Pfarreiblatt.14.2016 - Katholische Kirchgemeinde Sursee

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PFARREIBLATT
Nr. 14/2016
SURSEE
1. – 31. August 2016
Impressionen vom Lagerleben.
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1. bis 31. August 2016
Pfarrei aktuell
An alle Freiwilligen der Pfarrei:
Dankesfest im Anflug
Alle ehrenamtlich Tätigen und Mitarbeitenden der Pfarrei St. Georg Sursee sind
am Freitag, 28. Oktober, ab 18.00 Uhr
im grossen Saal vom Begegnungszentrum Schenkon zum grossen Dank- und
Freiwilligenfest eingeladen. Jetzt im
August werden die Einladungen verschickt und wir bitten alle Vorstände
und Gruppierungen, diesen Termin jetzt
schon zu reservieren und weiterzusagen. Bitte schnell anmelden – die 600
Plätze sind limitiert!
Das Dankfest beginnt mit einem Apéro,
der einstimmt auf das Festmahl mit
einer guten Prise Humor, überraschen-
Herzlichen Dank
Die Spatzen haben es von den Dächern
gepfiffen, dass wir im Juni beide je
einen besonderen und runden
Geburtstag feiern durften. Wir haben
mündlich und in schönen Briefen, per
sms und in vielen lieben Mails gute
Wünsche und Segensworte empfangen dürfen. Wir freuen uns sehr und
sind dankbar für jedes Zeichen der
Verbundenheit. Da wir nicht auf alle
Post einzeln reagieren können, danken wir Ihnen auf diesem Weg von
ganzem Herzen und bitten Gott um
seinen Segen für uns alle und für die
Zeit, die vor uns liegt – dankbar und
froh.
Josef Mahnig und Claudio Tomassini
Titelbild: Kinder und Jugendliche aus
Sursee verbrachten zu Beginn der
Sommerferien wunderschöne Lagerwochen in verschiedenen Orten der
Schweiz. Werner Mathis war vor Ort
und machte tolle Fotos vom frohen
Lagerleben der Surseer Jugendverbände.
Die Lager-Impressionen finden Sie auf
den Seiten 17 bis 19.
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dem Zugemüse und natürlich mit einer
Afterparty-Bar. Auch die Jugendverbände sind eingeladen. Der gemütliche
Abend ist ein Dankeschön für alle Freiwilligenarbeit, die zahlreich geleistet
wird und unsere Pfarrei trägt und
belebt.
Wir laden euch herzlich ein, üben schon
mit servieren und freuen uns auf euch
alle.
Seelsorgeteam und Kirchenrat
Ökumenische Schuleröffnungsgottesdienste
Zum Schuljahresbeginn feiern wir die
Gottesdienste wie folgt:
Pfarrkirche Sursee (Primarschulen
Sursee): Montag, 22. August, 8 Uhr.
Kapelle Namen Jesu Schenkon:
Montag, 22. August, 9 Uhr
Mehrzweckhalle Mauensee:
Montag, 22. August, 9 Uhr
Kapelle Tann:
Montag, 22. August, 10 Uhr
Kapelle Grüt:
Mittwoch, 24. August, 8 Uhr
Maria Himmelfahrt
in der Schönenbühlkapelle
Wie jedes Jahr feiern wir den Festtag
Maria Himmelfahrt, am Montag, 15.
August, 19.30 Uhr, in der Schönenbühlkapelle auf dem Oberkirchberg mit
einem Gottesdienst der besonderen Art:
klein aber fein! Im Anschluss an den Gottesdienst sind alle herzlich eingeladen,
den Sommerabend gemeinsam zu
geniessen. Tische und Grill stehen bereit
(bei schlechtem Wetter haben wir einen
Unterstand). Für Getränke, Brot und
Grillfleisch ist gesorgt. Musikalisch werden wir dieses Jahr von der Gruppe «üs
Drü» begleitet. Wir freuen uns auf zahlreiche Gäste.
Luzia Häller-Huber und Silvia Hergöth
Seelsorgerinnen
Einladung an alle:
Peter Muri wird
verabschiedet
Am letzten Feriensonntag, 21. August,
um 10.30 wird Peter Muri in einem
sommerlich-frohen Gottesdienst bei
schönem Wetter unter freiem Himmel
und mit Schattenplätzen auf dem Martignyplatz oder bei Regen in der Pfarrkirche St. Georg verabschiedet. Die
Pfarrei, die ganze Bevölkerung und
alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Peter Muri ist die sichtbare
Hand des Heiligen Geistes und folgt
dicht auf die «Vierzehn Nothelfer»,
um nicht vom fünfzehnten Nothelfer
zu sprechen und ihn voreilig heiligzusprechen. Nach vielen Jahren wird
Peter Muri nicht nur als engagierter
Kirchenrat verabschiedet, sondern es
ist auch ein Zeichen des Dankes für
sein jahrzehntelanges, unermessliches und ehrenamtliches Wirken für
die Pfarreigemeinschaft und weit
über die Pfarreigrenzen hinaus – für
jung und alt!
Dafür danken wir und freuen uns,
wenn Sie mitfeiern. Nach dem Gottesdienst sind alle zu einem Pfarrei-Apéro eingeladen, und eine feine Verpflegung vom Grill lädt zum Mittagessen
und zum Verweilen ein. Alle Alleinstehenden und Familien sind willkommen – auf dem Martignyplatz hat es
Platz für alle!
Seelsorgeteam und Kirchenrat
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Editorial
Fernweh – Heimweh
Zwischendurch packt mich das Fernweh – vor allem dann, wenn das Wetter in der Schweiz nicht
so gut mit uns meint. Die Sehnsucht, das Vertraute zu verlassen und an fremde Orte zu reisen,
neue Gerüche kennenzulernen, unbekannte Sprachen um sich zu haben … erfasst mich regelmässig. Ich verreise gerne – aber ich träume auch gerne von den verschiedenen Reisen, die ich
(nie) machen werde…
Neues zu entdecken erfordert immer auch Mut. Eine neue Sprache lernen, ins Flugzeug zu steigen, alleine zu verreisen, ein fremdes Gericht zu probieren – jeder von uns hat andere mutige
Entscheidungen zu treffen. Aber nicht nur beim Reisen, auch zuhause sind immer wieder Entscheidungen nötig: Umzuziehen, nach der Pensionierung ein neues Hobby zu finden, eine neue
Arbeitsstelle anzunehmen, auf einem Amt vorbeizugehen … Immer wieder sind wir gefordert,
eine neue Richtung einzuschlagen, etwas Neues auszuprobieren. Und meist wissen wir nicht,
wie es weitergeht und was genau passieren wird. Dies benötigt Offenheit, Gelassenheit gegenüber Unbekanntem und Mut!
Wenn ich auf einer Reise bin, komme ich aber immer wieder auch gerne nach Hause zurück.
Hier kenne ich die Gepflogenheiten, weiss wo und wann der nächste Bus fährt, habe meine
Familie und Freunde um mich … Auch im Alltag ist es oft einfacher, die bekannten Wege nicht
zu verlassen – es sich in seiner Komfortzone gemütlich zu machen.
Und bei Manchen ist das Sehnen nach dem Vertrauten so gross, dass dies zu einem Leiden wird:
dem Heimweh. «Langi Ziit» zu haben lernen viele Kinder in den Lagern kennen. Aber auch später ist die Sehnsucht nach zuhause oft gross. In der Ankunftshalle eines Flughafens kann gut
beobachtet werden, wie – sowohl die Verreisten als auch die Zuhausegebliebenen – Sehnsucht
hatten.
Ich habe gelesen, dass früher Mütter ihren ausziehenden Kindern ein Stück Agathabrot zu den
Kleidern legten. Dies galt als Mittel gegen das Heimweh. Auch der Teddybär, den Kinder mit in
die ersten Ferien zum Gotti nehmen oder das Foto der Familie, welches – heute auf dem Natel
– mit in die Ferien kommt, hilft sich wieder wohler zu fühlen.
Jeder von uns sollte Dinge haben, die ein Gefühl des Zuhauseseins auslösen. Ein Musikstück zu
hören, ein Rezept der Grossmutter zu kochen oder eine Kerze anzuzünden, können Ruhe und
Zufriedenheit auslösen. Und dies ist manchmal nötig, ob man nah oder fern der Heimat ist.
Heimweh und Fernweh schliessen sich nicht aus. Die meisten Menschen kennen beide Gefühle, welche sich abwechselnd zeigen… Und auch im Leben ist es so: Mutige Entscheidungen Neues anzugehen lösen die wohlige Zufriedenheit im gemächlichen Alltagstrott ab! Und das ist auch
gut so: Jeder soll selber entscheiden, wann er mutig in die Ferne ziehen und wann er sich lieber zuhause auf dem Sofa einkuscheln möchte. Von meiner Seite her wünsche ich Ihnen in jedem
Fall – ob Sie ihn zuhause oder in der Ferne verbringen – einen gemütlichen und gleichzeitig
spannenden August!
Martina Helfenstein, Sozialarbeiterin
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1. bis 31. August 2016
Pfarrei aktuell
Kräuter- und Blumensegnung
In allen Gottesdiensten an Maria Himmelfahrt, am Montag, 15. August, werden Heilkräuter und Blumen gesegnet,
die Sie zum Marienaltar legen.
Chilbi Mauensee
Der grosse Lindenbaum neben dem
Brunnen breitet seine Blätter und Äste
noch weiter aus, damit alle grossen
und kleinen Gäste auf einem kühlen
Sitzplatz vor der Kapelle Mauensee
mitfeiern können. Am Sonntag, 28.
August, 10.30 Uhr, beginnt die Chilbi
Mauensee mit einer Eucharistiefeier.
Musikalisch umrahmt wird der ChilbiGottesdienst von den «Rathaus Örgeler Sursee».
Nach den Sommerferien ist die Chilbi
Mauensee bereits kurz nach dem
Schulstart ein schönes Fest für alle.
Wenn Mauensee feiert, ist die ganze
Pfarrei herzlich eingeladen. Bei
schlechter Witterung wird der Gottesdienst in der Mehrzweckhalle gefeiert.
Anschliessend stehen für Gross und
Klein allerlei Chilbi-Attraktionen
bereit. Auch Verpflegungsmöglichkeiten sind vorhanden. Wir heissen alle
von nah und fern herzlich willkommen.
Ökumenischer Jazz-Gottesdienst
in der Kirche St. Georg
Wie bereits feste Tradition startet eine
erste Etappe des Soorser Musik-Highlights am Samstag, 27. August um
17.30 Uhr in der Kirche St. Georg. «Oh
when the saints go marching in»… In
einer ökumenischen Feier lassen wir
uns im Wechselspiel von Musik und
Text «zum Leben inspirieren» und
stimmen uns auf den Schwung und die
Bewegung im Städtchen ein. Es spielt
für uns die «The New Orleans Spritzbrass-StreetBand». Ein herzliches
Willkommen allen Jazz-FreundInnen
und Neugierigen.
Ulrich Walther, reformierter Pfarrer
Silvia Hergöth, Seelsorgerin
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Fenster auf für das neue Schuljahr
Das KatechetInnen-Team der Pfarrei St.
Georg Sursee ist bereit und wirft schon
einen Blick voraus auf das neue Schuljahr
2016/17. Es freut sich auf die Schülerinnen und Schüler: Hereinspaziert und
herzlich willkommen!
Vordere Reihe von links: Anneliese Wyss,
Theresa Wegmüller, Luzia Häfliger, Schosi
Stadelmann, Silvia Hergöth. Hintere Reihe
von links: Vreni Odermatt, Pia Brüniger,
Gerda Kaufmann, Carina Wallimann,
Karin Regli, Alex Lauber, Monika Piani.
Senioren-Mittagstisch
Die Seniorinnen und Senioren von Sursee treffen sich am Mittwoch, 10.
August, 12 Uhr, zum gemeinsamen
Essen im Alterszentrum St. Martin
Sursee. Anmeldungen für den Mittagstisch nimmt das Café St. Martin bis spätestens Dienstag, 9. August, unter Telefon 041 925 07 07 (9 bis 17 Uhr) entgegen. Das Alterszentrum St. Martin
freut sich auf viele Teilnehmerinnen
und Teilnehmer.
Ökumenische Chrüzlimeditation
Wir laden Sie alle herzlich ein zur ökumenischen Meditation in der Chrüzlikapelle am Donnerstag, 1. September,
um 9.30 Uhr oder um 19 Uhr. Wir denken über das grosse «Geschenk der
Barmherzigkeit» nach und verweilen
im Gebet, in der Stille und bei Musik.
Ökumenische Frauengruppe
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1. bis 31. August 2016
Pfarrei aktuell
Ergebnis Fastenopfer – herzlichen Dank!
Mit dem diesjährigen Fastenopfer
haben wir ein konkretes Pfarreiprojekt in Brasilien (Lateinamerika)
unterstützt, das den indigenen Völkern hilft, die immer mehr bedroht
sind. Ihr Überlebenskampf ist eng mit
dem Schutz des Waldes und der Flüsse verbunden. Mit unseren Spenden
wird die Ernährungssituation von
Bauernfamilien gesichert, die organische Produktion gefördert und die Bildung der Menschen gestärkt.
Mit grossem Dank und Freude hat uns
das Fastenopfer das diesjährige Sammelergebnis mitgeteilt: 71'497.50
Franken sind für das Pfarreiprojekt
Kollekten und Spenden Fr. 22’217.50
(inkl. Palmsonntag
und Beerdigungsopfer)
Direkteinzahlungen
Fr. 39’280.00
(per Einzahlungsschein aus Pfarreiblatt)
Beitrag Kirchgemeinde
(Beschluss Kirchgemeindeversammlung) Fr. 10‘000.00
Total
Fr. 71’497.50
Wallfahrt zu Bruder Klaus
Jedes Jahr lädt die Landeskirche zu
einer Wallfahrt nach Sachseln und
Flüeli-Ranft zu unserem Landesheiligen Bruder Klaus ein. Für jene, die gerne in einer Gruppe wallfahren, bieten
wir dieses Jahr die Möglichkeit an. Pia
Brüniger und Josef Mahnig werden die
Gruppe begleiten. Besammlung ist am
Mittwoch, 7. September, 7.35 Uhr, am
Bahnhof Sursee (Abfahrt 7.41 Uhr).
Um 9 Uhr findet der Pilgergottesdienst
in Sachseln statt. Anschliessend gibt es
einen Fussmarsch (oder Fahrt mit dem
Postauto) nach Flüeli-Ranft. Nach dem
kurzen Bittgottesdienst besteht die
Gelegenheit zum gemeinsamen Mit-
aus der ganzen Pfarrei Sursee zusammengekommen.
Verbunden mit den Menschen in Brasilien und im Namen des Fastenopfers
sagen wir Ihnen für alle kleinen und
grossen Spenden von ganzem Herzen
Danke. Wir danken Ihnen für Ihre Solidarität, für Ihre Spende, Ihr Vertrauen und für Ihr Gebet. Das Gesamtergebnis ist nur dank Ihnen, der grossen
und gemeinsamen Beteiligung zustandegekommen. Das ist in der heutigen
Zeit nicht selbstverständlich und
dafür grossen Dank.
Seelsorgeteam Pfarrei St. Georg
tagessen. Damit die Plätze für das Mittagessen im Gasthaus Paxmontana
reserviert werden können, wird Ihre
Anmeldung bis zum 5. September
benötigt.
Um 14.14 Uhr fährt das Postauto nach
Sachseln, wo um 14.30 Uhr eine kurze
Schlussandacht stattfindet. Anschliessend steht es den Teilnehmenden frei,
den Aufenthalt in Sachseln noch etwas
zu verlängern oder die Heimreise
anzutreten.
Alle weiteren Informationen finden Sie
auf dem Wallfahrtsprospekt, der in den
Schriftenständen der Kirche St. Georg
in Sursee und in der Kapelle Namen
Jesu in Schenkon aufliegt.
Im Dienste der Pfarrei
Katholisches Pfarramt St. Georg
Rathausplatz 1, 6210 Sursee
Telefon 041 926 80 60
Mail: [email protected]
Internet: www.pfarrei-sursee.ch
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag,
8.30 – 11.30 und 14.00 – 17.00 Uhr
Pfarreisekretariat
n Franz Bieri, Leiter
Claudia Andermatt und Doris Buck
Seelsorge
n Claudio Tomassini, Seelsorger/Pfarreileiter
041 926 80 60
[email protected]
n Josef Mahnig, mitarbeitender Priester
mit Pfarrverantwortung
041 280 04 78, [email protected]
n Pia Brüniger-von Moos, Seelsorgerin
Bereichsleiterin Katechese
041 926 80 62
[email protected]
n Silvia Hergöth, Seelsorgerin
041 926 80 63
[email protected]
n Luzia Häller-Huber,
Alters- und Spitalseelsorgerin
041 921 67 66, [email protected]
n Fabrizio Misticoni, Bereichsleiter Jugend
041 926 80 65
[email protected]
n Martina Helfenstein, Sozialarbeiterin
041 926 80 64
[email protected]
n Dr. Walter Bühlmann, Vierherr
041 920 31 46, [email protected]
n Thomas Müller, Vierherr
041 920 18 04, [email protected]
n Gerold Beck, Kaplan in Mariazell
041 921 12 84
Sakristan
n Josef Arnold, Hauptsakristan
041 926 80 60,
[email protected]
Pfarreirat
n Josef Greter, Pfarreiratspräsident
041 921 51 27, [email protected]
Kirchenrat
n Anton Kaufmann, Kirchenratspräsident
041 921 56 58
[email protected]
Kirchenverwaltung
Theaterstrasse 2, 6210 Sursee
Telefon 041 926 80 66
Mail: [email protected]
n Hanspeter Wyss, Kirchgemeindeschreiber,
Alice Gut-Broch
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1. bis 31. August 2016
Pfarrei aktuell
Neuer Konzertzyklus startet:
«Fleurs de l’ ombre»
Der neue Konzertzyklus der Pfarrei St.
Georg «Klangraum Sursee» startet am
Bettag, 18. September, 17 Uhr, in der
Klosterkirche Sursee mit einer Welturaufführung und in Zusammenarbeit
mit der aktuellen Ausstellung Sankturbanhof. Daniela Achermann, die
Hauptorganistin der Pfarrei St. Georg,
lädt nicht nur zum Konzert «Fleurs de
l’ ombre» ein, sondern hat auch gleich
– inspiriert von Charles Baudelaires
Lyrik «les fleurs du mal» – ein neues
Stück für Musikensemble und Tanz
komponiert. Dazu gesellen sich Werke
von R. Schumann, C. Franck, B. Bartòk
und O. Messiaen – alle «In Teufels
Küche» entsprechend der Themenausstellung im Museum Sankturbanhof.
Ganz in diesem Sinn werden in der Klosterkirche Sursee starke und schöne
«Abwehrmelodien gegen das Böse» zu
hören sein. Alle sind um 17 Uhr eingeladen, den Bettag mit dem neu startenden Konzertzyklus ausklingen zu lassen. Eintritt frei – Türkollekte.
Ökumenisch ins Reformationsjubiläum:
Ein Entertainer auf den Spuren Luthers
Zur Einstimmung auf das grosse Reformationsjubiläum laden die katholische
und reformierte Kirchgemeinde Sursee
am Mittwoch, 28. September, 19.30
Uhr, ins Stadttheater Sursee zu einem
spannenden und unterhaltsamen
Abend mit TV-Mann Röbi Koller ein –
ein Entertainer auf den Spuren von
Martin Luther. Zurück von seiner
Erkundungstour kommt der Fernsehmoderator einmalig in die Zentralschweiz und erzählt von den Schauplätzen der Reformation und von den
bedeutenden Lutherstätten. Als Bot-
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«Schulreisli» auf die Faldumalp
Der Einzug der Sommertage drängte
das Seelsorgeteam der Pfarrei St. Georg
Sursee Ende Juni zum Alpaufzug ins Lötschental. Weit wie das Meer waren die
bunt blühenden Blumenwiesen und
wunderschön die weiten Berge. In der
Herru Hytta auf über 2000 Metern über
Meer fanden sie Unterschlupf und
lauschten der Bergpredigt von Zoeli
(Vierherru Hyttakenner Bühlmann).
Gemeinsam lobten sie Gott am frühen
Abend in der wunderschönen Holzka-
pelle hoch über dem Tal und sangen
Loblieder noch weit in die Nacht hinein,
bis die Sternbilder in der Milchstrasse
sich zu bewegen und zu tanzen begannen. Nach kräftigem Frühstück führte
eine Höhenwanderung die Crew sogar
über Schneefelder, und von weitem zeigte sich das Matterhorn. Mit einer rasanten Talfahrt auf Trottinetts traten die
Surseer Bergfründa schwungvoll und
überglücklich die Rückreise an – bereits
neuen Abenteuern nachsinnend…
schafter des Reformationsjubiläums
hat Röbi Koller auch neue Einsichten
gewonnen. Sein Bericht ist informativ
und unterhaltsam zugleich und eröffnet neue Perspektiven abwechslungsreich mit Bildern, Interviews und Filmen.
Der Abend ist einem breiten Publikum
offen und auch spannend für Familien.
So vereint das Reformationsjubiläum
im Stadttheater Sursee, veranstaltet
von der reformierten und katholischen
Kirchgemeinde Sursee. Im Foyer sind
anschliessend alle zu einem Apéro eingeladen. Eintritt frei – Türkollekte.
Themenführung: «In Teufels Küche» –
Abwehr des Bösen
Samstag, 6. August und 3. September.
Treffpunkt: 14 Uhr vor dem Rathaus. Die
öffentlichen Surseer Stadtführungen
nehmen das Thema der diesjährigen
Sommerausstellung im Museum Sankturbanhof auf und bieten statt der normalen Führung einen Themenrundgang
«Abwehr des Bösen» an.
Öffentliche Führung am Mittwoch, 24.
August, 19.30 Uhr, im Sankturbanhof mit
Dr. Walter Bühlmann, Vierherr, und Bettina Staub, Co-Leiterin, zum Schwerpunkt des Bösen im Alten Testament.
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Interview mit Kirchenrat Peter Muri (Ressort Jugend und Personelles)
«Jugendarbeit wird immer wieder
neu erfunden»
Kirchenrat Peter Muri betreut im Kirchenrat Sursee das Ressort Jugend und
Personelles. Er engagierte sich mit grosser Überzeugung für die Jugend. Am
Sonntag, 21. August, wird er als Kirchenrat verabschiedet. Wir wollten von
ihm wissen, wie er «gestern» sein Amt
erlebte, was er «heute» zur Jugendarbeit denkt und wie er sich «morgen» in
der Pfarrei engagieren wird.
«Gestern dachte ich, Kirche besteht nur
aus dem sonntäglichem Gottesdienst»
Wir treffen uns bei Peter Muri auf seiner
Terrasse zu einem Kaffee. Entspannt lehnt
er sich zurück und erinnert sich an eine,
wie er selber meint, extrem spannende
Zeit, die er als Kirchenrat erleben durfte.
Er habe sehr viel dazugelernt. «Als ich dieses Amt antrat, dachte ich, Kirche ist nur
Liturgie, bestehend aus dem sonntäglichen Gottesdienst. Die Menschen gehen
vor allem am Sonntag in die Kirche», erinnert sich Peter Muri. Nur als Kirchgänger
sah er sich nie. Doch fragte er sich anfänglich, ob er, ursprünglich als Mitglied des
Pfarreirates und später als Kirchenrat,
auch genügen würde. «Durch die zunehmende und vertiefte Auseinandersetzung
im Pfarrei- und Kirchenrat mit der Gestaltung des Lebens in der Kirche entdeckte
ich, dass auch Verkündigung, Religionsunterricht und Diakonie wie soziale Aufgaben der Kirche in einer Kultur- und Religionsgemeinschaft sehr wichtig sind»,
ergänzt er. Sein Ressort im Kirchenrat ist
mit Jugend und Personelles umschrieben.
Peter Muri engagierte sich mit grosser
Überzeugung für die Jugend. Er sagt dazu:
«Kinder und Jugendliche sind mir sehr ans
Herz gewachsen.» Seine Rolle sah er vor
allem als Begleiter und Unterstützer von
Jugendlichen. Dies ist sehr wichtig, da Leiterinnen und Leiter in Jugendorganisationen meist sehr jung sind. «Damit verbunden ist ein reger Wechsel von Leiterinnen
und Leitern. Dies wirkt sich positiv auf die
Arbeit mit Kindern aus. Dadurch wird die
Jugendarbeit immer wieder neu erfunden». Er ist auch überzeugt, dass diese
dass er sich in seiner
Arbeit und in Sursee
sehr wohl fühlt. «Jetzt
aber ist die Zeit gekommen, dass ich als Kirchenrat demissioniere», gibt sich Peter Muri
überzeugt, und weist
darauf hin, dass die
Jugendarbeit
beim
Pfarreiteam und Kirchenrat einen anerkannten und wichtigen
Stellenwert hat.
«Morgen schon werde ich den nächsten
Apéro servieren»
«Ganz sein lassen kann
Peter Muri beim Empfang von Kindern aus dem Lager.
ich diese Arbeit denForm der Begleitung in der Arbeit es noch nicht, ich werde sicher beim einen
ermöglicht, dass junge Menschen Verant- und andern Apéro anzutreffen sein, dann
wortung übernehmen und eigene Erfah- aber als freiwilliger Helfer», antwortet
rungen sammeln können.
Peter Muri ganz spontan zu seiner Zukunft.
Auch für das neue Pfarreizentrum wird er
«Heute bin ich sehr zufrieden, dass
sich weiterhin engagiert einsetzen: «Ich
Jugendliche engagierte, gute und
bin ganz sicher, dass das neue Pfarreizentrum für die Pfarrei und die Kirchgemeinseriöse Arbeit leisten»
«Es geht mir sehr gut und bin sehr zufrie- de eine einmalige Chance bietet. Vor allem
den, dass die Jugendvereine von jungen vom Konzept, das nebst Räumen für PfarFrauen und Männern geleitet werden, die rei und Kirchgemeinde auch eine Begegengagierte, gute und seriöse Arbeit leis- nungszone bietet, bin ich begeistert.» Er
ten», ist Peter Muri überzeugt. Dies bestä- lässt durchblicken: «Es ist gut möglich,
tigen ihm immer auch die Feedbacks von dass ich mich vermehrt auch als Freiwillivielen Eltern. Ganz bescheiden ergänzt er ger in der Diakonie engagiere, denn die
auch: «Als ich letztmals im Ausgang war, Aufgabe, sich als Pfarrei für Mitmenschen,
kamen einige Jugendliche auf mich zu und seien dies Asylsuchende, zu engagieren,
begrüssten mich persönlich. Das zeigt mir, wird immer wichtiger.» Dass Peter Muri
dass sie mich kennen und auch meine auch da seine Fähigkeiten besitzt, das hat
Arbeit schätzen.» Dass Peter Muri mit sei- er verschiedentlich bewiesen. So hat er vor
ner offenen und gewinnenden Art zum Jahren als «Hochzeitsmanager» schon vieguten Gelingen der Arbeit in den Jugend- le junge tamilische Pfarreiangehörige bei
vereinen einen wichtigen Beitrag leistet, ihrem grossen Fest unterstützt.
das darf nicht verschwiegen werden. «Das Kaum ist das Gespräch beendet, organimag schon sein, ich bin eher ein Mensch, siert Peter Muri per Handy den Empfang
der nicht nur diskutiert, sondern auch mit- der Leiterinnen, Leiter und Kinder vom
anpackt. Wichtig ist es mir dennoch, mir Lager. Sie werden im Namen der Pfarrei
ab und zu die Zeit zu nehmen, mit den von Fabricio Misticoni und ihm am BahnMenschen auf der Strasse ins Gespräch zu hof begrüsst, und das mit einem Apéro.
Text und Foto: Werner Mathis
kommen». Dies ist sicher auch ein Grund,
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Kirche – Welt – Politik
Blick in die Weltkirche
Wallfahrtsseelsorge Heiligkreuz
Jakob Zemp wird Nachfolger des Kapuziners Crispin Rohrer, der Heiligkreuz ob
Hasle altershalber verlässt. Jakob Zemp
ist in Escholzmatt aufgewachsen, war
Leutpriester und Stadtpfarrer in Sursee.
Er lebt zurzeit in Schüpfheim und ist Leitender Priester des Pastoralraums Mittleres Entlebuch. Diese Aufgabe wird er
mit dem Wechsel abgeben.
Hilfestellung bei Zwangsheirat
Das Frauenhaus Luzern, seit mehreren
JahrenauchAnlaufstellefürvonZwangsheirat betroffene oder bedrohte junge
Frauen, befasst sich im Jahresbericht
des Vereins zum Schutz misshandelter
Frauen (Trägerverein des Frauenhauses) ausführlich mit diesem Thema.
Besuch in der ‹Gasse-Chuchi› Luzern
«Ich bin allen Menschen, die sich täglich
im Luzerner Verein für Gassenarbeit engagieren, sehr dankbar», sagte der aus
Luzern stammende Bischof Felix Gmür
bei einem Besuch der Gasse-Chuchi Ende
Juni. Die Gassenarbeit wird wesentlich
von Kirchgemeinden, Pfarreien und den
beiden Landeskirchen mitfinanziert.
Reise zum Jüdischen Kulturweg
Am ‹Tag des Europäischen Judentums›
(4.September) lädt der Hochdorfer ‹Runde Tisch der Religionen› zu einem Ausflug ins Surbtal ein. Zwischen Lengnau
und Endingen gibt es den Jüdischen Kulturweg. Er erinnert an die reiche Siedlungsgeschichte der Juden im Surbtal.
Der Pädagoge und Theologe Walter Weibel begleitet durch den Tag. (Information und Anmeldung: Anke Waldek, 041
440 45 11, [email protected])
Luzerner Religionspreis
Jan Murer aus Root hat im Rahmen seiner Maturaarbeit an der Kantonsschule
Alpenquai Luzern ein Filmporträt über
den Tetraplegiker Martin Doppmann aus
Malters gestaltet. Dafür erhält er den
Religionspreis der Universität Luzern.
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Der Film «Ich träumte, ich kann fliegen»
sei ein ‹kraftvolles Zeugnis von Lebensenergie und Kreatitivität unter schwierigsten Umständen›, sagte Jurypräsidentin Monika Jakobs, Leiterin des
Religionspädagogischen Instituts. Jan
Murer hat in seinem Porträtfilm eindrücklich dokumentiert, wie es dem 54jährigen früheren Maschinenmechaniker – vor zehn Jahren durch einen Sportunfall aus seinem gewohnten Leben herausgerissen – trotz schwerer Behinderung gelang, mit Zähigkeit und Lebenswillen seinen Alltag in grosser Eigenständigkeit zu gestalten.
Grünes Licht für Asylunterkunft
In Buttisholz dürfen zwei private Unternehmer eine Container-Siedlung für 70
Asylsuchende definitiv bauen. Das Unternehmen Transitgas hat eine Beschwerde gegen die Baubewilligung zurückgezogen. Es hatte zunächst Sicherheitsbedenken geltend gemacht.
Fastenopfer braucht neuen Direktor
Patrick Renz aus Hitzkirch hat das Hilfswerk Mitte Juli verlassen. ‹Unterschiedliche Vorstellungen bei der Implementierung einer erneuerten Führungskultur›
veranlassten ihn zu diesem Schritt, heisst
es in einer Medienmitteilung. Der Betriebswirtschafter leitete das katholische
Hilfswerk seit April 2014. Seit 2012 gehörte er dem Stiftungsrat des Fastenopfers an. Matthias Dörnenburg, stellvertretender Direktor und Leiter Marketing,
übernimmt interimistisch die Führung.
Menschenrechtspreis 2016
Saïda Keller-Messahli wird mit dem
schweizerischen Menschenrechtspreis
2016 ausgezeichnet. Sie setzt sich seit
Jahren für einen fortschrittlichen Islam
ein. Sie ist Gründerin und Präsidentin des
Forums für einen fortschrittlichen Islam.
Dies teilt die Schweizer Sektion der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte mit. Mit riesigem Einsatz hat sie
immense Aufklärungsarbeit geleistet.
Dass der Islam als moderne, menschliche und lebensbejahende Quelle verstanden werde, ist ihr Herzensanliegen. Ziel
sei, den Muslimen einen humanen Islam
zu hinterlassen.
Geladene Situationen entschärfen
«Habe Mut», lautet der Titel des neusten
Buches von Bischof Erwin Kräutler. Mut
hat der Vorarlberger in seinem Leben
tausendfach bewiesen. Im Kampf um das
Land am Amazonas wurde er eingesperrt, geprügelt und fast getötet. Er lebt
unter Polizeischutz, den Mut hat er trotzdem nicht verloren – im Gegenteil, er fordert auch im Ruhestand auf, mutiger zu
sein und sagt unter anderem: «Der Kontakt zu Flüchtlingen entschärft emotionell geladene Situationen.»
Recht auf Asyl
120 Organisationen: Amnesty International, Oxfam, Human Right Watch, Jesuiten Flüchtlingsdienst, Pax Christi, Ärzte
ohne Greanzen und andere haben gegen
die Flüchtlingspolitik der EU protestiert.
Sie wenden sich gegen Pläne, mit afrikanischen Staaten Migrationsabkommen
wie mit der Türkei zu schliessen. Behörden würden die Glaubwürdigkeit Europas bei den Menschenrechten untergraben und das Recht auf Asyl beschädigen.
Neuer europäischer Humanismus
Aus der Rede des Papstes bei der Verleihung des Karlspreises in Aachen: Ich
träume von einem neuen, kreativen europäischen Humanismus, einem Europa,
das brüderlich den Armen beisteht... sich
um Kinder kümmert... Alten und Kranken Wertschätzung entgegenbringt... in
dem Migrantsein kein Verbrechen ist...
‹Freundschaft für den Frieden›
Früher nannten sie sich ‹Moralische Aufrüstung›,entgegen der militärischen Aufrüstung in Europa. Heute nennt sich das
internationaleFreundschaftsnetz ‹Caux–
Initiativen der Veränderung›. Gefeiert
wird dieses Jahr das Jubiläum. ZR/HB
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Elie Wiesel ist tot – der Journalist, Schriftsteller, Nobelpreisträger und Aktivist verstummt
Vielleicht sollten wir doch darüber reden...
«Man muss Partei ergreifen. Neutralität hilft dem Unterdrücker, niemals
dem Opfer, Stillschweigen bestärkt den
Peiniger, niemals den Gepeinigten.» Einer der mutigsten und vehementesten
Verfechter im Einsatz gegen das
Schweigen ist im Alter von 87 Jahren
gestorben. «Ich bedränge jeden Überlebenden, den ich treffe. Am Anfang
war es für viele schwierig, aber jetzt
schreiben sie. Sie können sich gar nicht
vorstellen, wie viele.» Von ihm stammt
der Begriff ‹Holocaust› (aus dem griechischen holókauston – Brandopfer).
ginnen im Mai1944. Die Wiesels kommen
nach Auschwitz.
Nach der Ankunft werden Eliezer und
sein Vater Schlomo für den Arbeitsdienst
selektioniert. Die Mutter Sarah und die
kleinste Schwester Tzipora werden sofort ermordet. Während der Zwangsarbeit in Auschwitz III, dem Arbeitslager
Monowitz, bleiben Vater und Sohn zusammen. Auch die Todesmärsche im Januar 1945 nach Buchenwald überleben
beide. In Buchenwald wird Schlomo Wiesel von einem SS-Mann erschlagen, während sein Sohn im Bett über ihm liegt.
Drei Monate danach wird das KZ befreit.
Nachdem er fast an einer Blutvergiftung
stirbt, kommt Eliezer schliesslich in ein
französisches Waisenhaus.
“
”
Das Gegenteil von Liebe ist
nicht Hass, sondern Gleichgültigkeit.
Das Gegenteil von Leben ist
nicht Tod, sondern Gefühllosigkeit.
Als Eliezer wurde er 1928 im heutigen
Sighet in den Karpaten geboren. Damals
gehörte die Stadt zum Königreich Rumänien, nach dem Wiener Diktat 1940 wird
Nordtranssylvanien Teil von Ungarn. Die
Wiesels fühlten sich von diesen geografischen Veränderungen nur indirekt betroffen: «So riefen wir nun ‹Gott schütze
Ungarn!› mit der gleichen Begeisterung
wie wir vorher ‹Lang lebe der König!›
gerufen hatten», schreibt Elie Wiesel in
seinen Memoiren ‹Alle Flüsse fliessen ins
Meer›. Neben Jiddisch sprachen sie die
Sprachen beider Länder, ebenso wie
Deutsch und Hebräisch.
Der junge Eliezer«studierte tagsüberden
Talmud und rennt nachts in die Synagoge, um die Zerstörung des Zweiten Tempels zu beweinen». Der Glaube strukturiert seine innere und äussere Welt, noch
in die drohende Zerstörung hinein. In Ungarn, wie in Rumänien und Polen, nimmt
der Antisemitismus in den Dreissigerjahren zu. Am Rand von Sighet werden zwei
Ghettos errichtet. Die Deportationen be4
In Frankreich nimmt Wiesel freudig sein
Thora-Studium wieder auf, besucht Vorlesungen von Sartre und liest Dostojewski, Thomas Mann und Kafka. Er berichtet als Journalist für eine französische
Zeitung über den Krieg in Palästina und
die Staatsgründung Israels.1954 bemüht
er sich als Paris-Korrespondent der israelischen Tageszeitung ‹Yedioth Ahronoth› um ein Interview mit dem Premierminister Pierre Mendès France und bittet den Schriftsteller François Mauriac
um Hilfe. Der grosse Katholik Mauriac,
so erinnert sich Wiesel später, könne
nicht anders, als immer wieder Jesus zu
erwähnen, bis Wiesel erwidert, dass er
«vor zehn Jahren Hunderte jüdische Kinder gesehen habe, die mehr gelitten haben als Jesus, und darüber reden wir bis
heute nicht». Nach dem dramatischen
Abgang sitzen sich beide Männer stumm
gegenüber – «Mauriac schluchzend, ich
abgeschottet in meiner Reue» – bis Mauriac sagt: «Vielleicht sollten sie doch darüber reden.»
Hanspeter Bisig
(Quelle: ‹Die Zeit online›)
E R I N N E R U N G S K U LT U R
So bezeichnet man den Umgang des Einzelnen und der Gesellschaft mit ihrer
Vergangenheit und ihrer Geschichte. Es
ist interessant, beeindruckend, zum Teil
auch irritierend, wie das in verschiedenen Ländern und Kulturen geschieht.
In Deutschland und Österreich mit der
Nazizeit, in der ehemaligen DDR mit der
Stasi, in Südafrika mit der Apartheid, in
Ruanda mit dem Genozid, in Russland
mit der Stalinzeit, in Lateinamerika mit
den oft katholischen und frommen Militärdiktaturen, in der Türkei mit Armenien. Oft muss zuerst eine Generation
übersprungen werden. Enkel wollen
plötzlich genauer wissen, wie das war
mit ihren Vorfahren, Verwandten, Eltern
und Grosseltern. Gedenkstätten, Mahnmale, Wahrheitskommissionen bringen
Erstaunliches zu Tage. Vielfach wird das
Erinnern aber auch zur Rechtfertigung
und billiger Propaganda instrumentalisiert. Beeindruckend schlichte Beispiele
kann man in Deutschland entdecken.
Etwa die Stolpersteine – mit Messing
überzogene Pflastersteine mit dem Hinweis auf Wohnorte ermorderter Juden,
Homosexueller oder Sozialisten; 140
Bronzestühle in einem Leipziger Park,
wo einst die Sitzplätze der Synagoge
standen oder die schlichte Tafel beim
Hamburger Landgericht. Im Park steht
ein eindrückliches Mahnmal.
Wie gehen wir um mit der Erinnerung
an jene Menschen, die wir zur Nazizeit
an den Grenzen abgewiesen und damit
in den sicheren Tod geschickt haben?
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1. bis 31. August 2016
Gottesdienste
Pfarrkirche St. Georg
Montag, 1. August
9.00 Eucharistiefeier
Mittwoch, 3. August
10.00 Wortgottesdienst, Kommunion
Samstag, 6. August
10.00 Eucharistiefeier
19. Sonntag im Jahreskreis
Kollekte: Jugendkollekte Schweiz
Samstag, 6. August (Vorabend)
16.15 Beichtgelegenheit
Thomas Müller
17.30 Wortgottesdienst, Kommunion
Predigt: Silvia Hergöth
Sonntag, 7. August
10.30 Eucharistiefeier
Predigt: Silvia Hergöth
19.30 Eucharistiefeier
Predigt: Walter Bühlmann
Montag, 8. August
9.00 Eucharistiefeier
Mittwoch, 10. August
10.00 Wortgottesdienst, Kommunion
Samstag, 13. August
10.00 Eucharistiefeier
20. Sonntag im Jahreskreis
Kollekte: Seevogtey – Mütterhaus,
Kinderhaus, Tagesfamilien
Samstag, 13. August (Vorabend)
17.30 Wortgottesdienst, Kommunion
Predigt: Pia Brüniger-von Moos
Sonntag, 14. August
10.30 Eucharistiefeier
Predigt: Pia Brüniger-von Moos
19.30 Eucharistiefeier
Predigt: Pia Brüniger-von Moos
Maria Himmelfahrt
Montag, 15. August
Kräutersegnung
Kollekte: Gesamtrenovation Pfarrkirche
Ufhusen
10.30 Eucharistiefeier
Delphine Grataloup, Querflöte
und Daniela Achermann, Orgel
Predigt: Thomas Müller
10
Klosterkirche
Mittwoch, 17. August
10.00 Wortgottesdienst, Kommunion
Samstag, 20. August
10.00 Eucharistiefeier
21. Sonntag im Jahreskreis
Kollekte: Para Los Indigenas
Samstag, 20. August (Vorabend)
16.15 Beichtgelegenheit
Thomas Müller
17.30 Eucharistiefeier
Predigt: Josef Mahnig
Sonntag, 21. August
10.30 Familiengottesdienst
Abschiedsgottesdienst
mit Peter Muri
Wortgottesdienst, Kommunion
Predigt: Claudio Tomassini
Anschliessend Pfarrei-Apéro
13.30 Eucharistiefeier auf Albanisch
19.30 Eucharistiefeier
Predigt: Thomas Müller
Montag, 22. August
8.00 Ökumenische Schuleröffnungsfeier
Schulen Sursee
9.00 Eucharistiefeier
Mittwoch, 24. August
10.00 Eucharistiefeier
Samstag, 27. August
10.00 Eucharistiefeier
22. Sonntag im Jahreskreis
Kollekte: Caritas Schweiz
Samstag, 27. August (Vorabend)
16.15 Beichtgelegenheit Josef Mahnig
17.30 ÖkumenischerJazz-Gottedienst
Predigt: Silvia Hergöth und
Ulrich Walther
Sonntag, 28. August
10.30 Eucharistiefeier
Predigt: Josef Mahnig
19.30 Eucharistiefeier
Predigt: Josef Mahnig
Montag, 29. August
9.00 Eucharistiefeier
Mittwoch, 31. August
10.00 Eucharistiefeier
Montag, 15. August
Maria Himmelfahrt
18.30 Eucharistiefeier auf Italienisch
Samstag, 20. August
18.30 Eucharistiefeier auf Italienisch
Freitag, 26. August
17.00 stilles Sitzen
Samstag, 27. August
18.30 Eucharistiefeier auf Italienisch
Alterszentrum St. Martin
Dienstag, 2. August
16.45 Eucharistiefeier
Freitag, 5. August
16.45 Wortgottesdienst, Kommunion
Sonntag, 7. August
9.30 Eucharistiefeier
Dienstag, 9. August
16.45 Eucharistiefeier
Freitag, 12. August
16.45 Wortgottesdienst, Kommunion
Sonntag, 14. August
9.30 Wortgottesdienst, Kommunion
Montag, 15. August · Maria Himmelfahrt
9.30 Eucharistiefeier
Kräutersegnung, Seniorenchor
Freitag, 19. August
16.45 Wortgottesdienst, Kommunion
Sonntag, 21. August
9.30 Eucharistiefeier
Dienstag, 23. August
16.45 Eucharistiefeier
Freitag, 26. August
16.45 Wortgottesdienst, Kommunion
Sonntag, 28. August
9.30 Eucharistiefeier
Dienstag, 30. August
16.45 Eucharistiefeier
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1. bis 31. August 2016
Gottesdienste
Kapelle Namen Jesu Schenkon
Donnerstag, 4. August
9.00 Eucharistiefeier
Sonntag, 7. August
Kollekte: Jugendkollekte Schweiz
9.15 Wortgottesdienst, Kommunion
Predigt: Silvia Hergöth
Donnerstag, 11. August
9.00 Wortgottesdienst, Kommunion
Sonntag, 14. August
Kollekte: Seevogtey – Mütterhaus,
Kinderhaus, Tagesfamilien
9.15 Eucharistiefeier
Predigt: Pia Brüniger-von Moos
Dägersteinkapelle
Montag, 8. August
7.00 Eucharistiefeier, Hl. Cyriakus
Chrüzlikapelle
Freitag, 5. August
14.15 Anbetungsstunde und
eucharistischer Segen
Liturgische Bibeltexte
Montag, 15. August
Maria Himmelfahrt
Kräutersegnung
Kollekte: Gesamtrenovation
Pfarrkirche Ufhusen
9.15 Eucharistiefeier
Delphine Grataloup, Querflöte
und Daniela Achermann, Orgel
Predigt: Thomas Müller
Donnerstag, 18. August
9.00 Eucharistiefeier
Sonntag, 21. August
Kollekte: Para Los Indigenas
9.15 Eucharistiefeier
Predigt: Josef Mahnig
Montag, 22 August
9.00 Ökumenische Schuleröffnungsfeier
Schule Schenkon
Donnerstag, 25. August
9.00 Eucharistiefeier
Mehrzweckhalle Mauensee
Sonntag, 28. August
Kollekte: Caritas Schweiz
9.15 Eucharistiefeier
Trachtengruppe Sursee
Predigt: Josef Mahnig
Anschliessend Pfarrei-Apéro
Montag, 22. August
9.00 Ökumenische Schuleröffnungsfeier
Schule Mauensee
Antoniuskapelle Schenkon
Kapelle Schönenbühl
Mittwoch, 3. August
19.00 Eucharistiefeier
Montag, 15. August
19.30 Wortgottesdienst, Kommunion
Kräutersegnung
Musiktrio «üs drü»
Predigt: Silvia Hergöth
Montag, 22. August
10.00 Schuleröffnungsfeier
Schule Tann
Kapelle Mauensee
Kapelle Grüt
Sonntag, 28. August
10.30 Kilbigottesdienst
Rathaus-Örgeler Sursee
Predigt: Walter Bühlmann
Mittwoch, 24. August
8.00 Schuleröffnungsfeier Grüt
Kapelle Tann
Sonntag, 7. August
19. Sonntag im Jahreskreis
Erste Lesung
Weish 18,6–9
Zweite Lesung
Hebr 11,1–2.8–19
Evangelium
Lk 9,28b–36
Sonntag, 14. August
20. Sonntag im Jahreskreis
Erste Lesung
Jer 38,4–6.8–10
Zweite Lesung
Hebr 12,1–4
Evangelium
Lk 12,49–53
Montag, 15. August
Mariä Aufnahme in den Himmel
Erste Lesung Offb 11,19a; 12,1–6a.10ab
Zweite Lesung
1 Kor 15,20–27a
Evangelium
Lk 1,39–56
Sonntag, 21. August
21. Sonntag im Jahreskreis
Erste Lesung
Jes 66,18–21
Zweite Lesung
Hebr 12,5–7.11–13
Evangelium
Lk 13,22–30
Sonntag, 28. August
22. Sonntag im Jahreskreis
Erste Lesung
Sir 3,17–18.20.28–29
Zweite Lesung Hebr 12,18–19.22–24a
Evangelium
Lk 14,1.7–14
Herz-Jesu-Freitag
Am ersten Freitag im Monat, 5. August,
beten wir in der Chrüzlikapelle um
14.15 Uhr vor dem Allerheiligsten. Nach
einer Stille beten wir gemeinsam den
Rosenkranz. Um 15.15 Uhr wird die
Anbetungsstunde mit dem eucharistischen Segen abgeschlossen
Dägersteingottesdienst
Am Montag, 8. August, feiert die Kirche
den Hl. Cyriakus. Zum ehrenden Andenken dieses Nothelfers laden wir Sie um
7.00 Uhr zu einer Eucharistiefeier in die
Dägersteinkapelle ein.
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1. bis 31. August 2016
Gottesdienste
Pfarrkirche
St. Georg
Kapelle Mariazell
Montag – Donnerstag, 1. – 4. August
8.30 Eucharistiefeier
17.00 Rosenkranz
Sonntag, 21. August
8.00 Eucharistiefeier. Predigt. Kollekte
17.00 Rosenkranz
Samstag, 27. August
8.00 Rosenkranz
8.30 Eucharistiefeier
Freitag, 5. August · Herz-Jesu-Freitag
19.00 Rosenkranz
19.30 Eucharistiefeier mit eucharistischer Anbetung und Segen
20.15 – 8.00 Eucharistische Anbetungsnacht mit stillen, gestalteten Gebetsstunden
Samstag, 6. August
8.00 Rosenkranz
8.30 Eucharistiefeier
Montag, 22. August
8.30 Eucharistiefeier
17.00 Rosenkranz
Dienstag, 23. August
8.30 Eucharistiefeier
14.00 – 16.00 Gebetsnachmittag Marian.
Frauen- und Müttergemeinschaft
Eucharistiefeier und Beichtgelegenheit
17.00 Rosenkranz
Mittwoch – Donnerstag, 24. – 25. August
8.30 Eucharistiefeier
17.00 Rosenkranz
Freitag, 26. August
19.00 Rosenkranz
19.30 Eucharistiefeier mit eucharistischer Anbetung und Segen
Sonntag, 28. August
8.00 Eucharistiefeier. Predigt. Kollekte
17.00 Rosenkranz
Sonntag, 7. August
8.00 Eucharistiefeier. Predigt. Kollekte
17.00 Rosenkranz
Montag – Donnerstag, 8. – 11.August
8.30 Eucharistiefeier
17.00 Rosenkranz
Freitag, 12. August
19.00 Rosenkranz
19.30 Eucharistiefeier mit eucharistischer Anbetung und Segen
Samstag, 13. August
8.00 Rosenkranz
8.30 Eucharistiefeier
Sonntag, 14. August
8.00 Eucharistiefeier. Predigt. Kollekte
17.00 Rosenkranz
Montag, 15. August
Mariä Himmelfahrt
8.00 Festliche Eucharistiefeier
Kräutersegnung. Predigt. Kollekte
17.00 Rosenkranz
Dienstag – Donnerstag, 16. – 18. August
8.30 Eucharistiefeier
17.00 Rosenkranz
Freitag, 19. August
19.00 Rosenkranz
19.30 Eucharistiefeier mit eucharistischer Anbetung und Segen
Samstag, 20. August
8.00 Rosenkranz
8.30 Eucharistiefeier
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Kapelle Spital und Seeblick Sursee
Montag, 1. August
10.00 Eucharistiefeier, Bundesfeiertag
Mittwoch, 3. August
10.30 Eucharistiefeier
Freitag, 5. August · Herz-Jesu-Freitag
10.30 Eucharistiefeier
Samstag, 6. August
16.00 Eucharistiefeier
Sonntag, 7. August
9.00 Wort- und Kommunionfeier, Orgel
Opfer: Internate «Santa Clotilde» und «El
Estrecho» in San Jose del Amazonas, Peru
Mittwoch, 10. August
10.30 Eucharistiefeier
Freitag, 12. August
9.30 Eucharistiefeier
Samstag, 13. August
16.00 Eucharistiefeier
Sonntag, 14. August
9.00 Wort- und Kommunionfeier, Orgel
Opfer: Stiftung Kapelle Spital/Pflegeheim
Montag, 15. August · Himmelfahrt
10.30 Festlicher Gottesdienst
Montag, 29. August
8.30 Eucharistiefeier.
17.00 Rosenkranz.
Dienstag, 30. August
8.30 Eucharistiefeier
14.00 – 16.00 Gebetsnachmittag mit
Eucharistiefeier und Beichtgelegenheit
17.00 Rosenkranz
Mittwoch, 31. August
8.30 Eucharistiefeier
17.00 Rosenkranz
Mittwoch, 17. August
10.30 Eucharistiefeier
Freitag, 19. August
9.30 Eucharistiefeier
Samstag, 20. August
16.00 Eucharistiefeier
Sonntag, 21. August
9.00 Wort- und Kommunionfeier, Orgel
Opfer: Hilfe und Schutz für verletzliche
Frauen und Kinder in Tanzania (miva)
Mittwoch, 24. August
10.30 Eucharistiefeier
Freitag, 26. August
9.30 Eucharistiefeier
Samstag, 27. August
16.00 Eucharistiefeier
Sontag, 28. August · Caritas-Sonntag
9.00 Wort- und Kommunionfeier, Orgel
Opfer: Landwirtschaft und
Ernährung im Tschad (Caritas)
Mittwoch, 31. August
10.30 Eucharistiefier
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1. bis 31. August 2016
Pfarreichronik
Kollekten
Jugendkollekte Schweiz
Am 6./7. August ist das Opfer für die
Jugendkollekte Schweiz bestimmt.
Jugendarbeit ist in sehr unterschiedlichen Formen seit Jahren ein wichtiger
Bestandteil kirchlicher Tätigkeit. Es ist
eine bleibende Herausforderung der
Kirche, die Jugendlichen und jungen
Menschen mit ihrer Botschaft anzusprechen, beziehungsweise junge Menschen
in ihrer Entwicklung zu stärken und sie
in ihrer Suche nach Sinn und Glauben
zu begleiten. Die Jugendkollekte unterstützt Projekte und Initiativen von kirchlichen
Jugendorganisationen,
die
deutschschweizerisch oder zumindest
überregional veranstaltet werden und
Impulse für die Tätigkeit mit jungen
Menschen bietet.
Das frühere spezielle Kirchenopfer für
das Ranfttreffen wurde in die Jugendkollekte integriert.
Taufen
Durch die Taufe haben wir in unsere
christliche Gemeinschaft aufgenommen:
Noe Tolusso, Fähndrichweg 19, Sursee;
Amanda Sophia Kaufmann, Strassmatte
6, Sursee; Juna Lienne Fischer, Wilemattstrasse 41, Sursee; Alva Baumli, Schuelgass 16c, Beromünster; Julian Lio Schnyder, Chilchlimatte 10, Schenkon; Jan
Manuel Rast, Grundmatte 8, Schenkon;
Niklas Lötscher, Fähndrichweg 5, Sursee;
Annika Lötscher, Fähndrichweg 5, Sursee; Laila Rae Portmann, Münsterstrasse
19, Sursee; Ruben Lagger, Sonnhaldestrasse 1, Sursee.
Ehen
Das Sakrament der Ehe spenden sich:
Matthias Schindler, von Röthenbach, in
Sursee und Natalie Josefine Amrein, von
Beromünster, in Sursee; Benedict
Tschopp, von Sursee, in Sursee und
Antonietta Tamara Cutrano, von Dagmersellen, in Sursee; Josef Wiler, von
Seevogtey Sempach
Die Kollekte am 13./14. August nehmen
wir für den Verein Seevogtey Sempach –
Mütterhaus, Kinderhaus, Tagesfamlien –
auf. Der Verein Seevogtey führt als Nachfolger des Seraphischen Liebeswerkes
Solothurn in Sempach ein Mütterhaus und
ein Kinderhaus und vermittelt zusätzlich
Tagesfamilien. Dieses in der Luzerner
Landschaft einmalige Angebot deckt ein
Bedürfnis im Sozialnetz des Kantons
Luzern ab.
Gesamtrenovation Pfarrkirche Ufhusen
An Maria Himmelfahrt unterstützen die
Luzerner Pfarreien mit ihrer Kollekte die
Gesamtrenovation der Pfarrkirche Ufhusen. 2015 und 2016 werden an der Pfarrkirche dringend notwendige Renovationsarbeiten fällig. Wir untersützen gerne
gemeinsam dieses Projekt mit unserer
Kollekte. Vielen Dank für Ihre Spende.
Schötz, in Schenkon und Isabelle Burri,
von Schwarzenberg, in Schenkon; Markus Wüest, Grossdietwil, in Sursee und
Claudia Maria Wicki, von Rain, in Sursee.
Den Ehepaaren gratulieren wir herzlich und wünschen für die gemeinsame Zukunft Glück und Gottessegen.
Todesfälle
Aus unserer Pfarrei sind verstorben:
Ferdinand Arnold-Bucher, Neuheim,
Schenkon; Josef Baumeler-Keller, St.
Martinsgrund 7, Sursee; Theres Felder-Christen, St. Martinsgrund 9, Sursee; Marie Birrer-Hofstetter, St. Martinsgrund 9, Sursee; Pietro Schiavano,
St. Martinsgrund 9, Sursee; Margrit
Henseler, St. Martinsgrund 4, Sursee;
Alois Lang, St. Martinsgrund 9, Sursee.
Der Gott der Vollendung schenke den
Verstorbenen die ewige Ruhe und den
Angehörigen Trost.
Para Los Indigenas – Hilfe in Ecuador
Die Kollekte vom 20./21. August ist für die
Hilfe in Ecuador bestimmt. Im Mittelpunkt
der Tätigkeiten der «Para Los Indígenas»
stehen die Ureinwohner Ecuadors. Sie
gehören meist der ärmsten Gesellschaftsschicht des Landes an. Wir begleiten die
Indígenas auf dem Weg zu einem Leben in
Würde und Selbstbestimmung und ermutigen sie, mehr Verantwortung für sich
und die Gemeinschaft zu übernehmen. Die
Umsetzung der Projekte erfolgt durch
langjährige und professionelle Partner vor
Ort. Die Indígenas leisten durch Frondienste einen wesentlichen Beitrag zur
Realisierung der Projekte. Dadurch werden sie bestärkt, ihre Lebensbedingungen
selbständig zu verbessern. So erhöhen
sich die Überlebenschancen der kleinen
dörflichen Gemeinschaften, und die Landflucht kann verringert werden.
Caritas-Sonntag: Eine Welt ohne Armut
Der Caritas-Sonntag vom 28. August 2016
steht unter dem Leitsatz «Eine Welt ohne
Armut». Caritas Schweiz knüpft damit an
die von der Generalversammlung der Vereinten Nationen lancierte Agenda 2030 für
eine nachhaltige Entwicklung an. Diese
weltweit gültige Agenda setzt hohe Ziele:
«Wir sehen eine Welt vor uns, die frei von
Armut, Hunger, Krankheit und Not ist, und
in der alles Leben gedeihen kann», heisst
es in der Erklärung der UNO. Dies deckt
sich mit den Zielsetzungen der Caritas
Schweiz, die sich in über 30 Ländern weltweit im Kampf gegen Not und Armut einsetzt. Caritas will mit ihren Projekten arme
Menschen stärken. Sie sollen in der Lage
sein, zukünftige Not- und Krisensituationen besser zu meistern und sich eine
Zukunft aufzubauen. Die Kollekte, die in
den Pfarreien aufgenommen wird, ist ein
konkreter Beitrag dazu, dass die Caritas
die Armut weltweit und in der Schweiz
wirkungsvoll bekämpfen kann. Die
Schweizer Bischöfe empfehlen das Caritas-Opfer und danken für Ihre grosszügige Unterstützung.
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1. bis 31. August 2016
Jahrzeiten und Gedächtnisse · Pfarreichronik
Kirche St. Georg · 10.00 Uhr
Samstag, 6. August
Dreissigster: Marie Birrer-Hofstetter, St.
Martingsgrund 9; Theres Felder-Christen, St. Martinsgrund 9.
Jahrzeit: Josy Bongartz-Beck, St. Martinsgrund 9; Marie Bucher-Bernet, Rollhafen, Oberkirch; Anna-Marie Kiener
geb. Stalder, Centralstrasse 18; Adolf
und Nina Meier-Brunner, Sursee; FranzXaver Willi-Handl, Kottenmatte 9.
Kapelle Mariazell · 8.30 Uhr
Dienstag, 2. August
Jahrzeit: Mitglieder St. Josefstiftung.
Mittwoch, 3. August
Jahrzeit: Josef und Katharina Achermann-Rösch und Sohn und Verwandte,
Oberkirch.
Wochenendkollekten
Mai bis Juni
Mai
Arbeit der Kirchen in Medien
Fr.
989.55
Fr.
503.05
ACAT – gegen Folter
und Todesstrafe
Fragile Suisse
Samstag, 13. August
Jahrzeit: Fritz Wüest-Bucher, Sonnegg,
Oberkirch.
Freitag, 5. August (19.30 Uhr)
Jahrzeit: Alter Jahrzeitfonds; Albert
Suppiger und Eltern Albert und Agatha
Suppiger-Fölmli und Verwandte, Schenkon; Alois Brunner, Eltern und Verwandte, Zellfeld, Schenkon.
Samstag, 13. August, 17.30 Uhr
Jahrzeit: Josefina und Xaver Rogger-Bühler u. Sohn Xaver, Zopfenberg, Schenkon.
Montag, 8. August
Jahrzeit: Agatha Ineichen-Gilli und Verwandte.
Samstag, 20. August
Dreissigster: Margrit Henseler, St. Martinsgrund 4.
Jahresgedächtnis: Albert BrunnerLimacher, Schenkon.
Jahrzeit: Marlis und Kaspar AmreinKaufmann, Lungholzstrasse 4.
Mittwoch, 10. August
Jahrzeit: Familie Gösi-Estermann,
Eltern und Kinder.
(Töffsegnung in Mauensee)
Fr. 1'013.00
Jugendverbände Pfarrei Sursee Fr. 1'741.35
Priesterseminar St. Beat Luzern Fr. 1'556.40
Kinderheim Las Granjas
(Wallfahrt Werthenstein)
Fr.
900.00
Förderverein der Mission der
Hl. Familie
(Wallfahrt Werthenstein)
Fr.
150.00
Schweizerische Flüchtlingshilfe Fr.
991.65
Kovive – Ferien für Kinder in NotFr. 1'252.55
Inländische Mission
Samstag, 20. August, 17.30 Uhr
Jahresgedächtnis: Anna Jost-Huwiler,
St. Martinsgrund 7.
Samstag, 27. August
1. Jahresgedächtnis: Berta Huber, St. Martinsgrund 4.
Jahrzeit: Josef und Nina Amrein-Kottmann, Oberdorf, Mauensee; Ernst BählerBarmettler, Bahnhofstr. 27; Franz-Xaver
und Frieda Häfliger-Schäfer und Töchter
Frieda und Bernadette, Luzernstr. 40,
Oberkirch; Franz Häfliger-Stadelmann,
Oberdorf 9, Mauensee; Bernadette und
Werner Hurschler-Birrer, Kleinfeldstr. 15;
Marie und Josef Kurmann-Bölsterli,
Schenkon und Sursee; Marie und Franz
Meier-Bättig, Chäppeliweg 5; Isaak und
Marie Steiger-Otzenberger, Münsterstr. 11;
Emil Widmer-Studer, Dorfstr. 8, Schenkon;
Rita Willimann-Steiger, Göldlinstr. 12c;
Konrad Wüest-Wyss, Alpenstr. 2.
14
Samstag, 13. August
Jahrzeit: Familie Huber-Herzog und
Angehörige; Emilie Grüter und Eltern,
Münstervorstadt.
Donnerstag, 18. August
Jahrzeit: Johann Häfliger, Hofstetten,
Schenkon.
Fr.
857.20
Njuba – Kinderhilfe in Uganda
Fr.
1'176.30
FriedensDorf Schweiz
Fr.
1'317.00
Flüchtlingshilfe der Caritas
Fr.
1'252.25
Brücke – Le pont
Fr.
1'076.85
Juni
Beerdigungskollekten
Mai bis Juni
Schweizer Paraplegiker-Stiftung Fr.
Kinderkrebshilfe Schweiz
Samstag, 20. August
Jahrzeit: Adolf und Adelheid KurmannKreyenbühl und Familie; Franz und
Katharina Zülly-Schnyder; Josef Greber-Steiner, im Hubel 6; Kuno SteinerMühlebach, Sempachstrasse 7; Erich
und Alice Steiner-Mühlebach, Sonnhaldestrasse 18.
Mittwoch, 31. August
Jahrzeit: Josef und Rosina Troxler-Meier, Eltern und Geschwister.
364.90
Fr. 1'384.95
Kinderspital Bethlehem
Fr.
Ärzte ohne Grenzen
Fr. 1'593.65
Sozialfonds der Kirchen Sursee Fr.
Sonnehuus Laupersdorf
768.35
241.25
Fr. 1'430.05
Auflösung der «humorvollpoetischen Gartengedanken»
Welche Aussage passt zu welcher Person?
Auflösung des Rätsels aus Pfarreiblatt Nr.
12: 1. Martina Helfenstein; 2. Claudio
Tomassini; 3. Silvia Hergöth; 4. Luzia Häller-Huber; 5. Pia Brüniger; 6. Josef
Arnold; 7. Fabrizio Misticoni; 8. Walter
Bühlmann; 9. Peter Meyer; 10. Josef Mahnig; 11. Doris Buck; 12. Thomas Müller;
13. Claudia Andermatt; 14. Franz Bieri.
Pfarreiblatt Layout Nr. 14_2016_1_Pfarreiblatt_NEU 25.07.16 19:31 Seite 15
Regina Käppeli aus Sursee berichtet über Marsch nach Rom «Kirche mit*»
Ein Projekt, das mich berührt und bewegt
«Vertrauen ist ein Schritt – Vertrauen ist
Schritt für Schritt – Vertrauen ist gehen –
immer weiter gehen!» Dieser Kanon
begleitete die Pilgernden nach Rom und
in Rom. Er drückt für mich die Stimmung
am 2. Juli ausgezeichnet aus. An diesem
Tag war der Weg durch Rom der vorläufige Höhepunkt des Projekts mit den Gottesdienststationen am Schluss im Petersdom. Viel Gesang, Impulse zu einer
geschwisterlichen Kirche, spürbare
Energie für weitere Schritte und grosse
Dankbarkeit –so stelle ich mir Kirche vor.
Doch was ist das Projekt «Kirche mit*»?
Alles hatte für mich im Februar 2015 im
Kloster Fahr begonnen. Da erzählte Hildegard Aepli nach ihren Impulsen zu
Maria Magdalena «Frau, dein Glaube ist
gross» von ihrem Projekt, 1000 Kilometer
nach Rom zu pilgern für das Anliegen
«Kirche mit* den Frauen». Sie schaffte es,
nicht nur mich, sondern auch viele andere Frauen und Männer zu begeistern.
Aufbruchstimmung
So kam es, dass am 2. Mai 2016 ausser
den ursprünglichen vier Pilgernden acht
Personen den ganzen Weg unter die Füsse nahmen. Neben Bischof Markus Büchel
und em. Bischof Martin Gächter waren es
auch gegen 1000 Sympathisanten und
Sympathisantinnen ein Anliegen, durch
ihre Anwesenheit beim Pilgersegen im
Dom von St. Gallen ihre Freude und Unterstützung auszudrücken. Alle, die wie ich
dabei sein durften, feierten einen bewegenden und inspirierenden Sendungsgottesdienst mit und wurden von der Auf-
Infoveranstaltung
in Sursee
Am Dienstag, 6. September, 14 Uhr,
wird im Pfarreiheim Sursee direkt über
das Projekt «Kirche mit den Frauen»
informiert. Die Ausschreibung folgt in
der nächsten Pfarreiblattausgabe. Wir
freuen uns über Ihr Interesse.
Hildegard Aepli übergibt Bischof Markus Büchel den Brief an den Papst. Im Hintergrund Bischof Felix Gmür.
Foto: lukath.ch
bruchsstimmung, der freudigen Spannung und dem Engagement aller angesteckt. Die Pilgernden nahmen in ihrem
Gepäck die Fürbitten der Mitfeiernden mit
auf den Weg und berichteten täglich im
Blog über ihre eindrücklichen Erfahrungen (http://www.kirche-mit.ch/de/ blog.
html). Ich bewundere alle, die den ganzen
Weg oder ein Teilstück mitgepilgert sind,
mit einer Mischung aus Respekt und Sehnsucht.
500 Mitpilgernde in Rom
In Rom fand das Projekt dann in den drei
Stationen in Sta. Maria del Popolo, Sta.
Maria sopra Minerva und im Petersdom
mit zirka 500 Mitpilgernden seinen Höhepunkt. Er löste wie schon der Start in St.
Gallen auch ohne Begegnung mit Papst
Franziskus sehr viel Energie, Freude und
Begeisterung aus. Die Impulse von Sr.
Margareta Gruber OSF, Bischof Felix
Gmür und Abtpräses Jeremias Schröder
OSB (auch sie nachzulesen unter obiger
Adresse) waren ermutigend. Sie zeigten
Beispiele für die Rolle der Frau in der Kirche auf: die Umkehr Jesu gegenüber der
syrophönizischen Frau im Matthäusevangelium als Anstoss für die Abkehr von althergebrachten Meinungen, die Beharrlichkeit und Furchtlosigkeit der Hl. Katharina von Siena und die kreative Energie
von Frauen im Hintergrund. Mir bleibt
besonders die Allerheiligenlitanei für eine
«Kirche mit* den Frauen» in Erinnerung:
sie wurde von Ruth Mory-Wigger und Abt
Urban Federer OSB gemeinsam singend
vorgebetet.
Der Pilgerzug durch die Stadt machte das
Anliegen auch in Rom sichtbar. Er wurde
von Polizei und Bevölkerung wohlwollend
zur Kenntnis genommen. Auf der Via Conciliazione hinter dem Kreuz der Barmherzigkeit wurde das letzte Teilstück im
Schweigen, über den Petersplatz und beim
Einzug durch die Heilige Pforte in den
Petersdom singend zurückgelegt.
Der Brief mit dem Wunsch, doch in
Zukunft auch Frauen an den Entscheidungen der Kirche im allgemeinen und über
die Belange der Frauen im speziellen zu
beteiligen, wurde zusammen mit anderen
Gegenständen in einer Kiste am Ende des
Gottesdienstes von Hildegard Aepli
Bischof Markus anvertraut. Dieser verriet:
«Ich habe die Kiste bereits einem Kapuziner gegeben, der sie Mauro Jöhri weitergeben wird.» So soll die Wunschbox direkt
zu Papst Franziskus gelangen.
Ich selber bin sehr gespannt, was alles
weiter noch passiert und werde mich nach
meinen Möglichkeiten dafür einsetzen,
dass hier in der Pfarrei Sursee, in der Landeskirche und im Bistum Basel die Idee
einer geschwisterlichen Kirche weiter entwickelt wird.
Regina Käppeli
15
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Ausflug des Frauenbundes Sursee und Umgebung
Erfrischung mit Vogel-Müesli mit Früchten
Am Donnerstag 23. Juni, brachen über
70 reiselustige Teilnehmerinnen zum
diesjährigen Ausflug in die Gesundheitswelt von A. Vogel in Roggwil TG
auf. Als alle einen Platz im klimatisierten Car gefunden hatten, ging es los in
Richtung Luzern, Zug, Zürich bis
Roggwil. Nach einem Kaffeehalt in
Kempthal traf die Gruppe gegen 11 Uhr
bei der Stiftung A. Vogel ein. Eine nette
Begrüssung und ein herrlich erfrischendes Vogel-Müesli mit Früchten
waren der Auftakt zu einer informativen Führung durch den Betrieb. In verschiedenen Gruppen besuchten die
Frauen den Heilpflanzengarten und die
Produktion. Und schon war es Zeit für
ein feines Dreigangmenü im Gewächshaus. Nach der Stärkung gab es noch
eine Filmvorführung, und eine Degustation durfte auch nicht fehlen. Als sich
alle im Laden mit den verschiedenen
Gruppenbild in Roggwil TG anlässlich des Ausfluges des Frauenbundes Sursee und
Umgebung.
Produkten eingedeckt hatten, fehlte nur
noch das Gruppenfoto.
Müde, aber zufrieden und vor allem gut
informiert, machte sich die Gruppe wieder auf die Heimreise. Es war ein toller
Ausflug am bisher heissesten Tag des
Jahres. Vielen Dank an Simone Bühlmann und Gisela Koch für die gute Idee,
nach Roggwil zu fahren, und Claudia
Marxen für die schönen Fotos, die auf
der Homepage zu bewundern sind.
Petra Lauper
Kapelle Namen Jesu Schenkon: Feierliches Kapellweihfest mit Kilbi
Viele suchen Heimat und finden keine
Das Kapellweihfest in Schenkon am Sonntag, 23. Juni, wurde mit einem feierlichen
Gottesdienst in der Namen Jesu Kapelle
begonnen. Pfarreileiter Claudio Tomassini
ging in seinen Predigtworten auf das Thema Heimat ein: «Jesus spricht im Evangelium: Was ist Heimat, wo gehören wir hin?»
Viele Menschen würden heute Heimat
suchen und finden keine. Der Chor VoixLà begleitete den Gottesdienst mit jüdischen Volksliedern der «Sepharden», worin es ebenfalls um Heimatsuche ging.
Begleitet wurde der Chor von der Band
«Randolina». Am Schluss des Gottesdienstes spielte Organist Josef Scheidegger auf
der neuen Orgel den Kilbimarsch von Josef
Heil auf. Am Apéro, offeriert von der
Gemeinde, spielte die Jugendmusik Schenkon auf. Mit weiteren Attraktionen und
Ständen herrschte wunderschöne Kilbistimmung.
Georges Achermann
16
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Besuch in den Sommerlagern der Surseer Jugendverbände
«Wir sind um schöne Erfahrungen
reicher geworden...»
Pfadi Buben Wölfli: Eintauchen in die Saga «Mittelerde».
Die kleinen Pfader, die Wölfli, waren vom
17. bis 22. Juli im Pfadiheim Villa Kunterbunt in Schwanden GL. Während diesen
Tagen tauchten sie in die Saga «Mittelerde» ein und schlüpfen in die Rollen der
Hobbits, der Zwerge, der Elben oder der
Menschen. Die von weitem sichtbare Villa
Kunterbunt bot nicht nur ideale Wohnund Spielmöglichkeiten, sie bot auch
Fotos: Werner Mathis
prächtige Sicht ins sonnige Glarnerland
und auf die weissen Glarneralpen.
verriet, dass die Knaben Sonne, Essen und
Baden genossen.
Die Pfader, hatten ihre Zelte in Bischofszell, TG vom 10. bis am 21. Juli aufgeschlagen. Ihnen standen «14 Tage lebenslänglich» bevor. Doch das romantische Feriencamp an der Sitter, einem Nebenfluss der
Thur, und der Geruch aus dem Küchenzelt
Die Wölfli, die kleinen Mädchen der Pfadi,
waren vom 10. bis 16. Juli in Wyssachen
BE mit Pippi Langstrumpf unterwegs. Sie
unterstützten Pipi beim suchen der Puzzleteile ihrer Schatzkarte. Zum Abschluss
gab es dann mit Pippi eine grosse Party.
Pfadi Buben: Romantisches Feriencamp an der Sitter und ein kühles Bad.
17
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Impressionen aus den Sommerlagern der Surseer Jugendverbände – Werner Mathis
Lustig ist das Lagerleben...
Pfadi Mädchen Wölfli: Pippi Langstrumpf als Lagerthema.
Das Lagerhaus mit der grossen Rutsche
erinnerte tatsächlich an das Zuhause von
Pippi Langstrumpf. Zu Ehren des lebensfrohen Mädchens liessen sich die Pfaderinnen typische Pippi-Zöpfe flechten.
In Ricken SG campierten vom 10. bis 22.
Juli die Mädchen der Pfadi. Am Besuchstag luden sie die Eltern, Besucherinnen
und Besucher zum Projekt «Faires Lager»
zu einem «Popcorn-Feuer-Game» ein.
Spielerisch lernten Kinder und Erwachsenen einen bewussten Umgang mit Ressourcen kennen. Zum Schluss gab es eine
richtiges «Popcorn-Fest». Zu Gast war
auch Thomas Gottschalk von Wetten
dass... und gewettet wurde, welche Gruppe die längste Kleiderkette herstellen oder
Pfadi Mädchen: Bunte Bemalung und höchste Menschenpyramide.
18
die höchste Menschenpyramide bauen
konnte.
In der idyllischen Landschaft am Fusse des
Juras, in Peney-le-Jorat VD, waren die
Jungwachtknaben vom 10. bis 22. Juli im
Lager. Die Knaben, Pardon Forscher, liessen sich von der eher nassen ersten Woche
nicht beeindrucken und genossen umso
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besuchte die Lager und knipste die schönsten Bilder
... in freier Natur
Jungwacht: Die Käsespätzli schmeckten hervorragend – Spiele am Lagerfeuer.
mehr die zweite sonnige Woche. Auch die
Jungwacht beteiligte sich am Projekt «Faires Lager» und die Knaben waren begeistert von der Küche, denn Menüs wie Käsespätzli schmecken nicht nur sehr gut, Töpfe und Teller waren in Kürze leer.
Mit einem roten Reisepass ausgerüstet
machten sich dien Mädchen vom Blauring
auf eine 12-tägige Weltreise. Im Weiler St.
Martin, in der Gemeinde Obersaxen,
waren die Mädchen in einem mindestens
Vierstern-Lagerhaus einquartiert. In den
verschiedensten Ländern gab es einiges an
Kulturellem und Kulinarischem zu entdekken. Die Mädchen hatten auf ihrer Reise
Wetterglück, denn der Schnee reicht nicht
ganz bis Obersaxen. Die Schweizerfahne
schwenkend trafen sie am Donnerstag wieder in der Schweiz und in Sursee ein.
Bei ihrer Ankunft sangen die Mädchen des
Blaurings ihr Lagerlied. Mit den Worten:
«Um schöne Erfahrungen sind wir reicher...» sprachen sie wohl allen Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Sommerlager aus dem Herzen.
Werner Mathis
Blauring: Zwölftägige Weltreise, wo es Kulturelles und Kulinarisches zu entdecken gab.
19
Pfarreiblatt Layout Nr. 14_2016_1_Pfarreiblatt_NEU 25.07.16 19:31 Seite 20
Die Sehnsucht junger Katholiken der Generation Y
Beichte, Messe, Mundkommunion
sagen. Hinter der äusseren Ausdrucksform verbirgt sich durchaus eine Pluralität
von Inhalten.
Warum gehen junge Katholiken wieder vermehrt beichten?
Beat Altenbach: Diese jungen Leute haben
die Beichte als einen Raum entdeckt, wo
sie ihre Anliegen und innere Not in einem
geschützten Rahmen deponieren können
und Zuspruch bekommen. Der Zuspruch
und das Gesegnet-Werden sind für sie
wichtige Erfahrungen.
Anbetung, Beichte, Mundkommunion –
viele junge Katholiken kehren heute zu
Formen zurück, von denen sich die Konzilsgeneration befreit hatte. Der Jesuit
Beat Altenbach plädiert im Interview für
einen Dialog mit dieser Generation.
Was reizt junge Katholiken an der traditionellen Eucharistie?
Beat Altenbach: Da muss man bei ihren
Sehnsüchten ansetzen. Die Jungen dieser
Generation Y haben eine Sehnsucht nach
authentischen, sinnlichen Erfahrungen.
Das ist ein Grund, warum feierliche Liturgien mit Weihrauch und Gewändern für sie
von Bedeutung sind. Dabei ist der Ritualcharakter wichtig: Rituale schaffen ein
Stück Heimat. Das charakterisiert diese
Generation, obschon oder gerade weil sie
in der ganzen Welt herumjettet.
Die Eucharistie bietet also Heimat?
Beat Altenbach: Ja. Die Eucharistiefeier
hat eine gewisse Sinnlichkeit und Ordnung.
Junge Katholiken haben mir schon erzählt,
sie könnten im Ausland in eine Messe
gehen und sie verstünden die Liturgie,
auch ohne die Worte zu verstehen. Sie sind
daheim in dem, was gefeiert wird.
Generation Y
Als «Generation Y» oder als «Millenials»
bezeichnet man die zwischen 1980 und
2000 Geborenen. Sie sind in eine digitale Welt hineingeboren, Handys und Internet gehören zur Normalität. Sie bewegen
sich in verschiedenen Netzwerken. Das
führt dazu, dass sie sich weniger über
Zugehörigkeit identifiziert als über
Erfahrungen: Nicht mehr die Clique oder
der Verein sind Quellen der Identität, sondern Erfahrungsräume. Die Generation
Y bewegt sich mit einer gewissen Leichtigkeit in verschiedenen Milieus. Sie sucht
nach dem, was für sie stimmt. Spirituelle Bewegungen wie Weltjugendtage, Adoray, ICF oder Taizé ziehen einen Teil der
Christen der Generation Y besonders an.
20
Beat Altenbach, Leiter der Berufungspastoral der Schweizer Jesuiten, versteht die
Sehnsucht junger Menschen nach authentischen Erfahrungen. Bild: jesuites.ch
Warum knien viele junge Katholiken wieder gerne nieder?
Beat Altenbach: Ich glaube, dabei geht es
um eine gewisse Ehrfurcht. Das Niederknien ebenso wie die Mundkommunion
interpretiere ich als einen Ausdruck des
Bedürfnisses nach dem Heiligen.
Warum hat diese Generation ein Bedürfnis
nach dem Heiligen?
Beat Altenbach: Wir leben in einer Welt,
die extrem im Wandel ist: Was gestern galt,
gilt heute schon nicht mehr. Darüber hinaus ist alles für jeden verfügbar, konsumierbar, kaufbar. Im Bereich des Glaubens
sehnen sich darum viele nach dem Heiligen: Das, was ihnen von Gott her begegnet, soll nicht einfach für jeden beliebig verfügbar sein. Da kommt für mich der Begriff
Ehrfurcht ins Spiel – vor dem, was unverfügbar ist und sein muss.
Verbirgt sich hinter den traditionellen Formen auch eine konservative Werthaltung?
Beat Altenbach: Das ist nicht zwingend so.
Die meisten jungen Erwachsenen, mit
denen ich zu tun habe, finden die Kirche
schrecklich konservativ in ihren Ansichten.
Ihre Ehrfurcht vor dem Heiligen heisst
nicht unbedingt, dass sie alles glauben und
unterstützen, was Priester und die Kirche
Für die Konzilsgeneration dürfte das Verhalten der Generation Y eine grosse Herausforderung sein.
Beat Altenbach: Bei der älteren Generation führt es immer wieder zu sehr emotionalen Diskussionen, wenn ich zu erklären
versuche, warum junge Katholiken gern
eucharistische Anbetung machen. Wir
haben es hier mit einem Paradigmenwechsel zu tun: Die Generation der Grosseltern
hat Kirche noch als etwas Autoritäres
erlebt. Mit dem Konzil kam dann die grosse Befreiung: Nun musste man nicht mehr
beichten gehen und den Priester nicht
mehr auf ein Podest stellen. Doch die
Erfahrung der Jungen von Kirche ist eine
komplett andere.
Wie kommen diese unterschiedlichen
Generationen zusammen?
Beat Altenbach: Wir müssen den Kontakt
zu den Jungen suchen. Ihnen ohne Vorurteile zuhören und zu verstehen versuchen,
warum sie sich so verhalten. Wir haben
immer den Reflex zu fragen: Was kann die
Kirche machen, um die Jungen zu erreichen? Dabei haben die Jungen die Lösungen selber in der Hand.
Gleichzeitig braucht es auch Mut zur Entschiedenheit im Eigenen. Man braucht
nicht alles gut zu finden. Mich berührt es
auch komisch, wenn das Allerheiligste im
Scheinwerferlicht in einer Monstranz hereingetragen wird. Gleichzeitig berührt
mich die tiefe Sehnsucht und Freude, die
ich dabei bei jungen Christen erlebe.
Interview: Sylvia Stam
Pfarreiblatt Layout Nr. 14_2016_1_Pfarreiblatt_NEU 25.07.16 19:31 Seite 21
Die Velowegkirchen entlang der Herzroute im Kanton Bern
Die Kirche fährt Velo, Gott Tandem
Tag offen und zeigen ihre Gastfreundlichkeit etwa durch einen Rastplatz,
eine Wasserstelle, eine Toilette oder
einen Hinweis darauf, ein besonderes
Gästebuch, oder sie laden sonst wie
zum Verweilen ein. «Wir möchten
lebendige Kirchen, die nicht nur am
Sonntag offen sind», sagt Ralph Marthaler. Weiter fügt er an: «Kirchen sind
fast die einzigen öffentlichen Gebäude, die Velotouristen oder Wanderer
vor dem Wetter schützen und Momente der Stille bieten, ohne dass diese
etwas konsumieren müssen.»
Velowegkirchen – das sind 16 Kirchen entlang der Herzroute vorab im
Kanton Bern, die sich durch ihre
Gastfreundschaft auszeichnen. Die
Idee, in Deutschland aufgekommen,
könnte auch im Kanton Luzern Fahrt
aufnehmen.
Kirchen, Wegmarken in der Landschaft, laden Reisende seit jeher zur
Rast ein. «Und weil das Christentum
schon immer die Gastfreundschaft
hochgehalten hat, war es für uns ein
kleiner Schritt hin zur Idee der Velowegkirchen: Velofahrende einzuladen, unterwegs bei oder in einer Kirche einen Halt einzulegen», sagt Ralph
Marthaler, Beauftragter Kirche und
regionale Entwicklung, des Kantons
Bern.
Weiter im Kanton Luzern?
Offen ist, ob und, wenn ja, wie die Idee
Velowegkirchen weiterwächst. Marthaler, der um das grosse Interesse der
Herzroute-Trägerschaft weiss, hofft
darauf, dass der (katholische) Kanton
Luzern einsteigt, den diese Route
quert. «Es wäre toll, wenn entlang der
Herzroute solche Gastfreundschaft
der Kirchen immer weiter beworben
werden kann.» Dies wäre, so Ralph
Marthaler, auch «ein fantastisches
ökumenisches Zeichen».
«Seelisches Einkehren»
Marthaler ist Beauftragter Kirche und
regionale Entwicklung der reformierten Kirche Bern-Jura-Solothurn und
hat die Idee vor drei Jahren im Taubertal bei Stuttgart entdeckt. Und auf
dem Berner Teil der Herzroute, des
bekanntesten touristischen Velowegs
quer durch die Schweiz, umgesetzt. 24
Kirchen kamen dafür in Frage, 16
bewarben sich um das Label und wurden im Herbst 2015 als Velowegkirchen bezeichnet – 14 bernische, eine
aus dem Kanton Freiburg sowie jene
von Hüswil im Kanton Luzern. Alle
sind nun im Herzrouten-Führer mit
Text und Bild erwähnt. «Etwas Einmaliges im Velotourismus», freut sich
Herzroute-Miterfinder Kurt Schär, der
– nebst dem gastronomischen – das
«seelische Einkehren unterwegs» für
ebenso wichtig hält.
Lebendige Kirchen
Offene Kirchen für Velofahrer, die als
solche bezeichnet sind, gibt es in
Deutschland seit 2001 und sind eine
Form des spirituellen Tourismus. Sie
liegen an einem Veloweg, sind jeden
Die Luzerner Landeskirche war an der
Eröffnungsfahrt im Mai vertreten und
hat damit Interesse signalisiert. Ob
daraus ein Projekt entsteht, ist allerdings noch nicht entschieden. «Die
Idee gefällt uns aber. Velowegkirchen
sind neue Wege, die uns ansprechen»,
sagt Gregor Gander (Schenkon), Leiter
der Fachbereiche.
Laut Ralph Marthaler enscheiden die
Initianten im Herbst, wie es weitergeht. Wahrscheinlich ist, dass das Projekt ausgeweitet wird. In welche Richtung, ist noch offen.
Dominik Thali
Unterwegs auf der Herzroute im Bernbiet, wo etwa die reformierte Kirche von
Laupen als Velowegkirche bezeichnet
ist.
Bilder: do/Mauro Mellone
Weitere
Informationen
unter:
www.refbejuso.ch, nach Stichwort
Velowegkirchen suchen www.radwegekirchen.de.
21
Pfarreiblatt Layout Nr. 14_2016_1_Pfarreiblatt_NEU 25.07.16 19:31 Seite 22
Luzerner Studierende erteilen Flüchtlingen Deutschunterricht
In Lebensgeschichten eintauchen
Ein Student in einem Deutschkurs für Männer in Kriens.
Studierende der Universität Luzern
engagieren sich in einem Deutschkurs
für Flüchtlinge: Ein Projekt der Hochschulseelsorge Luzern («horizonte»),
das zur Auseinandersetzung mit der
Angst gegenüber dem Fremden beitragen will.
der Frage nach, wer in unserer Gesellschaft geachtet oder verachtet wird.
Sowohl eine Podiumsdiskussion wie das
Projekt der «Kommunikation von Studierenden mit Flüchtlingen» waren ein
Versuch, sich diesen brennenden Fragen zu stellen.
Seit dem Frühjahrssemester helfen
sechs Studierende im Zusammenspiel
mit dem Verein «Migration – Kriens
integriert» beim Projekt «Kommunikation von Studierenden mit Flüchtlingen» aktiv mit. Es geht darum, die Integration von Flüchtlingen und deren
Spracherwerb zu verbessern.
Partner vor Ort
Von Beginn weg war klar, dass das Vorhaben in Zusammenarbeit mit Partnern
sinnvoller ist. Bernhard Lange, Studienberater der Kultur- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät, unterstützte es
von Beginn weg.
«Horizonte», die für die Universität, die
Pädagogische Hochschule und die
Hochschule Luzern zuständige Seelsorge, stellt die Semester jeweils unter ein
Thema; im Herbst 2015 lautete dieses
«ver | achten». Die Studierenden gingen
22
Das «horizonte»-Team kam zum
Schluss, dass es mit dem Verein «Migration – Kriens integriert» zusammenarbeiten möchte. Diese lokale Organisation in Kriens mit mehrjähriger
Erfahrung in praktischer Integrationsarbeit stellte sich als zuverlässiger Part-
Bild: Andreas Schalbetter SJ
ner heraus. Die ausgewählten Unterrichtsstunden finden einerseits in
einem Männerdeutschkurs statt, in dem
16 Flüchtlinge von einem Lehrer und
zwei Studierenden unterrichtet werden, und andererseits in einem Frauendeutschkurs, in dem etwa zehn Migrantinnen von einer Lehrerin und zwei Studentinnen unterrichtet werden.
Die Studierenden verbessern den Kontakt zwischen Einheimischen und Ausländern, die sich vielfach isoliert fühlen.
Dabei lernen sie die Lebensgeschichte
der Flüchtlinge kennen. Diese wiederum vertiefen ihre Deutschkenntnisse
und begegnen jungen Einheimischen.
Das Projekt bereitet den Studierenden
Freude, unterstützt lokale Integrationsarbeit und stärkt den interkulturellen
Austausch.
Andreas Schalbetter SJ, Simon Grimm
Pfarreiblatt Layout Nr. 14_2016_1_Pfarreiblatt_NEU 25.07.16 19:31 Seite 23
Kampagne der Caritas Luzern zur Familienarmut
Mittendrin und doch nicht dabei
Kinder zu haben ist in der Schweiz
ein Armutsrisiko, stellt Caritas
Luzern fest. Mit einer Kampagne will
das kirchliche Hilfswerk auf das Thema Familienarmut im Kanton Luzern
aufmerksam machen.
Renate S. ist geschieden, hat zwei
schulpflichtige Kinder und seit Jahren
gesundheitliche Probleme. Sie kann
deshalb nur wenige Stunden arbeiten.
Mehrmals verlor sie wegen längeren
Krankheitsschüben ihren Job. Wenn
dann das Erwerbseinkommen und die
Alimente nicht ausreichen, um den
Lebensbedarf zu decken, erhält sie
Sozialhilfe. Die Familie wohnt in einer
Luzerner Landgemeinde in einem
Mehrfamilienhaus. Geranien schmükken die Fenstersimse, in einem kleinen Gärtchen wachsen etwas Gemüse,
Kräuter und Blumen.
Reis sättigt und kostet wenig
Renate S. sagt, der Monat Juni mache
jeweils besonders viel Stress. «Dann
Material und eine Tagung
Caritas Luzern stellt Pfarreien, Vereinen,
Schulen und Gemeinden Fachwissen und
Material zu ihrem Kampagnenthema
«Familienarmut im Kanton Luzern» zur
Verfügung. Eine Tagung im September
vermittelt zusätzliche Informationen, ist
Diskussionsplattform und dient der Vernetzung. Die Tagung vermittelt mit Referaten und Workshops Zahlen, Fakten und
aktuelle Entwicklungen zur Familienarmut in der Schweiz und im Kanton
Luzern. Sie richtet sich an Behörden, Mitarbeitende und Engagierte im kirchlichen Umfeld, Schulen, Arbeitgebende,
Wohnungsverwaltungen und weitere
Interessierte.
Montag, 19. September, 13.30 – 17.30
Uhr, «Der MaiHof», Weggismattstrasse 9,
Luzern. Informationen und Anmeldung
www.caritas-luzern.ch/nicht-dabei.
Manchmal trügt die Idylle: Im Kanton Luzern haben viele Familien mit Kindern zu
wenig Geld, um am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Caritas Luzern will mit
ihrer neuen Kampagne darauf aufmerksam machen.
Bild: Caritas
gehen die Kinder auf die Schulreise,
das ist nicht gratis. Zudem gehen sie
mit der Schule ins Freibad, da kostet
der Eintritt, und die Glace kann ich
ihnen nicht jedes Mal vorenthalten, sie
müssen schon so auf vieles verzichten.
Damit ich das alles bezahlen kann, gibt
es neben etwas Gemüse aus dem Garten mehrmals pro Woche nur Reis zum
Essen. Das sättigt gut und kostet
wenig.» Auf die Frage, was sie sich leisten würde, wenn sie mehr Geld zur
Verfügung hätte, antwortet sie nach
kurzem Überlegen: «Ich würde mit
den Kindern mit einer Bahn auf einen
Berg fahren, dann könnten wir einmal
von weit oben übers Land schauen.
Oder wir könnten mal auswärts eine
Pizza oder ein Dessert essen.»
Im Kanton Luzern zeigt die Statistik
für 2014, dass ein Drittel aller Sozialhilfebeziehenden minderjährig sind –
mehr als 2600 Personen. Die Caritas
Luzern ist häufig mit Lebenssituationen wie derjenigen von Renate S. konfrontiert. Sie stellt aber fest, dass das
Ausmass und die Folgen von Familienarmut kaum bekannt sind.
Das Tabu, arm zu sein
Armut ist tabuisiert, Armsein wird von
den Betroffenen oft versteckt, sie
schämen sich. Mit der aktuellen Kampagne will die Caritas Luzern Familienarmut sicht- und erfahrbar machen.
Auch sollen armutsbetroffene Familien erfahren können, dass sie nicht die
einzigen in dieser Situation sind.
Damit sie über ihre Situation zu reden
wagen und Anteilnahme statt Ausgrenzung erleben.
Urs Odermatt, Caritas Luzern
www.caritas-luzern.ch/nicht-dabei
23
Pfarreiblatt Layout Nr. 14_2016_1_Pfarreiblatt_NEU 25.07.16 19:32 Seite 24
AZA 6210 Sursee
Erscheint
vierzehntäglich
Redaktionsschluss
Nr. 15/2016
Mittwoch, 17. August 2016
Erscheint am
Mittwoch, 31. August 2016
AKTUELL
Herausgeberin: Katholische Kirchgemeinde Sursee
Redaktionsteam: Georges Achermann (Leitung),
Werner Mathis, Hanspeter Bisig, Franz Bieri,
Claudio Tomassini, Claudia Andermatt
Zuschriften: Redaktion Pfarreiblatt, Postfach 376,
6210 Sursee, 041 921 55 04, [email protected]
Bestellungen, Abbestellungen, Adressänderungen:
Katholisches Pfarramt, Rathausplatz 1, 6210 Sursee
041 926 80 60, Mail: [email protected]
-
•
KIRCHGEMEINDE UND PFARREI ST. GEORG SURSEE
Chilbi Mauensee
Verabschiedung
Peter Muri
Am Sonntag, 21. August,
10.30 Uhr, wird Peter Muri in
einem sommerlich-frohen Gottesdienst bei schönem Wetter auf
dem Martignyplatz oder bei
Regen in der Kirche St. Georg
verabschiedet. Anschliessend
Pfarrei-Apéro und Verpflegung
vom Grill.
Ökumenische
Chrüzlimeditati
o
n
Donnerstag, 1. Se
ptember,
9.30 oder 19 Uh
r, ökumenische
Chrüzlimeditatio
n in der Chrüzlikapelle beim Mar
tignyplatz.
Senioren-Mittagstisch
Die Seniorinnen und Senioren von
Sursee treffen sich am
Donnerstag, 1. September, 12 Uhr,
zum Mittagstisch im
Alterszentrum St. Martin.
Am Sonntag, 28. August, 10.30
Uhr, Eucharistiefeier zur Chilbi vor
der Kapelle Mauensee. Mitwirkung:
«Rathaus Örgeler Sursee».
Anschliessen für Gross und Klein
Chilbi-Attraktionen.
Maria Himmelfa
hrt
in der Schönenb
ühlkapelle
Am Montag, 15.
August
(Maria Himmelfa
hrt), Gottesdiens
t
der besondern Ar
t in der
Schönenbühlkap
elle auf dem
Oberkirchberg. An
schliessend den
Sommerabend ge
niessen
(Grillieren). Unte
rhaltung mit
Kapelle «üs Drü»
.
Ökumenischer
Jazz-Gottesdienst
Ökumenische Feier aus Anlass der
New Orleans Night: Samstag,
27. August, 17.30 Uhr,
Kirche St. Georg. Mitwirkung:
The New Orleans SpritzbrassStreetBand.
Kräuter- und
Blumensegnung
In allen Gottesdiensten am
Montag, 15. August
(Maria Himmelfahrt), werden
Heilkräuter und Blumen gesegnet.
Themenführung:
«In Teufels Küche» –
Abwehr des Bösen
Jeweils am Samstag, 6. August
und 3. September, Treffpunkt um
14 Uhr vor dem Rathaus
zu den öffentlichen Surseer Stadt-führungen zum Ausstellungsthema
im Sankturbanhof «In Teufels
Küche» – Abwehr des Bösen.
Öffentliche Führung im
Sankturbanhof am Mittwoch,
24. August, 19.30 Uhr, mit
Dr. Walter Bühlmann, Vierherr,
und Bettina Staub, Co-Leiterin
zum Schwerpunkt des Bösen im
Alten Testament.