Kantonsspital Graubünden hat 2015 für die kleinen Patienten geplant

Medienmitteilung
Kantonsspital Graubünden hat 2015 für die kleinen Patienten geplant
2015 hat das Kantonsspital Graubünden seine drei grossen Bauvorhaben auf
verschiedenen Stufen weiter vorangetrieben. Insbesondere der Start des Bauprojekts
für die neue Kinderklinik löst in Zukunft langjährige Engpässe. Im Geschäftsjahr 2015
wurden in Chur rund 17‘000 stationäre und 65‘000 ambulante Patienten behandelt.
Neben dem 2014 gestarteten Bauprojekt SUN (Sanierung, Umbau, Neubau) sowie der
wichtigen Projektentwicklung für ein „Resort Fontana“ stand 2015 die Lösung für eine neue
Kinderklinik im Zentrum der Aktivitäten des Kantonsspitals Graubünden (KSGR). Das Ende
Jahr beschlossene Bauprojekt sieht ein neues Bettenhaus für CHF 45 Mio. sowie weitere
Umbauten im Bestand von CHF 20 Mio. vor. «Der Bedarf dafür ist seit Jahren
ausgewiesen» erklärte Dr. iur. Martin Schmid, Stiftungsratspräsident des Zentrumsspitals,
an einer Medienkonferenz. Der Baubeginn für die Kinderklinik mit Bettenhaus ist für den Mai
2017 geplant. Dem Betrieb übergeben werden soll die neue Kinderklinik dann im Mai 2019.
Erfolgreiche Kooperationen
Im Berichtsjahr hat das KSGR die Kooperationen mit dem Kantonsspital Glarus, dem
Landesspital Liechtenstein und dem Regionalspital Surselva intensiviert. Insbesondere jene
mit dem Landesspital Liechtenstein wurde ausgebaut und durch weitere Fachbereiche
ergänzt. Für das KSGR sind diese strategischen Zusammenarbeiten ein Gewinn, weil bei
komplexen Fällen höhere Fallzahlen erreicht werden können. „Dies wiederum ermöglicht die
Steigerung der medizinischen Qualität, die Sicherung der Tätigkeiten in der hoch
spezialisierten Medizin (HSM) sowie die Erhöhung der Wirtschaftlichkeit und den Zugang zu
Innovationen“, sagte Schmid vor den Medien.
Gutes Jahresergebnis ist nötig
Finanziell ist das Kantonsspital Graubünden gesund. Bei einem Betriebsertrag von CHF 321
Mio. (Vorjahr CHF 318 Mio.) betrug der Personal- und Sachaufwand CHF 286 Mio. (Vorjahr
CHF 278 Mio.). Nach Abschreibungen, Finanzergebnis, betriebsfremdem, periodenfremdem
und ausserordentlichem Ergebnis beläuft sich das Jahresergebnis auf CHF 31 Mio. (Vorjahr
CHF 36 Mio.). CEO Dr. oec. HSG Arnold Bachmann betonte: «Diese Zahlen belegen die
finanzielle Stabilität und Nachhaltigkeit des KSGR. Sie erklären, warum es möglich ist, das
Projekt SUN und das Projekt Kinderklinik zu finanzieren». Die Realisierung erfolgt aus den
Fallpauschalen ohne zusätzliche Beiträge von Kanton und Gemeinden. „Das gute
Finanzergebnis ist jedoch auch notwendig, denn in den kommenden Jahren werden die
Abschreibungen kontinuierlich ansteigen“, so Bachmann weiter.
Resort Fontana als Lösung
Die Villa Fontana wird seit 1974 nicht mehr medizinisch genutzt, zwei Stockwerke sind sogar
feuerpolizeilich gesperrt. So verursacht die Liegenschaft dem KSGR jährliche
Unterhaltskosten von rund CHF 140'000. Bei einer umfassenden Evaluation für eine Lösung
dieses Umstandes ging ein Gesundheitsresort als einzige wirtschaftlich realisierbare
Variante hervor. Das Projekt «Resort Fontana» ist notwendig für den Erhalt der Villa
Fontana. „Gleichzeitig kann das KSGR mit dem Projekt flexibel auf die rasante medizinische
Entwicklung reagieren und neue vor- sowie nachgelagerte medizinische Leistungen
anbieten“, sagte Bachmann vor den Medien. Im Berichtsjahr wurde bereits eine Testplanung
erfolgreich durchgeführt.
Grünes Licht in diesem Jahr
Über die Umzonung des Areals konnte das Churer Volk am 5. Juni 2016 im Rahmen der
Teilrevision der Grundordnung in der Stadt Chur abstimmen. Mit 75 Prozent Ja-Stimmen
wurde die Volksabstimmung klar angenommen. Nun könne man einen Schritt weitergehen,
so Bachmann: «Ganz wichtig ist für uns die Tatsache, dass das KSGR selber als Bauherr
auftreten wird. So geben wir das wertvolle Areal nicht aus der Hand und können unser
Vorhaben selber steuern“. Die Finanzierung soll allein aus dem Resortbetrieb erfolgen, ohne
Querfinanzierung durch das Akutspital. Nach diesem Volksentscheid wird eine neue
Projektorganisation aufgestellt sowie ein offener Architekturwettbewerb durchgeführt.
„Hierfür liegt mit der ausführlichen Testplanung eine hervorragende Grundlage vor“, ist
Bachmann überzeugt.
Kasten:
Sehr erfolgreiches Geschäftsjahr
2015 hat das Kantonsspital Graubünden:
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16'882 stationäre Patienten behandelt (Wiedereintritte abgezogen)
66'957 ambulante Fälle behandelt
2'057 Personen beschäftigt
1'037 Neugeborenen zu verzeichnen
350 betriebene Betten angeboten
92% Bettenbelegung erreicht
CHF 321 Mio. Umsatz erwirtschaftet
724 Helikopterlandungen gezählt
Martin Vincenz
Leiter Unternehmenskommunikation Kantonsspital Graubünden
Tel. 081 256 70 07
Weitere Informationen erteilt:
Dr. Arnold Bachmann, Telefon 081 256 67 00
Vorsitzender der Geschäftleitung des Kantonsspitals Graubünden
Chur, 8. August 2016/MV