Neue Förderlinien für die Forschung

Juli 2016
Liebe Kolleginnen und
Kollegen, liebe Studentinnen
und Studenten,
Überstützen bei Forschungsvorhaben und koordinieren das Vergabeverfahren für univer­
sitätsinterne Fördermitteln: das Team des Zentrums für Forschungsförderung mit Dr. Gerd
Jäkel, Simone Rieger, Dr. Wolfgang Thiel, Elke Riedel und Daniel Romić (von links)
Neue Förderlinien für die Forschung
Die KU baut ihre internen Instru­
mente zur Forschungsförderung
in erheblichem Umfang aus. Von
1. August an steht den Wissen­
schaftlerinnen und Wissenschaft­
lern ein neues Instrumentarium
mit elf Förderlinien zur Verfügung.
Die Maßnahmen werden aus den
zusätzlich gewährten Haushalts­
mitteln der Freisinger Bischofskon­
ferenz finanziert. Vorerst werden
für den gesamten Bereich der For­
schungsförderung jährlich bis zu
1,3 Millionen Euro zur Verfügung
stehen, ein maßgeblicher Teil da­
von für die neuen Förderlinien. Wie
sich die Mittel exakt aufteilen, wurde
noch offen gelassen, weil die Be­
dürfnisse und die Wirksamkeit der
Maßnahmen im Rahmen einer Pilot­
phase evaluiert werden sollen.
Die elf Förderlinien sind: (1) Rei­
sebeihilfen für die Teilnahme an
internationalen Tagungen, (2) Zu­
schüsse für die Organisation von
Tagungen und (3) für die Teilnahme
an Weiterbildungsmaßnahmen, (4)
(Klein-)Förderung von Vorstudien in
der Phase der Projektanbahnung,
(5) Anschubfinanzierung für Dritt­
mittelanträge, (6) Anschubfinan­
zierung für Ver­bundvorhaben, (7)
Unterstützung von Pilotprojekten
für profilbildende Forschungsfel­
der, (8) vorübergehende Reduktion
des Lehrdeputats, (9) Sach- und
Reisemittel für Fellows, Gastfor­
scherinnen und -forscher, (10) Per­
sonalkosten für Fellows, Gastpro­
fessorinnen und -professoren sowie
(11) Infrastruktur für Emeriti.
Antragsberechtigt sind Professo­
rinnen und Professoren, bei man­
chen Förderlinien auch promovierte
Mitarbeiter sowie Doktoranden, die
zugleich an der KU angestellt sind.
Zentrale Koordinierungsstelle ist
das Zentrum für Forschungsförde­
rung, das auch über die Vergabe
kleinerer Fördermittel etwa für die
Teilnahme an internationalen Kon­
ferenzen oder die Ausrichtung von
Tagungen entscheidet. Größere
Summen etwa für die Vorbereitung
umfangreicher Forschungsprojek­
te werden in einem differenzierten
Verfahren bewilligt.
Eine ausführliche Beschreibung
der Förderlinien und Vergabekriteri­
en sowie Antragsformulare werden
am 1. August unter www.ku.de/
forschung veröffentlicht.
Impressum
Rundbrief der Hochschulleitung der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt an alle Hochschullehrerinnen und -lehrer,
wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, das wissenschaftsunterstützende Personal, die Lehrbeauftragten sowie
alle Studentinnen und Studenten
Herausgeberin: Die Präsidentin der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, Prof. Dr. Gabriele Gien
Redaktion: Stabsabteilung Entwicklung und Kommunikation, Dr. Christian Klenk
Kontakt: KU Eichstätt-Ingolstadt, Präsidialamt, Ostenstr. 26, 85072 Eichstätt, Telefon 08421 / 93-21230, [email protected]
Foto: Christian Klenk
vor knapp einem Monat hat mich das
Wahlgremium zur Präsidentin der KU
für die kommenden fünf Jahre gewählt.
Ich habe den Wahlmännern und -frauen, die mir in Vertretung der gesamten
Universität dieses große Vertrauen
entgegengebracht haben, bereits persönlich gedankt und ihnen versprochen,
dass ich alles dafür tun werde, die in
der Interimszeit entwickelten Ideen und
Projekte sowie die im Hearing aufgezeigten Ziele zum Wohle
der Universität umzusetzen.
Nun ist es an der Zeit, auch
Ihnen allen zu danken: für
Ihren Einsatz in den vergangenen beiden Jahren, für das
konstruktive Miteinander
in den Gremien, für die mir
gegenüber ausgesprochenen Ermutigungen, als Präsidentin weiterzumachen, für
die vielen Gratulationen nach der Wahl.
Ich möchte die Entwicklung der KU
gerne weiterhin gestalten und begleiten, weil ich von den Potenzialen der
Universität überzeugt bin. Davon zeugt
auch die Entwicklung in den vergangenen Jahren: Die KU hatte noch nie so
viele Studierende und Mitarbeiter wie in
jüngster Zeit, die Forschungsaktivitäten
werden intensiviert (und künftig noch
stärker gefördert), das Haushaltsvolumen liegt dank kräftiger Finanzspritzen
von Kirche und Staat auf Rekordniveau.
Die KU wächst in nahezu allen Bereichen. All das sollte uns Mut machen
für die Zukunft und uns zu weiteren
Anstregungen ermuntern.
Ihre Gabriele Gien
Präsidentin der KU
Aus LBZ wird ZLB: Die Koordina­tion
und Steuerung der Lehrerbildung
an der KU ist ab sofort im Zentrum
für Lehrerbildung und Bildungsforschung gebündelt. Die Umbenen­
nung signalisiert auch
eine Akzentuierung in
der inhaltlichen Ausrich­
tung des ZLB. Die Ein­
beziehung der Bildungs­
forschung
geschieht
mit Blick auf eine im
Entwicklungsplan
an­
gedachte Professur für empirische
Bildungsforschung, über deren Zu­
schnitt noch mit den zuständigen
Gremien beraten werden muss.
Im Mai hatte der Senat die neue
Ordnung für das ZLB verabschie­
det, die auch die Leitungsstruktur
der Einrichtung regelt. Bei der kon­
stituierenden Mitgliederversamm­
lung in der vergangenen Woche
wurde das fünfköpfige Leitungs­
team gewählt. Es setzt sich zusam­
men aus den Professoren Heiner
Boettger, Ingrid Hemmer, Stefan
Seitz und Rainer Wenrich sowie der
Akademischen Oberrätin Dr. Petra
Hiebl. Bei der heutigen Sitzung des
Leitungsgremiums wurde Prof. Dr.
Rainer Wenrich, Inhaber des Lehr­
stuhls für Kunstpädagogik (im Bild
rechts), zum Vorsitzenden gewählt.
Stellvertreterin ist Prof. Hemmer.
Damit endet die Amtszeit des
kommissarischen Direktors, Prof.
Dr. Frank W. Zschaler (im Bild links),
der das LBZ seit April 2015 inte­
remistisch geleitet hatte. Vizeprä­
sident Eham dankte Zschaler für
seinen „intensiven Einsatz“. Er habe
die Entwicklung des LBZ „mit hoher
Kompetenz und großer Umsicht“
vorangetrieben. In der Interimszeit
waren unter anderem die Lehramts­
ordnungen überarbeitet, Weiterbil­
dungsangebote und Zusatzstudien
zur Weiterqualifizierung entwickelt
sowie neue Veranstaltungsformate
wie der Tag des Lehramts oder das
Bildungscafé eingeführt worden.
Verstärkung im International Office
Thomas Grubauer ist neuer Refe­
rent für Internationale Beziehun­
gen im International Office (IO) und
zugleich stellvertretender Leiter
der Einrichtung. Grubauer war
zuvor im Internationalen Büro der
Hochschule München
tätig und sammelte da­
bei Erfahrungen in der
internationalen Hoch­
schulzusammenarbeit.
Der 33-Jährige absol­
vierte in Bonn ein Ba­
chelorstudium in Asien­
wissenschaften und untersuchte
im Rahmen eines Forschungsau­
fenthalts in Indonesien die Hadsch
als ökonomisches und massen­
touristisches Phänomen.
Anschließend erwarb er einen
Masterabschluss in Internatio­
nalem Management mit Schwer­
punkt Asien an der Hochschu­
le Konstanz. Danach war er im
Verkehrs- und Medienbereich
tätig. Thomas Grubauer spricht
fließend Indonesisch und hat an
einer KU-Partneruniversität, der
Xiamen Universität in Südchina,
Chinesisch studiert.
Grubauer wird die KU nicht nur
bei ihren Partnern in Asien ver­
treten, sondern auch den Leiter
des IO im Management unterstüt­
zen, am Campus Ingolstadt als
Ansprechpartner zur Verfügung
stehen und die Koordination des
Erasmus Programms übernehmen.
Rundbrief der Hochschulleitung der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt
Vizepräsident/innen:
Wahl am 13.10.
Nach der Wahl ist vor der Wahl:
Am 13. Oktober wird nochmals
das Wahlgremium zusammen­
treten und die Vizepräsidenten
wählen. Laut der Wahlsatzung
schlägt die Präsidentin die von
ihr gewünschten Professorinnen
und Professoren vor, die dann
vom Wahl­
gremium bestätigt
werden müssen.
Gemäß Grundordnung ge­
hören zum Präsidium neben
der Präsidentin und dem Kanz­
ler je ein Vizepräsident bzw.
eine Vizepräsidentin für Studi­
um und Lehre sowie für For­
schung und wissenschaftlichen
Nachwuchs. Ein dritter Vizeprä­
sident für einen weiteren Aufga­
benbereich kann auf Vorschlag
der Präsidentin hinzukommen;
in der zu Ende gehenden Amts­
zeit des Interimspräsidiums war
dies mit Prof. Dr. Gernot Micha­
el Müller ein Vizepräsident für
Profilentwicklung, Internationa­
les und Vernetzung.
Vizepräsident Prof. Dr. Mar­
kus Eham, Liturgiewissen­
schaftler der Fakultät für Religi­
onspädagogik, möchte – auch
auf Wunsch von Präsidentin
Gien – in der nächsten Amtspe­
riode weiterhin das Ressort Stu­
dium und Lehre vertreten. Aus
dem Präsidium ausscheiden
werden hingegen Gernot Mi­
chael Müller sowie der bisheri­
ge Vizepräsident für Forschung
und wissenschaftlichen Nach­
wuchs, Prof. Dr. Rudolf Fisch.
Gernot Müller möchte sich wie­
der verstärkt der Forschung und
Lehre im Fach Klassische Philo­
logie widmen. Rudolf Fisch, der
seit 2007 emeritiert ist, war le­
diglich für die Interimszeit an die
KU gekommen.
Juli 2016 | 2
Fotos: Christian Klenk
Lehrerbildung: Neue Struktur und Leitung
Umfangreiche Bauarbeiten an der KU in den Semesterferien
wird die kleine Fußgängertreppe
durch eine barrierefreie Rampe
ersetzt. Daneben wird eine Flä­
che für die neue universitätseige­
ne Wetterstation vorbereitet.
¡Erneuert wird die Treppe vom
Parkplatz zum Sportbau; wäh­
rend der Bauarbeiten sind der
Fuß- und Radweg in diesem Be­
reich sowie Teile des Parkplatzes
gesperrt.
¡Die ehemalige Hausmeisterwoh­
nung wird zur Pforte und Drucke­
rei nebst Poststelle umgebaut.
Neue Ansprechpartner in der Bibliothek
In der Universitätsbibliothek (UB)
sind unter der Leitung von Direk­
torin Dr. Maria Löffler (im Bild) die
personellen Zuständigkeiten in
einigen Bereichen geändert wor­
den. Seit 21. Juni leitet
Dr. Gernot Lorenz die
Benutzungsabteilung,
seine
Stellvertreterin
ist Christiane Maibach.
Beide koordinieren ins­
besondere den Betrieb
der Lesesäle und Ma­
gazine, die Ausleihe und die Fern­
leihe. Die Abteilung für Buch- und
Medienbearbeitung hat Constanze
Dittrich übernommen, Stellvertre­
terin ist Dr. Ruth Katzenberger. Ar­
beitsschwerpunkt dieser Abteilung
ist der Erwerb und die Erschließung
des Informationsangebots.
Neue Leiterin der Teilbibliothek 3,
zugleich Handschriftenabteilung, ist
Dr. Heike Riedel-Bierschwale, ver­
treten wird sie von Dr. Franz Hei­
ler. Dr. Markus Vogl übernimmt die
neue Stabsstelle für Wissenschaftli­
che Dienstleistungen. Für Auszubil­
dende und Praktikanten wird künf­
tig Dr. Ruth Katzenberger zuständig
sein, für die Öffentlichkeitsarbeit
der Bibliothek Dr. Gernot Lorenz
und für die Fort- und Weiterbildung
Constanze Dittrich.
Die Universitätsbibliothek hat 80
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und
verwaltet in der Zentralbibliothek, in
vier Teilbibliotheken und Zweigstel­
len sowie im Magazin in Rebdorf
zwei Millionen katalogisierte Bände
sowie mehr als 2000 abonnierte
Printzeitungen und -zeitschriften.
Rundbrief der Hochschulleitung der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt
¡Im Gebäude Universitätsallee
(Zentralbibliothek) wird der Sonnenschutz nachgerüstet.
¡Das Uni-Sportzentrum am Sei­
delkreuz erhält eine automati­
sche Beregnungsanlage am
Haupt- und am Nebenspielfeld.
¡Ein Großprojekt steht in der Jour­
nalistik bevor: Das TV-Studio
und die Hörfunkstudios werden
für über 300 000 Euro mit neu­
er Technik ausgestattet, davon
übernimmt der Freistaat Bayern
rund 125 000 Euro. Gleichzeitig
wird die Klimatechnik in diesem
Gebäude erneuert und auf das
Crossmedialabor ausgeweitet.
Viel Arbeit also für Handwerker und
das Gebäudemanagement der KU –
aber nur ein Vorgeschmack auf die
bevorstehende Generalsanierung
der Kollegiengebäude, die mehrere
Jahre dauern und voraussichtlich
22 Millionen Euro kosten wird.
Große Nachfrage
nach Thermobechern
Die KU strebt einen nachhalti­
gen Campus an. Dazu gehört
auch, möglichst auf Einweg-Ge­
tränkebecher
zu verzichten.
Bislang
wur­
den an der KU
jährlich 60 000
Kaffee-To-GoBecher
ver­
braucht. Dank
neuer Thermobecher, die vom
Umweltreferat und vom Sozial­
werk angeschafft wurden, soll
der Müllberg kleiner werden.
Die Nachfrage ist groß: Die ers­
ten 300 hergestellten Becher
sind fast ausverkauft, nun soll
nachproduziert werden.
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Fotos: Klenk/Schulte Strathaus
Wenn in den Semesterferien in Hör­
sälen und Seminarräumen Ruhe
einkehrt, nehmen die Bauarbei­
ten an der KU an Fahrt auf. In den
nächsten Wochen stehen zahlrei­
che Maßnahmen am Campus an.
Teilweise wurde mit den Bauarbei­
ten schon begonnen, etwa entlang
der Ostenstraße, wo an einigen Ge­
bäuden wie beispielsweise am Wai­
senhaus (unser Bild) beschädigte
Fassaden saniert werden. Die wei­
teren Maßnahmen im Überblick:
¡In vielen Büros und Seminarräu­
men in Eichstätt und Ingolstadt
werden die Fußböden erneuert.
¡Der Brunnen vor den Kollegien­
gebäuden wird instand gesetzt.
Teile des Brunnenhofs sind
dabeib vorübergehend gesperrt.
¡Ab September rollen südlich der
Cafeteria die Bagger an: Zwi­
schen erweitertem Uni-Parkplatz
und den Kollegiengebäuden