Ein Jahr Flüchtlingshilfe im Volkswagen Konzern

Nachrichten
Wolfsburg, 10.08.2016
Ein Jahr Flüchtlingshilfe im Volkswagen Konzern
• Konzern setzt auf Sprachförderung, Berufsorientierung, Qualifizierung
und Begegnungsangebote
• Herausragendes, ehrenamtliches Engagement der Mitarbeiter als starkes
Fundament der Flüchtlingshilfe
• Vorstandsvorsitzender, Personalvorstand und Gesamtbetriebsratsvorsitzender
informieren sich über Stand der Projekte
Der Volkswagen Konzern, seine Marken und ihre Beschäftigten engagieren sich auf
vielfältige Weise in der Flüchtlingshilfe. Gestern informierten sich Vorstandsvorsitzender
Matthias Müller, Personalvorstand Karlheinz Blessing und der
Gesamtbetriebsratsvorsitzende Bernd Osterloh über die Aktivitäten. Die Bandbreite der auf
einem kommunikativen Marktplatz präsentierten Projekte war umfassend. Vorgestellt wurden
Bildungs- und Sprachprojekte der Volkswagen Group Academy, Jugendprojekte der
Volkswagen Belegschaftsstiftung, Hospitationsangebote, ehrenamtliche Engagements von
Mitarbeitern und Auszubildenden sowie das Begegnungsprogramm „Kitchen Stories“.
Matthias Müller sagte im Anschluss an die Präsentationen: „Die Aufnahme und Integration
der Flüchtlinge in Deutschland ist eine außerordentliche gemeinschaftliche Herausforderung.
Der Volkswagen Konzern hat sich dieser Aufgabe von Beginn an gestellt und bringt sich im
Rahmen seiner Möglichkeiten und Kernkompetenzen aktiv ein. Mit ihren Projekten leisten
Unternehmen und Beschäftigte einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag. Besonders danke
ich den vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr vorbildliches ehrenamtliches
Engagement. Ihre Leistung verdient großen Respekt und höchste Anerkennung.“
Karlheinz Blessing betonte: „Wir sind überzeugt, dass Sprachkenntnisse und
Grundkenntnisse von der Arbeitswelt die Schlüssel für Ausbildungsfähigkeit und berufliche
Integration sind. Deshalb fördert Volkswagen Spracherwerb und Vorqualifizierung und bietet
Praktika an. Das hilft Menschen mit Bleibeperspektive, die Arbeitswelt in Deutschland
kennenzulernen, erste Industriekenntnisse zu sammeln und schafft die Voraussetzung dafür,
dass sie sich in Deutschland um eine Ausbildung bewerben können.“
Bernd Osterloh sagte: „Das große Engagement unserer Kolleginnen und Kollegen, wenn es
darum geht, anderen zu helfen, beeindruckt mich immer wieder. Mit den Mitteln aus der
Belegschaftsstiftung und der gezielten Förderung von Projekten für junge Flüchtlinge
verbessern wir ihre Aussichten auf Integration deutlich. Dazu haben auch die Hospitationen
bei Volkswagen beigetragen, bei denen auch wir als Betriebsrat einen Platz zur Verfügung
gestellt haben. Volkswagen hat in Sachen Integration eine lange Tradition: Deshalb ist es
uns ein Bedürfnis, dass wir unseren Beitrag leisten, dass die Menschen hier gut ankommen.“
Organisiert wurde die Veranstaltung von der Flüchtlingshilfe des Volkswagen Konzerns, die
alle Aktivitäten koordiniert – von der frühen Akuthilfe in Flüchtlingscamps bis zu aktuellen
langfristigen Bildungsmaßnahmen. „Seit einem Jahr können wir dank zahlreicher engagierter
Kolleginnen und Kollegen rund um unsere Konzernstandorte vielfältige
Unterstützungsangebote für Flüchtlinge ermöglichen – und auch für die kommenden Monate
haben wir uns mit Schwerpunkt auf Begegnung und Bildung viel vorgenommen“, so
Flüchtlingshilfekoordinatorin Ariane Kilian.
Als ein Beispiel für die zahlreichen Bildungsprojekte erläuterten Mitarbeiter der Volkswagen
Group Academy das Engagement am Standort Hannover. Im Rahmen des Sprach- und
Integrationsprojektes des Landes Niedersachsen (SPRINT) erhalten dort junge Frauen und
Männer von 17 bis 23 Jahren Deutsch-Sprachunterricht und eine praktische Einführung in
das Berufs- und Arbeitsleben.
Die Volkswagen Belegschaftsstiftung stellte das von ihr unterstützte Förderprojekt „Step by
Step“ der Stadt Wolfsburg vor, das Flüchtlingskindern von 11 bis 14 Jahren ein intensives
Integrations- und Lernprogramm sowie die Erarbeitung passgenauer Bildungsangebote
bietet. Die Belegschaftsstiftung fördert Projekte zu Spracherwerb, Integration und
Qualifizierung insbesondere von unbegleiteten, minderjährigen Flüchtlingskindern.
Darüber hinaus berichteten - stellvertretend für unzählige weitere ehrenamtlich Engagierte Volkswagen Mitarbeiter und Auszubildende über ihre persönlichen Erfahrungen, die sie bei
Projekten beispielsweise in den Landkreisen Wolfenbüttel und Gifhorn gesammelt haben.
Den Abschluss der Veranstaltung bildete am Abend die Fortsetzung der Veranstaltungsreihe
„Kitchen Stories“. Die Kochevent-Reihe bringt Menschen unterschiedlicher Nationalitäten,
Mitarbeiter und Interessierte zusammen. Sie kochen gemeinsam und lernen sich dabei
kennen. Diesmal kochten Teilnehmer des Hospitanten-Programms, bei dem Flüchtlinge über
vier Wochen intensive Einblicke in die Arbeitswelt des Unternehmens bekommen.