. Dann wird der Transport zum zuständigen Sanitätshaus in die che der beiden Varianten gewählt wird, richtet sich nach den abgeschlossenen Kassenverträgen. „Die erforderliche Genehmigung kann, je nach Krankenkasse und Hilfsmittel, manchmal mehrere Wochen dauern,“ so Frau Prenzel. „Wir müssen unseren Kunden dann oft erst einmal den Ablauf erklären, weil sie nicht verstehen, wieso manche Dinge so lange dauern. Dabei haben wir leider nur wenig Manfred Hage kümmert sich in Coppenbrügge um die Werkstatt und das Lager Wege geleitet. Einmal dort angekommen, bewerten die Kollegen den Rollstuhl, erstellen einen Kostenvoranschlag für die Aufbereitung und Anpassung, holen die Genehmigung ein und können dann erst mit der Ausführung der notwendigen Arbeiten beginnen. Bei einer Fallpauschale befindet sich das Hilfsmittel nicht im Eigentum der Kasse, sondern gehört dem Sanitätshaus. In so einem Fall wird, vereinfacht formuliert, das Hilfsmittel für den von der Kasse genehmigten Zeitraum gemietet. Wel- Einfluss auf die Bearbeitungsgeschwindigkeit der Kassen.“ Die Krankenkassen haben außerdem die Möglichkeit, einzelne Hilfsmittel auszuschreiben, um so möglichst günstige Konditionen zu bekommen. In solchen Fällen ist nur der Ausschreibungsgewinner dazu berechtigt, dieses Hilfsmittel zu liefern. Eine Besonderheit in Coppenbrügge sind die zertifizierten Wundexpertinnen und examinierten Krankenschwestern. Auf der nächsten Seite geht es weiter. 9 Teraske in Coppenbrügge Sie gehören zum HomecareTeam und fahren regelmäßig in Pflegeinrichtungen oder auch nach Hause zu den Kunden, wenn diese ambulant gepflegt werden. Eine Beratung der Pflegekräfte bei der Produktauswahl und Anwendung und eine Unterstützung bei der vorgeschriebenen Wunddokumentation erfolgt aber immer erst nach vorheriger schriftlicher Genehmigung durch den behandelnden Arzt. In vielen Pflegeeinrichtungen bietet das Homecare-Team im Unternehmen. Bereits einen Tag später hatte der Kollege dem Kunden die Verschlüsse seiner Schuhe so angepasst, dass sie ihm wieder passten. Der Kunde verlebte daraufhin einen wunderschönen Geburtstag im Kreis seiner Familie. Das Homecare-Team kümmert sich außerdem um Patienten, die künstlich ernährt werden müssen. Hier kommt es auf die richtige Zusammensetzung der Sondenkost an. Unsere Expertinnen berücksichtigen Das Homecare-Team feste Tage an, damit die Bewohner sich darauf einstellen können. Zu vielen Kunden entsteht so eine persönliche Bindung und die Kolleginnen kümmern sich oft auch in Abstimmung mit anderen Fachbereichen um eine Versorgung. So gab es kürzlich einen Kunden, der seinen Geburtstag gerne mit der Familie in einem schönen Lokal feiern wollte. Er konnte durch den Verband an den Füßen aber seine Verbandschuhe nicht mehr tragen. Das Team reagierte prompt und informierte einen der Orthopädieschuhmacher 10 selbstverständlich Nahrungsmittelunverträglichkeiten wie zum Beispiel eine Lactoseintoleranz und ermitteln individuell je nach Aktivitätsgrad, Krankheitsfaktor und sonstigen Umständen die korrekte Kalorien- und Flüssigkeitsmenge. Zur Unterstützung einer Wundheilung kann in der Nahrung der Eiweißanteil beispielsweise vorübergehend erhöht werden. Sensibel ist auch eine Versorgung von Kunden mit einer Trachealkanüle. Eine Tracheal- kanüle ist ein Röhrchen, das in die Luftröhre eingeführt wird, um diese offen zu halten und eine ausreichende Atmung sicherzustellen. Hier gibt es viele verschiedene Formen, Größen und Materialien, mit oder ohne Sprechoption, lang oder kurz. Wichtig ist, dass der Betroffene oder die Pflegepersonen eine solche Kanüle einfach handhaben können und eine maximale Lebensqualität erreicht wird. Außerdem kümmert sich das Team um sogenannte künstliche Ausgänge, zum Beispiel für Blase oder Darm. Auch hier legen sie besonders großen Wert auf eine optimale und vor allen Dingen diskrete Versorgung, die die Kunden im Alltag möglichst wenig einschränkt. Über eine Notrufnummer ist das Teraske-Team rund um die Uhr erreichbar. Bei Problemen oder Fragen, die sich telefonisch nicht klären lassen, kommt einer der geschulten Außendienstmitarbeiter und kümmert sich vor Ort um eine Lösung. UNSERE NOTRUF-SERVICEHOTLINE (05156) 96 14 34 Wichtig ist Kathrin Prenzel auch eine regelmäßige Weiterbildung der verschiedenen Teams. Deswegen führt Teraske regelmäßig interne und externe Schulungen für die verschiedenen Versorgungsbereiche Neue Mitarbeiter Dana Lindemann durch. Hierbei lädt das Unternehmen oft auch Therapeuten und Pflegekräfte ein: „Eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit ist das A und O. Gemeinsame Schulungen sind eine gute Gelegenheit, Wissen auszutauschen und so eine optimale Versorgung der Patienten zu gewährleisten.“ Das Homecare-Team in Coppenbrügge hat seit 01. Mai Verstärkung bekommen. Dana Lindemann ist examinierte Krankenschwester und kennt sich daher nicht nur fachlich aus, sondern ist auch mit den einzelnen Abläufen im Klinikalltag bestens vertraut. Wir freuen uns über die sympathische neue Kollegin und wünschen ihr viel Erfolg! Kontakt: Rukiye Cemen Reha- und Homecarezentrum Coppenbrügge Frau Cemen ist nicht nur gelernte Orthopädietechnikerin, sondern auch Bandagistin – eine heutzutage seltene Qualifikation. Frau Cemen unterstützt seit dem 01. Juni die Kollegen in der Leinstraße. Frau Cemen hat ihre Ausbildung bei uns gemacht, um dann zunächst Berufserfahrungen bei anderen Firmen zu sammeln und ist nun wieder bei uns. Wir freuen uns über ihre Rückkehr und wünschen ihr alles Gute! Lindenbrunn 1 31863 Coppenbrügge Tel.: (05156) 96 14 0 Fax.: (05156) 96 14 26 Öffnungszeiten: Mo. - Fr.: 07:45 - 17:00 Uhr Herrmann Ruhsack In Hannover freuen wir uns über einen weiteren neuen Kollegen: seit dem 01. Juli gehört Herrmann Ruhsack zu unserem Team in der Leinstraße. Er ist gelernter Orthopädiemechaniker und Bandagist und bringt bereits einige Jahre Berufserfahrung mit, die er bisher in Gifhorn gesammelt hat. Wir freuen uns über seine Unterstützung und sagen auch an dieser Stelle noch einmal herzlich willkommen! 11 Podologie – mehr als nur Fußpflege Podologie bezeichnet die nichtärztliche Heilkunde am Fuß. Die Bezeichnung leitet sich vom griechischen pous (πούς) – Genitiv podos (ποδός) – für „Fuß“ und logos (λόγος) für „Sprache/ Lehre“ ab. Viele Menschen glauben, dass Podologen nur für die Fußpflege zuständig sind, tatsächlich ist das Spektrum aber deutlich umfangreicher. Die Berufsbezeichnung des Podologen ist geschützt und darf nur nach einer zweijährigen Ausbildung und einem Abschluss an einer staatlich anerkannten Berufsfachschule verwendet werden. Podologen kümmern sich um die nichtärztliche Heilkunde am Fuß und grenzen sich damit deutlich von der reinen Fußpflege ab. Die Pflege und Erhaltung der Leistungsfähigkeit der Füße steht dabei immer im Vordergrund. So kümmern Podologen sich beispielsweise um Nagelveränderungen wie dicke Nägel oder Nagelpilz oder nehmen Nagelkorrekturen vor, für die bei Bedarf spezielle Nagelspan- 12 gen zum Einsatz kommen. Hier gibt es von einigen Krankenkassen auch Zuschüsse auf Antrag. Übermäßige Hornhautbildung, Schwielen, Hühneraugen oder Warzen können behandelt werden. Fußmassagen, medizinische Fußbäder und eine Beratung, welche Pflegemittel am besten geeignet sind und mit welchen Maßnahmen man Zuhause selbst seinen Füßen etwas Gutes tun kann, gehören ebenfalls zum Angebot. Ein ganz besonderes Augenmerk gilt dem diabetischen Fuß. Diabetes kann zu Schädigungen von Nerven und Blutgefäßen in den Füßen führen. Die dadurch entstehenden Durchblutungs- und Empfindungsstörungen führen unter ungünstigen Bedingungen dazu, dass kleine Verletzungen, Risse oder Druckstellen zu spät oder gar nicht bemerkt werden und sich dann großflächig ausbreiten und entzünden können. Pilzinfektionen sind keine Seltenheit. Bei Diabetikern mit einer Nervenschädigung, einer Neuropathie, werden die Ein Gastbeitrag von Maike Sörensen Behandlungen von den Krankenkassen übernommen. Eine sorgfältige Fußpflege und Behandlung der Druckstellen und Verletzungen ist in solchen Fällen ganz besonders wichtig. Dabei arbeiten Podologen in enger Kooperation mit Orthopäden, Dermatlogen, Chirurgen und Diabetologen zusammen. Maike Sörensen ist seit 1995 in Hameln als Podologin tätig und betreibt dort eine eigene Praxis. Frau Sörensen leitet außerdem die Podologie Akademie Hameln und arbeitet unter anderem für das ARD-Buffet und als Privatdozentin. KONTAKTDATEN: Podologische Praxis Sörensen Inh. Maike Sörensen (Heilpraktikerin, beschränkt auf das Gebiet der Podologie) Baustraße 50 · 31785 Hameln Tel.: (05151) 93 05 55 www.podologie-akademie.de ACHTEN SIE AUF IHRE FÜSSE IHLE DIABETIKERSOCKEN, KLASSISCH Besonders für Diabetiker ist es wichtig, Verletzungen im Fußbereich durch gut sitzende Strümpfe vorzubeugen. Dieses Modell hat als Bündchen einen Umhängerand ohne Gummi und ist handgekettelt. Material: 80% Baumwolle, 15% Nylon, 5% Elasthan. In verschiedenen Farben erhältlich. 8,90 € GILOFA 2000 - REISESTRÜMPFE FÜR DAMEN Ideal für Business, Reise und Freizeit. Gegen das Anschwellen der Beine bei langem Stehen oder Sitzen. Besonders bequem sind sie zusätzlich, weil der Abschlussrand nicht einschneidet. Durch die spezielle Stricktechnik passt sich der Strumpf perfekt den Beinen an. 28,90 € WUSSTEN SIE EIGENTLICH, dass Sie unter bestimmten Voraussetzungen* einen gesetzlichen Anspruch auf Pflegehilfsmittel haben? Und das Monat für Monat? Und mit unserem Pflege-Abo erhalten Sie die Hilfsmittel, die Sie für die tägliche Pflege benötigen, direkt zu Ihnen nach Hause. Selbstverständlich portofrei. * anerkannte Pflegestufe 0-3, pflegende Person lebt zu Hause und wird von einer Privatperson gepflegt. Wir machen Ihr Leben leichter! Wählen Sie aus folgenden Hilfsmitteln: Einmalhandschuhe Mundschutz Handdesinfektionsmittel Schutzschürzen Flächendesinfektionsmittel Bettschutzeinlagen Weitere Informationen finden Sie unter www.teraske-shop.de/pflegeabo Sie haben Fragen? Wir beraten Sie gerne: 05156 - 96 14 0 8 x in der Region Hannover www.teraske.de 13 Reisebericht Norbert Jelinski – Pilgerweg Atlantikküste Das Buch „Ich bin dann mal weg“ von Hape Kerkeling avancierte zum Bestseller. Für Nobert Jelinski, Gesamtbereichsleiter unserer Sanitätshausfilialen, war es der Auslöser, sich selbst ebenfalls auf den Weg zu machen. Er pilgerte zuletzt vier Wochen zu Fuß lang auf dem Camino del Norte, dem Pilgerweg entlang der Atlantikküste und gewährt uns einen Einblick in Teile seiner Reise. Im letzten Heiligen Jahr 2010 hatte ich mich schon einmal auf den französischen Jakobsweg von San Pied de Port nach Santiago de Compostela begeben. Beeindruckt von diesem Gruppenerlebnis zwischen Sinnsuche und Wanderlust erging mir es wie vielen Pilgerfreunden: ein weiteres Pilgererlebnis musste her, bis zum nächsten Heiligen Jahr 2021 sollte es aber nicht dauern! Meine Liebe zum Atlantik machte die Entscheidung einfach: der Camino del Norte, der Jakobsweg entlang der nordspanischen Atlantikküste nach Santiago sollte mein zweiter Pilgerweg sein. In 29 Etappen bietet er eine wunderschöne Wegführung von der Hafenstadt Irún im Baskenland bis nach Galizien, insgesamt rund 850 km lang. 14 Schnell war der bereits 2010 erprobte Rucksack gepackt: ultraleicht, aber dennoch voll mit 7,5 kg unentbehrlicher Ausrüstung. Die noch vom Camino Francés vorhandene Jakobsmuschel an den Rucksack gebunden, ging es mit dem Flieger nach Bilbao, von den Pilgern scherzhaft Pilgerbomber genannt. Norbert Jelinskis Pilgerpass Im Internet hatte ich einen anderen Pilger namens Rolf ausgemacht, zusammen nächtigten wir in einer zuvor reservierten Jugendherberge in Irún und tauschten dort alte Reise- und Pilgererlebnisse aus. Im März haben viele Pilgerherbergen noch nicht geöffnet und generell gibt es auf Pilgerstrecken oft alternative Übernachtungs- möglichkeiten in kommunalen Einrichtungen wie Schulen, Feuerwehren, Sozialeinrichtungen oder eben Jugendherbergen und Pensionen. Auch in verschiedensten Klöstern haben wir übernachtet, aber schön der Reihe nach. Am 13. März begaben wir uns also auf unsere 1. Etappe, 26 km nach San Sebastián mit über 500 Höhenmetern über den Gebirgspass Jaizkibel und mit unserer ersten Fährpassage. Seit dem Mittelalter setzt dort schon ein Fährboot auf Zuruf von Pasai Donibane nach San Pedro über. Ein gelber Pfeil (flecha amarilla) wird von nun an unser ständiger Begleiter werden und weist uns immer die Richtung nach Santiago de Compostela. Oft wird der Pfeil von der Jakobsmuschel ergänzt, wobei die Strahlen der Muschel immer in Richtung der Kathedrale von Santiago ausgerichtet sind. Auch im schönen San Sebastián finden wir eine Jugendherberge und erkunden in den Abendstunden die Altstadt und die Stadtstrände. Auch ein preiswertes 3-gängiges Pilgermenü, inklusive Wasser und Rotwein, ist schnell gefunden. Speziell für die Pilgerschaft beworbene Menüs, wie auf dem französischen Weg weit unter 10 € angeboten, werden wir an der Küste und insbesondere in den großen Städten, dann aber eher selten vorfinden, dafür aber eine ausgeprägte „Tapas-Kultur“. Tapas sind kleine Häppchen, kalt oder warm, mit oder ohne Fleisch, die auch oft kostenlos zu einem Getränk gereicht werden, eine willkommene Ergänzung unseres erhöhten Kalorienbedarfes. Beispiel eines Wegweisers für Pilger Die 2. Etappe führt uns vorbei an Zarautz, genannt das Hawaii des Baskenlandes. Die Surfbretter sind allerorts unübersehbar. In einem Schaufenster sehen wir sogar ein „heiliges“ Brett mit monumentaler KruzifixBemalung. Unser abendliches Menü ist heute Merluza a la Koxkera, Seehecht mit Erbsen, Muscheln und Spargel. Pilgern kann so lecker sein! Die 3. Etappe führt uns in das ganzjährig geöffnete Kloster von Zenarruza, einem nationalen Denkmal im Baskenland, wo wir gegen eine Spende eine einfache Unterkunft und ein ebensolche Verpflegung bekommen. Entbehrung und der Verzicht auf so manche Annehmlichkeiten erinnern uns an die Pilgerschaft. Oft stellen wir uns die anstrengenden Pilgerwanderungen im Mittelalter vor und sind dankbar für unsere High Tech-Outdoor- Ausrüstung. Wir haben unser Schuhwerk inzwischen eingelaufen und unseren PausenRhythmus an die spanischen Verhältnisse angepasst. In der Mittagszeit pausieren wir schon mal eine gute Stunde und auch zu Abend wird eher erst gegen 21 Uhr gegessen. Wirtschaften bieten ein Abendessen ohnehin nicht vor 21 Uhr an, das kollidiert oft mit den Schließzeiten der Pilgerherbergen, die zur Nachtruhe ab 22 Uhr alle Tore schließen. Inzwischen haben wir uns über 150 km erwandert, so einige Höhenmeter absolviert und sind in Bilbao, einer der 10 größten Städte Spaniens angekommen. In dieser Industrie- und Hafenstadt wartet ein besonderes Juwel auf uns, das Guggenheim-Museum. Puppy vor dem Guggenheim-Museum Bei strahlender Sonne stehen wir vor dem bunt bepflanzten, riesigen Hund Puppy von Jeff Koons und genießen eine mehrstündige Führung durch das Museum. Heute nächtigen wir in einem mit Radfahrern überfüllten Hostel und starten früh morgens inmitten eines Radrennens, begleitet von unzähligen „Bon Camino!“-Grüßen Pilgern Sie auf der nächsten Seite weiter. 15 Reisebericht Norbert Jelinski – Pilgerweg Atlantikküste der Radsportler. Über den Rio de Bilbao führt eine ganz besondere Hochbrücke, 1893 konstruiert von einem Schüler G.Eiffels, dem Ingenieur Arnodin. In einer hängenden Schwebegondel werden wir in den Ort Portogalete befördert. Schwebegondel bei Portugalete Der Küstenpfad führt uns anschließend in den großen Badeort Laredo, in dem uns eine Herberge der Franziskanerinnen „El Buen Pastor“, aufnimmt. In einer kleinen Bar gibt es ein typisches Eintopfgericht mit Thunfisch. Von dort gelangen wir auf der mittlerweile 11. Etappe und nach 280 km Wegstrecke in die Hauptstadt Kantabriens, Santander. Von Somo werden wir über eine große Bucht mit einer Fähre in die Stadt geleitet. Wir begeben uns dort in die Pilgerherberge, die in direkter Nachbarschaft der gotischen Kathedrale Santa Maria liegt und leicht zu finden ist. Rolf konsultiert wegen einer zunehmenden Überlastung des Schienbeines einen Arzt, der ihm eine mehrtägige Zwangspause verordnet. Ich werde meinen Weg also alleine fortsetzen, und Rolf wird versuchen, 16 mit dem Bus die verlorene Zeit aufzuholen. Santillana del Mar wird auch die Stadt der 3 Lügen genannt. Sie ist nicht heilig (santa), ist nicht eben (llana) und liegt nicht am Meer (del mar). Hier lerne ich zwei neue Wegbegleiter kennen, Miguel und Pedro aus Andalusien. Wie sich später herausstellt sind sie gut trainierte Bergsteiger, ich werde mein Tagespensum jetzt auf ca. 45 km steigern müssen. Auf der Treppe der Stiftskirche Colegiata de Santa Juliana werden wir „Trauzeugen“ einer spanischen Hochzeit und werden von einem Glücksregen von Reiskörnern übersät. Noch Tage später finden sich in unseren Rücksäcken Körner und erinnern uns an diese Begegnung. Die Bewohner im nächsten Ort, San Vicente de la Barquera, leben unübersehbar vom Fischfang. Wir sind jetzt in Asturien, wie ein Postkartenmotiv erheben sich im Hintergrund die Picos de Europa mit ihren über 2.500 Meter hohen, schneebedeckten Gipfeln. Wir sind in der Herberge von den Hospitaleros Sofía und Luis zum Abendessen eingeladen und beschließen, einen Waschtag einzulegen. Unser nächstes großes Ziel ist die Stadt Gijón, 14o km entfernt. Die nächste Etappe nach Llanes ist eintönig und anstrengend. Der Pilgerweg verläuft neben einer Autobahn, Nationalstraße und Bahnstrecke. In Llanes sind wir dann wieder an der Küste und schlafen in einer privaten Herberge eines alten Bahnhofes. Am Morgen sitzen wir in einer gemütlichen Bar bei café con leche (Milchkaffee) und Tostadas, Toastbrot mit geriebenen Tomaten und Olivenöl beträufelt. Der Wanderführer wird konsultiert, dank WiFi-Internet der Wetterbericht gecheckt und dann geht es weiter auf den Pilgerweg. No Pain, no Gloria ohne Schmerz keine Herrlichkeit! In einer sanft gewellten Küstenlandschaft entdecken wir im Atlantik sogenannte Brandungshöhlen. Mit der Wucht der Wellen wird das Wasser durch gelöcherte Sandsteinfelsen gedrückt und es schießen Bufones, fauchende Wasserfontänen, aus dem Meer hervor. Das sieht beeindruckend aus. In der Hafenstadt Villaviciosa Norbert Jelinski unterwegs die Beerdigung der Sardine zelebriert. Dieses große Volksfest symbolisiert das Ende des Karnevals und den Beginn der Fastenzeit. Corbatas (Blätterteig-) Krawatten gabelt sich der Pilgerweg. Meine spanischen Freunde gehen jetzt den bergigen Camino Primitivo, ich bleibe an der Küste. Wir trinken noch einen Kaffee und ich lerne eine weitere spanische Spezialität kennen: Corbatas, übersetzt Krawatte, ein Blätterteigstreifen, der nur mit reichlich Milchkaffee genießbar ist. Villaviciosa liegt inmitten des größten Apfelanbaugebietes Spaniens. In der Ortsmitte steht zu Ehren der Äpfel und des daraus gewonnenen Sidra eine Bronzeskulptur. In den Wirtschaften wird das spritzige Getränk in geselligen Runden im hohen Bogen aus der Flasche geschickt in das Glas befördert. In Gijón, der größten Stadt Asturiens, schlafe ich in der Wohnung eines älteren Ehepaares inmitten der Altstadt. Ein weiterer Pilger namens Peter hat ein Zimmer neben mir bezogen, wir werden einige Tage zusammen auf dem Weg sein. Peter ist Biologe und zeigt mir die interessante Flora und Fauna am Wegesrand, dadurch verlangsamt sich unser Tempo etwas. Leider sind wir nicht zur Zeit der Karnevalsumzüge in der Stadt, denn dann wird dort Im malerischen Fischerort Luarca, von Steilhängen eingerahmt, beziehen wir ein kleines Hotelzimmer. Kuriosität des Ortes ist eine Ausstellung von Riesenkraken, es gibt Exemplare von bis zu 13 Metern Länge zu bestaunen. Eine 600 m lange Brücke führt uns am nächsten Tag über die Flussmündung des Rio Eo. Wir sind jetzt in Galizien, in Ribadeo. Am Fuße der Brücke befindet sich eine moderne Pilgerherberge. Es ist Sonntagabend und es gibt keine Einkaufsmöglichkeiten. Ein Nachbar erkennt unsere Not und erscheint wenig später mit freundschaft überwältigt. In der Herberge steht dann noch eine Flasche Rotwein mit netten Grüßen der Gäste der vergangenen Nacht auf dem Tisch. Wir bereiten uns ein üppiges Abendmahl, kochen Eier für den nächsten Tag und planen unsere letzten sechs Etappen bis nach Santiago. In Sobrado dos Monxes bietet das Kloster Santa Maria des Zisterzienser-Ordens eine Übernachtung direkt in einem Teil des riesigen Gebäudekomplexes an. Es ist sehr kühl im Schlafsaal, zum Glück gibt es Elektroradiatoren und zusätzliche Decken. Ab 22 Uhr ist Bettruhe verordnet, ich schaffe es nach einem kleinen Imbiss im Ort gerade noch durch die von einem Mönch bewachte Pforte. Die Kathedrale von Santiago zwei großen Tüten Lebensmittel – mit freundlichen Grüßen von seiner Frau! In den Tüten sind Brot, Käse, Wurst, Eier und Tomaten, und wir sind mal wieder von der spanischen Gast- In Arzúa mündet der Nordweg auf den französischen Jakobsweg und es wird schlagartig belebter. Auch die Herbergen sind jetzt schnell ausgebucht Pilgern Sie auf der nächsten Seite weiter. 17 Reisebericht Norbert Jelinski – Pilgerweg Atlantikküste Norbert Jelinski unterwegs Einige Pilger begeben sich jetzt bereits im Morgengrauen auf den Weg. Die Gelassenheit und Leichtigkeit des Morgens wird hart auf die Probe gestellt! Auf unserer letzten Etappe – und es sind für mich nur 26 Tagesetappen geworden – kommen wir auf dem Berg der Freude, Monte do Gozo, an. Auf dieser Erhebung mit einem Denkmal, das an den Papstbesuch von 1993 erinnert, sind die Türme der Kathedrale von Santiago bereits zu sehen. Nur noch knappe 5 km bis an das Ziel meiner zweiten Pilgerwanderung und ich stehe wieder tief beeindruckt vor der barocken Westfassade der Kathedrale Santiago de Compostela. Pilger aus allen Teilen der Welt beglückwünschen sich gegenseitig, liegen sich in den Armen und 18 verabreden sich zum abendlichen Pilgergottesdienst. In einem Pilgerbüro wird mit einer Urkunde, der Compostela, die erfolgreiche Pilgerreise amtlich bestätigt, hierzu ist der Pilgerpass (Credencial) mit den entsprechenden Stempel-Nachweisen vorzulegen. Für die letzten 200 km sind pro Tag zwei Stempeleinträge vorzuweisen, z.B. durch den Stempel einer Kirche, Amtsstube oder Bar auf dem Weg. In der belebten Altstadt treffe ich viele bekannte Gesichter der vergangenen Tage und zum Pilgergottesdienst sehe ich auch Rolf wieder und wir haben uns später viel zu erzählen. Zuvor geht es in der Kathedrale über eine Treppe zu dem mit Gold, Silber und Edelsteinen geschmückten Apostel Jakobus. Mit einer Umarmung des Heiligen ist die Pilgerschaft abgeschlossen, in einer Krypta unter dem Altar ist noch ein silberner Sarkophag mit den Gebeinen des Jakobus zu besichtigen. In Der Weihrauchkessel „Botafumeiro“ der gut besuchten Pilgermesse wird auch der über 60 kg schwere Weihrauchkessel, der Botafumeiro, geschwungen. Früher machte er den strengen Geruch der Pilger erträglicher, heute ist es ein besonderes Spektakel und für mich der krönende Abschluss meiner Reise. Am Abend sitze ich mit Rolf in einer Bar in der Altstadt. Bei einer zünftigen Fisch- und Meeresfrüchteplatte, natürlich auch mit frisch zubereiteten Jakobsmuscheln. Und natürlich tauschen wir viele schöne Erlebnisse aus und planen unsere nächste Pilgerwanderung. WIR MACHEN IHR LEBEN LEICHTER. IDEAL FÜR UNTERWEGS: FALTBARES WC URIBAG FÜR HERREN Der Latexbeutel ist faltbar und sicher verschließbar. Er lässt sich platzsparend im Ansatzstück verstauen und passt damit dezent in jede kleine Tasche. 25,- € Fassungsvermögen: ca. 1,1 Liter AUSLAUFSICHERE URINFLASCHE URSEC FÜR MÄNNER Die Urinflasche hat ein Fassungsvermögen von 1,1 Litern und verfügt über einen Auslaufschutztrichter mit Schraubgewinde. Besonders praktisch: die Kunststoffflasche absorbiert das Tageslicht und leuchtet im Dunkeln, um so bei Nacht die Orientierung zu erleichtern. 45,90 € PRAKTISCHES 3TEILIGES REISESET Das Set passt in jede Tasche und beinhaltet gleich mehrere praktische Helfer für eine entspannte Reise: 1 aufblasbares Nackenkissen (grau), 1 Schlafmaske mit elastischen Bändern (schwarz) und 2 Ohrenstöpsel aus Schaumstoff. 14,90 € RUTSCHFESTES FIXIER- UND SCHNEIDEBRETT Dieser praktische Küchenhelfer verfügt über kleine Haltestifte, mit denen sich die zu schneidenden Lebensmittel fixieren lassen. Das Kunststoffbrett ist rutschfest und spülmaschinenfest. 57,90 € Maße: 35 x 25 x 1 cm DUSCHHOCKER MIT DREHSITZ Dieser stabile Duschhocker verfügt über einen praktischen Drehsitz, der Ihnen mehr Bewegungsspielraum ermöglicht. Der Hocker ist 7fach höhenverstellbar (41-59 cm) und bis 150 kg belastbar. 86,90 € 19 AZUBIS AUFGEPASST! WIR HABEN NOCH EINE AUSBILDUNGSSTELLE ZU VERGEBEN! Mein Name ist Ulrich Freise. Ich arbeite bei Teraske in Hameln als Orthopädieschuhmachermeister. Mit meinem Team begleite ich seit vielen Jahren immer wieder Auszubildende auf dem Weg in ihr Berufsleben. Auch in diesem Jahr würden wir gerne wieder einen Ausbildungsplatz in unserer Werkstatt besetzen. Bei uns ist kurzfristig ein Ausbildungsplatz zum/ zur Orthopädieschuhmacher/in freigeworden, der eigentlich schon vergeben war. Orthopädieschuhmacher/innen fertigen und reparieren orthopädische Schuhe und Einlagen, die genau auf die Bedürfnisse des jeweiligen Kunden abgestimmt sein müssen. Eine gute Beobachtungsgabe und Spaß am Umgang mit Menschen sind deshalb unerlässlich. Technisches Verständnis und handwerkliches Geschick sind dabei genauso wichtig wie eine sorgfältige Arbeitsweise. Viele Hamelner Familien kommen schon in der 3. Generation zu uns und vertrauen auf unsere Beratung und auf unsere Arbeit. So vielfältig wie unsere Kunden sind auch die Schuhe und Einlagen, die wir herstellen. Von einer „normalen“ Fußfehlstellung über den diabetischen Fuß bis hin zu kleinen Kunden, die für ihre Gummistiefel einen Reißverschluss benötigen, um trotz ihrer Beinschienen durch Pfützen springen zu können, ist alles dabei. Auch Schuhreparaturen gehören zu unserem täglichen Geschäft. Wenn Sie erfolgreich die Schule abgeschlossen haben und wenn Sie die Beschreibung dieser Ausbildung anspricht, freue ich mich über Ihre Bewerbung. In einem persönlichen Gespräch sollten wir dann gemeinsam herausfinden, ob Teraske zu Ihnen und Sie zu Teraske passen könnten. Sie haben dann die Möglichkeit, das Team, die Werkstatt und die einzelnen Arbeitsabläufe bei einem unverbindlichen Schnuppertag kennenzulernen. Schicken Sie Ihre Bewerbungsunterlagen per Mail an [email protected] Ich freue mich auf Sie, Ihr 20 Unserer neue Filiale in Hannover-Döhren Von links nach rechts: Dr. Fabian Elfeld, Wilka Rettig, Alexandra Graeber, Dita Storch (Ofa Bamberg) und Norbert Jelinski Am 22.06.2016 haben wir gemeinsam mit Kunden, Nachbarn und Geschäftspartnern unser einjähriges Bestehen in unserer Döhrener Filiale gefeiert. Gemeinsam mit der Firma Ofa gab es die Möglichkeit einer kostenlosen Venenmessung und viele Informationen zum Thema Reise- und Kompressionsstrümpfe. Sportlich wurde es in Kooperation mit dem Fitnessstudio Mrs. Sporty aus Döhren. Auf einem sogenannten Balance-Pad wurden Übungen zur Koordinierung des Gleichgewichtssinns und zur Stärkung einzelner Muskelgruppen gezeigt. Nobert Jelinski, Gesamtbereichsleiter aller Sanitätshausfilialen, ließ es sich außerdem nicht nehmen, die Anwendung einer Faszien- rolle vorzuführen, mit der sich Verklebungen des Bindegewebes lösen lassen. Auch für Speis und Trank hatten wir gesorgt. Mittags gab es Spezialitäten vom Grill und kühle Getränke, nachmittags Kaffee und Kuchen. Alexandra Graeber leitet die Döhrener Filiale und blickt auf ein gutes erstes Jahr zurück: „Wir wurden von Anfang an sehr nett in der Nachbarschaft aufgenommen und unterstützt. Viele sind froh, dass es jetzt in Döhren wieder ein Sanitätshaus gibt.“ Deshalb gab es als kleines Dankeschön zum Ehrentag nicht nur für jeden Besucher eine kleine Geschenktüte mit Gutschein, sondern auch 10% auf das gesamte Sortiment. Übungen auf dem Balance-Pad Wir bedanken uns bei allen Besuchern und Gratulanten und freuen uns auf viele weitere Jahre in Döhren! Kontakt: Teraske Ortho Reha GmbH & Co. KG Ziegelstraße 9 30519 Hannover-Döhren Tel.: (0511) 83 17 09 Fax.: (0511) 8 43 76 29 Öffnungszeiten: Mo bis Fr 09:00 – 18:00 Uhr 21 Teraske backt Apfel-Streusel-Kuchen Zutatenliste: Für den Knetteig: Für die Füllung: Für den Streusel: 200 g Weizenmehl 1,5 kg Äpfel 150 g Weizenmehl 100 g Zucker 75 g Zucker 100 g Zucker 1 Päckchen Vanillezucker 1 Teelöffel Zimt 1 Päckchen Vanillezucker ½ Päckchen Backpulver 25 g Butter oder Margarine 1 Teelöffel Zimt 1 Prise Salz 100 g weiche Butter oder Maragarine 2 Eier 100 g weiche Butter oder Maragarine Zubereitung: Mehl und Backpulver mischen, restliche Zutaten für den Knetteig hinzufügen und mit einem Knethaken verrühren. Zwei Drittel des Teiges auf dem Boden einer gefetteten Springform ausrollen und mit einer Gabel mehrmals einstechen. Im auf 200 Grad vorgeheizten Backofen bei Ober- und Unterhitze (bei Umluft 180 Grad) ca. 15 Minuten backen. Boden danach in der Form abkühlen lassen. Für die Füllung Äpfel schälen und kleinschneiden und mit den restlichen Zutaten circa 15 Minuten dünsten und dann abkühlen lassen. Den restlichen Teig als Rand auf den vorgebackenen Boden legen und an den Rändern der Springform festdrücken, so dass ein circa 2 cm hoher Rand entsteht. Dann die Füllung in die Springform geben. Für die Streusel alle Zutaten in eine Schüssel geben und verrühren. Die Streusel gleichmäßig auf der Füllung verteilen. Den Kuchen dann noch einmal 40 Minuten lang fertig backen. Etwas abkühlen lassen und dann Springformrand und -boden entfernen. Kuchen auf einem Rost abkühlen lassen. Lassen Sie es sich schmecken! Ihre Sylvia Faustmann, Leitung Marketing 22 AUCH IN IHRER NÄHE Unsere Niederlassungen Leinstraße 33 30159 Hannover Mo. - Fr.: 09:30 - 18:00 Uhr Tel. (0511) 30 10 50 Fax (0511) 36 81 63 0 Sanitätshaus, Orthopädietechnik, Einlagenversorgung Vahrenwalder Str. 62 30165 Hannover Mo. - Fr.: 09:00 - 13:00 Uhr und 14:00 - 18:00 Uhr Tel. (0511) 31 76 53 Fax (0511) 38 89 07 6 Sanitätshaus, Einlagenversorgung Falkenstraße 1 30449 Hannover Mo. - Fr.: 09:00 - 18:00 Uhr Tel. (0511) 44 21 77 Fax (0511) 44 87 40 Sanitätshaus, Einlagenversorgung Herausgeber: Teraske Ortho Reha GmbH & Co. KG Lohweg 44 30559 Hannover Tel.: (0511) 66 10 74 [email protected] www.teraske.de www.teraske-shop.de Ziegelstr. 9 30519 Hannover Mo. - Fr.: 09:00 - 13:00 Uhr und 14:00 - 18:00 Uhr Tel. (0511) 83 17 09 Fax (0511) 84 37 62 9 Lindenbrunn 1 31863 Coppenbrügge Mo. - Fr.: 07:45 - 17:00 Uhr Tel. (05156) 96 14 0 Fax (05156) 96 14 26 Sanitätshaus Orthopädietechnik, Reha-Ausstellung, Einlagenversorgung Hannoversche Str. 60 30823 Garbsen Lohweg 44 30559 Hannover Mo. - Fr.: 09:00 - 18:00 Uhr Tel. (05137) 78 28 4 Fax (05137) 78 24 4 Tel. (0511) 66 10 74 Fax (0511) 66 10 75 Verwaltung Sanitätshaus, Orthopädieschuhtechnik Baustraße 50 31785 Hameln Mo. - Fr.: 09:00 - 18:00 Uhr Sa.: 09:00 - 13:00 Uhr Tel. (05151) 93 05 0 Fax (05151) 93 05 93 Sanitätshaus, Orthopädieschuhtechnik, Schuhfachhandel Verantwortlich für Herausgabe und Inhalt: Dr. Fabian Elfeld Ansprechpartnerin: Sylvia Faustmann, Marketingleitung [email protected] DESIGN: Anja Gottschling www.kunterkariert.de Fotos: Fotolia, Ihle Strumpf GmbH, Maike Sörensen, Norbert Jelinski, Ofa Bamberg GmbH, Rehasense Sp. z.o.o., Sundo Homecare GmbH, Teraske Ortho Reha GmbH & Co. KG Alle Angebote nur solange der Vorrat reicht. Eventuelle Farbabweichungen sind drucktechnisch bedingt, in den einzelnen Filialen sind Farbvarianten möglich. Änderungen und Irrtümer vorbehalten. 23 » ICH WILL IMMER DAS BESTE. « BAUERFEIND.COM DIRK NOWITZKI VERTRAUT AUF DIE QUALITÄT VON BAUERFEIND. Der Basketballstar weiß, wie wichtig Gesundheit ist. Seit Jahren schwört er deshalb auf die Wirkung von Bauerfeind-Produkten. Er trägt die Aktivbandage GenuTrain®. Sie lindert Knieschmerzen, stabilisiert das Gelenk und beschleunigt die Heilung. Dirk Nowitzki ist Markenbotschafter für das weltweit tätige Familienunternehmen aus Zeulenroda in Thüringen.
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