Ausgabe 7 I Juli I 2016 Baurundblick Thema des Monats Große Lücken in Berlin und Braunschweig (brb).- Der Wohnungsbau ist in Deutschland nach jahrelanger Flaute wieder in Gang gekommen. Allerdings werden weiterhin in den Ballungsräumen viel zu wenige Wohnungen gebaut, um den Bedarf zu decken. Am größten ist die Lücke in Berlin. Aber auch in der Region Hannover müsste nach einer am 24.06.2016 veröffentlichten Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) viel mehr gebaut werden, um der Nachfrage gerecht zu werden. Die Experten des Instituts haben untersucht, wie sich in Deutschland regional die Nachfrage nach Wohnungen in den nächsten Jahren entwickeln wird – und wie viele Wohnungen gebaut werden müssten, um sie zu decken. Dabei unterschieden sie zwei Szenarien: Im ungünstigen Fall würden weiterhin eine halbe Million Flüchtlinge jährlich zuwandern (zum Vergleich: 2015 waren es rund eine Million), im günstigen würde die Zuwanderung ab 2017 ganz aufhören. Selbst dann müssten aber in etlichen Großstädten immer noch viel mehr Wohnungen als heute gebaut werden, um den Bedarf zu decken. Deutschlandweit wären dann bis 2020 jährlich 310.000 neue Wohnungen nötig, im anderen Fall wären es sogar 380.000 pro Jahr. Tatsächlich seien aber 2015 nur 247.000 neue Wohnungen entstanden. Und in vielen Großstädten sei die Zahl der Baugenehmigungen sogar rückläufig. Verschärft wird das Problem dadurch, dass viele neue Behausungen nicht da entstehen, wo sie am dringendsten gebraucht werden. Deshalb droht in vielen Gegenden sogar ein wachsendes Überangebot an Wohnungen. In Niedersachsen klafft teilweise eine riesige Lücke zwischen Neubau und Bedarf. Besonders betroffen ist Braunschweig. Den IW-Berechnungen zufolge müssten in der Stadt zwischen 1500 und 1770 Wohnungen pro Jahr errichtet werden. Vergangenes Jahr gab es demgegenüber nur 430 Neubaugenehmigungen. In der Region Hannover liegt der Bedarf zwischen 5300 und 6500 – dagegen lag die Zahl der Baugenehmigungen 2015 bei 3300. Andererseits zeigt die Studie, dass es zwischen Harz und Nordsee – von Cuxhaven über Rotenburg (Wümme) bis Helmstedt – eine Reihe von Landkreisen gibt, in denen gemessen am kalkulierten Bedarf zu viele neue Wohnungen auf den Markt kommen. 1 Thema des Monats: Große Lücken in Berlin und Braunschweig Minister Lies: „Die A 20 wird gebaut“ 2 Nachrichten und Kommentar: Champions-League, Mittelfeld oder Abstiegskampf Baukonjunktur I. Quartal 2016: Erfreuliche Entwicklung im Wohnungsbau und öffentlichen Bau 3 Forum Nord: Wohnungsbau ankurbeln 4 Trends und Märkte : Landesregierung schnürt Bauunter haltungspaket Arbeitsmarkt Auftragseingang im April 2016: Zweistellige Zuwächse in allen Bausparten Zitat Baupreise im Mai 2016: Preise steigen im Rohbau stärker an Minister Lies: „Die A 20 wird gebaut“ (brb).- Zu Äußerungen des Umwelt bundesamtes zum Bundesverkehrswegeplan und zur A 20 erklärt der niedersächsische Wirtschafts- und Verkehrsminister Olaf Lies: „Die aktuelle Stellungnahme des Umweltbundesamtes ändert nichts an der Haltung des Landes: Die A 20 ist von zentraler Bedeutung als nördliche Ost-WestAchse. Sie bindet das Baltikum deutlich besser an das Ruhrgebiet und Westeuropa an. Sie dient außerdem der besseren Erschließung des Nordwestens, der Anbindung unserer Seehäfen sowie ganz eindeutig der Entlastung der A 1 und des Großraums Hamburg. Impressum Olaf Lies 1 Ausgabe 7 I Juli I 2016 Nachrichten und Kommentar: Champions-League, Mittelfeld oder Abstiegskampf (brb).- Die Reihenfolge erinnert lebhaft an die Tabelle der Fußball-Bundesliga: Im Investionswettbewerb mit den übrigen Bundesländern steht Bayern weit vorn und ist anscheinend nicht mehr einzuholen. Mit den Investionsausgaben des Landes und seiner Kommunen liegt Niedersachsen weit, weit zurück, gerade noch vier Plätze vor dem Schlusslicht Nordrhein-Westfalen. Pro Kopf der Bevölkerung erreicht NRW mit seinem Aufwendungen für die Zukunftssicherung nur die Hälfte dessen, was im weißblauen Freistaat in die Hand genommen wird. Leipziger Wirtschaftswissenschaftler haben die Investionsausgaben der einzelnen Länder und ihrer Kommunen genau unter die Lupe genommen. Sie haben, wie das bei den Schulden der öffentlichen Hand ebenfalls gern gemacht wird, die einzelnen Aufwendungen umgelegt auf die jeweiligen Einwohner. Das Ergebnis bestätigt eindrucksvoll die Richtigkeit der zielstrebigen bayerischen Investitionspolitik, für die einer an der Isar die witzige Werbeformel „Laptop und Lederhose“ erfunden hat. In den Staatskanzleien und Rathäusern der anderen Länder müssen die schrillen Alarmglocken die Verantwortlichen eigentlich um den Schlaf bringen. Und außerdem darüber nachdenken lassen, ob es richtig sein kann, Mieten und Pachten und ähnliches zu Investitionen zu erklären, um deren Quote zu schönen. Die Macht der Gewohnheit sorgt dafür, dass kaum noch auffällt, was hierzulande verlottert und kaputt ist, schon weil allzu lange an den Unterhaltungskosten und damit am falschen Ende gespart wurde. Dabei sieht jeder tagtäglich und überall die Misere. Innerstädtische Straßen und Landesstraßen sind mit Schlaglöchern gepflastert, die nach jedem Winter mit etwas Split und Teer notdürftig geflickt werden, offensichtlich nach dem Motto: Hauptsache billig. Infrastrukturausgaben Allerorten bringen Schulgebäude mit undichten Fenstern , bröckelndem Putz und fehlendem Anstrich zornige Eltern auf die Palme und vermiesen Kindern ihre Schule. Eine Liste aller Beanstandungen würde meterlang. An der öffentlichen Infrastruktur lässt sich nicht allein die Finanzkraft eines Landes erkennen, sondern auch die Findigkeit und der Mut seiner Politiker. In Niedersachsen mangelt es an beidem. Mit gescheiten PPP-Modellen ließe sich jedoch vieles finanzieren und früher verwirklichen, wofür im Haushalt zu wenig Geld eingestellt ist. Das reiche Bayern investiert pro Nase 934 Euro, das weniger wohlhabende Niedersachsen nur 569 Euro. NRW mit gerade mal 474 Euro darf nicht Vorbild werden. FAZ 21.06.2016 Baukonjunktur I. Quartal 2016: Erfreuliche Entwicklung im Wohnungsbau und öffentlichen Bau (brb).- Die Entwicklung der Auftragseingänge lässt auf einen guten Verlauf der Baukonjunktur im weiteren Verlauf des Jahres 2016 hoffen. Das ist das Fazit des Bauindustrieverbandes Niedersachsen-Bremen auf Grundlage der statistischen Daten des Landesamtes für Statistik Niedersachsen und des Statistischen Landesamtes Bremen. Nach diesen Daten haben die Auftragseingänge im Verbandsgebiet im I. Quartal 2016 insgesamt um 10,2 Prozent zugelegt. Besonders gut entwickelt hat sich der Wohnungsbau mit einem Zuwachs von 15 Prozent und der öffentliche Bau mit einem positiven Wert von insgesamt 24,6 Prozent. Besonders der Straßenbau mit einem Auftragszuwachs von 38,2 Prozent hat gegenüber dem Vorjahreszeitraum stark angezogen. 2 Eine schwächere Entwicklung gab es im Bereich des Wirtschaftsbaus, der bei den Auftragseingängen ein Minus von 3,8 Prozent ausweisen musste. Zurückzuführen ist dies in erster Linie auf den gewerblichen Hochbau mit einem Minus von 13,9 Prozent in den ersten Monaten des Jahres 2016. Die erteilten Baugenehmigungen, die ein Indikator für die zukünftige Nachfrage im Bereich des Hochbaus darstellen, konnten im ersten Quartal 2016 insgesamt um 3,9 Prozent zulegen. Dies war maßgeblich auf die Entwicklung im Bereich der Wohngebäude zurückzuführen, wo ein Anstieg um 6,2 Prozent zu verzeichnen war. Im Bereich der Nicht-Wohngebäude betrug dieser Wert lediglich 2,3 Prozent, entwickelte sich damit aber ebenfalls verhalten positiv. Ausgabe 7 I Juli I 2016 Forum Nord Wohnungsbau ankurbeln Björn Thümler (brb).-Im Gespräch mit Björn Thümler, Fraktionsvorsitzender der CDU-Fraktion Baurundblick:. In den Ballungszentren steigt seit Jahren die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum. Auf Bundes- und Landesebene hat man mit Förderprogrammen sowie der Einführung einer Sonder-AfA reagiert. Reichen diese Instrumente aus, um den benötigten Wohnraum zu schaffen? Björn Thümler: Nein, denn in weiten Teilen Niedersachsens ist die Lage auf dem Wohnungsmarkt nach wie vor brisant. Familien mit Kindern, Haushalte mit kleinem und mittlerem Einkommen, Frauen mit Kindern aus Frauenhäusern und Obdachlose finden keine bezahlbaren Mietwohnungen mehr. Das ist sozialer Sprengstoff. Dem stehen nur minimale Förderergebnisse im sozialen Wohnungsbau in Niedersachsen gegenüber. So hat das Sozialministerium auf eine mündliche Anfrage Ende Januar 2016 bescheinigt, dass das Land mit dem Wohnungsbauprogramm 2014/2015 nur 978 neue Sozialmietwohnungen mit mittlerer und unterer Einkommensgrenze einschließlich der Vornutzung für Flüchtlinge gefördert hat. Aber schon vor dem großen Flüchtlingsstrom ab der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres hat der vorsichtig geschätzte Neubaubedarf bei mindestens 5000 Sozialwohnungen jährlich gelegen. Die Flüchtlingszahlen seit Sommer 2015 zugrunde gelegt, sind allein im vergangenen Jahr mindestens weitere 15000 Wohnungen zu bezahlbaren Mieten notwendig geworden. Dafür reicht es nicht aus, nur zinslose Darlehen mit einer Laufzeit von 20 Jahren zu gewähren. Damit werden keine Wohnungen mit einer Miete von bis zu 5,60 ¤/m² gebaut, die wir aber dringend brauchen. Deshalb muss auch das Land Niedersachsen wieder zum bewährten Instrument der För- derung mit Zuschüssen greifen. Mit der reinen Darlehensförderung des aktuellen Wohnungsbauförderprogramms des Landes lässt sich wegen hoher Baugestehungskosten etwa in der Region Hannover keine Wirtschaftlichkeit in den Bauprojekten besonders im Bereich der bis zu 5,60 ¤/m² - Wohnungen für untere Einkommensgruppen erreichen. Es ist besser, Zuschüsse einzusetzen als bei hohen Mieten Sozialhilfe in Gestalt von „Kosten der Unterkunft“ zu zahlen. In diesem Zusammenhang ist positiv hervorzuheben, dass die Wohngeldleistungen (Tabellenbeträge) zum 1. Januar 2016 um durchschnittlich 39 Prozent angehoben wurden. Baurundblick: Die Baukosten im Wohnungsbau sind in den vergangenen Jahren erheblich gestiegen. Grund dafür sind in erster Linie äußere Rahmenbedingungen, wie z.B. gestiegene Grundstückspreise oder Auflagen durch die Energieeinsparverordnung (EnEV), die die Kosten pro Wohnung um ca. 7.200 Euro steigen lassen. Halten Sie ein Moratorium der EnEV für denkbar, um eine vorübergehende Kostensenkung am Bau zu erreichen? Björn Thümler: Die EnEV 2016 sollte ausgesetzt werden, bis die Bauminister von Bund und Ländern die geplante Neubestimmung der Regeln zur Gebäudeenergieeffizienz in Kraft gesetzt haben. Die EnEV in der Fassung bis zum Inkrafttreten der EnEV 2016 gewährleistet schon ein sehr gutes Niveau der Gebäudeenergieeffizienz. Um den Wohnungsneubau anzukurbeln, muss dringend etwas auf der Kostenseite getan werden, und dies besonders im Bereich des Neubaus bezahlbarer Mietwohnungen. Baurundblick: In Niedersachsens Finanzministerium wird die Erhöhung der Grunderwerbsteuer diskutiert. Wie beurteilen Sie diesen Vorschlag vor dem Hintergrund der notwendigen Investitionen im Wohnungsbau? Björn Thümler: Eine weitere Erhöhung der Grunderwerbsteuer in Niedersachsen wäre das völlig falsche Signal. Rot-Grün hat die Grunderwerbsteuer 2014 bereits auf 5 Pro- zent erhöht. Eine erneute Erhöhung würde notwendige Investitionen im Wohnungsbau massiv behindern. Von solchen Plänen halte ich überhaupt nichts! Baurundblick: Die CDU-Fraktion des Niedersächsischen Landtages hat Anfang März 2016 in einem Entschließungsantrag einen eigenen Entwurf eines Niedersächsischen Tariftreue- und Vergabegesetzes in den Landtag eingebracht. Darin ist u. a. ein Nachprüfungsverfahren für die Vergabe öffentlicher Aufträge auch unterhalb des so genannten EU-Schwellenwertes vorgesehen. Was hat Sie dazu bewogen, dem Beispiel der Bundesländer Sachsen, SachsenAnhalt und Thüringen zu folgen, die bereits ähnliche Nachprüfungsverfahren in ihre Vergabegesetze aufgenommen haben? Björn Thümler: In vielen Gesprächen mit Bauunternehmen und Verbänden ist uns das Problem der fehlenden Nachprüfungsverfahren für die Vergabe öffentlicher Aufträge unterhalb des sog. EU-Schwellenwerts vorgetragen worden. Dabei war und ist uns klar, dass natürlich immer der „zivilrechtliche“ Weg gegeben ist, der jedoch teuer, prozessual aufwendig und nicht selten auch sehr langwierig ist. Letztlich haben wir den Eindruck gewonnen, dass das vorhandene rechtliche Instrumentarium zur Überprüfung der Vergabe öffentlicher Aufträge unterhalb des sog. EUSchwellenwertes nicht ausreichend ist um in jedem Fall eine gewisse Gerechtigkeit des Vergabeverfahrens herzustellen. Insoweit war es folgerichtig, in unserem Gesetzentwurf ein Nachprüfverfahren aufzunehmen. Soweit ich das im Moment überblicke, haben diejenigen Länder, die bereits ähnliche Regelungen in ihren Vergabegesetzen getroffen haben, fast ausnahmslos positive Erfahrungen damit gemacht. Insbesondere werden kleine und mittlere Unternehmen wieder mehr ermuntert, an Ausschreibungen teilzunehmen. Im Hinblick auf die verheerende Wirkung, die das 2013/14 eingeführte Niedersächsische Tariftreue- und Vergabegesetz gerade in diesem Bereich hatte, erscheint uns das zudem ein sinnvoller Anreiz zu sein. 3 Ausgabe 7 I Juli I 2016 Trends und Märkte: Landesregierung schnürt Bauunterhaltungspaket (brb).- Zu den dicken Brocken im Doppelhaushalt 2017/18 zählt ein „Bauunterhaltungspaket“, mit dem zwischen 2017 und 2020 rund 150 Millionen Euro u. a. in die Erhaltung der Landesstraßen (30 Millionen Euro), in die Verstärkung der Bauunterhaltung (80 Millionen Euro) und in energetische Sanierungsmaßnahmen investiert werden sollen. Für 2017 und 2018 sind bereits große Baumaßnahmen angemeldet. Im nächsten Jahr beginnt der 2. Bauabschnitt für das Justizzentrum Osnabrück (30 Millionen Euro) sowie der 1. Bauabschnitt für die Sanierung der Bibliothek Augusta in der Herzog-August-Bibliothek in Wolfenbüttel (10,5 Millionen Euro). Weitere Bauprojekte im Etat 2017 sind das Lebensmittelinstitut (20 Millionen Euro) sowie Sanierungsmaßnahmen am Oldenburgischen Staatstheater (3,39 Millionen Euro). Für 2018 wurden angemeldet: das Finanzamt Stade (22 Millionen Euro), die Erweiterung der Akademie für Brand- und Katastrophenschutz (20 Millionen Euro), das Küchenkonzept in den Justizvollzugsanstalten Hameln und Hannover (10,3 Millionen Euro), die Errichtung einer Raumschießanlage in Hannover und die 2. Teilfinanzierung für die Leitstelle der Polizeidirektion Hannover (insgesamt neun Millionen Euro) sowie der Neubau der Straßenmeisterei Goslar (8,5 Millionen Euro). Schließlich sind für Baumaßnahmen der Landesaufnahmebehörde weitere 30 Millionen Euro eingeplant, so dass dort nunmehr insgesamt 135 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Der Doppelhaushalt sieht darüber hinaus weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur vor. Bis 2020 sollen jährlich 85 Millio- Arbeitsmarkt Auftragseingang im April 2016: Zweistellige Zuwächse in allen Bausparten (brb).- Die Zahl der offenen Stellen für Facharbeiter im Bauhauptgewerbe ist 2015 um 12,5 Prozent gestiegen. Diese zu besetzen wird immer schwieriger: Dafür spricht, dass die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Facharbeiter im September 2015 – trotz gestiegener Nachfrage – leicht zurückgegangen ist. Dies ergab die Auswertung neuer Arbeitsmarktdaten durch die Deutsche Bauindustrie. Zitat (brb).- „Die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum steht ganz oben auf der politischen Agenda.“ Sigmar Gabriel, Bundesminister für Wirtschaft und Energie nen Euro dafür eingesetzt werden, ab 2018 sind darin die Mittel aus dem Bauunterhaltungspaket enthalten. Ab 2017 ist eine Erhöhung der Ansätze für Dienstleistungen Dritter (DILAU) um sechs Millionen Euro auf jährlich 51 Millionen Euro geplant. Damit sollen neben dem eigenen Personal künftig auch Ingenieurbüros mit Planung, Bauvorbereitung und -überwachung von Brückensanierungen, Baumaßnahmen an Landesstraßen und Bundesfernstraßen beauftragt werden können. Wie es heißt, sollen so die Weichen dafür gestellt werden, dass Niedersachsen in den nächsten Jahren möglichst stark vom Anstieg der vom Bund bereitgestellten Mittel für die Erhaltung sowie den Aus- und Neubau von Bundesfernstraßen profitieren kann. (brb).- Die Baubetriebe mit 20 und mehr Beschäftigten meldeten für April 2016 – im Vergleich zu April 2015 – einen Anstieg des Auftragseingangs von nominal 21,5 Prozent. Für den gesamten Zeitraum von Januar bis April ergibt sich damit ein Orderplus von 16 Prozent. Von der guten Entwicklung profitierten alle Bausparten. Im Vergleich zum Vormonat sind die Aufträge preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt – aufgrund der ausgesprochen guten Entwicklung in den Vormonaten – um 0,8 Prozent gesunken. Baupreise im Mai 2016: Preise steigen im Rohbau stärker an (brb).- Während die Preise für den Rohbau konventionell gefertigter Gebäude im Zeitraum von Feb. bis Mai 2016 im Durchschnitt um 0,8 Prozent zulegten, lag der Preisanstieg im Ausbau lediglich bei 0,5 Prozent. Am stärksten stieg der Preis für Rohbauleistungen von Bürogebäuden (+1 Prozent). Der Preis für den Bau von Straßenbrücken ist um 0,7 Prozent gestiegen, für den Straßenbau und Ortskanäle um jeweils 0,4 Prozent. Im Durchschnitt lagen die Preise um 0,6 Prozent im Plus, im Vergl. zum Mai 2015 um 1,6 Prozent. Impressum oeding print Hannover GmbH Hildesheimer Straße 265 30519 Hannover 4 Telefon 05 11 70086-0 Telefax 05 11 70086-86 Verantwortlich: Dr. Hans-Peter Sattler Nachdruck, auch auszugsweise gestattet. Quellenangabe und Belegexemplare erbeten.
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