Abendblatt Nordport 22072016

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Norderstedt
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BAUPROJEKT
22.07.16
Norderstedt bekommt ein neues
Wahrzeichen
Von Andreas Burgmayer
Eine Elipse (Auge) und ein gebogenes Rechteck (Augenbraue): Das markante Nordport Plaza
Hotel mit zehn Stockwerken und das Nebengebäude mit Restaurant und Konferenzräumen
Die ersten Visualisierungen des Nordport Plaza –
exklusiv im Hamburger Abendblatt. Das Hotel-Projekt
soll bis 2017 entstehen.
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Norderstedt. "Denken hilft!", sagt Melanie Morgenthaler, die
Geschäftsführerin des Projektentwicklers Premero Immobilien aus
Hamburg. Und getreu diesem Motto gestaltet sie gemeinsam mit ihrem
Co-Geschäftsführer Thorsten Schütte ihre Geschäftsphilosophie. Für
Norderstedt bedeutet das: Die Stadt bekommt ein neues Wahrzeichen, ein
– in Teilen der Planung – weltweit einzigartiges Hotel, herausragend in
Design und Leistung. "Und das sind nicht nur Sprüche", sagt Thorsten
Schütte. "Wir haben uns genau überlegt, was es an diesem Standort für
ein Hotelprojekt braucht. Wir wollen etwas für die Stadt und die ganze
Region entwickeln ."
Der Name des Hotels identifiziert den Standort: Nordport Plaza. Das
Hotel entsteht derzeit auf dem Grundstück zu Füßen der Nordport Tower
und in Nachbarschaft der Tesa-Zentrale an der Niendorfer Straße.
Premero entwickelt das Projekt. Betreiber wird die RIMC-Gruppe aus
Hamburg, hinter der Hotel-Manager Gert Prantner steht, der das Vier
Jahreszeiten in Hamburg zwischen 1968 und 1993 als Direktor zum
besten Hotel in Europa und zum zweitbesten der Welt entwickelte.
Vermarktet werden soll das Nordport Plaza als Teil der Tribute PortfolioHotels. "Das Nordport Plaza ist das erste dieser Art in Deutschland, das
zweite in Europa und das zehnte weltweit", sagt Morgenthaler. Das
Nordport Plaza wird in einen illustren Kreis von Hotels aufgenommen,
die "sich in kein Schema pressen lassen", darunter exklusive Häuser in
Paris, London, Jakarta, Palm Springs und Las Vegas.
Zu Beginn der Planung stand
beim Nordport Plaza ein MoodBoard, sagt Thorsten Schütte, jene
lose Sammlung an Bildern, die für
die Stimmung und das Thema des
Hotels ein Gefühl geben sollen.
"Classy, zeitlos, elegant – wir
orientieren uns bei der
Melanie Morgenthaler und Thorsten Schütte, die
beiden Geschäftsführer des Projektentwicklers
Premero Immobilien aus Hamburg auf der Baustelle
Foto: Andreas Burgmayer / HA
Designsprache an den 60erJahren, als das Fliegen noch
etwas Besonderes war", sagt
Morgenthaler. Möbel-Klassiker dieser Zeit sollen bei der Einrichtung
ebenso eine Rolle spielen wie der polierte Edelstahl der legendären
Lockheed Super-Constellation. Und die komplette Glasfassade des Hotels
wird in Tungsten Grey getüncht – jenem Silbergrau, das auch schon Sean
Connery als James Bond an seinem Aston Martin DB5 präferierte. Beim
Blick auf das Board stand irgendwann auch die Idee mit dem Auge und
der Braue. Das zehnstöckige, 35 Meter hohe Hauptgebäude hat eine
scharfkantige Ellipsenform. In ihm befinden sich die meisten der
insgesamt 188 Zimmer der 4-Sterne-Kategorie, darunter zwei edle Suiten
– eine davon barrierefrei, was Seltenheitswert in der Hotelbranche habe,
so Schütte.
In der Sky-Lounge den Blick über Hamburg genießen
Im Foyer des Hotels finden sich sechs Businesslounges, für das schnelle
Treffen zwischen Geschäftsleuten, ein Shop mit Snacks und einem Barista
für den guten Café. Im zehnten Stockwerk ist die Sky-Bar – das Highlight
des Nordport Plaza. Eine Bar in den Wolken, mit Tischen und Barplätzen,
die den Blick in 35 Metern Höhe über Hamburg, den Flughafen und
Norderstedt freigeben. "Hier sollen auch After Work Clubs, Konzerte und
DJ-Events möglich sein", sagt Schütte.
Neben der Bar entsteht ein Wellness-Bereich mit Gym, Räumen für
Anwendungen und zwei Saunen, die ebenfalls verglast sind und beim
Schwitzen den Panoramablick ermöglichen.
In der Augenbraue, dem sanft um das Hauptgebäude geschwungenen
Nebengebäude mit vier Stockwerken, wird es ein hochklassiges
Restaurant mit 200 Plätzen geben, außerdem das Tagungszentrum, in
dem bis zu 500 Teilnehmer Platz finden. "Zwischen den Gebäuden planen
wir eine Plaza, die auch als Biergarten fungieren kann", sagt Schütte.
Überhaupt soll der gesamte Bereich um die Gebäude ein Grüngürtel
werden, der sich zu dem benachbarten kleinen Naturschutzgebiet mit
dem Angelteich öffnet. Parkplätze und sämtliche Anlieferungs- und
Service-Einrichtungen für die Infrastruktur des Hotels verschwinden in
einem Untergeschoss.
Weltweit einzigartig, so Morgenthaler, sei die Energieeffizienz des Hotels.
Strom kommt aus einem eigenen Blockheizkraftwerk, und der gesamte
Kältebedarf des Hotels wird mit 50 Geothermiesonden geregelt, die in 130
Metern Tiefe unter dem Hotel liegen. "Das Fraunhofer-Institut wird zehn
Jahre lang das Monitoring am Nordport Plaza übernehmen, um die
Ergebnisse der innovativen Haustechnik zu dokumentieren."
Die Zielgruppen des Hotels sind Geschäftsleute, die über den Flughafen
anreisen. "Aber quasi alle großen Norderstedter Firmen haben uns
signalisiert, dass sie dringend ein Hotel unserer Kategorie in der Stadt
brauchen – für die Unterbringung von Geschäftspartnern, ProjektMitarbeitern oder für den Business-Lunch im gehobenen Ambiente", sagt
Schütte. Nicht zuletzt sollen die Norderstedter einen Treffpunkt im neuen
Wahrzeichen der Stadt gewinnen, das Mitte 2017 eröffnen wird. "Das wird
der Ort in der Stadt sein, den man besucht, wenn man es mal richtig nett
und classy haben möchte", sagt Melanie Morgenthaler.
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