schulinformationen - Gymnasium Bammental

GYMNASIUM BAMMENTAL
SCHULINFORMATIONEN
NR. 20
JULI 2016
ABITUR 2016
DER BISLANG GRÖSSTE EINZELJAHRGANG
ERREICHT DAS GROSSE ZIEL
(BE) Festlich gekleidet nahmen am Freitagabend
die 89 Abiturienten – seit Gründung der Schule
der größte Einzeljahrgang – Abschied vom
Gymnasium Bammental. Nicht nur hier sprengte
der Jahrgang die Grenzen, unter ihnen war mit
Tim Karl (16) auch der jüngste Abiturient, den es
an der Schule jemals gab.
Symbolhaft
stellte
das
Bammentaler
Symphonieorchester unter der Leitung von Herrn
Ingo Schlüchtermann den Tannhäuser Marsch
von Richard Wagner an den Anfang dieser Feier
und signalisierte damit Aufbruchstimmung.
Aufbruch in das Leben nach der Schule Abiturklausuren, mündliches Abitur und der
Abistreich lagen hinter allen. Nun wurde es Zeit,
das Geleistete zu feiern. Alle 89 Kandidaten am
Gymnasium Bammental haben das Abitur, die
Reifeprüfung bestanden.
Schulleiter Dr. Benedikt Mancini begrüßte in
der vollbesetzten Elsenzhalle neben den
Abiturienten auch deren Familien, Freunde und
viele Ehrengäste. Vier Reden gaben den
Abiturienten – jede auf ihre Art besonders und
beeindruckend – Impulse für die neue
Lebensphase. Schulleiter Dr. Benedikt Mancini
freute sich, an dieser Stelle auf die besonderen
Leistungen des Jahrgangs hinweisen zu können,
die im Laufe ihres Schullebens von vielen dieser
Gruppe erbracht worden sind. Besonderen
Herausforderungen stellte sich immer wieder das
engagierte Schülersprecherteam Maximilian
Schmidt, Vitus Müller, Matthias Dörfer und
Diana Schott, das in besonderer Weise
Verantwortung für die Schulgemeinschaft
übernommen hat.
Einen besonderen Einsatz und Verantwortung
für Politik und gesellschaftliche Prozesse zeigten
auch die Politikmentoren des GK-Kurses. Die
vielen Mitglieder des Schulorchesters sorgten
regelmäßig für eine niveauvolle Gestaltung von
schulischen Veranstaltungen und Konzerten. Die
Theater-AG unter der Leitung von Steffi Bittner,
Carsten Müller-Donhuijsen und David Biere
bereicherte
alle
durch
beeindruckende
Theaterstücke, die zum Teil in Selbstproduktion
entstanden. Auch in dieser Gruppe wirkten viele
der Abiturienten mit und vielfach reicht ihr
Engagement über die Schulzeit hinaus.
Der Schulleiter betonte, wie wertvoll solch ein
Engagement in einer Gruppe für die
Gemeinschaft ist und dankte den Schülerinnen
und Schülern ganz herzlich dafür. Dr. Benedikt
Mancini appellierte an die junge Generation an
der Schwelle zur neuen Lebensphase, sich nicht
selbst im Wege zu stehen, die Augen offen zu
halten und Chancen zu erkennen. Es gelte, immer
wieder sich klar zu machen, was einem selbst
Glück bedeute und sich bewusst zu werden, wann
man glücklich ist. Auch dies mache einen
bedeutenden Teil eines gelungenen Lebens aus,
so der Schulleiter.
ZAHLREICHE PREISTRÄGER
Unter den Schülerinnen und Schülern mit ganz
besonderen Leistungen nannte er zuerst
diejenigen, die mit ihrem „Einser-Abitur“ für die
Studienstiftung vorgeschlagen werden: Tim
Pommer (1,0); Henrike Budig (1,1), Tim Karl
(1,3), Hanna Fischer (1,3). An der Spitze des
Jahrgangs stehen auch Hanna-Sophie Rosse (1,4),
Sarah-Maria Kalt (1,5) und Theresa Hähnel (1,5).
SCHULINFORMATIONEN NR. 20 – JULI 2016
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SCHULINFORMATIONEN
NR. 20
JULI 2016
Besondere
Fachpreise
erhielten
(in
alphabetischer Reihenfolge): Michelle Back
(Biologie), Christina Brenner (Kath. Religion),
Henrike Budig (Biologie), Nico Dárdano
(Englisch), Hannah Fischer (Ev. Religion),
Hannes Fleckner (Preis der Dt. Physikalischen
Gesellschaft), Moritz Hergl (Englisch), Achim
Heß (Preis der Dt. Physikalischen Gesellschaft,
Ökonomiepreis Südwestmetall), Tim Karl (Preis
der
Deutschen
Mathematiker-Vereinigung,
Englisch, Biologie), Loic Oberdorfer (SchnabelPreis Geschichte, Französisch), Svenja Pauer
(Kunst), Tim Pommer (Scheffelpreis Deutsch,
Englisch, Biologie), Hanna-Sophie Rosse
(Biologie), Cedric Schalich (Wirtschaftspreis der
Sparkasse Heidelberg), Maximilian Schmidt
(Sozialpreis, Heike-Kramer-Preis), Constantin
Schmitt (Alfred-Maul-Gedächtnismedaille Sport,
Englisch), Natalie Schoebe (Englisch, Biologie),
Paul Schwenk (Englisch) und Tim Wecker
(Englisch).
Das Zertifikat Internationales Abitur (mit
Biologieprüfung in englischer Sprache) haben
erworben: Henrike Budig, Kevin Dick, Tim Karl,
Eric Memar-Zahedani und Tim Pommer. Das
große englisch-bilinguale Zertifikat erhielten:
Sophie Merzweiler, Tim Wecker und Caroline
Schrüfer. Zahlreiche andere Abiturientinnen und
Abiturienten erlangten das „kleine bilinguale
Zertifikat“.
13 Abiturientinnen und Abiturienten waren
jahrelang
Schauspieler
der
Theater-AG:
Ferdinand Bauer, Isabel Buck, Matthias Dörfer,
Celine Fischer, Hannes Fleckner, Theresa
Hähnel, Moritz Hergl, Franka Hofschildt,
Clemens Hubert, Jana Kastner, Merel de Niet,
Judith Ruppert und Nicole Walter. Sieben
Abiturientinnen und Abiturienten bereicherten
das Bammentaler Symphonie Orchester (BSO):
Henrike Budig, Lisa Epp, Alina Kaschytza,
Rebecca Klusch, Sophie Merzweiler, Loic
Oberdorfer und Paul Schieler.
Am Ende der Schullaufbahn angekommen zu
sein, Abitur gemacht zu haben, heißt auch
Abschied zu nehmen von Eltern, Lehrern und
Schule – für alle Beteiligten beides, eine
schmerzhafte Erfahrung, aber auch eine
Erfahrung neuer Horizonte.
REDE DES BÜRGERMEISTERS
Bürgermeister Holger Karl – hier als
Bürgermeister und Vater vertreten – grüßte den
„besonders einzigartigen Jahrgang mit seiner
speziellen Dynamik“ im Jubiläumsjahr 1000
Jahre
Bammental.
Er
wies
auf
den
Zusammenhang der positiven Entwicklung der
jungen Schülerinnen und Schüler mit dem
menschlichen und sozialen Umgang der
Schulgemeinschaft am Gymnasium Bammental,
die sich durch hohe Wertschätzung dem
einzelnen Menschen gegenüber auszeichnet, hin.
„Setzt euch im Leben ein und informiert euch
entsprechend!“ – so sein Appell an die junge
Generation. Mit der Kernbotschaft (in Anlehnung
an Charles Darwin) forderte er die jungen
Erwachsenen auf, sich immer wieder flexibel an
neue Bedingungen anzupassen, um die Chancen
für
ein
gelungenes
Leben
in
der
Leistungsgesellschaft zu erhöhen.
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NR. 20
JULI 2016
In diesem festlichen Rahmen nahmen die
Abiturienten an diesem Freitagabend in der
Elsenzhalle in Bammental ihre Zeugnisse und
Preise entgegen und feierten alle ihren
Schulabschluss, für den sie das Motto „Circus
Abigalli“ gewählt hatten. Aus der Not geboren
hatte sich dieses Motto dann aber doch in
vielerlei Hinsicht als aussagekräftig bewiesen.
Es war ein Jahrgang, der nicht nur stur auf das
Lernen fixiert war, sondern auch die Freuden des
Lebens genoss und viel gemeinsam lachte. Immer
wieder HalliGalli! Herausfordernd wie jede
Zirkusnummer, aber in der Balance der einzelnen
Bausteine – eine runde Sache wie die Hallendeko
an der Decke, die an ein Zirkuszelt erinnerte.
SCHÜLER- UND ELTERNREDE
Als Vertreter der Schüler des Jahrgangs
zeigten Maximilian Schmidt und Ferdinand
Bauer den besonderen Blick der „Betroffenen“
auf Schule als „Lehranstalt“ mit allen Vor- und
Nachteilen – Schule als „Lebenswelt“ mit hohem
sozialem Wert und Schule als „Bewährungsfeld“
im Zusammenspiel von Miteinander und
Konkurrenz. Die Studienfahrt als eines der
prägendsten Ereignisse in der Zeit der zwei
Jahren Oberstufe wurde in ihrer Bedeutung für
die
jungen
Menschen
und
das
Kursgemeinschaftsgefühl besonders hervorgehoben.
Kinder und Schüler liebevoll begleitet, beraten,
ausgehalten, gefordert und gefördert und freuen
sich nun, dass die jungen Erwachsenen im Saal
im Laufe der Schulzeit viel gelernt haben und zu
Partnern auf Augenhöhe geworden sind. In der
Frage „Wie treffe ich die richtige Entscheidung
für mein Leben?“, empfahl Prof. Schmitt, der
Intuition zu trauen, sich Ziele zu setzen, seine
Stärken zu stärken, Verantwortung zu
übernehmen und optimistisch durch das Leben zu
gehen.
Es geht ein Lebensabschnitt zu Ende, der sich
nicht allein an den erbrachten Leistungen und
Ergebnissen ermessen lässt. Das haben die
zahlreichen Ehrungen und Anerkennungen
deutlich gemacht, die auf die Zeugnisausgabe
folgten. Nach der festlichen Übergabe der
Abiturzeugnisse und der Preise durch die
Schulleitung und Kollegen leitete das Orchester
mit der Farandole aus der L’Arlesienne-Suite von
G. Bizet zum Sektempfang über.
AUSZÜGE AUS DER REDE VON PROF. DR.
HOLGER SCHMITT
Prof. Dr. Holger Schmitt, der die Eltern in
seiner Rede vertrat, warf zunächst einen Blick in
die Tiefenstruktur des Abi-Mottos „Circus
Abigalli“. Er zeigte die Perspektive der Eltern
und Lehrer auf, die so manches „Halli Galli“ bis
an die Grenze des Wahnsinns in der Pubertät
ertragen mussten. Sie hatten trotz allem ihre
Liebe Abiturientinnen und Abiturienten, liebe
Eltern, liebe Lehrer,
wir – die Eltern – gratulieren Euch ganz
besonders und sind unendlich stolz auf Euch. Ihr
habt eine sehr große Leistung vollbracht und
könnt sehr stolz auf Euch sein. Wir wissen, dass
die vergangenen Jahre nicht immer sehr leicht für
Euch waren, Ihr habt die Schule aber jetzt mit der
Abiturprüfung erfolgreich abgeschlossen.
Ein ganz besonderer Dank geht an die Lehrer
und Lehrerinnen, die Euch und uns als Eltern in
den vergangenen Jahren begleitet haben und nicht
nur als Wissensvermittler im Unterricht, sondern
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auch als Gesprächspartner bei Ausflügen,
Landschulheimen oder Studienfahrten. In diesen
Jahren wurde den Lehrern vieles abverlangt: Sie
mussten sich vielen Diskussionen stellen, immer
öfter wurde Ihnen widersprochen, sie mussten
motivieren, delegieren und immer auch mal
sanktionieren. Sie haben Euch gelobt und
getröstet – alles in allem soweit gebracht, dass Ihr
heute mit dem Abitur dastehen könnt. Vielen
herzlichen Dank dafür!
Ein weiterer Dank geht an die Elternvertreter
Annette Hubert, Ralph Schalich und Aalbert De
Niet. Ihr habt es geschafft, als Bindeglied
zwischen Schülern, Eltern und Lehrern durch
unzählige Aktivitäten ein für die Entwicklung
unserer Kinder optimales Umfeld geschaffen zu
haben. [...]
Euer Motto Circus Abigalli habt Ihr nach der
Pro 7 TV Show Circus Halligalli mit Joko und
Klaas gewählt, eine Sendung, von der Pro7
behauptet, dass sie die Zuschauer in die Manege
des Wahnsinns führt, - ein interessanter Aspekt
im Schulalltag. Auf jeden Fall wird viel gelacht.
Das zeigt mir, dass Ihr auch hoffentlich viel Spaß
in der Schulzeit erlebt habt und auch mit Euern
Lehrern lachen konntet.
Was haben wir gemeinsam erlebt? Wir haben
Euch vor acht, neun oder vielleicht auch zehn
Jahren hier erstmalig zum Gymnasium gebracht,
eine Schule, die wir gemeinsam mit Euch als
weiterführende Schule nach der Grundschule für
eine für Euch besonders wichtige und prägende
Phase ausgesucht haben. Auch damals waren wir
schon unglaublich stolz auf euch, dass Ihr diese
Schule, der immer der Ruf anhaftete, es sei keine
leichte Schule, besuchen durftet. Aber das war
erst der Anfang. Viele Lehrer und Lehrerinnen
habt Ihr in den folgenden Jahren erlebt, vielleicht
nicht immer so, wie Ihr Euch das vorgestellt habt.
Aber auch wir, die Eltern, wie auch die Lehrer
haben es uns manchmal ein wenig anders
vorgestellt. Es gab Entwicklungsphasen, die ein
wenig unharmonisch liefen und in denen wir, die
Eltern, Euch nicht so gut erreichen konnten. [...]
Was wird sich für uns ändern? Wir werden
einiges vermissen: eher die Mütter – am Morgen
das vergessene Frühstück oder die vergessenen
Sportsachen in die Schule nachzutragen. Eher die
Väter - nachts um drei Uhr ans Telefon zu gehen,
um dann aufgefordert zu werden, in einer
kleinen Reise durch den Rhein- Neckar- Kreis
sichtlich gut gelaunte Partygäste von einer Feier
abzuholen und zu Hause abzugeben.
Was wird sich für Euch ändern? Ihr habt Euch
zunächst einmal der festen Struktur einer
besonderer
Schulform
unterwerfen
und
eingliedern müssen und Regeln kennengelernt,
nach denen Ihr Euch zu verhalten habt. Aber ihr
habt auch gelernt, Regeln aufzustellen und zu
formulieren und im häuslichen Umfeld
anzuwenden: Niemals beim Essen über die
Schule reden, war beispielhaft so eine der
Regeln, die uns erreicht hat, denen wir dann auch
Regeln entgegensetzen mussten: beim Essen
keine Ablenkung über Eure sog. Endgeräte, über
die ihr über Facebook, Twitter und andere sog.
Social Media zeitgleich Kontakt zu euren
Klassenkameraden und Freunden haben könnt.
Übrigens ein Umstand, an den wir uns als
Eure Eltern erst einmal gewöhnen mussten. Diese
Kommunikationsmöglichkeiten gab es bei uns
nicht. Die 11-jährige Tochter eines befreundeten
Universitätsprofessors hat vor kurzem ihren
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Vater gefragt: Papa, wie seid Ihr früher eigentlich
ins Internet gekommen als es noch keine
Computer gab? Eine interessante Frage. [...]
Erinnert Euch an die ersten Schultage hier auf
dem Gymnasium. Die Oberstufenschüler waren
Euch nicht geheuer, Ihr hattet großen Respekt
und für viele von Euch waren die
Abiturjahrgänge Vorbilder. Ihr habt im Laufe der
Zeit Vorbildfunktion übernommen – für die
jüngeren Schüler und Geschwister sowie ihr Sie
vielleicht heute noch zumindest teilweise in den
Eltern erkennt (auch wenn wir, die Eltern,
erkennen
müssen,
dass
nicht
alle
Handlungsweisen und Einstellungen kritiklos
gewürdigt werden und unsere Vorbildfunktion
leider relativ schnell schon an Bedeutung
verlieren kann). Ihr seht sie sicher aber auch in
den Personen, die in der Öffentlichkeit stehen
und die etwas Besonderes geleistet haben – so
wie Ihr jetzt. Das können Sportler, Politiker,
Schauspieler und andere sein, vielleicht auch
Bundestrainer, wobei man sich nicht alle
Handlungen, die diese Menschen in der
Öffentlichkeit zeigen, zu eigen machen sollte.
Aber das habt ihr in den letzten Jahren auch
gelernt, geleitet durch eure Eltern und Lehrer,
Werte vermittelt zu bekommen und für das
eigene Leben zu entwickeln.
Ihr habt mit Eurem Abitur einen
Lebensabschnitt,
den
der
Schulzeit,
abgeschlossen, und kommt in einen neuen, in
dem Euch zunächst einmal alle Türen offen
stehen und Ihr mit dem Abitur in der Tasche alle
Möglichkeiten habt. Die Frage, die sich Euch
allen stellt ist nun: Was soll ich machen? Einige
haben schon konkrete Vorstellungen, viele von
Euch wissen aber noch nicht so genau, was sie
machen sollen. Zu viele Alternativen können die
Entscheidung erschweren. Wie treffe ich nun die
richtige Entscheidung?
Gerd Gigerenzer, ein deutscher Psychologe
und heute Direktor des Max Planck- Institutes für
Bildungsforschung, hat sich Zeit seines Lebens
wissenschaftlich mit der Frage beschäftigt: Wie
treffe
ich
die
richtige
Entscheidung?
[Einblendung Bild Intuition oder Ratio?]
Bauchgefühl oder Intuition ist ein Urteil, das
rasch im Bewusstsein auftaucht, dessen tiefere
Gründe uns nicht vollkommen bewusst sind und
das stark genug ist, um uns danach handeln zu
lassen. Ein Bauchgefühl zu haben heißt, dass man
spürt, was man tun sollte, ohne erklären zu
können, warum. Wir wissen mehr, als wir sagen
können. Eine Intuition ist weder eine Laune noch
ein sechster Sinn, sondern eine Form
unbewusster Intelligenz – und die habt ihr alle.
Definitionsgemäß kann man die Gründe nicht
wissen, erfindet sie aber möglicherweise im
Nachhinein, wenn man gedrängt wird, welche zu
nennen.
Wir
versuchen
immer,
mit
„vernünftigen“ Gründen Entscheidungen zu
rechtfertigen, auch wenn wir sie aus dem Bauch
heraus gefällt haben.
Foto: Experience Veranstaltungstechnik
Intuition ist dem logischen Denken nicht
unterlegen. Meistens sind beide erforderlich.
Intuition ist unentbehrlich in einer komplexen,
ungewissen Welt, während Logik in einer Welt
ausreichen kann, in der alle Risiken mit
Gewissheit bekannt sind. Intuition beruht nicht
auf mangelhafter mentaler Software, sondern auf
intelligenten Faustregeln und viel Erfahrung, die
im Unbewussten verborgen liegt. Es ist nicht
immer leicht zu erkennen, wie ungewiss die
Situation ist, in der wir uns befinden, ob die
Risiken wirklich bekannt oder weitgehend
unvorhersagbar sind.
Beginnen wir mit einer Erzählung des Autors
Nassim Taleb. Versetzt Euch in die Gemütslage
eines Truthahns. Am ersten Tag Eures Lebens
kommt ein Mann. Ihr befürchtet, er wolle Euch
töten, aber er ist freundlich und gibt Euch Futter.
Am nächsten Tag nähert sich der Mann erneut.
Wird er mich wieder füttern? Nach der
Wahrscheinlichkeitsrechnung
könnt
Ihr
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berechnen, wie groß die Aussicht dafür ist. Die
Laplaceregel, so benannt, weil der bedeutende
Mathematiker Pierre Simon de Laplace sie
abgeleitet
hat,
liefert
die
Antwort:
Wahrscheinlichkeit, dass etwas abermals
geschieht, wenn schon n Male vorher geschehen
ist = (n+1)/(n+2). Hier ist n die Zahl der Tage,
die der Bauer Euch gefüttert hat. Das heißt, nach
Foto: Experience Veranstaltungstechnik
dem ersten Tag beträgt die Wahrscheinlichkeit,
dass der Bauer Euch am nächsten Tag füttern
wird, 2/3, nach dem zweiten Tag steigt sie auf 3/4
und so fort, sodass die Gewissheit mit jedem Tag
zunimmt. Gleichzeitig wird die Alternative, dass
er Euch töten könnte, immer unwahrscheinlicher.
Am Tag 100 ist es fast gewiss, dass der Bauer
kommt, um Euch zu füttern – das könntet Ihr
jedenfalls meinen. Was Ihr nicht wisst: Dieser
Tag ist der Tag vor Thanksgiving. Ausgerechnet
an dem Tag, an dem die Wahrscheinlichkeit,
gefüttert zu werden, größer als je zuvor ist,
kommt Ihr unters Beil. Thanksgiving war dem
Truthahn unbekannt. Wenn der Truthahn alle
möglichen Risiken gekannt hätte, wäre die
Laplace- Regel durchaus rational gewesen. Doch
der Truthahn musste auf bittere Art herausfinden,
dass ihm eine wichtige Information fehlte.
Was heißt das für Euch auf Eurem weiteren
Lebensweg? Gebt dem Bauchgefühl nach,
verschließt Euch aber nicht rationalen Gründen.
Sucht Euch eine Beschäftigung bzw. einen Beruf,
der Euch Spaß macht und bei dem Ihr Euch
vorstellen könnt, diesen viele Jahre auszuüben.
Wer mit Spaß arbeitet, arbeitet erfolgreich und
wird zufrieden. Formuliert Ziele, die Ihr
verfolgen wollt und lasst Euch nicht durch
Probleme, die sicherlich immer wieder
auftauchen werden, von Euren Zielen abbringen.
Denkt positiv! Macht es Euch zur Grundregel,
dass ein Glas, das halb mit Wasser gefüllt ist,
halb voll und nicht halb leer ist. Beide Aussagen
sind richtig, trotzdem liegen zwischen beiden
Aussagen Welten. Es geht nicht darum, die
Realität zu verdrehen und alles nur rosarot zu
sehen. Es geht darum, dass man in den
allermeisten Fällen eine Begebenheit von der
positiven oder negativen Seite sehen kann. Meine
Erfahrung zeigt eindeutig, dass es besser ist, alles
von der positiven Seite zu sehen. Seid mutig und
aktiv. Stärkt Eure Stärken. Übernehmt
Verantwortung, Verantwortung für Euch selbst
und auch für andere.
Wir sind uns sicher und freuen uns auch
darüber, dass wir Euch gut vorbereitet in Euer
weiteres Leben entlassen können. Geht Euren
Weg, aber seid achtsam, da immer wieder
Gefahren und nicht vorhersehbare Hindernisse
auf Euch warten werden. Und selbst wenn Ihr
meint, geleitet von Intuition und Ratio, die
Gefahren zu kennen, bleibt wachsam. Alles Gute
für die Zukunft und vielen Dank!
ABITURGOTTESDIENST
„IHR SCHAFFT DAS!“ – EIN MUTMACHGOTTESDIENST DER BESONDEREN ART
(BE) Was kann da noch schief gehen? Das
werden viele der Abiturienten nach den
aufmunternden Botschaften in dem Gottesdienst
kurz vor dem schriftlichen Abitur empfunden
haben. Die Schülerinnen und Schüler der
Religionskurse der Stufe 11 hatten ihn mit der
Unterstützung ihrer Lehrkräfte unter der Regie
der Schulpfarrerin Sonja Quenouille für sie
ausgerichtet. Kurz vor einem so wichtigen
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Ereignis wie dem Abitur können solche, in einen
geistlichen
Rahmen
eingebundene,
Mut
machende Impulse nur gut tun. In diesen Zeiten
brauchen nicht nur Körper und Psyche
Unterstützung, auch die Seele hat Stärkung nötig.
Der Gottesdienst stand unter dem Thema „The
Final Countdown“. Zu Beginn erklang dieser
Song gefolgt von dem Titel „Fight Song“ gespielt
von der Schülerband gemeinsam mit der
tatkräftigen Unterstützung des Referendaren
Timon Winterbauer. Die Schülerinnen und
Schüler der Stufe 11 hatten den Gottesdienst
weitgehend selbständig gestaltet und auch alle
Lieder, die während der Feier gesungen wurden,
ausgesucht – darunter neben dem „Fight Song“
auch neugeistliche Lieder wie „Von guten
Mächten wunderbar geborgen“ von Dietrich
Bonhoeffer.
In der Ansprache thematisierte sie die
„Monster des Alltags“, die sich gerade in dieser
Zeit vor Beginn der Prüfungen besonders
unangenehm bemerkbar machen, wie z.B. das
„Monster des letzten Drückers“. Der Segen
wurde von den Religionslehrern der Kursstufe 11
gesprochen.
Als besonders emotionaler Moment erlebten
alle
Beteiligten
die
Grußworte
und
Abiturwünsche
der
Lehrer,
die
als
Videosequenzen gezeigt wurden. Von diesen sehr
persönlichen, Mut zusprechenden Botschaften
blieb niemand unberührt.
Als Give-Away hatten die Schüler der Stufe
11 Dextro-Energen gewählt – zur Stärkung der
körperlichen Verfassung während der Prüfung
sicher
sehr
nützlich.
SONNE, REMBRANDT, AMSTERDAM
BAMMENTALER GYMNASIASTEN ZU BESUCH IM
NIEDERLÄNDISCHEN AMERSFOORT
(ZO) Voller gespannter Erwartung machten sich
16 Schülerinnen und Schüler der achten Klassen
des Gymnasiums Bammental am 4. Juni auf den
Weg,
um
ihre
Austauschpartner
im
niederländischen Amersfoort zu besuchen.
Schließlich waren schon einige Monate ins Land
gegangen, seit man sich im November in
Bammental getroffen hatte; man würde sich also
sicher wieder einiges zu erzählen haben und vor
allem endlich das Leben des Partners kennen
lernen, von dem man schon so viel gehört hatte.
Nach einer störungsfreien und zum Glück
stauarmen Fahrt, bei der sich auch das Wetter
zunehmend gnädiger zeigte, kam die Gruppe am
späten Samstagnachmittag bei strahlendem
Sommerwetter auf dem Schulhof des Farel
College an und wurde dort von den
Austauschpartnern und ihren Eltern freudig in
Empfang genommen. Sehr schnell gewöhnten
sich die Schülerinnen und Schüler dabei wieder
an die Benutzung von Englisch als lingua franca,
das sie schon während der Woche auf deutscher
Seite stets begleitet hatte und eine Besonderheit
dieses Austauschs darstellt. Für die begleitenden
Lehrer Johannes Röhm und Barbara Zorn war es
schön zu sehen, wie schnell alle sich fröhlich
plaudernd mit ihren Gastfamilien auf den Weg
machten, um in den Familien den Rest des
Samstags und den programmfreien Sonntag zu
verbringen. Traditionell nutzen die Gastfamilien
diesen Tag für Ausflüge mit ihren deutschen
Gästen, und so hatte man sich am Montag in der
Schule einiges zu erzählen: einige hatten einen
Tag am Meer verbracht, wieder andere
Amsterdam oder die nähere Umgebung
Amersfoorts erkundet oder mit ihren Partnern
und Familien einen Freizeitpark besucht.
Der Montag stand dann zunächst im Zeichen
der Geschichte des Gastgeberlandes. Unter dem
Motto „The Dutch Golden Age“ gab es einiges zu
entdecken
zum
Thema
Deichbau,
zu
Windmühlen und zu den Kunstwerken so
berühmter niederländischer Künstler wie
Vermeer, Rembrandt u.a. Selbstverständlich
standen auch diese Unterrichtsstunden wieder
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ganz im Zeichen des Englischen als
Verkehrssprache, auch, als es galt, ein Gemälde
auszuwählen, gemeinsam mit dem Partner mittels
Requisiten
möglichst
originalgetreu
nachzustellen und dann – natürlich mit der
richtigen Beleuchtung, die den Lichteinfall im
Originalgemälde imitieren sollte – fotografisch
zu bannen. Das hat allen große Freude bereitet,
und so mancher hat hier sein fotografisches
Talent entdeckt. Am Nachmittag kam dann der
sportliche Wettkampf zu seinem Recht, und man
maß sich in gemischten Gruppen beim Cricket,
bei traditionellen niederländischen Partyspielen,
beim Volleyball und beim Fußball. Letzteres
übrigens
bestens
instruiert
durch
den
humorvollen Begrüßungsvortrag des Stufenleiters
der Mittelstufe am Morgen, der darauf hinwies,
man möge doch bitte so freundlich sein und über
die Fußball-EM und Hollands Nichtteilnahme
daran den Mantel des Schweigens breiten ...
So verging der erste Tag an der Schule wie im
Flug. Beim Programmende am Nachmittag
freuten sich alle auf den nächsten Tag, der einen
besonderen
Höhepunkt
des
Aufenthalts
bereithielt, nämlich einen Ausflug nach
Amsterdam. Hier konnte die Gruppe die
Kunstwerke, die sie tags zuvor bearbeitet hatte,
im Original im Rijksmuseum erleben und bei
einer Audio-Tour einiges Spannendes über
Künstler und Kunstwerk erfahren, ehe in der
Mittagspause die Innenstadt zum Shoppen und
Bummeln einlud. Am Nachmittag stand bei
strahlendem Sonnenschein eine Bootstour auf
den Grachten und Kanälen der Stadt auf dem
Programm, die von zahlreichen Informationen
über
die
reiche
Geschichte
und
Sehenswürdigkeiten der Stadt begleitet wurde
und schließlich sogar kurz am Hafen Amsterdams
vorbei aufs Meer hinaus führte. Und so hatte man
über den Tag nicht nur viel erlebt und gesehen,
sondern sich auch dezente Sonnenbräune
zugelegt, als der Bus am Abend wieder
Amersfoort ansteuerte. Klar, dass so viele tolle
Erlebnisse auch dokumentiert werden müssen –
und so machten sich die deutschen und
niederländischen Partner am nächsten Tag in der
Schule in gemischten Gruppen daran, eine
englischsprachige Tageszeitung mit Artikeln zu
den Erlebnissen und Themen der Woche zu
gestalten. Artikel wollten geschrieben, Fotos
ausgewählt und Seiten layoutet sein, und in allen
Ecken der Computerarbeitsräume und der
Bibliothek des Farel College waren eifrige
Nachwuchsjournalisten bei der Arbeit zu
beobachten, die am Ende des Tages stolz ihre
fertige Zeitungsseite präsentierten. Dieser Tag –
schon der letzte – endete mit einem gemeinsamen
Fest aller am Austausch Beteiligten in einer
Zweigstelle der Schule. Die niederländischen
Gasteltern hatten die Räume liebevoll
geschmückt und für allerlei kulinarische
Köstlichkeiten gesorgt.
Bei bester Stimmung wurde also am Abend
gemeinsam gefeiert, getanzt und hier und da auch
schon der aufkommenden Wehmut getrotzt, denn
am nächsten Morgen stand schon der Abschied
von Amersfoort und den neuen Freunden dort auf
dem Programm: Wieder bei strahlendem
Sonnenschein, der die ganze Woche ein treuer
Begleiter der Gruppe gewesen war, bestieg man
winkend den Bus Richtung Bammental, und als
dieser hupend den Schulhof verließ, wurden
innerhalb und außerhalb des Busses die einen
oder anderen Abschiedstränen vergossen. Und so
hatte sich wieder einmal aufs Neue gezeigt,
welche Bereicherung dieser englischsprachige
Austausch zwischen dem Farel College in
Amersfoort und dem Gymnasium Bammental für
alle Beteiligten ist und wie schön es ist, dass es
gelungen ist, ihn zu etablieren und nun –im
nunmehr vierten Jahr – zu einer kleinen Tradition
werden zu lassen, die es den Schülerinnen und
Schülern ermöglicht, die europäischen Nachbarn
kennen zu lernen und ihre englischen
Sprachkenntnisse
unter
realistischen
Bedingungen anzuwenden und auszubauen. Es ist
immer wieder schön zu sehen, wie rasch
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Hemmungen,
Berührungsängste
und
Sprachbarrieren im direkten Kontakt mit
gleichaltrigen Jugendlichen aus anderen Ländern
fallen. Alleine dafür hat sich eine solche
Unternehmung schon gelohnt.
HOLLÄNDISCHE
AUSTAUSCHPARTNER ZU GAST IN
BAMMENTAL
RÜCKBLICK AUF DIE ERSTE AUSTAUSCH-PHASE
2015/16
(LI) Es knisterte nur so vor Spannung im Foyer
des Bammentaler Gymnasiums, wo sich 16
Achtklässler mit ihren Eltern eingefunden hatten,
um ihre Austauschpartner aus dem holländischen
Amersfoort willkommen zu heißen. Obwohl
schon viele Mails im Vorfeld
hin- und
hergeschickt worden waren, war der Moment, wo
man sich zum ersten Mal gegenüberstand, ein
ganz besonderer. Bei einem Willkommensimbiss
wurden erste Berührungsängste dann schnell
abgebaut, nachdem man schnell feststellte, dass
die Kommunikation in englischer Sprache kaum
ein Problem darstellte. Voller Spannung machten
sich die Gäste dann auf den Weg in die deutschen
Gastfamilien.
Am nächsten Morgen hatte man sich dann auf
dem Schulhof viel zu erzählen, Erfahrungen
wurden ausgetauscht – schließlich war es der
erste Schüleraustausch auf beiden Seiten. Auf
dem Programm stand Heidelberg mit einer
Schlossführung und einer Stadtrallye. Und wer
dachte,
Schlossführungen
seien
etwas
Langweiliges, wurde eines Besseren belehrt. Die
Schüler erfuhren nicht nur etwas über Glaube und
Aberglaube in früheren Zeiten, sondern auch
etwas über Hygiene zur Zeit Lieselottes von der
Pfalz und so manche Anekdote zauberte ein
Schmunzeln auf die Gesichter der Schüler. Vom
Schloss selbst zeigten sich die Austauschschüler
ebenso beeindruckt wie deren Lehrer. Auch bei
der Stadtrallye boten sich viele neue Einblicke.
Es versteht sich von selbst, dass beide
Programmpunkte in englischer Sprache – die
ohnehin ununterbrochen als „Lingua Franca“
benutzt wurde, abgehandelt wurden. Gerne wurde
die Mittagspause von den holländischen Gästen
zum Shoppen genutzt. Die erstandenen Souvenirs
werden sicherlich noch lange „memories of
Heidelberg“ wachhalten.
Ein besonderer Höhepunkt sowohl für die
deutschen als auch für die holländischen Schüler
war die ganztägige Exkursion in Zentrum für
Kunst und Medien nach Karlsruhe, wo zunächst
einmal verschiedene Führungen mit Workshops
in einer interaktiven Ausstellung auf dem
Programm standen und die Kreativität der
Schüler gefragt war. Schwerpunkte waren hier
„Global Games sowie die Infosphäre“. Am
Nachmittag durften die Schüler die weiteren
Ausstellungen selbst erkunden und man traf sie
vor allem in der oberen Etage, die ein interaktives
Museum für Video- und Computerspiele
beheimatet. Der Renner war hier ein virtueller
Flug in der Perspektive eines Vogels zwischen
den Häusern und über den Dächern von New
York.
Für dieses unvergleichliche Erlebnis
standen die Schüler dann auch gerne geduldig in
der Warteschlange.
Sportlicher ging es am letzten Tag zu, wo man
beim Bowlen viel Spaß zusammen hatte. Am
Abend fand die große Abschiedsparty in den
Räumen des Bammentaler Gymnasium statt. Dort
traf man sich in d schön hergerichteten
Klassenzimmern
zusammen
mit
einer
Ausstausch, die zeitgleich in Neckargemünd
weilte. Es versteht sich von selbst, dass es hier
viel zu erzählen gab – schließlich waren die Tage
der Gruppen völlig anders gefüllt. Die ebenfalls
anwesenden Eltern hatten für ein tolles Büffet
gesorgt. Nach dem Essen zog es die Schülerinnen
und Schüler dann eine Etage höher in die eigens
aufgebaute Disco, wo noch ziemlich lange
„abgetanzt“ wurde. Der Abschied am nächsten
Morgen fiel auf beiden Seiten schwer. Es ist
unglaublich, wie nahe man sich in dieser doch
relativ kurzen Zeit gekommen war.
Dieser Austausch ist mittlerweile gute
Tradition; hatte man doch sehr lange intensiv,
aber leider vergeblich nach einer Partnerschule in
Großbritannien gesucht. Das Bammentaler
Gymnasium hat einen bilingualen Zug, Englisch
wird hier großgeschrieben und dieser Austausch
mit dem Farel College in Amersfoort ist ein
großer Gewinn für die Schulgemeinschaft.
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GYMNASIUM BAMMENTAL
SCHULINFORMATIONEN
NR. 20
JULI 2016
VERTUS-AUSTAUSCH
GELEBTE DEUTSCH-FRANZÖSISCHE
FREUNDSCHAFT
(DG) In der Vorweihnachtszeit besuchten 27
französische Schüler im Alter zwischen 12 und
14 Jahren mit ihren begleitenden Lehrerinnen das
Gymnasium Bammental. Da es bis kurz vor dem
Besuch unklar war, ob die Schulbehörde in
Frankreich die Reise wegen des dreimonatigen
Ausnahmezustandes und der damit verbundenen
Restriktionen genehmigen würde, war die Freude
über die Ankunft der Austauschpartner aus der
Partnergemeinde Vertus umso größer. Damit
setzt sich die langjährige Tradition fort und die
Gäste verbrachten mit ihren deutschen Partnern
eine vielseitige Woche.
Bereits am Tag nach der Ankunft konnten die
Schüler deutsche Schulluft schnuppern, indem sie
aktiv am Unterricht ihrer Partner teilnahmen. Im
Anschluss wurden sie von Herrn Bürgermeister
Karl im Rathaus offiziell empfangen. Dieser
stellte die Gemeinde in Bild und Ton vor und
erzählte von der bevorstehenden 1000-Jahr-Feier,
zu der er sowohl die Lehrerinnen als auch die
Schüler
herzlich
einlud.
Nach
diesem
informativen ersten Tag ging es für die deutschfranzösischen Teilnehmer und deren Familien mit
Elan in das Wochenende, das frei gestaltet
werden konnte: Sei es Eislaufen mit Blick auf das
Schloss Heidelberg, eine Wanderung auf dem
Philosophenweg, ein Besuch im Schwimmbad,
eine Party oder ganz traditionell PlätzchenBacken. Das gegenseitige Kennenlernen stand bei
allen Aktivitäten klar im Vordergrund. In den
kommenden drei Tagen wechselten sich
gemeinsame Ausflüge nach Heidelberg und
Mannheim mit der Teilnahme am Unterricht ab.
Dabei fand in diesem Jahr das Buchbinden bei
Herrn Daigger, einem Kunstlehrer des
Gymnasiums, wieder großen Anklang. Die
Woche verging wieder wie im Fluge und man
war sich einig, dass der Gegenbesuch in Vertus
noch viel zu weit weg ist!
Die Wichtigkeit der Schüleraustausche sowie
auch die aktiven Partnerschaften der Gemeinden
rücken manchmal in den Hintergrund. Dabei sind
es gerade die gemeinsamen persönlichen
Erfahrungen und der Austausch von Sprache,
Kultur und Gedanken, die den fruchtbaren Boden
für die Freundschaft und den Frieden der beiden
Länder schaffen. In einer Zeit, die medial geprägt
ist von Unsicherheit und Angst, ist es ein Segen,
zu wissen, dass man in schwierigen Zeiten doch
zusammenrückt und einander beisteht. Vive
l’amitié franco-allemande!
MERKURTRANSIT
ANGEWANDTE ASTROPHYSIK AUF DEM
PAUSENHOF DES GYMNASIUMS BAMMENTAL
EIN BERICHT VON JESSICA VOLKWEIN UND
DOROTHÉ BECKER
Das Wetter hat beim Merkurtransit am 9. Mai
2016 mitgespielt: Dank Sonne und klarer Sicht
konnten nicht nur Hobby-Astronomen in
Deutschland, sondern auch Schülerinnen und
Schüler des Gymnasiums Bammental am Montag
mitverfolgen, wie der kleine Planet Merkur über
die Sonne wanderte.
Studienrätin Dr. Melitta Naumann-Godó bot
mit der von ihr in Physik unterrichteten Klasse
10d Stationen zu diesem Himmelsereignis an.
Interessierte Schülerinnen und Schüler der Klasse
erklärten anhand verschiedener Beobachtungsund Projektionstechniken, was es mit diesem
Phänomen auf sich hatte. Beim Aufbau am
Gymnasium brauchte man dazu ein Fernrohr mit
einer mindestens 50-fachen Vergrößerung und
klare Sicht.
Die Umlaufbahn von Merkur befindet sich
zwischen Sonne und Erde so können wir von der
Erde aus einen Merkurtrasit beobachten. Doch
wichtig ist, dass man niemals ungeschützt,
sondern nur durch einen Sonnenfilter vor der
Optik Richtung Sonne schaut. Die Bahnebene
von Merkur ist um 7° gegenüber der
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GYMNASIUM BAMMENTAL
SCHULINFORMATIONEN
NR. 20
JULI 2016
Erdbahnebene der Erde geneigt. Die Planeten und
die Sonne müssen also zur Beobachtung des
Transits auf einer Achse liegen. Beobachtet kann
er nur im Mai oder im November; weil hier die
Schnittpunkte der Erdbahnebene und der
Bahnebene des Merkurs liegen. Der Merkur legt
beim Transit 1 Million Kilometer zurück und nur
wenn der Merkur zugleich die Erdbahn kreuzt,
zieht der Merkur genau vor der Sonnenscheibe
vorbei und es gibt einen Merkurtransit.
Der erste, der das Auftreten eines
Merkurtransits
vorausberechnet
hat,
war
Johannes Kepler. 1627 sagte er einen Transit für
den 7. November 1631 voraus. Der fand auch an
diesem Tag statt; Kepler hatte aber nichts mehr
davon, weil er schon 1630 starb. Neben Merkur
kann von der Erde auch die Venus bei einem
Transit der Sonne beobachtet werden. Das war
das letzte Mal 2004 und 2012 der Fall
Venustransits gibt es nur ein bis zweimal alle
ungefähr 100 Jahre. Merkurtransits sind aber viel
häufiger. Im Schnitt gibt es davon mehr als ein
Dutzend pro Jahrhundert. Den letzten gab es
2006 zu sehen; der nächste wird am 11.
November 2019 stattfinden. Wer Lust hat, etwas
wirklich Seltenes zu sehen, sollte auf einen
simultanen Transit von Merkur und Venus
warten. So etwas kann theoretisch durchaus
vorkommen. Das nächste Mal allerdings erst im
Jahr 69163. Am 7. November 1677 beobachtete
der britische Astronom Edmond Halley einen
Merkurtransit von der Insel St. Helena aus. Dabei
kam ihm die Idee, dass man so einen planetaren
Transit nutzen kann, um den Abstand zwischen
Erde und Sonne zu berechnen. Das war eine
durchaus sehr gute Idee, denn wie groß das
Sonnensystem tatsächlich war, wusste man
damals noch nicht. Halleys Idee resultierte in den
großen Expeditionen des 18. Jahrhunderts, die am
Ende wirklich einen Wert für die Distanz
zwischen Erde und Sonne lieferten. Der nächste
Merkurtransit findet 2019 statt.
7. KAMMERKONZERT AM
GYMNASIUM BAMMENTAL
(SR) Ein Kammerkonzert gegen „Schmutzigen
Donnerstag oder Weiberfasnacht“, gegen Wetter,
bei dem sich selbst ein Hund verweigert ... Da
hatte sich das Gymnasium Bammental etwas
vorgenommen. Nun, die Zuhörerschaft hätte
zahlreicher sein können. Aber wer sich auf den
Weg gemacht hatte, wurde reichlich belohnt. Die
großen und kleinen Künstler, von neun bis 18
Jahren boten ein breites Spektrum an
Musikrichtungen und Instrumenten und das in
bewundernswerter Ausgereiftheit.
In seiner Begrüßungsrede wies Musiklehrer
und Fachbeauftragter Volker Konetschny auf die
gute Zusammenarbeit mit den Musikschulen und
den Musikvereinen der Umgebung hin, die diese
jungen Menschen musikalisch neben der Schule
ausbilden. Dass das Gymnasium Bammental an
sich großen Wert auf die künstlerischmusikalische Ausbildung seiner Schüler und
Schülerinnen legt, spiegelt sich unter anderem an
dem vielfältigen Musikangebot neben dem
„gewöhnlichen“ Unterricht wieder: neben einem
Unterstufenchor, Mittel- und Oberstufenchor
können sich die SchülerInnen bei einer Musical
AG sowie im Bammentaler Symphonie Orchester
einbringen.
Rebekka Hövel mit ihrer Klavier-Begleiterin Petra Ansorge
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NR. 20
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Mit dem alljährlichen Kammerkonzert gibt
Volker Konetschny nun schon zum siebten Mal
Solisten die Möglichkeit, ihr Können zu
präsentieren. Für den einen sind es die ersten
Gehversuche auf großer Bühne, ein anderer
möchte etwas außerhalb des Schulangebots zu
Gehör bringen und manch einer sieht es als gute
Vorbereitung auf den praktischen Teil des
eigenen Musikabiturs.
Gleich drei Sechstklässlerinnen nahmen diese
Chance wahr. Jule Seegers verzauberte ihre
Zuhörer mit der Violine und „The Boy Paganini“,
Judith Wüst traute sich auf dem Klavier gleich an
zwei Klavierstücke, eines von Bach, das andere
von Paul de Senneville, während Emina Meißner
auf ihrer Gitarre das wunderbar melancholische
Chansonette „Dark Eyes“ von Joep Wanders
erklingen ließ. Gleich zweimal war ein
Violoncello im Einsatz. Isabel Schwenk aus der
9. Klasse, einfühlsam begleitet von Bettina
Konetschny am Klavier, verzauberte ihre Zuhörer
mit Richard Kleins Sonatine für Violoncello und
Klavier. Mit Gabriel Faurès Sicilienne op 78 und
dem Allegretto aus Bohuslav Martinus Sept
Arabesques überzeugte die Jüngste an diesem
Abend. Von Petra Ansorge behutsam am Klavier
begleitet, wusste die 9-jährige Rebecca Hövel als
jüngste Mitwirkende völlig in sich versunken und
auswendig spielend mit ihrem Violoncello zu
überzeugen.
Das
Lieblingsinstrument
der
Oberstufenschüler scheint das Klavier zu sein.
Robert Wassmer entführte seine Zuhörer in das
Fantasiereich Mozarts, Markus Konetschny ließ
bei Aram Chachaturjans Toccata aufhorchen.
Vierhändig und in bewundernswerter Harmonie
ließen Johanna Rost und Markus Konetschny
Camille Saint-Saens Schwan aus dem Flügel
entschweben. Valentin Richter setzte sich bei der
letzten Darbietung an den Flügel und begleitete
Merel de Niet. Sie schlug die Zuhörerschaft mit
Bob Dylans „Make you feel my love“ und Amy
Winehouses „You know I’m no good“ in den
Bann. Das wunderbare Timbre ihrer Stimme
klang noch lange nach.
Zum Abschluss rauschender Applaus, für die
Akteure eine Rose, aber auch für den stillen
Helfer bei der Technik, Yven Oppermann, und
natürlich ein großes Dankeschön an den
Freundeskreis, der wieder einmal für stilvolle
Dekoration und die Verköstigung sorgte. Man
kann diese Kinder, aber auch ihre Eltern und
Musiklehrerinnen
und
Musiklehrer,
nur
beglückwünschen. Wer so weit gekommen ist,
der weiß, was Ausdauer bedeutet; der hat viel
Fleiß und Freizeit investiert!
MUSIZIEREN IN FÜRSTLICHEM
AMBIENTE
BAMMENTALER GYMNASIASTEN PROBEN AUF
SCHLOSS WEIKERSHEIM
(BE) Es gibt Orte, die mit ihrer intensiven und
positiven Ausstrahlung alle, die sich an ihnen
aufhalten, berühren und beeinflussen. Eine solche
Atmosphäre bietet das Schloss Weikersheim. Es
ist wie geschaffen für konzentrierte Probenarbeit
als Vorbereitung auf ein Konzert.
Ausdauer, Konzentration, Freude, Disziplin
und viel erfüllendes gemeinsames Musizieren
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NR. 20
JULI 2016
zeichnet die Musiktage der Fachschaft Musik in
Schloss Weikersheim aus. Wie schon in den
Jahren zuvor hielten sich die musizierenden
Schüler des Gymnasiums Bammental vom 16. bis
18. Februar im Schloss Weikersheim auf. Das
„Bammentaler Symphonieorchester“ unter der
Leitung von Ingo Schlüchtermann, der Ober- und
Mittelstufenchor mit Theresia von Erdmann als
Dirigentin und der Unterstufenchor, geleitet von
Volker Konetschny, arbeiteten in diesen Tagen
sehr diszipliniert und gaben ihr Bestes.
Frau von Erdmann – nicht nur mit ihrem Chor auf höchstem Niveau ...
Gezielt werden Jahr für Jahr die Räume des
Schlosses für die Probenarbeit ausgewählt, denn
die Erfahrung hat gezeigt, dass das fürstliche
Ambiente die musizierenden Schüler aller
Altersstufen zu Höchstleitungen anspornt. Die
Musiklehrer des Gymnasiums Bammental, denen
ein hoher Qualitätsstandard ihrer Chöre und des
Orchesters stets ein Anliegen ist, nutzen diesen
Effekt. Sie erreichen damit in der ohnehin schon
exzellenten musikalischen Erziehung der Kinder
ein weit über dem Durchschnitt liegendes
Niveau. Dass an dieser Schule die jungen
Musiker schon früh zu hoher Professionalität
ausgebildet werden, zeigen die glanzvollen
Konzertdarbietungen
vor
begeistertem,
hauptsächlich aus Eltern bestehendem Publikum.
NACHRICHTEN DES
FREUNDESKREISVORSTANDES
Am
8.
März
2016
fand
die
Jahresmitgliederversammlung des Freundeskreises statt. Frau Regina Matheis wurde
einstimmig als Erste Vorsitzende bestätigt, Herr
Udo Euker als Kassenwart. Neu in den Vorstand
wurde Frau Sabine Ruth gewählt. Das Bild zeigt
von links nach rechts: Udo Euker (Kassenwart),
Maria Luisa Flores-Schwenk (Beisitzerin), Dr.
Eva Schmitt-Gottschalk (Beisitzerin), Juliane
Lautsch (Beisitzerin), Sabine Ruth (Beisitzerin),
Regina Matheis (1. Vorsitzende), Dr. Sönke
Müller (Beisitzer), Annette Hubert (2.
Vorsitzende), Dr. Sabine Rost (Vertreterin
Elternbeiratsvorstand).
NEUE FREUNDESKREISMITGLIEDER
Der Freundeskreis des Gymnasiums Bammental
e.V. freut sich, neu hinzugekommene Mitglieder
begrüßen zu dürfen. Sie unterstützen ihn in
aktiver und passiver Form bei seinem Wirken
zum bestmöglichen Nutzen aller Schüler und der
Schulgemeinschaft. Wir danken Ihnen für die
damit verbundene Anerkennung und Förderung
unserer gemeinsamen Ziele.
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SCHULINFORMATIONEN
NR. 20
JULI 2016
einzuschätzen. Sicher ist jedoch, dass im Zuge
des Klimawandels auch gesellschaftliche
Veränderungen zu erwarten sind.
Initiiert durch Frau Studienrätin Linda Gölz
und
in
Zusammenarbeit
mit
Frau
Oberstudienrätin Claudia Schäfers sowie der
Initiative „myclimate“ sind am Klimaprojekt
Schülerinnen und Schüler der Stufen 7 und 9
beteiligt. Die Einzelprojekte werden in den
Unterrichtsstunden für Ethik und ev./kath.
Religion unter Betreuung der jeweiligen
Fachlehrer organisiert und zum Teil zu Hause
durchgeführt.
2015
Beclin, Tobias
Dallafina, Jürgen
Dolzer, Elke
Haag, Bettina
Hiepe, Sandra und Horst
Maier, Catharina und Mathias
Müller, Patricia
Pachunke, Carola und Thomas
Quenouille, Sonja
Reinelt, Dr. Dietmar und Brigitte
Ritz, Petra und Alexander
Schilles, Charlotte und Harry
Seibert, Hellmuth und Meike
Stritzelberger, Corinna
Weber, Esther und Dr. Ralf
Weber, Stefan und Tanja
Weiglein, Birgit und Rainer
2016
Altmann, Carola
Ruth, Sabine
Wagner, Ursula
► Weitere Informationen:
www.gymnasium-bammental.eu/33.html
UNTERRICHT, DER DEN HORIZONT
ERWEITERT
EIN PROJEKT ZUM KLIMAWANDEL
(BE) Projektunterricht mit viel Power und hohem
Potential an selbständigen Schülerleistungen
fördert
eigenverantwortliches
und
selbstorganisiertes Lernen. Das ist ein
überzeugendes Fazit, das die Lehrkräfte aus einer
besonderen Art von Unterrichtsorganisation in
einem sehr ansprechenden Projekt schon jetzt
ziehen können.
Im April dieses Jahres startete ein Projekt zum
Thema „Klimaerwärmung“, in dem sowohl die
naturwissenschaftlichen Zusammenhänge als
auch die gesellschaftlichen Aspekte dieses
Phänomens im Zentrum stehen. Die Erwärmung
des globalen Klimas ist ein mittlerweile ein stark
erforschtes Phänomen. Allerdings sind die
ursächlichen Zusammenhänge komplex und die
Auswirkungen auf lokaler Ebene nur schwer
Startschuss für dieses Projekt bildete ein
Impulsvortrag zum Phänomen Klimawandel.
Herr Phillip Baum-Wittke von der Initiative
„myclimate“
erläuterte
zunächst
den
wissenschaftlichen Hintergrund der globalen
Erwärmung und verdeutlichte diesen anschaulich
mit einem kleinen Experiment im Klassenraum.
Auch die gesellschaftlichen Auswirkungen
wurden dann anhand eines Spiels zum Thema
„Verteilungsgerechtigkeit“ handlungsorientiert
illustriert. Eine Schülerin stellte fest: „Wie kann
es sein, dass so viele davon nichts wissen? Wir
müssen was tun, nicht immer nur davon reden!“
Genau diesem Wunsch Raum zu geben ist das
Ziel des Projekts. Der Vortrag stellte für die
Schüler die Initialzündung zur Entwicklung
eigener kreativer Projektideen dar.
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SCHULINFORMATIONEN
NR. 20
JULI 2016
In den danach frei nach Schülerwahl
gebildeten Projektgruppen wurden diese eigenen
Ideen dann diskutiert und konkret geplant. So
organisierten einige Schüler der Klassen 7 und 9
in enger Zusammenarbeit einen Kuchen- und
Sandwichverkauf, bei dem, wenn möglich, auf
die Verwendung regionaler Zutaten geachtet
wurde und von dessen Erlös Baumsetzlinge bzw.
Samen gekauft werden. In Absprache mit dem
Bürgermeisteramt sollen dann geeignete Flächen
im öffentlichen Raum der Gemeinde bepflanzt
werden. Beispiele für weitere, derzeit in Arbeit
befindliche Projektideen sind die Erstellung eines
Katalogs
mit
klimafreundlichen
Verhaltensweisen oder das Versenden einer InfoMail an alle Schüler und Lehrer des Gymnasiums
mit
Hinweisen
zum
nachhaltigen
und
vegetarischen bzw. veganen Kochen. Im
Selbstversuch sollen diese verschiedenen
Projektideen getestet werden. Andere Schüler der
Klasse 9 erstellen eine Webseite zum Thema
„Stop Standby“ mit Informationen zur
Einsparung
von
Stromkosten.
Um
Verschwendung und übermäßigen Konsum zu
verdeutlichen,
sammelte
eine
weitere
Schülergruppe alte Kleidung am Gymnasium und
näht diese nun zu einem riesigen „Teppich“
zusammen.
Das beeindruckende Spektrum kreativer Ideen
zeigt die Motivation und den Tatendrang der
Schüler bei diesem Thema. Der Abschluss aller
Projekte ist für Anfang Juli geplant; im
Anschluss daran soll eine Gesamtauswertung
erfolgen.
NULL TOLERANZ FÜR MOBBING
AKTION MOBBINGFREIE SCHULE
(BE/MZ) „Gemeinsam Klasse sein!“ – so lautete
das Motto der Anti-Mobbing-Tage, die im
Rahmen des Sozialcurriculums der Klassenstufe
6 am Gymnasium Bammental stattfanden.
Präventiv die Kommunikations-, Empathie- und
Konfliktfähigkeit zu verbessern, sind die
pädagogischen Ziele dieses Projektes. Das
Programm zur Themenreihe Mobbing wurde von
der Techniker Krankenkasse entwickelt. Die
TKK hat hierzu eine Fülle von Materialien
erarbeitet und zur freien Nutzung zur Verfügung
gestellt.
Konflikte, in denen Meinungsverschiedenheiten ausgetragen werden, sind Bestandteil des
täglichen Miteinanders. Nicht jede Grobheit ist
gleich Mobbing. Allerdings sind die Grenzen
fließend.
Aus
Hänseleien
können
Mobbingsituationen entstehen, die für den
Betroffenen unerträglich und nicht mehr
handzuhaben sind. Das wurde den Schülerinnen
und Schülern schnell klar. „Das war doch nur
Spaß!“ – diese häufig im Alltag vorkommende
Bemerkung kann schnell verletzen, wenn es der
Partner nicht mehr als Spaß wahrnehmen kann.
Um solch ein Bewusstsein zu schaffen, haben
diese Tage ihren festen Platz an der Schule.
Bei den drei Anti-Mobbing-Tagen absolvierte
jede Klasse der Stufe 6 für sich ein volles
Programm, in dem – durch reichhaltiges
Filmmaterial unterstützt – richtiges Verhalten zur
Verhinderung von Mobbing trainiert wurde.
Rollenspiele und Feedback-Übungen gehörten
genauso dazu wie Forumtheater oder Plakate zu
diesem Thema zu gestalten. Übungen wie das
„Gruppenknäuel“,
eine
Art
chaotisches
Arrangement, das man nur als Kollektiv lösen
kann, schafften ein Gemeinschaftsgefühl und
bildeten eine ideale Ergänzung zum theoretischen
Teil des Trainingsprogramms.
In allen kooperativen Spielen wird der
Teamgeist geweckt und gestärkt.
„Diese
Übungen waren das Beste! Da konnte man viel
lernen!“, waren sich viele Schüler einig. Die
Materialien
enthalten
auch
wertvolle
Handreichungen für Lehrkräfte, wie z. B. den
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SCHULINFORMATIONEN
NR. 20
JULI 2016
„Anti-Mobbing-Spickzettel“. Es ist wichtig für
den Lehrer, frühzeitig und zuverlässig
einzuschätzen, wann eine Mobbingsituation in
der Klassengemeinschaft vorliegt oder sich
anbahnt.
Nur
so
können
wirksame
Gegenmaßnahmen getroffen werden.
Der zentrale Aspekt bei jeder dieser
Trainingseinheiten und Übungen ist die Stärkung
der Klassengemeinschaft; dies ist das wirksamste
Mittel gegen Mobbing. In einer Atmosphäre, die
geprägt ist von dem Gefühl, gemeinsam Klasse
zu sein, haben Mobber keine Chance. So
verspürten auch am Ende dieser drei Tage die
Kinder das Doppelt-Positive dieses Mottos,
nämlich einer Gemeinschaft anzugehören, sich
dadurch geschützt zu fühlen und wertgeschätzt zu
sein.
MATHENACHT 2016
(BE/GZ) Schlaflose Nächte wegen kniffliger
Matheaufgaben?
Dass
das
zu
einem
begeisternden Erlebnis werden kann, haben die
Schülerinnen und Schülern der 5. Klassen des
Gymnasiums Bammental hautnah erfahren: In
der Mathenacht am 3. Juni 2016 durften sie sich
in einem ganz außergewöhnlichen Rahmen mit
Mathematik beschäftigen.
Die Mathenacht ist fester Bestandteil des
pädagogischen Programms der Schule. Sie wird basierend auf den Erfahrungen des Vorjahres jährlich optimiert und immer neu auf die
Bedürfnisse der Kinder ausgerichet. An diesem
Abend beschäftigten sich die jüngsten
Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums vier
Stunden
lang
mit
mathematischen
Fragestellungen und vergaßen dabei die Zeit.
Knobel- und Rechenaufgaben wurden kombiniert
mit
körperlichen
Aktivitäten
wie
Hindernisparcours oder Seilspringen, dabei
wurden alle Sinne angesprochen. Beim Basteln
eines dreidimensionalen Koordinatensystems
waren
räumliches
Vorstellungsvermögen,
sorgfältiges Beobachten, präzises Arbeiten und
Ausdauer gefordert – also Fähigkeiten, die auch
beim mathematischen Problemlösen gefragt sind.
Durch diese besondere Mischung aus Denksport,
praktischen Tüftelaufgaben und körperlichen
Aktivitäten wurden die Schüler angespornt und
motiviert.
Unter der engagierten Regie von Elke
Schächtelin und den Mathematiklehrern Anette
Budig, Sephanie Seeburger und David Biere
entstand eine Atmosphäre spielerischen und
entspannten Lernens, in der Berührungsängste
keine Chance hatten. Unterstützt wurde das Team
von den Referendarinnen Jana Breckner und
Veronika Hansel, die bereits zum zweiten Mal in
Folge dabei waren.
Ebenso wie im Vorjahr standen den Kindern
wieder die Paten der Klassen aus der 9. und 10.
Jahrgangsstufe und das freundliche, bewährte
Team des Freundeskreises mit Annette Hubert,
Sabine Ruth und Maria Luisa Flores-Schwenk als
Ansprechpartnerinnen zur Verfügung. Eine
SCHULINFORMATIONEN NR. 20 – JULI 2016
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wunderbare Abrundung des Abends bot das
liebevoll zubereitete Büffet des Freundeskreises
und die Geschichten vom Zahlenteufel mit seinen
gemeinen Tricks.
Und auch Stimmen der Schüler bestätigen den
Eindruck der Lehrkräfte: „Ich fand die
Mathenacht cool!“ „Die Mischung aus
Mathematik und Sport war toll!“ „Am besten hat
mir der Hindernislauf gefallen.“ „Ich freue mich
aufs nächste Mal!“
DAI WRITER’S ROOM
EIN BERICHT VON ANTONIA MOSTER UND
JESSICA VOLKWEIN
Durch unseren Lehrer Carsten MüllerDonhuijsen, der als Kontaktperson mit dem DAI
(Deutsch-Amerikanisches
Institut)
zusammenarbeitet, bekam unsere Schule die
Möglichkeit, zwei talentierte, am Schreiben
interessierte Schüler für ein Projekt anzuwerben.
Bei einem ausführlichen Gespräch informierte
uns Herrn Müller-Donhuijsen über das Projekt
und fragte uns, ob wir Lust und Zeit hätten, ein
Teil davon zu sein. Wir freuten uns über das
Vertrauen in unser Können und mussten nicht
lange überlegen. Nach wenigen Wochen waren
die Bewerbungen draußen und es stand fest, dass
wir zwei der 25 Jugendlichen waren, die sich
unter 300 Bewerbern durchgesetzt hatten und ein
Teil des sogenannten „Writer´s Room“ wurden.
Zur Erklärung: der Writer´s Room ist eine
Gemeinschaft von zukünftigen Autoren und
Schriftstellern, die mit der Hilfe des bekannten
deutschen Autors Olaf Schlippe in Teams
mehrere Drehbücher produziert, von denen am
Ende eines vom deutschen Fernsehen verfilmt
und ausgestrahlt werden soll. Der Writer´s Room
begann im September mit einem „KennenlernWochenende“,
wobei
das
Ziel
dieses
Wochenendes war, sich in einer Gruppe
zusammen zu finden und sich auf ein Genre zu
einigen. Seitdem treffen wir uns regelmäßig
einmal im Monat, um unsere Ergebnisse zu
besprechen und in den verschiedenen Gruppen
weiterzuarbeiten. Dabei können wir immer auf
die Hilfe und Unterstützung von Olaf Schlippe
zählen. Von ihm haben wir unter anderem
erfahren, wie weit junge Drehbuchautoren
kommen können: bei der viel gelobten,
kontroversen britischen Serie „Skins“, die das
Leben Jugendlicher in England thematisiert, liegt
das Durchschnittsalter der Autoren bei 21, und
über Schreib-Wettbewerbe schaffte es ein
Teenager ins Autoren-Team – was für uns
Motivation und Ansporn ist.
Im Writer‘s Room bildeten sich sechs
Gruppen, die ganz unterschiedliche Ziele
verfolgen und somit die Vielfalt und
Möglichkeiten eines oder mehrerer Genres
widerspiegeln. Es gibt zwei Gruppen, die sich mit
Horror beschäftigen, zwei, die sich Comedy
vornehmen und zwei, die ihren Schwerpunkt auf
Drama gelegt haben. Die Gruppe, der wir beide
angehören, hat sich auf eine Mischung aus
Horror, Jugendserie und Drama festgelegt und
besitzt bereits ein ausgearbeitetes Konzept. Die
Serie handelt, kurz gesagt, von einer Gruppe
Jugendlicher um die 18 Jahre, die ihre Ferien auf
einer Insel verbringt und dort in Angst und
Schrecken gerät, als ein mysteriöser Mörder dort
sein Unwesen treibt.
Mehr wollen wir nicht vorwegnehmen, da wir
hoffen, dass die Schulgemeinschaft mehr
erfahren möchte, wenn unser Drehbuch
fertiggestellt ist und dazu nominiert wird, von
einem Sender umgesetzt zu werden. Spätestens
dann kann man mehr erfahren – zur besten
Sendezeit! Wir für unseren Teil freuen uns schon
auf das nächste Treffen, um am Drehbuch
weiterzuarbeiten, und auf das gute Gefühl,
voneinander zu lernen und sich dadurch
weiterzuentwickeln.
„Paule Road Show“ des DFB am Gymnasium Bammental (3.6.2016)
SCHULINFORMATIONEN NR. 20 – JULI 2016
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NR. 20
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SPENDENLAUF FÜR DEN
ABENTEUERSPIELPLATZ
Derzeit
arbeitet
ein
großes
Schulentwicklungsteam der Elsenztalschule an
einer Erneuerung des Pausenhofes. Auch
Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums
Bammental profitieren davon, weshalb sich die
Schule an den geschätzten Gesamtkosten von
mehreren zehntausend Euro beteiligen wollte. Bei
einem Spendenlauf rund um das Schulzentrum
erzielten
die
sechsten
Klassen
ein
Gesamtergebnis von € 2.519,72, wobei auf die
Klasse 6c € 1.122,90 entfielen, auf die Klasse 6b
€ 736,10 und auf die Klasse 6a € 650,72. Allen
Läufern und Spendern sei herzlich gedankt!
MEHR FUNKTION IM
MULTIFUNKTIONSGEBÄUDE DANK
VOLKSBANKSPENDE
(BI) „Licht
aus“
heißt
eine
häufige
Regieanweisung
bei
Theaterund
Musicalaufführungen jeglicher Art. Das war
bisher gar nicht ganz so einfach. Dank einer
großzügigen Spende der Volksbank Neckartal
können
im
Multifunktionsgebäude
des
Schulzentrums Bammental jetzt zusätzliche
Vorhangschienen installiert werden, die es
ermöglichen, den Raum weitgehend zu
verdunkeln.
Darüber
hinaus
werden
Vorhangschienen installiert, die es ermöglichen,
ohne waghalsige Improvisationskünste die
weißen Bühnenwände abzuhängen. Die Spende
in Höhe von 1000 Euro, um die sich die
Oberstufen-Theater-AG
des
Gymnasiums
Bammental beworben hatte, ermöglicht darüber
hinaus die Montage von Schienen für einen
Bühnenvorhang. Die Theater-AG freut sich schon
darauf, die neue Ausstattung bald einzuweihen.
EXPLORE SCIENCE WETTBEWERB
(WE) Seit 2006 veranstaltet die Klaus Tschira
Stiftung jährlich die naturwissenschaftlichen
Erlebnistage
EXPLORE
SCIENCE
im
Luisenpark Mannheim. Das Angebot für Schüler
und
Familien
reicht
von
interaktiven
Ausstellungen über zahlreiche Mitmachangebote,
Workshops bis hin zu Experimentalvorträgen und
Wettbewerben.
Wir – das Robotik-Team BotSAPpp – sind
hierbei mit zwei Mannschaften beim Wettbewerb
‚Sisyphus‘ gestartet. In der antiken Sage
verärgerte Sisyphus, der König von Korinth, die
Götter so, dass sie sich eine ganz besondere
Strafe für ihn ausdachten. Er musste einen großen
Felsbrocken einen Berg hinaufrollen; aber der
Stein war so schwer, dass er immer wieder
zurückrollte. Daran angelehnt war es unsere
Aufgabe, einen Roboter (Sisyphus) zu
konstruieren, der eine Getränkedose eine schiefe
Ebene hochrollt. In jeder Wettbewerbsrunde
wurde die Ebene steiler gestellt, bis sie zuletzt 45
Grad erreichte.
Und da wir ein Legotechnik begeistertes Team
sind, haben wir einen Roboter mit Lego
Mindstorms gebaut. Am Wettbewerb nahmen
insgesamt 74 Mannschaften teil, die teils mit sehr
kreativen Lösungen wie Rädern mit Spikes aus
Nägeln, Reifen mit Klebeband, mit Blei-Akkus,
selbstgesägten
Holzaufbauten
und
selbstgeschweißten
Metallkonstruktionen
antraten.
SCHULINFORMATIONEN NR. 20 – JULI 2016
GYMNASIUM BAMMENTAL
SCHULINFORMATIONEN
NR. 20
JULI 2016
Unsere Lego-Roboter meisterten beide eine
Steigung von 40 Grad und teilten sich damit
einen sehr guten 6. Platz. Nächstes Jahr wollen
wir wieder dabei sein und sind gespannt, welche
neuen Herausforderungen dann auf uns warten.
Walzer, Johannes Röhm, Rolf Wilhelm) belegten
sie den 54. Platz von 308 Teams.
JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA
– TENNIS
WK I MÄDCHEN NACH ZWEI SIEGEN IM
HALBFINALE
Das Team BotSAPpp – eine Elterninitiative für
Schülerinnen und Schülern der Klassenstufe 8
des Gymnasiums Bammental – ist diesem Mal
mit vier Mitglieder angetreten (in den Bildern
von links nach rechts): Carla Welz und Patrizia
Matheis, Malte Budig und Leon Miksch. Sie
wurden während der Vorbereitungszeit auf den
Wettbewerb von ihrem Coach Frank Welz
betreut.
HENKEL-TEAM-LAUF
Auch dieses Jahr beteiligte sich das Gymnasium
Bammental am Henke-Team-Lauf Heidelberg.
Unter der organisatorischen Leitung von Frau
Gudrun Kloppe traten viele Schülerinnen und
Schüler unterschiedlicher Klassenstufen unter
dem Namen „Gym-Bam-Runners“ in gelben
Trikots an. Das Ergebnis kann sich sehen lassen:
Unter 59 Schulteams hat das schnellste
Bammentaler Team den 12. Platz beim HenkelTeam Lauf erzielt, eine tolle Leistung von Isabel
Schwenk, Eva Hubert, Luca Steigleder, Leon
Kreis und Cassian Drag. Ein besonders großes
Lob und herzlichen Glückwunsch für eine super
Zeit beim Halbmarathon geht an Fabian Müller,
Loic Oberdorfer, Rolf Wilhelm, Lennart
Querfurth,
Eric
Memar-Zahedani,
Joel
Hildebrandt, Kevin Dick, Florian Walzer,
Johannes Röhm, Christina Oettinger und Désirée
Hartmann. Mit dem schnellsten Team (Florian
(SP) Die Mädchenmannschaft des Gymnasiums
Bammental ist erfolgreich in den Wettbewerb
„Jugend trainiert für Olympia" gestartet. Als
ersten Gegner hatten die Mädchen die
Mannschaft vom Eckenberg Gymnasium
Adelsheim am Freitag, den 29. April, zu Gast.
Gespielt wurde auf der Anlage des Bammentaler
Tennisclubs neben dem Waldschwimmbad, denn
gleich fünf der sechs Spielerinnen sind hier zu
Hause: Annika Spirgath, Clara Spirgath, Melina
Bay, Vivien Bay und Lina Spirgath. Dazu kommt
noch Charlotte Schalich vom TC Neckargemünd.
In den Einzeln siegten alle Bammentalerinnen
mit eindeutigen Ergebnissen: Annika 6:0, 6:3,
Clara 6:0, 6:1, Charlotte 6:0, 6:0 und Melina 6:0,
6:0. Auch in den Doppeln ließen sie ihren
Gegnerinnen kaum Chancen zu punkten. Das
erste Doppel mit Annika und Charlotte gewann
mit 6:0 und 6:1, das zweite Doppel mit Clara und
Vivien mit 6:0 und 6:0. Am Ende eines schönen
Tennistages stand es 6:0 für das Gymnasium
Bammental.
Foto: Clara Spirgath, Charlotte Schalich, Melina Bay, Lina Spirgath,
Annika Spirgath, es fehlt: Vivien Bay.
In der nächsten Runde erwartete die Mädchen
die Mannschaft vom Englisch Institut auf der
Anlage des TC BW Leimen. Obwohl die
Gegnerinnen sehr gutes Tennis zeigten, konnten
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die Bammentalerinnen alle Einzel und Doppel für
sich entscheiden. Einzelergebnisse: Annika 6:1,
6:2, Clara 6:3, 6:3, Charlotte 7:6, 6:2, Melina 6:1,
7:5. Doppelergebnisse: Clara/Charlotte: 6:0, 6:3,
Melina/Lina: 2:6, 6:4, 10:7.
Wieder hieß es am Ende 6:0 für das
Bammentaler Gymnasium. Damit steht die
Mannschaft im Halbfinale des Regierungsbezirks
Karlsruhe.
Glückwunsch
zu
dieser
hervorragenden Leistung! Als nächsten Gegner
haben Mädchen die Mannschaft des Ludwig
Frank Gymnasium Mannheim.
MEHR ALS NUR „STADT-LANDFLUSS“
Die fachkundige Betreuung wurde von allen
Erdkundelehrern der Schule geleistet. Die
Federführung lag in den Händen der Referendarin
Nina Binder, die auch für die organisatorische
Gesamtleitung des Wettbewerbs verantwortlich
war.
In der weiterführenden Runde, die am Freitag,
den 26. Februar 2016 stattfand, wurde dann der
Schulsieger ermittelt. Es ist mit seiner
Platzierung an der Spitze: Maximilian Pommer,
Kl. 8d. Auf Patz 2 landete: Marco Beyerer, Kl.
7c. Der 3. Patz ging an Andreas Waßmer, Kl. 9a.
Maximilian Pommer muss sich nun der
Herausforderung der nächsten Runde stellen, bei
welcher der Landessieger ermittelt wird.
BAMMENTALER SCHÜLER SCHLAGEN SICH
ERFOLGREICH IM DIERCKE GEOGRAPHIEWETTBEWERB
(BE) Seit über 130 Jahren ist der Diercke
Weltatlas
eine
feste
Größe
im
Geographieunterricht. Auch die abgelegensten
Regionen unseres Planeten sind in ihm
verzeichnet und können unter wirtschaftlichen,
politischen oder klimatischen Aspekten studiert
werden. Vielen Schülergenerationen diente dieser
Atlas als Quelle für ein tieferes Verständnis der
Länder unserer Erde. Der Diercke-Verlag hat
dieses Jahr wieder Deutschlands größten
Geographiewettbewerb „Diercke WISSEN“
gestartet. Er beginnt auf Klassenebene, setzt sich
über Schul-, Landes- und Bundesebene fort und
findet schließlich in einem weltweiten
Länderausscheid sein endgültiges Finale. An
diesem Wettbewerb können Schüler der
Klassenstufen 7-10 teilnehmen.
In der ersten Runde am Gymnasium
Bammental haben sich die folgenden 12
Schülerinnen und Schüler wacker geschlagen und
wurden zu den Klassensiegern gekürt: Marco
Beyerer, 7c (Bili-EK), Tobias Hüttner, 7c, Simon
Hilber & Manuel Durst, 7a, Josephine Fleig, 7b,
Ester Wiedenhöfer, 8a/d, Leon Miksch, 8b, Lars
Glindemann, 8c, Max Pommer, 8 (Bili-EK), Jana
Halter, 9b, Alica Altmann, 9c, Andreas Waßmer,
9a.
Mit großem Eifer widmeten sich die
Schülerinnen und Schüler den kniffligen Fragen.
Die Schulgemeinschaft gratuliert den Siegern
und Nina Binder ganz herzlich und freut sich mit
ihnen über diesen Erfolg. Dieser Wettbewerb
zeigte wieder, dass Geographie alles andere als
ein sprödes Fach ist, bei dem es nur darauf
ankommt, möglichst viele Fakten zu pauken.
Neue Zusammenhänge erkennen und dadurch
tiefere Erkenntnisse über Länder und Völker
unseres Planeten zu gewinnen – das war die
Triebkraft für die Begeisterung der Schüler bei
ihrer Teilnahme an diesem Wettbewerb. Dies
steht in erfreulichem Gegensatz zu der eher
marginalen Stellung dieses Faches im
Schulalltag, das durch den neuen Bildungsplan
leider nicht aufgewertet wird. Umso wichtiger
war es den in diesen Wettbewerb involvierten
Lehrkräften, für das Fach Geographie, dessen
Wichtigkeit im Rahmen des gymnasialen
Bildungsauftrags nicht unterschätzt werden
sollte, Aufmerksamkeit zu erregen.
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NR. 20
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BIBERWETTBEWERB:
BAMMENTALER SCHÜLER SPITZE
IN INFORMATIK
EIN BERICHT VON FLORIAN HÖHN
Freunde-Fotos im sozialen Netzwerk, die
Sicherheit von Passwörtern oder einfach die
Umverteilung von Wasser auf verschiedene
Behälter – das waren einige der Themen des
Biberwettbewerbs
in
diesem
Schuljahr.
Insgesamt 235 Schülerinnen und Schüler des
Gymnasiums Bammental waren eifrig beim
Informatik-Biber dabei. So nennt sich der mit
insgesamt rund 250.000 Teilnehmerinnen und
Teilnehmern
größte
Informatikwettbewerb
Deutschlands, der seit 2006 veranstaltet wird und
durch spannende Aufgaben, die keine
Vorkenntnisse erfordern, das Interesse an
Informatik wecken soll.
„Der Wettbewerb hat das Ziel, junge
Menschen für Informatik zu begeistern.“, erklärt
BWINF-Geschäftsführer Dr.Wolfgang Pohl. „Mit
dem Informatik-Biber gelingt es uns, das
Interesse an Informatik sowohl bei den
Schülerinnen und Schülern als auch bei den
Schulen selbst zu verstärken.“ Das ist auch die
Intention des Gymnasiums Bammental und hier
steht an erster Stelle, die Schüler zu kompetenten
und kritischen Nutzern von Computern zu
erziehen.
Es sind vor allem die Aufgaben, die den
Informatik-Biber so attraktiv machen. Die
Themen sind lebensnah und aktuell, die
Bearbeitung ist zunehmend interaktiv. „Die
Kinder und Jugendlichen können oft direkt sehen,
wie sich ihre Ideen auf die Lösung auswirken.
Für die Teilnehmenden ist es pure Motivation,
wenn sie am Bildschirm mitverfolgen können,
wie sich die Lösung entwickelt.“ erklärt Dr.
Wolfgang Pohl.
Besonders erfolgreich war in diesem Jahr die
Klasse 6b des Gymnasiums: Bei der Auswertung
der Schülerantworten ergab sich, dass sie mit
insgesamt
19
Preisträgern
hervorragend
abgeschnitten hat. Sieben Schülerinnen und
Schüler haben sogar mit der vollen Punktzahl
einen ersten Preis erhalten und bekamen dafür
einen USB-Stick mit dem Biberlogo. Für einen 2.
Preis gab es einen Kugelschreiber aus
Bambusholz. Alle Teilnehmer erhielten eine
Urkunde aus den Händen von Mathematiklehrer
David Biere, der seinen Schülerinnen und
Schülern zu dieser besonderen Leistung
gratulierte. Die ganze Klasse freut sich schon
jetzt auf den Informatik-Biber 2016.
GROßE SPRÜNGE DER
BAMMENTALER BEUTELTIERE
BEIM KÄNGURU-WETTBEWERB
(GZ) 196 Schülerinnen und Schüler aus den
Klassen 5 bis 10 des Gymnasiums Bammental
nahmen dieses Jahr wieder mit großer
Begeisterung am internationalen Wettbewerb
„Känguru der Mathematik“ teil. Dieser
Wettbewerb soll die mathematische Bildung
fördern und den Teilnehmern Freude an der
Mathematik vermitteln. Besonders erfolgreich
waren in diesem Jahr die Fünftklässler, die von
ihren Mathematiklehrern Stefanie Seeburger,
Annette Budig und David Biere betreut wurden.
Der Wettbewerb erreichte dieses Jahr
deutschlandweit über 845.000 Schüler. In
Bammental
wurde
die
Teilnahme
der
Gymnasiasten von Mathematiklehrerin Uta Hövel
in gewohnt perfekter Weise organisiert.
Mitmachen konnten alle Schülerinnen und
Schüler, die am Lösen mathematischer
Problemstellungen Spaß haben. Innerhalb von 75
Minuten mussten 24 Aufgaben (Klasse 5, 6)
beziehungsweise 30 Aufgaben (Klasse 7, 10)
bearbeitet werden. Gefragt waren neben
Rechenkünsten auch Konzentration, Freude am
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NR. 20
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Knobeln, räumliches Vorstellungsvermögen und
Kreativität.
Besonders erfolgreich waren in diesem Jahr
folgende Schülerinnen und Schüler: Einen 1.
Preis erhielten Sean Musall, Jan Engelhardt und
Rebekka Hövel – alle drei aus der Klasse 5b.
Einen 2. Preis gewannen Sarah Scheller (5c),
Philine Bagemiel (5a), Nils Keuchel (8a), Isaak
Hövel (8a) und Matthias Schmitt (8b). Die 3.
Preise gingen an Adrian Kellerbauer und Josefine
Daniels (beide 5c), Elena Bergmann (5b), Victor
Weisbach (6a) und Simon Hilber (7a). In einer
feierlichen Siegerehrung wurden den Preisträgern
von
ihren
Lehrern
Experimentierkästen,
Gesellschaftsspiele und Bücher überreicht. Auch
alle anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer
erhielten eine Urkunde und ein kleines Spiel. Als
Sonderpreis für den größten „Känguru-Sprung“
mit den meisten richtig gelösten Aufgaben am
Stück gewann Lucas Schaller (6c) ein KänguruT-Shirt.
MATHEMATIK – OLYMPIADE
SCHÜLER DES GYMNASIUMS BAMMENTAL
NEHMEN AN DER BUNDESRUNDE IN JENA TEIL
(BE) Isaak Hövel, Nils Keuchel und Nicolas Ruth
– Namen, die immer wieder fallen, wenn es um
ausgezeichnete mathematische Leistungen geht:
Gemeinsam mit vielen mathematikbegeisterten
Jugendlichen stellten sie ihre logischanalytischen Fähigkeiten in der MathematikOlympiade 2016, einem Wettbewerb für
Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 3 bis
13 unter Beweis. Die diesjährige Bundesrunde
richtet das Bundesland Thüringen aus. Unter den
Olympioniken dieser Runde findet man Isaak
Hövel und Nils Keuchel. Gemeinsam mit Nicolas
Ruth hatten sie bereits mit großem Erfolg an der
Landesrunde teilgenommen und müssen sich nun
in Jena mit guten Leistungen behaupten, um dem
anspruchsvollen Niveau dieser Runde gerecht zu
werden.
Das
Jenaer
Organisationsteam
der
Bundesrunde der Mathe-Olympiade betont, wie
wichtig die Unterstützung von Organisationen
wie der Hector-Stiftung, des MathematikOlympiaden-Vereins,
zahlreicher
Kooperationspartner und natürlich des Thüringer
Bildungsministeriums bei der Vorbereitung
dieses Wettbewerbs war. Nur so kann eine in
allen Aspekten erfolgreiche Veranstaltung
gelingen.
Schulleiter
Dr.
Benedikt
Mancini,
Abteilungsleiter Dr. Christoph Gölz und die
betreuende Lehrerin Uta Hövel sind stolz auf die
drei Sieger. Gemeinsam mit allen Lehrern des
Gymnasiums
Bammental
und
den
Klassenkameraden drücken sie Isaak und Nils die
Daumen und wünschen ihnen, dass sie ihre
bisherige
Erfolgsserie
der
vergangenen
Olympiade-Runden weiter fortsetzen können.
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GYMNASIUM BAMMENTAL
SCHULINFORMATIONEN
NR. 20
JULI 2016
ANFRAGE SCHÜLERAUSTAUSCH
„Ich heiße Beatriz Moraga Zuiiiga und bin 16
Jahre alt. Zwischen Dezember 2016 und März
2017 möchte ich gern in Deutschland an einem
Schüleraustauschprogramm teilnehmen. Dafür
suche ich eine Gastschwester, die gerne ihren
Alltag mit mir verbringen will. Ich besuche die
10.Klasse der Deutschen Schule Sankt Thomas
Morus in Santiago de Chile. Ich liebe Musik aber
leider spiele kein Instrument. Bücher zu lesen,
gefehlt es mir auch viel. Ich liebe auch Sport,
bzw. Volleyball und manchmal treibe
Leichtathletik. Ich gehe gerne ins Kino und feiere
gern. Ich verbringe gerne viel Zeit mit meiner
Familie. Meine Eltern sind Rechtsanwälte. Ich
habe drei Geschwister: Paula ist 18 Jahre alt,
Claudio ist 14 Jahre alt, und Emilia ist 11 Jahre
alt. Sie alle besuchen die Deutsche Schule und
alle treiben Sport. Ich würde gern in Deutschland
die Schule besuchen und mehr über die deutsche
Kultur und den Alltag kennen lernen. Wenn Sie
mehr Informationen über mich haben wollen,
können Sie mich gern kontaktieren. Viele schöne
Grüsse aus Santiago Beatriz.“
IMPRESSUM
Schulinformationen Gymnasium Bammental, z. Hd. Hr. Benedikt
Mancini, Herbert-Echner-Platz 2, 69245 Bammental
Mail: [email protected]
An dieser Ausgabe haben mitgewirkt: Dorothé Becker, David
Biere, Anna Dalgleish, Dr. Christoph Gölz, Florian Höhn, Gudrun
Kloppe, Lilliane Linier, Dr. Benedikt Mancini, Antonia Moster,
Heike Munz, Christine Schmeling-Rößler, Prof. Dr. Holger
Schmitt, Nanna Spirgath, Jessica Volkwein, Helga Welz, Barbara
Zorn.
Eingereichte Beiträge werden ggf. redaktionell bearbeitet.
(Kontaktdaten bei Frau Schmeling-Rößler oder
Herrn Mancini)
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