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Presse
Erlangen, 2. August 2016
Siemens stärkt Position im Bereich Additive
Manufacturing
 Siemens investiert in innovative Fertigungstechnologie
 Mit der Übernahme der britischen Materials Solutions baut Siemens
Digitalisierung der Fertigung weiter aus
 Einer der weltweit führenden Additive Manufacturing Dienstleister
Siemens hat eine Mehrheitsbeteiligung von 85 Prozent an Materials Solutions Ltd.
erworben, einem der weltweit führenden Dienstleister in der Prozessentwicklung
und Fertigung im Bereich Additive Manufacturing (AM). Die verbleibenden 15
Prozent des Unternehmens werden vom Gründer des Unternehmen Carl Brancher
gehalten. Materials Solutions aus Worcester, Großbritannien, ist ein Vorreiter beim
Einsatz des sogenannten „Selective Laser Melting“ (SLM)-Verfahrens zur
Produktion von Hochleistungs-Bauteilen aus Metall. Das Unternehmen ist unter
anderem auf die Fertigung von Komponenten für Turbomaschinen spezialisiert.
Insbesondere bei hochtemperaturbeständigen Teilen für Gasturbinen sind
Genauigkeit, Oberflächenbeschaffenheit und höchste Materialqualität entscheidend,
um die Leistungsfähigkeit der Komponenten sicherzustellen. Im August 2015 hatte
Siemens Venture Capital eine Minderheitsbeteiligung von 14 Prozent an Materials
Solutions erworben, das derzeit über mehr als 20 hochqualifizierte Ingenieure
beschäftigt. Über die finanziellen Details der Vereinbarung wurde Stillschweigen
vereinbart.
„Mit der Akquisition von Materials Solutions sichern wir uns weltweit führendes
Know-how bei Werkstoffen und der Prozessentwicklung für die Additive Fertigung
insbesondere mit hochtemperaturbeständigen Superlegierungen. Die Stärke des
Unternehmens liegt darin, innerhalb von Rekordzeit 3D-Modelle in hochwertige
Komponenten umzusetzen. Materials Solutions passt perfekt in unsere
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Communications
Leitung: Clarissa Haller
Informationsnummer: PR2016080358PGDE
Wittelsbacherplatz 2
80333 München
Deutschland
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Wachstumsstrategie und fügt sich nahtlos in unsere Vision, verstärkt
zukunftsweisende Technologien in unserem Power and Gas-Portfolio einzusetzen“,
sagte Willi Meixner, CEO der Siemens Division Power and Gas.
Materials Solutions wurde 2006 gegründet und verfügt über bewährte Lösungen in
sehr anspruchsvollen Anwendungsbereichen wie der Luftfahrt, der Stromerzeugung
und dem Motorsport. „Wir sind sehr stolz darauf, ein Teil von Siemens zu werden“,
sagte Carl Brancher, CEO von Materials Solutions. „Ich bin sicher, dass wir mit
unserem Know-how und unserer Erfahrung einen wichtigen Beitrag im Bereich
Additive Manufacturing leisten können. Materials Solutions entwickelt AnwendungsKnow-how und eine Wertschöpfungskette für einige der weltweit führenden
Engineering-Gesellschaften. Das Unternehmen liefert Prozesse und Teile aus 3DCAD-Modellen mit Hilfe von Software, Lasern und Metallpuder“, ergänzte er.
Materials Solutions wird sich weiterhin darauf konzentrieren, Innovationen
voranzutreiben und seine externen Kunden in diesen Branchen zu unterstützen.
Seit dem Aufkommen des Additive Manufacturings investiert Siemens in die
Technologie und treibt die Industrialisierung und Kommerzialisierung des
Verfahrens voran. Siemens nutzt dabei das eigene Know-how inklusive der
Unterstützung von Corporate Technology, um die Anforderungen der Kunden zu
erfüllen. Siemens verwendet die AM-Technologie in erheblichem Umfang zur
schnellen Erstellung von Prototypen (Rapid Prototyping) und hat bereits serienreife
Lösungen zur Fertigung von kleinen Brennerdüsen und im Service für die Reparatur
von Brennerspitzen für Gasturbinen der mittleren Leistungsgröße eingeführt.
Siemens hat im schwedischen Finspang schon 2009 damit begonnen, die Additive
Manufacturing Technologie einzusetzen und hat dort im Februar 2016 einen
Standort für die Fertigung von Metallkomponenten mit Hilfe des Verfahrens eröffnet.
Diese Investition war der erste Schritt hin zur Serienfertigung und der Reparatur von
Metallteilen mit Hilfe von AM. Die erste mittels 3D-Druck hergestellte BrennerKomponente für eine große Siemens-Gasturbine ist in einem Kraftwerk in Brno,
Tschechien, erfolgreich im kommerziellen Betrieb.
Beim Additive Manufacturing werden Objekte Lage für Lage aus einem
schichtförmig aufgebauten CAD-Modell erstellt. Bislang wurden mit der Technologie,
die auch als 3D-Druck bekannt ist, vor allem Prototypen zur Verifizierung von neuen
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Designentwicklungen hergestellt. Jüngste Fortschritte haben die Möglichkeiten des
Verfahrens aber erweitert. Heute verfügbare Faserlaser besitzen genügend
Leistung, um hochleistungsfähige Metalllegierungen zu schmelzen und damit
Komponenten für Gasturbinen oder Düsentriebwerke herzustellen. Auf diese Weise
entstehen aus puderförmigen Hochleistungswerkstoffen Präzisionslösungen.
Brennerköpfe aus dem 3D-Drucker
Materials Solutions fertigt Brennerköpfe für die Siemens-Gasturbinen.
Diese Presseinformation sowie weiteres Pressematerial finden Sie unter:
www.siemens.com/press/PR2016080358PGDE
Weitere Informationen zur Division Power and Gas finden Sie unter:
www.siemens.com/ueber/power-gas
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Weitere Informationen zum Thema Additive Fertigung finden Sie unter:
www.energy.siemens.com/hq/de/services/industrielle-anwendungen/additivefertigung.htm
Ansprechpartner für Journalisten
Alfons Benzinger
Tel.: +49 9131 18-7034; E-Mail: [email protected]
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Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein führender internationaler Technologiekonzern, der seit mehr als 165
Jahren für technische Leistungsfähigkeit, Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und Internationalität steht. Das
Unternehmen ist in mehr als 200 Ländern aktiv, und zwar schwerpunktmäßig auf den Gebieten Elektrifizierung,
Automatisierung und Digitalisierung. Siemens ist weltweit einer der größten Hersteller energieeffizienter
ressourcenschonender Technologien. Das Unternehmen ist Nummer eins im Offshore-Windanlagenbau, einer der
führenden Anbieter von Gas- und Dampfturbinen für die Energieerzeugung sowie von
Energieübertragungslösungen, Pionier bei Infrastrukturlösungen sowie bei Automatisierungs-, Antriebs- und
Softwarelösungen für die Industrie. Darüber hinaus ist das Unternehmen ein führender Anbieter bildgebender
medizinischer Geräte wie Computertomographen und Magnetresonanztomographen sowie in der Labordiagnostik
und klinischer IT. Im Geschäftsjahr 2015, das am 30. September 2015 endete, erzielte Siemens einen Umsatz von
75,6 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 7,4 Milliarden Euro. Ende September 2015 hatte das
Unternehmen weltweit rund 348.000 Beschäftigte. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter
www.siemens.com.
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