Programmvorschau Olala 2016 Mehr als ein Viertel der eingeladenen Künstlergruppen sind Vertreter des neuen, zeitgenössischen Straßenzirkus, die meisten davon stammen aus Frankreich, wo diese Kunstform eine besondere Blüte erlebt. Cirque Inextremiste (Frankreich) 26./27. Juli abends In „Extension“ entwickelt das französische Trio seine Balancekunst auf spektakuläre Weise weiter und bringt neben schweren Holzbohlen und Gasflaschen auch einen Minibagger mit auf die Bühne.Das Stück befasst sich mit der Suche nach Gleichgewicht und Vertrauen in einer Welt, die jeden Moment zu kollabieren droht. Remi Lecocq, Yann Ecauvre und Sylvain Briani – Colin zeigen mit ihren Körpern, Gedanken und Gerätschaften im Grenzgang zwischen Härte und Poesie, wie atemberaubend der Zirkus unserer Zeit sein kann. Cie Barolosolo (Frankreich) 26./27. Juli abends Die Bühne ähnelt einem Musikpavillon auf einem Dorfplatz. Nicht sonderlich ungewöhnlich, bis auf den Unterschied, dass dieser Pavillon unter Wasser steht. Das hält die beiden Musiker aber nicht davon ab, alles daran zu setzen, dass ihr Konzert dennoch stattfinden kann – sie wollen ja schließlich nicht ihr Publikum enttäuschen: „Nasse Füße, oder keine nassen Füße?“ – das ist hier die Frage … Die beiden versuchen mit allen (Zirkus-)Mitteln und enormen physischen Einsatz zueinander zu kommen. Mit „Île O“ ist der Cie BAROLOSOLO ein überaus musikalisches, herrlich absurdes und sehr poetisches Zirkustheater gelungen, bei dem am Ende weder Füße noch Augen trocken bleiben … Cie Marcel et ses droles de femmes (Frankreich) Ein Abenteuer in luftiger Höhe, eine Luft-Artistik, wie es sie beim »Olala« noch nie gab: Marcel Vidal Castells wirbelt seine Partnerinnen Angèle Guilbaud, Marine Fourteau und Liza Lapert durch die Luft, während er selbst auf einem Corean Cradle (Fangstuhl) in etwa drei Meter Höhe steht - eine imposante Folge von spektakulären Flug-Elementen, gewürzt mit einer Brise Humor.... 27. /28. Juli nachmittags Atelier Lefeuvre & Andre (Frankreich) Hinter dem Atelier Lefeuvre & Andre verbergen sich zwei großartige Zirkuskünstler, die mit dem Cirque O zu den Protagonisten des Cirque Nouveau Frankreichs gezählt haben. In „La Serre“ treffen zwei diametral entgegengesetzte Charaktere in einem Gewächshaus aufeinander. Die beiden Gärtnerclowns verwenden für ihre außerordentlichen Akrobatiknummern lediglich einige landwirtschaftlichen Objekte. Zirkuskunst auf allerhöchstem Niveau! 28./29. Juli Nachmittag /Abend Cie Petit Monsieur (Frankreich) Ein himmlischer Spaß ohne Worte erwartet die Zuschauer bei Ivan Chary. Der Mann, der hinter der Cie DU PETIT MONSIEUR steckt, ist ein Meister des komödiantischen Körpertheaters und seit mehr als 15 Jahren weltweit unterwegs. „Deux Secondes – zwei Sekunden!" heißt sein aktuelles Programm, bei dem er zähneknirschend den Kampf gegen ein tückisches Objekt aufnimmt … ein Campingzelt. In zwei Sekunden ist das Zelt aufgebaut! Aber wie lange dauert es, bis es wieder in der Kiste verstaut ist? Die Cie DU PETIT MONSIEUR steht für meisterlichen Slapstick, gekonnte Situationskomik und überzeugendes Mimenspiel. Nicht nur die französische Presse nennt Ivan Chary inzwischen in einem Atemzug mit Charlie Chaplin und Buster Keaton. Und das nicht nur, weil er wie seine großen Kollegen keine rote Nase braucht, um sein Publikum zum Lachen zu bringen. 28./29.Juli vormittags/nachmittags Cie Benoit Charpe (Frankreich) Einradartisten gibt es viele und ihre „Kunststücke“ sind allerorts bekannt. Benoit Charpe fährt da ganz andere Wege – auf seinem Trampolin stellt er die Welt auf den Kopf, die Gesetze der Gravitation scheinen für ihn keine Gültigkeit zu haben - nicht nur virtuos, auch sehr lustig. 27. /28. Juli vor - nachmittags Joan Catala (Spanien) „Pelat“ ist mehr als ein Stück Straßentheater. Anspielungen an katalanische Rituale, meisterhafte Körperbeherrschung und großartige Artistik, ansteckende Spielfreude machen aus „Pelat“ ein kollektives Spiel. Es verschwinden Grenzen zwischen Zuschauer und Bühne, ebenso die zwischen Tanz, Circus und Performance.“Pelat" magnetisiert mit Stille, Erwartung, Stärke, Anspannung und der magischen, spontanen Lust am Mitmachen. Als neugieriger Beobachter interessiert sich Joan Català für die Kommunikation zwischen Körper und Objekt und schafft so Verbindungen zwischen plastischer Kunst und Bewegungskunst. Den szenischen Raum interpretiert Joan Catalá als Spielwiese für einen Dialog zwischen Menschen, Objekt und Umwelt, in die jeder Erfahrungen, Ideen und Werkzeug mitbringt. 29. /30. Juli jeweils 17:00 Uhr Hauptplatz Avanti Display (Großbritannien) „The Spurting Man“ – der Klassiker der Straßenkunstszene der letzten 20 Jahre. Ein weltweiter Erfolg auf allen großen Festivals! Der Maestro ignoriert seinen Assistenten, dieser verachtet wiederum seinen Vorgesetzten. In diesem Beziehungsspiel sitzt jede Pointe sekundengenau – schwarzer, britischer Humor pur und wunderschöne Wasserfontänen.... 29./30. Juli Hauptplatz vor – nachmittags ULIK ROBOTIK THEATER (Deutschland) Mensch und Maschine feiern in Uliks neuester Produktion ein Rendezvous. In „Pas de deux“ erwacht ein Industrieroboter zum Leben und wird Akteur dieser Show. Bewegung und Timing von Mensch und Maschine sind so perfekt, dass der Roboter zur „Menschmaschine“ wird. Dabei entspinnt sich ein Beziehungsgeflecht zwischen Frau und Mann und Mensch und Maschine. Eine Dreier- Beziehung, die sich in nachhaltig-poetischen Bildern und beeindruckender Artistik wiederspiegelt. 29./30. Juli vor – nachmittags Olala Specials im Stadtsaal (29./30. Juli) Lachmuskeltraining pur versprechen die Specials: Zwei Clownpaare (Gogol & Mäx aus Deutschland und Maboul Distorsion aus Frankreich) treiben es mit ihren Späßen an die Spitze und schenken einander nichts – und dem Publikum nicht einmal eine Erholungspause..... Theater Tol (Belgien) "Der Garten der Engel" - FINALE Das Luftakrobatik-Spektakel am Lienzer Nachthimmel Sa 30. Juli 22:30 Uhr Hauptplatz (Finale) Sa 30. Juli : 12:00 Die große Mittagsparade 22:00 Die finale Nachtparade
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