Komm entiertes Vorlesungsverzeichnis

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14:40, 28.07.2016
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Liebe Kommilitoninnen und Kommilitonen,
die im Fach Geschichte in Heidelberg Lehrenden begrüßen Sie zum Wintersemester 2016/17
und stellen Ihnen in dieser Broschüre ihre Lehrveranstaltungen in kommentierter Form vor.
Denjenigen Studierenden unter Ihnen, die ihr Studium in diesem Wintersemester beginnen, bieten wir in der letzten Woche der Semesterferien, der sog. Einführungswoche (10. bis 14. Oktober
2016) eine gezielte Studienberatung an. Die genauen Termine der Sprechstunden der drei Fachstudienberater (Dr. Werner Bomm, Dr. Sebastian Kolditz und Dr. Kilian Schultes) werden über die
Webseite bekannt gegeben. Gesondert möchten wir Sie auf die „eineinhalbtägige Einführungsveranstaltung für Erstsemester“ am 11. und 12. Oktober 2016 hinweisen und Ihnen die
Teilnahme daran sehr empfehlen (nähere Hinweise finden Sie unten auf Seite 7).
Für Fragen, die über den Rahmen der Einstiegsberatung hinausreichen, insbesondere für
solche, die Prüfungsangelegenheiten und Bescheinigungen betreffen, sind die regelmäßigen
Sprechstunden der Fachstudienberater vorgesehen.
Wenn Sie nähere Auskünfte über die Seminare und Institute haben möchten, die sich am Lehrangebot im Fach Geschichte beteiligen, so finden Sie diese auf den entsprechenden Homepages:
Historisches Seminar:
http://www.uni-heidelberg.de/fakultaeten/philosophie/zegk/histsem/index.html
Institut für Fränkisch-Pfälzische Geschichte und Landeskunde:
http://www.uni-heidelberg.de/fakultaeten/philosophie/zegk/fpi/index.html
Seminar für Alte Geschichte und Epigraphik: http://www.alte-geschichte.uni-hd.de/
Südasien-Institut, Abt. Geschichte Südasiens: http://www.sai.uni-heidelberg.de/history/
Sie werden ein vielfältiges und breites Programm vorfinden – lassen Sie sich neugierig
machen! Mit der Vorstellung des neuen Programms wünschen wir Ihnen ein erfolgreiches
Semester.
Heidelberg, im Juli 2016
Prof. Dr. Tanja Penter
(Sprecherin, Historisches Seminar)
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Hinweise zum Kommentierten Vorlesungsverzeichnis
Das vorliegende Kommentierte Vorlesungsverzeichnis (KVV) Geschichte vereinigt die ausführlichen Veranstaltungsankündigungen aller am Fach beteiligten historischen Disziplinen, die an der Universität Heidelberg gelehrt werden: der Alten Geschichte, der Mittelalterlichen sowie Neueren und Neuesten Geschichte,
der Amerikanischen Geschichte, der Osteuropäischen Geschichte, der Geschichte Südasiens, der Wirtschafts- und Sozialgeschichte, der Landesgeschichte, der Historischen Grundwissenschaften. Einbezogen
sind zudem Lehrangebote aus den Bereichen Mittellatein, Geschichte und Ethik der Medizin, Geschichte
Ostasiens sowie Geschichte des Jüdischen Volkes (der Hochschule für Jüdische Studien).
Die genannten Lehrveranstaltungen informieren dabei in erster Linie über das Lehrangebot in folgenden
Studiengängen:
Geschichte, Lehramt an Gymnasien
(nach „alter WPO 2001“/bis SoSe 2010 bzw. nach „neuer GymnPO I 2009“/ab WS 2010/11 bis SoSe 2015 –
Achtung: ab WS 2015/16 polyvalenter B.A. Geschichte 50% mit Lehramtsoption)
Mittlere und Neuere Geschichte, Magister Haupt- und Nebenfach
Osteuropäische Geschichte, Magister Haupt- und Nebenfach
Geschichte Südasiens, Magister Haupt- und Nebenfach
Historische Hilfswissenschaften, Magister Nebenfach
B.A. Geschichte, Hauptfach (75% & 50%) und Begleitfach (25%) /
(Achtung: neue Prüfungsordnung bei Ersteinschreibung ab WS 2015/16)
B.A. Historische Grundwissenschaften, (nur) Begleitfach (25%)
(Achtung: neue Prüfungsordnung bei Ersteinschreibung ab WS 2015/16)
B.A. Osteuropa- und Ostmitteleuropastudien (75%, 50%, 25%)
(interdisziplinärer Studiengang unter Beteiligung der Osteuropäischen Geschichte).
M.A. Geschichte (100% – auch als Begleitfach mit 20 LP)
(Achtung: neue Prüfungsordnung bei Ersteinschreibung ab SoSe 2016)
M.A. Global History (100%)
(Achtung: neue Prüfungsordnung bei Ersteinschreibung ab SoSe 2016)
Deutsch-Französischer Masterstudiengang in Geschichtswissenschaften (100%)
(Achtung: neue Prüfungsordnung bei Ersteinschreibung ab SoSe 2016)
M.A. Mittelalterstudien (100%)
(interdisziplinärer Studiengang unter Beteiligung der Mittelalterlichen Geschichte).
M.A. Slavische und Osteuropäische Studien (100% – auch als Begleitfach mit 20 LP)
(interdisziplinärer Studiengang unter Beteiligung der Osteuropäischen Geschichte).
In den „alten“ Lehramts- und Magisterstudiengängen (im Lehramtsstudiengang nach der WPO 2001/Ersteinschreibung bis einschließlich Studienbeginn SoSe 2010) können die einzelnen Lehrveranstaltungstypen, nach denen im Folgenden differenziert wird (Vorlesungen, Pro- und Hauptseminare, Übungen), im
Sinne der jeweiligen Prüfungsordnungen wie bisher gewählt werden. Nähere Hinweise dazu finden sich
im Studienplan:
http://www.uni-heidelberg.de/md/zegk/histsem/lehre/stup_lama_geschichte.pdf,
für Lehramtsstudierende nach der „alten“ WPO 2001 darüber hinaus in den Studieninfos:
http://www.uni-heidelberg.de/md/zegk/histsem/lehre/studieninfo_lagymn_lpo-wpo2001.pdf.
In den B.A.- und M.A.-Studiengängen (seit WS 2007/08 – die modifizierten B.A.-Studiengänge, einschließlich des B.A. Geschichte 50% „mit Lehramtsoption“ haben zum WS 2015/16 neu begonnen, die
modifizierten M.A.-Studiengänge starten zum SoSe 2016!) sowie im modularisierten Lehramtsstudiengang nach der GymnPO I 2009 (Einschreibung ab WS 2010/11, letztmalige Ersteinschreibung zum SoSe
2015!) sind die einzelnen Lehrveranstaltungen, je nach Studiengang, bestimmten Modulen zugeordnet.
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Darüber informieren in den folgenden Ankündigungen die jeweiligen Angaben unter der Überschrift „Zuordnung“. Steht dabei die Angabe „B.A.“ ohne weitere Differenzierung, so sind in der Regel alle oben genannten B.A.-Studiengänge gemeint.
Achtung: Da sich die Modulzusammensetzung und die Vergabe der Leistungspunkte mit der Reform der
Bachelor-Studiengänge zum WS 2015/16 bzw. der Master-Studiengänge zum SoSe 2016 geändert haben,
werden die Zuordnungen für die neuen Prüfungsordnungen B.A. Geschichte (75%, 50%, 25%), B.A. Historische Grundwissenschaften (25%) und die Lehrveranstaltungen im B.A. Osteuropa- und Ostmitteleuropastudien für Studierende mit Ersteinschreibung in diese Studiengänge ab WS 2015/16 bzw. für die neuen
Prüfungsordnungen M.A. Geschichte, M.A. Global History und deutsch-französischer M.A. in Geschichtswissenschaften mit Ersteinschreibung ab SoSe 2016 gesondert aufgeführt, sofern sie von denen der „alten“
B.A.- und M.A.-Studiengänge abweichen!
Über die Module im einzelnen, das heißt insbesondere die jeweiligen Teilnahmevoraussetzungen, Studienund Prüfungsleistungen sowie Zusammensetzung der Modul-Endnote, informieren die entsprechenden
Modulhandbücher.
Ausführliche Hinweise zum Studienaufbau insgesamt bieten die jeweiligen Studienpläne, für die B.A.-Studiengänge liegen diese auch in übersichtlichen Diagrammen vor.
Alle diese Papiere finden sich verlinkt unter
http://www.uni-heidelberg.de/fakultaeten/philosophie/zegk/histsem/lehre/studiengaenge.html.
Für Rückfragen stehen Ihnen die jeweiligen Fachstudienberater zur Verfügung:
Alte Geschichte:
Dr. Norbert Kramer, Seminar für Alte Geschichte und Epigraphik, R 304, Mi. 11–13 Uhr
Geschichte, Mittlere und Neuere Geschichte:
Dr. Werner Bomm, Historisches Seminar, R 141, Mo. 10–13 Uhr, Do. 14–16 Uhr (insbesondere auch
für Historische Grundwissenschaften und Teilzeitstudium)
Dr. Sebastian Kolditz, Historisches Seminar, R 221, Di. 10–12 Uhr
Dr. Kilian Schultes, Historisches Seminar, R 302, Mi. 13–15 Uhr (insbesondere auch für M.A. Global
History)
deutsch-französischer M.A. Geschichtswissenschaften:
Aaron Jochim, Historisches Seminar/Marstallstr. 6, R 411, Mi. 11–12 Uhr
Osteuropäische Geschichte:
Dr. Felicitas Fischer von Weikersthal, Historisches Seminar, R 303, Di. 10–12 Uhr (insbesondere auch
für B.A. Osteuropa- und Ostmitteleuropastudien sowie den M.A. Slavische und Osteuropäische
Studien)
Geschichte Südasiens:
Rafael Klöber, Südasien-Institut, INF 330, R 204, Mo. 14–16 Uhr
Felix Eickelbeck, Südasien-Institut, INF 330, R 204, Mo. 9.30–11.30 Uhr
Auf die Einführungsveranstaltung für die Bachelor-Studiengänge in Geschichte (75%, 50% [auch mit
Lehramtsoption], 25%) sowie den Historischen Grundwissenschaften (25%) weisen wir Sie auf den folgenden Seiten gesondert hin.
Eine Informationsveranstaltung für StudienanfängerInnen im Studiengang B.A. Alte Geschichte (50%
und 25%), aber auch für StudienanfängerInnen der Geschichte, die Alte Geschichte als Teilbereich belegen, findet am Montag, den 10. Oktober 2016, 11:00 Uhr, im Seminar für Alte Geschichte und Epigraphik
(Marstallhof 4, 2. OG) statt. Achten Sie bitte auch auf Aushänge bzw. Ankündigungen auf der Webseite
des Seminars für Alte Geschichte und Epigraphik (http://www.uni-heidelberg.de/fakultaeten/philosophie/
zaw/sag/).
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Wichtige weitere Hinweise
Es werden vielleicht noch weitere Lehrangebote hinzukommen. Bitte achten Sie daher auf mögliche
Ergänzungen, aber auch Aktualisierungen und Korrekturen der Ankündigungen in der jeweils aktuellen
online-Version dieses Kommentierten Vorlesungsverzeichnisses unter http://www.uni-heidelberg.de/fakultaeten/philosophie/zegk/histsem/lehre/veranstaltungen.html!
Die Sprechstundentermine der Dozenten/innen während der Vorlesungszeit finden sich in LSF
(http://www.uni-heidelberg.de/fakultaeten/philosophie/zegk/histsem/mitglieder/sprechstunden_lsf.
html), eine Übersicht über die Sprechstundentermine in der Vorlesungsfreien Zeit auf der Seminar-Webseite (http://www.uni-heidelberg.de/fakultaeten/philosophie/zegk/histsem/lehre/studienberatung.html).
Anmeldung zu den Proseminaren
Aus Gründen der Arbeitsqualität ist die Teilnehmerzahl in den einzelnen Proseminaren begrenzt. Um
dies zu gewährleisten, kommen spezielle Anmeldeverfahren zu zentralen Terminen zur Geltung. Diese
Anmeldung kann auch ein/e Beauftragte/r stellvertretend vornehmen. Jede Person kann jedoch nur eine
Anmeldung (für sich selbst oder stellvertretend) vornehmen.
Die zentralen Anmeldungen für die Proseminare und Quellenübungen der Alten Geschichte erfolgen in
der Woche vor Vorlesungsbeginn (Montag, 10. Oktober 2016, bis Donnerstag, 13. Oktober 2016, 00:00 Uhr)
online über das LSF (http://lsf.uni-heidelberg.de). Es gilt das sog. ‚Windhundprinzip‘, d.h. die Zuordnung erfolgt gemäß der Reihenfolge der Anmeldungen. Wenn die maximale Teilnehmerzahl von 25 Studierenden
(Proseminare) bzw. 20 Studierenden (Quellenübungen) erreicht ist, wird die jeweilige Veranstaltung für
weitere Anmeldungen gesperrt; es bleiben dann diejenigen, die noch Kapazität aufweisen. Eine erfolgreich abgeschlossene Anmeldung ist verbindlich; daher wird es keine Aushänge geben. Sollten alle(!) Proseminare bzw. Quellenübungen belegt sein und weiterer Bedarf bestehen, wird es im Anmeldezeitraum
eine schriftliche Nachrückliste im Büro des Fachstudienberaters (Dr. Norbert Kramer, Raum 304 im Seminar
für Alte Geschichte, Marstallhof 4) geben. Bitte beachten Sie auch die Einträge unter „Aktuelles“ auf der
Web-Seite des Seminares und die Aushänge im Seminar.
Die zentrale Anmeldung für die Proseminare/Tutorien in Mittelalterlicher Geschichte erfolgt am Donnerstag, 13. Oktober 2016, 14.30 Uhr s.t. (bis 15.30 Uhr), in der Neuen Aula der Neuen Uni.
Die zentrale Anmeldung für die Proseminare/Tutorien in Neuerer und Neuester Geschichte (einschließlich
derjenigen in Osteuropäischer Geschichte sowie der Geschichte Südasiens) erfolgt am Donnerstag, 13. Oktober 2016, 13.00 Uhr s.t. (bis 14.00 Uhr), in der Neuen Aula der Neuen Uni. Studierende des B.A. Osteuropaund Ostmitteleuropastudien können sich ohne den Weg über die Zentrale Anmeldung für das Proseminar
in der Osteuropäischen Geschichte (Dr. Fischer von Weikersthal) auch direkt via E-mail anmelden: Beachten
Sie dazu die Hinweise unten im Kommentar zu diesem Proseminar.
Im Falle der Proseminare in Mittelalterlicher sowie Neuerer und Neuester Geschichte wird die Reihenfolge
der Anmeldung mittels Los bestimmt. Das soll in der Weise geschehen, dass alle zum jeweiligen Anmeldebeginn (13.00 s. t. bzw. 14.30 s. t.) Anwesenden eine Nummer „ziehen“. Alle vergebenen Nummern werden
dann nach Losverfahren aufgerufen, um sich in ein Proseminar ihrer Wahl einzuschreiben (sofern in diesem
noch Plätze frei sind). Es ist daher nur wichtig, pünktlich zum Anmeldebeginn vor Ort zu sein. Ein längeres
Anstehen ist nicht nur nicht erforderlich, es bringt auch keinerlei Vorteile! Alle Späterkommenden werden
nach der Reihenfolge ihres Erscheinens zur Anmeldung zugelassen.
Sollten nach den zentralen Anmeldeterminen noch Proseminar-Plätze frei bleiben (darüber werden im
Anschluss an die zentralen Anmeldetermine Aushänge bzw. die Web-Seite des Seminars informieren), so
kann eine Anmeldung noch in den Sprechstunden der jeweiligen Dozentinnen und Dozenten in der ersten
Woche der Vorlesungszeit stattfinden.
!!! Bitte achten Sie – für mögliche kurzfristige Änderungen – kurz vor dem Anmeldetag auf mögliche Ankündigungen auf der Web-Seite des Historischen Seminars unter „Aktuelles“ !!!
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Zusätzliche Hinweise zu Terminen/Anmeldungen in der Alten Geschichte:
Die Lateinklausuren werden regelmäßig zu Beginn und am Ende eines jeden Semesters angeboten. Im
Wintersemester 2016/17 finden die Klausuren am 18.10.2016 (Neue Uni, HS 9, 16:15-17:15 Uhr) und am
07.02.2017 (Neue Uni, HS 9, 16:15-17:15 Uhr) statt. Die Anmeldungen für den ersten Termin erfolgt vom
10.10. bis zum 13.10.2016, 00:00 Uhr, online über LSF (bei neu eingeschriebenen Studierenden kann es
technisch bedingt beim ersten Termin Probleme mit der online-Anmeldung geben, bitte melden Sie sich in
diesem Fall an den Studienberater [email protected]). Die Anmeldung für den zweiten Termin erfolgt zusammen mit den Prüfungsanmeldungen für das jeweilige Semester online über LSF;
der genaue Termin wird im Laufe des Semesters bekannt gegeben.
Bitte beachten Sie dazu auch die Einträge unter „Aktuelles“ auf der Web-Seite des Seminars (unter http://
www.uni-heidelberg.de/fakultaeten/philosophie/zaw/sag/) und die Aushänge im Seminar.
Examenstutorium
Effektive Examensvorbereitung am Historischen Seminar
Die Termine der zweistündigen Infoveranstaltung und des Blockseminars werden rechtzeitig per Aushang
und auf der Homepage des Historischen Seminars bekannt gegeben.
Infoveranstaltung
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Sie erhalten Informationen über die formalen Anforderungen der Prüfungsordnung (Staatsexamen
und Master sowie bei Bedarf Bachelor).
Von Lehrenden erfahren Sie, welche Erwartungen diese an die ExamenskandidatInnen haben. Zudem erhalten Sie Tipps für Ihr Examen aus Sicht der Lehrenden.
Absolventen Ihres Faches berichten von ihren Erfahrungen als ExamenskandidatInnen/MasterPrüflinge.
Das Blockseminar wird vorgestellt.
Die Infoveranstaltung steht allen Interessenten offen. Studierende im Studiengang Bachelor werden um
vorherige Anmeldung gebeten.
Blockseminar
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Standortbestimmung: Wir ziehen eine Bilanz des eigenen Studiums und stellen dieser die Prüfungsanforderungen gegenüber.
Zeitplanung: Sich in der Prüfungszeit organisieren – Zeiteinteilung und Selbstkontrolle.
Selbstmotivierung: Welche Erwartungen werden an mich gerichtet, welche habe ich selbst? Tipps
zur Stressbewältigung.
Kennenlernen und Einüben von Lern- und Lesetechniken.
Abschlussarbeit: Raum für Fragen, Aufzeigen zentraler Probleme und Entwicklung von Lösungsmöglichkeiten.
Mündliche Prüfung: Prüfungssimulation und gemeinsame Analyse.
Für das Blockseminar ist eine Anmeldung erforderlich. Anmeldung in der Infoveranstaltung oder nach der
Infoveranstaltung in der Sprechstunde der wissenschaftlichen MitarbeiterInnen am Lehrstuhl für Amerikanische Geschichte. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Das Programm des Blockseminars setzt die Kenntnis der Inhalte der Infoveranstaltung voraus, deren Besuch deswegen allen Studierenden, die am Blockseminar teilnehmen möchten, dringend empfohlen wird.
Kontakt:
Steve Bahn ([email protected]); Daniela Egger ([email protected]);
Barbara Frenk ([email protected]) . Ansprechpartner sind generell die wissenschaftlichen MitarbeiterInnen am Lehrstuhl für Amerikanische Geschichte.
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E i n e V e r a n s t a l t u n g d e s H i s t o r i s c h e n S e mi n a r s
und der
Fachschaft Geschichte
Eineinhalbtägige Einführungsveranstaltung
für Erstsemester
11. und 12. Oktober 2016
(Dienstag 10 bis 18 Uhr,
Mittwoch 09 bis 12 Uhr)
Treffpunkt: Hörsaal 13 der Neuen Universität
Inhalte:

Offizielle Begrüßung durch den Sprecher des Seminars

Persönliche Situation zu Beginn des Studiums

Orientierung an der Universität und Einführung in das „Selbstgesteuerte Lernen“

Bestimmungen der Studienordnung – eigenständige Studienorganisation

Anforderungen des Geschichtsstudiums und des neuen BA-Lehramtsstudiums

Präsentation der einzelnen Fachbereiche durch Professoren

Stundenplangestaltung

Vorstellung der Proseminare und Proseminardozenten
sowie der Fachschaft Geschichte

Studienziele und Zukunftsperspektiven / Vorstellung des „Career Service“

Praktische Hinweise – nicht nur für das Studium
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Kontakt:
Viktor Fichtenau, B.A.
[email protected]
Sophie Lorenz, M.A.
[email protected]
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Geschichte
Universitätsverlag
winter
Heidelberg
universitätsbibliothek
heidelberg
burkhart, christian
kreutz, jörg (Hg.)
FAKE – Fälschungen,
wie sie im Buche stehen
Die Grafen von Lauffen
am mittleren und unteren
Neckar
Eine Ausstellung in der Universitätsbibliothek Heidelberg
Herausgegeben von
maria effinger und
henry keazor
2016. 191 Seiten, 62 farbige,
18 s/w Abbildungen. (Schriften der
Universitätsbibliothek Heidelberg,
Band 16)
Geb. € 29,–
isbn 978-3-8253-6621-6
2015. 372 Seiten, 44 Abbildungen,
3 Tafeln, 3 Karten. (Heidelberger
Veröffentlichungen zur Landesgeschichte und Landeskunde, Band 18)
Geb. € 48,–
isbn 978-3-8253-6251-5
schroeder, klaus-peter
„Tod den Scholaren!“
2016. ix, 240 Seiten, 19 Abbildungen. (Heidelberger Schriften zur
Universitätsgeschichte, Band 4)
Geb. € 25,–
isbn 978-3-8253-6509-7
heitmann, klaus
Das italienische
Deutschlandbild in
seiner Geschichte
Band III
Das kurze zwanzigste
Der Erste Weltkrieg
Jahrhundert (1914–1989)
und die Folgen
Teil 2: Zeitzeugen der
Studium Generale der Ruprecht- Weimarer Republik
Karls-Universität Heidelberg
Eine Quellensammlung
loureda, óscar (Hg.)
Sommersemester 2014
2016. 190 Seiten. 13 Abbildungen.
Kart. € 9,–
isbn 978-3-8253-6602-5
2016. 269 Seiten. (Studia
Romanica, Band 200)
Geb. € 60,–
isbn 978-3-8253-6609-4
www.winter-verlag.de
Studentische Kriege, Revolten,
Exzesse und Krawalle an der
Heidelberger Universität von
den Anfängen bis zum Ausgang
des 20. Jahrhunderts
Jörg Peltzer
1066
Der Kampf um Englands Krone. Ca. 432 Seiten mit 36 Abbildungen
und 9 Karten. Gebunden ca. € 24,95
ISBN 978-3-406-69750-0
Der fast 70 Meter lange Teppich von Bayeux, der noch im 11. Jahrhundert entstand, ist wohl die berühmteste Bildergeschichte der Welt; darin
eingewoben sind die dramatischen Begebenheiten des Jahres 1066. Der
international renommierte Mediaevist Jörg Peltzer erhellt Hintergründe,
Verlauf und Folgen des Konflikts um England und bietet eine umfassende
Darstellung eines der zentralen Ereignisse der europäischen Geschichte
des Mittelalters.
C.H.BECK
CAREER SERVICE HISTORISCHES SEMINAR
Schnittstelle Studium und Beruf
Der Career Service bietet Studierenden am Historischen Seminar eine Plattform, sich bereits während des Studiums mit
beruflichen Perspektiven für Historikerinnen und Historiker auseinanderzusetzen. Dies ist besonders deshalb wichtig, da die
richtige Wahl sowie die zielorientierte Planung und Vorbereitung der beruflichen Laufbahn nicht immer leicht fallen – und
das, obwohl Absolventinnen und Absolventen der Geschichtswissenschaft dank ihrer breitgefächerten Fachkenntnisse und
Kompetenzen viele unterschiedliche Berufsfelder offenstehen.
Der Career Service des Historischen Seminars bietet berufsvorbereitende Dienstleistungen an:

Eine Homepage mit zahlreichen Informationen zum Thema Berufsfelder für Historikerinnen und Historiker

Aktuelle Praktikums- und Stellenangebote auf einer eigenen, ständig aktualisierten Datenbank oder im Career
Service - Bereich des Schwarzen Bretts im Erdgeschoss

Weiterführende Auskünfte und Hilfestellung bei der Praktikumssuche im persönlichen Gespräch

Regelmäßig stattfindende Workshops zur passenden Erstellung von Bewerbungsunterlagen, zum richtigen
Verhalten in Bewerbungsgesprächen oder zur zielgerichteten Orientierung am Arbeitsmarkt; wichtig ist stets, dass
die angebotenen Workshops möglichst auf die Historikerinnen und Historiker unseres Seminars zugeschnitten sind
und ihre Fragen und Wünsche besondere Gewichtung finden
www.historisches-seminar.uni-hd.de (Studium/Lehre: Career Service)
Koordinator und Kontaktperson: [email protected]
Anerkennung von Praktika als Studienleistung
In den Bachelor-Studiengängen besteht über das Modul „Übergreifende Kompetenzen“ die Möglichkeit,
ein mindestens drei- bis maximal neunwöchiges Praktikum als Studienleistung anerkennen zu lassen. Als
Nachweis sind ein Praktikumszeugnis der jeweiligen Institution oder Organisation (in Kopie, mit Ausweis
der Praktikumsdauer) sowie ein zwei- bis vierseitiger Bericht über die von dem Praktikanten/der Praktikantin übernommenen Aufgaben und Einblicke in die jeweiligen Tätigkeitsbereiche sowie auch seiner/ihrer
Erfahrungen und Bewertungen zu erbringen (ECTS-Leistungspunkte: 1 LP für den Bericht plus 3 bis max. 9
LP je nach abgeleisteter Woche und Studiengang).
Ansprechpartner:
Dr. Werner Bomm, [email protected]
Zentraler Career Service der Universität Heidelberg
Der Zentrale Career Service arbeitet an der Schnittstelle zwischen Universität und Arbeitsmarkt und ist
Ansprechpartner in allen Fragen der Karriereplanung und -entwicklung. Er bietet ein breit gefächertes
Veranstaltungs- und Beratungsangebot, das den Studierenden schon während des Studiums wertvolle
Anleitungen zu einem erfolgreichen Berufsstart vermittelt und auch Absolventen und Doktoranden zur
Verfügung steht. Die Angebote und Leistungen finden Sie im Internet unter www.careerservice.uni-hd.de.
Angebote
• Ausführliche Beratung
• Veranstaltungsreihe „Professionell Bewerben“
• Veranstaltungsreihe „Berufliches Know-How“
• Praktika & Stellenangebote
Praktikums- und Stellenangebote können Sie über die Internet-Praktikumsbörse des Zentralen Career Service unter www.praktikumsboerse.uni-hd.de recherchieren.
Netzwerk Kunst und Kultur des ZEGK
Das Netzwerk Kunst und Kultur vernetzt das Zentrum für Europäische Geschichts- und Kulturwissenschaften (ZEGK) mit den Museen, den Archiven, dem Landesamt für Denkmalpflege, den Kunstvereinen und
anderen Institutionen der Region. Für Studierende der beteiligten Fächer bietet es eine Praktikums- und
Volontariatsbörse, um eine frühzeitige Verbindung in die Berufspraxis zu ermöglichen. Herzstück des Institutionennetzwerks ist eine Datenbank (URL: www.zegk.uni-hd.de), über die ein wachsender Pool an
Archiven, Bibliotheken, Medienunternehmen, Verlagen u. a. recherchierbar ist. Sie bietet sowohl konkrete
Praktikumsofferten als auch Informationen über die Häuser und Projekte sowie Anstellungsbedingungen
für Initiativbewerbungen.
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Studentische Benutzerkennung „Uni-ID“ für Moodle, LSF und QIS
Um die netzbasierten Informationssysteme der Universität Heidelberg zu nutzen, müssen Sie Ihre studentische Benutzerkennung, die sogenannte Uni-ID, samt Passwort wissen. Diese Kennung wurde Ihnen zu Beginn Ihres Studiums automatisch zugeteilt. Sie ist auch auf der „Campus-Card“ abgedruckt.
Weitere Informationen finden Sie hier: http://www.urz.uni-heidelberg.de/zugang/ben-verw/uni-id.html
Sie benötigen Ihre Benutzerkennung u.a. für den Login in die E-Learning-Plattform „Moodle“ (http://elearning2.uni-heidelberg.de) und die HIS LSF–Online-Prüfungsanmeldung und -verwaltung (https://lsf.uniheidelberg.de).
Wer allen Hinweisen zum Trotz an einem vergessenen Passwort oder fehlerhaft angelegten Account scheitert, muss nicht ins Universitätsrechenzentrum (URZ) im Neuenheimer Feld fahren, sondern kann auf das
Informationszentrum Altstadt des URZ im Erdgeschoss der Universitätsbibliothek gegenüber des Historischen Seminars (IZA, http://www.ub.uni-heidelberg.de/allg/benutzung/bereiche/infodienste05.html)
zurückgreifen. Wichtiger Hinweis: Die Mitarbeiter am Historischen Seminar haben keinen Zugriff auf die
studentischen Accounts. Bei Fragen und Problemen wenden Sie sich daher bitte direkt an den Infoservice
des IZA (s.o.).
Änderung Ihrer Email-Adresse im Moodle-Profil/ Upload eines Bilds
Moodle wird von den Dozenten/innen zum Versand von wichtigen Nachrichten an die Kursteilnehmer eingesetzt. In Ihrem Moodle-Profil ist standardmäßig Ihre studentische Email-Adresse (max. mustermann@
stud.uni-heidelberg.de) eingetragen. Sollten Sie diese nicht regelmäßig, d.h. mindestens einmal täglich,
abrufen, so müssen Sie Ihre „normale“ Email-Adresse (gmx, web.de, yahoo etc.) in Ihrem Moodle-Profil
eintragen. Alternativ können Sie eine Weiterleitung für auf Ihrer studentischen Email-Adresse eingehende
Nachrichten einrichten, die dafür sorgt, dass Sie alle Nachrichten der Universität Heidelberg dauerhaft und
sicher erhalten (siehe unten).
Zugang zu Ihrem Moodle-Profil erhalten Sie nach erfolgreichem Login über über den entsprechenden Link
„Profil bearbeiten“ unter „Einstellungen“ in der linken Moodle-Spalte. Tragen Sie nun unter Karteireiter:
Profil bearbeiten/Email-Adresse Ihre gültige Email-Adresse ein. Wählen Sie unter „E-Mail-Adresse anzeigen“
den von Ihnen gewünschte Grad an Persönlichkeitsschutz aus. Wir empfehlen, die E-Mail-Adresse nur den
Kursteilnehmern/innen anzuzeigen. Wenn Sie gerade beim Ändern Ihres Profils sind, können Sie bei dieser
Gelegenheit ein Passbild hochladen, um Ihren Kommilitonen im Kurs die Kommunikation zu erleichtern.
Das Bild soll kein „Symbol meiner Individualität und meines Glaubens an die persönliche Freiheit“ (David
Lynch: Wild at Heart, USA 1990) sein oder Ihre ungebrochene Kreativität bezeugen (wie etwa auf Facebook), sondern schlicht Ihren Kommilitonen/innen die Identifikation Ihrer Person in Gruppenarbeiten und
Referaten ermöglichen. Daher empfiehlt sich ein Bild mit „viel Gesicht“. Danke hierfür.
Wie oben bereits ausgeführt, verwendet die Universität allein Ihre studentische E-Mail-Adresse. Daher ist
es sinnvoll, alle auf Ihrem studentischen Email-Account eingehenden Nachrichten auf Ihr privates EmailKonto umzuleiten. Dies können Sie hier http://change.rzuser.uni-heidelberg.de/ unter Email-Verwaltung/
Email-Weiterleitung, dann [ForwardMail] einstellen. Andererseits sei hier der Hinweis gegeben, dass es
trotz des einmalig doppelten Aufwands durch die Einrichtung von zwei Email-Konten sinnvoll sein kann,
von vornherein eine studentische/berufliche und eine private Email-Adresse parallel einzusetzen. Moderne
E-Mail-Programme wie Mozilla-Thunderbird http://www.mozilla.org oder Microsoft Outlook/Express sind
in der Lage, mehrere Konten gleichzeitig abzufragen. Gleiches gilt auch für die mobilen Mail-Programme
im Lieferumfang von Apples iOS oder Android.
Bei dieser Gelegenheit sei die Empfehlung ausgesprochen, sprechende private Email-Adressen wie [email protected], [email protected] oder [email protected] nicht für die offizielle Kommunikation im Seminar (oder für Bewerbungen) zu nutzen, sondern sich lieber eine neutrale
E-Mail-Adresse einzurichten (oder die URZ-E-Mail-Adresse dafür zu nutzen).
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Drucken/Scannen über die Kopierer-Kombigeräte im Historischen Seminar
Die Ricoh Kopierer-Scanner-Drucker, die u.a. im Aufenthaltsraum des Historischen Seminars aufgestellt
sind, erlauben den Ausdruck von Dateien von beliebigen Rechnern aus dem Universitätsnetz. Zugleich
können die Ausdrucke auch auf allen Ricoh-Kombigeräten im Universitätsnetz abgeholt werden. Sie können also z.B. von allen Rechnern des PC Pools auf den Geräten im hinteren Bereich des Aufenthaltsraums
drucken (oder wenn Sie möchten, auch vom PC Pool ausdrucken und die Ausdrucke dann in der UB oder
im URZ auslösen). Mehr zu „Ricoh-FollowMe“ unter https://www.urz.uni-heidelberg.de/drucken/dezentral_beschreibung.html
Mit der Erweiterung der Funktionalität wurde eine langjährige Bitte von uns erfüllt. Bisher waren der Ausdruck von .pdf-Dateien, die wir Ihnen über Moodle komfortabel zur Verfügung stellen konnten, u.U. mit
hohen Kosten beim Ausdruck auf dem heimischen Tintenstrahldrucker verbunden (vor allem, wenn die
Scans nicht einwandfrei waren und größere schwarze Ränder oder dunkle Bilder enthielten). Die Preise
sind nun mit denen für Kopien identisch und dürften – da das Papier inklusive ist - deutlich unter denen
liegen, die Sie zu Hause mit einem Tintenstrahldrucker erzielen können.
Um die Druck-/Scanfunktion nutzen zu können, müssen Sie Ihre Uni-ID kennen. Sollten Sie Ihr Passwort
oder Ihren Benutzernamen vergessen haben, so können Sie diesen beim Infoservice des URZ in der Altstadt erfragen (siehe Moodle/HIS-Hinweise auf S. 11). Eine Anleitung zur Nutzung der Kombigeräte finden
Sie auf unserer Webseite unter /Lehre/E-Learning. oder auf den Webseiten des URZ.
Da die Ricoh-Geräte vom Studentenwerk gestellt und betrieben (und abgerechnet) werden, kann die EDV
des Historischen Seminars bei Problemen leider nur begrenzt helfen.
Kabelloser Internet-Zugang per WLAN
Seit einigen Jahren kann man im Historischen Seminar per WLAN mit dem privaten Laptop/Smartphone/
Tablet surfen. Um das „Laptop-LAN des“ Universitätsrechenzentrums (URZ) zu nutzen, musste man den kostenlosen CISCO-VPN-Clienten zusätzlich installieren (Anleitung: http://www.urz.uni-heidelberg.de/netz/
laptop/). Leider warf diese Software einen bei der kürzesten Unterbrechung der WLAN-Verbindung aus
dem Netz und man musste sich neu einloggen. Seit 2012 bietet das URZ parallel EDURoam an, das zwar
komplizierter zu installieren ist, aber keine Fremdsoftware benötigt und robuster gegenüber Verbindungsabbrüchen ist (Anleitung: http://www.urz.uni-heidelberg.de/zugang/eduroam/). EDURoam bzw. der Cisco
AnyConnect-Client sind sowohl auf Android wie iOS konfigurierbar bzw. kostenlos installierbar (zur Installation siehe oben angeführte URZ-Webseiten). Zugleich hat das URZ dankenswerterweise bessere AccessPoints im Historischen Seminar aufgestellt.
Sollten Sie Probleme mit EduROAM oder Laptop-LAN haben, so wenden Sie sich bitte direkt an den Infoservice des IZA gegenüber in der UB (s.o.). Die Mitarbeiter und studentischen EDV-Hilfskräfte haben keinen
Zugriff auf die studentischen Benutzerkonten.
Bevor Sie sich ins uniweite WLAN-Netz einloggen, sollten Sie unbedingt dafür sorgen, dass Ihr PC/MAC mit
den neuesten Updates für das Betriebssystem versorgt und ggf. mit einem Virenscanner ausgestattet ist
(aktuelle Empfehlungen zu (kostenlosen) Virenscannern finden sich z.B. hier: http://www.heise.de/security/dienste/AntiVirus-2071.html).
13
Studentischer PC-Pool
Den Studierenden im Historischen Seminar steht ein PC-Pool zum Arbeiten zur Verfügung. Da das Seminar über keinen dezidierten Raum für EDV-Arbeitsplätze verfügt, ist die Zahl der verfügbaren Rechner mit
acht Geräten und zwei Scannern leider sehr begrenzt. Allerdings finden Sie in der Universitätsbibliothek
direkt gegenüber mehrere große und gut ausgestattete PC-Pools (MultiMediaZentrum (MMZ), http://
www.ub.uni-heidelberg.de/allg/benutzung/bereiche/mmz.html). Außerdem ist der Internetzugang über
W-LAN im gesamten Gebäude für private Laptops möglich (siehe oben).
Seit Sommer 2013 steht Ihnen zusätzlich ein schneller, robuster DIN-A3+-Scanner
im PC Pool zur Verfügung (Plustek OpticBook A300), Foto und Anleitung unter
http://plustek.com/usa/products/opticbook-series/opticbook-a300/. Dieser ermöglicht das schonende und falzfreie Einscannen von Buchseiten. Weiterhin sei
auf die großen Buchaufsichtscanner in der UB verwiesen (http://www.ub.uniheidelberg.de/helios/fachinfo/www/schulung/rundgang/altstadt/bereiche/
buchaufsichtscanner-a.htm).
Kilian Schultes
14
Du interessierst dich
für unsere Arbeit?
____
FACHSCHAFT
GESCHICHTE
Mittwochs, 18 Uhr
Übungsraum 3
(Vorlesungszeit)
Wer sind wir?
Die Fachschaft setzt sich aus allen Studierenden des Historischen Seminars
zusammen, die die Interessen der Studierenden vertreten und Hilfestellungen
für das Studium bieten.
Was machen wir?
• Einführungs- und Kennenlernveranstaltung für Studierende im
1.Fachsemester.
• Ratschläge bei Problemen im Studium.
• Interessenvertretung in Gremien und in der Hochschulpolitik.
• Organisation verschiedener Veranstaltungen: Sommerfest,
Fachschaftsexkursionen, Examensfeier, Weihnachstfeier, Weihnachtsfilm,
Hausarbeitenprojekt und die HistoFete.
Du möchtest dich
aktiv beteiligen?
____
Dann komm doch
einfach mal vorbei bei
uns ist jede(r) gern
gesehen.
Fachschaft Geschichte
E-Mail:
fachschaftsrat.geschichte@stura.
uni-heidelberg.de
Website:
fachschaftgeschichte.blog.
uni-heidelberg.de
Facebook:
FachschaftGeschichteHeidelberg
Geistreich durch
zwei Semester –
der Kalender für
Studierende der
Geisteswissenschaften
Geistreich durch
zwei Semester
Semesterkalender 2016/2017
2016, 160 Seiten, € 9,95
ISBN 978-3-476-02615-6
Gut organisiert studiert sich‘s besser!
Dieser Kalender bietet neben einer Wochenübersicht für zwei Semester zahlreiche
Tipps und Tricks für effektives Lernen, richtiges Zitieren, strukturiertes Schreiben,
sicheres Präsentieren und schnelleres Lesen. Weiterhin gibt er Hinweise zur
sorgfältigen Planung von Praktika und Nebenjobs sowie zum Einstieg in die
(geisteswissenschaftliche) Berufswelt.
Mit Raum für Notizen, Stundenplan und Modulübersicht, nützlichen Internetseiten
und Apps sowie Anregungen und Ideen zur kreativen Freizeitgestaltung.
www.metzlerverlag.de
Standorte in Antike und Christentum
Herausgegeben von Marco Frenschkowski
Die Reihe bringt Monographien über die faszinierende Übergangzeit von der Spätantike zum frühen
Christentum. In den Blick gerückt werden wirkungsreiche Überzeugungen, Standpunkte und Standorte der
spätantiken und frühchristlichen Welt bis zur Mitte des ersten Jahrtausends. Konkret geht es sowohl um
Geistesgrößen jener Zeit als auch um wesentliche Begrifflichkeiten oder materielle Kulturzeugnisse, deren
Bedeutung bis heute nicht nachgelassen hat und fortwirkt.
Alle Bände in fadengehefteter Broschur.
ISSN 2190-8141 · ISBN 978-3-7772-1023-0
Bisher sind erschienen und lieferbar:
Bd. 1: Ernst Dassmann: Die eine Kirche in vielen Bildern. Zur Ekklesiologie der Kirchenväter
2010. 300 Seiten mit 11 Abbildungen. € 69,–
ISBN 978-3-7772-1024-7
Der Autor stellt das Verständnis von «Kirche» bei den großen Kirchenvätern des 2. bis 7. Jahrhunderts vor:
Kirche u. a. als Leib, Braut und Gemahlin, Jungfrau und Mutter, Stadt und Volk Gottes oder als nautische
und lunare Symbolik. Diese Kirchen«bilder» haben bis heute ihre Gültigkeit behalten.
Bd. 2: Joachim Gruber: Boethius – Eine Einführung
2011. 160 Seiten. € 38,–
ISBN 978-3-7772-1028-5
Der Boethius-Kenner legt hier die erste einführende Darstellung in das Gesamtwerk des spätlateinischen
Philosophen (um 480 bis 524) vor. Mit seinen Schriften zu den «Artes liberales», zu Logik, Theologie und
Philosophie galt und gilt Boethius über das Mittelalter hinaus bis heute als ein Markstein der abendländischen
Geistesgeschichte.
Bd. 3: Albrecht Berger: Konstantinopel. Geschichte, Topographie, Religion
2011. 216 Seiten mit 10 Abb., darunter drei Stadtpläne. € 39,–
ISBN 978-3-7772-1027-8
Die bislang vermisste Geschichte der Stadt von der Gründung «Byzantions» 660 v. Chr. bis zum Verfall der
Stadt und ihrer Eroberung 1453 durch die osmanischen Türken, die Byzanz dann Istanbul nannten. Erhaltene
Kulturdenkmäler aus jener Zeit werden vorgestellt.
Bd. 4: Heinz-Günther Nesselrath: Libanios. Zeuge einer schwindenden Welt
2012. 124 Seiten. € 39,–
ISBN 978-3-7772-1208-1
Libanios (314 bis um 393 n. Chr.) war Weggefährte des letzten heidnischen römischen Kaisers Julian («Apostata») und führender Lehrer seiner Zeit in der klassischen griechischen Rhetorik; bedeutende christliche
Bischöfe wie Basileios von Kaisareia, Johannes Chrysostomos und Gregor von Nazianz werden als seine
Schüler angesehen.
Bd. 5: Heinz-Jürgen Vogels: Zölibat als Gnade und als Gesetz
2013. 152 Seiten mit 5 Abbildungen. € 39,–
ISBN 978-3-7772-1309-5
Diskutiert werden zunächst Begründungen und Verwirklichungen des Zölibats. Der Autor setzt sich im
Verlauf des Buches intensiv mit der Problematik des Pflichtzölibats auseinander und bietet eine Lösungsperspektive an.
Bd. 6: Katharina Greschat: Gelehrte Frauen des frühen Christentums. Zwölf Porträts
2015. 215 Seiten. € 44,–
ISBN 978-3-7772-1514-3
Neben den anschaulichen Porträts von zwölf gelehrten christlichen Frauen des Römischen Reiches zwischen
dem 2. und 6. Jahrhundert n. Chr. stellt die Autorin auch dar, wie weibliche Bildung in unterschiedlichen
historischen, sozialen und theologischen Zusammenhängen ausgesehen hat.
Bd. 7: Marco Frenschkowski: Magie im antiken Christentum. Eine Studie zur Alten Kirche und ihrem Umfeld
2016. XIV, 339 Seiten. € 88,–
ISBN 978-3-7772-1602-7
Der Autor erörtert, in welchem Maße und warum antike Christen Magie praktiziert oder eben nicht praktiziert haben und wie sie die magischen Traditionen ihrer Umwelt interpretierten und kritisierten. Im Schlusskapitel beschreibt er schließlich, worin sich antike Magie von modernen Magiediskursen unterscheidet. –
Magie, so zeigt Frenschkowski, ist keine nur historische Angelegenheit.
Die Reihe wird fortgesetzt.
ANTON HIERSEMANN KG, VERLAG · STUTTGART
Postfach 50 04 49 · 70334 Stuttgart · Deutschland/Germany
Telefon: +49 (0) 711 54 99 71-0 · Fax: -21
[email protected] · www.hiersemann.de
Veranstaltungsübersicht
Alte Geschichte
Dr. Susanne Börner, Prof. Dr. Reinhard Stupperich
Ü
Architekturdarstellungen auf antiken Münzen
N.N.
PS
126
Athen in klassischer Zeit
52
Dr. Wolfgang Havener, N.N.
PS
Rom und Karthago
Ü
Antike Bürgerkriege
53
127
Dr. Andreas Hensen
PS
Rom und die Germanen
54
Ellen Kattner, M.A.
Ü
The First Emperor of India: Asoka, the Beloved of the Gods. India during the Mauryan Age128
Dr. Norbert Kramer
VL
Einführung in die Alte Geschichte
PS
Die Attaliden von Pergamon
HS
Krisen und Krisenbewusstsein in der Antike
KOL
Forschungskolloquium zur Alten Geschichte
Ü
Römische Religion
30
55
77
107
129
Dr. Ludwig Meier, Dr. Norbert Kramer
PS
Wissenschaft in der griechischen Antike
56
Dr. Ludwig Meier
Ü
Theodoret, Kirchengeschichte
130
Martin Räuchle
Ü
Freiwilliger Lektürekurs Latein: Eutroplus
131
Prof. Dr. Eftychia Stavrianopoulou
VL
Familienrecht in der klassischen und hellenistischen Epoche
HS/OS
Kommunikationsformen hellenistischer Könige mit Städten und Untertanen
31
78
Prof. Dr. Kai Trampedach
VL
Politische Rituale in der Antike
OS
Pentekontaëtie – Athen zwischen dem Perser- und dem Peloponnesischen Krieg (480-430)
KOL
Kolloquium für Staatsexamenskandidaten
ÜHerodot
Ü
Die (pseudo-)platonischen Briefe
32
79
108
132
133
Prof. Dr. Catherine Trümpy
Ü
Mykenologie für Anfänger und Fortgeschrittene
134
Prof. Dr. Gabriele Wesch-Klein, Dr. Andreas Hensen
PS
Das Zeitalter der Adoptivkaiser
57
Laura Willer, M.A.
Ü
Einführung in die Papyrologie
135
18
Prof. Dr. Christian Witschel
VL
Das Imperium Romanum im 3. Jh. n. Chr.
KOL
Kolloquium für Staatsexamenskandidaten
Ü
Einführung in die lateinische Epigraphik: Inschriften-Neufunde zur Geschichte des 3. Jhs. n. Chr.
Prof. Dr. Christian Witschel, Dr. Susanne Börner, Dr. Andreas Hensen, Dr. Roland Prien,
PD Dr. Thomas Schmidts, Prof. Dr. Reinhard Stupperich
Ü
Einführung in die Archäologie und Geschichte der nordwestlichen Provinzen des
Imperium Romanum
33
109
136
34
Prof. Dr. Christian Witschel, Prof. Dr. Nikolas Jaspert, PD Dr. Tino Licht, Prof. Dr. Matthias Untermann
HS/OS
Frühes Christentum und monastisches Leben am Oberrhein:
Das Kloster Schuttern im Früh- und Hochmittelalter
EX
Exkursion zum Kloster Schuttern und weiteren mittelalterlichen Klöstern
80
197
Mittelalterliche Geschichte (inklusive Landesgeschichte)
Dr. Werner Bomm
PS
Ordnung im Wandel: König und Reich in der ersten Hälfte des zwölften Jahrhunderts
Ü
Otto von Freising, Die Taten Friedrichs (I. Barbarossa)
58
137
Dr. Gerold Bönnen
Ü, HS
Die Stadt des Mittelalters im Spiegel archivalischer Quellen – das Beispiel Worms
183
Dr. Andreas Büttner
PS
Leben und Nachleben mittelalterlicher Heiliger
Ü
Zurück in die ‚Zukunft seit 1386‘. Mittelalterliches Studentenleben
59
138
Prof. Dr. Gita Dharampal-Frick
VL
Einführungsvorlesung in die Geschichte Südasiens I – Von den Anfängen bis 1500
35
Eva Ferro, M.A.
Ü
Karolingische Translationsberichte
205
Prof. Dr. Frank G. Hirschmann
VL
Interreligiöse Kontakte und Konflikte: Christen, Muslime, Juden und ‚Heiden‘ im Mittelalter 36
HS/OS
Das 11. Jahrhundert als europäische Umbruchzeit
81
KOL
Kolloquium – Examensvorbereitung in mittelalterlicher Geschichte
110
Stefan Holz, M.A.
EX
Marburg im Mittelalter
198
Prof. Dr. Nikolas Jaspert
VL
Die Ritterorden im Mittelalter
KOL
Examensvorbereitung in mittelalterlicher Geschichte
KOL
Forschungskolloquium zur mittelalterlichen Geschichte
Ü
Itinera Hispanica: Reisen von und nach der Iberischen Halbinsel im Mittelalter
37
111
112
139
Prof. Dr. Nikolas Jaspert, PD Dr. Tino Licht, Prof. Dr. Matthias Untermann, Prof. Dr. Christian Witschel
HS/OS
Frühes Christentum und monastisches Leben am Oberrhein:
Das Kloster Schuttern im Früh- und Hochmittelalter
EX
Exkursion „Frühes Christentum und monastisches Leben am Oberrhein“
82
199
Prof. Dr. Birgit Klein
Ü
Jüdische Wohltätigkeit in Antike und Mittelalter
140
19
Rafael Klöber, M.A.
Ü
Einführungslektürekurs in die Geschichte Südasiens I - Von den Anfängen bis 1500
141
Dr. Helga Köhler
Ü
Lectura Vulgatae: Pauli epistula ad Romanos mit dem Kommentar des Ambrosiaster (EPG 2)
142
Robin Köhler-Kelzenberg, M.A.
Ü
Archivalische und materielle Quellen des Spätmittelalters: Dortmund und Tallinn im Vergleich
184
Dr. Sebastian Kolditz
PS
Sigismund von Luxemburg: Europäisches Königtum um 1400
Ü
Byzanz und die eurasischen Steppenvölker im früheren Mittelalter
60
143
Prof. Dr. Daniel König
VL
Latein und Arabisch. Eine Sozialgeschichte sprachlicher Verflechtung im Mittelalter 38
HS/OS
Occidentalism. Evolution and Multiplicity of Arabic-Islamic Notions of „the West“
98
OS
Islam and the Formation of Europe. Between History and Ideology
83
Claus Kropp, M.A.
Ü
Praktische Vermittlungsarbeit im Überschneidungsfeld von Archäologie und Geschichts
wissenschaft. Das Freilichtlabor Lauresham an der UNESCO Welterbestätte Kloster Lorsch144
PD Dr. Tino Licht
Ü
Paläographie II: «Nationalschriften» des frühen Mittelalters und karolingische Minuskel
(für Anfänger)
Ü/HS/OS Paläographie IV: «Gotische» und «Humanistische» Schriftarten
185
186
Christian Alexander Neumann, M.A.
Ü
Generationen im Mittelalter
145
Dr. Eduardo Otero Pereira
Ü
Erstlektüre für Historiker: Regino von Prüm, Chronicon
146
Dr. Jana Pacyna
Ü
Judenrecht als Inklusionsfigur? Rechtsnorm und Rechtspraxis im Mittelalter
147
Amélie Sagasser, M.A.
Ü
Texte zum Verhältnis von Papsttum und Judentum (500-1500)
148
Prof. Dr. Bernd Schneidmüller
VL
Mittelalter – Profile eines Jahrtausends (Einführungsvorlesung)
HS/OS
Heinrich der Löwe und die politische Ordnung im Heiligen Römischen Reich
KOL
Kolloquium für Fortgeschrittene: Mittelalterforschung aktuell
KOL
Kolloquium: Gruppenbezogene Examensvorbereitung
EX
Exkursion zur Landesausstellung „Karl IV.“ in Nürnberg
39
84
113
114
200
Dr. Maximilian Schuh
PS
Die Universität im Mittelalter
61
Dr. Maximilian Schuh, Dr. Nicole Vollweiler, Dr. Martin Wenz
EX
14. Interdisziplinäre Exkursion des Heidelberg Center for the Environment:
Geographie – Geschichte: Bad Dürkheim
201
Dr. Uli Steiger
Ü
Die Diplomatik der Privaturkunde - Eine Einführung
188
Kirsten Wallenwein, M.A.
Ü
Gregor von Tours, Libri VIII miraculorum
206
Prof. Dr. Kurt Weissen
HS/OS
Florenz und die Medici im 15. Jahrhundert
85
20
PD Dr. Gabriel Zeilinger
VL
Der Oberrhein und die Urbanisierung Europas im Mittelalter
HS/OS
Nord und Süd in der deutschen Geschichte des Spätmittelalters
KOL
Mittelalter in europäischer Perspektive
Ü
Zentrale Quellen und Forschungstexte zur südwestdeutschen Stadtgeschichte im Mittelalter
Briefe, Boten, Bünde. Kommunikation zwischen Städten im spätmittelalterlichen
Ü
Oberdeutschland
40
86
115
149
150
Wolf Zöller, M.A.
PS
Geschichte des Papsttums in Früh- und Hochmittelalter
62
Neuere und Neueste Geschichte (inklusive Amerikanische Geschichte)
Prof. Dr. Cord Arendes, Prof. Dr. Manfred Berg, Prof. Dr. Katja Patzel-Mattern, Prof. Dr. Tanja Penter,
PD Dr. Susan Richter, Prof. Dr. Roland Wenzlhuemer, Prof. Dr. Edgar Wolfrum
VL
Einführung in die Geschichte der Neuzeit
41
Prof. Dr. Johannes Becke
OS
Von der Westbank bis zur Westsahara: Ethnische Konflikte im Vorderen Orient
87
Prof. Dr. Manfred Berg
VL
Global Giant – Multicultural Society:
The United States from the End of the Second World War to 9/11
HS/OS
Politik und Gesellschaft der USA, 1945-1975
OS
American Conservatism from 1945 to the Present
KOL
Laufende Arbeiten und neuere Forschungen zur Amerikanischen Geschichte
42
88
89
116
Johanna Bethge
Ü
Was ist ein gutes Schulbuch? Historische und didaktische Perspektiven auf
Schulgeschichtsbücher
151
Dr. Bernd Braun
Ü
Zu den Waffen! Die deutschen Intellektuellen und der Erste Weltkrieg
152
Martin-Paul Buchholz, M.A.
Ü
Kirche und Staat in der postsowjetischen Ukraine
153
Dr. Dominik Collet, Dr. Juliane Dame, Dr. Daniel Münster, Dr. Carsten Wergin
Ü
Environmental Humanities: Interdisciplinary Perspectives
154
Prof. Dr. Gita Dharampal-Frick
HS/OS
Mahatma Gandhi und der Islam: eine historisch-politische Auseinandersetzung
mit einer zwiespältigen Wahlverwandtschaft
OS
„Tryst with Destiny“: India‘s Journey since Independence
KOL
Oberseminar/Doktorandenkolloquium zur südasiatischen Geschichte
90
91
117
Prof. Dr. Wolfgang U. Eckart, Dr. Ananda Chopra, Dr. Gabriele Moser, Mag. phil. Birgit Nemec,
Dr. Nadia Primc
HS/OS
Nicht ohne Risiko. Norm, Prävention und Reproduktion im 20. Jahrhundert
92
Prof. Dr. Wolfgang U. Eckart, Dr. Alessandra Parodi-Zimmermann
HS/OS
Kranke Orte. Malaria in Europa zwischen dem 19. und 20. Jahrhundert
93
Felix Eickelbeck, M.A.
PS
Die Pest im kolonialen Indien aus globalhistorischer Perspektive (ab Ende des 19. Jahrhunderts)
63
21
Prof. Dr. Frank Engehausen
HS/OSEntnazifizierung
94
Prof. Dr. Sven Externbrink
VL
Quebec 1759 – Europa probt den Weltkrieg
PS
Der Dreißigjährige Krieg
HS/OS
Mätressen, Minister, Favoriten. Zur Geschichte einer Gestalt der frühneuzeitlichen Hofkultur,
16.-18. Jahrhundert
KOL
Forschungskolloquium des Deutsch-Französischen Masterstudiengangs
43
64
95
118
Prof. Dr. Ernst Peter Fischer
VL
Die Geschichte der Weltbilder
44
Dr. Felicitas Fischer von Weikersthal
EX
Zwischen Terror und Traum. Sankt Petersburg und Moskau zwischen Revolution und
Großem Terror
202
Manuel Franz, M.A.
PS
Der Amerikanische Bürgerkrieg
65
Dr. Heiko Frese
PS
Texte und Kontexte: Das Aufeinandertreffen indischer und europäischer Literaturen im
18. und 19. Jahrhundert
66
Prof. Dr. Harald Fuess
OS
Global Economic History
96
Gina Fuhrich, M.A.
PS
„Die neue Frau?“ – Frauenleben in der Weimarer Republik
67
Max Gawlich, M.A.
Ü
Geschichte der Kindheit im 20. Jahrhundert
155
Prof. Dr. Johannes Heil
VL
Nicht von Plato to Nato, aber von den Makkabäern bis zum TuS Makkabi –
Jüdische Geschichte im Überblick
OS
Wandel und Kontinuität im 18. und 19. Jahrhundert – Europäische Wege
der Emanzipation im Vergleich
45
97
Prof. Dr. Frieder Hepp
Ü
Bilder als Waffe. Zeitungen und Flugblätter aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges
156
Michael Hill
Ü
Marxistische Geschichtsschreibung: Grundlagen, Methoden, Entwicklungen
157
Dr. Birgit Hofmann
Ü
Jewish Intellectuals and West German Political Culture, from 1949 to 1998
158
Ralph Höger
Ü
Geschichte und Erzählung. Implikationen des „narrative turn“ für Geschichtswissenschaft
und Geschichtsdidaktik
159
Susanne Hohler, M.A.
PS
Die deutschen Juden und der Nationalsozialismus
68
Dr. Steven Ivings
Ü
Migration in Empire and Aftermath
160
Dr. Pit Kapetanovic
Ü
Wie die Schwerkraft in der Physik? „Macht“ in der Geschichtswissenschaft (EPG 2)
161
22
PD Dr. Klaus Kempter
Ü
Max Weber in seiner Zeit
162
Prof. Dr. Birgit Klein
PS
Frauen und Gender im Zionismus
69
Prof. Dr. Birgit Klein, Dr. Susanne Bennewitz
Ü
Entwicklung von online-Unterrichtsmaterialien
163
Dr. Stefan Knoob
Ü
Korean Society, Economy and Politics
164
Prof. Dr. Daniel König
HS/OS
Occidentalism. Evolution and Multiplicity of Arabic-Islamic Notions of „the West“
98
Dr. Viktor Krieger
Ü
Selbstzeugnisse aus dem stalinistischen Zwangsarbeitslager als Quelle für die Alltags- und
Mentalitätsgeschichte der Russlanddeutschen
165
Wolfgang Leitmeyer, M.A., Lars Börner
Ü
Ausstellungen planen und realisieren am Beispiel des aktuellen Projekts „Maya. Rätsel der
Königsstädte“ im Historischen Museum der Pfalz Speyer
166
Dr. Susann Liebich
Ü
Cultures of the Sea: Oceans in History and Literature
167
Dr. Wilfried Mausbach
PS
From Social Gospel to ‚Monkey Trial‘: Religion and Society in the United States, 1877-1925
70
Dr. Matthias Ohm
Ü
Einführung in die Numismatik und Geldgeschichte des deutschen Südwestens.
Münzen und Medaillen von 1800 bis zur Gegenwart
187
Prof. Dr. Katja Patzel-Mattern
KOL
Forschungskolloquium für Examens-, Magister-, B.A.- und M.A.-Kandidatinnen sowie
Promovierende der Wirtschafts- und Sozialgeschichte
KOL
Examenskolloquium Wirtschafts- und Sozialgeschichte
Ü
Arbeiterleben im Kaiserreich. Polizeiprotokolle als alltagsgeschichtliche Quellen
119
120
168
Prof. Dr. Katja Patzel-Mattern, Prof. Dr. Monika Buhl
HS/OS
Das Geschlecht des Wissens: Gender Studies in Theorie und Praxis
99
Prof. Dr. Tanja Penter
VL
Russlands unpopuläre Kriege: Afghanistan und Tschetschenien
PS
Gorbatschows Perestrojka und das Ende der Sowjetunion
HS/OS
Zivile Opfer des Zweiten Weltkriegs in Osteuropa
KOL
Neue Forschungen zur Osteuropäischen Geschichte
46
71
100
121
Tobias Renghart, M.A.
PS
Diktatur und Erinnerung in Westeuropa und Lateinamerika
72
PD Dr. Susan Richter
VL
Reformation in Europa
HS/OS
Alternative Staats- und Wirtschaftsmodelle? Frühneuzeitliche Republiken
KOL
Forschungskolloquium: Neue Forschungen zur Frühen Neuzeit
Ü
Verfolgter Unglaube – Atheismus zwischen dem 17. und dem 20. Jahrhundert
47
101
122
169
PD Dr. Susan Richter, Michael Roth, M.A.
EX
Stadt der Markuslöwen und Dogen – Venedig in der Frühen Neuzeit
203
23
Michael Roth, M.A.
PS
„La Serenissima“. Die Republik Venedig in der Frühen Neuzeit
73
Michael Roth, M.A., Gregor Stiebert, M.A.
Ü
Lektürekurs Niccolò Machiavelli (1469-1527)
170
Dr. Stefanie Samida
Ü
„History goes Pop“: Geschichtsrepräsentation in der Populärkultur
171
Dr. Stefanie Samida, Dr. Bettina Wild
Ü
(Ur)Geschichte(n) im Kinder- und Jugendbuch: Zwischen Fakt und Fiktion (Übung Fachdidaktik
im Rahmen der Übergreifenden Kompetenzen des B.A. Geschichte 50%/Lehramtsoption,
ab WS 2015/16)
172
Johannes Scharr
Ü
Zur Geschichte des Schulbuchs in seiner Erforschung im 20. Jahrhundert (EPG 2)
173
Prof. Dr. Thomas Schnabel
Ü
Baden und Württemberg zwischen 1933 und 1945
174
Dr. Kilian Schultes
PS
„A Teatime War“? Der Südafrikanische Krieg 1899-1902
Ü
Leni Riefenstahl und die Macht der Bilder
Ü
Geschichte|Medien: The „Invention of Murder“ and the „Birth of the Detective“
74
176
177
Dr. Kilian Schultes, Dipl. Geogr. Lukas Loos, Dr. Armin Volkmann
Ü
Interdisziplinärer Arbeitskreis Historical GIS: „The HGIS Club“
175
Prof. Dr. Amiya P. Sen
Indian Thought in the Colonial Era: Representative Individuals and their Ideas, c. 1800-1940 48
VL
Dr. Ingo Stader
Ü
Geschichtsvermittlung im History Marketing
178
Martin Stallmann, M.A.
Ü
Kontroversen der Zeitgeschichte
Ü
Geschichte im Radio – Die ZeitZeichen des WDR
179
180
Christoph Streb, M.A.
PS
Zwischen Salons und literarischem Untergrund. Politische Schriftsteller im Zeitalter der
Atlantischen Revolutionen (1760-1800)
75
Curtis Urban, M.A.
Ü
Colonial America and the Origins of American Identity
181
Prof. Dr. Roland Wenzlhuemer
VL
Das lange 19. Jahrhundert: Eine Einführung II
HS/OS
Mobilität und Kommunikation in der Geschichte der Neuzeit
OS
Mikrogeschichte schreiben
KOL
Forschungskolloquium zur Neueren und Neuesten Geschichte und Globalgeschichte
49
102
103
123
Prof. Dr. Edgar Wolfrum
VL
Feindliche Brüder – Die beiden Deutschlands im Kalten Krieg 1949-1989
HS/OS
Zeitgeschichte in Objekten – Von der Coca-Cola-Flasche bis zu Joschka Fischers Turnschuhen
KOL
Forschungskolloquium zur Zeitgeschichte
Ü
Zeitgeschichtliche Denkmäler und Memorials interpretieren
50
104
124
182
Prof. Dr. Wolfgang Zimmermann
HS/OS
Hexenverfolgung in Südwestdeutschland
105
24
Osteuropäische Geschichte
Martin-Paul Buchholz, M.A.
Ü
Kirche und Staat in der postsowjetischen Ukraine
153
Dr. Felicitas Fischer von Weikersthal
EX
Zwischen Terror und Traum. Sankt Petersburg und Moskau zwischen Revolution und
Großem Terror
202
Dr. Sebastian Kolditz
Ü
Byzanz und die eurasischen Steppenvölker im früheren Mittelalter
143
Dr. Viktor Krieger
Ü
Selbstzeugnisse aus dem stalinistischen Zwangsarbeitslager als Quelle für die Alltags- und
Mentalitätsgeschichte der Russlanddeutschen
165
Prof. Dr. Tanja Penter
VL
Russlands unpopuläre Kriege: Afghanistan und Tschetschenien
PS
Gorbatschows Perestrojka und das Ende der Sowjetunion
HS/OS
Zivile Opfer des Zweiten Weltkriegs in Osteuropa
KOL
Neue Forschungen zur Osteuropäischen Geschichte
46
71
100
121
Asya Sarayeva, M.A.
Ü
Russisch für Historiker I
189
Geschichte Südasiens
Prof. Dr. Gita Dharampal-Frick
VL
Einführungsvorlesung in die Geschichte Südasiens I – Von den Anfängen bis 1500
HS/OS
Mahatma Gandhi und der Islam: eine historisch-politische Auseinandersetzung
mit einer zwiespältigen Wahlverwandtschaft
OS
„Tryst with Destiny“: India‘s Journey since Independence
KOL
Oberseminar/Doktorandenkolloquium zur südasiatischen Geschichte
35
90
91
117
Felix Eickelbeck, M.A.
PS
Die Pest im kolonialen Indien aus globalhistorischer Perspektive (ab Ende des 19. Jahrhunderts)
63
Dr. Heiko Frese
PS
Das Aufeinandertreffen indischer und europäischer Literaturen im 18. und 19. Jahrhundert 66
Ellen Kattner, M.A.
Ü
The First Emperor of India: Asoka, the Beloved of the Gods. India during the Mauryan Age128
Rafael Klöber, M.A.
Ü
Einführungslektürekurs in die Geschichte Südasiens I - Von den Anfängen bis 1500
141
Prof. Dr. Amiya P. Sen
VL
Indian Thought in the Colonial Era: Representative Individuals and their Ideas, c. 1800-1940 48
Geschichte Ostasiens
Prof. Dr. Harald Fuess
OS
Global Economic History
96
Dr. Steven Ivings
Ü
Migration in Empire and Aftermath
160
25
Dr. Stefan Knoob
Ü
Korean Society, Economy and Politics
164
Geschichte des jüdischen Volkes
Prof. Dr. Johannes Becke
OS
Von der Westbank bis zur Westsahara: Ethnische Konflikte im Vorderen Orient
87
Prof. Dr. Johannes Heil
VL
Nicht von Plato to Nato, aber von den Makkabäern bis zum TuS Makkabi –
Jüdische Geschichte im Überblick
OS
Wandel und Kontinuität im 18. und 19. Jahrhundert – Europäische Wege
der Emanzipation im Vergleich
45
97
Dr. Birgit Hofmann
Ü
Jewish Intellectuals and West German Political Culture, from 1949 to 1998
158
Prof. Dr. Birgit Klein
PS
Frauen und Gender im Zionismus
69
Prof. Dr. Birgit Klein, Dr. Susanne Bennewitz
Ü
Entwicklung von online-Unterrichtsmaterialien
163
Dr. Jana Pacyna
Ü
Judenrecht als Inklusionsfigur? Rechtsnorm und Rechtspraxis im Mittelalter
147
Amélie Sagasser, M.A.
Ü
Texte zum Verhältnis von Papsttum und Judentum (500-1500)
148
Geschichte der Medizin
Prof. Dr. Wolfgang U. Eckart, Dr. Ananda Chopra, Dr. Gabriele Moser, Mag. phil. Birgit Nemec,
Dr. Nadia Primc
HS/OS
Nicht ohne Risiko. Norm, Prävention und Reproduktion im 20. Jahrhundert
92
Prof. Dr. Wolfgang U. Eckart, Dr. Alessandra Parodi-Zimmermann
HS/OS
Kranke Orte. Malaria in Europa zwischen dem 19. und 20. Jahrhundert
93
Historische Hilfs- und Grundwissenschaften
Dr. Gerold Bönnen
Ü, HS
Die Stadt des Mittelalters im Spiegel archivalischer Quellen – das Beispiel Worms
183
Robin Köhler-Kelzenberg, M.A.
Ü
Archivalische und materielle Quellen des Spätmittelalters: Dortmund und Tallinn im Vergleich184
PD Dr. Tino Licht
Ü
Paläographie II: «Nationalschriften» des frühen Mittelalters und karolingische Minuskel
(für Anfänger)
Ü/HS/OS Paläographie IV: «Gotische» und «Humanistische» Schriftarten
185
186
Dr. Matthias Ohm
Ü
Einführung in die Numismatik und Geldgeschichte des deutschen Südwestens.
Münzen und Medaillen von 1800 bis zur Gegenwart
187
Dr. Kilian Schultes
Ü
Geschichte|Medien: The „Invention of Murder“ and the „Birth of the Detective“
177
26
Dr. Kilian Schultes, Dipl. Geogr. Lukas Loos, Dr. Armin Volkmann
Ü
Interdisziplinärer Arbeitskreis Historical GIS: „The HGIS Club“
175
Dr. Uli Steiger
Ü
Die Diplomatik der Privaturkunde - Eine Einführung
188
Fachdidaktik
StDin Dr. Birgit Breiding
Ü
Fachdidaktik Geschichte am Gymnasium I (GymPO 2009)
Ü
Der Nationalsozialismus als Thema im Geschichtsunterricht. Fachdidaktik Geschichte am
Gymnasium II (WPO 2001/ GymPO 2009)
190
191
Dr. Christian Bunnenberg
Ü
Geschichte vor Ort - außerschulische Lernorte im Geschichtsunterricht
(Übung Fachdidaktik im Rahmen der Übergreifenden Kompetenzen des B.A. Geschichte 50%/
Lehramtsoption, ab WS 2015/16)
192
StDin Ulrike Falkner
Ü
Die Planung einer Unterrichteinheit am Beispiel der Industrialisierung (WPO 2001/GymnPO 2009) 193
StD Joachim Philipp
Ü
Filme im Geschichtsunterricht (WPO 2001/GymPO 2009)
194
StD Markus Popp
Ü
Fachdidaktik Geschichte am Gymnasium I (GymPO 2009)
195
Dr. Stefanie Samida, Dr. Bettina Wild
Ü
(Ur)Geschichte(n) im Kinder- und Jugendbuch: Zwischen Fakt und Fiktion (Übung Fachdidaktik
im Rahmen der Übergreifenden Kompetenzen des B.A. Geschichte 50%/Lehramtsoption,
ab WS 2015/16)
172
Ethisch-Philosophisches Grundlagenstudium (EPG)
Dr. Pit Kapetanovic
Ü
Wie die Schwerkraft in der Physik? „Macht“ in der Geschichtswissenschaft (EPG 2)
161
Dr. Helga Köhler
Ü
Lectura Vulgatae: Pauli epistula ad Romanos mit dem Kommentar des Ambrosiaster (EPG 2)
142
Johannes Scharr
Ü
Zur Geschichte des Schulbuchs in seiner Erforschung im 20. Jahrhundert (EPG 2)
173
Lateinische Philologie des Mittelalters und der Neuzeit
Eva Ferro, M.A.
Ü
Karolingische Translationsberichte
205
Dr. Helga Köhler
Ü
Lectura Vulgatae: Pauli epistula ad Romanos mit dem Kommentar des Ambrosiaster (EPG 2)
142
PD Dr. Tino Licht
Ü
Paläographie II: «Nationalschriften» des frühen Mittelalters und karolingische Minuskel
(für Anfänger)
Ü/HS/OS Paläographie IV: «Gotische» und «Humanistische» Schriftarten
185
186
27
PD Dr. Tino Licht, Prof. Dr. Nikolas Jaspert, Prof. Dr. Matthias Untermann, Prof. Dr. Christian Witschel
HS/OS
Frühes Christentum und monastisches Leben am Oberrhein:
Das Kloster Schuttern im Früh- und Hochmittelalter
82
Dr. Eduardo Otero Pereira
Ü
Erstlektüre für Historiker: Regino von Prüm, Chronicon
146
Kirsten Wallenwein, M.A.
Ü
Gregor von Tours, Libri VIII miraculorum
206
Prof. Dr. Hermann Wiegand
HS
Neulateinische Texte zur religiösen Toleranz
207
Prof. Dr. Hermann Wiegand, PD Dr. Tino Licht
OS
Unedierte Dichtungen des kurpfälzischen Humanismus III
208
Exkursionen
Dr. Felicitas Fischer von Weikersthal
EX
Zwischen Terror und Traum. Sankt Petersburg und Moskau zwischen Revolution und
Großem Terror
202
Stefan Holz, M.A.
EX
Marburg im Mittelalter
198
Prof. Dr. Nikolas Jaspert, PD Dr. Tino Licht, Prof. Dr. Matthias Untermann, Prof. Dr. Christian Witschel
EX
Exkursion „Frühes Christentum und monastisches Leben am Oberrhein“
199
Prof. Dr. Bernd Schneidmüller
EX
Exkursion zur Landesausstellung „Karl IV.“ in Nürnberg
200
Dr. Maximilian Schuh, Dr. Nicole Vollweiler, Dr. Martin Wenz
EX
14. Interdisziplinäre Exkursion des Heidelberg Center for the Environment:
Geographie – Geschichte: Bad Dürkheim
201
PD Dr. Susan Richter, Michael Roth, M.A.
EX
Stadt der Markuslöwen und Dogen – Venedig in der Frühen Neuzeit
203
Prof. Dr. Christian Witschel, Prof. Dr. Nikolas Jaspert, PD Dr. Tino Licht, Prof. Dr. Matthias Untermann
EX
Exkursion zum Kloster Schuttern und weiteren mittelalterlichen Klöstern
197
28
Vorlesungen
Alte Geschichte
Vorlesung
Einführung in die Alte Geschichte
Dr. Norbert Kramer
Seminar für Alte Geschichte (SAGE)
Anmeldung:
in der ersten Sitzung
Veranstaltungstermine:
Dienstag 18:15–19:45 Uhr
Neue Uni HS 10
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Alte Geschichte (AG)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Einführungsvorlesung/B.A. Basismodul (3 LP);
LA Basismodul (3 LP)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Einführungsvorlesung/B.A. Basismodul (3 LP)
Kommentar:
Die Vorlesung will in das Arbeitsfeld der Alten Geschichte einführen. Ziel ist es, einen fundierten
Überblick über die politischen, gesellschaftlichen, religiösen und kulturellen Grundstrukturen der
griechischen und römischen Geschichte von der archaischen Zeit bis zur Spätantike zu vermitteln.
Die Vorlesung steht grundsätzlich jedem Interessenten offen. Eine Vorlesungsprüfung (Klausur von
1 Std.) kann jedoch nur im Rahmen des Basismoduls ‚Alte Geschichte‘ in den Studiengängen B.A.
Geschichte und LA Geschichte (nach GymnPO) abgelegt werden (d. h. nicht in den Studiengängen
B.A. Alte Geschichte und LA Geschichte nach WPO 2001). Ein Punkterwerb im Rahmen der BA-Anforderung ‚Übergreifende Kompetenzen‘ ist möglich.
Literatur:
H.J. Gehrke / H. Schneider (Hg.), Geschichte der Antike. Ein Studienbuch, Stuttgart 2013.
30
Alte Geschichte
Vorlesung
Familienrecht in der klassischen und hellenistischen Epoche
Prof. Dr. Eftychia Stavrianopoulou
Seminar für Alte Geschichte (SAGE)
Anmeldung:
in der ersten Sitzung
Veranstaltungstermine:
Freitag 9:15–10:45 Uhr
Neue Uni HS 1
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Alte Geschichte (AG)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Vorlesung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A.
Erweiterungsmodul (5); LA Basismodul (3); LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5);
M.A. Intensivmodul (3/5), M.A. Erweiterungsmodul (2/3), M.A. Abschlussmodul (3)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: B.A. Vertiefungsmodul, Erweiterungsmodul (2/4);
M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4),
M.A. Abschlussmodul (2)
Kommentar:
Unter „Familienrecht“ ist jener Bereich des antiken griechischen Rechts zu verstehen, der das Verhalten von Familien und deren Mitglieder regelt und die Grenzen zwischen privater und öffentlicher
Verantwortung für solche Angelegenheiten definiert. Themenbereiche wie etwa die Ehe (Eheschließung, Ehescheidung, Mitgift), Rechtsverhältnisse zwischen Eltern und (legitimen, illegitimen, adoptierten und unter Vormundschaft stehenden) Kindern, Eigentums- und Erbverhältnisse innerhalb
des Oikos oder die Rechtsfürsorge des Staates für die Pflege und den Schutz gefährdeter Familienmitglieder (Witwen, Waisen und ältere Menschen) werden anhand der literarischen, epigraphischen
und papyrologischen Quellen vorgestellt. Die Vorlesung soll ebenso einen Einblick in die lokal geltenden Rechtsnormen wie auch einen Überblick über deren Entwicklung von der klassischen bis in
die hellenistische Periode bieten.
Literatur:
Arnaoutoglou, I., Ancient Greek Laws. A Sourcebook, London 1988; Gagarin, M. – Cohen, D. (Hgg.),
The Cambridge Companion to Ancient Greek Law, Cambridge 2005; Harrison, A. R. W., The Law of
Athens. Vol. I: The Family and Property, Oxford 1968; MacDowell, D. M., Spartan Law, Edinburgh
1986; Taubenschlag, R., The Law of Greco-Roman Egypt in the Light of the Papyri: 332 B. C. - 640 A.
D., Vol. 1: Private Law, Penal Law, Civil and Penal Procedure, New York 1944 (Warschau 1952); Weiss,
E., Griechisches Privatsrecht auf rechtsvergleichender Grundlage, Leipzig 1923; Wolff, H. J., “Hellenistisches Privatrecht”, Zeitschrift der Savigny-Stiftung 90, 1973, 63-90.
31
Alte Geschichte
Vorlesung
Politische Rituale in der Antike
Prof. Dr. Kai Trampedach
Seminar für Alte Geschichte (SAGE)
Anmeldung:
in der ersten Sitzung
Veranstaltungstermine:
Freitag 11:15–12:45 Uhr
HS 513 (Marstallhof 4)
Beginn: 28.10.2016
Zuordnung:
Epochendisziplin: Alte Geschichte (AG)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Vorlesung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A.
Erweiterungsmodul (5); LA Basismodul (3); LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5);
M.A. Intensivmodul (3/5), M.A. Erweiterungsmodul (2/3), M.A. Abschlussmodul (3)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: B.A. Vertiefungsmodul, Erweiterungsmodul (2/4);
M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4),
M.A. Abschlussmodul (2)
Kommentar:
Rituale und Politik sind, besonders in vormodernen Gesellschaften, in komplexer Weise aufeinander
bezogen. Die Vorlesung setzt sich zum Ziel, den Charakter dieses Bezuges in verschiedenen kulturellen Zusammenhängen der Antike auf vergleichender Basis herauszuarbeiten. Dabei soll insbesondere der jeweilige Beitrag von Ritualen zur politischen und sozialen Integration, zur Herrschaftslegitimation sowie zur Stiftung und Bewahrung kultureller Identität in seiner Entwicklung erörtert
werden. Zu diesem Zweck werden bei Griechen und Römern, bei Juden und Christen Rituale in
folgenden Kontexten untersucht: Oikos (Geburt, Hochzeit, Tod und Bestattung), Polis (Feste/Spiele),
Krieg und Herrschaft. Leistungsnachweis: mündliche oder schriftliche Prüfung
32
Alte Geschichte
Vorlesung
Das Imperium Romanum im 3. Jh. n. Chr.
Prof. Dr. Christian Witschel
Seminar für Alte Geschichte (SAGE)
Anmeldung:
in der ersten Sitzung
Veranstaltungstermine:
Donnerstag 11:15–12:45 Uhr
Neue Uni HS 8
Beginn: 27.10.2016
Zuordnung:
Epochendisziplin: Alte Geschichte (AG)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Vorlesung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A.
Erweiterungsmodul (5); LA Basismodul (3); LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5);
M.A. Intensivmodul (3/5), M.A. Erweiterungsmodul (2/3), M.A. Abschlussmodul (3)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: B.A. Vertiefungsmodul, Erweiterungsmodul (2/4);
M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4),
M.A. Abschlussmodul (2)
Kommentar:
Das Imperium Romanum erlebte im 3. Jh. n. Chr. eine schwierige Phase, die durch eine erheblich
zunehmende äußere Bedrohung und zahlreiche feindliche Einfälle, aber auch rasche Kaiserwechsel,
Usurpationen und Bürgerkriege gekennzeichnet war. Aus der Kenntnis dieser Vorkommnisse, die
in den uns zur Verfügung stehenden Quellen oft dramatisch ausgemalt werden, hat sich die Vorstellung einer alle Lebensbereiche umfassenden, ‚totalen‘ Krise der antiken Welt entwickelt, die das
römische Reich entscheidend verändert und die neue Epoche der Spätantike eingeläutet habe. Die
Vorlesung hat sich das Ziel gesetzt, nach einer Einführung in die Quellenproblematik und in die Ereignisgeschichte die Tragfähigkeit des genannten Krisen-Modells auf verschiedenen Feldern (etwa
Sozial-, Wirtschafts-, Mentalitäts- und Religions-Geschichte) zu überprüfen.
Literatur:
K. Strobel, Das Imperium Romanum im ‚3. Jahrhundert‘ (Stuttgart 1993); M. Christol, L’Empire romain
du IIIe siècle (Paris 1997); C. Witschel, Krise – Rezession – Stagnation? Der Westen des römischen
Reiches im 3. Jh. n. Chr. (Frankfurt a. M. 1999); A. Bowman – P. Garnsey – Av. Cameron (eds.), The
Cambridge Ancient History (second edition) XII: The crisis of Empire, A.D. 193-337 (Cambridge 2005);
O. Hekster, Rome and its Empire, AD 193-284 (Edinburgh 2008); K.P. Johne (Hrsg.), Die Zeit der Soldatenkaiser. Krise und Transformation des Römischen Reiches im 3. Jahrhundert n. Chr., 235-284
(Berlin 2008); C. Ando, Imperial Rome AD 193–284: the critical century (Edinburg 2012).
33
Alte Geschichte
Vorlesung
Einführung in die Archäologie und Geschichte der nordwestlichen Provinzen des Imperium Romanum
Prof. Dr. Christian Witschel, Dr. Susanne Börner,
Dr. Andreas Hensen, Dr. Roland Prien,
PD Dr. Thomas Schmidts, Prof. Dr. Reinhard Stupperich
Seminar für Alte Geschichte (SAGE)
Anmeldung:
in der ersten Sitzung
Veranstaltungstermine:
Dienstag 16:15–17:45 Uhr
Neue Uni HS 4
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Alte Geschichte (AG)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Vorlesung/B.A. Erweiterungsmodul (5);
LA Basismodul (3); LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Intensivmodul (3), M.A. Erweiterungsmodul
(2/3), M.A. Abschlussmodul (3)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: B.A. Vertiefungsmodul, Erweiterungsmodul (2);
M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: M.A. Intensivmodul (2), M.A. Erweiterungsmodul (2), M.A.
Abschlussmodul (2)
Kommentar:
Die Vorlesung möchte einen Überblick über die Archäologie und Geschichte der nordwestlichen
Provinzen (Britannien, Nordgallien, Germanien, Raetien) des Imperium Romanum vermitteln; und
zwar von den Anfängen bis zum Ende der römischen Herrschaft. Die Vorlesung wendet sich dabei
sowohl an Studiende der archäologischen als auch der historischen Fächer. Auf eine Einführung zu
den wichtigsten Etappen der Ereignis- und Provinzialgeschichte im behandelten Raum folgt eine
ausführliche Quellenkunde, in der die wichtigsten Quellengattungen (literarische Quellen und epigraphische Zeugnisse, Münzen, archäologische Methoden, verschiedene Materialgruppen) vorgestellt werden; dabei sind auch die jeweils anzuwendenden interpretatorischen Ansätze sowie die
Quellenkritik zu erläutern. Schließlich werden thematische Überblicke zu einigen der wichtigsten
Elemente der römischen Provinzialkultur geboten, etwa zur Administration und dem Städtewesen,
zu Religion und Kulten, zu den Bestattungssitten oder zu den Wirtschaftsstrukturen.
Im Rahmen der B.A.- und M.A.-Studiengänge Geschichte kann in der Vorlesung i.d.R. nur ein unbenoteter Teilnahmeschein erworben werden (s. oben Zuordnung!).
Literatur:
T. Fischer, Die römischen Provinzen – eine Einführung in ihre Archäologie, Stuttgart 2001.
34
Mittelalterliche Geschichte
Vorlesung
Einführungsvorlesung in die Geschichte Südasiens I –
Von den Anfängen bis 1500
Prof. Dr. Gita Dharampal-Frick
Südasien-Institut, Abtlg. Geschichte Südasiens (SAI-GSA)
Anmeldung:
per E-Mail bis zum 30.09.2016 an
[email protected]
Veranstaltungstermine:
Montag 16:15–17:45 Uhr
SAI, INF 330, Z10
Beginn: 17.10.2016
Zuordnung:
Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)
Sach- und Regionaldisziplin: Geschichte Südasiens (GSA)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Vorlesung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A.
Erweiterungsmodul (5); LA Basismodul (3); LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5);
M.A. Intensivmodul (3/5), M.A. Erweiterungsmodul (2/3), M.A. Abschlussmodul (3)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: B.A. Vertiefungsmodul, Erweiterungsmodul (2/4);
M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4),
M.A. Abschlussmodul (2)
Kommentar:
In dieser einführenden Vorlesung wird ein konziser und diskursiver Überblick über die historischen
Entwicklungen des indischen Subkontinents vom Altertum bis in die Frühe Neuzeit gewährt, um die
vielfältige Geschichte Südasiens in ihrer Eigenart zu veranschaulichen. Zentrale Strukturmerkmale
sollen möglichst in chronologischer Ordnung dargestellt und neuere Forschungsergebnisse diskutiert werden: z.B. Migrations- und Siedlungsprozesse, die Entwicklung ländlicher und städtischer
Gesellschaften, Staatsbildung sowie die Entstehung und Ausbreitung religiöser Bewegungen. Die
Geschichte der einzelnen Herrscherdynastien wird dabei knapper skizziert. Thematisiert werden
auch die transkulturelle Begegnung von Menschen sowie die Zirkulation von Gütern und Ideen
über geographisch-kulturelle Grenzen hinweg zu einer Zeit, bevor die europäischen Handelskompanien im Indischen Ozean in Erscheinung traten.
Die Vorlesung richtet sich nicht nur an Studierende der Geschichte Südasiens und anderer historischer Fächer, sondern auch der Politik, Wirtschaft oder Ethnologie Südasiens und alle, die sich ein
Grundwissen über die Vergangenheit Südasiens verschaffen möchten.
Literatur:
Kulke, Hermann/Rothermund, Dietmar: Geschichte Indiens. Kapitel 1-4. München 2006; Kulke, Hermann: Indische Geschichte bis 1750. München 2005; Singh, Upinder: A History of Ancient and Early
Medieval India. Delhi 2008; Thapar, Romila: Early India: From the Origins until AD 1300. Berkeley
2002; Wink, André: Al-Hind: The Making of the Indo-Islamic World. Leiden 1990.
35
Vorlesung
Mittelalterliche Geschichte
Interreligiöse Kontakte und Konflikte:
Christen, Muslime, Juden und ‚Heiden‘ im Mittelalter
Prof. Dr. Frank G. Hirschmann
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
in der ersten Sitzung
Veranstaltungstermine:
Montag 14:00–15:30 Uhr
Hörsaal (Historisches Seminar)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Vorlesung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A.
Erweiterungsmodul (5); LA Basismodul (3); LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5);
M.A. Intensivmodul (3/5), M.A. Erweiterungsmodul (2/3), M.A. Abschlussmodul (3)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: B.A. Vertiefungsmodul, Erweiterungsmodul (2/4);
M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4),
M.A. Abschlussmodul (2)
Kommentar:
Die Beziehungen der verschiedenen Religionen im mittelalterlichen Europa waren überaus vielfältig: Zeiten friedlichen Zusammenlebens und regen kulturellen Austausches wechselten sich ab mit
Kriegen, Kreuzzügen, Vertreibungen und Pogromen.
Thematisiert werden die Eroberungen der Araber, der Normannen und der Osmanen, die Raubzüge
der Wikinger in Westeuropa sowie die Kreuzzüge gegen die Muslime im Heiligen Land und auf der
Iberischen Halbinsel, gegen „Ketzer“ wie die Katharer und gegen die „heidnischen“ Litauer.
Die Grenzen des christlich-lateinischen Abendlandes waren dabei ständigen Veränderungen unterworfen: Um die Jahrtausendwende waren Ungarn, Polen und Dänemark dabei, ein Teil Europas zu
werden. Dagegen standen der größte Teil der Iberischen Halbinsel sowie ganz Sizilien noch unter
muslimischer, Süditalien unter byzantinischer Herrschaft. Am Ende des Mittelalters war die gesamte
Iberische Halbinsel christlich, Europa dehnte sich bis weit in die asiatischen Steppen aus, die Neue
Welt geriet in das Blickfeld des Abendlandes. Umgekehrt hatte Byzanz aufgehört zu existieren, und
der gesamte Balkan stand unter osmanischer Herrschaft. Das Verhältnis Europas zu Juden und Muslimen hatte sich grundlegend gewandelt.
Darüber hinaus stehen innere Entwicklungen bei Christen, Muslimen und Juden sowie die kulturellen Beziehungen der Religionsgemeinschaften untereinander im Mittelpunkt der Vorlesung.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Literatur:
C. Cluse (Hg.): Europas Juden im Mittelalter, 2004. / P. Damián Cano: Al-Andalus, 2013. / K. Herbers
und N. Jaspert (Hg.): Integration - Segregation - Vertreibung, 2011. / N. Jaspert: Die Kreuzzüge, 2010.
/ M. Kaufhold: Europas Norden im Mittelalter, 2001. / T. Nagel: Die islamische Welt bis 1500, 1998. / M.
North: Europa expandiert. 1250-1500, 2007. / A. Schlicht: Die Araber und Europa, 2008. / P. Schreiner:
Byzanz 565-1453, 2011.
36
Vorlesung
Mittelalterliche Geschichte
Die Ritterorden im Mittelalter
Prof. Dr. Nikolas Jaspert
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
in der ersten Sitzung
Veranstaltungstermine:
Montag 11:15–12:45 Uhr
Neue Uni HS 14
Beginn: 24.10.2016
Zuordnung:
Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Vorlesung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A.
Erweiterungsmodul (5); LA Basismodul (3); LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5);
M.A. Intensivmodul (3/5), M.A. Erweiterungsmodul (2/3), M.A. Abschlussmodul (3)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: B.A. Vertiefungsmodul, Erweiterungsmodul (2/4);
M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4),
M.A. Abschlussmodul (2)
Kommentar:
Die geistlichen Ritterorden gehören zu den genuin mittelalterlichen Institutionen, die nicht nur das
12. bis 15. Jahrhundert wesentlich prägten, sondern auch weit darüber hinaus ihre Wirkungskraft
behielten. Vor allem die Templer, aber auch der Deutsche Orden und die Johanniter haben – nicht
zuletzt aufgrund ihrer Behandlung in außerwissenschaftlichen Medien – auch in der Gegenwart
einen festen Platz im allgemeinen Geschichtsbewußtsein. Manche dieser Institutionen bestehen
in abgewandelter Form sogar noch fort. Die geistes- und frömmigkeitsgeschichtlichen Wurzeln der
Ritterorden, aber auch deren unterschiedliche Ausprägungen und ihre weite Verbreitung im mittelalterlichen Europa werden in dieser Vorlesung besondere Aufmerksamkeit erfahren.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Literatur:
Alain Demurger, Die Ritter des Herrn. Geschichte der geistlichen Ritterorden, München 2003; Die
geistlichen Ritterorden Europas, hg. von Josef Fleckenstein / Manfred Hellmann (Vorträge und
Forschungen 26), Sigmaringen 1980; Forey, Alan: The military orders: from the twelfth to the early
fourteenth centuries, Basingstoke u.a. 1992; Prier et combattre: dictionnaire européen des ordres
militaires au Moyen Âge, hg. von Bériou, Nicole / Josserand, Philippe, Paris 2009; Ritterorden im
Mittelalter, hg. von Novoa Portela, Feliciano / Ayala Martínez. Carlos de, Darmstadt 2006.
37
Vorlesung
Mittelalterliche Geschichte
Latein und Arabisch. Eine Sozialgeschichte sprachlicher Verflechtung im
Mittelalter
Prof. Dr. Daniel König
Historisches Seminar (HIST), Cluster Asia and Europe
Anmeldung:
in der ersten Sitzung
Veranstaltungstermine:
Donnerstag 11:15–12:45 Uhr
Hörsaal (Historisches Seminar)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Vorlesung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A.
Erweiterungsmodul (5); LA Basismodul (3); LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5);
M.A. Intensivmodul (3/5), M.A. Erweiterungsmodul (2/3), M.A. Abschlussmodul (3)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: B.A. Vertiefungsmodul, Erweiterungsmodul (2/4);
M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4),
M.A. Abschlussmodul (2)
Kommentar:
Das Lateinische wird oftmals als „europäisches Erbe“, das Arabische häufig als Sprache des Islam betrachtet, beide Sprachen also einem spezifischen Kulturraum zugeordnet, obwohl beide Sprachen
niemals nur von einer ethnischen, religiösen oder sonstwie definierten Gruppe genutzt wurden.
Ziel der Vorlesung ist es, die Beziehungen zwischen Europa und der arabisch-islamischen Welt aus
einer Perspektive zu beleuchten, die auf der Grundlage sprachlicher Phänomene verschiedenste
soziale Konstellationen zu beleuchten sucht. Themen der Vorlesung sind etwa der sprachliche Einfluss des Römischen Reiches auf die arabische Peripherie der Spätantike, die Sprachen der arabischislamischen Expansion nach Westen, Bilingualismus im westlichen Mittelmeerraum und auf der
Iberischen Halbinsel, lateinisch-arabisch-lateinische Übersetzungen, der Einfluss von Kreuzzügen,
Reconquista und italienischer Handelsexpansion auf die sprachlichen Verhältnisse im Mediterraneum, die Verdrängung des Lateinischen durch die romanischen Sprachen und die Folgen für die
Kommunikation mit Arabischsprechern, eine sehr große Palette bilingualer lateinisch/romanischarabischer Briefe und Handelsverträge, arabische Lehnworte in europäischen Sprachen sowie die
ersten Ansätze zum Studium des Arabischen im lateinisch-christlichen Europa und des Lateinischen
in der arabisch-islamischen Welt des hohen und späten Mittelalters usw.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Literatur:
Einen vergleichenden Überblick zum Funktionieren der Referenzsprachen Latein und Arabisch gibt
Bénoît Grévin, Le parchemin des cieux. Essai sur le Moyen Âge du langage, Paris 2012. Ansonsten
gibt es kein Überblickswerk zu diesem Themenkomplex, nur Studien zu zahlreichen Einzelaspekten,
z.B. Bosselmann-Cyran, Kristian: Dolmetscher und Dragomane in Palästina und Ägypten. Über
sprachkundige Galeerensklaven, Renegaten und Mameluken im ausgehenden Mittelalter, in: Das
Mittelalter 2/1 (1997), p. 47-66; Burnett, Charles: Translation from Arabic to Latin in the Middle Ages,
in Harald Kittel (Hrsg.), Übersetzung. Ein internationales Handbuch zur Übersetzungsforschung, vol.
2/2, Berlin 2007, p. 1220-31.
38
Vorlesung
Mittelalterliche Geschichte
Mittelalter – Profile eines Jahrtausends (Einführungsvorlesung)
Prof. Dr. Bernd Schneidmüller
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
in der ersten Sitzung
Veranstaltungstermine:
Mittwoch 11:00–12:30 Uhr
Neue Uni HS 14
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Einführungsvorlesung/B.A. Basismodul (3 LP);
LA Basismodul (3 LP)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Einführungsvorlesung/B.A. Basismodul (3 LP)
Kommentar:
Zielgruppe: Studienanfänger, ausschließlich in den Studiengängen des Fachs Geschichte: Basismodul BA, Staatsexamen [Bitte beachten Sie: Es können keine Leistungsnachweise im Bereich „Übergreifende Kompetenzen“, in Studiengängen anderer Fächer oder für Spezialvorlesungen erworben
werden].
In einem Überblick wird zum einen ein Brückenkurs zwischen dem häufig lückenhaften Schulwissen zum Mittelalter und dem universitären Geschichtsstudium angeboten. Zum anderen geht es
um die Vermittlung zentraler Profile einer tausendjährigen Geschichte. Die Einführung richtet sich
ausschließlich an Anfängerinnen/Anfänger in den Studiengängen des Fachs Geschichte (Staatsexamen/BA).
Es wird eine eigene Powerpoint-Präsentation auf Moodle bereitgestellt.
Die Vorlesung richtet sich ausschließlich an Studierende der Geschichte der ersten Fachsemester
(Lehramt, B.A.) und ist weder wählbar für Studierende anderer Fächer noch im Rahmen der Akademie für Ältere. Für Studierende der Geschichte, die diese Vorlesung im Basismodul (B.A., Lehramt
nach GymnPO) besuchen, sind die regelmäßige Anwesenheit und das Bestehen einer Abschlussklausur verpflichtend. Für den Lehramtsstudiengang nach WPO 2001 kann keine Prüfung abgelegt
werden!
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
39
Vorlesung
Mittelalterliche Geschichte
Der Oberrhein und die Urbanisierung Europas im Mittelalter
PD Dr. Gabriel Zeilinger
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
in der ersten Sitzung
Veranstaltungstermine:
Montag 11:15–12:45 Uhr
Heuscheuer I
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)
Sach- und Regionaldisziplin: Landesgeschichte (LG)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Vorlesung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A.
Erweiterungsmodul (5); LA Basismodul (3); LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5);
M.A. Intensivmodul (3/5), M.A. Erweiterungsmodul (2/3), M.A. Abschlussmodul (3)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: B.A. Vertiefungsmodul, Erweiterungsmodul (2/4);
M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4),
M.A. Abschlussmodul (2)
Kommentar:
Die nach der Antike zweite Urbanisierungsphase Europas im Mittelalter veränderte den Kontinent
in vielerlei Hinsicht nachhaltig – mit Auswirkungen bis in die heutige Zeit. Die verschiedenen, miteinander verbundenen Dynamiken des Wandels werden in dieser Vorlesung exemplarisch für den
Oberrhein aufgespürt und analysiert. Urbanisierungsgeschichte untersucht dabei nicht nur die Geschichte einzelner Städte oder von bestimmten Städtegruppen, sondern die damit einhergehenden
kultur-, politik-, sozial- und wirtschaftsgeschichtlichen Veränderungen ganzer Räume. Es wird auch
deutlich werden, dass die Urbanisierung einer Region im Mittelalter nur über die Austauschprozesse mit anderen Landschaften Europas zu verstehen ist. Bei all dem soll es freilich nicht zuletzt
um die Menschen gehen, welche die Städte bauten, aushandelten, in ihnen arbeiteten und lebten.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Literatur:
Gerhard Fouquet/Gabriel Zeilinger (Hrsg.): Die Urbanisierung Europas von der Antike bis in die Moderne (Kieler Werkstücke, E, 7), Frankfurt am Main u.a. 2009; Jürgen Sydow: Städte im deutschen
Südwesten. Ihre Geschichte von der Römerzeit bis zur Gegenwart, Stuttgart 1987 – weitere Forschungsliteratur wird im Laufe der Vorlesung angegeben.
40
Vorlesung
Neuere und Neueste Geschichte
Einführung in die Geschichte der Neuzeit
Prof. Dr. Manfred Berg Prof. Dr. Katja Patzel-Mattern,
Prof. Dr. Tanja Penter, PD Dr. Susan Richter,
Prof. Dr. Roland Wenzlhuemer, Prof. Dr. Edgar Wolfrum
Historisches Seminar (HIST)
Veranstaltungstermine:
Donnerstag 8:15–9:45 Uhr
Heuscheuer II
Anmeldung:
in der ersten Sitzung
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG), Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Einführungsvorlesung/B.A. Basismodul (3 LP);
LA Basismodul (3 LP)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Einführungsvorlesung/B.A. Basismodul (3 LP)
Kommentar:
In der Einführungsvorlesung werden die gängigen Epocheneinteilungen für die Jahrhunderte von
1492 bis zur Gegenwart vorgestellt und problematisiert. Neben einem Überblick über die historische Entwicklung in Europa und Übersee werden wichtige historische Phänomene und Begriffe
eingeführt und an konkreten Beispielen erörtert, z. B. Reformation, Staat, Revolution, Rassismus,
Kolonialismus, Industrialisierung, Nationalismus und Globalisierung.
Die Vorlesung richtet sich ausschließlich an Studierende der Geschichte der ersten Fachsemester
(Lehramt, B.A.) und ist weder wählbar für Studierende anderer Fächer noch im Rahmen der Akademie für Ältere. Für Studierende der Geschichte, die diese Vorlesung im Basismodul (B.A., Lehramt
nach GymnPO) besuchen, sind die regelmäßige Anwesenheit und das Bestehen einer Abschlussklausur verpflichtend. Für den Lehramtsstudiengang nach WPO 2001 kann keine Prüfung abgelegt
werden!
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Literatur:
Anette Völker-Rasor, Frühe Neuzeit (Oldenbourg Geschichte Lehrbuch), München 2000; Andreas
Wirsching, Neueste Zeit (Oldenbourg Geschichte Lehrbuch), München 2006; Michael Erbe, Die Frühe Neuzeit, Stuttgart 2007; Matthias Schulz, Das 19. Jahrhundert (1789-1914), Stuttgart 2007; Cord
Arendes/Edgar Wolfrum, Globale Geschichte des 20. Jahrhunderts, Stuttgart 2007.
41
Vorlesung
Neuere und Neueste Geschichte
Global Giant – Multicultural Society: The United States from the End of the
Second World War to 9/11
Prof. Dr. Manfred Berg
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
in der ersten Sitzung
Veranstaltungstermine:
Montag 11:15–12:45 Uhr
Hörsaal (Historisches Seminar)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)
Sach- und Regionaldisziplin: Amerikanische Geschichte (AmG)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Vorlesung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A.
Erweiterungsmodul (5); LA Basismodul (3); LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5);
M.A. Intensivmodul (3/5), M.A. Erweiterungsmodul (2/3), M.A. Abschlussmodul (3)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: B.A. Vertiefungsmodul, Erweiterungsmodul (2/4);
M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4),
M.A. Abschlussmodul (2)
Kommentar:
In the decades after the Second World War, the United States America achieved unprecedented
global power and affluence. At the same time American society underwent sweeping changes, including revolutions in its race relations and ethnic make-up. New ideas about gender roles, privacy,
and sexual relations challenged traditions and provoked a series of backlashes and culture wars.
The liberal welfare state came under pressure from the advocates of unfettered capitalism. From
the Cold War to the War on Terror, Americans have hotly debated how to use their immense military
and economic power in international affairs. Thus, recent American history offers us a complex and
fascinating picture of a global giant and a vibrant multicultural society.
Die Vorlesung wird auf Englisch gehalten. Schriftliche und mündliche Vorlesungsprüfungen können
auf Deutsch abgelegt werden.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Literatur:
Manfred Berg, Geschichte der USA (München, 2013); Richard M. Abrams, America Transformed: Sixty
Years of Revolutionary Change, 1941-2001 (New York, 2006); James T. Patterson, Grand Expectations.
The United States, 1945-1974 (New York, 1996); ders., Restless Giant: The United States from Watergate to Bush v. Gore (New York, 2005); Jean-Christophe Agnew, Roy Rosenzweig, eds., A Companion
to Post-1945 America, (Malden, MA, 2002).
42
Vorlesung
Neuere und Neueste Geschichte
Quebec 1759 - Europa probt den Weltkrieg
Prof. Dr. Sven Externbrink
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
in der ersten Sitzung
Veranstaltungstermine:
Dienstag 14:15–15:45 Uhr
Neue Uni HS 14
Beginn: 26.10.2016
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Vorlesung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A.
Erweiterungsmodul (5); LA Basismodul (3); LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5);
M.A. Intensivmodul (3/5), M.A. Erweiterungsmodul (2/3), M.A. Abschlussmodul (3)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: B.A. Vertiefungsmodul, Erweiterungsmodul (2/4);
M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4),
M.A. Abschlussmodul (2)
Kommentar:
Am 13. September 1759 fand auf den Abrahams-Feldern vor den Toren der Stadt Quebec eine denkwürdige Schlacht statt. Der Zusammenstoß zwischen englischen Belagerern und französischen Verteidigern endete mit dem Tode beider Befehlshaber und mit der Übergabe der Stadt wenige Tage
später. Die Schlacht von Quebec bildet den Höhepunkt einer Reihe von Schlachten des Jahres 1759,
die den Siebenjährigen Krieg, auch wenn er sich noch bis 1763 hinzog, militärisch entschieden. Die
Konsequenzen der Schlacht waren von großer Tragweite – sie steht im Zentrum des Jahres, in dem
England „Master of the World“ (F. McLynn) wurde. Ausgehend von den Ereignissen in Quebec im
Sommer 1756 werden in der Vorlesung die globalen Dimensionen sowie die Veränderungen von
weltgeschichtlicher Bedeutung thematisiert, die vom Siebenjährigen Krieg ausgingen.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Literatur:
Anderson, F., Crucible of War. The Seven Years‘ War and the Fate of Empire in British North America
1754-1766, New York 2000; Baugh, Daniel, The Global Seven Years’ War, 1754–1763, Harlow 2011;
Füssel, M., Der Siebenjährige Krieg. Ein Weltkrieg im 18. Jahrhundert, München 2010.
43
Neuere und Neueste Geschichte
Vorlesung
Die Geschichte der Weltbilder
Prof. Dr. Ernst Peter Fischer
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
in der ersten Sitzung
Veranstaltungstermine:
Mittwoch 16:15–17:45 Uhr
Hörsaal (Historisches Seminar)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG), Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Vorlesung/LA Erweiterungsmodul (3); M.A.
Intensivmodul (3), M.A. Erweiterungsmodul (2/3), M.A. Abschlussmodul (3)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: B.A. Erweiterungsmodul (2), B.A.-Begleitfach (25%) Vertiefungsmodul (2),
M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: M.A. Intensivmodul (2), M.A. Erweiterungsmodul (2), M.A.
Abschlussmodul (2)
Kommentar:
Unter Weltbild wird die Vorstellung verstanden, die sich Menschen von der Welt und ihrer eigenen
Stellung in ihr machen. Zwar meinte Immanuel Kant, es könne kein Bild von der Welt geben, aber
viele Philosophen, Naturwissenschaftler und andere Menschen haben sich nicht daran gehalten
und im Laufe der Jahrtausende immer wieder versucht, ihr Verständnis der Dinge und die Deutung der Wirklichkeit zu verbessern und dem erreichten Stand des Wissens und der Bereitschaft
zum Glauben anzupassen. Alte Weltbilder werden vielfach durch neue abgelöst, was zu Buchtiteln
wie „Umsturz im Weltbild der Physik“ führt, wobei zu fragen ist, was dabei erhalten bleibt. In der
Vorlesung werden ägyptische, babylonische, antike, mittelalterliche und moderne (wissenschaftliche) Weltbilder vorgestellt, die den Kosmos (etwa durch Ptolemäus und Kopernikus) und das Leben (etwa durch Alexander von Humboldt und Charles Darwin) erfassen. Die Weltbilder erzählen
eine Menschheitsgeschichte.
In der Vorlesung können nur unbenotete Teilnahmescheine erworben werden (s. oben Zuordnung!), für Studierende anderer Fächer sowie Austauschstudierende zu 2 LP.
Literatur:
Christoph Markschies et al. (Hg.), Altas der Weltbilder, Berlin 2011; Karl Lanius, Weltbilder, Leipzig
2005; Carl Friedrich von Weizsäcker, Zum Weltbild der Physik, Stuttgart 1976; Josef Honerkamp, Wissenschaft und Weltbilder, Heidelberg 2015; Aaron J. Gurjewitsch, Das Weltbild des mittelalterlichen
Menschen, München 1989; Ernst Zimmer, Umsturz im Weltbild der Physik, München 1961; Albert
Einstein, Mein Weltbild, Amsterdam 1934.
44
Neuere und Neueste Geschichte
Vorlesung
Nicht von Plato to Nato, aber von den Makkabäern bis zum TuS Makkabi –
Jüdische Geschichte im Überblick
Prof. Dr. Johannes Heil
Hochschule für Jüdische Studien (HfJS)
Anmeldung:
keine Anmeldung erforderlich
Veranstaltungstermine:
Donnerstag 16:15–17:45 Uhr
Hochschule für Jüdische Studien, S 4
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA), Neuere Geschichte (1500-1900) (NG), Neueste
Geschichte (ab 1900) (NNG)
Sach- und Regionaldisziplin: Geschichte des jüdischen Volkes (JG)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Vorlesung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erweiterungsmodul (5); LA Basismodul (3); LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A.
Intensivmodul (3/5), M.A. Erweiterungsmodul (2/3), M.A. Abschlussmodul (3)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: B.A. Vertiefungsmodul, Erweiterungsmodul (2/4);
M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4),
M.A. Abschlussmodul (2)
Kommentar:
Die Vorlesung bietet einen Überblick über Verläufe, Charakteristika und Hauptthemen jüdischer
Geschichte(n) von der Antike bis zur Gegenwart. Ferner wird in Historiographie und Forschungstendenzen eingeführt. Für die Teilnahme an der Vorlesung ist keine Anmeldung erforderlich.
Literatur:
Biale, David (Hg.), Cultures of the Jews. A New History, New York 2002; Brenner, Michael, Kleine jüdische Geschichte, (München 2008), zugleich Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung, 2009
(Schriftenreihe, Bd. 732); Cohen, Mark R., Unter Kreuz und Halbmond. Die Juden im Mittelalter, dt.
München 2005; Meyer, Michael A. (Hg.), Deutsch-Jüdische Geschichte der Neuzeit. 4 Bde., München
1996-1997; Rosman, Moshe, How Jewish is Jewish History?, Jerusalem 2007.
45
Vorlesung
Neuere und Neueste Geschichte
Russlands unpopuläre Kriege: Afghanistan und Tschetschenien
Prof. Dr. Tanja Penter
Seminar für Osteuropäische Geschichte (SOG)
Anmeldung:
in der ersten Sitzung
Veranstaltungstermine:
Dienstag 11:15–12:45 Uhr
Neue Uni HS 14
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)
Sach- und Regionaldisziplin: Osteuropäische Geschichte (OEG)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Vorlesung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A.
Erweiterungsmodul (5); LA Basismodul (3); LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5);
M.A. Intensivmodul (3/5), M.A. Erweiterungsmodul (2/3), M.A. Abschlussmodul (3)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: B.A. Vertiefungsmodul, Erweiterungsmodul (2/4);
M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4),
M.A. Abschlussmodul (2)
Kommentar:
Im Fokus der Vorlesung stehen der sowjetisch-afghanische Krieg (1979-1989) und die beiden
Tschetschenien-Kriege (1994-1996 und 1999-2009) im postsowjetischen Russland. Die Kriege werden in unterschiedlichen Kontexten betrachtet: Entscheidungsprozesse und Kalter Krieg, mediale
Inszenierung, afghanischer und tschetschenischer Widerstand, Alltag im Krieg, sowjetische und
postsowjetische Entwicklungskonzepte in Theorie und Praxis, Nationalitätenpolitik, Perestrojka, Zivilgesellschaft und Erinnerung. Darüber hinaus werden die Kriege im Kontext einer russisch- bzw.
sowjetisch-afghanischen Beziehungsgeschichte seit dem 19. Jahrhundert sowie der Geschichte des
Islams in Russland historisiert. Es werden verschiedene Quellenarten (Archivdokumente, Bildquellen, Erinnerungen, Lieder und Folklore, Internetforen) vorgestellt.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Literatur:
Roderic Braitwaite: Afgantsy. The Russians in Afghanistan, 1979-1989, London 2011; Kalinovsky,
Artemy M.: A long goodbye: the Soviet withdrawal from Afghanistan, Cambridge, Mass. 2011; Andreas Hilger (Hg.): Die Sowjetunion und die Dritte Welt. UdSSR, Staatssozialismus und Antikolonialismus im Kalten Krieg 1945-1991, München 2009; Manfred Sapper: Die Auswirkungen des Afghanistan Krieges auf die Sowjetgesellschaft: Eine Studie zum Legitimitätsverlust des Militärischen in
der Perestrojka, Hamburg 1994; Swetlana Alexijewitsch: Zinkjungen. Afghanistan und die Folgen,
Frankfurt a.M. 1992.
46
Vorlesung
Neuere und Neueste Geschichte
Reformation in Europa
PD Dr. Susan Richter
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
in der ersten Sitzung
Veranstaltungstermine:
Donnerstag 16:15–17:45 Uhr
Hörsaal (Historisches Seminar)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Vorlesung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erweiterungsmodul (5); LA Basismodul (3); LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A.
Intensivmodul (3/5), M.A. Erweiterungsmodul (2/3), M.A. Abschlussmodul (3)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: B.A. Vertiefungsmodul, Erweiterungsmodul (2/4);
M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4),
M.A. Abschlussmodul (2)
Kommentar:
Die Reformation als Einleitung des konfessionellen Zeitalters und der correctio eines fehlerhaften
Zustandes der Kirche bzw. der Glaubensausübung war zeitgleich und eng an einen profanen und
politischen Reformprozess gebunden. Herrschaftsträger waren die Gestalter, die Organisatoren der
Zukunft ihrer Dynastien und ihrer Untertanen, gleichermaßen aber auch diejenigen, die im Bereich
des Glaubens den Rückbezug auf die vernachlässigten Normen göttlichen Rechts und christlichen
Lebens wiederherzustellen hatten. Im beginnenden Zeitalter der Konfessionalisierung traten somit
unterschiedliche Vorstellungen von „alt“ und „neu“, von der Rolle der Vergangenheit oder der Bedeutung der Zukunft als Maßstäbe der Orientierung der Menschen auf den Plan. Der Spagat mit
der Verknüpfung von beiden Bereichen, von „alt“ und „neu“ oblag nicht selten den Monarchen. Sie
stehen deshalb als Akteure der Reformation und ihrer Ausbreitung in West- und Nordeuropa im
Blickpunkt der Vorlesung. Ziel ist es, auf die Strategien des konfessionell-politischen Wandels einzugehen und zu prüfen, ob im Kontext von Reformation nicht schon eine europäische Reformationsfürstengesellschaft, eine Société des princes im Sinne von Lucien Bély, entstand.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Literatur:
Eine Bibliographie wird zur ersten Sitzung ins Moodle hochgeladen. Als Lektüre wird empfohlen:
Luther und die Fürsten. Selbstdarstellung und Selbstverständnis des Herrschers im Zeitalter der Reformation, Katalog und Aufsatzband, hgg. von Syndram, Dirk/Wirth, Yvonne/Zerbe, Doreen, Dresden 2015.
47
Neuere und Neueste Geschichte
Vorlesung
Indian Thought in the Colonial Era: Representative Individuals and their
Ideas, c. 1800-1940
Prof. Dr. Amiya P. Sen
Südasien-Institut, Abtlg. Geschichte Südasiens (SAI-GSA)
Anmeldung:
per E-Mail bis zum 30.09.2016 an
[email protected]
Veranstaltungstermine:
Donnerstag 16:15–17:45 Uhr
SAI, INF 330, Z10
Beginn: 20.10.2016
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG), Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)
Sach- und Regionaldisziplin: Geschichte Südasiens (GSA)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Vorlesung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A.
Erweiterungsmodul (5); LA Basismodul (3); LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5);
M.A. Intensivmodul (3/5), M.A. Erweiterungsmodul (2/3), M.A. Abschlussmodul (3)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: B.A. Vertiefungsmodul, Erweiterungsmodul (2/4);
M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4),
M.A. Abschlussmodul (2)
Kommentar:
This course aims at critically examining key developments in Indian thought that emerged in response to the new and unprecedented moral and material challenges thrown by the contemporary
West as also the unique features associated with colonial rule. One of the objectives of this paper
will be to closely study colonial modernity as a discourse and Indian attempts at negotiating it in the
realms of moral, political, economic or social thought. This is a course that will be especially useful
for students broadly familiar with or else seriously interested in the intellectual and cultural history
of colonial south Asia.
Literatur:
Chatterjee, Partha: Nationalist Thought and the Colonial World. London 1986; Batabyal, Rakesh (Hg):
Penguin Book of Indian Speeches. New Delhi 2007; Sen, Amiya P.: Rammohun Roy. A Critical Biography. New Delhi 2012; Majumdar, B.B.: Political Thought from Rammohun to Dayanand. Calcutta
1934.
48
Vorlesung
Neuere und Neueste Geschichte
Das lange 19. Jahrhundert: Eine Einführung II
Prof. Dr. Roland Wenzlhuemer
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
in der ersten Sitzung
Veranstaltungstermine:
Mittwoch 9:15–10:45 Uhr
Neue Uni HS 14
Beginn: 26.10.2016
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG), Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Vorlesung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erweiterungsmodul (5); LA Basismodul (3); LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A.
Intensivmodul (3/5), M.A. Erweiterungsmodul (2/3), M.A. Abschlussmodul (3)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: B.A. Vertiefungsmodul, Erweiterungsmodul (2/4);
M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4),
M.A. Abschlussmodul (2)
Kommentar:
Das so genannte lange 19. Jahrhundert umfasst nach Eric Hobsbawm die Zeit von der Französischen
Revolution bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Hobsbawm hat mit der Prägung dieses Begriffs
versucht, über das kalendarische Jahrhundert hinaus jene Epoche zu greifen, in der in Europa die
wesentlichen Grundzüge einer so genannten modernen Gesellschaft gelegt werden. Das lange
19. Jahrhundert ist demnach geprägt von den Ideen der Aufklärung, neuen Modellen politischer
Legitimation und Partizipation und damit einhergehend mit dem Aufstieg des Bürgertums. Es ist
eine Zeit beschleunigter Industrialisierung und Globalisierung. Während in Europa selbst der Nationalismus zu einer maßgebenden Ideologie wird und Identifikationsangebote in einer zunehmend
säkularisierten Welt bietet, ist das Auftreten der europäischen Mächte in Außereuropa geprägt von
Imperialismus und Zivilisierungsmission. Diese Vorlesung versucht, diesen parallel laufenden Entwicklungen nachzuspüren und sie miteinander in Beziehung zu setzen. Diese Vorlesung schießt
chronologisch an die gleichnamige Veranstaltung aus dem Wintersemester 2015/16 an und setzt
sich schwerpunktmäßig mit Themen wie zum Beispiel der Geschichte der europäischen multiethnischen Großreiche, dem europäischen Imperialismus, dem gesellschaftlichen Wandel im Europa
des 19. Jahrhunderts oder dem Weg in den Ersten Weltkrieg auseinander.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Literatur:
Bauer, Franz J. Das „lange“ 19. Jahrhundert (1789-1917). Profil einer Epoche. Stuttgart: Reclam 2004;
Bayly, Christopher A. Die Geburt der modernen Welt. Eine Globalgeschichte 1780-1914. Frankfurt/
New York: Campus 2006; Gall, Lothar. Von der ständischen zur bürgerlichen Gesellschaft. München:
Oldenbourg 2012; Hobsbawm, Eric J. Das imperiale Zeitalter: 1875-1914. Frankfurt/New York: Campus, 1989; Osterhammel, Jürgen: Die Verwandlung der Welt. Eine Geschichte des 19. Jahrhunderts.
München: C.H. Beck 2009.
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Vorlesung
Neuere und Neueste Geschichte
Feindliche Brüder - Die beiden Deutschlands im Kalten Krieg 1949-1989
Prof. Dr. Edgar Wolfrum
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
in der ersten Sitzung
Veranstaltungstermine:
Dienstag 16:15–17:45 Uhr
Neue Uni HS 13
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Vorlesung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erweiterungsmodul (5); LA Basismodul (3); LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A.
Intensivmodul (3/5), M.A. Erweiterungsmodul (2/3), M.A. Abschlussmodul (3)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: B.A. Vertiefungsmodul, Erweiterungsmodul (2/4);
M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4),
M.A. Abschlussmodul (2)
Kommentar:
Teilung, Feindschaft, Schuld und Sühne – zweimal Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg, das
war eine spannende Geschichte epischen Ausmaßes. Jeder von beiden, BRD und DDR, beanspruchte, das „bessere Deutschland“ nach dem Nationalsozialismus zu sein. Jeder von beiden war Juniorpartner und wichtigster Verbündeter der jeweiligen Supermacht, der USA und der Sowjetunion.
Nirgendwo lässt die die Geschichte des radikalen Zeitalters, des Kalten Krieges, besser studieren
als hier. Auf allen politischen und gesellschaftlichen Ebenen wurde ein Wettstreit der Systeme ausgetragen, und wenn es zum Krieg gekommen wäre, hätte er hier, an der Nahtstelle des „Eisernen
Vorhangs“, stattgefunden. Die DDR bezichtigte die BRD des „Imperialismus“, diese wiederum beschrieb den SED-Staat nach dem Mauerbau 1961 als KZ. Der Staat im Westen war wirtschaftliche
Großmacht, der Staat im Osten war sportliche Großmacht. Beide entfremdeten sich immer stärker
voneinander. In den 1970er Jahren saßen beide in der UNO und waren weltweit geachtet, bevor
einer von ihnen, die DDR nach kurzem Todeskampf sang- und klanglos von der Bildfläche verschwand. Eine Revolution brachte die DDR 1989 zum Einsturz und führte zur Wiedervereinigung. Die
feindlichen Brüder lagen sich in den Armen und dachten, alles sei gut... Wie immer in meinen Vorlesungen werden zahlreiche Filmdokumente gezeigt, die die Lehrassistentinnen zusammengestellt
haben.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
50
Proseminare/ Tutorien
Alte Geschichte
Proseminar
Athen in klassischer Zeit
N.N.
Seminar für Alte Geschichte (SAGE)
Anmeldung:
zentral für alle Proseminare, s.u. Kommentar
Veranstaltungstermine:
Dienstag 11:15–12:45 Uhr
HS 512 (Marstallhof 4)
Mittwoch 16:15–17:45 Uhr
HS 513 (Marstallhof 4)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Alte Geschichte (AG)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Proseminar/B.A. Basismodul (9, inkl. Tutorium);
LA Basismodul (9, inkl. Tutorium)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Proseminar/B.A. Basismodul (8, inkl. Tutorium)
Kommentar:
Bereits in der Antike blieben die vielfältigen Ereignisse innerhalb der griechischen Poliswelt des 5.
und 4. Jh. v. Chr. in besonderer Erinnerung und wurden neben dem Mythos zu einer der großen
Säulen einer als gemeinsames Band unter allen Griechen empfundenen Identität. Im Zentrum des
Geschehens stehen in der öffentlichen Wahrnehmung neben anderen Akteuren zumeist Athen und
ihre Einwohner. Was mit den Perserkriegen begann und mit der Schlacht von Chaironeia sowie den
durch Alexander III. – häufig gerne als der Große bezeichnet – von Makedonien initiierten Umwälzungen ein jähes Ende fand, wird auch von der heutigen Forschung häufig mit einer gewissen Ehrerbietung als Klassisches Zeitalter griechischer Geschichte bezeichnet. Doch was machte diese Epoche so einzigartig? Welche Zäsuren und auch Kontinuitäten lassen sich vor allem in der Geschichte,
Wirtschaft, Politik, Religion und Kultur Athens beobachten? Diese Fragen sollen im Fokus des Seminars stehen. Das zugehörige Tutorium beginnt am 26.10.2016.
Die notwendige Anmeldung für die Proseminare, denen jeweils ein Tutorium fest zugeordnet ist,
erfolgt in der Woche vor Vorlesungsbeginn (Montag, den 10.10. - Donnerstag, den 13.10.2016, 0.00
Uhr) online über das LSF (http://lsf.uni-heidelberg.de/-Veranstaltungen - Vorlesungsverzeichnis Philosophische Fakultät - Geschichte - Alte Geschichte - Proseminare). Es gilt das sog. ‚Windhundprinzip‘, d.h., die Zuordnung erfolgt gemäß der Reihenfolge der Anmeldungen. Wenn die maximale
Teilnehmerzahl von 20 Studierenden erreicht ist, wird die jeweilige Veranstaltung für weitere Anmeldungen gesperrt; es bleiben dann diejenigen, die noch Kapazität aufweisen. Doppelanmeldungen sind nicht zulässig! Eine erfolgreich abgeschlossene Anmeldung ist verbindlich; daher wird
es keine Aushänge geben.Sollten alle (!) Proseminare voll sein und weiterer Bedarf bestehen, wird
es im Anmeldezeitraum (!) eine schriftliche Nachrückliste im Büro des Studienberaters (Dr. Norbert
Kramer, Raum 304 im Seminar für Alte Geschichte und Epigraphik, Marstallhof 4) geben.
Literatur:
C. Meier, Athen. Ein Neubeginn der Weltgeschichte, Frankfurt a.M. – Wien 1994; S. Hornblower, The
Greek world 479-323 B.C., London – New York 1999; J.W. Roberts, City of Sokrates. An Introduction
to Classical Athens, 1984; K.-W. Welwei, Das klassische Athen. Demokratie und Machtpolitik im 5.
und 4. Jahrhundert, Darmstadt 1999; K.-W. Welwei, Athen. Von den Anfängen bis zum Beginn des
Hellenismus, Darmstadt 2011.
52
Alte Geschichte
Proseminar
Rom und Karthago
Dr. Wolfgang Havener, N.N.
Seminar für Alte Geschichte (SAGE)
Anmeldung:
zentral für alle Proseminare, s.u. Kommentar
Veranstaltungstermine:
Montag 14:15–15:45 Uhr
HS 313 (Marstallhof 4)
Mittwoch 16:15–17:45 Uhr
HS 513 (Marstallhof 4)
Beginn: 24.10.2016
Zuordnung:
Epochendisziplin: Alte Geschichte (AG)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Proseminar/B.A. Basismodul (9, inkl. Tutorium);
LA Basismodul (9, inkl. Tutorium)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Proseminar/B.A. Basismodul (8, inkl. Tutorium)
Kommentar:
Als es im Jahr 260 v. Chr. erstmals zu einer Seeschlacht zwischen Rom und Karthago kam, eskalierte damit
ein Konflikt, der die Geschichte des Mittelmeerraumes jahrzehntelang prägen sollte. Am Ende der sogenannten Punischen Kriege hatte sich Rom als Hegemonialmacht etabliert und die politische Landkarte
des Mittelmeerraums sich entscheidend verändert. Der Aufstieg Roms und die Auseinandersetzung mit
der Stadt aus Nordafrika hängen folglich eng miteinander zusammen. Im Laufe der Konflikte sah sich Rom
an den Abgrund gedrängt, als Hannibal nicht nur mit seinem Heer die Alpen überquerte, sondern in den
Schlachten am Trasimenischen See und bei Cannae den Römern zwei vernichtende Niederlagen zufügen
konnte. Dennoch konnte Rom sich in der Folge erholen, während Karthago schließlich im Jahr 146 v. Chr.
von den Truppen des Scipio Aemilianus dem Erdboden gleich gemacht wurde. Im Rahmen des Proseminars soll der Frage nahgegangen werden, welche politischen und sozialen Strukturen sowohl in Rom wie
in Karthago dieser Entwicklung zugrunde lagen, wie sich die Auseinandersetzung zwischen den beiden
Großmächten gestalteten und welche Faktoren schließlich den Ausschlag zugunsten Roms gaben. Auf diese Weise soll das Proseminar zugleich einführen in zentrale Fragestellungen, Techniken und Arbeitsweisen
des Faches Alte Geschichte. Das zugehörige Tutorium beginnt am 26.10.2016.
Die notwendige Anmeldung für die Proseminare, denen jeweils ein Tutorium fest zugeordnet ist, erfolgt in
der Woche vor Vorlesungsbeginn (Montag, den 10.10. - Donnerstag, den 13.10.2016, 0.00 Uhr) online über
das LSF (http://lsf.uni-heidelberg.de/-Veranstaltungen - Vorlesungsverzeichnis - Philosophische Fakultät Geschichte - Alte Geschichte - Proseminare). Es gilt das sog. ‚Windhundprinzip‘, d.h., die Zuordnung erfolgt
gemäß der Reihenfolge der Anmeldungen. Wenn die maximale Teilnehmerzahl von 20 Studierenden erreicht ist, wird die jeweilige Veranstaltung für weitere Anmeldungen gesperrt; es bleiben dann diejenigen,
die noch Kapazität aufweisen. Doppelanmeldungen sind nicht zulässig! Eine erfolgreich abgeschlossene
Anmeldung ist verbindlich; daher wird es keine Aushänge geben.Sollten alle (!) Proseminare voll sein und
weiterer Bedarf bestehen, wird es im Anmeldezeitraum (!) eine schriftliche Nachrückliste im Büro des Studienberaters (Dr. Norbert Kramer, Raum 304 im Seminar für Alte Geschichte und Epigraphik, Marstallhof
4) geben.
Literatur:
Nigel Bagnall: Rom und Karthago. Der Kampf ums Mittelmeer. Berlin 1995; Adrian Goldsworthy: The Punic
Wars. London 2000; Klaus Zimmermann: Rom und Karthago. Darmstadt 2005; Dexter Hoyos: The Carthaginians. New York 2010; Dexter Hoyos (Hrsg.): The Blackwell Companion to the Punic Wars. Chichester 2011.
53
Alte Geschichte
Proseminar
Rom und die Germanen
Dr. Andreas Hensen
Seminar für Alte Geschichte (SAGE)
Anmeldung:
zentral für alle Proseminare, s.u. Kommentar
Veranstaltungstermine:
Mittwoch 11:15–12:45 Uhr
HS 313 (Marstallhof 4)
Mittwoch 14:15–15:45 Uhr
HS 513 (Marstallhof 4)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Alte Geschichte (AG)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Proseminar/B.A. Basismodul (9, inkl. Tutorium);
LA Basismodul (9, inkl. Tutorium)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Proseminar/B.A. Basismodul (8, inkl. Tutorium)
Kommentar:
Die Bewohner rechts des Rheins blieben für Rom lange Zeit fremde Nachbarn, mit denen sie sich anlässlich der Züge der Kimbern und Teutonen erstmals militärisch auseinandersetzen mussten. Caesar kam im
Verlauf der Kriegszüge in Gallien mit Stämmen in Konflikt, die er Germanen nannte, und Tacitus widmete
ihnen eine einzigartige Ethnographie. Da Selbstzeugnisse der darin beschriebenen Stämme nicht überliefert sind, stützen sich unsere Kenntnisse auf griechische und lateinische Texte. Ausgehend von literarischen, inschriftlichen und archäologischen Quellen sollen im Rahmen dieses Seminars die Beziehungen
zwischen Rom und den verschiedenen germanischen Gruppierungen beleuchtet werden. Der betrachtete
Zeitraum setzt mit der ersten Nennung germanischer Stämme ein und endet mit der Bildung neuer Großverbände vor dem Beginn der Völkerwanderung. Drei Leitfragen stehen dabei im Vordergrund:Welches
Bild zeichnen die römischen Literaten von den Germanen? Welche Absichten verfolgte Roms Ausgreifen
in die unwirtlichen Gebiete nördlich der Alpen? Welche Merkmale besitzt der kulturelle Austauschprozess
– die ‚Romanisation‘ – in den neu geschaffenen germanischen Provinzen und den benachbarten Regionen
jenseits der Grenzen? Das zugehörige Tutorium beginnt am 19.10.2016.
Die notwendige Anmeldung für die Proseminare, denen jeweils ein Tutorium fest zugeordnet ist, erfolgt in
der Woche vor Vorlesungsbeginn (Montag, den 10.10. - Donnerstag, den 13.10.2016, 0.00 Uhr) online über
das LSF (http://lsf.uni-heidelberg.de/-Veranstaltungen - Vorlesungsverzeichnis - Philosophische Fakultät Geschichte - Alte Geschichte - Proseminare). Es gilt das sog. ‚Windhundprinzip‘, d.h., die Zuordnung erfolgt
gemäß der Reihenfolge der Anmeldungen. Wenn die maximale Teilnehmerzahl von 20 Studierenden erreicht ist, wird die jeweilige Veranstaltung für weitere Anmeldungen gesperrt; es bleiben dann diejenigen,
die noch Kapazität aufweisen. Doppelanmeldungen sind nicht zulässig! Eine erfolgreich abgeschlossene
Anmeldung ist verbindlich; daher wird es keine Aushänge geben.Sollten alle (!) Proseminare voll sein und
weiterer Bedarf bestehen, wird es im Anmeldezeitraum (!) eine schriftliche Nachrückliste im Büro des Studienberaters (Dr. Norbert Kramer, Raum 304 im Seminar für Alte Geschichte und Epigraphik, Marstallhof
4) geben.
Literatur:
Bruno Bleckmann, Die Germanen. Von Ariovist zu den Wikingern. München 2009; A. A. Lund, Zum Germanenbild der Römer. Heidelberg 1990; Walter Pohl, Die Germanen. Enzyklopädie deutscher Geschichte
Bd. 57. 2. Aufl. München 2004; Ulrike Riemer, Die römische Germanienpolitik. Von Caesar bis Commodus.
Darmstadt 2006.
54
Alte Geschichte
Proseminar
Die Attaliden von Pergamon
Dr. Norbert Kramer
Seminar für Alte Geschichte (SAGE)
Anmeldung:
zentral für alle Proseminare, s.u. Kommentar
Veranstaltungstermine:
Donnerstag 14:15–15:45 Uhr
HS 313 (Marstallhof 4)
Montag 16:15–17:45 Uhr
HS 513 (Marstallhof 4)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Alte Geschichte (AG)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Proseminar/B.A. Basismodul (9, inkl. Tutorium);
LA Basismodul (9, inkl. Tutorium)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Proseminar/B.A. Basismodul (8, inkl. Tutorium)
Kommentar:
Die Attaliden von Pergamon sind in der Geschichte der hellenistischen Reiche in der Nachfolge Alexanders des Großen als Nachzügler zu bezeichnen. Ihr Reich im Westen Kleinasiens musste sich gegen die bereits existierenden hellenistischen Großmächte, vor allem die Seleukiden, behaupten und
sich in zunehmendem Maß auch mit den Römern auseinandersetzen. Das Seminar will vor allem
die entsprechenden Legitimations- und Handlungsstrategien der pergamenischen Herrscher untersuchen. Hierbei werden neben den schriftlichen Quellen auch die außergewöhnlich zahlreichen
politisch intendierten archäologischen Monumenten, wie etwa der berühmte Pergamonaltar, berücksichtigt, durch die Pergamon zu einer der glanzvollsten Metropolen der Antike wurde.
Das zugehörige Tutorium beginnt am 24.10.2016.
Die notwendige Anmeldung für die Proseminare, denen jeweils ein Tutorium fest zugeordnet ist,
erfolgt in der Woche vor Vorlesungsbeginn (Montag, den 10.10. - Donnerstag, den 13.10.2016, 0.00
Uhr) online über das LSF (http://lsf.uni-heidelberg.de/-Veranstaltungen - Vorlesungsverzeichnis Philosophische Fakultät - Geschichte - Alte Geschichte - Proseminare). Es gilt das sog. ‚Windhundprinzip‘, d.h., die Zuordnung erfolgt gemäß der Reihenfolge der Anmeldungen. Wenn die maximale
Teilnehmerzahl von 20 Studierenden erreicht ist, wird die jeweilige Veranstaltung für weitere Anmeldungen gesperrt; es bleiben dann diejenigen, die noch Kapazität aufweisen. Doppelanmeldungen sind nicht zulässig! Eine erfolgreich abgeschlossene Anmeldung ist verbindlich; daher wird
es keine Aushänge geben.Sollten alle (!) Proseminare voll sein und weiterer Bedarf bestehen, wird
es im Anmeldezeitraum (!) eine schriftliche Nachrückliste im Büro des Studienberaters (Dr. Norbert
Kramer, Raum 304 im Seminar für Alte Geschichte und Epigraphik, Marstallhof 4) geben.
Literatur:
M. Zimmermann, Pergamon, München 2011 (Beck Wissen); H. Heinen, Geschichte des Hellenismus,
München 2007 (Beck Wissen); W. Radt, Pergamon: Geschichte und Bauten einer antiken Metropole,
Darmstadt 2011.
55
Alte Geschichte
Proseminar
Wissenschaft in der griechischen Antike
Dr. Ludwig Meier, Dr. Norbert Kramer
Seminar für Alte Geschichte (SAGE)
Anmeldung:
zentral für alle Proseminare, s.u. Kommentar
Veranstaltungstermine:
Montag 9:15–10:45 Uhr
HS 512 (Marstallhof 4)
Montag 16:15–17:45 Uhr
HS 513 (Marstallhof 4)
Beginn: 24.10.2016
Zuordnung:
Epochendisziplin: Alte Geschichte (AG)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Proseminar/B.A. Basismodul (9, inkl. Tutorium);
LA Basismodul (9, inkl. Tutorium)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Proseminar/B.A. Basismodul (8, inkl. Tutorium)
Kommentar:
Die antike griechische Kultur gilt landläufig als die Wiege der exakten Wissenschaften. Die Griechen behaupteten zwar zunächst, ihre Kenntnisse gingen auf die Ägypter und die Kulturen im Zweistromland
zurück, doch waren sie es, die etwa die Mathematik zu einer abstrakten, deduktiven Wissenschaft ausbauten und dabei erstmals – konfrontiert mit Fragen wie der nach der Quadratur des Kreises oder nach
der Verdoppelung des Volumens eines Würfels – eine Vorstellung von irrationalen Zahlen entwickelten.
Auch wenn ihnen Begriff eines spezialisierten und institutionalisierten Wissenschaftsbetriebes, wie wir ihn
kennen, fremd war, entwickelte sich neben Athen die Stadt Alexandria zu einem Zentrum der Gelehrsamkeit, in dem man überkommenes Wissen sammelte, die homerischen Epen kommentierte und gar die jüdische Tora ins Griechische übersetzte. In unserem Seminar werden wir Texte aus grundlegenden Werken
der Naturphilosophie (Vorsokratiker), Mathematik (Eratosthenes), Musiktheorie (Pythagoras), Physik- und
Naturkunde (Aristoteles), Philologie und der Geographie (Strabo) lesen und dabei stets danach fragen,
welche gesellschaftlichen und historischen Bedingungen wissenschaftliche Erkenntnis in klassischer und
hellenistischer Zeit bedingten und förderten.
Das zugehörige Tutorium beginnt am 24.10.2016.
Die notwendige Anmeldung für die Proseminare, denen jeweils ein Tutorium fest zugeordnet ist, erfolgt in
der Woche vor Vorlesungsbeginn (Montag, den 10.10. - Donnerstag, den 13.10.2016, 0.00 Uhr) online über
das LSF (http://lsf.uni-heidelberg.de/-Veranstaltungen - Vorlesungsverzeichnis - Philosophische Fakultät Geschichte - Alte Geschichte - Proseminare). Es gilt das sog. ‚Windhundprinzip‘, d.h., die Zuordnung erfolgt
gemäß der Reihenfolge der Anmeldungen. Wenn die maximale Teilnehmerzahl von 20 Studierenden erreicht ist, wird die jeweilige Veranstaltung für weitere Anmeldungen gesperrt; es bleiben dann diejenigen,
die noch Kapazität aufweisen. Doppelanmeldungen sind nicht zulässig! Eine erfolgreich abgeschlossene
Anmeldung ist verbindlich; daher wird es keine Aushänge geben. Sollten alle (!) Proseminare voll sein und
weiterer Bedarf bestehen, wird es im Anmeldezeitraum (!) eine schriftliche Nachrückliste im Büro des Studienberaters (Dr. Norbert Kramer, Raum 304 im Seminar für Alte Geschichte und Epigraphik, Marstallhof
4) geben.
Literatur:
M. R. Cohen – I. E. Dabkin (Hg.), A Source Book in Ancient Greek Science, Cambridge/Mass. 1958; Klaus
Geus, Eratosthenes von Kyrene. Studien zur hellenistischen Kultur und Wirtschaftsgeschichte, München
2002; B. Holmes – K.-D. Fischer (Hg.), The Frontiers of Ancient Science: Essays in Honor of Heinrich von Staden, Berlin – München – Boston 2015; G. L. Irby (Hg.), A Companion to Science, Technology, and Medicine
in Ancient Greece and Rome, New Jersey 2016; M. L. West, Ancient Greek Music, Oxford 1992.
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Alte Geschichte
Proseminar
Das Zeitalter der Adoptivkaiser
Prof. Dr. Gabriele Wesch-Klein, Dr. Andreas Hensen
Seminar für Alte Geschichte (SAGE)
Anmeldung:
zentral für alle Proseminare, s.u. Kommentar
Veranstaltungstermine:
Dienstag 9:15–10:45 Uhr
HS 313 (Marstallhof 4)
Mittwoch 14:15–15:45 Uhr
HS 513 (Marstallhof 4)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Alte Geschichte (AG)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Proseminar/B.A. Basismodul (9, inkl. Tutorium);
LA Basismodul (9, inkl. Tutorium)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Proseminar/B.A. Basismodul (8, inkl. Tutorium)
Kommentar:
Die Regierungszeit der Herrscher Nerva bis Marc Aurel gilt gemeinhin als die Glanzzeit des Imperium Romanum und als Sinnbild für eine gute monarchische Herrschaft, als goldenes Zeitalter Roms.
Unter Trajan erreichte das Römische Reich seine größte Ausdehnung, sowie in der Folge eine militärisch vergleichsweise entspannte Epoche äußerer und innerer Konsolidierung, infrastrukturellen
Ausbaus und wirtschaftlicher Prosperität bis sich das Blatt unter der Herrschaft Marc Aurels zu wenden begann. Das zugehörige Tutorium beginnt am 19.10.2016.
Die notwendige Anmeldung für die Proseminare, denen jeweils ein Tutorium fest zugeordnet ist,
erfolgt in der Woche vor Vorlesungsbeginn (Montag, den 10.10. - Donnerstag, den 13.10.2016, 0.00
Uhr) online über das LSF (http://lsf.uni-heidelberg.de/-Veranstaltungen - Vorlesungsverzeichnis Philosophische Fakultät - Geschichte - Alte Geschichte - Proseminare). Es gilt das sog. ‚Windhundprinzip‘, d.h., die Zuordnung erfolgt gemäß der Reihenfolge der Anmeldungen. Wenn die maximale
Teilnehmerzahl von 20 Studierenden erreicht ist, wird die jeweilige Veranstaltung für weitere Anmeldungen gesperrt; es bleiben dann diejenigen, die noch Kapazität aufweisen. Doppelanmeldungen sind nicht zulässig! Eine erfolgreich abgeschlossene Anmeldung ist verbindlich; daher wird
es keine Aushänge geben.Sollten alle (!) Proseminare voll sein und weiterer Bedarf bestehen, wird
es im Anmeldezeitraum (!) eine schriftliche Nachrückliste im Büro des Studienberaters (Dr. Norbert
Kramer, Raum 304 im Seminar für Alte Geschichte und Epigraphik, Marstallhof 4) geben.
Literatur:
Bowman, A.K., Garnsey, P., Rathbone, D. (Hrsg.), The Cambridge Ancient History XI: The High Empire
A.D. 70 - 192. Cambridge 2000; Christ, K., Geschichte der römischen Kaiserzeit. Von Augustus bis
Konstantin. München 1988; Pasquali, J., Die Adoptivkaiser: Das Römische Weltreich am Höhepunkt
seiner Macht (98 - 180 n. Chr.). Bochum/Freiburg: 2011; Schipp, O., Die Adoptivkaiser: Nerva, Trajan,
Hadrian, Antoninus Pius, Marc Aurel, Lucius Verus und Commodus. Darmstadt 2011.
57
Proseminar
Mittelalterliche Geschichte
Ordnung im Wandel: König und Reich in der ersten Hälfte des zwölften
Jahrhunderts
Dr. Werner Bomm
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
zentral für alle Proseminare, s. oben S. 5
Veranstaltungstermine:
Dienstag 9:15–10:45 Uhr
Ü2 (Historisches Seminar)
Freitag 11:15–12:45 Uhr
Ü4 (Historisches Seminar)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Proseminar/B.A. Basismodul (9, inkl. Tutorium);
LA Basismodul (9, inkl. Tutorium)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Proseminar/B.A. Basismodul (8, inkl. Tutorium)
Kommentar:
Der zeitliche Rahmen dieses Proseminars erstreckt sich von der ausgehenden Salier- bis zur frühen
Stauferzeit und umfasst mithin die Regierungszeit der Könige Heinrich V. (1105/06-1125), Lothar
III. (1125-1138) und Konrad III. (1138-1152). In dieser Zeit kam es nicht nur zu erheblichen Veränderungen im Verfassungsgefüge des Reiches, so im Verhältnis von König und Papst (Ende des Investiturstreites!) oder von König und Fürsten. Mit dem Aufstieg der Städte und neuer Funktionseliten
wie der Ministerialen, besonders auch den wirkmächtigen Reformbewegungen im Bereich religiöser Gemeinschaftsbildung, die nicht zuletzt zur Entstehung neuer Orden wie z. B. der Zisterzienser
oder Prämonstratenser führten, lassen sich auch in anderen Bereichen lebensweltlicher Ordnung
ungeheuer dynamische Prozesse beobachten. Ihnen soll anhand der gemeinsamen Lektüre und
Interpretation ausgewählter Quellen nachgespürt werden. Zugleich wird in wichtige Arbeitstechniken und Methoden der Mediävistik eingeführt. Deren aktive Aneignung soll nicht zuletzt durch
ein integriertes Tutorium mit zahlreichen Übungen befördert werden.
Voraussetzungen für den Scheinerwerb sind vor allem die regelmäßige Teilnahme und aktive Mitarbeit, die Übernahme einer mündlichen Präsentation, das Bestehen einer Abschlussklausur einschließlich einer lateinisch-deutschen Übersetzung sowie die Anfertigung einer schriftlichen Hausarbeit.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Literatur:
Hagen Keller, Zwischen regionaler Begrenzung und universalem Horizont. Deutschland im Imperium der Salier und Staufer 1024 bis 1250 (Propyläen Geschichte Deutschlands, Bd. 2), Berlin 1986,
bes. S. 190-216.
58
Proseminar
Mittelalterliche Geschichte
Leben und Nachleben mittelalterlicher Heiliger
Dr. Andreas Büttner
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
zentral für alle Proseminare, s. oben S. 5
Veranstaltungstermine:
Dienstag 12:15–13:45 Uhr
Ü4 (Historisches Seminar)
Mittwoch 13:15–14:45 Uhr
Ü4 (Historisches Seminar)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Proseminar/B.A. Basismodul (9, inkl. Tutorium);
LA Basismodul (9, inkl. Tutorium)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Proseminar/B.A. Basismodul (8, inkl. Tutorium)
Kommentar:
Heilige waren in der Welt des Mittelalters omnipräsent: Ihr vorbildliches leben wurde in Predigten
gelobt, ihre Knochen ruhten als verehrte Reliquien in den Kirchen, ihre Todes- und damit Festtage
dienten der Datierung und damit der Ordnung der Zeit, ihre Vermittlung rief man in Gebeten an, um
in außergewöhnlichen Situationen die Hilfe Gottes zu erlangen. Aus der in die Tausenden gehenden
Zahl der mittelalterlichen Heiligen sollen im Rahmen des Proseminars einige Fälle exemplarisch behandelt werden, nämlich heilige Könige, heilige Geistliche (v. a. Bischöfe und Mönche) und heilige
Laien, jeweils beiderlei Geschlechts. Das Leben wie das Nachleben der Heiligen, ihre Taten und Verehrung bieten einen Einblick in die Facetten der mittelalterlichen Gesellschaft, von der hohen Politik
bis zum einfachen Dorfleben. Anhand der verschiedenen Quellengattungen (einschließlich Bildquellen) soll der Umgang mit mittelalterlichen Geschichtsquellen eingeübt und zentrale Methoden
des wissenschaftlichen Arbeitens erlernt werden.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Literatur:
Arnold Angenendt, Heilige und Reliquien. Die Geschichte ihres Kultes vom frühen Christentum bis
zur Gegenwart, 2. Aufl. München 1997; Dieter von der Nahmer, Die lateinische Heiligenvita. Eine
Einführung in die lateinische Hagiographie (Das lateinische Mittelalter), Darmstadt 1994.
59
Proseminar
Mittelalterliche Geschichte
Sigismund von Luxemburg: Europäisches Königtum um 1400
Dr. Sebastian Kolditz
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
zentral für alle Proseminare, s. oben S. 5
Veranstaltungstermine:
Montag 14:15–15:45 Uhr
Ü4 (Historisches Seminar)
Donnerstag 9:15–10:45 Uhr
Ü4 (Historisches Seminar)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Proseminar/B.A. Basismodul (9, inkl. Tutorium);
LA Basismodul (9, inkl. Tutorium)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Proseminar/B.A. Basismodul (8, inkl. Tutorium)
Kommentar:
Der Luxemburger Sigismund, Sohn Kaiser Karls IV., zählt zu den prägenden Akteuren des europäischen Spätmittelalters. In seiner Biographie verbindet sich die Dimension des Reiches (Kurfürst von
Brandenburg, seit 1410 römischer König) eng mit der Geschichte des östlichen Europas: Bevor er
1419 das Erbe seines Bruders Wenzel in Böhmen antrat, trug er bereits seit über drei Jahrzehnten
die Krone Ungarns. Doch sein Wirkungskreis umfasste auch Westeuropa und den Balkanraum sowie eine aktive Italienpolitik, die 1433 in der Kaiserkrönung kulminierte. Sigismund trat ebenso als
Förderer der Reformkonzilien von Konstanz und Basel hervor wie als Gegner der Hussitenbewegung. Im Proseminar sollen daneben strukturelle Facetten spätmittelalterlichen Königtums genauer
beleuchtet werden: die Rolle von Herrscherfamilie, Hof und Großen, die Praxis von Kriegsführung,
Diplomatie und Herrschaftsrepräsentation sowie die Grenzen monarchischer Macht. Anhand vielfältiger Quellenbeispiele wird eine Einführung in Arbeitstechniken und Methoden der mittelalterlichen Geschichte gegeben. Neben der regelmäßigen aktiven Teilnahme, auch am Tutorium, bilden
die Übernahme eines mündlichen Referats, das Bestehen der Abschlussklausur einschließlich einer
lateinisch-deutschen Übersetzung und die schriftliche Hausarbeit Voraussetzungen für den Leistungsnachweis.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Literatur:
Hans-Werner Goetz, Proseminar Geschichte: Mittelalter, 4. Aufl., Stuttgart 2014; Jörg K. Hoensch,
Die Luxemburger. Eine spätmittelalterliche Dynastie gesamteuropäischer Bedeutung, 1308-1437,
Stuttgart 2000; Ders., Kaiser Sigismund. Herrscher an der Schwelle zur Neuzeit 1368-1437, München
1996; Erich Meuthen, Das 15. Jahrhundert (Oldenbourg Grundriss der Geschichte 9), 5. Aufl., München 2012.
60
Proseminar
Mittelalterliche Geschichte
Die Universität im Mittelalter
Dr. Maximilian Schuh
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
zentral für alle Proseminare, s. oben S. 5
Veranstaltungstermine:
Dienstag 11:15–12:45 Uhr
Ü2 (Historisches Seminar)
Donnerstag 11:15–12:45 Uhr
Ü4 (Historisches Seminar)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)
Sach- und Regionaldisziplin: Landesgeschichte (LG)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Proseminar/B.A. Basismodul (9, inkl. Tutorium);
LA Basismodul (9, inkl. Tutorium)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Proseminar/B.A. Basismodul (8, inkl. Tutorium)
Kommentar:
Die Universitäten der Gegenwart gehen auf die im Mittelalter entstandenen „studia generalia“
zurück. In diesen privilegierten Personenverbänden der Lehrenden und Lernenden wurden zentrale Grundlagen für das geistige Leben und das kulturelle Selbstverständnis Europas geschaffen.
Ausgehend von den ältesten hohen Schulen in Paris und Bologna, die Ende des 12. Jahrhunderts
entstanden, wird die Entwicklung der Universitäten bis zum Ausgang des 15. Jahrhunderts in den
Blick genommen. Übergreifende sozial- und kulturgeschichtliche Aspekte stehen dabei im Mittelpunkt des Interesses. Thematisiert werden unter anderem Lehrveranstaltungen, akademische Bildungsinhalte, Studienverläufe und -abschlüsse, Karrieren von Studenten und Professoren sowie das
spätmittelalterliche Studentenleben. Das Proseminar führt in der Auseinandersetzung mit Quellen
und Forschungsliteratur in die Methoden und Arbeitstechniken der mittelalterlichen Geschichte
ein. Voraussetzung für den Scheinerwerb sind die regelmäßige und aktive Teilnahme an Proseminar und Tutorium, die Übernahme einer mündlichen Präsentation, Bestehen der Abschlussklausur
einschließlich einer lateinisch-deutschen Übersetzung sowie die Anfertigung und fristgerechte Abgabe einer schriftlichen Hausarbeit.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Literatur:
Ulrich Nonn, Mönche, Schreiber und Gelehrte. Bildung und Wissenschaft im Mittelalter, Darmstadt
2012. Walter Rüegg (Hg.), Die Geschichte der Universität in Europa, Bd. 1: Das Mittelalter, München
1993. Hans-Werner Goetz, Proseminar Geschichte: Mittelalter, 4. Aufl., Stuttgart 2014.
61
Proseminar
Mittelalterliche Geschichte
Geschichte des Papsttums in Früh- und Hochmittelalter
Wolf Zöller, M.A.
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
zentral für alle Proseminare, s. oben S. 5
Veranstaltungstermine:
Mittwoch 17:15–18:45 Uhr
Ü4 (Historisches Seminar)
Donnerstag 12:15–13:45 Uhr
Ü1 (Historisches Seminar)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Proseminar/B.A. Basismodul (9, inkl. Tutorium);
LA Basismodul (9, inkl. Tutorium)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Proseminar/B.A. Basismodul (8, inkl. Tutorium)
Kommentar:
Das Papsttum zählt mit einer annähernd zweitausend Jahre überspannenden Historie zu den ältesten lebendigen Institutionen der westlichen Hemisphäre. Gerade über weite Strecken der mittelalterlichen Epoche repräsentierte das Amt des Bischofs von Rom, des Nachfolgers des Apostelfürsten
Petrus, eine bald ubiquitäre, weil zahllose Lebensbereiche durchdringende Ordnungskategorie.
Anhand der Geschichte der Päpste, der Kardinäle und der Kurie vom 6. bis 13. Jahrhundert soll im
Rahmen des Proseminars die Entwicklung von Amtsverständnis, Amtsführung und Verwaltungsapparat der römischen Oberhirten diachron überblickt und die Genese ihres universalen Geltungsanspruchs nachvollzogen werden. Dabei bietet der Untersuchungsgegenstand die Möglichkeit, mittels eines diversen Spektrums an schriftlichen Zeugnissen in die unterschiedlichen mediävistischen
Arbeitstechniken und Methoden der Quellenkritik und -erschließung einzuführen.Voraussetzungen
für den Scheinerwerb sind die regelmäßige, aktive Teilnahme und Mitarbeit an Proseminar und
Tutorium, die Übernahme eines mündlichen Referates, das Bestehen der Abschlussklausur inklusive einer lateinisch-deutschen Übersetzung sowie die Anfertigung einer schriftlichen, den wissenschaftlichen Standards entsprechenden Hausarbeit.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Literatur:
Herber, Klaus: Geschichte des Papsttums im Mittelalter, Darmstadt 2012.Whalen, Brett E.: The Medieval Papacy, Basingstoke 2014. Schimmelpfennig, Bernhard: Das Papsttum. Grundzüge seiner Geschichte von der Antike bis zur Renaissance, 4. erw. u. aktual. Aufl., Darmstadt 1996. Zimmermann,
Harald: Das Papsttum im Mittelalter. Eine Papstgeschichte im Spiegel der Historiographie, Stuttgart
1981. Goetz, Hans-Werner: Proseminar Geschichte: Mittelalter, 4. Aufl., Stuttgart 2014.
62
Neuere und Neueste Geschichte
Proseminar
Die Pest im kolonialen Indien aus globalhistorischer Perspektive
(ab Ende des 19. Jahrhunderts)
Felix Eickelbeck, M.A.
Südasien-Institut, Abtlg. Geschichte Südasiens (SAI-GSA)
Anmeldung:
zentral für alle Proseminare, s. oben S. 5
Veranstaltungstermine:
Mittwoch 11:15–14:45 Uhr
SAI, INF 330, R316
Beginn: 19.10.2016
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG), Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)
Sach- und Regionaldisziplin: Geschichte Südasiens (GSA)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Proseminar/B.A. Basismodul (9, inkl. Tutorium);
LA Basismodul (9, inkl. Tutorium)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Proseminar/B.A. Basismodul (8, inkl. Tutorium)
Kommentar:
Durch die ab 1896 in Indien grassierende Pest starben bis 1918 mindestens 12 Millionen Menschen.
In diesem Seminar soll die Pestepidemie im Anschluss an Medizin- und Wissenschaftshistoriker wie
David Arnold und Pratik Chakrabarti auf die Rolle der kolonialen Interventionen untersucht werden.
Die Epidemie bietet dabei die Möglichkeit sowohl regionale Aspekte wie etwa den „Epidemic Diseases Act“ von 1897 und den Wiederstand der kolonisierten Bevölkerung dagegen zu untersuchen
als auch die globalen Verknüpfungen wie zum Beispiel die internationalen Konferenzen. Es soll aber
auch versucht werden Überlegungen der „Science and Technology Studies“ in Betracht zu ziehen,
um die Rolle von nichtmenschlichen Akteuren wie etwa der Ratten zu untersuchen. Die Quellenlage
ist exzellent: es sollen sowohl offizielle Kolonialquellen als auch Berichte von Wissenschaftlern wie
der Deutschen Pest Kommission analysiert werden.
Das Proseminar richtet sich an Studierende der Geschichte Südasiens, anderer historischer Fächer
(vor allem Global History) und Mahassa-Studierende sowie an alle Interessierte der Medizin- und
Verflechtungsgeschichte.
Literatur:
Arnold, David: Colonizing the Body. State Medicine and Epidemic Disease in Nineteenth-Century
India. Berkeley 1993; Biagioli, Mario (Hg): The Science Studies Reader. New York 1998; Catanach, I.J.:
The „Globalization“ of Disease? India and the Plague. Journal of World History 12/1, 2001, S. 131153; Chakrabarti, Pratik: Bacteriology in British India Laboratory Medicine and the Tropics. Rochester
2012; Echenberg, Myron: Plague Ports. The Global Urban Impact of Bubonic Plague, 1894-1901. New
York 2007; Royer, K.: The Blind Men and the Elephant: Imperial Medicine, Medival Historians and the
Role of Rats in the Historiography of Plague. Bala (Hg): Medicine and Colonialism. London 2014,
S. 99-111.
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Proseminar
Neuere und Neueste Geschichte
Der Dreißigjährige Krieg
Prof. Dr. Sven Externbrink
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
zentral für alle Proseminare, s. oben S. 5
Veranstaltungstermine:
Dienstag 10:15–13:45 Uhr
Ü3 (Historisches Seminar)
Beginn: 25.10.2016
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Proseminar/B.A. Basismodul (9, inkl. Tutorium);
LA Basismodul (9, inkl. Tutorium)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Proseminar/B.A. Basismodul (8, inkl. Tutorium)
Kommentar:
Seit Friedrich Schiller 1792 seine „Geschichte des Dreißigjährigen Krieges“ vorlegte, zählt dieser
Konflikt zu den großen Themen der deutschen und europäischen Geschichtsschreibung. Dabei hat
sich seit Schiller die Deutung dieses Konfliktes grundlegend gewandelt. Von der Betrachtung des
Konfliktes als „nationales Unglück“ der deutschen Geschichte, der den Prozess der Nationswerdung
verzögert habe, hat sich die Forschung seit langem verabschiedet und neuartige Perspektiven auf
den Konflikt unter Berücksichtigung neuerer Tendenzen der Sozial-, Wirtschafts-, Politik- und Kulturgeschichte entwickelt. Von diese Fragestellungen ausgehend werden folgende Themenkomplexe
im Seminar an ausgewählter Quellen diskutiert: von der Krise des Heiligen Römischen Reiches zum
Ausbruch des Krieges, die europäische Dimension des Krieges und der Kriegsalltag, der Westfälische
Frieden.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Literatur:
Arndt, J., Der Dreißigjährige Krieg 1618–1648, Stuttgart 2009; Bußmann, K.; Schilling, H. (Hg.), 1648.
Krieg und Frieden in Europa, 3 Bde., München 1998, Duchhardt, H. (Hg.), Der Westfälische Friede.
Diplomatie – politische Zäsur – kulturelles Umfeld – Rezeptionsgeschichte (HZ Beiheft N.F. 26),
München 1998.
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Proseminar
Neuere und Neueste Geschichte
Der Amerikanische Bürgerkrieg
Manuel Franz, M.A.
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
zentral für alle Proseminare, s. oben S. 5
Veranstaltungstermine:
Montag 13:15–15:45 Uhr
Ü1 (Historisches Seminar)
Donnerstag 16:00–17:00 Uhr
Ü1 (Historisches Seminar)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG)
Sach- und Regionaldisziplin: Amerikanische Geschichte (AmG)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Proseminar/B.A. Basismodul (9, inkl. Tutorium);
LA Basismodul (9, inkl. Tutorium)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Proseminar/B.A. Basismodul (8, inkl. Tutorium)
Kommentar:
Wohl keine andere Phase in der amerikanischen Geschichte hat die USA so nachhaltig geprägt wie
der Bürgerkrieg. Der von 1861 bis 1865 ausgetragene Konflikt zwischen den Bundesstaaten des
Nordens und des Südens forderte nicht nur einen gewaltigen Blutzoll, sondern stellte in vielerlei
Hinsicht eine historische Zäsur für die US-Gesellschaft dar. Nicht umsonst sprechen Historiker von
der „Zweiten Amerikanischen Revolution“, um die tiefgreifenden Umbrüche der Bürgerkriegsära zu
charakterisieren. Das Proseminar zielt darauf ab, am Beispiel des Bürgerkriegs die Grundlagen des
wissenschaftlichen Arbeitens im Fach Geschichte zu vermitteln. Inhaltlich wird es dabei weniger
um militärgeschichtliche Aspekte als vielmehr um die Ursachen, Auswirkungen und historischen
Interpretationen des Konflikts gehen. So werden wir uns neben der Betrachtung der eigentlichen
Kriegsjahre auch mit ausgewählten Fragestellungen zur Antebellum-Ära, zur „Reconstruction“ und
zur amerikanischen Erinnerungskultur auseinandersetzen. Da wir größtenteils englische Texte lesen
werden, sind solide Sprachkenntnisse Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme am Proseminar. Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Literatur:
Berg, Manfred: Geschichte der USA, München 2013; Hochgeschwender, Michael: Der amerikanische
Bürgerkrieg, München 2010; McPherson, James M.: The Battle Cry of Freedom. The Civil War Era,
New York 1988; Opgenoorth, Ernst/Schulz, Günther: Einführung in das Studium der Neueren Geschichte, 7. Aufl., Paderborn u.a. 2010; Perman, Michael (Hrsg.): Major Problems in the Civil War and
Reconstruction. Documents and Essays, Boston/New York 1998.
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Neuere und Neueste Geschichte
Proseminar
Texte und Kontexte: Das Aufeinandertreffen indischer und europäischer
Literaturen im 18. und 19. Jahrhundert
Dr. Heiko Frese
Südasien-Institut, Abtlg. Geschichte Südasiens (SAI-GSA)
Anmeldung:
zentral für alle Proseminare, s. oben S. 5
Veranstaltungstermine:
Mittwoch 14:15–17:45 Uhr
SAI, INF 330, R316
Beginn: 19.10.2016
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG)
Sach- und Regionaldisziplin: Geschichte Südasiens (GSA)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Proseminar/B.A. Basismodul (9, inkl. Tutorium);
LA Basismodul (9, inkl. Tutorium)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Proseminar/B.A. Basismodul (8, inkl. Tutorium)
Kommentar:
Geschichte der Literaturen, Literatur als Geschichte: Wie kam es, dass einerseits indische (Sanskrit-)
Literatur im 18. Jahrhundert in Europa eine derart hohe Wertschätzung erfuhr (woraus dann schlussendlich sogar Lehrstühle an Universitäten erwuchsen), auf der anderen Seite aber im Indien des
19. Jahrhunderts europäische Literaturformate immer dominanter wurden? Was sagen literarische
Werke selbst über die jeweils andere Kultur aus? Wo traf sich das Verständnis von „Literatur“ oder
auch „Geschichte“ in der frühen Kolonialzeit zwischen der indischen und europäischen Seite ?
Dieses Proseminar versucht, Literaturgeschichte und Geschichte miteinander zu verweben. Ziel ist
es, anhand der Perspektiven ausgewählter damaliger Protagonisten ein wenig „historisches Licht“
auf einen kulturellen Austausch zu werfen, der auch für die heutige literarische Welt grundlegend
war.
Literatur:
Kulke, Hermann/Rothermund, Dietmar: Geschichte Indiens. München 2006; Das, Sisir Kumar: A
History of Indian Literature, 1800-1900. Western Impact: Indian Response. New Delhi 1994; Harder, Hans (Hg): Literature & Nationalist Ideology. New Delhi 2011; Mehrotra, Arvind Krishna (Hg):
A History of Indian Literature in English. London 2003.
66
Proseminar
Neuere und Neueste Geschichte
„Die neue Frau?“ – Frauenleben in der Weimarer Republik
Gina Fuhrich, M.A.
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
zentral für alle Proseminare, s. oben S. 5
Veranstaltungstermine:
Mittwoch 18:15–19:45 Uhr
Ü2 (Historisches Seminar)
Donnerstag 16:15–17:45 Uhr
Ü2 (Historisches Seminar)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)
Sach- und Regionaldisziplin: Wirtschafts- und Sozialgeschichte (WSG)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Proseminar/B.A. Basismodul (9, inkl. Tutorium);
LA Basismodul (9, inkl. Tutorium)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Proseminar/B.A. Basismodul (8, inkl. Tutorium)
Kommentar:
In der ersten deutschen Demokratie erkämpften sich die Frauen das Wahlrecht, drängten vermehrt
auf den Arbeitsmarkt und erreichten die sogenannten „Frauengesetze“, etwa Mindestlöhne und Sozialversicherung für Heimarbeiterinnen (1924) sowie die Erweiterung des Mutterschutzes (1927).
Ungeachtet dieser neuen politischen und gesellschaftlichen Teilhabe von Frauen bestimmte nicht
das Frauenbild der „neuen Bürgerin“, sondern das der „neuen Frau“ mit Bubikopf und kurzem Kleid
die Weimarer Republik. Der noch im Kaiserreich verordnete Lebensradius von „Kinder, Küche und
Kirche“ wurde nun – zumindest in der populären Darstellung – durch Konsum, Kino und Kultur ersetzt. Dennoch war dieser Lebensstil nur einer kleinen Schicht wohlhabender und adliger Frauen
vorbehalten.
Das Proseminar spürt den vielschichtigen Facetten des gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Lebens von Frauen in der Weimarer Republik nach. So werden sowohl unterschiedliche
Gesellschaftsschichten als auch verschiedene Lebensbereiche von Frauen, wie Arbeit, Familie, Sexualität und Politik, betrachtet. Letztendlich ist zu klären, welche Freiheiten und Grenzen die kurze
Phase der Demokratie den Frauen gab.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Literatur:
Gerhard, Ute: Unerhört. Die Geschichte der deutschen Frauenbewegung, Hamburg 1990. Boak,
Helen: Women in the Weimar Republic, Manchester 2013.
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Proseminar
Neuere und Neueste Geschichte
Die deutschen Juden und der Nationalsozialismus
Susanne Hohler, M.A.
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
zentral für alle Proseminare, s. oben S. 5
Veranstaltungstermine:
Freitag 11:15–14:45 Uhr
Ü2 (Historisches Seminar)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Proseminar/B.A. Basismodul (9, inkl. Tutorium);
LA Basismodul (9, inkl. Tutorium)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Proseminar/B.A. Basismodul (8, inkl. Tutorium)
Kommentar:
Die Vernichtung des europäischen Judentums zwischen 1939 und 1945 bestimmt, wie vielleicht
kein anderes Ereignis, die Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte in Deutschland. Das
Thema ist in Medien, Schulen und im öffentlichen Diskurs präsent. Das Proseminar fokussiert auf
den Zeitraum zwischen der Machtergreifung 1933 und dem Beginn des 2. Weltkrieges und befasst
sich schwerpunktmäßig mit der Ausbreitung von Antisemitismus und der Verdrängung deutscher
Juden aus der Gesellschaft vor 1939. Dabei sollen sowohl Opfer, Täter als auch die deutsche Gesellschaft in den Blick genommen werden. Innerhalb des Seminars werden erstens unterschiedliche Formen des Antisemitismus und seine Verbreitung innerhalb gesellschaftlicher Gruppen und
Schichten beleuchtet und die Folgen analysiert. Zweitens befassen wir uns intensiv mit Strategien
zur Ausgrenzung der Juden seitens von Partei und Staat. Und drittens soll anhand ausgewählter
Beispiele das Erleben deutscher Juden thematisiert werden.
Den Schwerpunkt des Proseminars bildet die Arbeit mit unterschiedlichen Quellen. Außerdem soll
der Umgang verschiedener Formen der wissenschaftlichen Literatur eingeübt und Studenten an
grundlegende Arbeitstechniken der Geschichtswissenschaft herangeführt werden.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Literatur:
Friedländer, Saul: Das Dritte Reich und die Juden, Bd. 1: Die Jahre der Verfolgung, München 1997.
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Neuere und Neueste Geschichte
Proseminar
Frauen und Gender im Zionismus
Prof. Dr. Birgit Klein
Hochschule für Jüdische Studien (HfJS)
Anmeldung:
zentral für alle Proseminare, s. oben S. 5
Veranstaltungstermine:
Mittwoch 14:15–15:45 Uhr
Hochschule für Jüdische Studien, S2
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG), Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)
Sach- und Regionaldisziplin: Geschichte des jüdischen Volkes (JG)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Proseminar/B.A. Basismodul (9, inkl. Tutorium);
LA Basismodul (9, inkl. Tutorium)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Proseminar/B.A. Basismodul (8, inkl. Tutorium)
Kommentar:
Die zionistische Bewegung propagierte den „neuen jüdischen Menschen“. Das Proseminar gibt einen Überblick über die Geschichte des Zionismus und untersucht dabei, inwiefern aber nicht nur
der „neue Mann“, sondern auch die „neue Frau“ gesellschaftliche Realität wurde und ob und wie sich
die Geschlechterrollen im Zionismus änderten. Zugleich wird in die Methodik wissenschaftlichen
Arbeitens eingeführt.
Für Studierende des Faches Geschichte ist zusätzlich zu diesem Proseminar noch der Besuch eines
Tutoriums zu einem Proseminar der Neueren/Neuesten Geschichte am Historischen Seminar erforderlich. Wenden Sie sich dazu noch in der Einführungswoche, spätestens aber in der ersten Woche
der Vorlesungszeit an [email protected]
Literatur:
Rose, Alison, Die ‚Neue Jüdische Familie‘. Frauen, Geschlecht und Nation im zionistischen Denken, in:
Kirsten Heinsohn / Stefanie Schüler-Springorum (Hgg.), Deutsch-jüdische Geschichte als Geschlechtergeschichte. Studien zum 19. und 20. Jahrhundert, Göttingen 2006, S. 177-193.
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Proseminar
Neuere und Neueste Geschichte
From Social Gospel to ‘Monkey Trial’: Religion and Society in the United
States, 1877-1925
Dr. Wilfried Mausbach
Heidelberg Center for American Studies (HCA)
Anmeldung:
zentral für alle Proseminare, s. oben S. 5
Veranstaltungstermine:
Montag 14:15–15:45 Uhr
HCA, Oculus
Donnerstag 14:15–15:45 Uhr
HCA, Oculus
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG), Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)
Sach- und Regionaldisziplin: Amerikanische Geschichte (AmG)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Proseminar/B.A. Basismodul (9, inkl. Tutorium);
LA Basismodul (9, inkl. Tutorium)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Proseminar/B.A. Basismodul (8, inkl. Tutorium)
Kommentar:
This Proseminar aims to introduce students to the role of religion in shaping American history during the Gilded Age and Progressive Era and, vice versa, to the particular challenges that seminal
forces such as immigration, urbanization, industrialization, scientism, and other processes of modernization posed to religious beliefs and practices. We will explore how American churches and
religions variably contributed to, criticized, and changed in the face of these transformations. Topics
will include the religious pluralization of the United States, social reform, Darwinism, the fundamentalist-modernist controversy, Native American religious practices, and the role of religion and
missionaries in America’s transition to ‘empire.’
This Proseminar is designed as an introduction into historical methods, research, and reference resources. You will be expected to participate consistently and actively in class through discussion of
the required readings and an oral presentation. You will also have to pass a written exam and hand
in a research paper of 10-12 pages.
After taking this course, you should have a better understanding of religion as a force in history
in general and its place in American society in particular. Even more importantly, you should have
honed your ability to gather, analyze, synthesize, and clearly present relevant information and to
critically evaluate historical interpretations.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Literatur:
Edwin Gaustad and Leigh Smith, The Religious History of America, rev. ed. (San Francisco: HarperOne, 2009); Catherine L. Albanese, America: Religions and Religion, 5th ed. (Belmont, Calif.: Wadsworth, 2013).
70
Proseminar
Neuere und Neueste Geschichte
Gorbatschows Perestrojka und das Ende der Sowjetunion
Prof. Dr. Tanja Penter
Seminar für Osteuropäische Geschichte (SOG)
Anmeldung:
zentral für alle Proseminare, s. oben S. 5
Veranstaltungstermine:
Donnerstag 11:15–14:45 Uhr
Ü2 (Historisches Seminar)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)
Sach- und Regionaldisziplin: Osteuropäische Geschichte (OEG)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Proseminar/B.A. Basismodul (9, inkl. Tutorium);
LA Basismodul (9, inkl. Tutorium)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Proseminar/B.A. Basismodul (8, inkl. Tutorium)
Kommentar:
Mit der Wahl Michail Gorbatschows zum Generalsekretär der KP begann in der Geschichte der Sowjetunion eine neue Ära, die über eine neue Politik von Perestrojka und Glasnost’ schließlich zur
friedlichen Revolution des Jahres 1989 und wenig später zum Ende der Sowjetunion führte. Im Seminar werden sowohl die vielfältigen inneren politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen
Entwicklungen in der Sowjetunion sowie die sich verändernden außenpolitischen Konstellationen
in dieser Zeit in den Blick genommen. Dies steht zudem im Zusammenhang mit der in der Forschung bis heute stark umstrittenen Frage, welche Krise nun eigentlich hauptsächlich zum Untergang der Sowjetunion geführt habe und ob dieser eigentlich unvermeidlich war. Nicht zuletzt wird
im Seminar vor dem Hintergrund der aktuellen Krise zwischen Russland und der Ukraine aber auch
ein Blick auf die Entwicklung der Nachfolgestaaten der Sowjetunion nach 1991 gerichtet.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Literatur:
Helmut Altrichter: Russland 1989. Der Untergang des sowjetischen Imperiums, München 2009; Dietmar Neutatz: Träume und Alpträume. Eine Geschichte Russlands im 20. Jahrhundert, München 2013;
Gerhard Simon und Naja Simon: Verfall und Untergang des sowjetischen Imperiums, München 1993;
Swetlana Alexijewitsch: Secondhand-Zeit. Leben auf den Trümmern des Sozialismus, Berlin 2013.
71
Proseminar
Neuere und Neueste Geschichte
Diktatur und Erinnerung in Westeuropa und Lateinamerika
Tobias Renghart , M.A.
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
zentral für alle Proseminare, s. oben S. 5
Veranstaltungstermine:
Dienstag 13:15–15:45 Uhr
Ü1 (Historisches Seminar)
Mittwoch 15:15–16:00 Uhr
Ü1 (Historisches Seminar)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Proseminar/B.A. Basismodul (9, inkl. Tutorium);
LA Basismodul (9, inkl. Tutorium)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Proseminar/B.A. Basismodul (8, inkl. Tutorium)
Kommentar:
Der Übergang von einer Diktatur zur Demokratie stellt Gesellschaften zumeist vor die Herausforderung eines fundamentalen Umbruchs. Der Staat steht dabei nicht nur in der Verantwortung, Politik,
Wirtschaft und Verwaltung im pluralistischen Sinne neu zu justieren, sondern auch den richtigen
Umgang mit der Vergangenheit unter Diktatur und Repression zu finden. Die Art und Weise des
„Erinnerns“ ist vielfältig und von Land zu Land sehr unterschiedlich, doch egal ob wir nach Deutschland, Italien, Spanien oder über den Atlantik nach Argentinien oder Chile blicken – Erinnerung an
die Zeit der Diktatur gilt in all diesen Fällen als eine der zentralen Fragen der Demokratieentwicklung. In diesem Seminar soll ausgehend vom deutschen Beispiel ein Blick auf die Aufarbeitung von
Diktaturen in Westeuropa und Lateinamerika geworfen und vielfältigen Fragen nachgegangen werden: Was bedeutet „Erinnerung“ für eine Gesellschaft und wie entsteht sie auf staatlicher und gesellschaftlicher Ebene? Welche Methoden und Praktiken werden angewendet? Wodurch können Spannungen und Fehlentwicklungen entstehen und welche Folgen kann dies für die demokratische
Entwicklung eines Staates haben? Schließlich wollen wir Gemeinsamkeiten und Unterschiede der
Vergangenheitsbewältigung in den verschieden Ländern herausarbeiten, die bei einer Bewertung
des Themas helfen.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Literatur:
Aleida Assmann: Der lange Schatten der Vergangenheit, München 2006; Stefan Peters, Hans-Jürgen
Burchardt, Rainer Öhlschläger (Hrsg.): Geschichte wird gemacht. Vergangenheitspolitik und Erinnerungskulturen in Lateinamerika, Baden-Baden 2015; Wolfrum, Edgar: Geschichtspolitik in der Bundesrepublik, Darmstadt 1999.
72
Proseminar
Neuere und Neueste Geschichte
„La Serenissima“. Die Republik Venedig in der Frühen Neuzeit
Michael Roth, M.A.
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
zentral für alle Proseminare, s. oben S. 5
Veranstaltungstermine:
Montag 10:15–11:45 Uhr
Ü2 (Historisches Seminar)
Mittwoch 13:15–14:45 Uhr
Ü1 (Historisches Seminar)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Proseminar/B.A. Basismodul (9, inkl. Tutorium);
LA Basismodul (9, inkl. Tutorium)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Proseminar/B.A. Basismodul (8, inkl. Tutorium)
Kommentar:
Die Republik Venedig nahm im europäischen Staatensystem der Frühen Neuzeit eine Sonderstellung ein: Nicht nur handelte es sich um eine Adelsrepublik, die somit aus dem gängigen Monarchieschema herausfiel, sondern sie konnte trotz ihres kleinen Territoriums eine bedeutende Machtstellung in Italien und Europa einnehmen. Der politische Einfluss als See- und Handelsmacht stützte
sich in hohem Maße auf das riesige Handelsimperium im östlichen Mittelmeer, aus dem enorme
Einnahmen nach Venedig flossen sowie aus der militärischen Potenz als See- und Landmacht. Mit
Beginn der Neuzeit schien der Höhepunkt des Einflusses jedoch überschritten – die Expansion des
Osmanischen Reiches bedrohte zunehmend den Kolonialbesitz, während sich die globalen Handelsströme durch die Erschließung neuer Seewege aus dem Mittelmeer heraus verlagerten, bis die
Republik 1797 unterging. In der älteren Forschung hat dies zum Bild vom Niedergang Venedigs in
der Neuzeit geführt. Das Proseminar möchte dieses Niedergansnarrativ hinterfragen und dabei vor
allem neben der politischen Ereignisgeschichte auch auf die Stellung Venedigs als wichtiges Zentrum der künstlerischen und musikalischen Entwicklung eingehen. Wie inszenierte sich die Markusrepublik in Kunst und Literatur selbst und welchen Stellenwert hatte sie innerhalb eines staatspolitischen Diskurses in der Außensicht? Italienischkenntnisse sind hilfreich, aber keine Voraussetzung.
Begrenzt stehen Plätze für die Teilnahme an der Exkursion zur Verfügung.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Literatur:
Arne Karsten, Kleine Geschichte Venedigs, München 2008; Achim Landwehr, Die Erschaffung Venedigs. Raum, Bevölkerung, Mythos 1570-1750, Paderborn 2007; Gino Benzoni/Antonio Menniti Ippolito (Hrgs.), Storia di Venezia. Dalle origini alla caduta della Serenissima, 14 Bde., Roma 1992-2002.
73
Proseminar
Neuere und Neueste Geschichte
„A Teatime War“? Der Südafrikanische Krieg 1899-1902
Dr. Kilian Schultes
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
zentral für alle Proseminare, s. oben S. 5
Veranstaltungstermine:
Dienstag 16:15–17:45 Uhr
Ü1 (Historisches Seminar)
Donnerstag 14:15–15:45 Uhr
Ü1 (Historisches Seminar)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG), Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Proseminar/B.A. Basismodul (9, inkl. Tutorium);
LA Basismodul (9, inkl. Tutorium)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Proseminar/B.A. Basismodul (8, inkl. Tutorium)
Kommentar:
Einen „teatime war“ erwartete die britische Öffentlichkeit im Herbst 1899 gegen die beiden unabhängigen burischen Republiken in Südafrika, Oranjefreistaat und Transvaal: „We shall have a nice
little army and all the materials for an respectable war except the enemy“, so Moberley Bell von der
„Times“. Was sich nach dem erfolgreichen, (für die Briten) verlustarmen Feldzug gegen die Mahdisten im Sudan 1898 wie ein kurzer Strafzug gegen „30.000 Farmer“ anging, geriet zu einem blutigen (Guerilla-) Krieg gegen die calvinistischen „Afrikaaner“: „hard-bitten farmers with [an] ancient
theology and [...] inconveniently modern rifles“ wie Arthur Conan Doyle in „The Great Boer War“
1901 schrieb. Sorglosigkeit und Inkompetenz führten zu bitteren Niederlagen, man fürchtete in
London um das Prestige des Empire. Umso frenetischer und enthemmter wurde der Entsatz des belagerten Mafeking auf den Straßen gefeiert - „mafficking“ ging in den britischen Wortschatz ein. Das
Proseminar untersucht die Ursachen und globalen Rahmen des sogenannten „Burenkrieges“, wobei
ein Schwerpunkt auf dem publizistischen Echo im Kontext des Hochimperialismus zum Ende des
„Scrambel for Africa“ gelegt werden wird, von Wilhelm II.s Daily-Telegraph-Interview, ein veritables
PR Desaster, über Winston Churchill als „embedded journalist“, der entsetzt vom Blutbad am Spion
Cop berichtete, bis hin zur Diskussion um die imperiale Selbstverortung um „Empire jerry-builders“,
„private imperialism“ und „wars of extermination“.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Literatur:
Literatur: Bossenbroek, Martin: Tod am Kap. Geschichte des Burenkriegs, München 2016; Potter, Simon J.: Jingoism, Public Opinion, and The New Imperialism, in: Media History 20 (2014), S. 34–50;
Attridge, Steve: Nationalism, Imperialism, and Identity in Late Victorian Culture. Civil and Military
Worlds, New York 2003.
Quelle: Doyle, Arthur Conan: The Great Boer War. With Maps, London 2 1900, online: “https://archive.
org/details/greatboerwar00doylgoog“ [6.6.2016].
74
Proseminar
Neuere und Neueste Geschichte
Zwischen Salons und literarischem Untergrund. Politische Schriftsteller
im Zeitalter der Atlantischen Revolutionen (1760-1800)
Christoph Streb, M.A.
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
zentral für alle Proseminare, s. oben S. 5
Veranstaltungstermine:
Montag 14:15–15:45 Uhr
Ü2 (Historisches Seminar)
Freitag 9:15–10:45 Uhr
Ü2 (Historisches Seminar)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Proseminar/B.A. Basismodul (9, inkl. Tutorium);
LA Basismodul (9, inkl. Tutorium)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Proseminar/B.A. Basismodul (8, inkl. Tutorium)
Kommentar:
Als Theoretiker und Praktiker moderner Politik verkörpern politische Schriftsteller wie niemand
sonst das sogenannte Zeitalter der Atlantischen Revolutionen. Rousseau gilt sogar manchen als die
Verkörperung des „modernen Menschen“ schlechthin.
In ihren präzisen Interpretationen ist sich die historische Forschung aber zutiefst uneinig. Steht die
mondäne Aufklärungsbewegung um Voltaire oder Hume für die politische Moderne, oder doch der
sogenannte „literarische Untergrund“? Welcher Zusammenhang besteht zwischen der Sozialgeschichte des Autors und der Geschichte politischer Ideen? Welche Rolle kommt Schriftstellern in der
Entstehung einer politischen Öffentlichkeit zu?
Das Proseminar ist politischen Schriftstellern im Zeitalter der Atlantischen Revolutionen gewidmet. Der Fokus liegt dabei insbesondere auf der Zeit vor 1800 sowie auf französischen und angloamerikanischen Fallbeispielen: von John Wilkes bis Olympe de Gouges. Ein erster Schwerpunkt des
Seminars ist die Auseinandersetzung mit verschiedenen Forschungsansätzen und -debatten (von
der Rolle der Salons bis zur Entstehung des politischen Journalisten). Einen zweiten Schwerpunkt
stellen die vielfältigen Texte der untersuchten Schriftsteller (von der Schmähschrift bis zur Autobiographie) und ihre Bedeutung in einer Epoche forcierten medienpolitischen Wandels dar.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Literatur:
Darnton, Robert, The High Enlightenment and the Low-Life of Literature in Pre-Revolutionary France,
in: Past & Present, 51 (1971), S. 81–115; Goodman, Dena, The Republic of Letters. A Cultural History of
the French Enlightenment, Ithaca, Cornell University Press, 1996; Klooster, Wim, Revolutions in the
Atlantic World. A Comparative History, New York, New York University Press, 2009.
75
Haupt- und Oberseminare
Alte Geschichte
Hauptseminar
Krisen und Krisenbewusstsein in der Antike
Dr. Norbert Kramer
Seminar für Alte Geschichte (SAGE)
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Donnerstag 16:15–18:30 Uhr
HS 512 (Marstallhof 4)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Alte Geschichte (AG)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (9,
reduziert: 4)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (8, reduziert: 4)
Kommentar:
Krisen und Krisenbewältigung sind gerade in der heutigen Zeit intensiv diskutierte Themen. Auch
die Antike ist durch eine Reihe von geradezu ‚epochemachenden‘ Krisen gekennzeichnet, etwa die
sogenannte Krise der Archaischen Zeit, die Krise der Römischen Republik oder die Reichskrise des
3. Jahrhunderts. Im Seminar werden diese und andere gesellschaftliche und politische Umbruchszeiten diskutiert, um so die Vorstellung von Krisen als historischem Phänomen zu schärfen und dieses in Bezug zum heute gebräuchlicheren Begriff der ‚Transformation‘ zu setzen.
Dieses Hauptseminar ist nur in B.A.-Studiengängen anrechenbar.
Literatur:
Ch. Witschel, Krise – Rezession – Stagnation? Der Westen des römischen Reiches im 3. Jahrhundert
n. Chr., Frankfurt 1999; O. Hekster / G. de Kleijn / D. Slootjes (Hg.), Crises and the Roman Empire.
Proceedings of the Seventh Workshop of the International Network Impact of Empire, Leiden 2007.
77
Alte Geschichte
Haupt-/Oberseminar
Kommunikationsformen hellenistischer Könige mit Städten und
Untertanen
Prof. Dr. Eftychia Stavrianopoulou
Seminar für Alte Geschichte (SAGE)
Anmeldung:
per E-Mail an
[email protected]
Veranstaltungstermine:
Montag 8:30–10:45 Uhr
HS 313 (Marstallhof 4)
Beginn: 24.10.2016
Zuordnung:
Epochendisziplin: Alte Geschichte (AG)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (9,
reduziert: 4); LA Vertiefungsmodul (9) und Oberseminar/LA Intensivmodul (10); M.A. Intensivmodul
(10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (8, reduziert: 4)
M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Oberseminar/M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4)
Kommentar:
Die Ausbildung von Königreichen ist eines der bedeutendsten neuen Phänomenen des Hellenismus.
Die Königreiche entwickelten in einem Kommunikationsprozess mit ihren Untertanen konkrete und
symbolische Formen, um ihre vorherrschende Stellung zum Ausdruck zu bringen. Die Gestaltungsformen dieses Dialogs stehen im Mittelpunkt des Seminars: Es gilt, die Interaktionen zwischen hellenistischen Königen und Untertanen anhand von literarischen, epigraphischen and papyrologischen
Quellen zu analysieren. Wie dienten solche Dialoge der Herrschaftskonstruktion und -legitimation,
welches Bild von Kommunikation zwischen Herrscher, Eliten, Volk u.a. wird dadurch geschaffen und
in welchem Zusammenhang stehen diese Texte mit anderen Medien der politischen Kommunikation? Das Verhältnis zwischen griechischen Städten und hellenistischen Königen hatte einen gewichtigen Einfluss sowohl auf die Ausformung der königlichen Ideologie und Legitimation, als auch auf
die politischen und sozialen Veränderungen innerhalb der bis dato weitgehend autonomen Städte
selbst. Die hellenistischen Könige nahmen in ihrem Umgang mit den Städten, den Eliten und den
Untertanen verschiedene Rollen an, die sich wiederum lokalen Traditionen, Bildern und Modellen
anpassten. Die Interaktion mit den Königen ließ ebenfalls das politische und soziale Leben nicht
unbeeinflusst: Die Einrichtung etwa von Herrscherkulten, das Aufkommen des Bürgers-Vermittlers
oder die Fürbitten einzelner Untertanen stellen Zeugnisse dafür dar.
Literatur:
Bringmann, K. et al., Schenkungen hellenistischer Herrscher an griechische Städte und Heiligtümer,
I-III, Berlin 1995-2000; Dreyer, B., Mittag, P. F. (Hgg.), Lokale Eliten und die Herrschaft und Hegemonie
hellenistischer Könige und der römischen Republik, Berlin 2011; Ma, J., Antiochos III and the Cities of
Western Asia Minor, Oxford/New York 1999; Pfeiffer, St., Herrscher- und Dynastiekulte im Ptolemäerreich. Systematik und Einordnung der Kultformen, München 2008; Quass, Fr., Die Honoratiorenschicht in den Städten des griechischen Ostens, Stuttgart 1993; Strootman, R., Courts and Elites in the
Hellenistic Empires. The Near East After the Achaemenids, c. 330 to 30 BC, Edinburgh 2014.
78
Alte Geschichte
Oberseminar
Pentekontaëtie – Athen zwischen dem Perser- und dem Peloponnesischen
Krieg (480-430)
Prof. Dr. Kai Trampedach
Seminar für Alte Geschichte (SAGE)
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Donnerstag 18:15–20:30 Uhr
Raum 307 (Marstallhof 4)
Beginn: 27.10.2016
Zuordnung:
Epochendisziplin: Alte Geschichte (AG)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Oberseminar/LA Intensivmodul (10); M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4)
Kommentar:
In der Zeit von der persischen Invasion Griechenlands bis zum Beginn des Peloponnesischen
Krieges vollzog sich der Aufstieg Athens zur politischen und kulturellen Großmacht. Im Seminar
wollen wir diesen dynamischen Prozeß anhand der verschiedenen Quellen und Quellengattungen
(Thukydides, Diodor, Plutarch, Tragödien, Pausanias, Inschriften, Archäologie) nachzeichnen, um die
Frage nach den Impulsen und den treibenden Faktoren klarer beantworten zu können.
Voraussetzungen: Grundkenntnisse der Geschichte Athens in klassischer Zeit
Leistungsnachweis: Referat, Hausarbeit
Das Oberseminar wendet sich an Master-Studierende sowie an fortgeschrittene Studierende in den
Lehramtsstudiengängen, die (Voraussetzung zur Teilnahme!) bereits zwei Hauptseminare erfolgreich abgeschlossen haben.
Literatur:
Christian Meier, Athen: ein Neubeginn der Weltgeschichte, Berlin 1994.
79
Alte Geschichte
Haupt-/Oberseminar
Frühes Christentum und monastisches Leben am Oberrhein:
Das Kloster Schuttern im Früh- und Hochmittelalter
Prof. Dr. Christian Witschel, Prof. Dr. Nikolas Jaspert,
PD Dr. Tino Licht, Prof. Dr. Matthias Untermann
Seminar für Alte Geschichte (SAGE), Historisches Seminar
(HIST), Institut für Europäische Kunstgeschichte (IEK)
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Dienstag 11:00–12:30 Uhr
Raum 002 (Seminarstraße 4, Institut
für Europäische Kunstgeschichte)
Beginn: 25.10.2016
Zuordnung:
Epochendisziplin: Alte Geschichte (AG), Mittelalterliche Geschichte (MA)
Sach- und Regionaldisziplin: Lateinische Philologie des Mittelalters und der Neuzeit (ML)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (9,
reduziert: 4); LA Vertiefungsmodul (9) und Oberseminar/LA Intensivmodul (10); M.A. Intensivmodul
(10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (8, reduziert: 4)
M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Oberseminar/M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4)
Kommentar:
Das Seminar hat eine zweifache Zielsetzung: Im ersten Teil sollen die Grundlagen der Christianisierung im Gebiet des Hoch- und Oberrheines zwischen der römischen Epoche und dem Hochmittelalter erarbeitet werden. Ein besonderes Augenmerk gilt hierbei den Anfängen und der Entfaltung des
monastischen Lebens während der Spätantike sowie des Früh- und Hochmittelalter in dieser Region, und zwar sowohl aus historischer, philologischer wie auch aus archäologisch-kunsthistorischer
Perspektive. Im zweiten Teil der Veranstaltung soll dann eine Fokussierung auf ein spezifisches Fallbeispiel erfolgen, nämlich das bedeutende Kloster Schuttern in der Ortenau. Aus der Frühzeit dieses
Klosters haben sich recht umfangreiche bauliche Reste sowie ein eindrucksvolles Mosaik erhalten;
hinzu kommen die Erzeugnisse des Schuttener Skriptoriums. Diese Zeugnisse werden im Rahmen
des Seminars auf einer zweitägigen Exkursion erschlossen, bei der auch weitere bedeutende mittelalterliche Klosteranlagen der Region (einschließlich derjenigen auf der Insel Reichenau) besucht
werden. Das Seminar dient in diesem zweiten Teil ferner dazu, inhaltliche Vorschläge für die Neugestaltung der Präsentation des Klosters Schuttern für eine breitere Öffentlichkeit, insbesondere mit
Blick auf die Einrichtung eines kleinen Museumszentrums vor Ort, zu erarbeiten. Am Ende soll ein
realisierbares Konzept stehen, das dann in Kooperation mit der Gemeinde Friesenheim-Schuttern
rasch umgesetzt werden kann.
Literatur:
A. Angenendt, Monachi Peregrini, München 1972; A. Zettler, Die frühen Klosterbauten der Reichenau, Sigmaringen 1988; E. Hillenbrand, Die Benediktinerklöster der Ortenau, in: Ders., „Unser fryheit
und alt harkommen“, Offenburg 1990, 41-62; E. Dassmann, Die Anfänge der Kirche in Deutschland,
Stuttgart 1993; W. Berschin – D. Geuenich – H. Steuer (Hrsg.), Mission und Christianisierung am
Hoch- und Oberrhein (6.–8. Jh.), Stuttgart 2000; K. Weber, Die Formierung des Elsass im Regnum
Francorum, Ostfildern 2011; A. Wieczorek – G. Sitar (Hrsg.), Benedikt und die Welt der frühen Klöster.
Ausstellungskatalog REM Mannheim 2012/13, Regensburg 2012.
80
Mittelalterliche Geschichte
Haupt-/Oberseminar
Das 11. Jahrhundert als europäische Umbruchzeit
Prof. Dr. Frank G. Hirschmann
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Montag 12:00–13:30 Uhr
Ü2 (Historisches Seminar)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (9,
reduziert: 4); LA Vertiefungsmodul (9) und Oberseminar/LA Intensivmodul (10); M.A. Intensivmodul
(10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (8, reduziert: 4)
M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Oberseminar/M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4)
Kommentar:
Das 11. Jahrhundert war eine Zeit der Umbrüche in Europa. Steigende Bevölkerung, technische
Neuerungen, das Entstehen der Stadtgemeinden, Kirchen- und Klosterreformen sowie das Entstehen neuer Orden sind nur einige der hier zu nennenden Stichworte. Vor allem im Reich eskalierte
der Konflikt zwischen Kaisertum und Papsttum, zwischen katholischer und orthodoxer Kirche kam
es zum endgültigen Bruch, die östlichen und nördlichen Königreiche wurden endgültig Bestandteil
des christlichen Abendlandes, in Süditalien vertrieben die Normannen die Muslime und die Byzantiner, in Spanien verhärteten sich die Fronten zwischen Muslimen und Christen, mit dem 1. Kreuzzug
drangen die Europäer bis nach Palästina vor, und in England führte die normannische Eroberung
1066 zum wohl tiefgreifendsten Umbruch, den ein Land im Mittelalter erlebte.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Bei der Anmeldung wird um Angabe der Sprachkenntnisse gebeten.
Literatur:
P. Damián Cano: Al-Andalus, 2013. / J. Ehlers: Die Kapetinger, 2000. / F. G. Hirschmann: Die Anfänge
des Städtewesens in Mitteleuropa, 2011/2012. / J. Jarnut u.a. (Hg.): Vom Umbruch zur Erneuerung?,
2006. / N. Jaspert: Die Kreuzzüge, 2010. / M. Kaufhold: Europas Norden im Mittelalter, 2001. / D. J.
A. Matthew: Britain and the Continent, 2005. / B. Schneidmüller u.a. (Hg.): Die Zeit Heinrichs IV. und
Heinrichs V., 2007. / C. Stiegemann u.a. (Hg.): Canossa 1077, 2006. / S. Weinfurter u.a. (Hg.): Die Salier
und das Reich, 1991 . / ders., Das Jahrhundert der Salier (1024-1125), 2004. / A. Wieczorek u.a. (Hg.):
Europas Mitte um 1000, 2000.
81
Mittelalterliche Geschichte
Haupt-/Oberseminar
Frühes Christentum und monastisches Leben am Oberrhein: Das Kloster
Schuttern im Früh- und Hochmittelalter
Prof. Dr. Nikolas Jaspert, PD Dr. Tino Licht,
Prof. Dr. Matthias Untermann, Prof. Dr. Christian Witschel
Historisches Seminar (HIST), Seminar für Alte Geschichte
(SAGE), Institut für Europäische Kunstgeschichte (IEK)
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Dienstag 11:00–12:30 Uhr
Raum 002 (Seminarstraße 4, Institut
für Europäische Kunstgeschichte)
Beginn: 25.10.2016
Zuordnung:
Epochendisziplin: Alte Geschichte (AG), Mittelalterliche Geschichte (MA)
Sach- und Regionaldisziplin: Lateinische Philologie des Mittelalters und der Neuzeit (ML)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (9,
reduziert: 4); LA Vertiefungsmodul (9) und Oberseminar/LA Intensivmodul (10); M.A. Intensivmodul
(10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (8, reduziert: 4)
M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Oberseminar/M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4)
Kommentar:
Das Seminar hat eine zweifache Zielsetzung: Im ersten Teil sollen die Grundlagen der Christianisierung im Gebiet des Hoch- und Oberrheines zwischen der römischen Epoche und dem Hochmittelalter erarbeitet werden. Ein besonderes Augenmerk gilt hierbei den Anfängen und der Entfaltung des
monastischen Lebens während der Spätantike sowie des Früh- und Hochmittelalter in dieser Region, und zwar sowohl aus historischer, philologischer wie auch aus archäologisch-kunsthistorischer
Perspektive. Im zweiten Teil der Veranstaltung soll dann eine Fokussierung auf ein spezifisches Fallbeispiel erfolgen, nämlich das bedeutende Kloster Schuttern in der Ortenau. Aus der Frühzeit dieses
Klosters haben sich recht umfangreiche bauliche Reste sowie ein eindrucksvolles Mosaik erhalten;
hinzu kommen die Erzeugnisse des Schuttener Skriptoriums. Diese Zeugnisse werden im Rahmen
des Seminars auf einer zweitägigen Exkursion erschlossen, bei der auch weitere bedeutende mittelalterliche Klosteranlagen der Region (einschließlich derjenigen auf der Insel Reichenau) besucht
werden. Das Seminar dient in diesem zweiten Teil ferner dazu, inhaltliche Vorschläge für die Neugestaltung der Präsentation des Klosters Schuttern für eine breitere Öffentlichkeit, insbesondere mit
Blick auf die Einrichtung eines kleinen Museumszentrums vor Ort, zu erarbeiten. Am Ende soll ein
realisierbares Konzept stehen, das dann in Kooperation mit der Gemeinde Friesenheim-Schuttern
rasch umgesetzt werden kann.
Literatur:
A. Angenendt, Monachi Peregrini, München 1972; A. Zettler, Die frühen Klosterbauten der Reichenau, Sigmaringen 1988; E. Hillenbrand, Die Benediktinerklöster der Ortenau, in: Ders., „Unser fryheit
und alt harkommen“, Offenburg 1990, 41-62; E. Dassmann, Die Anfänge der Kirche in Deutschland,
Stuttgart 1993; W. Berschin – D. Geuenich – H. Steuer (Hrsg.), Mission und Christianisierung am
Hoch- und Oberrhein (6.–8. Jh.), Stuttgart 2000; K. Weber, Die Formierung des Elsass im Regnum
Francorum, Ostfildern 2011; A. Wieczorek – G. Sitar (Hrsg.), Benedikt und die Welt der frühen Klöster.
Ausstellungskatalog REM Mannheim 2012/13, Regensburg 2012.
82
Oberseminar
Mittelalterliche Geschichte
Islam and the Formation of Europe. Between History and Ideology
Prof. Dr. Daniel König
Historisches Seminar (HIST), Cluster Asia and Europe
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Montag 14:15–15:45 Uhr
KJC, Voßstr. 2, Raum 112
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Oberseminar/LA Intensivmodul (10); M.A.
Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4)
Kommentar:
If Europe as a kind of „cultural entity“ emerged „by itself“ or thanks to extra-European stimuli is debated within and outside the academic sphere. Scholars, journalists, internet blogs, but also European
and Arab school books comment on this question that touches upon various fields of human activity, ranging from military expansion via economic exchange to the translation of scientific texts and
their reception in intellectual circles. The course will provide insight into a large number of primary
sources and, on this basis, discuss various theories concerning the impact of the Islamic sphere on
the formation and development of European societies in and beyond the medieval period.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
All participants are required to register for this course via email to [email protected] by 30 September 2016. Please also send a) your matriculation number, b) information
on your degree programme, c) reading skills (languages). Thank you!
Das Oberseminar wendet sich an Master-Studierende sowie an fortgeschrittene Studierende in den
Lehramtsstudiengängen, die (Voraussetzung zur Teilnahme!) bereits zwei Hauptseminare erfolgreich abgeschlossen haben.
Literatur:
William Montgomery Watt, The Influence of Islam on Medieval Europe, Edinburgh 1972 (and later
editions, also see the German translation); Franco Cardini, Europe and Islam, Malden 2001.
83
Mittelalterliche Geschichte
Haupt-/Oberseminar
Heinrich der Löwe und die politische Ordnung im
Heiligen Römischen Reich
Prof. Dr. Bernd Schneidmüller
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
in der Vorbesprechung am 27. Juli 2016,
12:00-12:45 Uhr, Raum 148 (Historisches Seminar)
Veranstaltungstermine:
Dienstag 11:00–12:30 Uhr
Ü1 (Historisches Seminar)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (9,
reduziert: 4); LA Vertiefungsmodul (9) und Oberseminar/LA Intensivmodul (10); M.A. Intensivmodul
(10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (8, reduziert: 4)
M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Oberseminar/M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4)
Kommentar:
Zielgruppe: Fortgeschrittene Studierende im Vertiefungsmodul (BA), in den Masterstudiengängen
bzw. im Staatsexamensstudiengang. Das erfolgreich abgeschlossene Basismodul in Mittelalterlicher Geschichte ist Voraussetzung für die Teilnahme.
Kommentar: Heinrich der Löwe (†1195) ist eine der am meisten diskutierten Fürstengestalten der
hochmittelalterlichen Geschichte. Das Hauptseminar will am Beispiel seiner Handlungsspielräume
Grundzüge der politischen Ordnung im 12. Jahrhundert, Formen europäischer Herrschaftsrepräsentation und historische Urteilsmuster über historische Größe oder Tragik in den Blick nehmen.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Vorbesprechung: 27. Juli 2016, 12.00-12.45 Uhr, Raum 148 des Historischen Seminars. Themenlisten
und Literaturhinweise werden dort ausgegeben.
Literatur:
Als erste Einführung: Bernd Schneidmüller, Heinrich der Löwe und sein Politikmodell im Norden des
Reichs [im Druck – wird als pdf bereitgestellt]. Vertiefend: Joachim Ehlers, Heinrich der Löwe. Eine
Biographie, München 2008; Bernd Schneidmüller, Die Welfen. Herrschaft und Erinnerung (819-1252)
(Urban-Taschenbücher 465), 2. Aufl. Stuttgart 2014, S. 180-241.
84
Mittelalterliche Geschichte
Haupt-/Oberseminar
Florenz und die Medici im 15. Jahrhundert
Prof. Dr. Kurt Weissen
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Dienstag 12:15–13:45 Uhr
Hörsaal (Historisches Seminar)
Beginn: 20.10.2016
Zuordnung:
Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (9,
reduziert: 4); LA Vertiefungsmodul (9) und Oberseminar/LA Intensivmodul (10); M.A. Intensivmodul
(10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (8, reduziert: 4)
M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Oberseminar/M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4)
Kommentar:
Das Hauptseminar zur Geschichte von Florenz im 15. Jahrhundert wird zuerst nach den territorialen, wirtschaftlichen, verwaltungstechnischen und mentalitätsgeschichtlichen Entwicklungen der
Stadtrepublik fragen. Der zweite Schwerpunkt liegt auf der Untersuchung der von Casate dominierten florentinischen Gesellschaft, deren oligarchische Strukturen Macht und Einfluss von Familienverbünden sicherstellten. Wie entwickelten sich diese Konstellationen von den Albizzi, über die
Medici bis zu Girolamo Savonarola? Wie funktionierte das „System Medici“, in dem diese Familie als
Herrscher ohne fürstliche oder republikanische Legitimation über Jahrzehnte eine dominierende
Position einnehmen konnte? Welche Rolle spielten dabei ihre Bankgeschäfte und ihr Mäzenatentum?
Für die Teilnahme sind Kenntnisse der italienischen Sprache von Vorteil, aber nicht Bedingung.
85
Mittelalterliche Geschichte
Haupt-/Oberseminar
Nord und Süd in der deutschen Geschichte des Spätmittelalters
PD Dr. Gabriel Zeilinger
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
ausschließlich per Email bis 10.10.2016 an
[email protected]
Veranstaltungstermine:
Dienstag 14:15–15:45 Uhr
Ü2 (Historisches Seminar)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)
Sach- und Regionaldisziplin: Landesgeschichte (LG)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (9,
reduziert: 4); LA Vertiefungsmodul (9) und Oberseminar/LA Intensivmodul (10); M.A. Intensivmodul
(10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (8, reduziert: 4)
M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Oberseminar/M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4)
Kommentar:
Die heutzutage eher folkloristisch gepflegten Unterschiede zwischen Nord- und Süddeutschland
(„Wir können alles. Außer Hochdeutsch“ usw.) haben ihre Wurzeln in der mittelalterlichen Siedlungs-, Missions- und Reichsgeschichte. In diesem Seminar werden wir durch Impulsreferate und
gemeinsame Quellenarbeit zum einen Unterschiede und Ähnlichkeiten in den sozialen, politischen
und wirtschaftlichen Strukturen von Nord und Süd im Spätmittelalter erarbeiten als auch die gegenseitigen Wahrnehmungen und Kommunikationsbeziehungen untersuchen. Damit wird auch ein
Beitrag zum Verständnis der Ausgangsbedingungen für die (weitgehend dezentrale) Verfasstheit
des Reichs bzw. Deutschlands in der Neuzeit geleistet.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Literatur:
Werner Paravicini (Hrsg.): Nord und Süd in der deutschen Geschichte des Mittelalters (Kieler Historische Studien, 34), Sigmaringen 1990 – weitere Forschungsliteratur wird im Laufe der Veranstaltung
bekannt gegeben.
86
Neuere und Neueste Geschichte
Oberseminar
Von der Westbank bis zur Westsahara: Ethnische Konflikte im Vorderen
Orient
Prof. Dr. Johannes Becke
Hochschule für Jüdische Studien (HfJS)
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Dienstag 10:15–11:45 Uhr
Hochschule für Jüdische Studien, S 4
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)
Sach- und Regionaldisziplin: Geschichte des jüdischen Volkes (JG)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Oberseminar/LA Intensivmodul (10); M.A.
Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4)
Kommentar:
Das Seminar beschäftigt sich mit der theoriegeleiteten Erschließung der ethnischen und ethnokonfessionellen Konflikte des Vorderen Orients. Neben einer Einführung in unterschiedliche Theorien der Ethnizität sowie der Konfliktführung (bzw. Konfliktlösung) behandelt das Seminar sowohl
die historische Genese der regionalen Konfliktstrukturen als auch ihre aktuelle Ausprägung, beispielsweise anhand der Themen von Sezession (Dhofar), territorialer Expansion (Westsahara), Besiedlung (Westjordanland), Bürgerkrieg (Syrien) und Staatszerfall (Irak).
Dieser Kurs ist ausschließlich für Studierende, die entweder an der Hochschule für Jüdische Studien
oder an der Universität Heidelberg regulär eingeschrieben sind. Gasthörer sind nicht zugelassen.
Das Oberseminar wendet sich an Master-Studierende sowie an fortgeschrittene Studierende in den
Lehramtsstudiengängen, die (Voraussetzung zur Teilnahme!) bereits zwei Hauptseminare erfolgreich abgeschlossen haben.
Literatur:
Binder, L. (1999). Ethnic Conflict and International Politics in the Middle East. (L. Binder, Ed.). Gainesville: University Press of Florida; Milton-Edwards, B. & Hinchcliffe, P. (2008). Conflicts in the Middle
East since 1945. London and New York: Routledge; Dowty, A. (2012). Israel/Palestine. Cambridge:
Polity Press.
87
Neuere und Neueste Geschichte
Haupt-/Oberseminar
Politik und Gesellschaft der USA, 1945-1975
Prof. Dr. Manfred Berg
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Montag 16:15–17:45 Uhr
Ü1 (Historisches Seminar)
Dienstag 10:00–11:00 Uhr
Raum 041 (Historisches Seminar,
Büro Berg)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)
Sach- und Regionaldisziplin: Amerikanische Geschichte (AmG)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (9,
reduziert: 4); LA Vertiefungsmodul (9) und Oberseminar/LA Intensivmodul (10); M.A. Intensivmodul
(10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (8, reduziert: 4)
M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Oberseminar/M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4)
Kommentar:
In den drei Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg erlebten die USA eine Phase beispiellosen
politischen und gesellschaftlichen Wandels. Das Land wurde zur globalen wirtschaftlichen und militärischen Supermacht. Gleichzeitig veränderten die afroamerikanische Bürgerrechtsbewegung
und die neuen sozialen Bewegungen nachhaltig Kultur und Gesellschaft, riefen aber auch tiefe
Verunsicherungen und heftige Widerstände hervor. Mit dem Vietnamkrieg und der Watergate-Krise
zeigten sich schließlich die Grenzen der amerikanischen Macht und die zunehmende Spaltung der
Gesellschaft.
Das Seminar richtet sich an fortgeschrittene B.A. Studierende und Lehramtsstudierende ab dem 4.
Fachsemester. Die Bedingungen für den Scheinerwerb sind die Übernahme eines Referates, eine
schriftliche Hausarbeit, regelmäßige Teilnahme und Mitarbeit. Die vorherige Anmeldung per Email
bis zum 30. 9. 2016 ([email protected]) ist unbedingt erforderlich. Der Besuch meiner Vorlesung ist sinnvoll. Der Termin am Dienstag von 10-11 Uhr dient der individuellen
Vertiefung mit den jeweiligen Referentinnen und Referenten.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Literatur:
Manfred Berg, Geschichte der USA (München, 2013); Richard M. Abrams, America Transformed: Sixty
Years of Revolutionary Change, 1941-2001 (New York, 2006); James T. Patterson, Grand Expectations.
The United States, 1945-1974 (New York, 1996); ders., Restless Giant: The United States from Watergate to Bush v. Gore (New York, 2005); Jean-Christophe Agnew, Roy Rosenzweig, eds., A Companion
to Post-1945 America, (Malden, MA, 2002).
88
Oberseminar
Neuere und Neueste Geschichte
American Conservatism from 1945 to the Present
Prof. Dr. Manfred Berg
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Dienstag 14:15–15:45 Uhr
Schurman-Bibliothek
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)
Sach- und Regionaldisziplin: Amerikanische Geschichte (AmG)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Oberseminar/LA Intensivmodul (10); M.A.
Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4)
Kommentar:
From the late 1960s to the early 21st century, conservatism dominated American politics. Not surprisingly, the rise of conservatism has become a major topic for American historians, who have produced numerous works on the ideological varieties and key actors of American conservatism as
well as on the social, political, and cultural forces that drove the conservative ascendency. In this
seminar we will read this new historiography in connection with sources that document the world
views, self-images, and political strategies of conservatives of all stripes. Students must be willing to
understand and engage American conservatism on its own term. In addition to intellectual curiosity
and a high level of motivation, students are required to have a good working knowledge of English.
The course will be limited to no more than 12 to 15 students.
The seminar is open only to master students and to advanced students of Lehramt.
Participants must register by email by September 30, 2016 at [email protected].
de.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Das Oberseminar wendet sich an Master-Studierende sowie an fortgeschrittene Studierende in den
Lehramtsstudiengängen, die (Voraussetzung zur Teilnahme!) bereits zwei Hauptseminare erfolgreich abgeschlossen haben. Entsprechende Nachweise sind der Anmeldung beizufügen.
Literatur:
Peter Berkowitz, ed., Varieties of Conservatism in America (Stanford, 2004); Donald T. Critchlow, Nancy MacLean, eds., Debating the American Conservative Movement: 1945 to the Present (Lanham,
2009); David Farber, The Rise and Fall of Modern American Conservatism. A Short History (Princeton,
2010); Kim Phillips-Fein, ed., Conservatism: A Round Table. Journal of American History 98, no. 3
(2011): 723-70; Gregory Schneider, The Conservative Century: From Reaction to Revolution (Lanham, 2009); Ronald Story, Bruce Laurie, eds., The Rise of Conservatism in America, 1945-2000: A Brief
History with Documents (Boston, 2008).
89
Neuere und Neueste Geschichte
Haupt-/Oberseminar
Mahatma Gandhi und der Islam: eine historisch-politische
Auseinandersetzung mit einer zwiespältigen Wahlverwandtschaft
Prof. Dr. Gita Dharampal-Frick
Südasien-Institut, Abtlg. Geschichte Südasiens (SAI-GSA)
Anmeldung:
per E-Mail bis zum 30.09.2016 an
[email protected]
Veranstaltungstermine:
Mittwoch 16:15–18:45 Uhr
SAI, INF 330, Z10
Beginn: 19.10.2016
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)
Sach- und Regionaldisziplin: Geschichte Südasiens (GSA)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (9,
reduziert: 4); LA Vertiefungsmodul (9) und Oberseminar/LA Intensivmodul (10); M.A. Intensivmodul
(10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (8, reduziert: 4)
M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Oberseminar/M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4)
Kommentar:
Als ein bedeutendes Sprachrohr für den Islam pries Mahatma Gandhi die „Aussagen des Propheten
als Schätze der Menschheit, nicht nur der Muslime“ in seinem 1938 erschienenen Vorwort zu einem
Büchlein mit dem Titel „The Wisdom of Muhammad“, das vom angesehenen muslimischen Gelehrten und Politiker Abdullah Suhrawardy veröffentlicht wurde. Dass sich der Prophet der Gewaltfreiheit vom Islam inspirieren ließ, ist eine wenig bekannte historische Tatsache. Daher wird sich das
Seminar mit diesem höchst komplexen und faszinierenden Zweier-Gespann aus „Gandhi und dem
Islam“ historisch-analytisch auseinandersetzen. Anhand von Primärquellen (welche hauptsächlich
in den 100 Bänden seiner Gesammelten Werke enthalten sind) und mit kritischer Betrachtung des
historisch-politischen Kontextes während des Unabhängigkeitskampfes wird die sich entwickelnde
zwiespältige Wahlverwandtschaft zwischen Gandhi und indischen Muslimen beleuchtet und ebenso wird die zivilisationsgeschichtliche Bedeutung des Islams für Indien und die Weltgemeinschaft
hervorgehoben.
Das Hauptseminar richtet sich nicht nur an Studierende der Geschichte Südasiens und anderer historischer Fächer (vor allem der Islamwissenschaft und der Global History), sondern auch der Politikwissenschaft, Religionswissenschaft und der Transcultural Studies und alle, die sich mit den historischen und gegenwärtigen interreligiösen spannungsträchtigen Konstellationen lösungsorientiert
auseinandersetzen möchten.
Literatur:
Chatterji, Rakhahari: Gandhi and the Ali Brothers: Biography of a Friendship. Delhi 2013; Collected
Works of Mahatma Gandhi [CWMG]. 100 Bde., Delhi 1958-1994; De, Amalendu: Gandhi-Jinnah Correspondence and Communal Question. Calcutta 1999; Gandhi, Mohandas Karamchand: The HinduMuslim Unity. Bombay 1965; Khan, Abdul Ghaffar: My Life and Struggle, An Autobiography. Delhi
1969; McDonough, Sheila: Gandhi‘s Responses to Islam. Delhi 1994; Metcalf, Barbara (Hg.): Islam in
South Asia in Practice. Princeton 2009; Misra, Amalendu: Identity and Religion. Foundations of AntiIslamism in India. Delhi 2004.
90
Oberseminar
Neuere und Neueste Geschichte
„Tryst with Destiny“: India‘s Journey since Independence
Prof. Dr. Gita Dharampal-Frick
Südasien-Institut, Abtlg. Geschichte Südasiens (SAI-GSA)
Anmeldung:
per E-Mail bis zum 30.09.2016 an
[email protected]
Veranstaltungstermine:
Freitag 14:15–16:45 Uhr
SAI, INF 330, Raum 316
Beginn: 21.10.2016
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)
Sach- und Regionaldisziplin: Geschichte Südasiens (GSA)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Oberseminar/LA Intensivmodul (10); M.A.
Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4)
Kommentar:
India‘s „Tryst with Destiny“ began at the stroke of midnight on 14th/15th August, as articulated in
the „landmark oration“ held by Jawaharlal Nehru, the first Prime Minister of independent India, in
the Constituent Assembly of the Lok Sabha. As enunciated by the orator, while the world slept,
India awoke to „life and freedom“, and „the soul of a nation, long suppressed“ found utterance as a
sovereign nation state. But what was the future that beckoned and what were the pangs of the past
that still continued, as alluded to by Nehru in his remarkable speech? To unravel this enigma, the
graduate seminar aims to track and examine (on the basis of documentary evidence) the portentous
events, processes, policies and ideologies that have shaped India‘s journey during the last seven
decades and to assess the strength of its democratic ethos.
This course will be of special interest to students of South Asian history and Political Science, but
also to graduate scholars of Global History and Transcultural Studies.
Das Oberseminar wendet sich an Master-Studierende sowie an fortgeschrittene Studierende in den
Lehramtsstudiengängen, die (Voraussetzung zur Teilnahme!) bereits zwei Hauptseminare erfolgreich abgeschlossen haben.
Literatur:
Chandra, Bipan/ Mukherjee, Mridula/Mukherjee, Aditya: India since Independence. New Delhi 2007;
Guha, Ramchandra: India after Gandhi. New York 2007; Mitra, Subrata: Politics in India. London 2015;
Rothermund, Dietmar: Contemporary India: Political, Economic and Social Developments since
1947. New Delhi 2013; Rushdie, Salman: Midnight‘s Children. London 1982.
91
Neuere und Neueste Geschichte
Haupt-/Oberseminar
Nicht ohne Risiko. Norm, Prävention und Reproduktion im
20. Jahrhundert
Prof. Dr. Wolfgang U. Eckart, Dr. Ananda Chopra,
Dr. Gabriele Moser, Mag. phil. Birgit Nemec,
Dr. Nadia Primc
Institut für Geschichte der Medizin (IGM)
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Mittwoch 14:15–15:45 Uhr
INF 327, 1. OG, Raum 117 Bibliothek
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)
Sach- und Regionaldisziplin: Geschichte der Medizin (GdM)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (9,
reduziert: 4); LA Vertiefungsmodul (9) und Oberseminar/LA Intensivmodul (10); M.A. Intensivmodul
(10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (8, reduziert: 4)
M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Oberseminar/M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4)
Kommentar:
Angeregt durch Harun Farockis filmischen Blick auf Risiko, Spekulation und ökonomische Denkweise als Kennzeichen modernem Handelns und Verhandelns fragt dieses Seminar nach der Relevanz und den Konjunkturen dieser Kategorien im Bereich der Medizin, speziell in der Reproduktionsmedizin. Wir wollen aus historischer Perspektive die Konstruktion von Normen, die Planung
und Durchsetzung von Schritten der Prävention, Maßnahmen der Lenkung und Kontrolle sowie
Widerstände dagegen untersuchen. Was bedeutete es für medizinisches Denken und Handeln
im 20. Jahrhundert, dass die Kategorie des Risikos bereits im 19. Jahrhundert zu einer politischen
geworden war (Ewald 1986)? Welche Rolle spielten die Atomforschung, Arzneimittelkatastrophen
oder der Aufstieg der Humangenetik zur Leitwissenschaft für Ängste und Wünsche hinsichtlich der
Gesundheit. Wie richteten sich diese im besonderen auf das ungeborene Kind? Wie griffen technologische Möglichkeiten, ökonomische Argumente und politische Ziele in der radikalen Neuordnung
von Reproduktion und dem Konzept der Familie ineinander, an deren Ende Samenspende, Leihmutterschaft, Präimplantationsdiagnostik und Spätabtreibung als Routineverfahren stehen? Welche Vorstellungen von Verbesserung waren im 20. Jahrhunderts einflussreich und welche Schritte
wurden jeweils als eugenisch, hygienisch oder präventivmedizinisch verstanden und umgesetzt?
Bitte geben Sie bei Ihrer Anmeldung das Studienfach, Matrikelnummer und Ihr Fachsemester an.
Literatur:
Francois Ewald: Der Vorsorgestaat, 1986; Castel, Robert: Von der Gefährlichkeit zum Risiko, in: Wambach (Hg.): Der Mensch als Risiko, Frankfurt/M, 51–74; Peter Schmiedebach: Gesundheit und Prävention in Abhängigkeit vom Gesellschaftsbegriff im 19. Jahrhundert. In: Sigrid Stöckel/Ulla Walter
(Hg.), Prävention im 20. Jahrhundert, Juventa Verlag: Weinheim u. München 2002, S. 26-38; Ilana
Löwy, How genetics came to the unborn: 1960–2000. Stud. Hist. Phil. Of Biol. And Biomed. Sci, 47
(2014) 154–162; Niklas Luhmann: Soziologie des Risikos, 2003. Siehe auch: Harun Farocki: Nicht
ohne Risiko, Deutschland 2004, 50 min.
92
Neuere und Neueste Geschichte
Haupt-/Oberseminar
Kranke Orte. Malaria in Europa zwischen dem 19. und 20. Jahrhundert.
Prof. Dr. Wolfgang U. Eckart,
Dr. Alessandra Parodi-Zimmermann
Institut für Geschichte der Medizin (IGM)
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Blockseminar: 12.11.16, 10.12.16,
14.01.17, 8:30–16:00 Uhr
INF 327, SR 5 (EG)
Vorbesprechung: 27.10.2016,
12:00-14:00 Uhr
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG), Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)
Sach- und Regionaldisziplin: Geschichte der Medizin (GdM)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (9,
reduziert: 4); LA Vertiefungsmodul (9) und Oberseminar/LA Intensivmodul (10); M.A. Intensivmodul
(10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (8, reduziert: 4)
M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Oberseminar/M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4)
Kommentar:
In keiner anderen Debatte über eine Krankheit wurden im 19. Und 20. Jahrhundert eine ähnliche
Vielfalt an Disziplinen und Expertentum angesprochen. Die Malaria war die multifaktorielle Krankheit par excellence. Sie hatte geographische, mikrobiologische, medizinische, soziale und ökonomische Aspekte. Sie erforderte Paradigmenverschiebungen und Revidierungen von Modellen.
Im Seminar wird diese Vielfalt anhand von exemplarischen Handbüchern (ca. 1830-1930) aus mehreren europäischen Ländern untersucht, auf den Spuren von Ähnlichkeiten und Spezifitäten.
Vorbesprechung: 27.10.2016, 12:00–14:00 Uhr
Veranstaltungstermine: Samstag, 12.11.16; 10.12.16; 14.01.17, 8:30–16:00 Uhr, Ort: INF 327, SR 5 (EG)
Klausurtermin: Samstag, 28.01.2017, Ort: INF 327, SR 20 (1. OG)
Die Teilnahme an der Vorbesprechung ist Voraussetzung für den Scheinerwerb!
Bitte geben Sie bei Ihrer Anmeldung Ihr Fachsemester sowie Ihr Studienfach an.
Literatur:
Frank M. Snowden, The Global Challenge of Malaria: past lessons and future prospects, New Jersey
2014; Sebastian Traub, Die Malaria in Europa. Verbreitung, Ursachen und Folgen sowie regionale
Unterschiede am Beispiel von Großbritannien, Deutschland und Italien, Dipl. - Arb. Heidelberg 2007.
93
Neuere und Neueste Geschichte
Haupt-/Oberseminar
Entnazifizierung
Prof. Dr. Frank Engehausen
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Freitag 13:15–14:45 Uhr
Ü1 (Historisches Seminar)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (9,
reduziert: 4); LA Vertiefungsmodul (9) und Oberseminar/LA Intensivmodul (10); M.A. Intensivmodul
(10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (8, reduziert: 4)
M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Oberseminar/M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4)
Kommentar:
Der Begriff Entnazifizierung kennzeichnet eine Reihe von Maßnahmen, mit denen die Alliierten seit
1945 versuchten, einen demokratischen Wiederaufbau Deutschlands in die Wege zu leiten. In einem
engeren Sinne bezeichnet er die breit angelegte Überprüfung der politischen Vergangenheiten der
volljährigen Deutschen durch Spruchkammern, um die Einflussmöglichkeiten früherer Mitglieder
der NSDAP im öffentlichen Dienst und im Wirtschaftsleben wenn auch nicht zu eliminieren, so doch
zumindest stark einzuschränken. Die formalisierten Spruchkammerverfahren wurden bereits von
den Zeitgenossen sehr kritisch gesehen, und auch in der Geschichtswissenschaft wird die Entnazifizierung häufig als ein gescheitertes Unterfangen bewertet.In dem Seminar sollen die Vorgeschichte
der Entnazifizierung und ihr unterschiedlicher Verlauf in den vier Besatzungszonen sowie die zeitgenössischen Diskussionen über die Entnazifizierung untersucht werden. Ein weiterer Schwerpunkt
wird die praktische Beschäftigung mit Spruchkammerakten sein, die eine singuläre massenbiographische Quellenüberlieferung mit problematischer, aber nichtsdestotrotz sehr großer Bedeutung
für die Geschichte des Nationalsozialismus und der ersten Nachkriegszeit darstellen.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Literatur:
Norbert Frei, Vergangenheitspolitik. Die Anfänge der Bundesrepublik und die NS-Vergangenheit,
München 1996; Lutz Niethammer, Die Mitläuferfabrik. Die Entnazifizierung am Beispiel Bayerns,
Bonn 1982; Clemens Vollnhals (Hg.), Entnazifizierung. Politische Säuberung und Rehabilitierung in
den vier Besatzungszonen 1945-1949, München 1991.
94
Neuere und Neueste Geschichte
Haupt-/Oberseminar
Mätressen, Minister, Favoriten. Zur Geschichte einer Gestalt der
frühneuzeitlichen Hofkultur, 16.-18. Jahrhundert
Prof. Dr. Sven Externbrink
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Mittwoch 11:15–12:45 Uhr
Ü2 (Historisches Seminar)
Beginn: 26.10.2016
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (9,
reduziert: 4); LA Vertiefungsmodul (9) und Oberseminar/LA Intensivmodul (10); M.A. Intensivmodul
(10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (8, reduziert: 4)
M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Oberseminar/M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4)
Kommentar:
„Favourites have not enjoyed a good historical press“. Mit dieser Feststellung leitete John H. Elliott 1999 einen Tagungsband über die „Welt des Favoriten“ ein. Ob sein Ansehen sich verbessert
hat, soll hier offen bleiben, der „Favorit“ oder „Günstling“, gleich ob weiblichen oder männlichen
Geschlechts, findet seit einigen Jahren verstärkt Aufmerksamkeit in der Forschung, die die ihn umkreisenden Mythen entzaubert und ihn in den Kontext frühneuzeitlicher Hofkultur und Staatsbildungsprozesse stellt. Im Seminar soll ausgehend von einer Bestandsaufnahme aktueller Tendenzen
der Forschung der Wandel von Funktion und Bedeutung des „Günstlings“ in der Hofgesellschaft
an ausgewählten Fallbeispielen untersucht werden. Einen Schwerpunkt werden Favoritinnen und
Favoriten am französischen Hof bilden.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Literatur:
J. Adamson (Hg.), The Princely Courts of Europe. Ritual, Politics and Culture under the Ancien Regime
1500–1750, London 1999; Elliott, J. H., Brockliss, L.W.B. (Hg.), The World of the Favourite, New Haven,
London 1999; R. A. Müller, Der Fürstenhof in der Frühen Neuzeit, München 1995; Kaiser, M. u.a. (Hg.),
Der zweite Mann im Staat. Oberste Amtsträger und Favoriten im Umkreis der Reichsfürsten in der
frühen Neuzeit (Zeitschrift für historische Forschung, Beiheft 32), Berlin 2003; Hirschbiegel, J. (Hg.),
Der Fall des Günstlings. Hofparteien in Europa vom 13. bis zum 17. Jahrhundert (Residenzenforschung 17), Ostfildern 2004.
95
Oberseminar
Neuere und Neueste Geschichte
Global Economic History
Prof. Dr. Harald Fuess
Custer Asia and Europe
Anmeldung:
Veranstaltungstermine:
Dienstag 9:15–10:45 Uhr
KJC, Voßstr. 2, Raum 112
Beginn:
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)
Sach- und Regionaldisziplin: Geschichte Ostasiens (GOA)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Oberseminar/LA Intensivmodul (10); M.A.
Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4)
M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Oberseminar/M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4)
Kommentar:
For further information, please see the LSF.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Das Oberseminar wendet sich vor allem an Master-Studierende sowie an fortgeschrittene Studierende in den Lehramtsstudiengängen, die (Voraussetzung zur Teilnahme!) bereits zwei Hauptseminare erfolgreich abgeschlossen haben.
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Oberseminar
Neuere und Neueste Geschichte
Wandel und Kontinuität im 18. und 19. Jahrhundert – Europäische Wege
der Emanzipation im Vergleich
Prof. Dr. Johannes Heil
Hochschule für Jüdische Studien (HfJS)
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Donnerstag 10:30–12:00 Uhr
Hochschule für Jüdische Studien, S4
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG), Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)
Sach- und Regionaldisziplin: Geschichte des jüdischen Volkes (JG)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Oberseminar/LA Intensivmodul (10); M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4)
M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Oberseminar/M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4)
Kommentar:
Das sogenannte „lange 19. Jahrhundert“ gilt, gerade auf die jüdische Geschichte bezogen, als Zeitalter der Emanzipation. Damit werden so unterschiedliche Momente wie rechtliche Gleichstellung,
Wandlungen im religiösen und gemeindlichen Leben, ebenso in der Wirtschaftstätigkeit, sozialer
Aufstieg, kulturelle Transformationen oder die Entstehung neuer Handlungsfelder in Politik, Wissenschaft und Gesellschaft bezeichnet. Anders als es in älteren Darstellungen oft scheinen will, war
das kein gradlinig oder planmäßiges, auch kein im Binnenraum jüdischer Gesellschaft allein verlaufendes und vor allem kein einheitliches Geschehen. Die Voraussetzungen, Verläufe und Ziele im
Alten Reich, in Frankreich, England, Italien, in Polen oder in den Niederlanden waren grundverschieden und bleiben es. Das Seminar untersucht diese unterschiedlichen Verläufe an Fallbeispielen und
zielt auf ein differenziertes Gesamtbild. Dabei sollen Spezifika und Analogien herausgearbeitet und
Parameter für den Vergleich erarbeitet werden, um abschließend zu klären, wieviel davon jüdische
Anteile an der Geschichte der sich bildenden Nationalstaaten sind und wieviel davon als übergreifende europäisch-jüdische Geschichte gelesen werden kann.
Die Übernahme einer Präsentation ist Teilnahmevoraussetzung. Für Einzelthemen sind gute Französisch- oder Italienischkenntnisse erforderlich.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Anmeldung mit Angabe des Studiengangs und der Sprachkenntnisse unter ignatz-bubis-lehrstuhl@
hfjs.eu bis zum 4. Oktober.
Das Oberseminar wendet sich vor allem an Master-Studierende sowie an fortgeschrittene Studierende in den Lehramtsstudiengängen, die (Voraussetzung zur Teilnahme!) bereits zwei Hauptseminare erfolgreich abgeschlossen haben.
Literatur:
Friedrich Battenberg, Das europäische Zeitalter der Juden, Bd. 2, 2. Aufl., Darmstadt 2000; Pierre
Birnbaum (Hg.), Paths of Emancipation. Jews, States, and Citizenship, Princeton 1995; Michael Brenner et al. (Hg.), Jewish Emancipation Reconsidered. The French and German Models (Schriftenreihe
Wiss.Abhandlungen des LBI; 66), Tübingen 2003.
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Neuere und Neueste Geschichte
Haupt-/Oberseminar
Occidentalism. Evolution and Multiplicity of Arabic-Islamic Notions
of „the West“
Prof. Dr. Daniel König
Historisches Seminar (HIST), Cluster Asia and Europe
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Montag 11:15–12:45 Uhr
KJC, Voßstr. 2, Raum 112
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA), Neuere Geschichte (1500-1900) (NG), Neueste
Geschichte (ab 1900) (NNG)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (9,
reduziert: 4); LA Vertiefungsmodul (9) und Oberseminar/LA Intensivmodul (10); M.A. Intensivmodul
(10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (8, reduziert: 4)
M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Oberseminar/M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4)
Kommentar:
As a sequel to the course „The Roots of Orientalism. From Medieval Origins to a 20th-Century Debate“, this course will discuss texts written by Muslims in Arabic (English translation will be provided)
that depict societies defined as „Western“, beginning with the earliest works of Arabic-Islamic geography from the 9th cent. CE and leading up to the most recent depictions of Europe and the EU in
contemporary Arab media. The aim of the course is to show how Arabic-Islamic perceptions of „the
West“, always multiple, changed over time and in accordance with shifting geopolitical constellations. Among the key questions of the course will be, when the notion of „Western societies“ actually
began to take shape in Arabic texts.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
All participants are required to register for this course via email to [email protected] by 30 September 2016. Please also send a) your matriculation number, b) information
on your degree programme, c) reading skills (languages). Thank you!
Literatur:
Bernard Lewis, The Muslim Discovery of Europe, New York 1982; Daniel G. König, Arabic-Islamic
Views of the Latin West. Tracing the Emergence of Medieval Europe, Oxford 2015 (introduction and
conclusion); Nabil Matar, Europe in Arab Eyes, 1578-1727, New York 2009.
98
Neuere und Neueste Geschichte
Haupt-/Oberseminar
Das Geschlecht des Wissens: Gender Studies in Theorie und Praxis
Prof. Dr. Katja Patzel-Mattern, Prof. Dr. Monika Buhl
Historisches Seminar (HIST), Bildungswissenschaften
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Dienstag 9:15–10:45 Uhr
R. 107, Institut für Bildungswissenschaften
Beginn: 25.10.2016
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)
Sach- und Regionaldisziplin: Wirtschafts- und Sozialgeschichte (WSG)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (9,
reduziert: 4); LA Vertiefungsmodul (9) und Oberseminar/LA Intensivmodul (10); M.A. Intensivmodul
(10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (8, reduziert: 4)
M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Oberseminar/M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4)
Kommentar:
„Auch Wissen hat ein Geschlecht“, so formulieren Christina von Braun und Inge Stephan die Grundaussage ihres Handbuchs zu Gender-Theorien. Doch wie hängen Geschlecht und Erkenntnis zusammen? Mit dieser Frage und ihren gesellschaftlichen Folgen beschäftigen sich seit den 1970er Jahren
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen. Sie untersuchen, häufig in
emanzipatorischer Absicht, Geschlechterrollen in ihrer sozialen Konstruktivität.
Die Veranstaltung richtet sich an fortgeschrittene M.A.- wie Staatsexamensstudierende. Sie diskutiert anhand zentraler theoretischer Texte und empirischer Studien die Potentiale und Relevanz von
Genderkonzepten für empirisches Arbeiten in den Geistes- und Sozialwissenschaften. Ziel ist es,
einerseits Grundannahmen der Gender Studies von ihren feministischen Anfängen in der Frauenforschung bis hin zu ihrer gegenwärtigen Ausdifferenzierung unter anderem in der Intersektionalität, den men‘s oder transgender studies… nachzuvollziehen. Andererseits soll der Wert aktueller
Konzepte anhand konkreter Studien diskutiert werden. Dies geschieht in der Absicht, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein Instrumentarium geschlechterwissenschaftlicher Forschung an die
Hand zu geben und sie zu eigenständiger Forschung in diesem Bereich zu motivieren.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Anmeldung unter Angabe des Studienfaches und der Semesterzahl bitte per Email an kpm@zegk.
uni-heidelberg.de (nur für Studierende der Geschichtswissenschaft)/ [email protected]
(nur für Studierende der Bildungswissenschaft). Anmeldungen finden in der Reihenfolge ihres Eingangs Berücksichtigung.
Literatur:
Christina von Braun/Inge Stephan (Hrsg.): Gender@Wissen. Ein Handbuch der Gender-Theorien,
Köln u.a. ²2009; Ulrike Vogel: Meilensteine der Frauen- und Geschlechterforschung. Originaltexte
mit Erläuterungen zur Entwicklung in der Bundesrepublik, Wiesbaden 2007.
99
Neuere und Neueste Geschichte
Haupt-/Oberseminar
Zivile Opfer des Zweiten Weltkriegs in Osteuropa
Prof. Dr. Tanja Penter
Seminar für Osteuropäische Geschichte (SOG)
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Mittwoch 9:15–10:45 Uhr
Ü2 (Historisches Seminar)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)
Sach- und Regionaldisziplin: Osteuropäische Geschichte (OEG)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (9,
reduziert: 4); LA Vertiefungsmodul (9) und Oberseminar/LA Intensivmodul (10); M.A. Intensivmodul
(10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (8, reduziert: 4)
M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Oberseminar/M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4)
Kommentar:
Das Seminar beschäftigt sich mit Verbrechen gegenüber Zivilisten, die während des Zweiten Weltkrieges sowohl in den von den Deutschen besetzten als auch in den befreiten Gebieten der Sowjetunion verübt wurden. Die Gewalt, die sowohl von den deutschen Besatzern als auch von lokalen
Kollaborateuren, ukrainischen Nationalisten, sowjetischen Partisanen, der Roten Armee und anderen verübt wurde, wird dabei aus verschiedenen Perspektiven betrachtet werden. Der erfahrungsgeschichtlich orientierte Fokus liegt sowohl auf Opfern von Gewalt als auch auf Tätern und Zuschauern, wohlwissend, dass es sich dabei um fluide Kategorien handelte. Besondere Aufmerksamkeit
wird sechs Forschungsbereichen gewidmet: 1) Erfahrungen der Zivilbevölkerung unter verschiedenen deutschen Besatzungsregimen und Gewalt als eine spezielle Form der Herrschaftsausübung;
2) lokale Kontexte und Korrelationen zwischen Ideologie und Politik; 3) der Holocaust im Kontext
mit anderen Formen von Gewalt; 4) Gewalt an der sowjetischen Heimatfront; 5) Gewalt als Teil der
Befreiung durch die Rote Armee und Re-Sowjetisierung; 6) lokale Gewaltkulturen. Das Seminar
steht im Zusammenhang mit einer gerade begonnenen trilateralen Forschungskooperation mit
russischen und ukrainischen Partnern, die von der VW-Stiftung gefördert wird.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Literatur:
Babette Quinkert/ Jörg Morre (Hg.): Deutsche Besatzung in der Sowjetunion 1941-1944. Vernichtungskrieg, Reaktionen, Erinnerung, Paderborn 2014; Karel C. Berkhoff: Harvest of Despair. Life and
Death in Ukraine under Nazi Rule, Cambridge and London 2004; Dieter Pohl: Die Herrschaft der
Wehrmacht. Deutsche Militärbesatzung und einheimische Bevölkerung in der Sowjetunion 19411944, München 2008; Bernhard Chiari: Alltag hinter der Front. Besatzung, Kollaboration und Widerstand in Weißrussland 1941-1944, Düsseldorf 1998; Timothy Snyder: Bloodlands. Euopa zwischen
Hitler und Stalin, München 2011; Tanja Penter: Kohle für Stalin und Hitler. Arbeiten und Leben im
Donbass 1929 bis 1953, Essen 2010.
100
Neuere und Neueste Geschichte
Haupt-/Oberseminar
Alternative Staats- und Wirtschaftsmodelle? Frühneuzeitliche Republiken
PD Dr. Susan Richter
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Donnerstag 10:15–11:45 Uhr
Ü1 (Historisches Seminar)
Donnerstag 12:00–13:00 Uhr
R 229 (Historisches Seminar)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (9,
reduziert: 4); LA Vertiefungsmodul (9) und Oberseminar/LA Intensivmodul (10); M.A. Intensivmodul
(10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (8, reduziert: 4)
M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Oberseminar/M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4)
Kommentar:
Venedig und die Vereinigten Provinzen der Niederlande gerieten durch ihre wirtschaftlichen Erfolge
als Handelsmächte und ihr politisches Erstarken zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert immer stärker in den Blick von Staatstheoretikern und Ökonomen. Was war das Geheimnis ihres Erfolgs? Strukturelle, konfessionelle, rechtliche Unterschiede? Wem und wofür dienten die Republiken als Modell?
Waren die ökonomischen Strategien Venedigs oder der Niederlande für andere Staaten umsetzbar
oder nur theoretisches Argument, um Reformen im eigenen Staat zu initiieren?
Im Seminar werden vergleichende Analysen zur politischen und wirtschaftlichen Struktur Venedigs
und der Niederlande angestrebt. Kulturelle Aspekte der Außenwirkung Venedigs können darüber
hinaus auf der geplanten Exkursion Anfang November vertieft werden. TeilnehmerInnen des Seminars werden, so sie noch nicht über einen Exkursionsschein verfügen, vorrangig für die Anmeldung
für die Fahrt nach Venedig berücksichtigt.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Verbindliche Anmeldung für das Seminar an das Sekretariat des Lehrstuhls, Frau Erika Lokotsch, per
Email: [email protected]
Literatur:
Literaturhinweise sind in Form einer Bibliographie auf der Moodle-Plattform des Hauptseminars zu
finden. Lektüreempfehlung:
Weeber, Urte: Republiken als Blaupause. Venedig, die Niederlande und die Eidgenossenschaft im
Reformdiskurs der Frühaufklärung. Berlin 2016.
101
Neuere und Neueste Geschichte
Haupt-/Oberseminar
Mobilität und Kommunikation in der Geschichte der Neuzeit
Prof. Dr. Roland Wenzlhuemer
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Mittwoch 11:15–12:45 Uhr
Ü1 (Historisches Seminar)
Beginn: 26.10.2016
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG), Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (9,
reduziert: 4); LA Vertiefungsmodul (9) und Oberseminar/LA Intensivmodul (10); M.A. Intensivmodul
(10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (8, reduziert: 4)
M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Oberseminar/M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4)
Kommentar:
Zu sagen, dass unsere Gesellschaft grundlegend von transregionaler Mobilität und Kommunikation
geprägt wird, ist ein Gemeinplatz. Die damit verbundenen Praktiken gehören für uns zum Alltag.
Die digitale Kommunikation ist hier ebenso zu nennen, wie das tägliche Pendeln, die Fernbeziehung, die exotische Urlaubsreise oder natürlich die unfreiwillige Migration im Zusammenhang mit
Krieg und Vertreibung. All diese Praktiken formen unsere Gesellschaft mit, bereichern sie oder fordern sie heraus. Themen aus dem Bereich der Mobilität und Kommunikation gehören in den Feuilletons zu den am kontroversesten diskutierten - und zwar nicht nur im Zusammenhang mit der
so genannten „Flüchtlingskrise“. An kaum einem anderen Thema werden so häufig entweder die
Segnungen des technischen Fortschritts oder aber der sprichwörtliche Untergang des Abendlandes
beschworen. Was in den meisten Diskussionsbeiträgen aber fehlt, ist die historische Tiefenschärfe.
Neue Kommunikations- und Transporttechnologien und die damit verbundenen kulturellen Praktiken haben seit jeher einen prägenden Einfluss auf ihre Trägergesellschaften und insbesondere auf
deren Vernetzung mit der Welt. In diesem Seminar werden wir uns aus historisch-theoretischer Sicht
mit Fragen von Mobilität und Kommunikation in der Neueren Geschichte beschäftigen und uns
dann beispielhaft mit einzelnen Fallstudien auseinandersetzen. Der thematische Fokus liegt dabei
auf der so genannten westlichen Welt des 18., 19. und 20. Jahrhunderts.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Literatur:
Wird in LV bekanntgegeben.
102
Oberseminar
Neuere und Neueste Geschichte
Mikrogeschichte schreiben
Prof. Dr. Roland Wenzlhuemer
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Donnerstag 14:15–15:45 Uhr
Ü4 (Historisches Seminar)
Beginn: 27.10.2016
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG), Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Oberseminar/LA Intensivmodul (10); M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4)
M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Oberseminar/M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4)
Kommentar:
Die so genannte Mikrogeschichte erlebte ihre hohe Zeit in den späten 1970er- und in den 1980erJahren. Autoren wie Carlo Ginzburg, Emmanuel Le Roy Ladurie oder auch Natalie Zemon Davis entwickelten in dieser Zeit einen Blick auf die Geschichte, der sich im Normalfall auf kleine Forschungseinheiten konzentriert und diese detailliert zu erfassen versucht, dessen Erklärungsanspruch sich
aber nicht auf diese lokalen Konfigurationen beschränkt. Vielmehr wohnt der Mikrogeschichte der
Anspruch inne, durch die detaillierte Betrachtung des „Kleinen“ zum Verständnis des „Großen“ beizutragen. Daher verwundert es auch kaum, dass die Mikrogeschichte gerade im Zuge des Trends
zur Globalgeschichte eine Renaissance erlebt. Unter anderem viele GlobalhistorikerInnen versuchen mit der Hilfe mikrogeschichtlicher Analyse- und Erzählweise ihrer globalen Themen Herr zu
werden. Dieses Seminar wird sich sowohl mit der Mikrogeschichte der 1970er- und 1980er-Jahre
auseinandersetzen aber auch immer wieder nach dem Verhältnis zwischen Mikro- und Makrogeschichte fragen. Interessierten sei bereits jetzt gesagt, dass dieses Oberseminar die Bereitschaft zur
Bewältigung eines verhältnismäßig hohen Lesepensums voraussetzt.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Das Oberseminar wendet sich vor allem an Master-Studierende sowie an fortgeschrittene Studierende in den Lehramtsstudiengängen, die (Voraussetzung zur Teilnahme!) bereits zwei Hauptseminare erfolgreich abgeschlossen haben.
Literatur:
unter anderem: Carlo Ginzburg. Der Käse und die Würmer. Die Welt eines Müllers um 1600. Syndikat,
Frankfurt am Main 1979; Emmanuel Le Roy Ladurie: Montaillou. Ein Dorf vor dem Inquisitor 1294
bis 1324. Propyläen-Verlag, Frankfurt am Main u. a. 1980; Greg Dening. Mr Bligh‘s Bad Language:
Passion, Power and Theater on The Bounty. Canto, Cambridge 1994.
103
Neuere und Neueste Geschichte
Haupt-/Oberseminar
Zeitgeschichte in Objekten – Von der Coca-Cola-Flasche bis zu Joschka
Fischers Turnschuhen
Prof. Dr. Edgar Wolfrum
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Dienstag 9:15–10:45 Uhr
Ü1 (Historisches Seminar)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (9,
reduziert: 4); LA Vertiefungsmodul (9) und Oberseminar/LA Intensivmodul (10); M.A. Intensivmodul
(10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (8, reduziert: 4)
M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Oberseminar/M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4)
Kommentar:
Was erzählt uns die Coca-Cola-Flasche und der Werbeslogan „Mach mal Pause, trink Coca Cola“, der
in den 1950er Jahren berühmt wurde, über das damalige Arbeits- und Freizeitverhalten der Menschen? Was sagt uns die zerbrochene Brille des Präsidenten Salvador Allende, der 1973 in Santiago
de Chile ermordet wurde, über Staatsterrorismus und den „schmutzigen Krieg“ der USA in Südamerika? Was verraten uns die Turnschuhe von Joschka Fischer über die politische Entwicklung der
BRD? Und welche Alltagsgeschichte der DDR entschlüsselt das Ost-Sandmännchen, das von 1965
bis 1989 über die DDR-Fernsehbildschirme flimmerte? Dies sind nur wenige Beispiele dafür, dass
Geschichte mit Hilfe von Dingen erzählt werden kann. Wir wollen uns thematisch quer durch Raum
und Zeit in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts bewegen und fragen, wie solche Botschaften
in Objekten entziffert werden können. Es handelt sich um Quellen eigenen Gewichts. Sie erfuhren
Bedeutungszuweisungen durch die Zeitgenossen und die Nachgeborenen und halten so manche
Überraschung bereit. Wir wollen eine moderne, methodenbewusste Zeitgeschichte einmal anders
entwerfen.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
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Neuere und Neueste Geschichte
Haupt-/Oberseminar
Hexenverfolgung in Südwestdeutschland
Prof. Dr. Wolfgang Zimmermann
Historisches Seminar (HIST), Generallandesarchiv Karlsruhe
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Mittwoch 16:15–17:45 Uhr
Ü3 (Historisches Seminar)
Beginn: 26.10.2016
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG)
Sach- und Regionaldisziplin: Landesgeschichte (LG)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (9,
reduziert: 4); LA Vertiefungsmodul (9) und Oberseminar/LA Intensivmodul (10); M.A. Intensivmodul
(10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Hauptseminar/B.A. Vertiefungsmodul (8, reduziert: 4)
M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Oberseminar/M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungsmodul (reduziert: 4)
Kommentar:
Das Phanömen der frühneuzeitichen Hexenverfolgungen hat die historischen Disziplinen in den
letzten drei Jahrzehnten stark beschäftigt. Neben gender-Fragestellungen wurden die theologischen Begründungen für Magie und Hexenglauben ebenso untersucht wie die Praxis der Gerichte
und deren juristische Grundlagen. Die Einbettung der frühneuzeitlichen Hexenverfolgungen in die
Prozesse von Territorialisierung und Konfessionalisierung wurden deutlich.
Das Seminar möchte anhand ausgewählter Beispiele aus Südwestdeutschland die Hexenverfolgung
der Frühneuzeit im Kontext aktueller Fragestellungen untersuchen. Die Veranstaltung findet ihren
Abschluss in einer Exkursion in das Generallandesarchiv Karlsruhe; dort erhalten die Studierenden
einen Überblick über die überlieferten Quellen und bekommen die Möglichkeit, sich selbst in der
Lektüre frühneuzeitlicher Quellen zu üben.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Literatur:
H. C. Erik MIDELFORT: Witch Hunting in Southwestern Germany 1562-1684. The Social and Intellectual Foundations. Standford 1972. – Wolfgang BEHRINGER: Hexenverfolgung in Bayern. Glaubenseifer und Staatsräson in der Frühen Neuzeit. München 3. Aufl. 1999. – Wider alle Hexerei und
Teufelswerk. Die europäische Hexenverfolgung und ihre Auswirkungen auf Südwestdeutschland,
hg. von Sönke LORENZ/Jürgen Michael SCHMIDT. Ostfildern 2004. – Walter RUMMEL/Rita VOLTMER:
Hexen und Hexenverfolgung in der Frühen Neuzeit (Geschichte kompakt). Darmstadt 2. Aufl. 2012.
105
Kolloquien
Alte Geschichte
Kolloquium
Forschungskolloquium zur Alten Geschichte
Dr. Norbert Kramer
Seminar für Alte Geschichte (SAGE)
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Mittwoch 18:15–19:45 Uhr
HS 513 (Marstallhof 4)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Alte Geschichte (AG)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Kolloquium/M.A. Abschlussmodul (5)
M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Kolloquium/M.A. Abschlussmodul (5)
Kommentar:
Im Forschungskolloquium werden Vorträge von auswärtigen Wissenschaftlern gehalten. Es ist vorgesehen, dass die Teilnehmer an der Lehrveranstaltung den Stoff dieser Vorträge in separaten Sitzungen vor- und nachbereiten.
107
Alte Geschichte
Kolloquium
Kolloquium für Staatsexamenskandidaten
Prof. Dr. Kai Trampedach
Seminar für Alte Geschichte (SAGE)
Anmeldung:
nach Einladung
Veranstaltungstermine:
Blockseminar nach Vereinbarung
Beginn: erste Woche
Kommentar:
Blocksitzungen nach Vereinbarung (ca. 4 Wochen vor der Prüfung). Die Veranstaltung dient zur Vorbereitung auf das mündliche Staatsexamen in Alter Geschichte. Alle Teilnehmer stellen jeweils ihr
Hauptthema zur Diskussion. Neben inhaltlichen Fragen sollen dabei auch das Abstraktions- und Reflexionsniveau der Präsentationen sowie der Umgang mit den Quellen und der Forschungsliteratur
erörtert und auf die Anforderungen der Prüfung eingestellt werden.
108
Alte Geschichte
Kolloquium
Kolloquium für Staatsexamenskandidaten
Prof. Dr. Christian Witschel
Seminar für Alte Geschichte (SAGE)
Veranstaltungstermine:
Blockseminar nach Vereinbarung
Anmeldung:
nach Einladung
Beginn: erste Woche
Kommentar:
Blocksitzungen nach Vereinbarung (ca. 4 Wochen vor der Prüfung)
Die Veranstaltung dient zur Vorbereitung auf das mündliche Staatsexamen in Alter Geschichte. Alle
Teilnehmer stellen jeweils ihr Hauptthema zur Diskussion. Neben inhaltlichen Fragen sollen dabei
auch das Abstraktions- und Reflexionsniveau der Präsentationen sowie der Umgang mit den Quellen und der Forschungsliteratur erörtert und auf die Anforderungen der Prüfung eingestellt werden.
109
Mittelalterliche Geschichte
Kolloquium
Kolloquium – Examensvorbereitung in mittelalterlicher Geschichte
Prof. Dr. Frank G. Hirschmann
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Montag 11:00–12:00 Uhr
Raum 222 (Historisches Seminar)
Montag 15:30–16:00 Uhr
Raum 222 (Historisches Seminar)
Beginn: erste Woche
Kommentar:
Das Kolloquium dient der gruppenbezogenen und individuellen Vorbereitung mündlicher und
schriftlicher Abschlussprüfungen (M.A., Magister, Lehramt/Gymnasien) sowie der individuellen
Vorbereitung und Betreuung von Abschlussarbeiten (Lehramt, Bachelor, Master und Magister) in
Mittelalterlicher Geschichte. Für den Besuch der Gruppentermine ist eine Anmeldung nicht nötig.
Für die Einzelgespräche wird um Anmeldung gebeten.
110
Kolloquium
Mittelalterliche Geschichte
Examensvorbereitung in mittelalterlicher Geschichte
Prof. Dr. Nikolas Jaspert
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Dienstag 14:15–15:45 Uhr
Raum 227 (Historisches Seminar)
Beginn: 25.10.2016
Kommentar:
Das Kolloquium bereitet auf mündliche und schriftliche Examensprüfungen (Staats- und Magisterexamen) vor, die im WiSe 2016/17 und im SoSe 2017 abgenommen werden. Interessierte sollten
am Aushang oder im Netz den Termin ermitteln, der für ihren Prüfungstyp einschlägig ist. Für die
Verabredung der Einzelgespräche ist individuelle Terminabsprache (per E-Mail) notwendig.
111
Kolloquium
Mittelalterliche Geschichte
Forschungskolloquium zur mittelalterlichen Geschichte
Prof. Dr. Nikolas Jaspert
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Dienstag 16:15–17:45 Uhr
Raum 227 (Historisches Seminar)
Beginn: 25.10.2016
Zuordnung:
Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)
Sach- und Regionaldisziplin: Historische Grundwissenschaften (HG), Landesgeschichte (LG)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Kolloquium/M.A. Abschlussmodul (5)
M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Kolloquium/M.A. Abschlussmodul (5)
Kommentar:
Für Studierende, die eine Examensarbeit oder Dissertation im Schwerpunkt Mittelalterliche Geschichte schreiben (Lehramt, Magister, MA, Promotionsstudium) und in den laufenden Forschungsprojekten des Lehrstuhls engagiert sind.
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Kolloquium
Mittelalterliche Geschichte
Kolloquium für Fortgeschrittene: Mittelalterforschung aktuell
Prof. Dr. Bernd Schneidmüller
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Dienstag 16:15–17:45 Uhr
Ü4 (Historisches Seminar)
Beginn: 25.10.2016
Zuordnung:
Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)
Sach- und Regionaldisziplin: Landesgeschichte (LG)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Kolloquium/M.A. Abschlussmodul (5)
M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Kolloquium/M.A. Abschlussmodul (5)
Kommentar:
Zielgruppe: Studierende mit einem Schwerpunkt in Mittelalterlicher Geschichte in der Examensphase (MA-Programm, Staatsexamen), Doktorandinnen/Doktoranden, Postdocs
Im Forschungskolloquium werden aktuelle Projekte der Mittelalterforschung präsentiert und diskutiert. Fortgeschrittene Studierende, Doktorandinnen/Doktoranden und Habilitanden mit einem
Arbeitsschwerpunkt in der mittelalterlichen Geschichte (geplante oder laufende Examensarbeit/
Dissertation in der mittelalterlichen Geschichte) sind herzlich willkommen.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
113
Mittelalterliche Geschichte
Kolloquium
Kolloquium: Gruppenbezogene Examensvorbereitung
Prof. Dr. Bernd Schneidmüller
Historisches Seminar (HIST)
Kommentar:
1-std. nach Verabredung, Zeitplan auf der Homepage von Professor Schneidmüller, Historisches Seminar, Raum 148.
Das Kolloquium dient der Vorbereitung mündlicher Examensprüfungen (Staats-, Masterexamen),
die im WS 2016/17 oder im Jahr 2017 abgenommen werden, sowie der individuellen Vorbereitung
von Examensarbeiten in Mittelalterlicher Geschichte. Für die verschiedenen Prüfungskohorten werden zu Semesterbeginn die jeweiligen Einzeltermine für Gruppenberatungen bekannt gegeben.
Interessierte sollten am Papieraushang (vor meinem Dienstzimmer) oder auf meiner Homepage
denjenigen Termin ermitteln, der für ihren Prüfungstyp einschlägig ist. Eine Teilnahme an mehreren
Terminen ist ausdrücklich nicht vorgesehen.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Anmeldung: Für den Besuch der Gruppengespräche ist eine Anmeldung nicht nötig. Für die Verabredung der Einzelgespräche ist eine individuelle Terminabsprache (per E-Mail: [email protected]) notwendig.
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Kolloquium
Mittelalterliche Geschichte
Mittelalter in europäischer Perspektive
PD Dr. Gabriel Zeilinger
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Montag 17:00–18:30 Uhr
Marstallstraße 6, Raum 413
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)
Sach- und Regionaldisziplin: Landesgeschichte (LG)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Kolloquium/M.A. Abschlussmodul (5)
M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Kolloquium/M.A. Abschlussmodul (5)
Kommentar:
Das Kolloquium dient der Diskussion laufender Forschungen zur mittelalterlichen Geschichte (in
der Regel Abschluss- und Qualifikationsarbeiten). Im Zentrum steht der Austausch über Methoden
und Inhalte anhand der von den Seminarteilnehmern betriebenen Arbeiten: Warum wird welche
Frage wie behandelt? Welche Fragen ergeben sich aus der konkreten Forschungsarbeit? Wie können bei der Arbeit auftretende Schwierigkeiten bewältigt werden?
115
Kolloquium
Neuere und Neueste Geschichte
Laufende Arbeiten und neuere Forschungen zur Amerikanischen
Geschichte
Prof. Dr. Manfred Berg
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Dienstag 16:15–17:45 Uhr
Raum 041 (Historisches Seminar, Büro
Berg)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG), Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)
Sach- und Regionaldisziplin: Amerikanische Geschichte (AmG)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Kolloquium/M.A. Abschlussmodul (5)
M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Kolloquium/M.A. Abschlussmodul (5)
Kommentar:
Das Kolloquium soll Bachelor-, Master- und Lehramtsstudierenden sowie Doktoranden die Möglichkeit geben, ihre Projekte im kleinen Kreise vorzustellen und ausführlich zu diskutieren. Darüber
hinaus dient das Kolloquium der Vorbereitung von Examensprüfungen und der Diskussion neuer
Forschungstrends zur Amerikanischen Geschichte.
Anmeldung bis 30.9. 2016 an [email protected].
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
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Kolloquium
Neuere und Neueste Geschichte
Oberseminar/Doktorandenkolloquium zur südasiatischen Geschichte
Prof. Dr. Gita Dharampal-Frick
Südasien-Institut, Abtlg. Geschichte Südasiens (SAI-GSA)
Anmeldung:
in der ersten Sitzung
Veranstaltungstermine:
Dienstag 18:15–19:45 Uhr
14-tgl.
SAI, INF 330, R316
Beginn: 18.10.2016
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500–1900) (NG), Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)
Sach- und Regionaldisziplin: Geschichte Südasiens (GSA)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Kolloquium/M.A. Abschlussmodul (5)
M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Kolloquium/M.A. Abschlussmodul (5)
117
Kolloquium
Neuere und Neueste Geschichte
Forschungskolloquium des Deutsch-Französischen Masterstudiengangs
Prof. Dr. Sven Externbrink
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
in der ersten Sitzung
Veranstaltungstermine:
Mittwoch 16:15–17:45 Uhr
Ü1 (Historisches Seminar)
Beginn: 26.10.2016
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500–1900) (NG), Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)
Sach- und Regionaldisziplin: Landesgeschichte (LG)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Kolloquium/M.A. Abschlussmodul (5)
M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Kolloquium/M.A. Abschlussmodul (5)
Kommentar:
Das Forschungskolloquium des Deutsch-Französischen Masterstudiengangs dient sowohl der Einführung in die Geschichte der unterschiedlichen Traditionslinien der deutschen und französischen
Geschichtsschreibung. Darüber hinaus werden auch die Masterarbeiten der Teilnehmer präsentiert
und diskutiert. Interessierte sind herzlich willkommen.
Teilnahmevoraussetzung: gute bis sehr gute Französischkenntnisse.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Literatur:
C. Conrad, Christoph; S. Conrad (Hg.), Die Nation schreiben. Geschichtswissenschaft im internationalen Vergleich, Göttingen 2002, W. Kütteler, J. Rüsen, E. Schulin (Hg.), Geschichtsdiskurs, 5 Bde.,
Frankfurt 1992-1999, Guy Bourdé, Hervé Martin, Les Écoles historiques, Paris 21997.
118
Kolloquium
Neuere und Neueste Geschichte
Forschungskolloquium für Examens-, Magister-, B.A.- und M.A.-Kandidatinnen sowie Promovierende der Wirtschafts- und Sozialgeschichte
Prof. Dr. Katja Patzel-Mattern
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Donnerstag 17:15–19:45 Uhr
Ü1 (Historisches Seminar)
Beginn: 03.11.2016
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG), Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)
Sach- und Regionaldisziplin: Wirtschafts- und Sozialgeschichte (WSG)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Kolloquium/M.A. Abschlussmodul (5)
M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Kolloquium/M.A. Abschlussmodul (5)
Kommentar:
Das Kolloquium richtet sich an fortgeschrittene Studierende und Promovierende, die einen schriftlichen Abschluss im Bereich der Wirtschafts- und Sozialgeschichte anstreben. Neben laufenden
Forschungsprojekten (Lehramt Magister, B.A., M.A. Promotionsstudium/Dissertation) werden im
Kolloquium auch Fragen der konzeptionellen, methodischen und theoretischen Grundlegung von
Abschlussarbeiten besprochen. Überdies bietet sich auch die Möglichkeit aktuelle wirtschafts- und
sozialhistorische Ansätze und paradigmatische Studien zu diskutieren. Vorschläge für den Lektürekanon können - eine übergreifende Perspektive vorausgesetzt - per Mail an mich gesandt werden.
Die Teilnahme am Kolloquium ist für Studierende, die eine Abschlussarbeit in der Wirtschafts- und
Sozialgeschichte schreiben, obligatorisch. Die Sitzungen im Semester finden voraussichtlich vom
03.11. bis 24.11.2016 wöchentlich, danach je nach Bedarf in Blockform am 25./26.11.2016 und am
27./28.1.2017 statt.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
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Neuere und Neueste Geschichte
Kolloquium
Examenskolloquium Wirtschafts- und Sozialgeschichte
Prof. Dr. Katja Patzel-Mattern
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Freitag 10:00–14:00 Uhr
Ü1 (Historisches Seminar)
Beginn: 30.09.2016
Kommentar:
Das Kolloquium richtet sich an fortgeschrittene Studierende, die einen mündlichen Abschluss
im Bereich der Wirtschafts- und Sozialgeschichte anstreben oder eine Klausur im Themenbereich
schreiben möchten. Im Kolloquium werden Fragen der Prüfungsorganisation und -gestaltung (Themenfindung, Vorbereitung und Ablauf der mündlichen und schriftlichen Prüfungen) diskutiert.
Vor Semesterbeginn wird es am 30.9. überdies die Möglichkeit geben, Themen für die mündliche
Prüfung im Frühjahr oder Sommer im Plenum vorzustellen. Bitte melden Sie sich frühzeitig per Mail,
wenn Sie daran Interesse haben. Weitere Sitzungen im Semester finden am 20. und 27.10. (17-20
Uhr, ÜR 1) statt.
120
Kolloquium
Neuere und Neueste Geschichte
Neue Forschungen zur Osteuropäischen Geschichte
Prof. Dr. Tanja Penter
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
in der ersten Sitzung
Veranstaltungstermine:
Dienstag 18:15–19:45 Uhr
Ü2 (Historisches Seminar)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500–1900) (NG), Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)
Sach- und Regionaldisziplin: Osteuropäische Geschichte (OEG)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Kolloquium/M.A. Abschlussmodul (5)
M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Kolloquium/M.A. Abschlussmodul (5)
Kommentar:
Das Kolloquium verbindet Vorträge zur neueren Forschung aus dem Bereich der Osteuropäischen
Geschichte mit der Vorstellung von Abschlussarbeiten (Magister, B.A., M.A., Dissertation). Es richtet sich an alle Interessierten sowie an fortgeschrittene Studierende und Promovierende, die einen
mündlichen oder schriftlichen Abschluss in Osteuropäischer Geschichte anstreben. Die Teilnahme
ist für Studierende, die eine Abschlussarbeit in Osteuropäischer Geschichte schreiben, obligatorisch. Den konkreten Kolloquiumsplan entnehmen Sie bitte den Aushängen zu Beginn des Semesters oder der Homepage der Osteuropäischen Geschichte.
Wer im Rahmen des Kolloquiums eine Arbeit vorstellen möchte, sollte sich frühzeitig, d.h. spätestens Ende September, mit Frau Fischer von Weikersthal in Verbindung setzen (felicitas.fischer.von.
[email protected]).
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Neuere und Neueste Geschichte
Kolloquium
Forschungskolloquium: Neue Forschungen zur Frühen Neuzeit
PD Dr. Susan Richter
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
nach Einladung
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG)
Sach- und Regionaldisziplin: Landesgeschichte (LG)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Kolloquium/M.A. Abschlussmodul (5)
M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Kolloquium/M.A. Abschlussmodul (5)
Kommentar:
Nur auf Einladung! Kontakt: [email protected]
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Kolloquium
Neuere und Neueste Geschichte
Forschungskolloquium zur Neueren und Neuesten Geschichte und
Globalgeschichte
Prof. Dr. Roland Wenzlhuemer
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Donnerstag 18:15–19:45 Uhr
Hörsaal (Historisches Seminar)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500–1900) (NG), Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Kolloquium/M.A. Abschlussmodul (5)
M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Kolloquium/M.A. Abschlussmodul (5)
Kommentar:
Das Forschungskolloquium richtet sich an Studierende und Promovierende, die ihre Abschlussarbeiten im Bereich der Neueren und Neuesten Geschichte oder der Globalgeschichte verfassen. Es
dient als Forum zur Vorstellung und Diskussion laufender Forschungsarbeiten aus diesen Feldern.
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Kolloquium
Neuere und Neueste Geschichte
Forschungskolloquium zur Zeitgeschichte
Prof. Dr. Edgar Wolfrum
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
auf Einladung
Veranstaltungstermine:
Montag 18:15–19:45 Uhr
Ü1 (Historisches Seminar)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Kolloquium/M.A. Abschlussmodul (5)
M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Kolloquium/M.A. Abschlussmodul (5)
Kommentar:
Zielgruppe der Veranstaltung sind Studierende und Doktoranden/innen, die eine Abschluss- oder
eine Qualifikationsarbeit im Bereich Zeitgeschichte planen bzw. bereits schreiben. Neben der Präsentation und Diskussion dieser Forschungsprojekte werden im Rahmen des Forschungskolloquiums aktuelle inhaltliche sowie methodische Entwicklungen in der Zeitgeschichtsschreibung diskutiert.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
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Übungen, Kurse
Alte Geschichte
Übung, Kurs
Architekturdarstellungen auf antiken Münzen
Dr. Susanne Börner, Prof. Dr. Reinhard Stupperich
Seminar für Alte Geschichte (SAGE)
Anmeldung:
in der ersten Sitzung
Veranstaltungstermine:
Dienstag 9:15–10:45 Uhr
HS 418 (Marstallhof 4)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Alte Geschichte (AG)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Mittelseminar, Übung „grundwissenschaftlich ausgerichtet“/B.A. Modul „Grundwissenschaften und Vermittlungskompetenzen“ (5), B.A.
Vertiefungsmodul (5), B.A. Erweiterungsmodul (5); B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen:
Berufspraktische Übungen“ (5); LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Modul
„Grundwissenschaften“ (5), M.A. Intensivmodul (3), M.A. Erweiterungsmodul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3);
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Mittelseminar, Übung/B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A.
Erweiterungsmodul (2/4), B.A. Modul „Grundwissenschaften“ (4), B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen: Berufspraktische Übungen“ (2/4);
M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Mittelseminar, Übung/M.A. Modul „Grundwissenschaften“
(4), M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2)
Kommentar:
Antike Münzen bilden die am komplettesten erhaltene Quellengattung des Altertums. Aus diesem
Grund ist der versierte Umgang mit ihnen für den Altertumswissenschaftler unabdingbar. Repräsentative Gebäude verkörpern das politische, religiöse und wirtschaftliche System ihrer Zeit. Im
Rahmen des numismatischen Mittelseminars/der Übung sollen gezielt antike Münzenbilder mit
Architekturdarstellungen betrachtet, analysiert und in ihren historisch-politischen Kontext eingebettet werden. Die Studierenden können dabei nicht nur anhand von Bildmaterial, sondern auch
an den entsprechenden Prägungen aus der Münzsammlung des ZAW arbeiten. Es ist geplant, die
Ergebnisse des Seminars im Rahmen einer kleinen studentischen Sonderausstellung aufzubereiten
und zu präsentieren. Zur Teilnahme sind Grundkenntnisse des Lateinischen vonnöten.
Literatur:
Billig, E.: Spätantike Architekturdarstellungen auf Münzen, Diss. Stockholm 1977; Franke, R.: Kleinasien zur Römerzeit. Griechisches Leben im Spiegel der Münzen, München 1968; Fuchs, G.: Architekturdarstellungen auf römischen Münzen, Berlin 1969; Hefner, L.: Darstellungsprinzipien von
Architektur auf kaiserzeitlich römischen Münzen, Dettelbach 2008; Hill, Ph. V.: Buildings and Monuments of Ancient Rome as Coin types, NC 1983, S.81-94 / 1984, S.33-51 / 1985, S.82-101 / 1987,
S.51-64; Küthmann, H. et al.: Bauten Roms auf Münzen und Medaillen, München 1973; Howgego,
C.: Ancient History from Coins, London u. a. 1995; Metcalf, W.: The Oxford Handbook of Greek and
Roman Coinage, Oxford 2012.
126
Alte Geschichte
Übung, Kurs
Antike Bürgerkriege
Dr. Wolfgang Havener
Seminar für Alte Geschichte (SAGE)
Anmeldung:
zentral für alle Quellenübungen, s.u. Kommentar
Veranstaltungstermine:
Dienstag 14:15–15:45 Uhr
HS 313 (Marstallhof 4)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Alte Geschichte (AG)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Quellenübung/B.A. Basismodul (3);
LA Basismodul (3)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Quellenübung/B.A. Modul Theorie und Methode (2 LP),
B.A. (25%) Vertiefungsmodul I (2 LP)
Kommentar:
Die aktuellen Ereignisse im Nahen Osten oder in Afrika führen vor Augen, dass Bürgerkrieg zu allen Zeiten politische Grundstrukturen zerstören und zur Desintegration sozialer Gemeinschaften
mit ihren traditionellen Wertesystemen führen kann. Auch in der Antike stellte daher der „kollektive
Selbstmord“ des Bürgerkriegs das Fanal jeder politischen und sozialen Ordnung dar – und dennoch bildete er zugleich eine historische Konstante, die beispielsweise die Geschichte der klassischen griechischen polis entscheidend prägte. Im Rahmen der Quellenübung sollen ausgewählte
Beispiele von der klassischen und hellenistischen stasis in Griechenland über die blutigen Auseinandersetzungen, die das Ende der römischen Republik einläuteten, bis hin zu den immer wieder
eskalierenden Thronstreitigkeiten und religiösen Konflikten in der Spätantike einer eingehenden
Analyse unterzogen werden. Im Mittelunkt stehen dabei Fragen nach den Voraussetzungen und
Folgen von Bürgerkrieg, nach den spezifischen Formen innerer Auseinandersetzungen und der Rolle von Gewalt sowie nach den Strategien, die die Zeitgenossen entwickelten, um das Blutvergießen
zu erklären und zu verarbeiten.
Die notwendige Anmeldung für die Quellenübungen erfolgt in der Woche vor Vorlesungsbeginn
(Montag, den 10.10. - Donnerstag, den 13.10.2016, 0.00 Uhr) online über das LSF (http://lsf.uni-heidelberg.de/-Veranstaltungen - Vorlesungsverzeichnis - Philosophische Fakultät - Geschichte - Alte
Geschichte - Quellenübungen.)Es gilt das sog. ‚Windhundprinzip‘, d.h., die Zuordnung erfolgt gemäß der Reihenfolge der Anmeldungen. Wenn die maximale Teilnehmerzahl von 17 Studierenden
erreicht ist, wird die jeweilige Veranstaltung für weitere Anmeldungen gesperrt; es bleiben dann
diejenigen, die noch Kapazität aufweisen. Doppelanmeldungen sind nicht zulässig! Eine erfolgreich abgeschlossene Anmeldung ist verbindlich; daher wird es keine Aushänge geben.Sollten alle
(!) Quellenübungen voll sein und weiterer Bedarf bestehen, wird es im Anmeldezeitraum (!) eine
schriftliche Nachrückliste im Büro des Studienberaters (Dr. Norbert Kramer, Raum 304 im Seminar
für Alte Geschichte und Epigraphik, Marstallhof 4) geben.
Literatur:
H.-J. Gehrke: Stasis, München 1985; E. Flaig: Den Kaiser herausfordern, Frankfurt 1992; B. Breed [u.a.]
(Hrsg.): Citizens of Discord. Rome and Its Civil Wars. Oxford 2010; H. Börm: Westrom. Von Honorius
bis Justinian. Stuttgart 2013; H. Börm [u.a.] (Hrsg.): Civil War in Ancient Greece and Rome. Stuttgart
127
2016.
Alte Geschichte
Übung, Kurs
The First Emperor of India: Asoka, the Beloved of the Gods. India during
the Mauryan Age
Ellen Kattner, M.A.
Südasien-Institut, Abtlg. Geschichte Südasiens (SAI-GSA)
Anmeldung:
per E-Mail bis zum 30.09.2016 an
[email protected]
Veranstaltungstermine:
Montag 14:15–15:45 Uhr
SAI, INF 330, R316
Beginn: 17.10.2016
Zuordnung:
Epochendisziplin: Alte Geschichte (AG)
Sach- und Regionaldisziplin: Geschichte Südasiens (GSA)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung/B.A. Erweiterungsmodul (5); LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (5), M.A. Modul „Theorie und Methode“ (5),
M.A. Intensivmodul (3), M.A. Erweiterungsmodul (3), M.A. Abschlussmodul (3);
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Vertiefungsmodul (2), B.A. Erweiterungsmodul
(2);
M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (4), M.A. Modul
„Theorie und Methode“ (4), M.A. Intensivmodul (2), M.A. Erweiterungsmodul (2), M.A. Abschlussmodul (2)
Kommentar:
Born at the end of the 4th century BCE, Ashoka was to become the most prominent ruler of the Mauryan dynasty (322–185 BCE), a ruler deserving the designation ‚Emperor‘. He was not only the first
Indian ruler to conquer (almost) the entire subcontinent but also the first in the history of mankind
who invented the idea of propagating a common ideology, namely Buddhism, to unite an empire
of vast diversity.
After many years of war, he proclaimed an era of peace and ordered this message to be spread all
over his realm and beyond: he sent agents to the most important cities of the then known world.
Within his realm he had his instructions and laws inscribed on rocks and pillars, many of which are
still extant, and highly respected. The Lion‘s Capital of Ashoka at Samath has been adopted as the
State Emblem of India.
The course will familiarise students with the scholarly discussion about the Mauryan dynasty, as
well as with the facts and legends about Emperor Ashoka. It will deal with the organization of the
empire as indicated in the Kautiliya Arthashastra and, finally, examine the published edicts of Ashoka. Students of South Asian History, Ancient History, Economic History, Classical Philology, Buddhist
Studies, South Asian Studies and Anthropology are most welcome to attend this course.
Literatur:
Bongard-Levin, G.M.: Mauryan India. New Delhi 1985; Kangle, R.P.: The Kautiliya Arthashastra. 3 Bde.
Delhi 1965; Kulke, Hermann/Rothermund, Dietmar: Geschichte Indiens, München 2010; Thapar, Romila: Asoka and the Decline of the Mauryas. 2012. (available as UB online resource)
128
Alte Geschichte
Übung, Kurs
Römische Religion
Dr. Norbert Kramer
Seminar für Alte Geschichte (SAGE)
Anmeldung:
zentral für alle Quellenübungen, s.u. Kommentar
Veranstaltungstermine:
Dienstag 14:15–15:45 Uhr
HS 512 (Marstallhof 4)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Alte Geschichte (AG)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Quellenübung/B.A. Basismodul (3);
LA Basismodul (3)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Quellenübung/B.A. Modul Theorie und Methode (2 LP),
B.A. (25%) Vertiefungsmodul I (2 LP)
Kommentar:
Vordergründig erscheint die römische Götterwelt als bloße Kopie der griechischen. Bei näherem
Hinsehen offenbart sich jedoch eine ganz eigene faszinierende Welt, die weniger durch die großen
Götterfiguren als durch korrekt auszuübende Rituale, Priesterschaften und Vorzeichenwesen geprägt ist. Darüber hinaus wurden immer wieder neue Kulte - zumeist aus den östlichen Reichsgebieten - in die römische Religion integriert, was jedoch nicht immer konfliktfrei ablief. Von besonderem Interesse sind hier die großen religiösen Bewegungen des Mithraskultes und des Christentums.
Schließlich berücksichtigt die Übung auch den römischen Kaiserkult, insbesondere in Hinblick auf
seine Leistung für die Integration des Imperium Romanum.
Die notwendige Anmeldung für die Quellenübungen erfolgt in der Woche vor Vorlesungsbeginn
(Montag, den 10.10. - Donnerstag, den 13.10.2016, 0.00 Uhr) online über das LSF (http://lsf.uni-heidelberg.de/-Veranstaltungen - Vorlesungsverzeichnis - Philosophische Fakultät - Geschichte - Alte
Geschichte - Quellenübungen.)Es gilt das sog. ‚Windhundprinzip‘, d.h., die Zuordnung erfolgt gemäß der Reihenfolge der Anmeldungen. Wenn die maximale Teilnehmerzahl von 17 Studierenden
erreicht ist, wird die jeweilige Veranstaltung für weitere Anmeldungen gesperrt; es bleiben dann
diejenigen, die noch Kapazität aufweisen. Doppelanmeldungen sind nicht zulässig! Eine erfolgreich abgeschlossene Anmeldung ist verbindlich; daher wird es keine Aushänge geben.Sollten alle
(!) Quellenübungen voll sein und weiterer Bedarf bestehen, wird es im Anmeldezeitraum (!) eine
schriftliche Nachrückliste im Büro des Studienberaters (Dr. Norbert Kramer, Raum 304 im Seminar
für Alte Geschichte und Epigraphik, Marstallhof 4) geben.
Literatur:
M. Beard / J. North / S. Price, Religions of Rome, 2 Bde., Cambridge 1998; J. Rüpke, Die Religion der
Römer, München 2001; J. Rüpke (Hg.), A Companion to Roman Religion, Malden 2007; J. North / S.
Price (Hg.), The Religious History of the Roman Empire, Oxford 2011.
129
Alte Geschichte
Übung, Kurs
Theodoret, Kirchengeschichte
Dr. Ludwig Meier
Seminar für Alte Geschichte (SAGE)
Anmeldung:
zentral für alle Quellenübungen, s.u. Kommentar
Veranstaltungstermine:
Montag 11:15–12:45 Uhr
HS 512 (Marstallhof 4)
Beginn: 24.10.2016
Zuordnung:
Epochendisziplin: Alte Geschichte (AG)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Quellenübung/B.A. Basismodul (3);
LA Basismodul (3)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Quellenübung/B.A. Modul Theorie und Methode (2 LP),
B.A. (25%) Vertiefungsmodul I (2 LP)
Kommentar:
Mit seiner Kirchengeschichte schuf Eusebius von Caesarea († zwischen 337 und 340 n. Chr.) ein
Werk, das rasch Nachfolger fand und somit die literarische Überlieferung der Spätantike wesentlich
prägte. Theodoret etwa, seit 423 n. Chr. Bischof von Kyrrhos in Syrien, verfasste eine Fortsetzung,
die die Zeit zwischen dem Konzil von Nikaia (325 n. Chr.) und den Tod seines Lehrers, des Bischofs
Theodor von Mopsuestia († 428 n. Chr.), umfasst. Sein Werk ist in der Forschung häufig als eine Geschichte des ›Arianismus‹ bezeichnet worden, eine als Häresie bekämpfte Spielart des Christentums,
die den Lauf des 4.?Jhs. n.?Chr. durch Kaiser wie Constantius II. (reg. 337–361 n. Chr.) und Valens
(reg. 364–378 n. Chr.) wesentlich prägte. Die Fehlbarkeit des römischen Kaisers ist daher ein stets
in der Darstellung wiederkehrendes Motiv. In unserer Übung wollen wir anhand Theodorets Kirchengeschichte und im Vergleich mit anderen zeitgenössischen Werken die Handlungsspielräume
von Kaiser und ›Kirche‹ in einer Zeit ausloten, in der sich kaiserliche Herrschaft und Christentum zu
einem untrennbaren Amalgam verbunden hatten.
Die notwendige Anmeldung für die Quellenübungen erfolgt in der Woche vor Vorlesungsbeginn
(Montag, den 10.10. - Donnerstag, den 13.10.2016, 0.00 Uhr) online über das LSF (http://lsf.uni-heidelberg.de/-Veranstaltungen - Vorlesungsverzeichnis - Philosophische Fakultät - Geschichte - Alte
Geschichte - Quellenübungen.)Es gilt das sog. ‚Windhundprinzip‘, d.h., die Zuordnung erfolgt gemäß der Reihenfolge der Anmeldungen. Wenn die maximale Teilnehmerzahl von 17 Studierenden
erreicht ist, wird die jeweilige Veranstaltung für weitere Anmeldungen gesperrt; es bleiben dann
diejenigen, die noch Kapazität aufweisen. Doppelanmeldungen sind nicht zulässig! Eine erfolgreich abgeschlossene Anmeldung ist verbindlich; daher wird es keine Aushänge geben.Sollten alle
(!) Quellenübungen voll sein und weiterer Bedarf bestehen, wird es im Anmeldezeitraum (!) eine
schriftliche Nachrückliste im Büro des Studienberaters (Dr. Norbert Kramer, Raum 304 im Seminar
für Alte Geschichte und Epigraphik, Marstallhof 4) geben.
Literatur:
H. Leppin, Von Constantin dem Großen zu Theodosius II. Das christliche Kaisertum bei den Kirchenhistorikern Socrates, Sozomenos und Theodoret, Göttingen 1996; A. M. Schor, Theodoret’s People.
Social Networks and Religious Conflict in Late Roman Syria, Berkeley – Los Angeles – London 2011;
I. Pásztori-Kupán, Theodoret of Cyrus, New York 2006; Des Theodoret von Cyrus’ Kirchengeschichte.
Aus dem Griechischen übersetzt und mit Einleitung und Anmerkungen versehen von Dr. Andreas 130
Seider, München 1926.
Alte Geschichte
Übung, Kurs
Freiwilliger Lektürekurs Latein: Eutropius
Martin Räuchle
Seminar für Alte Geschichte (SAGE)
Anmeldung:
in der ersten Sitzung
Veranstaltungstermine:
Dienstag 16:15–17:45 Uhr
Neue Uni HS 9
Beginn: 25.10.2016
Zuordnung:
Epochendisziplin: Alte Geschichte (AG)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Lektürekurs/B.A. Modul „Fachübergreifende Perspektiven“ (3); LA Erweiterungsmodul (3);
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Lektürekurs/B.A. Modulbereich „Fachübergreifende Perspektiven“ (2)
Kommentar:
Der freiwillige Lektürekurs bietet Studierenden das Angebot, anhand der Lektüre ausgewählter
Werkpassagen das eigenständige Übersetzen lateinischer Texte zu üben und sich somit auf die Lateinklausur im Rahmen des Proseminars Alte Geschichte vorzubereiten. Im Verlauf des Kurses sollen
nach Bedarf Lateinkenntnisse aufgefrischt und spezielle Probleme beim Übersetzen besprochen
werden. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf der Wiederholung grundlegender grammatikalischer
Konstruktionen (Ablativus absolutus, AcI, Gerundivum, etc.) und der Herangehensweise an das
Analysieren und Erkennen von syntaktischen Strukturen. Dies soll vor allem durch das gemeinsame
Übersetzen erreicht werden, jedoch dient der Kurs nicht der Wiederholung allgemeiner Kenntnisse
des Lateinischen. Das Vorhandensein von Grundkenntnissen, insbesondere Deklinationen und Konjugationen, wird für eine erfolgreiche und lohnende Teilnahme vorausgesetzt! Zudem wird von den
Teilnehmern erwartet, ein wöchentliches Textpensum als Vorbereitung einer jeweiligen Sitzung zu
übersetzen. In diesem Semester werden wir Eutropius lesen.Teilnahmevoraussetzungen: grundlegende Lateinkenntnisse, regelmäßiges Übersetzen.
Die Anmeldung für den ersten Klausurtermin (18.10.2016, 16:00 Uhr) erfolgt vom 10.10. bis zum
13.10.2016, 00:00 Uhr online über LSF. Die Anmeldung für den zweiten Termin (07.02.2017) erfolgt
zusammen mit den Prüfungsanmeldungen für das jeweilige Semester online über LSF; Ort und Zeit
werden im Laufe des Semesters bekannt gegeben.
131
Alte Geschichte
Übung, Kurs
Herodot
Prof. Dr. Kai Trampedach
Seminar für Alte Geschichte (SAGE)
Anmeldung:
zentral für alle Quellenübungen, s.u. Kommentar
Veranstaltungstermine:
Mittwoch 9:15–10:45 Uhr
HS 313 (Marstallhof 4)
Beginn: 26.10.2016
Zuordnung:
Epochendisziplin: Alte Geschichte (AG)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Quellenübung/B.A. Basismodul (3);
LA Basismodul (3)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Quellenübung/B.A. Modul Theorie und Methode (2 LP),
B.A. (25%) Vertiefungsmodul I (2 LP)
Kommentar:
Die Interpretation ausgewählter Passagen aus den Historien des Herodot soll einen Einblick in die
Weltanschauung, die Methode und den Stil des „Vaters der Geschichtsschreibung“ vermitteln. Dabei
rücken neben den im engeren Sinne historischen Abschnitten auch ethnographische und geographische Exkurse in den Blick. Besondere Aufmerksamkeit wird den Strukturen der Wahrnehmung
von Wirklichkeit gelten, die in den Erzählungen Herodots jeweils zum Ausdruck kommen: Welche
Handlungsspielräume werden den Akteuren zugeschrieben? Welche theologischen und anthropologischen Kausalitätsketten werden konstruiert, um Ereignisse plausibel erklären zu können?
Leistungsnachweis: Klausur
Die notwendige Anmeldung für die Quellenübungen erfolgt in der Woche vor Vorlesungsbeginn
(Montag, den 10.10. - Donnerstag, den 13.10.2016, 0.00 Uhr) online über das LSF (http://lsf.uni-heidelberg.de/-Veranstaltungen - Vorlesungsverzeichnis - Philosophische Fakultät - Geschichte - Alte
Geschichte - Quellenübungen.)Es gilt das sog. ‚Windhundprinzip‘, d.h., die Zuordnung erfolgt gemäß der Reihenfolge der Anmeldungen. Wenn die maximale Teilnehmerzahl von 17 Studierenden
erreicht ist, wird die jeweilige Veranstaltung für weitere Anmeldungen gesperrt; es bleiben dann
diejenigen, die noch Kapazität aufweisen. Doppelanmeldungen sind nicht zulässig! Eine erfolgreich abgeschlossene Anmeldung ist verbindlich; daher wird es keine Aushänge geben.Sollten alle
(!) Quellenübungen voll sein und weiterer Bedarf bestehen, wird es im Anmeldezeitraum (!) eine
schriftliche Nachrückliste im Büro des Studienberaters (Dr. Norbert Kramer, Raum 304 im Seminar
für Alte Geschichte und Epigraphik, Marstallhof 4) geben.
Literatur:
Felix Jacoby, RE Suppl. II (1913), 205-520 s.v. Herodotus.
132
Alte Geschichte
Übung, Kurs
Die (pseudo-)platonischen Briefe
Prof. Dr. Kai Trampedach
Seminar für Alte Geschichte (SAGE)
Anmeldung:
in der ersten Sitzung
Veranstaltungstermine:
Donnerstag 11:15–12:45 Uhr
HS 512 (Marstallhof 4)
Beginn: 27.10.2016
Zuordnung:
Epochendisziplin: Alte Geschichte (AG)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Mittelseminar, Übung/B.A. Vertiefungsmodul
(5), B.A. Erweiterungsmodul (5); LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Modul
„Grundwissenschaften“ (5), M.A. Modul „Theorie und Methode“ (5), M.A. Intensivmodul (3), M.A.
Erweiterungsmodul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3);
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Mittelseminar, Übung/B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A.
Erweiterungsmodul (2/4);
M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Mittelseminar, Übung/M.A. Modul „Grundwissenschaften“
(4), M.A. Modul „Theorie und Methode“ (4), M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul
(2/4), M.A. Abschlussmodul (2)
Kommentar:
Die platonischen Briefe enthalten wichtige biographische Informationen über Platon sowie über
seine politischen und philosophischen Ansichten, ja, sie lassen sogar Einblicke in seinen Charakter
zu. Seit dem 18. Jahrhundert wird daher kontrovers diskutiert, ob zumindest einzelne dieser Briefe
und insbesondere der längste und wichtigste 7. Brief echt sind. Im Seminar wollen wir durch eine
intensive Lektüre der Originaltexte diese Frage erörtern, den historischen Kontext von Platons Sizilienreisen beleuchten und das Problem des Verhältnisses von Philosophie und Politik diskutieren.
Voraussetzung: Grundkenntnisse der griechischen Sprache (Graecum)
Leistungsnachweis: Referat und Klausur
Literatur:
Myles Burnyeat – Michael Frede: The Pseudo-Platonic Seventh Letter. Edited by Dominic Scott,
Oxford 2015.
133
Alte Geschichte
Übung, Kurs
Mykenologie für Anfänger und Fortgeschrittene
Prof. Dr. Catherine Trümpy
Seminar für Alte Geschichte (SAGE)
Anmeldung:
zentral für alle Quellenübungen, s.u. Kommentar
Veranstaltungstermine:
Freitag 14:30–18:00 Uhr
14-tgl.
HS 512 (Marstallhof 4)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Alte Geschichte (AG)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Quellenübung/B.A. Basismodul (3);
LA Basismodul (3)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Quellenübung/B.A. Modul Theorie und Methode (2 LP),
B.A. (25%) Vertiefungsmodul I (2 LP)
Kommentar:
Aus der späten Bronzezeit, der sogenannten mykenischen Zeit, sind von verschiedenen Fundorten, insbesondere von Knossos, Pylos und Theben, mehrere tausend mit Verwaltungsangaben beschriebene
Tontäfelchen auf uns gekommen, die zahlreiche Aspekte der bronzezeitlichen Kultur illustrieren. In einer
Silbenschrift (Linear B) und einem altertümlichen griechischen Dialekt verfasst, geben sie uns Informationen über das damalige politische System, das Heerwesen, die Religion, die ethnische Herkunft und die
soziale Stellung mancher Personen, über Berufe, die materielle Alltagskultur usw., zudem indirekt auch
über die Entstehung der griechischen Sprache und Kultur und deren Weiterentwicklung sowie im speziellen auch etwa über das Verhältnis zwischen dem spätbronzezeitlichen Griechenland und Homer. Im Kurs
werden die Forschungs- und Entzifferungsgeschichte des mykenischen Schriftsystems erläutert, zudem
die Zeichen in einem schriftgeschichtlichen Kontext erklärt und die Eigentümlichkeiten der mykenischen
Orthographie besprochen und gedeutet. Der Schwerpunkt soll auf der Lektüre (in Übersetzung!) und Kommentierung ausgewählter Täfelchen liegen. Ob des interdisziplinären Charakters der Mykenologie steht
die Lehrveranstaltung nicht nur Althistorikern offen, sondern richtet sich auch an Archäologen, Klassische
Philologen und ganz allgemein an ein interessiertes Publikum.Griechisch-Kenntnisse sind für die Teilnehmenden nützlich, aber nicht erforderlich. Die Übung findet 14-tgl. statt.
Die notwendige Anmeldung für die Quellenübungen erfolgt in der Woche vor Vorlesungsbeginn (Montag, den 10.10. - Donnerstag, den 13.10.2016, 0.00 Uhr) online über das LSF (http://lsf.uni-heidelberg.de/Veranstaltungen - Vorlesungsverzeichnis - Philosophische Fakultät - Geschichte - Alte Geschichte - Quellenübungen.)Es gilt das sog. ‚Windhundprinzip‘, d.h., die Zuordnung erfolgt gemäß der Reihenfolge der
Anmeldungen. Wenn die maximale Teilnehmerzahl von 17 Studierenden erreicht ist, wird die jeweilige
Veranstaltung für weitere Anmeldungen gesperrt; es bleiben dann diejenigen, die noch Kapazität aufweisen. Doppelanmeldungen sind nicht zulässig! Eine erfolgreich abgeschlossene Anmeldung ist verbindlich; daher wird es keine Aushänge geben.Sollten alle (!) Quellenübungen voll sein und weiterer Bedarf
bestehen, wird es im Anmeldezeitraum (!) eine schriftliche Nachrückliste im Büro des Studienberaters (Dr.
Norbert Kramer, Raum 304 im Seminar für Alte Geschichte und Epigraphik, Marstallhof 4) geben.
Literatur:
A. Bartonek, Handbuch des mykenischen Griechisch, Heidelberg 2003; Y. Duhoux, A. Morpurgo (Hrsg.), A
Companion to Linear B, 3 Bde, Louvain-la-Neuve 2008-2014; F. Gschnitzer, Griechische Sozialgeschichte
von der mykenischen bis zum Ausgang der klassischen Zeit, Stuttgart 2013 (2. Auflage); L. Schofield, The
Mycenaeans, British Museum Press 2007, deutsche Übersetzung: Mykene, Geschichte und Mythos, WBG,
Darmstadt 2009; M. Ventris-J.Chadwick, Documents in Mycenaean Greek, Cambridge 1973 (2. Auflage).
134
Alte Geschichte
Übung, Kurs
Einführung in die Papyrologie
Laura Willer, M.A.
Seminar für Alte Geschichte (SAGE)
Anmeldung:
in der ersten Sitzung
Veranstaltungstermine:
Mittwoch 9:15–10:45 Uhr
SR 413 (Marstallstraße 6)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Alte Geschichte (AG)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung „grundwissenschaftlich ausgerichtet“/
B.A. Modul „Grundwissenschaften und Vermittlungskompetenzen“ (5), B.A. Vertiefungsmodul (5),
B.A. Erweiterungsmodul (5); B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen: Berufspraktische Übungen“
(5); LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (5),
M.A. Intensivmodul (3), M.A. Erweiterungsmodul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3);
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4), B.A. Modul „Grundwissen-schaften“ (4), B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen:
Berufspraktische Übungen“ (2/4);
M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (4), M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2)
Kommentar:
Die Papyrologie als Teildisziplin der Klassischen Altertumswissenschaften beschäftigt sich mit den
auf dem antiken Beschreibmaterial Papyrus überlieferten Texten in griechischer und (seltener) lateinischer Sprache. Zwar war Papyrus nahezu überall in der Alten Welt gebräuchlich, erhalten haben
sich die darauf geschriebenen Texte aufgrund der günstigen klimatischen Bedingungen jedoch fast
ausschließlich in Ägypten. Inhaltlich sind jegliche Texte erhalten, von Verträgen und Quittungen
über Briefe und Schulübungen bis hin zu literarischen Werken.Gegenstand der Veranstaltung ist die
Einführung in die Arbeitsmethoden der Papyrologie und ihr Beitrag zu den verschiedenen Disziplinen der Klassischen Altertumswissenschaften. An ausgewählten Beispielen sollen die Probleme bei
der Herstellung einer wissenschaftlichen Edition illustriert und von den Teilnehmern nachvollzogen
werden, die sich dabei auch selbst an der Entzifferung der zu verschiedenen Zeiten gebräuchlichen
Schriftformen versuchen können. Besonderes Gewicht wird dabei auf die griechischen dokumentarischen Texte gelegt. Des Weiteren sollen Einblicke in die verschiedenen Bereiche des griechisch-römischen Ägyptens gegeben werden, die mit Hilfe der Papyri erforscht werden können – Wirtschaftsund Sozialgeschichte, Verwaltung, Rechtsprechung, Religion, Bildung und alltägliches Leben.
Voraussetzungen: Keine (Griechischkenntnisse sind aber hilfreich)
Leistungsnachweis: Abschlussklausur (bei Bedarf )
Literatur:
H.-A. Rupprecht, Kleine Einführung in die Papyruskunde, Darmstadt 1994; D. Hagedorn, Papyrologie,
Einleitung in die griechische Philologie, hrsg. v. H.-G. Nesselrath, Stuttgart - Leipzig 1997, S. 59-71; A.
K. Bowman, Egypt after the Pharaohs 332 BC - AD 642 from Alexander to the Arab Conquest, London
1986; R. S. Bagnall, Reading Papyri, Writing Ancient History, London New York 1995; R. S. Bagnall
(Hrsg.), The Oxford Handbook of Papyrology, Oxford – New York 2009.
135
Alte Geschichte
Übung, Kurs
Einführung in die lateinische Epigraphik: Inschriften-Neufunde zur
Geschichte des 3. Jhs. n. Chr.
Prof. Dr. Christian Witschel
Seminar für Alte Geschichte (SAGE)
Anmeldung:
in der ersten Sitzung
Veranstaltungstermine:
Donnerstag 14:15–15:45 Uhr
HS 512 (Marstallhof 4)
Beginn: 27.10.2016
Zuordnung:
Epochendisziplin: Alte Geschichte (AG)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Mittelseminar, Übung „grundwissenschaftlich ausgerichtet“/B.A. Modul „Grundwissenschaften und Vermittlungskompetenzen“ (5), B.A.
Vertiefungsmodul (5), B.A. Erweiterungsmodul (5); B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen:
Berufspraktische Übungen“ (5); LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Modul
„Grundwissenschaften“ (5), M.A. Intensivmodul (3), M.A. Erweiterungsmodul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3);
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Mittelseminar, Übung/B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A.
Erweiterungsmodul (2/4), B.A. Modul „Grundwissenschaften“ (4), B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen: Berufspraktische Übungen“ (2/4);
M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Mittelseminar, Übung/M.A. Modul „Grundwissenschaften“
(4), M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2)
Kommentar:
Dieses Mittelseminar ist als Einführung in die lateinische Epigraphik für Anfänger konzipiert. Daher
werden zunächst einmal wesentliche Grundlagen der Inschriftenkunde (Inschriftengattungen, Formeln, Namenskunde, Abkürzungen etc.) gemeinsam erarbeitet. Im thematischen Teil des Mittelseminars werden sodann die erworbenen Kenntnisse anhand des genaueren Studiums einzelner epigraphischer Zeugnisse eingeübt und vertieft, welche die Geschichte der sogenannten ‚Reichskrise‘
im Imperium Romanum während des 3. Jhs. n. Chr. betreffen. Hierzu werden eingehend InschriftenNeufunde der letzten Jahrzehnte behandelt, anhand derer sich die Ereignis-, Militär-, Verwaltungs-,
Sozial-, Wirtschafts- und Religionsgeschichte des 3. Jhs. rekonstruieren lässt.
Literatur:
L. Schumacher, Römische Inschriften, Stuttgart 1988; L. Keppie, Understanding Roman inscriptions,
London 1991; J. Bodel, Epigraphic evidence. Ancient history from inscriptions, London – New York
2001; A. Cooley, The Cambridge manual of Latin epigraphy, Cambridge 2012.
136
Mittelalterliche Geschichte
Übung, Kurs
Otto von Freising, Die Taten Friedrichs (I. Barbarossa)
Dr. Werner Bomm
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Donnerstag 9:15–10:45 Uhr
Ü2 (Historisches Seminar)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Quellenübung/B.A. Basismodul (3);
LA Basismodul (3)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Quellenübung/B.A. Modul Theorie und Methode (2 LP),
B.A. (25%) Vertiefungsmodul I (2 LP)
Kommentar:
Mit den „Taten Kaiser Friedrichs I. (Barbarossa)“ aus der Feder des Freisinger Bischofs Otto und seines
Kaplans und Fortsetzers Rahewin haben wir ein literarisches Zeugnis ersten Ranges für die ersten
Jahre der Herrschaft des Stauferkaisers (ca. 1152 bis 1160). Die gemeinsame Lektüre ausgewählter
Passagen soll zunächst der Erschließung dieses bedeutenden Werkes der hochmittelalterlichen Historiographie dienen. Zugleich will sie einführen in zentrale Ereignisse dieser für das Reich wichtigen
Jahre und Probleme ihrer Deutung.
Literatur:
Franz-Josef Schmale, Otto von Freising OCist, in: Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon, Bd. 7, hg. von Kurt Ruh u.a., Berlin - New York 1989, Sp. 215-223; Hans-Werner Goetz/F. J.
Worstbrock, Rahewin, in: ebd., Sp. 976-982; Roman Deutinger, Rahewin von Freising, ein Gelehrter
des 12. Jahrhunderts (MGH Schriften, Bd. 47), Hannover 1999.
137
Übung, Kurs
Mittelalterliche Geschichte
Zurück in die ‚Zukunft seit 1386‘. Mittelalterliches Studentenleben
Dr. Andreas Büttner
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Mittwoch 11:15–12:45 Uhr
Ü4 (Historisches Seminar)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)
Sach- und Regionaldisziplin: Landesgeschichte (LG)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Quellenübung/B.A. Basismodul (3);
LA Basismodul (3)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Quellenübung/B.A. Modul Theorie und Methode (2 LP),
B.A. (25%) Vertiefungsmodul I (2 LP)
Kommentar:
Das Bild des faulen, mehr mit Feiern und Müßiggang denn mit Lernen beschäftigten Studenten
erfreut sich ungebrochener Kontinuität, ebenso wie dessen Geldknappheit und der schwierige
Wohnungsmarkt. Wie auch heute vollzog sich im Mittelalter das Studium nur selten in geistiger
Abgeschiedenheit, sondern war eingebunden in eine Vielzahl von institutionellen und persönlichen
Beziehungen. Dieser Seite des Studentenlebens widmet sich die Quellenübung, die neben dem
Lernen und Lehren vor allem den studentischen Alltag in den Blick nehmen will, also das Leben
und Zusammenleben in seinen verschiedenen Facetten. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei den
auftretenden Konflikten: Ungebührliches Verhalten und dessen Bestrafung, Rangstreitigkeiten innerhalb der Universität, Auseinandersetzungen mit der Stadtbevölkerung. Der Fokus liegt auf der
Universität Heidelberg, deren studentisches Leben vornehmlich anhand lateinischer Quellen thematisiert wird, die wir gemeinsam lesen und interpretieren werden.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Literatur:
Gerhard Ritter, Die Heidelberger Universität im Mittelalter (1386–1509). Ein Stück deutscher Geschichte, Heidelberg 1936; Rainer C. Schwinges, Der Student in der Universität, in: Geschichte der
Universität in Europa. Bd. 1: Mittelalter, hg. von Walter Rüegg, München 1993, S. 181–223.
138
Übung, Kurs
Mittelalterliche Geschichte
Itinera Hispanica: Reisen von und nach der Iberischen Halbinsel im
Mittelalter
Prof. Dr. Nikolas Jaspert
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Mittwoch 9:15–10:45 Uhr
Ü1 (Historisches Seminar)
Beginn: 26.10.2016
Zuordnung:
Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erweiterungsmodul (5); LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (5), M.A. Modul „Theorie und Methode“ (5), M.A. Intensivmodul (3), M.A. Erweiterungsmodul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3);
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4);
M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (4), M.A. Modul
„Theorie und Methode“ (4), M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2)
Kommentar:
Wer sich für Reisen im Mittelalter und an die Iberische Halbinsel denkt, dem oder der wird in der
Regel die Pilgerfahrten nach Santiago de Compostela entlang des sogenannten Jakobswegs in den
Sinn kommen. Doch gab es auch andere, weniger bekannte Anlässe und Ziele, die Menschen über
die Pyrenäen in den Westen zogen. In der deutschen Mittelalterforschung weitgehend unbeachtet ist, dass Reisende aus den iberischen Reichen ihrerseits im 13. bis 15. Jahrhundert Fernreisen
unternahmen – nach Jerusalem, ins Heilige Römische Reich, zu den Mongolen u. a. m. – und über
diese Fahrten Berichte verfassten. In dieser Übung sollen einschlägige Texte gelesen und diskutiert
werden, die von einem Zielgebiet handeln, das zugleich Aufbruchsland war. Die Veranstaltung ist
Bestandteil einer Forschungskooperation mit der Universität Straßburg (Dr. Damien Coulon) und
wird im Frühjahr 2017 in einen gemeinsamen Workshop münden.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Literatur:
García Mercadal, José: Viajes de extranjeros por España y Portugal desde los tiempos más remotos
hasta comienzos del siglo XX, Bd. 1, Valladolid 1999; Herbers, Klaus / Plötz, Robert: Nach Santiago
zogen sie: Berichte von Pilgerfahrten ans ‚‘Ende der Welt‘‘ (dtv 4718), München 1996; Oriente desde
Occidente. Los escritos de viajes judíos cristianos y musulmanes sobre Siria-Palestina (ss. XII-XVII),
2 Bde., hg. von Cano Pérez, José / Garcia Arévalo, Tania M., Granada 2012.
139
Übung, Kurs
Mittelalterliche Geschichte
Jüdische Wohltätigkeit in Antike und Mittelalter
Prof. Dr. Birgit Klein
Hochschule für Jüdische Studien (HfJS)
Anmeldung:
in der ersten Sitzung
Veranstaltungstermine:
Mittwoch 10:15–11:45 Uhr
Hochschule für Jüdische Studien, S2
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)
Sach- und Regionaldisziplin: Geschichte des jüdischen Volkes (JG)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erweiterungsmodul (5); LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (5), M.A. Modul „Theorie und Methode“ (5), M.A. Intensivmodul (3), M.A. Erweiterungsmodul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3);
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4);
M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (4), M.A. Modul
„Theorie und Methode“ (4), M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2)
Kommentar:
Die Wohltätigkeit und Kranken- und Armenfürsorge bildet einen zentralen Bestandteil des jüdischen
Gemeindewesens seit der Antike. Im Seminar werden wesentliche Aspekte der Wohltätigkeit (z.B.
die Frage von Gender), die Entwicklung der jüdischen Fürsorgepraxis sowie die Wechselwirkung mit
der Praxis der nichtjüdischen Mehrheitsgesellschaft untersucht.
Literatur:
Gray, Alyssa M., Art. Zedaka, in: Enzyklopädie jüdischer Geschichte und Kultur, Bd. 6. Stuttgart / Weimar 2015, 503–507; Borgolte, Michael (Hg.), Enzyklopädie des Stiftungswesens in mittelalterlichen
Gesellschaften. Bislang 2 Bde., Berlin 2014/15.
140
Mittelalterliche Geschichte
Übung, Kurs
Einführungslektürekurs in die Geschichte Südasiens I - Von den Anfängen
bis 1500
Rafael Klöber, M.A.
Südasien-Institut, Abtlg. Geschichte Südasiens (SAI-GSA)
Anmeldung:
per E-Mail bis zum 30.09.2016 an
[email protected]
Veranstaltungstermine:
Mittwoch 9:15–10:45 Uhr
SAI, INF 330, R317
Beginn: 19.10.2016
Zuordnung:
Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)
Sach- und Regionaldisziplin: Geschichte Südasiens (GSA)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung/B.A. Erweiterungsmodul (5); LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Modul „Theorie und Methode“ (5), M.A. Intensivmodul (3), M.A. Erweiterungsmodul (3), M.A. Abschlussmodul (3);
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Vertiefungsmodul (2), B.A. Erweiterungsmodul
(2);
M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Theorie und Methode“ (4), M.A. Intensivmodul (2), M.A. Erweiterungsmodul (2), M.A. Abschlussmodul (2)
Kommentar:
In dieser einführenden Lektüreübung sollen die zentralen Debatten um die historischen Entwicklungen des indischen Subkontinents vom Altertum bis in die Frühe Neuzeit nachvollzogen und
kritisch befragt werden. Die alte indische Geschichte und ihre Interpretation sind bis heute eine
Arena politischer und gesellschaftlicher Auseinandersetzungen. Diskussionen um die Ursprünge indischer Kultur und Religionen, die Einflüsse anderer Kulturräume und die vielfältigen Vernetzungen
des Subkontinents mit anderen Weltregionen finden im heutigen Südasien immer wieder den Weg
in die öffentlichen Debatten. Die Deutung insbesondere der älteren Geschichte gehört zu den identitätsstiftenden Fragen verschiedener religiöser, politischer und sozialer Gruppen. Es ist daher umso
wichtiger, diese wissenschaftsgeschichtlich einzuordnen.
Der Lektürekurs beschäftigt sich anhand zentraler Texte zur alten Geschichte des indischen Subkontinents mit historiographischen Schulen Südasiens, den theoretischen Grundfragen der Geschichtswissenschaft und nicht zuletzt mit den wichtigen geschichtlichen Prozessen Südasiens bis ca. 1500.
Die Übung richtet sich nicht nur an Studierende der Geschichte Südasiens und anderer historischer
Fächer, sondern auch der Politik, Wirtschaft oder Ethnologie Südasiens und alle, die sich ein Grundwissen über die Vergangenheit Südasiens verschaffen möchten. Der Besuch der Einführungsvorlesung in die Geschichte Südasiens I wird empfohlen, ist aber keine Teilnahmevoraussetzung.
Literatur:
Kulke, Hermann/Rothermund, Dietmar: Geschichte Indiens. Kapitel 1-4. München 2006; Kulke, Hermann: Indische Geschichte bis 1750. München 2005; Thapar, Romila: Early India: From the Origins
until AD 1300. Berkeley 2002; Wink, André: Al-Hind: The Making of the Indo-Islamic World. Leiden
1990.
141
Mittellatein
Übung, Kurs
Lectura Vulgatae: Pauli epistula ad Romanos mit dem Kommentar des
Ambrosiaster (EPG 2)
Dr. Helga Köhler
Historisches Seminar/Mittellatein (HIST/ML)
Anmeldung:
in der ersten Sitzung
Veranstaltungstermine:
Montag 11:15–12:45 Uhr
Paläographieraum 027
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)
Sach- und Regionaldisziplin: Lateinische Philologie des Mittelalters und der Neuzeit (ML)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Lektürekurs, Übung/B.A. Modulbereich „Fachübergreifende Perspektiven“ (3/5), B.A. Modulbereich „Übergreifende Kompetenzen: berufsqualifizierender zusätzlicher Spracherwerb“ (3/5), B.A. Erweiterungsmodul (5); LA Erweiterungsmodul
(3/5); M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (5), M.A. Intensivmodul (3), M.A. Erweiterungsmodul (3),
M.A. Abschlussmodul (3);
Übung EPG 2/LA (6);
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Lektürekurs, Übung/B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A.
Erweiterungsmodul (2/4); B.A. Modulbereich „Übergreifende Kompetenzen: berufsqualifizierender
zusätzlicher Spracherwerb“ (2/4);
M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (4), M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2)
Kommentar:
Der Brief an die Christen in der Stadt Rom (56 n.Chr.) ist der letzte in der Reihe der authentischen
Briefe des Apostels. Im Bemühen, den dort ausgebrochenen Streit zwischen den Juden- und den
Heidenchristen beizulegen, entfaltet Paulus die Lehre von der Rechtfertigung des sündigen Menschen allein durch den Glauben, wodurch der Brief zu einem Schlüsseltext für Martin Luther und die
Reformation werden konnte. Als ‚Ambrosiaster‘ wird der Autor des begleitenden Kommentars bezeichnet, seit Erasmus nachgewiesen hat, daß es sich nicht um ein Werk des Ambrosius von Mailand
handelt, dem es bis dahin zugeschrieben wurde, sondern um das eines anonymen Zeitgenossen.
Die Zuschreibung an Ambrosius ist ein Indiz für die hohe Qualität des Kommentars, der sich durch
fundierte theologische Erläuterungen und durch nahe Vertrautheit mit jüdischem Gesetz und Denken auszeichnet.
Literatur:
Textgrundlage: Biblia Sacra iuxta Vulgatam versionem, 5. Aufl., Stuttgart 2007 und Ambrosiastri qui
dicitur commentarius in epistulas Paulinas 1. In epistulam ad Romanos, ed. H. J. Vogels, Wien 1966
(=CSEL 81,1). Aus beiden Texten werden Kopien zur Verfügung gestellt.
142
Übung, Kurs
Mittelalterliche Geschichte
Byzanz und die eurasischen Steppenvölker im früheren Mittelalter
Dr. Sebastian Kolditz
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Mittwoch 9:15–10:45 Uhr
Ü4 (Historisches Seminar)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)
Sach- und Regionaldisziplin: Osteuropäische Geschichte (OEG)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erweiterungsmodul (5); LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (5), M.A. Modul „Theorie und Methode“ (5), M.A. Intensivmodul (3), M.A. Erweiterungsmodul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3);
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4);
M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (4), M.A. Modul
„Theorie und Methode“ (4), M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2)
Kommentar:
Die verschiedenen, meist turksprachigen, oft seminomadisch lebenden Völker, die im früheren
Mittelalter neben- und nacheinander die breite eurasische Steppenzone von Ungarn über den
nördlichen Schwarzmeerraum bis nach Zentralasien beherrschten, stehen oft im Schatten der lateinischen, griechischen und arabischen Welt. Gleichwohl bildeten die türkischen Chaganate, die
imperialen Herrschaftsbildungen der Awaren, Bulgaren und Chazaren sowie später die Magyaren
und Petschenegen insbesondere für Byzanz Kontaktpartner von eminenter Relevanz, die zahlreiche
Spuren in byzantinischen Quellen hinterlassen haben. Ausgewählte Texte zu diesen Beziehungen,
deren Spektrum von militärischer Konfrontation über Missionsversuche, diplomatische und Handelskontakte bis zu Heiratsbeziehungen reicht, sollen in der Übung gelesen und hinsichtlich der in
ihnen hervortretenden Wahrnehmung der weitgehend schriftlosen Steppenkulturen kritisch erörtert werden. Ergänzend werden auch lateinische, arabische, hebräische und slavische Texte sowie
archäologische Befunde betrachtet. Da für nicht-lateinische Quellen Übersetzungen zur Verfügung
gestellt werden, bilden Kenntnisse des Altgriechischen keine Voraussetzung. Die Übung, die auch
auf Forschungsinteressen des Lehrenden aufbaut, richtet sich sowohl an BA- als auch MA-Studenten.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Literatur:
The Other Europe in the Middle Ages: Avars, Bulgars, Khazars, and Cumans, ed. Florin Curta, Leiden
2008; Victor Spinei, The Great Migrations in the East and Southeast of Europe from the Ninth to the
Thirteenth Century, Bd. 1, Amsterdam 2006; Peter B. Golden, An Introduction to the History of the
Turkic Peoples: Ethnogenesis and State Formation in Medieval and Early Modern Eurasia, Wiesbaden
1992; The World of the Khazars: New Perspectives, ed. Peter B. Golden u.a., Leiden 2007.
143
Übung, Kurs
Mittelalterliche Geschichte
Praktische Vermittlungsarbeit im Überschneidungsfeld von Archäologie
und Geschichtswissenschaft. Das Freilichtlabor Lauresham an der
UNESCO Welterbestätte Kloster Lorsch.
Claus Kropp, M.A.
Experimentalarchäologisches Freilichtlabor Lauresham
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Mittwoch 15:15–16:45 Uhr
Ü4 (Historisches Seminar)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)
Sach- und Regionaldisziplin: Landesgeschichte (LG)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung „Medien- und
Vermittlungskompetenzen“/B.A. Modul „Grundwissenschaften und Vermittlungskompetenzen“ (5),
B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erweiterungsmodul (5), B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen:
Berufspraktische Übungen“ (5); LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Modul
„Grundwissenschaften“ (5), M.A. Intensivmodul (3), M.A. Erweiterungsmodul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3);
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Modul „Vermittlungskompetenzen“ (4), B.A.
Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4), B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen:
Berufspraktische Übungen“ (2/4);
M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (4), M.A. Modul
„Vermittlungskompetenzen/Media and Mediality“ (4), M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2)
Kommentar:
In der neu ausgerichteten didaktischen Gesamtkonzeption der UNESCO Welterbestätte Kloster
Lorsch nimmt seit September 2014 das so genannte Experimentarchäologische Freilichtlabor Lauresham eine zentrale Rolle ein. Als 1:1 Modell eines karolingerzeitlichen Herrenhofes wird dort auf
anschauliche Weise das Thema Grundherrschaft und frühmittelalterliche Alltagskultur für Besucher
erlebbar gemacht und zugleich ein Forum für Forschungen im Bereich der experimentellen Archäologie geschaffen. Auf mehr als vier Hektar Fläche wurden nach archäologischen und historischen
Quellen über 20 Gebäude rekonstruiert und komplett ausgestattet. Hinzu kommen umliegende
Wiesen, Weiden, Felder und Gärten, die jeweils Annäherungen an die frühmittelalterliche Lebenswirklichkeit schaffen sollen. So werden in den Nutzgärten beispielsweise – so gut möglich – eben
jene Pflanzen kultiviert, welche für diese Zeit nachgewiesen werden konnten. Hinzu kommen
schließlich verschiedene Nutztierrassen, die dem mittelalterlichen Phänotyp jeweils möglichst nahe
kommen sollen. Die Übung möchte Einblicke in die Projektgenese und die praktische Vermittlungsarbeit am Freilichtlabor Lauresham geben und den Teilnehmern zugleich die Chance geben, aktiv
an der Entwicklung neuer museumspädagogischer Aktionen und Forschungsprojekten mitzuwirken. Im Rahmen der Übung finden vier Termine (wahrscheinlich am Wochenende) direkt vor Ort in
Lorsch statt.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Literatur:
Kropp, Claus: Neue Zugänge zur Erforschung der frühmittelalterlichen Grundherrschaft des Klosters
Lorsch. In: Wittur, Joyce / Schreiber, Carolin (Hrsg.): Pergament und Stein. Neue Forschungen zum
Kloster Lorsch, Lorsch 2013, S. 51-53.
144
Übung, Kurs
Mittelalterliche Geschichte
Generationen im Mittelalter
Christian Alexander Neumann, M.A.
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Mittwoch 16:15–17:45 Uhr
Ü2 (Historisches Seminar)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung/B.A. Erweiterungsmodul (5), B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Brückenmodul „Theorie und Methode“ (5); LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (5), M.A. Modul „Theorie und Methode“ (5),
M.A. Intensivmodul (3), M.A. Erweiterungsmodul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3);
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4), B.A. Modul „Theorie und Methode“ (4);
M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Theorie und Methode“ (4), M.A. Modul
„Grundwissenschaften“ (4), M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2)
Kommentar:
Die Lebensalter des Menschen stellen ein die Gesellschaft prägendes Phänomen dar. Das Lebensalter strukturiert die Phasen des menschlichen Daseins, so z.B. Kindheit und (hohes) Alter, und besitzt gruppenbildende Funktion, indem es Generationen bestimmbar macht. Alter und Altern sind
Zustände, aber auch Prozesse, biologische Fakten, aber auch soziale Konstruktionen. In der Übung
sollen die Themen „Generation(en)“, „Kindheit“ und „(hohes) Alter“ behandelt werden. Es gilt, Zugänge zu diesen zu schaffen und grundlegendes Wissen zu erwerben. Daher kann die Übung in
verschiedenen Phasen des Studiums belegt werden. Forschungsstände sollen mit dem Fokus auf
der Mediävistik erschlossen (u.a. Richtungen, Ansätze) und es soll nach der Quellenlage (u.a. Frage nach spezifischen Quellentypen) gefragt werden. Für die Theoriebildung sowie für Ansätze und
Methoden werden auch soziologische Texte einbezogen. Eventuell werden bei diesen interdisziplinär bearbeitbaren Themen auch Texte aus anderen Wissenschaften (z.B. Literaturwissenschaft,
Kunstgeschichte, Psychologie, Medizin) integriert. Ein wichtiges Ziel der Übung besteht darin, die
Anwendbarkeit von Theorie und Methoden auf historische Themen und die damit verbundenen
Quellen zu überprüfen. Spezifische Themen sollen von den Studierenden in Form von Referaten
präsentiert werden.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Literatur:
Classen, Albrecht: Philippe Ariès and the consequences: History of childhood, family relations, and
personal emotions; Where do we stand today?, in: Id. (ed.): Childhood in the Middle Ages and the
Renaissance, Berlin 2005, pp. 1-65; Nagengast, Ulrike; Schuh, Maximilian: Natur vs. Kultur? Zu den
Konzepten der Generationenforschung, in: Brandt, Hartwin (ed.): Familie, Generation, Institution.
Generationenkonzepte in der Vormoderne, Bamberg 2008, pp. 11-30; Thane, Pat: A history of old
age, Los Angeles 2005; Van Dyk, Silke: Soziologie des Alters, Bielefeld 2015.
145
Mittelalterliche Geschichte
Übung, Kurs
Erstlektüre für Historiker: Regino von Prüm, Chronicon
Dr. Eduardo Otero Pereira
Historisches Seminar/Mittellatein (HIST/ML)
Anmeldung:
in der ersten Sitzung
Veranstaltungstermine:
Montag 18:15–19:45 Uhr
Ü3 (Historisches Seminar)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)
Sach- und Regionaldisziplin: Lateinische Philologie des Mittelalters und der Neuzeit (ML)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Lektürekurs/B.A. Modul „Fachübergreifende
Perspektiven“ (3); LA Erweiterungsmodul (3);
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Lektürekurs/B.A. Modulbereich „Fachübergreifende Perspektiven“ (2)
Kommentar:
Die Weltchronik des Prümer Abts Regino (†915) gehört zu den wichtigsten zeitgenössischen Zeugnissen zum Zerfall des geeinten Frankenreiches. Regino entstammte einer adeligen Familie wohl
aus der Nähe von Speyer und bekleidete von 892 bis zu seiner Vertreibung 899 den Abbatiat des
Eifelklosters Prüm. Seine letzten Lebensjahre verbrachte er in Trier, wo er 908 die Weltchronik vollendete. Sie umfaßt zwei Bücher, wobei das erste die Zeit von Christi Geburt bis ins Jahr 741, das zweite von da an bis zum Jahr 906 schildert. Regino folgt bei seiner Darstellung einem annalistischen
Schema und stützt sich auf literarische Quellen; ab etwa 860 berichtet er größtenteils eigenständig.
Das Werk wurde noch im X. Jahrhundert fortgesetzt. Der Magdeburger Erzbischof Adalbert (†981)
schrieb Reginos Chronik bis ins Jahr 967 fort. Der Lektürekurs wendet sich an Anfänger mit wenig
Lektüreerfahrung. Der Text wird im Plenum gelesen und übersetzt.
Literatur:
Textgrundlage: Reginonis abbatis Prumiensis Chronicon cum continuatione Treverensi, ed. F.Kurze,
Hannover 1890 (=MGH. Script. rer. Germ. 50).
146
Mittelalterliche Geschichte
Übung, Kurs
Judenrecht als Inklusionsfigur? Rechtsnorm und Rechtspraxis im
Mittelalter
Dr. Jana Pacyna
Heidelberger Akademie der Wissenschaften
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Donnerstag 14:15–15:45 Uhr
Ü3 (Historisches Seminar)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)
Sach- und Regionaldisziplin: Geschichte des jüdischen Volkes (JG)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erweiterungsmodul (5); LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (5), M.A. Modul „Theorie und Methode“ (5), M.A. Intensivmodul (3), M.A. Erweiterungsmodul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3);
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4);
M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (4), M.A. Modul
„Theorie und Methode“ (4), M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2)
Kommentar:
Die in den Quellen eindeutig belegten Verfolgungen der Juden und räuberischen Übergriffe auf
sie ließen innerhalb älterer Forschungsarbeiten oftmals den Eindruck entstehen, Juden seien im
Mittelalter als das grundsätzlich Fremde und notwendigerweise Auszugrenzende wahrgenommen
worden. Diese Perspektive hat unseren heutigen Blick auf jüdisches Leben im Mittelalter nachhaltig
geprägt. Allerdings überliefern Quellen der kirchlichen, kaiserlichen und städtischen Judenrechte
auch Auffassungen, nach denen Juden in den mehrheitlich christlich geprägten Gesellschaften Europas zwar als Angehörige einer anderen, gleichwohl zu „tolerierenden“ Religion existieren sollten.
Wie diese von christlichen Herrschaftsträgern erlassenen Judenrechte als Norm in einer weithin
rechtlich zersplitterten Gesellschaft formuliert und in der Rechtspraxis angewandt wurden, und
ob sie inkludierende oder eher exkludierende Effekte beförderten, soll in der Übung anhand von
Schutzbriefen, Rechtsbüchern und Schöffenspruchsammlungen diskutiert werden. Besonderes
Augenmerk liegt dabei auf der Frage nach dem mittelalterlichen Verständnis von Recht und dem
wissenschaftlichen Umgang mit mittelalterlichen Rechtsquellen.
Literatur:
Lexikon des Mittelalters, Art. „Judenrecht“, Bd. 5, München/Zürich 1991, Sp. 792-793; Handwörterbuch zur deutschen Rechtsgeschichte, Art. „Jüdisches Recht, Judenrecht“, Bd. 2, Sp. 1414?1420
(www.HRGdigital.de/HRG.juedisches_recht_judenrecht); Gerhard Dilcher: Zu Rechtsgewohnheiten
und Oralität. Normen und Ritual, Ordnungen und Gewalt, in: Zeitschrift für historische Forschung
38 (2011), S. 65–79.
147
Übung, Kurs
Mittelalterliche Geschichte
Texte zum Verhältnis von Papsttum und Judentum (500-1500)
Amélie Sagasser, M.A.
Hochschule für Jüdische Studien (HfJS)
Anmeldung:
in der ersten Sitzung
Veranstaltungstermine:
Mittwoch 16:15–17:45 Uhr
Hochschule für Jüdische Studien, S 1
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)
Sach- und Regionaldisziplin: Geschichte des jüdischen Volkes (JG)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Quellenübung/B.A. Basismodul (3);
LA Basismodul (3)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Quellenübung/B.A. Modul Theorie und Methode (2 LP),
B.A. (25%) Vertiefungsmodul I (2 LP)
Kommentar:
Seit der Antike hat sich das Papsttum mit Andersgläubigen und Andersgläubigkeit auseinandergesetzt. In diesem Kontext entstanden eine Reihe von meist normativen Texten, in denen die Päpste
ihre Position gegenüber Juden und Judentum formulierten. Die in diesem Corpus ausgedrückten,
teils sehr divergierenden Meinungen und Blickwinkel, die die Kirchenoberhäupter zwischen 500
und ca. 1500 auf ihre „Schwesterreligion“ hatten, sollen anhand einschlägiger Textauszüge von der
Zeit des Pontifikats Papst Gregors I. bis Leo X. im Zentrum der Quellenübung stehen. Hierbei sollen
den Pontifikaten Hadrian I., Nikolaus I., Alexander II., Calixt II., Innozenz III.; Gregor IX. sowie Innozenz
IV. besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden und die jüdisch-christlichen Zusammenkünfte
und Beziehungen im Mittelpunkt stehen: Welche unterschiedlichen Auffassungen der Päpste zum
Judentum lassen sich anhand des Quellenkorpus festmachen? Lassen sich Entwicklungen im päpstlich-jüdischen Verhältnis feststellen? Sind mögliche Traditionen der Päpste von Gregor I. bis Leo X.
gegenüber Juden zu erkennen?
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Literatur:
BLATTENBERG, Friedrich, Das europäische Zeitalter der Juden, Von den Anfängen bis 1650, Darmstadt, 1990; PAKTER, Walter, Medieval Canon Law and the Jews, Ebelsbach 1980; RENGSTORF, Karl et
al., Kirche u. Synagoge. Handbuch z. Geschichte v. Christen u. Juden. Darstellung m. Quellen, Stuttgart, 1968; SCHRECKENBERG, Heinz, Die christlichen Adversus-Judaeos-Texte u. ihr literarisches u.
historisches Umfeld: (13.-20 Jahrhundert), Frankfurt/M. 1994; DERS., Die christlichen Adversus-Judaeos-Texte (11.-13.Jh.), Frankfurt /M.1997; DERS., Die christlichen Adversus-Judaeos-Texte (1.-11.
Jh.), Frankfurt/M. 1999; SIMONSOHN, Shlomo, The Apostolic see and the Jews: History, Toronto 1991.
148
Übung, Kurs
Mittelalterliche Geschichte
Zentrale Quellen und Forschungstexte zur südwestdeutschen
Stadtgeschichte im Mittelalter
PD Dr. Gabriel Zeilinger
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Dienstag 16:15–17:45 Uhr
14-tgl.
Ü2 (Historisches Seminar)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)
Sach- und Regionaldisziplin: Landesgeschichte (LG)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erweiterungsmodul (5); LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (5), M.A. Modul „Theorie und Methode“ (5), M.A. Intensivmodul (3), M.A. Erweiterungsmodul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3);
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4);
M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (4), M.A. Modul
„Theorie und Methode“ (4), M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2)
Kommentar:
Als ergänzendes, nicht verpflichtendes Zusatzangebot zur Vorlesung „Der Oberrhein und die Urbanisierung Europas im Mittelalter“ wollen wir in dieser Übung zentrale Quellen und Forschungstexte
zu diesem Thema gemeinsam lesen und interpretieren. Damit sollen sowohl die Wahrnehmungen
der Zeitgenossen vertiefend betrachtet als auch das Ringen mehrerer Generationen von Historikerinnen und Historikern um ein plausibles Verständnis der Urbanisierung des Südwestens nachvollzogen werden.
Die Lehrveranstaltung findet 14-tgl. statt.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Literatur:
Siehe die Hinweise zur Vorlesung.
149
Übung, Kurs
Mittelalterliche Geschichte
Briefe, Boten, Bünde. Kommunikation zwischen Städten im
spätmittelalterlichen Oberdeutschland
PD Dr. Gabriel Zeilinger
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Dienstag 8:30–10:00 Uhr
Ü3 (Historisches Seminar)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)
Sach- und Regionaldisziplin: Landesgeschichte (LG)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Quellenübung/B.A. Basismodul (3);
LA Basismodul (3)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Quellenübung/B.A. Modul Theorie und Methode (2 LP),
B.A. (25%) Vertiefungsmodul I (2 LP)
Kommentar:
Schon zu Beginn der intensivierten und beschleunigten Phase der Urbanisierung Oberdeutschlands
ab der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts waren die kommunikativen Beziehungen zwischen den
werdenden und wachsenden Städten sowie zwischen städtischen Individuen mitentscheidend für
den Erfolg und die Verbreitung des ‚Modells Stadt‘ und prägend für die Ausgestaltung der jeweiligen innerstädtischen Verfasstheit sowie der regionalen Machtkonstellationen. Dies zeigte sich
schon mit dem ersten Rheinischen Städtebund von 1254, kennzeichnete aber auch bzw. noch stärker den weiteren Verlauf des Spätmittelalters in Oberdeutschland. So konnten städtische Bündnissysteme sogar Fürstenallianzen herausfordern. In dieser Quellenübung soll nach einer kommunikations- und stadtgeschichtlichen Einführung eine breite Auswahl von Quellen zum Thema gelesen
und erörtert werden.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Literatur:
Eva Maria Distler: Städtebünde im deutschen Spätmittelalter. Eine rechtshistorische Untersuchung
zu Begriff, Verfassung und Funktion (Studien zur Europäischen Rechtsgeschichte, 207), Frankfurt am
Main 2006; – weitere Forschungsliteratur wird im Laufe der Veranstaltung bekannt gegeben.
150
Übung, Kurs
Neuere und Neueste Geschichte
Was ist ein gutes Schulbuch? Historische und didaktische Perspektiven
auf Schulgeschichtsbücher
Johanna Bethge
Heidelberg School of Education
Anmeldung:
per E-Mail bis 06. Oktober 2016 an
[email protected]
Veranstaltungstermine:
Montag 10:15–11:45 Uhr
Pädagogische Hochschule Heidelberg,
INF 519, TO 111
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin:
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung „Medien- und
Vermittlungskompetenzen“/B.A. Modul „Grundwissenschaften und Vermittlungskompetenzen“ (5),
B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen: Berufspraktische Übungen“ (5); LA Erweiterungsmodul
(3/5); M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (5);
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Modul „Vermittlungskompetenzen“ (4), B.A.
Bereich „Übergreifende Kompetenzen: Berufspraktische Übungen“ (2/4);
M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (4), M.A. Modul
„Vermittlungskompetenzen/Media and Mediality“ (4)
Kommentar:
Schulbücher sind zentrale Medien der gesellschaftlichen Produktion von Wissen. Sie verdichten
nicht nur gesellschaftlich und kulturell akzeptierte Wissensbestände, sondern repräsentieren zugleich didaktische Ordnungsvorstellungen. Ausgehend von diesen theoretischen Überlegungen
soll das Schulgeschichtsbuch im Rahmen der Übung als Quelle für historische und didaktische Fragestellungen erschlossen werden. Ziel der Übung ist es, in das interdisziplinäre Feld der internationalen Schulbuchforschung einzuführen. Dabei wird die historische Entwicklung von Schulbüchern
genauso in den Blick genommen wie Fragen nach ihrer didaktischen Gestaltung und empirischen
Wirkung. Eine Sitzung der Veranstaltung soll der Arbeit im Archiv gewidmet sein. Auf quellengestützter Basis werden dann im Verlauf des Semesters eigene Schulbuchseiten verfasst und konzeptionelles Schreiben als Form historischen Lernens erprobt.
Die Lehrveranstaltung stellt ein Angebot der Heidelberg School of Education (HSE) dar. Sie findet an
der Pädagogischen Hochschule statt, ist aber hochschulübergreifend auch für (Lehramts-)Studierende der Universität geöffnet.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Literatur:
M. W. Apple (Hg.): The Politics of the Textbook, New York 1991; E. Fuchs, I. Niehaus, A. Stoletzki, Das
Schulbuch in der Forschung. Analysen und Empfehlungen für die Bildungspraxis, Göttingen 2014;
W. Wiater (Hg.): Schulbuchforschung in Europa – Bestandsaufnahme und Zukunftsperspektive, Bad
Heilbrunn 2003.
151
Neuere und Neueste Geschichte
Übung, Kurs
Zu den Waffen! Die deutschen Intellektuellen und der Erste Weltkrieg
Dr. Bernd Braun
Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Mittwoch 14:15–15:45 Uhr
Friedrich-Ebert-Gedenkstätte,
Pfaffengasse 18, Vortragsraum
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erweiterungsmodul (5); LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (5), M.A. Modul „Theorie und Methode“ (5), M.A. Intensivmodul (3), M.A. Erweiterungsmodul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3);
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4);
M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (4), M.A. Modul
„Theorie und Methode“ (4), M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2)
Kommentar:
„Nichts (nicht einmal die Feldpost) hat in diesem Krieg so kläglich versagt wie der deutsche Geist“,
urteilte der im Jahr 1919 ermordete Anarchist und Pazifist Gustav Landauer bereits am 2. November
1914. Natürlich konnte sich kein deutscher Intellektueller gegenüber dem Weltkrieg neutral verhalten; die später so betitelte „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ zwang zu einem Bekenntnis,
das bei nicht wenigen in Nationalismus und Rassismus ausartete. Aber trifft das Landauersche Urteil wirklich auf alle deutschen Intellektuellen zu, in allen Phasen des Krieges? Welche Schriftsteller,
Philosophen oder Historiker, aber auch Komponisten, bildenden Künstler, Theologen oder Naturwissenschaftler reihten sich ein in den „Generalstab der Geister“ (Ernst Lissauer)? Welche Künstler,
welche Dichter und Denker standen abseits oder „desertierten“, um im Bild zu bleiben? Die Lehrveranstaltung will anhand zahlreicher Fallbeispiele Antworten auf diese Fragen liefern. Dabei soll stets
der die nationalen bzw. epochalen Grenzen sprengende Blickwinkel berücksichtigt werden, inwieweit der konstatierte Kotau des Geistes vor der (militärischen) Macht ein rein deutsches, oder doch
ein bei allen kriegführenden Staaten anzutreffendes, kriegsimmanentes, vielleicht sogar überzeitliches Phänomen darstellt(e). Die Lehrveranstaltung richtet sich an Anfänger und Fortgeschrittene.
Literatur:
Wolfgang J. Mommsen, Kultur und Krieg: Die Rolle der Intellektuellen, Künstler und Schriftsteller im
Ersten Weltkrieg, München 1996; Kurt Flasch, Die geistige Mobilmachung. Die deutschen Intellektuellen und der Erste Weltkrieg. Ein Versuch, Berlin 2000; Dietrich Schubert, Künstler im Trommelfeuer
des Krieges 1914-18, Heidelberg 2013; Steffen Bruendel, Zeitenwende 1914. Künstler, Dichter und
Denker im Ersten Weltkrieg, München 2014.
152
Übung, Kurs
Neuere und Neueste Geschichte
Kirche und Staat in der postsowjetischen Ukraine
Martin-Paul Buchholz, M.A.
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Montag 14:15–15:45 Uhr
Ü3 (Historisches Seminar)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)
Sach- und Regionaldisziplin: Osteuropäische Geschichte (OEG)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Quellenübung/B.A. Basismodul (3);
LA Basismodul (3)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Quellenübung/B.A. Modul Theorie und Methode (2 LP),
B.A. (25%) Vertiefungsmodul I (2 LP)
Kommentar:
Das enge Verhältnis der Russisch-Orthodoxen Kirche zur Staatsmacht ist den meisten präsent. Doch
nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion entwickelten sich in den postsowjetischen Staaten
gänzlich unterschiedliche Modelle der Beziehungen zwischen Kirche und Staat. Die Ukraine stellt
aufgrund ihrer konfessionellen Pluralität mit alleine drei ukrainischen orthodoxen Kirchen einen
Sonderfall unter den sowjetischen Nachfolgestaaten dar. Nach dem Ende des staatlichen verordneten Atheismus wandelten sich die Kirchen von einer unterdrückten oder geduldeten Institution
zu gesellschaftspolitischen Akteuren, die vom Staat nicht mehr kontrolliert, aber genauso wenig
ignoriert werden können.
Die Übung nähert sich dieser Beziehungsgeschichte von Staat und Kirche durch das Heranziehen
verschiedener Quellensorten (Kirchenverlautbarungen, Gesetzestexte u.a.). Der zeitliche Rahmen
reicht hierbei von den Unabhängigkeitsprozessen Ende der 1980er Jahre bis hin zum Euromajdan.
Die Quellenübung richtet sich an Studienanfänger und soll anhand des thematischen Schwerpunktes im kritischen Umgang mit Quellen schulen. Ukrainischkenntnisse sind nicht erforderlich.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Literatur:
Boeckh, Katrin; Turij, Oleh (Hrsg,): Religiöse Pluralität als Faktor des Politischen in der Ukraine. DigiOst - Band 3. München 2015; Bremer, Thomas: Zur kirchlichen Situation in der Ukraine. In: Ukraine
Analysen 43, unter: http://www.laender-analysen.de/ukraine/pdf/UkraineAnalysen43.pdf; Heyer,
Friedrich: Kirchengeschichte der Ukraine im 20. Jahrhundert. Göttingen 2003; Kappeler, Andreas:
Kleine Geschichte der Ukraine. München 2014.
153
Übung, Kurs
Neuere und Neueste Geschichte
Environmental Humanities: Interdisciplinary Perspectives
Dr. Dominik Collet, Dr. Juliane Dame,
Dr. Daniel Münster, Dr. Carsten Wergin
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
in der ersten Sitzung
Veranstaltungstermine:
Mittwoch 16:15–17:45 Uhr
vorr. Karl Jaspers Center, Voßstraße 2,
Raum 212
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG), Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A.
Erweiterungsmodul (5), B.A. Brückenmodul „Theorie und Methode“ (5); LA Vertiefungsmodul (5),
LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Modul „Theorie und Methode“ (5), M.A. Intensivmodul (3), M.A.
Erweiterungsmodul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3);
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4), B.A. Modul „Theorie und Methode“ (4);
M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Theorie und Methode“ (4), M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2)
Kommentar:
This seminar will introduce students to contemporary research on the environment in the humanities. It wilö approach the subject through the disciplinary lenses of Anthropology, History and Human Geography. The seminar will interrogate the specific contribution the humanities might make
to fields of knowledge and concern overdetermined by representational modes of Science. Environmental humanities are motivated by the felt need to overcome the modernist dualisms of Nature
and Culture, Epistemology and Ontology, as well as Capitalism and Environment. Instead EH seek
a renewed understanding of human lifeworlds as embedded in other-than-human worlds of life.
Human-nature relations are reconceptualized in terms of co-production, relationality, co-evolution
and symbiogenesis.
The course will be structured in a participatory seminar part with the four instructors from the Historical Seminar (Collet) the Heidelberg Center for the Environment (Dame), the Cluster of Excellence
„Asia and Europe in Global Context“ (Münster), and the Institute for Transcultural Studies (Wergin).
The second part of the course will consist of invited lectures by scholars working in the field of environmental humanities.
The seminars will be held in English, however written work can also be submitted in German. The
course is aimed at advanced students (final year of BA onwards).
Literatur:
Dipesh Chakrabarty, The Climate of History: Four Theses. Critical Enquiry 35 (2009), 197-222; William
Cronon, The Trouble with Wilderness; Or, Getting Back to the Wrong Nature, in: Ibid (ed.), Uncommon Ground: Rethinking the Human Place in Nature. New York 1995, 69-90; Deborah Bird Rose et
al, Thinking through the Environment, Unsettling the Humanities. Environmental Humanities 1.1
(2012), 1-5.
154
Übung, Kurs
Neuere und Neueste Geschichte
Geschichte der Kindheit im 20. Jahrhundert
Max Gawlich, M.A.
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Montag 9:15–10:45 Uhr
Ü4 (Historisches Seminar)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Quellenübung/B.A. Basismodul (3);
LA Basismodul (3)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Quellenübung/B.A. Modul Theorie und Methode (2 LP),
B.A. (25%) Vertiefungsmodul I (2 LP)
Kommentar:
1902 hat die Autorin Ellen Key das gerade begonnene 20. als das „Jahrhundert des Kindes“ ausgerufen. Betrachtet man die zahlreichen gesellschaftlichen, kulturellen und wissenschaftlichen Debatten
zum Kindeswohl und zur richtigen Entwicklung von Kindern kann ihr kaum widersprochen werden.
Die Quellenübung zur Geschichte der Kindheit im 20. Jahrhundert wird sich anhand ausgewählter
Quellen der Frage widmen, was Kindheit war und wie sie gelebt, gestaltet und erforscht wurde.
Dazu wird die historische Entwicklung der Kindheit schlaglichtartig nachvollzogen und hinsichtlich
bestimmter Aspekte näher betrachtet. Quellen werden im Plenum kritisch untersucht und historiographisch etablierte Strukturprozesse wie Familialisierung, Ent-Ökonomisierung, Emotionalisierung
und Verwissenschaftlichung anhand der Quellen überprüft. Themen sind u.a. familiäre sowie außerfamiliäre Kinderbetreuung, Heimerziehung, Schule und Spiel. Neben der inhaltlichen Auseinandersetzung mit dem Thema Kindheit liegt der Schwerpunkt der Übung auf dem Kennenlernen unterschiedlicher Quellenformen und ihrer historisch-kritischen Untersuchung. In der einzelnen Sitzung
werden 1-2 Quellen auf der Grundlage vorbereitender Lektüre bearbeitet.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Literatur:
Ariès, Philippe, Geschichte der Kindheit, München 2014; Baader, Meike Sophia; Eßer, Florian;
Schröer, Wolfgang (Hrsg.): Kindheiten in der Moderne. Eine Geschichte der Sorge. Frankfurt am Main
2014; Buske, Sybille, Fräulein Mutter und ihr Bastard. Eine Geschichte der Unehelichkeit in Deutschland 1900 - 1970, Göttingen 2004; Maase, Kaspar, Die Kinder der Massenkultur. Kontroversen um
Schmutz und Schund seit dem Kaiserreich, Frankfurt am Main 2012; Nave-Herz, Rosemarie (Hg.),
Wandel und Kontinuität der Familie in der Bundesrepublik Deutschland, Stuttgart 2002; Reyer, Jürgen; Kleine, Heidrun, Die Kinderkrippe in Deutschland. Sozialgeschichte einer umstrittenen Einrichtung, Freiburg 1997.
155
Neuere und Neueste Geschichte
Übung, Kurs
Bilder als Waffe. Zeitungen und Flugblätter aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges
Prof. Dr. Frieder Hepp
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
per E-Mail an frieder. [email protected]
Veranstaltungstermine:
Freitag 10:15–11:45 Uhr
Kurpfälzisches Museum Heidelberg
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG)
Sach- und Regionaldisziplin: Landesgeschichte (LG)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung „Medien- und
Vermittlungskompetenzen“/B.A. Modul „Grundwissenschaften und Vermittlungskompetenzen“ (5),
B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erweiterungsmodul (5), B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen:
Berufspraktische Übungen“ (5); LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Modul
„Grundwissenschaften“ (5), M.A. Intensivmodul (3), M.A. Erweiterungsmodul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3);
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Modul „Vermittlungskompetenzen“ (4), B.A.
Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4), B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen:
Berufspraktische Übungen“ (2/4);
M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Vermittlungskompetenzen/Media and
Mediality“ (4), M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (4), M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2)
Kommentar:
Die Zeit der Reformation gilt als erstes großes „Medienereignis“ in der neueren deutschen Geschichte. Lange bevor der Konflikt auf den Schlachtfeldern des Dreißigjährigen Krieges ausgefochten
wurde, tobte er bereits als „Krieg der Federn“ in Flugschriften und Flugblättern, er nutzte die Verbreitung von Medaillen und schlug sich in Kunst und Architektur eindrucksvoll nieder. Eine besondere Rolle spielte dabei die Kurpfalz. Mit Friedrich V. und seiner Wahl zum König von Böhmen 1619
erklomm sie den Gipfel der Macht, von dem sie freilich in der Schlacht vom Weißen Berg jäh gestürzt
wurde. „Winterkönig! König einen Winter lang!“ verspotteten ihn seine Gegner. Aus der „Blüte- und
Kampfzeit der calvinistischen Kurpfalz“ besitzt das Kurpfälzische Museum eine umfangreiche Flugblatt- und Flugschriftensammlung. Sie bilden die Arbeitsgrundlage der Übung und sollen zusammen mit anderen Artefakten dieser Zeit in der Sammlung und den Depots des Museums thematisiert werden.
Literatur:
Uwe Fleckner, Martin Warnke, Hendrik Ziegler (Hgg.), Handbuch der politischen Ikonographie, 2
Bde., München 2001; Frieder Hepp, Kunst und Politik. Das „böhmische Abenteuer“ Friedrichs V. von
der Pfalz im Spiegel zeitgenössischer Flugblätter, Bilder und Medaillen, in: Friedrich Hermann Schubert. Ludwig Camerarius (1573-1651). Eine Biographie, hg. von Anton Schindling, Münster 2013,
S. 589-609.
156
Übung, Kurs
Neuere und Neueste Geschichte
Marxistische Geschichtsschreibung:
Grundlagen, Methoden, Entwicklungen
Michael Hill
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Mittwoch 13:15–14:45 Uhr
Ü3 (Historisches Seminar)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG), Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A.
Erweiterungsmodul (5), B.A. Brückenmodul „Theorie und Methode“ (5); LA Vertiefungsmodul (5),
LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Modul „Theorie und Methode“ (5), M.A. Intensivmodul (3), M.A.
Erweiterungsmodul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3);
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Modul „Theorie und Methode“ (4), B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4);
M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Theorie und Methode“ (4), M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2)
Kommentar:
„Wir kennen nur eine einzige Wissenschaft, die Wissenschaft der Geschichte.“ (Karl Marx)
Man spricht wieder über Marx. Von Occupy Wallstreet bis Thomas Piketty und Yanis Varoufakis: Die
Erfahrung der globalen Finanzkrise 2007 scheint dem Marxismus neue Relevanz zu geben. Obwohl
die marxistische Geschichtsschreibung weltweit die größte Einzelrichtung der historischen Forschung darstellt, hatte sie in der Bundesrepublik keinen bleibenden Einfluss. In Frankreich, Großbritannien, den USA und anderen Ländern gehören einzelne Arbeiten marxistischer Historiker jedoch
fest zum Kanon.
In diesem Kurs sollen Grundlagen der marxistischen Geschichtsschreibung vermittelt und ihre zentralen Konzepte anschaulich diskutiert werden. Neben Schriften von Marx und Engels werden wir
einflussreiche Werke marxistischer Historiker zur neuzeitlichen Geschichte bearbeiten – beispielsweise zu Bismarck, zur Französischen Revolution, zur Sklaverei in Nordamerika – und in ihre jeweiligen Kontexte einbetten. Anhand dieser Texte werden wir auch methodische Fragen diskutieren,
die sich der Geschichtswissenschaft allgemein stellen: Wer zählt als historischer Akteur? Welche
Rolle spielen Personen in der Geschichte? Und inwiefern ist ihr Handeln durch äußere Umstände
bestimmt?
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Literatur:
Iorio, Marco: Einführung in die Theorien von Karl Marx, Berlin 2012; Raphael, Lutz: Geschichtswissenschaft im Zeitalter der Extreme. Theorien, Methoden, Tendenzen von 1900 bis zur Gegenwart,
München ²2010; Perry, Matt: Marxism and History, Basingstoke 2005.
157
Übung, Kurs
Neuere und Neueste Geschichte
Jewish Intellectuals and West German Political Culture, from 1949 to 1998
Dr. Birgit Hofmann
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Montag 11:15–12:45 Uhr
Ü1 (Historisches Seminar)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)
Sach- und Regionaldisziplin: Geschichte des jüdischen Volkes (JG)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung „Medien- und
Vermittlungskompetenzen“/B.A. Modul „Grundwissenschaften und Vermittlungskompetenzen“ (5),
B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erweiterungsmodul (5), B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen:
Berufspraktische Übungen“ (5); LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Modul
„Grundwissenschaften“ (5), M.A. Intensivmodul (3), M.A. Erweiterungsmodul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3);
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Modul „Vermittlungskompetenzen“ (4), B.A.
Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4), B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen:
Berufspraktische Übungen“ (2/4);
M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Vermittlungskompetenzen/Media and
Mediality“ (4), M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (4), M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2)
Kommentar:
Jüdische Intellektuelle prägen seit ihrer Gründung die politische Kultur der Bundesrepublik. Persönlichkeiten wie Theodor W. Adorno, Richard Löwenthal oder Ernst Fraenkel begriffen nach der historischen Erfahrung des Nationalsozialismus den Holocaust als einen zentralen Referenzpunkt ihrer
intellektuellen Auseinandersetzung und reflektierten Möglichkeiten demokratischen Neubeginns
auch auf Grundlage ihrer Exilerfahrung. Dabei sahen sie sich nicht selten mit anhaltendem Antisemitismus und einer gesellschaftlichen Verdrängung der NS-Zeit konfrontiert. Einige von ihnen, wie
Hannah Arendt, kehrten nur sporadisch in ihr einstiges Heimatland zurück. Wie gestaltete sich vor
diesem Hintergrund das Selbstverständnis jüdischer Intellektueller in den ersten Jahrzehnten der
Bundesrepublik? Dieser Frage soll anhand ausgewählter Quellen wie philosophischer und wissenschaftlicher, auch literarischer Texte sowie biographischer Selbstzeugnisse nachgegangen werden.
Dabei wird ein historischer Bogen gespannt von der intellektuellen Neugründung der Bundesrepublik unter Mitwirkung der „Frankfurter Schule“ bis hin zur „Walser-Bubis-Debatte“ 1998, in deren
Zuge der Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Deutschland Ignatz Bubis dem Schriftsteller Martin Walser aufgrund von dessen perfider Distanzierung gegenüber der Holocausterinnerung „geistige Brandstiftung“ vorwarf. Ein intellektuellengeschichtlicher Zugang soll eine „andere“ Geistesund Kulturgeschichte der Bundesrepublik sichtbar machen.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Literatur:
Monika Boll/Raphael Gross, „Ich staune, dass Sie in dieser Luft atmen können“: Jüdische Intellektuelle in Deutschland nach 1945, Frankfurt a. M. 2013; Theodor W. Adorno, Kulturkritik und Gesellschaft,
in: Gesammelte Schriften, Bd. 10, Frankfurt a. M. 1977.
158
Neuere und Neueste Geschichte
Übung, Kurs
Geschichte und Erzählung. Implikationen des „narrative turn“ für
Geschichtswissenschaft und Geschichtsdidaktik
Ralph Höger
Heidelberg School of Education
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Montag 18:15–19:45 Uhr
Ü2 (Historisches Seminar)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin:
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung „Medien- und
Vermittlungskompetenzen“/B.A. Modul „Grundwissenschaften und Vermittlungskompetenzen“
(5), B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen: Berufspraktische Übungen“ (5); Übung „Theorie und
Methode“/B.A. Brückenmodul „Theorie und Methode“ (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Modul
„Theorie und Methode“ (5);
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Modul „Vermittlungskompetenzen“ (4), B.A.
Modul „Theorie und Methode“ (4), B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen: Berufspraktische
Übungen“ (2/4);
M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Theorie und Methode“ (4), M.A. Modul
„Vermittlungskompetenzen/Media and Mediality“ (4)
Kommentar:
„Wie man es erzählen kann, so ist es nicht gewesen“, schreibt Christa Wolf in ihrem 1968 erschienenen Roman
‚Nachdenken über Christa T‘. Die Schwierigkeiten, die das Medium der Erzählung mit sich bringt, wurden in literarischen Kreisen spätestens mit dem Aufkommen der Moderne intensiv diskutiert. In der Historiographie hingegen blieb die Verstrickung von Geschichte und Erzählung lange unreflektiert. Große Historiker schufen große
Erzählungen und das Publikum in den Klassenräumen und bürgerlichen Lesestuben hörte gleichermaßen ehrfurchtsvoll zu. In der Folge von Hayden Whites ‚Metahistory‘ (1973) begannen dann auch HistorikerInnen die narrative Bedingtheit ihres Tuns zu reflektieren. In der Geschichtsdidaktik blieb dieser Paradigmenwechsel ebenfalls
nicht folgenlos. Die „narrative Kompetenz“ nimmt mittlerweile eine zentrale Stellung in didaktischen Modellen
ein. In der Übung soll diese Entwicklung in drei Blöcken nachvollzogen werden. Zunächst mittels geschichtstheoretischer Texte, dann an konkreten Beispielen aus der jüngeren Historiographie und zuletzt in einer geschichtsdidaktischen Reflexion, die einerseits die neueren Kompetenzmodelle in den Blick nimmt und andererseits nach
möglichen Anwendungen in Vermittlungskontexten fragt. Die Übung richtet sich an Lehramtsstudierende und
alle, die sich für die Schnittstelle zwischen Geschichte und Öffentlichkeit interessieren. Vorkenntnisse sind nicht
erforderlich. Die Bereitschaft zur Arbeit mit theoretischen Texten wird erwartet.
Die Lehrveranstaltung ist ein Angebot der Heidelberg School of Education (HSE) und ist geöffnet für Studierende
der Universität und der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Eine Anmeldung erfolgt über den Dozenten per
Email unter: [email protected]
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Literatur:
Die Forschungsliteratur wird begleitend zum Semester angegeben. Für die erste Sitzung empfiehlt sich die
Lektüre des entsprechenden Eintrags auf Docupedia-Zeitgeschichte: SAUPE, Achim, WIEDEMANN, Felix, Narration und Narratologie. Erzähltheorien in der Geschichtswissenschaft, Version: 1.0, in: Docupedia-Zeitgeschichte,
28.01.2015, http://docupedia.de/zg/Narration/Text [08.06.2016].
159
Neuere und Neueste Geschichte
Übung, Kurs
Migration in Empire & Aftermath
Dr. Steven Ivings
Cluster Asia and Europe
Anmeldung:
Veranstaltungstermine:
Donnerstag 9:15–10:45 Uhr
KJC, Voßstr. 2, Raum 112
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG), Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)
Sach- und Regionaldisziplin: Geschichte Ostasiens (GOA)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erweiterungsmodul (5); LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Modul „Theorie und
Methode“ (5), M.A. Intensivmodul (3), M.A. Erweiterungsmodul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3),
M.A. Global History, Wahlmodul Area Studies (3/5);
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4);
M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Theorie und Methode“ (4), M.A.
Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2), M.A. Global History,
Wahlmodul Area Studies (2/4)
Kommentar:
For further information, please see the LSF.
160
Neuere und Neueste Geschichte
Übung, Kurs
Wie die Schwerkraft in der Physik? „Macht“ in der Geschichtswissenschaft
(EPG 2)
Dr. Pit Kapetanovic
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Montag 16:15–17:45 Uhr
Neue Uni HS 04a
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG), Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung/B.A. Vertiefungsmodul (5), Erweiterungsmodul (5); LA Vertiefungsmodul (5), Erweiterungsmodul (3/5); Übung/M.A. Modul „Theorie
und Methode“ (5), M.A. Intensivmodul (3/5), M.A. Erweiterungsmodul (3/5), M.A. Abschlussmodul
(3);
Übung EPG 2/LA (6);
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4);
M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Theorie und Methode“ (4), M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2)
Kommentar:
„Macht“ ist ein zentraler Begriff der Geschichtswissenschaft. Bis heute werden „Großmächte“ und
„Machtverhältnisse“ untersucht, „Machtstreben“ und der Versuch einer „Ausweitung der Macht“
werden häufig, vor allem in populären Erscheinungsformen von Geschichte, wie selbstverständlich
als zentrale Ursache für historische Veränderung genommen. In der Postmoderne entstand schließlich der Verdacht, dass die große Erzählung der Geschichtswissenschaft selbst lediglich einen Versuch zur Zementierung bestehender Machtstrukturen darstelle, dass also auch scheinbar objektive
Historiker/innen, gewollt oder ungewollt, im Dienste der Macht stehen. Dabei ist „Macht“ ein höchst
ambivalenter und klärungsbedürftiger Begriff, wie die verschiedenen Definitionen etwa von Weber,
Arendt oder Foucault zeigen. In der Übung werden wir uns verschiedene Machtbegriffe erarbeiten und ihre Brauchbarkeit für die Geschichtswissenschaft überprüfen. Auch soll geschaut werden,
wie ausgewählte Historiker/innen mit dem Machtbegriff umgehen, wie sie selbst im Verhältnis zur
Macht stehen und wie sich die Rolle des Begriffs in der Geschichtswissenschaft gewandelt hat.
Literatur:
Arendt, Hannah: Macht und Gewalt, München 1970; Han, Byung-Chul: Was ist Macht?, Stuttgart
2010; Faber, Karl Georg, Ilting, Karl Heinz, Meier, Christian: „Macht, Gewalt“ in Brunner, Otto, Conze,
Werner, Koselleck, Reinhart (Hrsg.): Geschichtliche Grundbegriffe, Band 3, Stuttgart 1984, S. 817-935.
161
Übung, Kurs
Neuere und Neueste Geschichte
Max Weber in seiner Zeit
PD Dr. Klaus Kempter
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Freitag 15:15–16:45 Uhr
Ü1 (Historisches Seminar)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A.
Erweiterungsmodul (5), B.A. Brückenmodul „Theorie und Methode“ (5); LA Vertiefungsmodul (5),
LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Modul „Theorie und Methode“ (5), M.A. Intensivmodul (3), M.A.
Erweiterungsmodul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3);
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Modul „Theorie und Methode“ (4), B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4);
M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Theorie und Methode“ (4), M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2)
Kommentar:
Max Weber (1864-1920) war nicht nur einer der bedeutendsten Sozialwissenschaftler, sondern auch
einer der wichtigsten Anreger der historischen Wissenschaften des 20. Jahrhunderts. Auf ihn berufen sich die zwei das Feld seit den 1960er Jahren zeitweise (mit-)beherrschenden „Schulen“ der
Historischen Sozialwissenschaft und der Neuen Kulturgeschichte. Sowohl Webers Wissenschaftsverständnis als auch zahlreiche seiner Sachthemen standen und stehen im Zentrum kontroverser
Debatten. Der Einfluss von Religionen auf Prozesse der Modernisierung, die Rationalisierung und
„Entzauberung“ der Welt, das „stahlharte Gehäuse“, moderne Bürokratie und Herrschaftsformen,
die Herausbildung des Kapitalismus, die Sonderrolle Europas, kurz: das Wesen unserer Moderne ist
nicht ohne Rückgriff auf Weber zu diskutieren und zu verstehen. Die Übung soll einen Einblick in
die Weberschen Problemstellungen bieten, und zwar auf historisierende Weise, indem Weber vor
dem Hintergrund seiner Zeit betrachtet wird. In der Übung werden zentrale längere Texte Webers
gelesen werden. Teilnahmevoraussetzung ist daher neben sachlichem Interesse die Bereitschaft,
sich Woche für Woche intensiv lesend mit einem mitunter sperrigen Autor auseinanderzusetzen.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Literatur:
Kaube, Jürgen: Max Weber. Ein Leben zwischen den Epochen, Berlin 2014; Weber, Marianne: Max
Weber. Ein Lebensbild, Tübingen 1926; Weber, Max: Schriften 1894-1922, ausgew. v. Dirk Kaesler,
Stuttgart 2002.
162
Übung, Kurs
Neuere und Neueste Geschichte
Entwicklung von online-Unterrichtsmaterialien
Prof. Dr. Birgit Klein, Dr. Susanne Bennewitz
Hochschule für Jüdische Studien (HfJS)
Anmeldung:
in der ersten Sitzung
Veranstaltungstermine:
Dienstag 12:00–13:30 Uhr
Hochschule für Jüdische Studien, S2
Beginn: 8.11.2016
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG), Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)
Sach- und Regionaldisziplin: Geschichte des jüdischen Volkes (JG)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A.
Erweiterungsmodul (5), Übung „Medien- und Vermittlungskompetenzen“/B.A. Modul „Grundwissenschaften und Vermittlungskompetenzen“ (5), B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen:
Berufspraktische Übungen“ (5); LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Modul
„Grundwissenschaften“ (5), M.A. Intensivmodul (3), M.A. Erweiterungsmodul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3), M.A. Global History, Wahlmodul Area Studies (3/5);
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4); B.A. Modul „Vermittlungskompetenzen“ (4), B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen:
Berufspraktische Übungen“ (2/4);
M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (4), M.A. Modul
„Vermittlungskompetenzen/Media and Mediality“ (4), M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2), M.A. Global History, Wahlmodul Area Studies (2/4)
Kommentar:
Aufbauend auf den bereits entwickelten und auf der Homepage der Hochschule für Jüdische Studien online gestellten Unterrichtsmaterialien zur Geschichte der Juden in Baden in der Emanzipationsphase sollen Materialien zu weiteren Epochen entwickelt werden. Die Auswahl der Themen
erfolgt in Absprache mit den Studierenden. Die entwickelten Materialien sollen nach Möglichkeit
im Unterricht praktisch erprobt werden.
Die bisher entwickelten Unterrichtsmaterialien sind online verfügbar auf:
http://www.hfjs.eu//juedische_emanzipation/start.html
163
Neuere und Neueste Geschichte
Übung, Kurs
Korean Society, Economy and Politics
Dr. Stefan Knoob
Cluster Asia and Europe
Anmeldung:
Veranstaltungstermine:
Freitag 9:15–10:45 Uhr
KJC, Voßstr. 2, Raum 112
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG), Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)
Sach- und Regionaldisziplin: Geschichte Ostasiens (GOA)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erweiterungsmodul (5); LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Modul „Theorie und
Methode“ (5), M.A. Intensivmodul (3), M.A. Erweiterungsmodul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3),
M.A. Global History, Wahlmodul Area Studies (3/5);
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4);
M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Theorie und Methode“ (4), M.A.
Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2), M.A. Global History,
Wahlmodul Area Studies (2/4)
Kommentar:
For further information, please see the LSF.
164
Neuere und Neueste Geschichte
Übung, Kurs
Selbstzeugnisse aus dem stalinistischen Zwangsarbeitslager als Quelle
für die Alltags- und Mentalitätsgeschichte der Russlanddeutschen
Dr. Viktor Krieger
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Dienstag 16:15–17:45 Uhr
Ü3 (Historisches Seminar)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)
Sach- und Regionaldisziplin: Osteuropäische Geschichte (OEG)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erweiterungsmodul (5); LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (5), M.A. Modul „Theorie und Methode“ (5), M.A. Intensivmodul (3), M.A. Erweiterungsmodul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3), M.A. Global History, Wahlmodul Area Studies (3/5);
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4);
M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (4), M.A. Modul
„Theorie und Methode“ (4), M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2), M.A. Global History, Wahlmodul Area Studies (2/4)
Kommentar:
Die deutsche Minderheit in der UdSSR erlebte seit 1941 umfassende Entrechtung, Deportation und massenhafte
Aushebung zur Zwangsarbeit. Bis 1955 standen die Russlanddeutschen unter der Kommandanturaufsicht des
sowjetischen Innenministeriums und wurden in ihren Bürgerrechten stark eingeschränkt; öffentliche Rehabilitierungsmaßnahmen setzen erst in den 1980er Jahren ein. Dies führte dazu, dass sich nur eine geringe Zahl an autobiographischen Dokumenten aus der Kriegszeit erhalten hat. Es handelt sich um Tagebücher und Briefe, um aus
der Lagerzone geschmuggelte Schreiben, um Volkslieder und Laiengedichte, in denen die Problematik der Ausgrenzung, Verfolgung und Zwangsarbeit aus der Sicht der Betroffenen zeitnah und unmittelbar thematisiert wird.
Diese Selbstzeugnisse geben uns wertvolle – wenn auch subjektive und von den Zensurbeschränkungen oft beeinflusste – Einblicke in den verzweifelten Überlebenskampf der Deutschen in der sibirischen und kasachischen
Verbannung, vermitteln uns neue Erkenntnisse über ihre Arbeits- und Lebensbedingungen, über zwischenethnische Beziehungen, Sehnsüchte und Widerstand, über Verzweiflung, Erniedrigung und Tod im Lager.
Die vorhandenen Dokumente sind entweder auf Deutsch verfasst oder bereits übersetzt, so dass Kenntnisse der
russischen Sprache zwar von Vorteil, aber keine Voraussetzung für die Teilnahme an der Übung sind. Die Lehrveranstaltung richtet sich an Anfänger und Fortgeschrittene.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Literatur:
Aber wo sollen wir hin. Briefe von Russlandmennoniten aus den Jahren ihrer Gefangenschaft, Verbannung und
Lagerhaft in der Sowjetunion. Frankenthal 1998; Brief, Erzählung, Tagebuch: Autobiographische Dokumente als
Quellen zu Kultur und Geschichte der Deutschen in und aus dem östlichen Europa. Hrsg. von Heinke M. Kalinke.
Freiburg 2000 (Schriftenreihe des Johannes-Künzig-Institutes); Einführung in die Interpretation historischer Quellen. Schwerpunkt: Neuzeit. Hrsg. von, Bernd-A. Rusinek. Paderborn etc. 1992.
165
Neuere und Neueste Geschichte
Übung, Kurs
Ausstellungen planen und realisieren am Beispiel des aktuellen
Projekts „Maya. Rätsel der Königsstädte“ im Historischen Museum
der Pfalz Speyer
Wolfgang Leitmeyer, M.A., Lars Börner
Institut für Europäische Kunstgeschichte
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Mittwoch 14:00–16:30 Uhr
Historisches Museum der Pfalz, Speyer
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin:
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung „Medien- und
Vermittlungskompetenzen“/B.A. Modul „Grundwissenschaften und Vermittlungskompetenzen“ (5),
B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen: Berufspraktische Übungen“ (5); LA Erweiterungsmodul
(3/5); M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (5);
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Modul „Vermittlungskompetenzen“ (4), B.A.
Bereich „Übergreifende Kompetenzen: Berufspraktische Übungen“ (2/4);
M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (4), M.A. Modul
„Vermittlungskompetenzen/Media and Mediality“ (4)
Kommentar:
Im WS 2016/17 wird die Übung im Rahmen des Projektes „Maya. Rätsel der Ruinenstädte“ angeboten.
Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit der Universität Bonn durchgeführt. Im Rahmen der Übung werden einfache Zusammenhänge bei der Planung und Produktion von Ausstellungen vermittelt. Im Fokus
der Veranstaltung stehen die Arbeitsschritte zwischen Konzept und Realisierung, die wesentlichen Bausteine und Werkzeuge der Ausstellungsplanung, aber auch die Fragen einer angemessenen Vermittlung.
Die Übung soll Einblicke in den Museumsalltag gewähren und das Angebot der Universität durch berufsbezogene Perspektiven ergänzen.
Einzelne Termine: 19.10.2016 (ab dann im 2-Wochen-Turnus: 2.11.; 16.11.; 30.11.; 7.12. 2016; 12.1.; 26.1.;
9.2.2016) Referatsvergabe zu Beginn des Kurses am 19.10.2016.
Allgemeine Information:
Sollten Sie keine Benotung wünschen, so können Sie mit Ihrem Zertifikat, welches Ihre regelmäßige Teilnahme bestätigt, am Ende des Semesters in die Sprechstunde) von Herrn Dr. Tobias Frese (Kunsthist. Institut, Raum 212, Seminarstraße 4 in Heidelberg) gehen, und sich Ihre vorausgefüllten Scheine unterschreiben lassen. Sollten Sie eine Benotung wünschen, so werden Sie schriftlich per Email von Frau Katharina
Lau M.A. benachrichtigt, wenn diese abgeschlossen ist und Sie das oben genannte Prozedere ebenfalls
durchlaufen können.
Bitte melden Sie sich bei Frau Katharina Lau M.A. via E-Mail an: [email protected]. Bitte geben
Sie bei der Anmeldung Folgendes an: 1). Name+Vorname, 2). Matrikelnummer, 3). Semesterzahl, 4). Studiengang: z.B. BEK50, 5). Modulzuordnung. Voraussetzungen für die Teilnahme: Bereitschaft, nach Speyer zu
fahren. Alle Sitzungen finden in Speyer statt.
166
Neuere und Neueste Geschichte
Übung, Kurs
Cultures of the Sea: Oceans in History and Literature
Susann Liebich
Cluster Asia and Europe
Anmeldung:
per E-Mail bis 30. September 2016 an
[email protected]
Veranstaltungstermine:
Dienstag 14:15–15:45 Uhr
KJC, Voßstr. 2, Raum 112
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erweiterungsmodul (5); LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (5), M.A. Modul „Theorie und Methode“ (5), M.A. Intensivmodul (3), M.A. Erweiterungsmodul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3);
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4);
M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (4), M.A. Modul
„Theorie und Methode“ (4), M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2)
Kommentar:
Oceans are fundamental to processes of globalisation and cross-cultural exchange, enabling connections across space and facilitating global flows of people, goods and ideas. But oceans are also
sites of historical interaction and lived experience, as well as the subject of literary representations
and imaginations. This seminar considers the role of oceans in cultural and social history as well as
literature, and interrogates how the sea has been used, conceptualised and what it came to mean to
different people at different time periods. We will look at the sea, including islands, ports, beaches
and coastlines, and ships, as sites of cross- and trans-cultural encounters, as spaces of labour and
leisure, gender and race, and as sites of cultural practices like reading and writing. The approach
in this course is both historical and literary, and we will also consider representations of the sea,
islands, and seafaring in literature and popular print culture. Students will have the opportunity to
work with primary sources in addition to discussing secondary readings, and will be invited to shape
the contents of our discussions according to their interests. The main chronological focus will be the
nineteenth and twentieth centuries, with some flexibility to extend this if students wish.
Literatur:
Philipp Steinberg, The social construction of the ocean, Cambridge: Cambridge University Press,
2001; John Mack, The sea: a cultural history, London: Reaktion Books, 2012; Lincoln Paine, The sea
and civilization: a maritime history of the world, New York: Knopf, 2013.
167
Übung, Kurs
Neuere und Neueste Geschichte
Arbeiterleben im Kaiserreich. Polizeiprotokolle als alltagsgeschichtliche
Quellen
Prof. Dr. Katja Patzel-Mattern
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Dienstag 14:15–15:45 Uhr
Ü4 (Historisches Seminar)
Beginn: 25.10.2016
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG), Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)
Sach- und Regionaldisziplin: Wirtschafts- und Sozialgeschichte (WSG)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Quellenübung/B.A. Basismodul (3);
LA Basismodul (3)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Quellenübung/B.A. Modul Theorie und Methode (2 LP),
B.A. (25%) Vertiefungsmodul I (2 LP)
Kommentar:
Nach dem Ende der Sozialistengesetzen 1890 und dem Abflauen der Choleraepedemie 1892 befürchteten Senat und Bürgerschaft in Hamburg soziale Unruhen oder zumindest ein Aufleben der
sozialdemokratischen Bewegung und ihrer Forderung nach mehr Demokratie in der Hansestadt.
Dieser Sorge begegneten sie mit der Einrichtung eines bei der Polizeidirektion angesiedelten Büros zur Überwachung sozialdemokratischer Aktivitäten. Polizeibeamte wurde als Arbeiter getarnt
in die Kneipen der Stadt geschickt, um über die dort stattfindenden Gespräche zu berichten und
mögliche Störungen der öffentlichen Ordnung oder gar Komplotte auszudecken. Tatsächlich beobachteten sie wenig strafrechtlich relevantes, doch hinterließen sie einen Bestand von rund 20.000
handgeschriebenen Dokumenten, die Historikerinnen und Historikern einen Einblick in jene Themen ermöglichen, die vor allem Arbeiter im Kaiserreich bewegten.Die Übung führt am Beispiel des
Hamburger Bestandes an die Arbeit mit Originalquellen des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts heran, diskutiert den Quellenwert von Polizeiprotokollen und ihr Erkenntnispotential für eine
Alltagsgeschichte des Kaiserreichs. Vorausgesetzt wird die Bereitschaft, sich mit handschriftlichen
Quellen zumeist in Kurrent-, zum Teil in Sütterlinschrift auseinanderzusetzen. Vorkenntnisse in diesen Schriften sind zwar hilfreich, werden jedoch nicht erwartet.
Die Anmeldungen werden in der Reihenfolges ihres Eingangs berücksichtigt.
Literatur:
Richard J. Evans: Kneipengespräche im Kaiserreich. Stimmungsberichte der Hamburger Politischen
Polizei 1892-1914, Hamburg 1989; Werner Jochmann/Hans-Dieter Loose (Hg.): Hamburg. Geschichte der Stadt Hamburg und ihrer Bewohner. Bd. 2: Vom Kaiserreich bis zur Gegenwart, Hamburg 1986.
168
Neuere und Neueste Geschichte
Übung, Kurs
Verfolgter Unglaube – Atheismus zwischen dem 17. und 20. Jahrhundert
PD Dr. Susan Richter
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Mittwoch 9:15–10:45 Uhr
Ü3 (Historisches Seminar)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG), Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A.
Erweiterungsmodul (5), B.A. Brückenmodul „Theorie und Methode“ (5); LA Vertiefungsmodul (5),
LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Modul „Theorie und Methode“ (5), M.A. Intensivmodul (3), M.A.
Erweiterungsmodul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3);
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Modul „Theorie und Methode“ (4), B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4);
M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Theorie und Methode“ (4), M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2)
Kommentar:
Nach Juri Gagarins Weltraumflug 1961 druckten die sowjetischen Medien einen angeblichen Satz
des Kosmonauten: Ich bin in den Weltraum geflogen, aber Gott habe ich dort nicht gesehen. Der
Beweis für die Nichtexistenz Gottes schien damit für das kommunistische Regime erbracht und weitere Maßnahmen gegen Kirchen und Gläubige gerechtfertigt.
Die Übung geht der Frage nach, wie Atheismus von Zeitgenossen zwischen der Frühaufklärung
und dem 20. Jahrhundert in Europa verstanden und diskutiert, welche Konzepte und Ideen von
Nichtreligiosität von oder nach Europa in oder aus andere(n) Kulturen transferiert wurden bzw. was
Menschen gesellschaftlich und juristisch erwartete, wenn sie sich als bekennende Nichtgläubige
outeten. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Übung haben die Möglichkeit, im Januar 2017 an einer
Tagung zu Atheismus in Heidelberg teilzunehmen und so aktuelle Forschungsfragen zum Thema
mit zu diskutieren sowie im Vorfeld den Workshop mit zu organisieren.
Teilnehmerzahl: 15; verbindliche Anmeldung an das Sekretariat des Lehrstuhls, Frau Erika Lokotsch
per Email: [email protected]
Literatur:
Literaturhinweise sind in Form einer Bibliographie auf der Moodle-Plattform der Übung zu finden.
Lektüreempfehlung:
Bullivant, Stephen; Ruse, Michael (Hg.) (2013): The Oxford handbook of atheism. 1. ed. Oxford: Oxford Univ. Press ([Oxford handbooks]). Zuckerman, Phil (Hg.) (2010): Atheism and secularity. Santa
Barbara, Calif: Praeger (Praeger perspectives).
169
Übung, Kurs
Neuere und Neueste Geschichte
Lektürekurs Niccolò Machiavelli (1469-1527)
Michael Roth, M.A., Gregor Stiebert, M.A.
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
in der ersten Sitzung
Veranstaltungstermine:
Dienstag 14:15–15:45 Uhr
Ü3 (Historisches Seminar)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A.
Erweiterungsmodul (5), B.A. Brückenmodul „Theorie und Methode“ (5); LA Vertiefungsmodul (5),
LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Modul „Theorie und Methode“ (5), M.A. Intensivmodul (3), M.A.
Erweiterungsmodul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3);
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Modul „Theorie und Methode“ (4), B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4);
M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Theorie und Methode“ (4), M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2)
Kommentar:
Über kaum einen anderen Staatsdenker ist so viel geschrieben und gestritten worden wie über den
Philosophen, Politiker und Diplomaten Niccolò Machiavelli (1469-1527). Mit seinen beiden Hauptwerken, den Discorsi sopra la prima deca di Tito Livio und vor allem dem 1513 verfassten und posthum veröffentlichten Principe, begründete der Florentiner die moderne politische Philosophie, die
in der Deutung des Machiavellismus eine im Diskurs höchst umstrittene Herrschaftssicherung ohne
Rücksicht auf moralische Kategorien vertrat. Im Lektürekurs soll sich eingehend mit dem Principe
und in Auszügen mit den Discorsi im Hinblick auf Machiavellis Gesellschaftsbild und dem Verhältnis
von Politik, Macht und Moral befasst werden. Ein besonderer Lektüreschwerpunkt wird auch auf der
Rezeption liegen, etwa beim Anti-Machiavel Friedrichs II. von Preußen. Machiavellis Rolle als Historiograph sollen Auszüge aus seiner „Geschichte von Florenz“ deutlich machen. Gleichzeitig möchte
die Übung auch in die politische und kulturelle Geschichte Italiens in der Renaissance einführen.
Die Texte werden in deutscher Übersetzung gelesen, Italienischkenntnisse sind jedoch willkommen.
Die Übung richtet sich an Studierende aller Fachsemester.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Literatur:
Niccolò Machiavelli, Il Principe. Der Fürst. Italienisch/Deutsch, hrsg. v. Philipp Rippel, Stuttgart 2007
(Lektüregrundlage); Herfried Münkler (Hrsg.), Demaskierung der Macht. Niccolò Machiavellis Staatsund Politikverständnis, Baden-Baden ²2013; Volker Reinhardt, Machiavelli oder die Kunst der Macht,
München 2012; Judith Frömmer/Angela Oster (Hrsg.), Texturen der Macht: 500 Jahre „Il Principe“,
Berlin 2015.
170
Neuere und Neueste Geschichte
Übung, Kurs
„History goes Pop“: Geschichtsrepräsentation in der Populärkultur
Dr. Stefanie Samida
Historisches Seminar (HIST), Heidelberg School of Education
Anmeldung:
per E-Mail bis 14. Oktober 2016 an
[email protected]
Veranstaltungstermine:
Montag 9:15–10:45 Uhr
Marstallhof 4, HS 513 (4. OG)
Beginn: 24.10.2016
Zuordnung:
Epochendisziplin:
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung „Medien- und
Vermittlungskompetenzen“/B.A. Modul „Grundwissenschaften und Vermittlungskompetenzen“ (5),
B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen: Berufspraktische Übungen“ (5); LA Erweiterungsmodul
(3/5); M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (5);
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Modul „Vermittlungskompetenzen“ (4), B.A.
Bereich „Übergreifende Kompetenzen: Berufspraktische Übungen“ (2/4);
M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (4), M.A. Modul
„Vermittlungskompetenzen/Media and Mediality“ (4)
Kommentar:
Historische Themen erfreuen sich seit Jahren einer großen Beliebtheit in der Gesellschaft. Das
bezeugen nicht nur gut besuchte historische Ausstellungen, sondern auch ein boomender historischer Zeitschriften- und Fernsehmarkt. Erwähnt seien hier exemplarisch Blätter wie „GEO-Epoche“
oder auch die Zeitschrift „Abenteuer Archäologie“ sowie zeithistorische und archäologische TVDokumentationen, die mehrere Millionen Zuschauer vor den Fernseher locken. Seit einigen Jahren
hat auch in Deutschland die wissenschaftliche Beschäftigung mit den populären Darstellungen von
Geschichte zugenommen, wobei immer noch eine stark geschichtswissenschaftliche/-didaktische
und damit nicht selten normative Perspektive auf dieses Feld eingenommen wird. Ziel der Veranstaltung ist es, einen Einblick in das Feld „Geschichtskultur“ zu geben und die enge Verbindung
zur Populärkultur aufzuzeigen. Zugleich möchte das Seminar mit seiner Themenstellung dazu beitragen, ein kritisches Bewusstsein hinsichtlich populärer Geschichtsvermittlung zu entwickeln. Die
Veranstaltung richtet sich an fortgeschrittene Studierende mit ersten Vorkenntnissen zum Thema.
Das Seminarthema wird über gemeinsame Lektüre sowie in Referaten erarbeitet. Die Lehrveranstaltung ist ein Angebot der Heidelberg School of Education (HSE).
Die Lehrveranstaltung ist ein Angebot der Heidelberg School of Education (HSE) und ist geöffnet
für Studierende der Universität und der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Eine Anmeldung
bis spät. 14. Oktober erfolgt über die Dozentin per Email unter: [email protected]
Literatur:
Füßmann, K./H. T. Grütter/J. Rüsen (Hrsg.), Historische Faszination. Geschichtskultur heute (Köln u. a.
1994); Gehrke H.-J./Sénécheau, M. (Hrsg.), Geschichte, Archäologie, Öffentlichkeit. Für einen neuen
Dialog zwischen Wissenschaft und Medien (Bielefeld 2010); Hardtwig, W./Schug. A. (Hrsg.), History Sells. Angewandte Geschichte als Wissenschaft und Markt (Stuttgart 2009); Korte, B./Paletschek,
S. (Hrsg.), History Goes Pop. Zur Repräsentation von Geschichte in populären Medien und Genres
(Bielefeld 2009).
171
Neuere und Neueste Geschichte
Übung, Kurs
(Ur)Geschichte(n) im Kinder- und Jugendbuch: Zwischen Fakt und Fiktion
(Übung Fachdidaktik im Rahmen der Übergreifenden Kompetenzen des
B.A. Geschichte 50%/Lehramtsoption, ab WS 2015/16)
Dr. Stefanie Samida, Dr. Bettina Wild
Heidelberg School of Education
Anmeldung:
per E-Mail bis 14. Oktober 2016 an
[email protected]
Veranstaltungstermine:
Montag 13:15–14:45 Uhr
Marstallhof 4, HS 513 (4. OG)
Beginn: 24.10.2016
Zuordnung:
Epochendisziplin:
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung „Medien- und
Vermittlungskompetenzen“/B.A. Modul „Grundwissenschaften und Vermittlungskompetenzen“ (5),
B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen: Berufspraktische Übungen“ (5); LA Erweiterungsmodul
(3/5); M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (5);
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Modul „Vermittlungskompetenzen“ (4), B.A.
Bereich „Übergreifende Kompetenzen: Berufspraktische Übungen“ (2/4); Übung „Fachdidaktik/B.A.
Bereich „Übergreifende Kompetenzen/Lehramtsoption: Fachdidaktik“ (2);
M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (4), M.A. Modul
„Vermittlungskompetenzen/Media and Mediality“ (4)
Kommentar:
Das Interesse an historischen und altertumswissenschaftlichen Themen ist groß – das zeigt sich auch
im Kinder- und Jugendbuchmarkt. Zentraler Gegenstand des Seminars ist die Frage, wie Vergangenheit, konkret die Ur- und Frühgeschichte, im Kinder- und Jugendbuch dargestellt wird, welche
Bilder von dieser Vergangenheit produziert werden und welcher Zeitgeist bzw. welche zeitgenössischen gesellschaftlichen und kulturellen Vorstellungen sich in diesen Büchern widerspiegelt. Dazu
soll auch eine diachrone Perspektive eingenommen werden, schließlich ist das Buch „Rulaman“ von
David W. Weinland aus dem Jahr 1878 bis heute eine der bekanntesten Jugenderzählungen zur
Ur- und Frühgeschichte. Mit dem Aufgreifen dieses Themas ist auch das Ziel verbunden, einen Einblick in Form und Funktion dieses speziellen Mediums im Rahmen der Geschichtsvermittlung zu
geben. Das Seminarthema wird über gemeinsame Lektüre sowie in Referaten, die einzelne Bücher
vorstellen und analysieren sollen, während des Seminars erarbeitet. Es ist darüber hinaus geplant,
die eine oder den anderen Experten im Bereich Kinder- und Jugendbuch als Gast in das Seminar
einzuladen. Die Lehrveranstaltung ist ein Angebot der Heidelberg School of Education (HSE).
Anmeldungen bis spätestens 14. Oktober über die Dozentin per Email unter: [email protected]
Literatur:
Franz, K./G. Lange/H. Ossowski/H. Pleticha (Hrsg.), Archäologie, Ur- und Frühgeschichte im Kinderund Jugendbuch. Mit einer Gesamtbibliographie (Baltmannsweiler 2003); Meier, V. /P. Schweizer,
Dichtung und Wahrheit: Zum Widerstreit von Wissenschaftlichkeit und literarischer Fiktion im modernen prähistorischen Roman. Standpunkte. In: C. Kümmel/N. Müller-Scheeßel/A. Schülke (Hrsg.),
Archäologie als Kunst. Darstellung – Wirkung – Kommunikation (Tübingen 1999) 147–160; Scherzberg, S./M. Sauer, Bunte Bilder vergangener Welten. Kinder- und Jugendsachbücher. In: S. Horn/M.
Sauer (Hrsg.), Geschichte und Öffentlichkeit. Orte – Medien – Institutionen (Göttingen 2009) 219–
172
225.
Übung, Kurs
Neuere und Neueste Geschichte
Zur Geschichte des Schulbuchs und seiner Erforschung im
20. Jahrhundert (EPG 2)
Johannes Scharr
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Dienstag 18:15–19:45 Uhr
Ü4 (Historisches Seminar)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin:
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung „Medien- und
Vermittlungskompetenzen“/B.A. Modul „Grundwissenschaften und Vermittlungskompetenzen“ (5),
B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen: Berufspraktische Übungen“ (5); LA Erweiterungsmodul
(3/5); M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (5);
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Modul „Vermittlungskompetenzen“ (4), B.A.
Bereich „Übergreifende Kompetenzen: Berufspraktische Übungen“ (2/4);
M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (4), M.A. Modul
„Vermittlungskompetenzen/Media and Mediality“ (4)
Kommentar:
Schulbücher gelten als „Seismograph für das jeweils auf gesellschaftlichem common sense beruhende hegemoniale Wissen“ (Lässig 2010) einer Gesellschaft. Beispielsweise präsentieren Schulgeschichtsbücher nationales Selbstverständnis und historische Identität so komprimiert und zugänglich wie kaum ein anderes Medium. Aber wie Schulbücher anderer Fächer auch sind sie fortlaufend Veränderungen unterworfen. Dieser Wandel ist nicht nur fachlich begründet, sondern hat u.a. politische, gesellschaftliche und didaktische Hintergründe. Schulbuchinhalte sind wie Curricula verhandelbar und erregen daher Kontroversen, auf nationaler wie auch internationaler Ebene.
Im Seminar wollen wir uns dem Medium Schulbuch aus historischer, gesellschaftspolitischer und
internationaler Perspektive nähern. Mit Fokus auf das 20. Jahrhundert betrachten wir die Geschichte des Schulbuchs und die Entwicklung der internationalen Schulbuchforschung, deren Ziele
und Methoden. Teil dieser Betrachtung ist auch eine Auseinandersetzung mit dem Schulbuch im
Spannungsfeld zwischen Gesellschaft, Wissenschaft und Unterricht. Im Fokus des Seminars steht
die Arbeit mit historischen sowie aktuellen Schulbüchern verschiedener Länder und Fächer (unter Berücksichtigung der Teilnehmenden), deren Analyse und Reflexion. Das Seminar versteht sich
als interdisziplinäre Einführung zur Erforschung von historischen Schulbüchern und richtet sich an
Lehramtsstudierende und Interessierte aller Semester und Fächer.
Literatur:
Eckhardt Fuchs (u.a.): Das Schulbuch in der Forschung. Analysen und Empfehlungen für die Bildungspraxis, Göttingen 2014; Thomas Höhne: Schulbuchwissen. Umrisse einer Wissens- und Medientheorie des Schulbuches, Frankfurt/M 2003; Simone Lässig: Wer definiert relevantes Wissen?
Schulbücher und ihr gesellschaftlicher Kontext, in: Eckhardt Fuchs u.a. (Hrsg.), Schulbuch konkret.
Kontexte - Produktion – Unterricht, Bad Heilbrunn 2010, S. 199-215; Falk Pingel: UNESCO Guidebook
on Textbook Research and Textbook Revision, Paris/ Braunschweig 2010.
173
Neuere und Neueste Geschichte
Übung, Kurs
Baden und Württemberg zwischen 1933 und 1945
Prof. Dr. Thomas Schnabel
Historisches Seminar (HIST), Haus der Geschichte BadenWürttemberg
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Mittwoch 11:15–12:45 Uhr
Ü3 (Historisches Seminar)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)
Sach- und Regionaldisziplin: Landesgeschichte (LG)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung „Medien- und
Vermittlungskompetenzen“/B.A. Modul „Grundwissenschaften und Vermittlungskompetenzen“ (5),
B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erweiterungsmodul (5), B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen:
Berufspraktische Übungen“ (5); LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Modul
„Grundwissenschaften“ (5), M.A. Intensivmodul (3), M.A. Erweiterungsmodul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3);
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Modul „Vermittlungskompetenzen“ (4), B.A.
Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4), B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen:
Berufspraktische Übungen“ (2/4);
M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Vermittlungskompetenzen/Media and
Mediality“ (4), M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (4), M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2)
Kommentar:
In der Zeit des Nationalsozialismus zwischen 1933 und 1945 bestimmten ein ‚Führer‘, eine Partei und
zentrale Institutionen überwiegend in Berlin das Leben auch in Südwestdeutschland. Gab es unter
diesen Umständen noch regionale Besonderheiten oder gar regionale Spielräume? Spiegeln sich in
Baden, Württemberg und Hohenzollern nur die allgemeinen Entwicklungen im Deutschen Reich
wider? Um schreckliche NS-Normalität geht es ebenso wie um südwestdeutsche Spezifika vom Regierungsantritt der Nationalsozialisten 1933 bis zum Einmarsch der Amerikaner und Franzosen im
März und April 1945. Dazu gehört auch die Frage, wie man diese Zeit museal präsentieren kann.
Deshalb ist ein Besuch des Hauses der Geschichte Baden-Württemberg in Stuttgart ein wesentlicher
Bestandteil der Übung. Dabei geht es auch um die Darstellung dieses Themas in einer Ausstellung.
Literatur:
Thomas Schnabel, Geschichte von Baden und Württemberg 1900 - 1952. Stuttgart 2000, S. 151 - 228.
174
Übung, Kurs
Neuere und Neueste Geschichte
Interdisziplinärer Arbeitskreis Historical GIS: „The HGIS Club“
Dr. Kilian Schultes, Dipl. Geogr. Lukas Loos,
Dr. Armin Volkmann
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Dienstag 18:15–19:45 Uhr
14-tgl.
Ü1 (Historisches Seminar)
Beginn: 25.10.2016
Zuordnung:
Epochendisziplin:
Sach- und Regionaldisziplin: Historische Grundwissenschaften (HG)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung „Medien- und Vermittlungskompetenzen“ sowie „Historische Grundwissenschaften“/B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen:
berufspraktische Übungen“ (2); Übung/LA Erweiterungsmodul (2);
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen: berufspraktische Übungen“ (2)
Kommentar:
Im Rahmen der „Digital Humanities“ hielten (Historische) Geografische Informationssysteme, kurz:
(H)GIS, in die Geschichtswissenschaften Einzug. Idealerweise inspiriert HGIS Historiker/innen dazu,
Quellen in neuer Weise zu kombinieren, geografische Kontextualisierung in ihrer Interpretation zu
berücksichtigen und vor diesem Hintergrund frühere Erkenntnisse zu hinterfragen ... und vor allem:
neue Fragen zu stellen! In der interdisziplinären Übung sollen der Stand der Forschung, die Perspektiven und die Chancen von Historical GIS zwischen Geschichtswissenschaft, Geoinformatik und
Archäologie diskutiert und hinterfragt werden. Der zweite Schwerpunkt liegt auf dem praktischen
Arbeiten und Forschen im Rahmen des Projekts heiMAP unter Anleitung von Lukas Loos (Geoinformatik), Dr. Armin Volkmann (Archäologie, JRG „Digital Humanities and Digital Cultural Heritage“)
und den „Veteranen“ des HGIS-Clubs. Die Veranstaltung richtet sich bewusst auch an Studierende,
die über keine Erfahrung in der Arbeit mit der entsprechenden Software haben. Aufgrund der verfügbaren Arbeitsplätze im PC Pool ist die Teilnehmerzahl auf 18 Personen beschränkt.Bitte beachten
Sie, dass die interdisziplinäre Veranstaltung nur alle zwei Wochen plus Blocktermin stattfindet und
allein als berufspraktische Übung à 2 LP angerechnet werden kann.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Literatur:
White, Richard: What is Spatial History?, in: Spatial History Lab: Working paper (2010), online: http://
www.stanford.edu/group/spatialhistory/cgi-bin/site/pub.php?id=29 [29.12.2010]; Lünen, Alexander von (Hrsg.): History and GIS. Epistemologies, Considerations and Reflections, Dordrecht
2013; Knowles, Anne Kelly/Hillier, Amy (Hgg.): Placing History. How Maps, Spatial Data, and Gis are
Changing Historical Scholarship, Redlands, Calif. 2008.
175
Übung, Kurs
Neuere und Neueste Geschichte
Leni Riefenstahl und die Macht der Bilder
Dr. Kilian Schultes
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Mittwoch 18:15–19:45 Uhr
Ü1 (Historisches Seminar)
Beginn: 26.10.2016
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Quellenübung/B.A. Basismodul (3);
LA Basismodul (3)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Quellenübung/B.A. Modul Theorie und Methode (2 LP),
B.A. (25%) Vertiefungsmodul I (2 LP)
Kommentar:
Durch ihren Reichsparteitagsfilm „Triumph des Willens“ (1934) und die beiden Filme zur XI. Olympiade, Berlin 1936, „Fest der Völker“ und „Fest der Schönheit“, wurde die Regisseurin Leni Riefenstahl
weltweit bekannt. Sie wird zu den prägenden Filmschaffenden des 20. Jahrhunderts gezählt. Die
Motive ihrer Selbstindienststellung im Dritten Reich, ihr Beitrag zur Visualisierung der Ideologie der
„Volksgemeinschaft“ und zur Propagierung einer faschistischen Ästhetik sowie ihr (Un-)Willen zur
Auseinandersetzung mit dem Regime Hitlers und ihrer eigenen Rolle nach 1945 werden ebenso wie
der angemessene Umgang mit ihrem Oevre bis heute diskutiert. Anhand zahlreicher multimedialer
Quellen werden in der Quellenübung Biografie, Werk und Rezeption der mit 101 Jahren als eine der
umstrittendsten Persönlichkeiten der deutschen Geschichte verstorbenen Riefenstahl beleuchtet
und hinterfragt.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Literatur:
Loiperdinger, Martin: Der Parteitagsfilm „Triumph des Willens“ von Leni Riefenstahl. Rituale der Mobilmachung (Forschungstexte Wirtschafts- und Sozialwissenschaften 22), Opladen 1987; Rother,
Rainer: Riefenstahls Olympia. Die Olympischen Sommerspiele 1936 als filmisches Event, in: Das Jahrhundert der Bilder. Band 1: 1900 bis 1949, hrsg. v. Gerhard Paul, Göttingen 2009, S. 506–513; Schultz,
Sonja M.: Der Nationalsozialismus im Film. Von Triumph des Willens bis Inglourious Basterds (Deep
Focus 13), Berlin 2012; Wildmann, Daniel: Begehrte Körper. Konstruktion und Inszenierung des „arischen“ Männerkörpers im „Dritten Reich“, Würzburg 1998; Majer O‘Sickey, Ingeborg/Rhiel, Mary/
Pages, Neil Christian (Hgg.): Riefenstahl Screened. An Anthology of New Criticism, New York 2008.
176
Neuere und Neueste Geschichte
Übung, Kurs
Geschichte|Medien: The „Invention of Murder“ and the „Birth of the
Detective“
Dr. Kilian Schultes
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Montag 18:15–19:45 Uhr
Ü4 (Historisches Seminar)
Beginn: 24.10.2016
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG), Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)
Sach- und Regionaldisziplin: Historische Grundwissenschaften (HG)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung „Medien- und Vermittlungskompetenzen“ sowie „Historische Grundwissenschaften“/B.A. Modul „Grundwissenschaften und Vermittlungskompetenzen“ (5), B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen: berufspraktische Übungen“
(3/5); Übung/LA Erweiterungsmodul (3/5); Übung/B.A. Historische Grundwissenschaften, Basismodul (5); Übung/M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (5); M.A. Global History (vgl. Studienplan)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Modul „Grundwissenschaften“ (4), B.A. Modul
„Vermittlungskompetenzen“ (4), B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4), B.A.
Bereich „Übergreifende Kompetenzen: berufspraktische Übungen“ (2/4);
M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Vermittlungskompetenzen/Media and
Mediality“ (4), M.A Modul „Grundwissenschaften“ (4), M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2)
Kommentar:
Die Übung „Geschichte/Medien“ (Digital History) nimmt zum einen das WWW als Lieferant von historischen Informationen wie auch als Gegenstand historischer Betrachtung als solchen in den Fokus. Welchen Herausforderungen hat sich eine „digitale“ Quellenkritik zu stellen (Digital Humanities)? Den Teilnehmern werden die Techniken an die Hand gegeben (E-Literacy), um den exponentiell anschwellenden
Bestand an „Content“ effektiv zu recherchieren. Im WS 2016/17 steht die sich überaus schnell wandelnde
und überaus vielfältige Presselandschaft des Viktorianischen Zeitalters und darüber hinaus im Mittelpunkt.
Am Beispiel der „Invention of Murder“ (Judith Flanders) in den Massenmedien und der damit einhergehenden (fiktionalen) Darstellung der „Detectives“ werden die Märkte, Politik, Gesellschaft und natürlich
der technische Kontext von Medienproduktion in der zunehmend globalisierten Welt der zweiten Hälfte
des 19. Jahrhunderts herausgearbeitet. Die Veranstaltung richtet sich bewusst auch an Studierende, die
über keine größere Erfahrung auf diesem Gebiet verfügen. Sie werden mittels der Laptops des mobilen
PC Pools praktisch eingeführt und müssen keine Vorkenntnisse mitbringen. Aufgrund der verfügbaren
Arbeitsplätze ist die Teilnehmerzahl auf 18 Personen beschränkt. Die Übung wird von Bettina Müller M.A.,
UB Heidelberg, DFG-Projekt „Die europäische Perspektive: Digitalisierung und Erschließung ausländischer
Kunst- und Satirezeitschriften“, wissenschaftlich begleitet.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Literatur:
Flanders, Judith: The Invention of Murder. How the Victorians Revelled in Death and Detection and Created Modern Crime, London 2011; Curtis, L. Perry: Jack the Ripper and the London Press, New Haven
2001; Nead, Lynda: Victorian Babylon. People, Streets and Images in Nineteenth-Century London, New
Haven 2000; Walkowitz, Judith R.: City of Dreadful Delight. Narratives of Sexual Danger in Late-Victorian
London (History), London 1992.
177
Übung, Kurs
Neuere und Neueste Geschichte
Geschichtsvermittlung im History Marketing
Dr. Ingo Stader
Historisches Seminar (HIST), Geschichtsagentur H&C Stader
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Freitag 15:15–18:45 Uhr
14-tgl.
Ü4 (Historisches Seminar)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin:
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung „Medien- und
Vermittlungskompetenzen“/B.A. Modul „Grundwissenschaften und Vermittlungskompetenzen“ (5),
B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen: Berufspraktische Übungen“ (5); LA Erweiterungsmodul
(3/5);
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Modul „Vermittlungskompetenzen“ (4), B.A.
Bereich „Übergreifende Kompetenzen: Berufspraktische Übungen“ (2/4);
M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Vermittlungskompetenzen/Media and
Mediality“ (4)
Kommentar:
Die Übung gibt erste Einblicke in die Vermittlung von Geschichte außerhalb des universitären Bereiches, vor allem im Bereich von Geschichtsagenturen. Wie wird Geschichte wissenschaftlich, aber
allgemein verständlich an die Öffentlichkeit gebracht? Wie funktioniert Geschichte als „Dienstleistung“ in der sogenannten freien Wirtschaft? Wie muss man sich History Marketing in der Praxis
vorstellen? Was ist bei den unterschiedlichen Medien (Publikation, Film, Internet) besonders zu
beachten? Anhand von Praxisbeispielen aus der Unternehmensgeschichte üben die Teilnehmer/
innen in konkreten Aufgaben das Handwerk für gutes und verständliches Schreiben, Präsentationstechniken, Datenaufbereitung und vieles mehr. Eine Anbindung an laufende Projekte der Geschichtsagentur „H&C Stader“ in Mannheim wird angestrebt. Die Übung findet 14-tgl. statt und ist
auf 15 Studierende begrenzt.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
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Übung, Kurs
Neuere und Neueste Geschichte
Kontroversen der Zeitgeschichte
Martin Stallmann, M.A.
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Montag 11:15–12:45 Uhr
Ü4 (Historisches Seminar)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung/B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A.
Erweiterungsmodul (5), B.A. Brückenmodul „Theorie und Methode“ (5); LA Vertiefungsmodul (5),
LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Modul „Theorie und Methode“ (5), M.A. Intensivmodul (3), M.A.
Erweiterungsmodul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3);
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Modul „Theorie und Methode“ (4), B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4);
M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Theorie und Methode“ (4), M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2)
Kommentar:
Zeitgeschichte gilt als Streitgeschichte: Deutungen der jüngsten Vergangenheit waren innerhalb
der zeithistorischen Zunft und in der Öffentlichkeit oftmals ein Stein des Anstoßes. Die Übung
nimmt die zentralen bundesdeutschen Fachkontroversen wie beispielsweise den Historikerstreit
oder die Goldhagen-Debatte in den Blick. Durch die gesellschaftliche und historiographiegeschichtliche Kontextualisierung der Diskussionen untersucht das Plenum einerseits zeitgenössische
Sichtweisen auf die noch qualmende Geschichte, anderseits sollen die angewandten Theorien und
Methoden reflektiert werden. Dabei thematisiert die Lehrveranstaltung nicht nur die bundesdeutschen Diskussionen, sondern wendet sich auch der zankenden Zunft in den Nachbarländern zu und
zeichnet Entwicklungslinien der europäischen Zeitgeschichte nach.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Literatur:
Große Kracht, Klaus: Die zankende Zunft. Historische Kontroversen in Deutschland nach 1945. Göttingen 2005; Sabrow, Martin/Jessen, Ralph/Große Kracht, Klaus (Hrsg.): Zeitgeschichte als Streitgeschichte. Große Kontroversen seit 1945, München 2003; Dotterweich, Volker (Hrsg.): Kontroversen
der Zeitgeschichte. Historisch-politische Themen im Meinungsstreit, München 1998.
179
Übung, Kurs
Neuere und Neueste Geschichte
Geschichte im Radio – Die ZeitZeichen des WDR
Martin Stallmann, M.A.
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Dienstag 10:15–11:45 Uhr
Ü4 (Historisches Seminar)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Quellenübung/B.A. Basismodul (3);
LA Basismodul (3)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Quellenübung/B.A. Modul Theorie und Methode (2 LP),
B.A. (25%) Vertiefungsmodul I (2 LP)
Kommentar:
Während Geschichtsdarstellungen im Fernsehen, im Internet oder im Computerspiel während der
letzten 20 Jahre seitens der historischen Forschung vermehrt Aufmerksamkeit erhielten, ist das
Thema „Geschichte im Hörfunk“ merkwürdig unterrepräsentiert. Die Quellenübung fragt nach Erzählstrategien und Vermittlungsformen von historischen Inhalten im Radio. Im Zentrum stehen dabei die WDR-ZeitZeichen, welche seit 1972 über historische Ereignisse und Jahrestage informieren.
Mithilfe von Originalquellen wie Sendemitschnitte, Manuskripten und internen Korrespondenzen
untersucht die Übung die Programmgeschichte und Entwicklungen der Sendereihe. Gemeinsam
mit den Studierenden soll der Schatz des ZeitZeichen-Archivs gehoben werden, das in den Räumen
der Heidelberger Zeitgeschichte lagert und der Lehrveranstaltung zur Verfügung steht.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Literatur:
Arnold, Klaus/Hömberg, Walter/Kinnebrock, Susanne (Hrsg.): Geschichtsjournalismus. Zwischen Information und Inszenierung, Berlin 2010; Gerasch, Sabine: Geschichte vom Band. Die Sendereihe
„ZeitZeichen“ des Westdeutschen Rundfunks, Berlin, New York 1997.
180
Neuere und Neueste Geschichte
Übung, Kurs
Colonial America and the Origins of American Identity
Curtis Urban, M.A.
Heidelberg Center for American Studies (HCA), University of
Notre Dame
Anmeldung:
in der ersten Sitzung
Veranstaltungstermine:
Dienstag 11:15–12:45 Uhr
HCA, Stucco
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG)
Sach- und Regionaldisziplin: Amerikanische Geschichte (AmG)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Quellenübung/B.A. Basismodul (3);
LA Basismodul (3)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Quellenübung/B.A. Modul Theorie und Methode (2 LP),
B.A. (25%) Vertiefungsmodul I (2 LP)
Kommentar:
This course seeks to familiarize students with the major events of colonial American history from
1607 to 1763. It will explore the origins of the transformation of the thirteen British colonies into the
United States. To do so, we will approach American history as a dynamic conversation among many
different peoples about what it meant to be a British colonist. We will examine exchange between
Europeans, Indians, and Africans with a particular emphasis on the consequences of violent interracial contacts. The course will start with an examination of the colonization of America, conflict
between settlers and Indians, and the origins of slavery. It will then chart how the English colonies
became British provinces over the course of the eighteenth century, and conclude with a consideration of the origins of American identity. By taking this course, you will better understand how
transnational processes better help us understand the nascent development of the United States.
The goal is not simply to provide an overview of major conflicts and changes in early America, but
to develop students‘ ability to critically interpret their meanings and implications, and to help them
arrive at their own informed conclusions. Through analysis of primary documents and secondary
texts, your active participation in class, the occasional classroom debate, and course assignments,
you will better understand history as an act of imagination and interpretation, not simply an assemblage of facts.
181
Übung, Kurs
Neuere und Neueste Geschichte
Zeitgeschichtliche Denkmäler und Memorials interpretieren
Prof. Dr. Edgar Wolfrum
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Montag 16:15–17:45 Uhr
Neue Uni HS 03
Beginn: wegen Examen vermutlich
erst in der zweiten Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung „Medien- und
Vermittlungskompetenzen“/B.A. Modul „Grundwissenschaften und Vermittlungskompetenzen“ (5),
B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A. Erweiterungsmodul (5), B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen:
Berufspraktische Übungen“ (5); LA Vertiefungsmodul (5), LA Erweiterungsmodul (3/5); M.A. Modul
„Theorie und Methode“ (5), M.A. Intensivmodul (3), M.A. Erweiterungsmodul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3);
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung/B.A. Modul „Vermittlungskompetenzen“ (4), B.A.
Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4), B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen:
Berufspraktische Übungen“ (2/4);
M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Vermittlungskompetenzen/Media and
Mediality“ (4), M.A. Modul „Theorie und Methode“ (4), M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2)
Kommentar:
Alle sehen die Monumente, kaum jemand versteht, sie richtig zu deuten. Bevor sie errichtet wurden,
gab es heftige geschichtspolitische Kontroversen. Dann kamen Wettbewerbe - Kunst, Politik und
Geschichte vermischen sich. Beispiele: Das Holocaust-Mahnmal in Berlin, das National September
11 Memorial & Museum in New York, Yad Vashem in Jerusalem und daneben viele kleinere Memorials überall auf der Welt, die zu unterschiedlichen Ereignissen gebaut wurden. Wie lassen sie sich
entschlüsseln? Die Übung ist für alle geeignet, die sich für historische Denkmäler interessieren und
endlich wissen wollen, was sie uns sagen sollen.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
182
Historische Hilfs- und Grundwissenschaften
Übung, Hauptseminar
Die Stadt des Mittelalters im Spiegel archivalischer Quellen –
das Beispiel Worms
Dr. Gerold Bönnen
Stadtarchiv Worms
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Montag 16:15–17:45 Uhr
Ü3 (Historisches Seminar)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)
Sach- und Regionaldisziplin: Historische Grundwissenschaften: Archivkunde (HG)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung „Historische Grundwissenschaften“/B.A.
Modul „Grundwissenschaften und Vermittlungskompetenzen“ (5), B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A.
Erweiterungsmodul (5), B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen: Berufspraktische Übungen“ (5);
B.A. Historische Grundwissenschaften, Basismodul (5); LA Erweiterungsmodul (3/5);
Übung „grundwissenschaftlich ausgerichtet“/M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (5), M.A. Intensivmodul (3/5), M.A. Erweiterungsmodul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3); M.A. Global History (vgl.
Studienplan);
Hauptseminar/B.A. Historische Grundwissenschaften, Vertiefungsmodul (9);
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung „Histori-sche Grundwissenschaften“/B.A. Modul
„Grundwissenschaften“ (4), B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4), B.A. Bereich
„Übergreifende Kompetenzen: Berufspraktische Übungen“ (2/4); B.A. Historische Grundwissenschaften: Basismodul (4), Vertiefungsmodul (4);
Hauptseminar/B.A. Historische Grundwissenschaften, Vertiefungsmodul (8)
M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung „Historische Grundwissenschaften“/M.A. Intensivmodul (2), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (4), M.A. Abschlussmodul (2)
Kommentar:
Die Lehrveranstaltung setzt sich zum Ziel, in die Arbeit mit Archivquellen aus dem Bereich der
mittelalterlichen Stadtgeschichte (mit Schwerpunkt auf exemplarischem Material aus dem Stadtarchiv Worms) einzuführen und Grundfragen der Quellenarbeit, des Archivwesens und der Stadtgeschichtsforschung in vergleichender Perspektive zu vermitteln. Der Umgang mit den für die Stadtgeschichte vom 11. bis 16. Jh. relevanten Quellenarten (Urkunden, Siegel, Chroniken, Amtsbücher,
Briefe, Inschriften, Wappen, Rechtstexte, Bildquellen) soll eingeübt und das nötige quellenkritische
Werkzeug im Umgang mit diesen erlernt werden. Im Mittelpunkt steht die Quellenarbeit bzw. Archivalienlektüre einschließlich der Einführung in das Arbeiten in einem Archiv bzw. der praxisnahe
Umgang mit Archivalien (Recherchestrategien, Beständegliederung). Die Veranstaltung ist mit einer
Sitzung im Stadtarchiv Worms (auch Exkursionsschein möglich) verbunden und richtet sich an Studierende aller Semester.
Literatur:
Eberhard Isenmann, Die deutsche Stadt im Mittelalter 1150 – 1550. Stadtgestalt, Recht, Verfassung,
Stadtregiment, Kirche, Gesellschaft, Wirtschaft, Wien/Köln/Weimar 2012 (grundlegende Einführung).
183
Historische Hilfs- und Grundwissenschaften
Übung
Archivalische und materielle Quellen des Spätmittelalters: Dortmund und
Tallinn im Vergleich
Robin Köhler-Kelzenberg, M.A.
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
per E-mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Dienstag 09:15–10:45 Uhr
Seminarraum 413 (Marstallstraße 6,
4. OG)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)
Sach- und Regionaldisziplin: Historische Grundwissenschaften: Archivkunde, Paläographie (HG)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung „Historische Grundwissenschaften“/B.A.
Modul „Grundwissenschaften und Vermittlungskompetenzen“ (5), B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A.
Erweiterungsmodul (5), B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen: Berufspraktische Übungen“ (5);
B.A. Historische Grundwissenschaften, Basismodul (5); LA Erweiterungsmodul (3/5);
Übung „grundwissenschaftlich ausgerichtet“/M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (5), M.A. Intensivmodul (3/5), M.A. Erweiterungsmodul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3); M.A. Global History (vgl.
Studienplan)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung „Historische Grundwissenschaften“/B.A. Modul
„Grundwissenschaften“ (4), B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4), B.A. Bereich
„Übergreifende Kompetenzen: Berufspraktische Übungen“ (2/4); B.A. Historische Grundwissenschaften: Basismodul (4), Vertiefungsmodul (4)
M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung „Historische Grundwissenschaften“/M.A. Intensivmodul (2), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (4), M.A. Abschlussmodul (2)
Kommentar:
Die Übung führt in die Überlieferungssituation archivalischer und materieller Quellen zweier Hansestädte
und deren Nutzung ein. Die Überlieferungssituationen beider Städte gelten als gut, obwohl die ehemalige Reichsstadt Dortmund einen Großteil der im Stadtarchiv gelagerten Archivalien während des Zweiten
Weltkriegs verlor und das Archivgut des Stadtarchivs Tallinn bis 1990 zu großen Teilen über Europa verteilt
gelagert war.
In der Übung wird die Arbeit mit archivalischen Schriftquellen als Grundlage historischer Forschung eingeübt und die Überlieferungssituation in den Blick genommen. Darüber hinaus werden neuere Ansätze und Forschungsfragen, vor allem der Sozial- und Kulturgeschichte, berücksichtigt, sodass mittels des
Vergleichs der beiden Städte wird die Aussagekraft (archivalischer) Schriftquellen und nicht schriftlicher
Quellengattungen beleuchtet. Ausgehend von der Vermittlung der Grundlagen der Archivkunde und
Paläographie lateinischer und mittelniederdeutscher Schriftquellen werden im Verlauf der Veranstaltung
diese Schriftquellen immer mehr mit der materialen Parallelüberlieferung kontextualisiert. Behandelt werden vor allem Siegel (Sphragistik), profane und sakrale Kunst (Heraldik, Insignienkunde und Ikonographie)
sowie historische Geographie.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot (moodle) geben.
Literatur:
Friedrich Beck / Henning Eckart (Hrsg.), Die archivalischen Quellen. Mit einer Einführung in die historischen
Hilfswissenschaften Wien / Köln / Weimar 52012; Elisabeth Tietmeyer (Hrsg.), Die Sprache der Dinge. Kulturwissenschaftliche Perspektiven auf die materielle Kultur (Schriftenreihe Museum Europäischer Kulturen
Berlin, 5), Münster 2010; Gustav Luntowski / Günther Högl / Thomas Schilp / Norbert Reimann, Geschichte der Stadt Dortmund, Dortmund 1994; Karsten Brüggemann / Ralph Tuchtenhagen, Tallinn. Kleine Geschichte der Stadt, Köln / Weimar / Wien 2011.
184
Historische Hilfs- und Grundwissenschaften
Übung, Kurs
Paläographie II: «Nationalschriften» des frühen Mittelalters und
karolingische Minuskel (für Anfänger)
PD Dr. Tino Licht
Historisches Seminar/Mittellatein (HIST/ML)
Anmeldung:
in der ersten Sitzung
Veranstaltungstermine:
Mittwoch 9:15–10:45 Uhr
Paläographieraum 027
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)
Sach- und Regionaldisziplin: Historische Grundwissenschaften: Paläographie (HG), Lateinische
Philologie des Mittelalters und der Neuzeit (ML)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung „Historische Grundwissenschaften“/B.A.
Modul „Grundwissenschaften und Vermittlungskompetenzen“ (5), B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A.
Erweiterungsmodul (5), B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen: Berufspraktische Übungen“ (5);
B.A. Historische Grundwissenschaften, Basismodul (5); LA Erweiterungsmodul (3/5);
Übung „grundwissenschaftlich ausgerichtet“/M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (5), M.A. Intensivmodul (3/5), M.A. Erweiterungsmodul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3); M.A. Global History (vgl.
Studienplan)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung „Historische Grundwissenschaften“/B.A. Modul
„Grundwissenschaften“ (4), B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4), B.A. Bereich
„Übergreifende Kompetenzen: Berufspraktische Übungen“ (2/4); B.A. Historische Grundwissenschaften: Basismodul (4), Vertiefungsmodul (4)
M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung „Historische Grundwissenschaften“/M.A. Intensivmodul (2), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (4), M.A. Abschlussmodul (2)
Kommentar:
Einführung in das Lesen, Beschreiben und Bestimmen der wichtigsten Schriften des Frühmittelalters. Neu hinzukommende Teilnehmer werden gebeten, bis zum Beginn der Übung F. Steffens, Lateinische Paläographie, Leipzig 21929, tab. 12, 15, 17, 19, 20 und 24 nachzuarbeiten.
185
Historische Hilfs- und Grundwissenschaften
Übung, Haupt-/Oberseminar
Paläographie IV: «Gotische» und «Humanistische» Schriftarten
PD Dr. Tino Licht
Historisches Seminar/Mittellatein (HIST/ML)
Anmeldung:
in der ersten Sitzung
Veranstaltungstermine:
Mittwoch 11:15–12:45 Uhr
Paläographieraum 027
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)
Sach- und Regionaldisziplin: Historische Grundwissenschaften: Paläographie (HG), Lateinische
Philologie des Mittelalters und der Neuzeit (ML)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung „Historische Grundwissenschaften“/B.A.
Modul „Grundwissenschaften und Vermittlungskompetenzen“ (5), B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A.
Erweiterungsmodul (5), B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen: Berufspraktische Übungen“ (5);
B.A. Historische Grundwissenschaften, Basismodul (5); LA Erweiterungsmodul (3/5);
Übung „grundwissenschaftlich ausgerichtet“/M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (5), M.A. Intensivmodul (3/5), M.A. Erweiterungsmodul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3); M.A. Global History (vgl.
Studienplan);
Hauptseminar/B.A. Historische Grundwissenschaften, Vertiefungsmodul (9);
Oberseminar (HG)/M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungsmodul (4)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung „Histori-sche Grundwissenschaften“/B.A. Modul
„Grundwissenschaften“ (4), B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4), B.A. Bereich
„Übergreifende Kompetenzen: Berufspraktische Übungen“ (2/4); B.A. Historische Grundwissenschaften: Basismodul (4), Vertiefungsmodul (4);
Hauptseminar/B.A. Historische Grundwissenschaften, Vertiefungsmodul (8)
M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung „Historische Grundwissenschaften“/M.A. Intensivmodul (2), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (4), M.A. Abschlussmodul (2)
Oberseminar (HG)/M.A. Intensivmodul (10), M.A. Erweiterungsmodul (4)
Kommentar:
Einführung in das Lesen, Beschreiben und Bestimmen lateinischer Schrift vom XII. bis zum XV. Jahrhundert mit einem Ausblick auf die moderne Schriftentwicklung. Interessenten ohne Vorkenntnisse
möchten sich bitte per e-mail ([email protected]) anmelden.
186
Historische Hilfs- und Grundwissenschaften
Übung, Kurs
Einführung in die Numismatik und Geldgeschichte des deutschen
Südwestens. Münzen und Medaillen von 1800 bis zur Gegenwart
Dr. Matthias Ohm
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Donnerstag 16:15–17:45 Uhr
Ü4 (Historisches Seminar)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG), Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)
Sach- und Regionaldisziplin: Historische Grundwissenschaften: Numismatik (HG), Landesgeschichte (LG)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung „Historische Grundwissenschaften“/B.A.
Modul „Grundwissenschaften und Vermittlungskompetenzen“ (5), B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A.
Erweiterungsmodul (5), B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen: Berufspraktische Übungen“ (5);
B.A. Historische Grundwissenschaften, Basismodul (5); LA Erweiterungsmodul (3/5);
Übung „grundwissenschaftlich ausgerichtet“/M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (5), M.A. Intensivmodul (3/5), M.A. Erweiterungsmodul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3); M.A. Global History (vgl.
Studienplan)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung „Historische Grundwissenschaften“/B.A. Modul
„Grundwissenschaften“ (4), B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4), B.A. Bereich
„Übergreifende Kompetenzen: Berufspraktische Übungen“ (2/4); B.A. Historische Grundwissenschaften: Basismodul (4), Vertiefungsmodul (4)
M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung „Historische Grundwissenschaften“/M.A. Intensivmodul (2), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (4), M.A. Abschlussmodul (2)
Kommentar:
Münzen und Medaillen sind wichtige Sachquellen, die Antworten auf wirtschafts-, sozial-, kultur-,
kunst-, technik- und personengeschichtliche Fragen geben können. Welche Auswirkungen hatten
Mediatisierung und Säkularisierung auf das Geld im deutschen Südwesten? Wie spiegelte sich die
wirtschaftliche und politische Einigung Deutschlands während des 19. Jahrhunderts im Münzwesen wider? Warum kam es 1923 zu einer Hyperinflation? Wie wurden Medaillen im Ersten Weltkrieg
für die nationale Propaganda genutzt? Diesen und anderen Themen widmet sich die Übung und
führt am Beispiel von Gulden, Taler, Mark und Euro in die Münz- und Geldgeschichte vom 19. bis
zum 21 Jahrhundert ein.
Eine eintägige Exkursion nach Frankfurt ins Geldmuseum der Bundesbank, das Mitte Dezember
2016 neu eröffnen wird, ist vorgesehen.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Literatur:
Niklot Klüßendorf, Numismatik und Geldgeschichte. Basiswissen für Mittelalter und Neuzeit, Peine
2015; Wolfgang von Hippel, Wirtschafts- und Sozialgeschichte 1800 bis 1918, in: Handbuch der
Baden-Württembergischen Geschichte, Bd. 3: Vom Ende des Alten Reiches bis zum Ende der Monarchien, im Auftrag der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg, hg. von
Hansmartin Schwarzmaier in Verbindung mit Hans Fenske, Bernhard Kirchgässner, Paul Sauer und
Meinrad Schaab, Stuttgart 1992, S. 477–784 [insbesondere S. 700–723].
187
Historische Hilfs- und Grundwissenschaften
Übung, Kurs
Die Diplomatik der Privaturkunde - Eine Einführung
Dr. Uli Steiger
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
in der ersten Sitzung
Veranstaltungstermine:
Donnerstag 12:15–13:45 Uhr
Ü3 (Historisches Seminar)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)
Sach- und Regionaldisziplin: Historische Grundwissenschaften: Diplomatik (HG)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung „Historische Grundwissenschaften“/B.A.
Modul „Grundwissenschaften und Vermittlungskompetenzen“ (5), B.A. Vertiefungsmodul (5), B.A.
Erweiterungsmodul (5), B.A. Bereich „Übergreifende Kompetenzen: Berufspraktische Übungen“ (5);
B.A. Historische Grundwissenschaften, Basismodul (5); LA Erweiterungsmodul (3/5);
Übung „grundwissenschaftlich ausgerichtet“/M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (5), M.A. Intensivmodul (3/5), M.A. Erweiterungsmodul (3/5), M.A. Abschlussmodul (3); M.A. Global History (vgl.
Studienplan)
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Übung „Historische Grundwissenschaften“/B.A. Modul
„Grundwissenschaften“ (4), B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A. Erweiterungsmodul (2/4), B.A. Bereich
„Übergreifende Kompetenzen: Berufspraktische Übungen“ (2/4); B.A. Historische Grundwissenschaften: Basismodul (4), Vertiefungsmodul (4)
M.A.-Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung „Historische Grundwissenschaften“/M.A. Intensivmodul (2), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (4), M.A. Abschlussmodul (2)
Kommentar:
Unter den Quellen des Mittelalters nehmen die Urkunden eine herausragende Stellung ein; für viele
Themen der mittelalterlichen Geschichte sind sie unverzichtbar. Bereits im 17. Jahrhundert entstanden erste sytematische Arbeiten zur Diplomatik - ausgehend von der Frage nach der Echtheit der
Stücke. Neben den Königs-, Kaiser- und Papsturkunden machen die sogenannten Privaturkunden`
die Masse des urkundlichen Archivmaterials aus. Sie stehen in dieser Übung im Zentrum. Die Veranstaltung will die Teilnehmer mit den wichtigsten Facetten der Diplomatik an Hand der genannten
Urkundenart vertraut machen: Die Entwicklung ihrer äußeren (Beschreibstoff, Schrift, Siegel etc.)
und inneren (Sprache, formaler Aufbau, Rechtsinhalt) Merkmale vom Früh- bis zum Spätmittelalter sowie der Beurkundungsvorgang, aber auch die Kanzleipraxis, die Urkundenfälschungen, die
Überlieferungsformen und Aufbewahrung der Diplome werden thematisiert. Durch die Arbeit an
Reproduktionen soll auf die eigenständige praktische Arbeit mit Urkunden vorbereitet werden.
Die Einführung richtet sich in erster Linie an die Studierenden des B.A.-Fachs Historische Grundwissenschaften‘ - im speziellen auch an Studienanfänger ohne Vorkenntnisse -, steht aber überdies
allen anderen Interessenten offen. Latein- und Paläographie(-vor-)kenntnisse sind erwünscht, aber
nicht obligatorisch!
Literatur:
Harry Bresslau, Handbuch der Urkundenlehre für Deutschland und Italien, 2 Bdde, Berlin 41968/69;
Oswald Redlich, Die Privaturkunden des Mittelalters (Handbuch der mittelalterlichen und neueren
Geschichte IV.3), München/Berlin 1911 (ND München 1967); Thomas Vogtherr, Urkundenlehre. Basiswissen (Hahnsche Historische Hilfswissenschaften 3), Hannover 2008.
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Übung, Kurs
Sprachkurs
Russisch für Historiker I
Asya Sarayeva, M.A.
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
in der ersten Sitzung
Veranstaltungstermine:
Dienstag 16:15–17:45 Uhr
Raum 309 (Historisches Seminar)
Donnerstag 16:15–17:45 Uhr
Raum 309 (Historisches Seminar)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin:
Sach- und Regionaldisziplin: Osteuropäische Geschichte (OEG)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Sprachkurs, Übung/B.A. Modulbereich „Fachübergreifende Perspektiven“ (5); B.A. Modulbereich „Übergreifende Kompetenzen: berufsqualifizierender zusätzlicher Spracherwerb“ (5); LA Erweiterungsmodul (5)
Kommentar:
Die Kurse „Russisch für Historiker I“ und „Russisch für Historiker II“ vermitteln in kurzer Zeit und
konzentrierter Form grundlegende Kenntnisse im Leseverstehen historischer Texte auf Russisch. In
„Russisch für Historiker I“ werden die Studierenden an die russische Grammatik herangeführt und
ein basaler, für das Fach relevanter Wortschatz eingeübt. Nach Abschluss des zweiten Kurses sind
die Studierenden in der Lage, unter Zuhilfenahme eines zweisprachigen Wörterbuchs einfache originalsprachliche Texte in einem angemessenen Zeitraum zu übersetzen.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
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Übung, Kurs
Fachdidaktik
Fachdidaktik Geschichte am Gymnasium I (GymPO 2009)
StDin Dr. Birgit Breiding
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
per E-Mail bis zum 20.09.2016
an [email protected]
Veranstaltungstermine:
Montag 16:15–17:45 Uhr
Neue Uni UGX61
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin:
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung/LA Fachdidaktik I (5)
Kommentar:
Diese Übung bereitet auf das Unterrichten im Praxissemester in fachdidaktischer Hinsicht vor. Zu
den grundlegenden Aufgaben und Zielen des gymnasialen Geschichtsunterrichtes gehört, die
Schülerinnen und Schüler bei der Erlangung von Geschichtsbewusstsein, das zur Reflexion – auch
über die eigene Lebenswelt – befähigt, zu unterstützen. Wie kann dies gelingen? Zunächst werden Grundbegriffe der Geschichtsdidaktik in den Blick genommen. Welche Möglichkeiten bieten
z. B. Multiperspektivität, Problemorientierung und entdeckendes Lernen? Im Anschluss daran erfolgt die Beschäftigung mit der Frage, wie – ausgehend vom Bildungsplan für das Gymnasium in
Baden-Württemberg – aus einem historischen Gegenstand ein Thema für eine Geschichtsstunde
wird. Exemplarisch wird die Vorgehensweise bei der Planung von Unterrichtsstunden unter Berücksichtigung von Standards, Kompetenzen, klassenstufenspezifischen Inhalten, Unterrichtsformen
und Materialien erarbeitet. Weitere Themen sind das Erstellen eines Stundenentwurfes und die zielgerichtete Beobachtung und Analyse von Geschichtsunterricht. Einige der Stundenentwürfe sollen
am Lessing-Gymnasium in Karlsruhe gehalten werden. Die Teilnehmerzahl ist auf 20 begrenzt. Ein
benoteter Schein wird durch die aktive Teilnahme an den Sitzungen, Referat und die Anfertigung
eines Stundenentwurfes erworben. Die Anmeldung ausschließlich an die genannte Mailadresse mit
Angaben über die Anzahl der Fachsemester.
Literatur:
Günther-Arndt Hilke (Hrsg.): Geschichts-Didaktik. Praxisbuch für die Sekundarstufe I und II, 5. Aufl.
Berlin 2011. Michael Sauer: Geschichte unterrichten. Eine Einführung in die Didaktik und Methodik,
10. Aufl. Seelze 2012.
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Übung, Kurs
Fachdidaktik
Der Nationalsozialismus als Thema im Geschichtsunterricht. Fachdidaktik
Geschichte am Gymnasium II (WPO 2001/GymPO 2009)
StDin Dr. Birgit Breiding
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
per E-Mail bis 20.09.2016 an
[email protected]
Veranstaltungstermine:
Montag 14:15–15:45 Uhr
Neue Uni UGX61
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin:
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung/LA Fachdidaktik II (5)
Kommentar:
Der Nationalsozialismus ist ein wichtiges Thema im Geschichtsunterricht sowohl in der Sekundarstufe I als auch in der Oberstufe. Im Zentrum der Übung steht die Planung und Erarbeitung einer
kompetenzorientierten Unterrichtseinheit zum Thema Nationalsozialismus für Klasse 9, die sich aus
Stundenentwürfen zu einzelnen Themen zusammensetzt. Dabei beschäftigen wir uns mit möglichen Zugängen, Aneignungs- und Vermittlungsformen, die vom Einsatz verschiedener Materialien
(Texte, Plakate, Statistiken, Bilder, Karikaturen) über Schulbücher und Filme, der Durchführung von
Zeitzeugengesprächen bis zur Planung einer Exkursion reichen. Weitere Themen werden die Unterschiede zwischen Mittel- und Oberstufe, Erinnerungskultur sowie Möglichkeiten der Leistungsmessung sein.Die Teilnehmerzahl ist aus organisatorischen Gründen auf 20 begrenzt. Ein benoteter
Schein wird durch die aktive Teilnahme an den Sitzungen, Referat und die Anfertigung eines Unterrichtsentwurfs zum Kursthema erworben. Anmeldung ausschließlich an die genannte Mailadresse.
Voraussetzung für die Teilnahme ist der erfolgreiche Abschluss des Praxissemesters.
Literatur:
Kurt Fuchs: Der Nationalsozialismus. Prüfungs- und Basiswissen für Schülerinnen und Schüler. Seelze 2015. Handbuch Nationalsozialismus und Holocaust. Historisch-politisches Lernen in Schule, außerschulischer Bildung und Lehrerbildung. Hanns-Fred Rathenow, Birgit Wenzel, Norbert H. Weber
(Hrsg.). Seelze 2013. Michael Sauer: Geschichte unterrichten. Eine Einführung in die Didaktik und
Methodik, 10. Aufl. Seelze 2012.
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Fachdidaktik
Übung, Kurs
Geschichte vor Ort - außerschulische Lernorte im Geschichtsunterricht
(Übung Fachdidaktik im Rahmen der Übergreifenden Kompetenzen des
B.A. Geschichte 50%/Lehramtsoption, ab WS 2015/16)
Dr. Christian Bunnenberg
Pädagogische Hochschule Heidelberg,
Abteilung Geschichte
Anmeldung:
per E-Mail bis 30. September 2016 an
[email protected]
Veranstaltungstermine:
Dienstag 12:15–13:45 Uhr
Neuenheimer Feld 519 (INF 519),
Raum TO111
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin:
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung „Fachdidaktik“/B.A.-Studiengang 50%,
neu ab WS 2015/16, Bereich „Übergreifende Kompetenzen/Lehramtsoption: Fachdidaktik“ (2)
Kommentar:
Außerschulische Lernorte bieten vielfältige Anlässe für historisches Lernen im Geschichtsunterricht.
Im Seminar werden in einer theoretischen Einführung die Lernpotentiale von außerschulischen
Lernorten aus geschichtsdidaktischer Perspektive herausgearbeitet. Dabei rücken neben den „klassischen“ außerschulischen Lernorten wie Museum, Archiv und Gedenkstätte auch weiterer historischer Orte (z.B. Ruinen, Denkmäler, Schlachtfelder, etc.) in den Fokus der Betrachtung. Im weiteren
Verlauf des Seminars sollen am Beispiel von ausgewählten historischen Orten im Raum Heidelberg
unterrichtspragmatische Konzepte für eine Begehung vor Ort erarbeitet. Die Bereitschaft zur Recherche von Quellen und Forschungsliteratur, die Erarbeitung des historischen Kontextes eines
historischen Ortes sowie die geschichtsdidaktische Aufbereitung von Materialien werden vorausgesetzt. An einem Exkursionstag gegen Ende der Vorlesungszeit werden die Produkte der Studierenden vor Ort gemeinsam begutachtet.
Literatur:
Kuchler, Christian: Historische Orte im Geschichtsunterricht (Methoden des historischen Lernens).
Schwalbach/Ts. 2012.
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Übung, Kurs
Fachdidaktik
Die Planung einer Unterrichteinheit am Beispiel der Industrialisierung
(WPO 2001/GymPO 2009)
StDin Ulrike Falkner
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
per E-Mail bis 20. September 2016 an
[email protected]
Veranstaltungstermine:
Dienstag 8:30–10:00 Uhr
Ü4 (Historisches Seminar)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin:
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung/LA Fachdidaktik II (5)
Kommentar:
„Internet der Dinge“ und „Industrie 4.0“ beschreiben gegenwärtige Prozesse der Industrialisierung
oder eine 4. Industrielle Revolution. Exemplarisch zeigt sich die Verknüpfung von Vergangenheit,
Gegenwart und Zukunft. Die Vielschichtigkeit der technischen, wirtschaftlichen, politischen, gesellschaftlichen, sozialen oder mentalen Implikationen im Zusammenhang mit der Industrialisierung
regt an, über die Bedeutung der Industrialisierung sowie über Ziele und Möglichkeiten gymnasialen
Geschichtsunterrichts zu diesem Thema nachzudenken. Im Bildungsplan für Gymnasien in BadenWürttemberg findet sich das Thema Industrialisierung für Klasse 8 und 11. Ausgehend von Überlegungen zur Planung einer Unterrichtseinheit nach fachdidaktischen Grundsätzen wollen wir in der
Übung eine gemeinsame Unterrichtseinheit konzipieren. Arbeitsteilig werden Geschichtsstunden
zu entsprechenden thematischen oder methodischen Schwerpunkten mit didaktischer Analyse,
Unterrichtszielen, Auswahl geeigneter Materialien, Formulierung entsprechender Arbeitsaufträge,
Gestaltung der Ergebnissicherung, etc. vorbereitet. Dabei können die Studierenden durch Wahl
eines entsprechenden Themas ihre persönlichen Interessen und Erfahrungen einbringen. Für den
Erwerb eines Scheines ist regelmäßige Teilnahme an den Sitzungen, ein Referat und die Anfertigung
einer Hausarbeit zum Kursthema (= ausführlicher Stundenentwurf ) erforderlich.
Teilnehmerzahl: max.20; Voraussetzung: Praxissemester
Literatur:
Michael Sauer: Geschichte unterrichten. 10. Aufl., Seelze 2012; Angela Schwarz: Industrielle Revolution – Industrialisierung. Prüfungs- und Basiswissen für Schülerinnen und Schüler. Schwalbach/
Ts. 2013.
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Übung, Kurs
Fachdidaktik
Filme im Geschichtsunterricht (WPO 2001/GymPO 2009)
StD Joachim Philipp
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
per E-Mail bis 20. September 2016 an
[email protected]
Veranstaltungstermine:
Montag 16:15–17:45 Uhr
Ü4 (Historisches Seminar)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin:
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung/LA Fachdidaktik II (5)
Kommentar:
Das Geschichtsunterricht hat das Informationsmonopol über die Geschichte verloren, er konkurriert mit dem wachsenden Feld der Geschichtskultur, worunter auch Filme wie Schindlers Liste,
Das Leben der Anderen oder Dokus wie ‚Die Deutschen‘ gehören. Schüler müssen daher im Sinne
einer echten Methodenkompetenz auf den Umgang mit Filmen vorbereitet und zur Analyse und
Dekonstruktion derselben befähigt werden. Sie müssen den Unterschied zwischen einem Film als
Quelle und als Darstellung erkennen können. Die unmittelbare Wirkung des Films auf die junge
Generation sollte aber unbedingt für den Unterricht verwendet werden, auch für die inhaltliche
Auseinandersetzung. In diesem Sinne sollten in einer von Medien bestimmten Gesellschaft Kinder
und Jugendliche möglichst früh lernen, mit Inhalt und Ästhetik der Medien umzugehen, sie zu verstehen, zu hinterfragen und kreativ umzusetzen. An selbst gewählten Beispielen von Filmen sollen
in dieser Übung Unterrichtsentwürfe für einen Geschichtsunterricht mit Filmen erarbeitet werden.
Beispiele aus dem Unterricht des Dozenten sollen als Anregung und Diskussionsgrundlage dienen.
Für den Erwerb des Scheins ist die Anfertigung eines Unterrichtsentwurfs im Sinne des Kursthemas
erforderlich. Die Teilnehmerzahl ist aus organisatorischen Gründen auf 24 beschränkt. Anmeldung
ausschließlich über E-mail beim Dozenten (bis spätestens 20.9.2016). Voraussetzung für die Teilnahme ist der erfolgreiche Abschluss des Praxissemesters.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Literatur:
Michael Sauer: Geschichte unterrichten. 10. Aufl., Seelze 2012; Herwig Buntz / Elisabeth Erdmann:
Fenster zur Vergangenheit. Bilder im Geschichtsunterricht, 2 Bde., Bamberg 2004/2009.
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Übung, Kurs
Fachdidaktik
Fachdidaktik Geschichte am Gymnasium I (GymPO 2009)
StD Markus Popp
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
per E-Mail bis 20. September 2016 an
[email protected]
Veranstaltungstermine:
Mittwoch 14:15–15:45 Uhr
Ü2 (Historisches Seminar)
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin:
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Übung/LA Fachdidaktik I (5)
Kommentar:
Diese Übung bereitet das Unterrichten im Praxissemester in fachdidaktischer Hinsicht vor. In systematischer Form wird dabei der Weg von den Formulierungen des Bildungsplans zur Vorbereitung
von einzelnen Geschichtsstunden zurückgelegt. Dabei zu bearbeitende Themen sind:
Kategorien für eine professionelle Unterrichtsbeobachtung, fachdidaktische Grundbegriffe, vom historischen Gegenstand zum Thema einer Geschichtsstunde (diaktische Analyse), Rolle der Ziele und
Kompetenzen, Phasierung einer klassische Geschichtsstunde, zielgerechter Einsatz von Materialien
(Textquellen und Bilder), Unterrichtsformen / Methoden, altersangemessener Unterricht, Kategorien der Fachdidaktik.
Im Laufe der Übung können einige der Stundenentwürfe im Geschichtsunterricht eines Gymnasiums der Rhein-Neckar-Region gehalten werden.
Aus organisatorischen Gründen ist die Teilnehmerzahl auf 20 begrenzt. Neben der Vor- und Nachbereitung der Sitzungen sowie der aktiven Teilnahme daran erwirbt man die ECTS-Leistungspunkte
durch die Anfertigung eines Stundenentwurfes (incl. Hausarbeit) oder eines Referates (incl. Hausarbeit).
Die Anmeldung bitte ausschließlich per E-Mail an die genannte Mailadresse ([email protected]) mit Angabe der studierten Fächer, der Fachsemester und des Studienganges. Anmeldung bitte bis spätestens 20.09.2016. Begrenzung auf 20 Personen aus organisatorischen Gründen.
Melden Sie sich nur an, wenn Sie nach GymPO 2009 studieren, also Ihr Studium ab dem WS 2010/11
am Historischen Seminar aufgenommen haben.
Literatur:
Hilke Günther-Arndt: „Geschichtsdidaktik“, Praxishandbuch für die Sekundarstufe I und II, Berlin
2014; Michael Sauer: Geschichte unterrichten, eine Einführung in die Didaktik und Methodik, 10.
Aufl., Seelze 2012.
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Exkursionen
Alte Geschichte
Exkursion
Exkursion zum Kloster Schuttern und weiteren mittelalterlichen Klöstern
Prof. Dr. Christian Witschel , Prof. Dr. Nikolas Jaspert,
PD Dr. Tino Licht, Prof. Dr. Matthias Untermann
Seminar für Alte Geschichte (SAGE), Historisches Seminar
(HIST), Institut für Europäische Kunstgeschichte (IEK)
Veranstaltungstermine:
04.–05.11.2016
Blockseminar
Anmeldung:
in der ersten Sitzung
Zuordnung:
Epochendisziplin: Alte Geschichte (AG)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Exkursion/B.A. Exkursion (1/2); LA Exkursion (1),
LA Erweiterungsmodul: Exkursion (2); M.A. Exkursion (2)
Kommentar:
Die zweitägige Exkursion soll vorrangig von den Teilnehmern des Hauptseminars „Frühes Christentum und monastisches Leben am Oberrhein: Das Kloster Schuttern im Früh- und Hochmittelalter“
besucht werden (siehe dortigen Kommentar!). Falls noch Plätze frei sind, können gegebenenfalls
auch weitere Studierende teilnehmen, dazu wird es in den ersten Wochen des Semesters einen Aushang im Seminar für Alte Geschichte und Epigraphik geben.
Die Exkursion findet am 4. und 5. November 2016 statt, die Kosten werden übernommen.
197
Exkursion
Mittelalterliche Geschichte
Marburg im Mittelalter
Stefan Holz, M.A.
Historisches Seminar (HIST)
Veranstaltungstermine:
Donnerstag 10.11.2016, ganztägig
Anmeldung:
per E-Mail an [email protected]
Vorbesprechung:
Donnerstag, 11.10.2016, 18:00 Uhr
Ü4 (Historisches Seminar)
Zuordnung:
Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)
Sach- und Regionaldisziplin: Landesgeschichte (LG)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Exkursion/B.A. Exkursion (1); LA Exkursion (1),
LA Erweiterungsmodul: Exkursion (1); M.A. Exkursion (1)
Kommentar:
Die mittelalterliche Geschichte Marburgs ist untrennbar mit ihren prominenten Stadtherren, den
Grafen und Landgrafen von Hessen, verwoben. Allen voran Marburgs Rolle als Zentral- und Residenzort der fürstlichen Familien der Ludowinger und der Landgrafen von Hessen ist dabei hervorzuheben. Darüber hinaus war die Stadt an der Lahn eine der wichtigsten spätmittelalterlichen Pilgerstätten im Heiligen Römischen Reich. Die 1231 in Marburg verstorbene Elisabeth von Thüringen wurde,
nach ihrer Heiligsprechung, in der ihr eigens geweihten Elisabethkirchen beigesetzt. Dieselbe Kirche
diente den Landgrafen von Hessen als Grablege; bildete somit das sakrale Zentrum des spätmittelalterlichen Marburgs. Ziel der Exkursion ist es, die regionale wie überregionale Bedeutung Marburgs
im Hoch- und Spätmittelalter anhand der vorhandenen Denkmäler nachzuvollziehen. Dabei sollen
die Monumente in ihren historischen Kontext eingeordnet und gedeutet werden. Das Verhältnis
zwischen Stadt und Stadtherren, die Rolle Marburgs als Zentral- und Residenzort, der Aufbau einer
mittelalterlichen Stadt allgemein sowie die Sakraltopographie der Stadt sind wichtige Fokuspunkte
der Exkursion. Voraussetzung für den Scheinerwerb ist die vorbereitende Lektüre sowie wahlweise
die Übernahme eines Referates mit Handout oder eines Essays.
Um vorherige Anmeldung per Email bis zum 30. September 2016 wird gebeten. Die Kosten der
Exkursion belaufen sich auf etwa 30 Euro.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
198
Mittelalterliche Geschichte
Exkursion
Exkursion „Frühes Christentum und monastisches Leben am Oberrhein“
Prof. Dr. Nikolas Jaspert, Prof. Dr. Christian Witschel,
PD Dr. Tino Licht, Prof. Dr. Matthias Untermann
Historisches Seminar (HIST), Seminar für Alte Geschichte
(SAGE), Institut für Europäische Kunstgeschichte (IEK)
Veranstaltungstermine:
4.–5. November 2016
Anmeldung:
im gleichnamigen Hauptseminar
Zuordnung:
Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)
Sach- und Regionaldisziplin: Landesgeschichte (LG) , Lateinische Philologie des Mittelalters und
der Neuzeit (ML)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Exkursion/B.A. Exkursion (1/2); LA Exkursion (1),
LA Erweiterungsmodul: Exkursion (2); M.A. Exkursion (2)
Kommentar:
Die zweitägige Exkursion soll vorrangig von den Teilnehmern des Hauptseminars „Frühes Christentum und monastisches Leben am Oberrhein: Das Kloster Schuttern im Früh- und Hochmittelalter“
besucht werden (siehe dortigen Kommentar!). Falls noch Plätze frei sind, können gegebenenfalls
auch weitere Studierende teilnehmen, dazu wird es in den ersten Wochen des Semesters einen Aushang im Seminar für Alte Geschichte und Epigraphik geben.
Die Exkursion findet am 4. und 5. November 2016 statt, die Kosten werden übernommen.
199
Mittelalterliche Geschichte
Exkursion
Exkursion zur Landesausstellung „Karl IV.“ in Nürnberg
Prof. Dr. Bernd Schneidmüller
Historisches Seminar (HIST)
Veranstaltungstermine:
21./22. Oktober 2016
Anmeldung:
per E-Mail an
[email protected]
Zuordnung:
Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Exkursion/B.A. Exkursion (1/2); LA Exkursion (1),
LA Erweiterungsmodul: Exkursion (2); M.A. Exkursion (2)
Kommentar:
Informationen zur Ausstellung: http://www.gnm.de/ausstellungen/aktuell-und-vorschau/karl-iv/ .
Es wird ein Online-Angebot zur Exkursion geben.
200
Exkursion
Mittelalterliche Geschichte
14. Interdisziplinäre Exkursion des Heidelberg Center for the
Environment: Geographie – Geschichte: Bad Dürkheim
Dr. Maximilian Schuh, Dr. Nicole Vollweiler, Dr. Martin
Wenz
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
per E-Mail an
[email protected]
Veranstaltungstermine:
Samstag, 22.10.2016
Vorbesprechung:
Dienstag, 18.10.2016, 18:00–19:30 Uhr
Sandgasse 7, Raum 19
Zuordnung:
Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)
Sach- und Regionaldisziplin: Landesgeschichte (LG)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Exkursion/B.A. Exkursion (1); LA Exkursion (1),
LA Erweiterungsmodul: Exkursion (1); M.A. Exkursion (1)
Kommentar:
Das Heidelberg Center for the Environment (HCE) bietet regelmäßig disziplinübergreifende Lehrveranstaltungen an. Eine dieser Brücken verbindet die Fächer Geographie und Geschichte. Die eintägige Exkursion führt am 22. Oktober nach Bad Dürkheim, das im 8. Jahrhundert erstmals urkundlich
erwähnt wurde und 1360 das Stadtrecht erlangte. Die Exkursion verknüpft zentrale Aspekte der
beteiligten Fächer. Der Fachbereich Geschichte widmet sich der historischen Bedeutung und Entwicklung Bad Dürkheims seit dem Mittelalter, die sich aus archäologischen und baugeschichtlichen
Befunden sowie aus schriftlichen Quellen rekonstruieren lassen. Darüber hinaus wird die weitere
Geschichte und Entwicklung der Stadt in den Blick genommen, die im Laufe der Jahrhunderte unter
der Herrschaft der Salier, Staufer, der Pfalzgrafen bei Rhein und der Grafen von Leinigen stand. Die
Veranstaltung steht unter der Leitung von Dr. Nicole Vollweiler (Geographisches Institut), Dr. Martin
Wenz (Landesdenkmalpflege Baden-Württemberg) und Dr. Maximilian Schuh (Historisches Seminar). Voraussetzung für den erfolgreichen Scheinerwerb sind die Übernahme eines Referates sowie
die Teilnahme an der Vorbesprechung. Die Referatsthemen werden vorab per E-Mail vergeben und
die Handouts sind eine Woche vor Beginn der Exkursion elektronisch einzureichen.
Die Einführungsveranstaltung findet statt am Dienstag, 18.10.16, 18:00-19:30 Uhr, Raum 19, Sandgasse 7 – Teilnahmepflicht!
Die Exkursion findet am 22.10.16 statt.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Literatur:
Georg Peter Karn, Rolf Mertzenich (Bearb.), Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Bd. 13. Kreis Bad
Dürkheim. 1: Stadt Bad Dürkheim, Gemeinde Haßloch, Verbandsgemeinden Deidesheim, Lambrecht, Wachenheim, Worms 1995. Georg Feldmann, Streifzüge durch die Bad Dürkheimer Geschichte. Aufsätze, 2 Bde., Bad Dürkheim 1995. Dautermann, Wilhelm (Hrsg.), Bad Dürkheim. Chronik einer
Salierstadt, Bad Dürkheim 1978.
201
Exkursion
Neuere und Neueste Geschichte
Zwischen Terror und Traum. Sankt Petersburg und Moskau zwischen
Revolution und Großem Terror
Dr. Felicitas Fischer von Weikersthal
Historisches Seminar (HIST)
Anmeldung:
in der Vorbesprechung am 22. November 2016
Veranstaltungstermine:
Vorbesprechung:
Dienstag, 22.11.2016, 18:15 Uhr
Ü2 (Historisches Seminar)
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neueste Geschichte (ab 1900) (NNG)
Sach- und Regionaldisziplin: Osteuropäische Geschichte (OEG)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Exkursion/B.A. Exkursion (1/2); LA Exkursion (1),
LA Erweiterungsmodul: Exkursion (2); M.A. Exkursion (3)
Kommentar:
2017 jährt sich die Russischen Revolution zum hundersten Mal. Diese Revolution, die mit der Verheißung antrat, die Menschheit einem auf Gerechtigkeit und Gleichheit beruhenden Lebensentwurf
näher zu bringen, war ebenso wie der Machterhalt der Bolschewiki in den unmittelbaren Jahren
nach dem Oktoberumsturz auch durch Terror und Gewalt gekennzeichnet. Ein Terror, der zwanzig
Jahre nach der Revolution weite Teile der Bevölkerung der Sowjetunion in einem nie gekannten
Ausmaß erfassen sollte. Diesem Spannungsverhältnis von Utopie und Gewalt werden wir im April
2017 auf einer zehntägigen Exkursion nach Sankt Petersburg und Moskau nachspüren.
Interessierte sind herzlich zu einer Vorbesprechung am 22. November 2016 um 18:15 Uhr in ÜR II
eingeladen.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Literatur:
Thomas Möbius: Russische Sozialutopien von Peter I. bis Stalin: historische Konstellationen und
Bezüge, Berlin 2015; Karl Schlögel: Terror und Traum: Moskau 1937, München 2008; Karl Schlögel
u.a. (Hg.).: Sankt Petersburg: Schauplätze einer Stadtgeschichte, Frankfurt/Main 2007; Karl Schlögel:
Jenseits des großen Oktober: das Laboratorium der Moderne; Petersburg 1909 - 1921, Berlin 1988;
Richard Stites: Revolutionary dreams: utopian vision and experimental life in the Russian Revolution,
New York, NY [u.a.] 1989.
202
Exkursion
Neuere und Neueste Geschichte
Stadt der Markuslöwen und Dogen – Venedig in der Frühen Neuzeit
PD Dr. Susan Richter, Michael Roth, M.A.
Historisches Seminar (HIST)
Veranstaltungstermine:
07.-12. November 2016
Anmeldung:
in der Vorbesprechung am 28.07.2016.
Zuordnung:
Epochendisziplin: Neuere Geschichte (1500-1900) (NG)
Sach- und Regionaldisziplin:
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Exkursion/B.A. Exkursion (1/2); LA Exkursion (1),
LA Erweiterungsmodul: Exkursion (2); M.A. Exkursion (3)
Kommentar:
In der Frühen Neuzeit zählte Venedig zu den Pflichtstationen der Kavalierstouren junger Adeliger.
Die Lagunenstadt als eines der kulturellen Zentren Europas und besonders der „Mythos Venedig“
übten dabei eine besondere Faszination auf die Reisenden aus, die hier neueste Entwicklungen
im Bereich der Kunst und der Musik kennenlernen konnten. Daneben spielte die Markusrepublik
aber auch eine wichtige Rolle als diplomatisches Zentrum, über deren Handelswege Kontakte in
das Osmanische Reich und weiter nach Asien gepflegt wurden. Die Exkursion möchte anhand der
Besichtigung von Kirchen und Palästen zudem nach dem Selbstverständnis der „Serenissima“ als
Republik fragen, von der zahleiche Impulse für die kulturelle und politische Entwicklung Europas
ausgegangen sind. Dazu ist auch der Besuch des Deutschen Studienzentrums Venedig und des
Staatsarchives geplant.
Voraussetzung für den Scheinerwerb ist die Übernahme eines Referats sowie die Bereitschaft, sich
aktiv in die Diskussion vor Ort einzubringen. Die Teilnehmerzahl ist auf 20 begrenzt, bevorzugt werden die Teilnehmer des Haupt- und des Proseminars von Susan Richter und Michael Roth, die noch
einen Exkursionsschein benötigen.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Die vorläufige Anmeldung erfolgt vorab per Mail an das Sekretariat von Frau Lokotsch ([email protected]). Die verbindliche Anmeldung findet in der Vorbesprechung am
Donnerstag, den 28.07.2016, 13 Uhr (st) in der Schurman-Bibliothek statt.
Literatur:
Arne Karsten, Kleine Geschichte Venedigs, München 2008; Achim Landwehr, Die Erschaffung Venedigs. Raum, Bevölkerung, Mythos 1570-1750, Paderborn 2007; Gino Benzoni/Antonio Menniti Ippolito (Hrgs.), Storia di Venezia. Dalle origini alla caduta della Serenissima, 14 Bde., Roma 1992-2002;
Wolfgang Wolters, Der Bilderschmuck des Dogenpalastes. Untersuchungen zur Selbstdarstellung
der Republik Venedig im 16. Jahrhundert, Wiesbaden 1983.
203
Lateinische Philologie
des Mittelalters und
der Neuzeit
Mittellatein
Übung, Kurs
Karolingische Translationsberichte
Eva Ferro, M.A.
Historisches Seminar/Mittellatein (HIST/ML)
Anmeldung:
in der ersten Sitzung
Veranstaltungstermine:
Dienstag 9:15–10:45 Uhr
Paläographieraum 027
Beginn:
erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)
Sach- und Regionaldisziplin: Lateinische Philologie des Mittelalters und der Neuzeit (ML)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Lektürekurs, Übung/B.A. Modulbereich „Fachübergreifende Perspektiven“ (3/5), B.A. Modulbereich „Übergreifende Kompetenzen: berufsqualifizierender zusätzlicher Spracherwerb“ (3/5), B.A. Erweiterungsmodul (5); LA Erweiterungsmodul
(3/5); M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (5), M.A. Intensivmodul (3), M.A. Erweiterungsmodul (3),
M.A. Abschlussmodul (3);
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Lektürekurs, Übung/B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A.
Erweiterungsmodul (2/4); B.A. Modulbereich „Übergreifende Kompetenzen: berufsqualifizierender
zusätzlicher Spracherwerb“ (2/4);
M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (4), M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2)
Kommentar:
Die Topographie der loca sanctorum, nämlich der Orte, an denen Reliquien der christlichen Märtyrer
und Heiligen aufbewahrt wurden, wurde während der Karolingerzeit wesentlich erweitert: Nicht
nur erhielten fränkische Städte Reliquien von Märtyrern aus Rom, auch körperliche Überreste von
fränkischen Heiligen wurden in neu errichtete oder renovierte Kirchen und Klöster feierlich übertragen und dort in aller Ehre bestattet. Man spricht in diesem Fall von einer Reliquientranslation
oder translatio und bezeichnet damit nicht nur einen liturgischen Vorgang, sondern auch die mittellateinische Textgattung des Translationsberichts. Darin wurden solche ‚Reliquienbewegungen‘
schriftlich fixiert und literarisch überarbeitet, über Biographie und Wunder des Heiligen berichtet
und Hinweise zum historischen Kontext gegeben. Im Kurs werden wir karolingische Beispiele dieser Textgattung unter die Lupe nehmen. Neben der Lektüre, Analyse und Übersetzung der translationes werden wir sowohl über die handschriftliche Überlieferung als auch über den historischen,
kulturellen und liturgischen Kontext der Quellen reflektieren.
Literatur:
Zur Kontaktaufnahme: M.Heinzelmann, Translationsberichte und andere Quellen des Reliquienkultes, Turnhout 1979.
205
Übung, Kurs
Mittellatein
Gregor von Tours, Libri VIII miraculorum
Kirsten Wallenwein, M.A.
Historisches Seminar/Mittellatein (HIST/ML)
Anmeldung:
in der ersten Sitzung
Veranstaltungstermine:
Dienstag 14:15–15:45 Uhr
Paläographieraum 027
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin: Mittelalterliche Geschichte (MA)
Sach- und Regionaldisziplin: Lateinische Philologie des Mittelalters und der Neuzeit (ML)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Lektürekurs, Übung/B.A. Modulbereich „Fachübergreifende Perspektiven“ (3/5), B.A. Modulbereich „Übergreifende Kompetenzen: berufsqualifizierender zusätzlicher Spracherwerb“ (3/5), B.A. Erweiterungsmodul (5); LA Erweiterungsmodul
(3/5); M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (5), M.A. Intensivmodul (3), M.A. Erweiterungsmodul (3),
M.A. Abschlussmodul (3);
B.A.-Studiengänge neu ab WS 2015/16: Lektürekurs, Übung/B.A. Vertiefungsmodul (2/4), B.A.
Erweiterungsmodul (2/4); B.A. Modulbereich „Übergreifende Kompetenzen: berufsqualifizierender
zusätzlicher Spracherwerb“ (2/4);
M.A. Studiengänge neu ab SoSe 2016: Übung/M.A. Modul „Grundwissenschaften“ (4), M.A. Intensivmodul (2/4), M.A. Erweiterungsmodul (2/4), M.A. Abschlussmodul (2)
Kommentar:
Gregor von Tours (†594) ist einer der renommiertesten Autoren des Mittelalters. Neben seinem historiographischen Werk, den Historiae Francorum, werden v. a. die acht Wunderbücher gern studiert.
Diese umfassen ein Buch über den Ruhm der Märtyrer, eines über den der Bekenner, ein weiteres
über die Passion und die Wunder des heiligen Märtyrers Julian, vier Bücher über die Wunder des heiligen Bischofs Martin und als achtes Buch den Liber vitae patrum, in dem von dem Leben gallischer
Heiliger berichtet wird. All diese Schriften sind gut überliefert und waren entsprechend weit verbreitet; sie geben Auskunft über Volksfrömmigkeit und Reliquienverehrung im frühmittelalterlichen
Frankenreich. Auch sprachgeschichtlich sind sie von hohem Interesse, denn der gallische Bischof
reflektiert über Sprache und Ausdruck und bekennt sich zu einem der Volkssprache angenäherten Latein. In der Veranstaltung werden ausgewählte Passagen der Libri VIII miraculorum übersetzt,
sprachliche Besonderheiten des Autors betrachtet, das Werk in christlich-antiker Tradition kontextualisiert und die Literaturgeschichte der Merowingerzeit behandelt.
Zu diesem Kurs wird es ein semesterbegleitendes Online-Angebot geben.
Literatur:
Textgrundlage: Gregorii episcopi Turonensis miracula et opera minora, ed.B.Krusch (=MGH. Script.
rer. Merov.1,2), Hannover 1885. Zur Kontaktaufnahme: W.Berschin, Biographie und Epochenstil im
lateinischen Mittelalter 1, Stuttgart 1986, p.288-303.
206
Mittellatein
Hauptseminar
Neulateinische Texte zur religiösen Toleranz
Prof. Dr. Hermann Wiegand
Historisches Seminar/Mittellatein (HIST/ML)
Anmeldung:
in der ersten Sitzung
Veranstaltungstermine:
Montag 17:00–18:30 Uhr
Paläographieraum 027
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin:
Sach- und Regionaldisziplin: Lateinische Philologie des Mittelalters und der Neuzeit (ML)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Hauptseminar (8)
Kommentar:
Die Eroberung Konstantinopels 1453 durch Sultan Mehmet II. bedeutet eine tiefe Zäsur in der Geschichte Europas. Sie regte den Kardinal und Frühhumanisten Nikolaus von Kues (†1464) dazu an,
über Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den großen Schriftreligionen nachzudenken. In
seiner Schrift De pace fidei untersuchte er, wie weit ein wechselseitiges Verstehen von Christentum
und Islam möglich sei. In einer anderen Situation befanden sich christliche Denker, die angesichts
der Glaubensspaltung darüber räsonierten, ob die Einheit der Kirche zu retten sei bzw. wie sich das
Verhältnis zwischen den Konfessionen friedlich gestalten lasse. Hierzu hat Erasmus von Rotterdam
(†1536) mit seinen Aufrufen zum konfessionellen Frieden das Wort ergriffen. Ein drittes Problem
stellte sich, als die christlichen Konfessionen begannen, ihre Gegner als Ketzer zu verfolgen und zu
töten. Stellungnahmen dazu gibt es von dem Franzosen Sebastian Castellio (†1563). In dem Seminar
werden wir Texte dieser und ergänzend anderer Autoren lesen und interpretieren. Die Texte werden
vom Seminarleiter zur Verfügung gestellt.
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Oberseminar
Mittellatein
Unedierte Dichtungen des kurpfälzischen Humanismus III
Prof. Dr. Hermann Wiegand, PD Dr. Tino Licht
Historisches Seminar/Mittellatein (HIST/ML)
Anmeldung:
in der ersten Sitzung
Veranstaltungstermine:
Montag 18:30–20:00 Uhr
Paläographieraum 027
Beginn: erste Woche
Zuordnung:
Epochendisziplin:
Sach- und Regionaldisziplin: Lateinische Philologie des Mittelalters und der Neuzeit (ML)
Veranstaltungstyp/Modul (ECTS-Leistungspunkte): Oberseminar (10)
Kommentar:
Aus den Handschriften der ehemaligen Bibliotheca Palatina und anderen Beständen werden bisher
unbeachtete und unpublizierte Dichtungen des XV.-XVII. Jahrhunderts ediert, übersetzt und kommentiert, die eine Verbindung zur frühneuzeitlichen Gelehrtenkultur der Kurpfalz haben. Neben der
editorischen Arbeit bietet sich die Möglichkeit, anhand der Originalüberlieferung die Lesefertigkeit
und Paläographie frühneuzeitlicher Schriften zu vertiefen. Handschriftenabbildungen, die Grundlage des Oberseminars sind, werden zur Verfügung gestellt. Interessierte aller Disziplinen, auch Anfänger, seien zur Teilnahme ermuntert.
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