Generation Praktikum mal anders „Bitte wend(t)en!“ wird fortgesetzt

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BLITZ AM SONNTAG - 17. JULI 2016
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HALLO NACHBAR
Generation Praktikum mal anders
Zarrentin hn – »Ich habe hier am
Schaalsee ein dreizehnwöchiges
Praktikum geleistet«, sagt Kai
Behrendt. Kai hat in Freising
einen Bachelorabschluss in den
Forst- und Holzwissenschaften
gemacht. Bis 2017 will er seinen Master schaffen. Für ihn
gehört die Zeit am Schaalsee
zum Pflichtpraktikum. Sarah
hat gerade ihr Abitur in der Tasche und ist für eine berufliche
Orientierung an den Schaalsee
gekommen. Sarahs und Kais
Umweltpraktika wurden
erst durch die finanzielle
Unterstützung der Commerzbank und durch
das Wohnen direkt am
Arbeitsort möglich. Es
ist noch nicht so lange
her, dass der Begriff
„Generation Praktikum“ als Synonym für
eine verlorene Jugend
stand. Unternehmen
rekrutierten viele junge
Menschen, um sie dann
in unbezahlten Praktika
für sich als billige Arbeitskräfte auszunutzen. Dieses
Denken ist mittlerweile im
Wandel begriffen. Leistung
soll sich wieder lohnen, und
das passiert zuerst über Nachhaltigkeit. Diese Nachhaltigkeit
war auch für Sarah und Kai
entscheidend. Ihre Praktika im
UNESCO-Biosphärenreservat
Schaalsee werden entlohnt.
Und beide wohnen direkt an
ihrem Arbeitsort – im Zarrentiner Pahlhuus. Für Kai geht
das Praktikum nach dreizehn
Wochen gerade zu Ende. Sarah
steht gerade am Beginn ihrer
acht Praktikumswochen. Seit
Es wird angeheizt
1996 werden Umweltpraktika
der Commerzbank am Schaalsee angeboten. 24 Praktikanten wurden bisher hier betreut. Besucherbetreuungen,
Führungen, die Begleitung
von Projekttagen oder die Besetzung des Informationszentrums Pahlhuus gehören
ebenso zu den Aufgaben der Praktikanten wie die
Betreuung von Ferienfreizeitangeboten, die Aktualisierung
und Erweiterung von Bildungsmaterialien oder die Mitarbeit
bei der Evaluation von UmweltBildungsangeboten. Natürlich
fehlt auch der ganz praktische
Bezug nicht. Die Praktikanten
leisten Unterstützung bei Monitoringmaßnahmen, helfen beim
Unterhalt von Besucherleiteinrichtungen und unterstützen bei Markttagen sowie bei Festivitäten
in der Vor- und
Nachbereitung
sowie bei der
Durchführung.
Flankierend
dazu werden
die jungen
Leute mit den
Anforderungen der Öffentlichkeitsarbeit sowie bei
Kartierungen und
Maßnahmen der Regionalentwicklung
eingesetzt. Von den
jungen Leuten, die sich
ebenfalls für solche Praktika interessieren, werden
eine hohe Bereitschaft zu
selbstständiger Arbeit und
Flexibilität sowie Teamfähigkeit verlangt. Fremdsprachenkenntnisse sind von Vorteil.
Ein mehrwöchiges Praktikum
bedeutet unter Umständen, lange Zeit nicht in der Heimat zu
sein. Damit kann Sarah ganz gut
umgehen. Denn für zehn Tage
wird ihre Familie sie am Schaalsee besuchen. Darauf freut sich
die junge Frau aus dem mittelDie Umweltpraktikanten Sarah Brockhaus (18) und Kai Behrendt (23) fränkischen Fürth schon jetzt.
sind beide von Bayern an den Schaalsee gekommen. Foto: Wruck
Heiko Wruck
Besteck – das war das Lösungswort, das bei der BLITZ-Grillparty
vom 26. Juni gesucht wurde. Genau richtig gepuzzelt und eine gehörige Portion Glück hatte Doreen Schwark aus Kobrow. Sie und Tino
Kloss können sich über eine komplette Grill-Party-Ausrüstung, vom
Grill über Grillgut bis hin zu den passenden trinkbaren Flüssigkeiten
freuen. Es kann also angeheizt werden! Das wollen Sie auch? Kein
Problem, einfach im nächsten BLITZ auf die BLITZ-Grillparty achten,
mitpuzzeln und mit etwas Glück gewinnen! Foto: daudert
90. Jubiläum
Durchs Schloss
Ludwigslust (hn) - Die Mitglieder des Sport-Angler-Vereins
Ludwigslust e.V. begehen in
diesem Jahr das 90- jährige Bestehen ihres Vereins seit seiner
Gründung. Aus diesem Anlass
ist für 10. September die Durchführung einer entsprechenden
Festveranstaltung vorgesehen! In
der Gaststätte „Rosengarten“ in
Weselsdorf soll dazu ab 19 Uhr u.
a. gut gegessen und das Tanzbein
geschwungen werden. Die zur
Teilnahme zwingend erforderlichen Anmeldungen nehmen die
Angelfreunde Dietwald Mann
(03874-665701) oder Franz Pflügel (03874-20743) entgegen. Anmeldeschluss ist der 31. August!
Ludwigslust (hn) - Jeweils um
11, 14 und 15 Uhr wird zu einer öffentlichen Schlossführung
„Vom höfischen Residieren und
der Sammelleidenschaft der
mecklenburgischen Herzöge“
eingeladen. Die öffentlichen
Führungen zum bemerkenswerten Thema „Aus dem Leben der
Prinzen und Prinzessinnen –
Hofetikette und Flohfallen“ gibt
es um 13.30 und 14.30 Uhr. Na
dann, viel Spaß!
„Bitte wend(t)en!“ wird fortgesetzt – III. Buch
Lübberstorf - Endlich ist es
fertig, das neue Buch „Bitte
wend(t)en!“ von Heidi und Jürgen Wendt. Dieses Mal mit dem
Untertitel „Vorrat schaffen“. Damit setzen die beiden Autoren
gemeinsam ihre Bitte wend(t)
en! - Reihe fort. Die Leserfans
können sich auf 18 Geschichten
aus dem Alltag von früher und
heute freuen, die in gewohnter
Weise sehr humorvoll und kurzweilig aufgeschrieben wurden.
Nicht nur die Titelgeschichte
„Vorrat schaffen“, wo Heidi das
ungeliebte tagelange Einwecken
von Früchten aus dem Garten
beschreibt, sondern auch das
Horten von Baumaterial und
den damit verbunden Umtauschgeschäften für den Umbau
ihres Hauses in den 80er Jahren,
der Einsatz als Erntehelfer in
den Schulferien in der LPG, die
vielen Frauentagsfeiern von Februar bis Ende April oder Tanz
auf dem Dorf wecken imposante Erinnerungen der Leser im
gleichen Alter. Besonders beeindruckend schildert Heidi Wendt
in der Geschichte „Von großen
und kleinen Pferden“, wie sie
das Leben mit den Pferden als
kleines Kind auf dem Elternhof
in Dargun empfunden hat. Nie
hat sie auf dem Rücken eines
Pferdes gesessen, wenn dann
höchstens auf dem Kutschbock.
„Wenn ich bei meiner Arbeit
eine Brautkutsche sehe, dann
bekomme ich immer noch Tränen in den Augen und ich muss
mir das Heulen verkneifen“,
sagt Heidi Wendt, die im Standesamt Neukloster-Warin als
Standesbeamtin arbeitet. Das
Heidi als Sechsjährige mit ihrem Bruder Klaus, der damals 13 Jahre alt war und schon ganz viel mit dem Pferdefuhrwerk mitarbeiten
musste. Foto: privat
Buch „Bitte wend(t)en! – Vorrat
schaffen!“ ist im Verlag BoD Books on Demand, Norderstedt,
hergestellt und im Buchhandel
unter ISBN 978-3-7412-4362-2
für 9,50 EUR erhältlich. Die
Buchprämiere findet am 24.
Juli um 16.00 Uhr in der Kunstkirche Eickelberg statt, wo unter anderem das Original des
Bildes und andere Werke von
Nils Rackwitz, sowie weitere
besondere Künstler zu bewundern sind. Die Laudatio wird
die Tochter Marika Wendt halten. Auf sehr eloquenter Weise
schildert sie schon im Vorwort
des Buches ihre Sicht auf die
schreibenden Eltern und macht
Lust auf das Buch. Der Eickelberger Jörg Heinze umrahmt die
Lesung mit seinem Akkordeon,
es gibt Kaffee und Kuchen. Der
Eintritt ist frei. Nachfolgende
Lesetermine stehen bereits fest,
andere werden rechtzeitig bekannt gegeben: 28.08.2016 Wismarer Lesegärten; 08.09.2016
18.00 Uhr Bibliothek Dargun,
07.10.2016 19.30 Uhr Gaststätte
„Zur Kegelbahn“ Lübow und
21.10.2016 19.30 Uhr Klanghaus
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