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Pressemitteilung
23.07.2016
Preisträger des Internationalen NaturVision Filmwettbewerbs stehen fest
Ludwigsburg: Am Samstagabend konnten bei der feierlichen Preisverleihung im Großen Haus
des Central Theaters Ludwigsburg, die von Discovery Channel präsentiert wurde, in insgesamt
10 Kategorien glückliche Gewinner ausgezeichnet werden. Moderator Hanz führte kurzweilig
durch die Veranstaltung. Slammer Marvin Suckut begeisterte mit einer vierminütigen,
fulminanten Gedichteinlage.
Bilder von großartigen Landschaften, von faszinierenden Tieren, aber auch von globalen
Umweltproblemen prägten in diesem Jahr wieder das Programm des großen NaturVision
Filmfestivals. Insbesondere innerhalb des diesjährigen Sonderthemas „Inseln der Zukunft: die
Stadt“ wurden Filme gezeigt, die auf problematische Seiten des menschlichen Handelns
aufmerksam machen, aber auch innovative Ideen für ein individuelles Umdenken vorstellen.
Ein gutes Beispiel dafür ist der Gewinnerfilm des Deutschen Umwelt- und
Nachhaltigkeitsfilmpreises „Wastecooking – Kochen statt verschwenden.“ Die
Dokumentation prangert die globale Lebensmittelverschwendung an, bietet aber gleichzeitig
humorvolle und moderne Lösungsvorschläge, bei denen klar wird, dass jeder seinen eigenen
kleinen Beitrag zur Ressourcenschonung leisten kann, denn: „Das Umdenken beginnt im
eigenen Kühlschrank“. Überreicht wurde der Preis von Michael Ilk, dem Baubürgermeister der
Stadt Ludwigsburg.
Seit vielen Jahren hat das Thema Biodiversität bei NaturVision einen wichtigen Stellenwert. Die
Erkenntnis, dass in der Natur alles mit allem vernetzt ist und auch kleinste Störungen dieses
Gleichgewichtes fatale Folgen haben können, vermittelt der Film „Das Yellowstone-Rätsel“,
der mit dem Deutschen Filmpreis Biodiversität ausgezeichnet wurde. Wie in einem
spannenden Krimi wird hier der Frage nachgegangen, warum im Yellowstone Nationalpark die
Hirsche verschwinden. Hauptverdächtig erscheinen zuerst die Wölfe, doch zwei Forscher
enthüllen, dass der Fall viel komplizierter liegt.
Vier Jahre Dreharbeiten und aufwendige wissenschaftliche Recherche liegen hinter Regisseur
Klaus Weißmann und seinem Team. Belohnt wurde die sorgfältige Arbeit am Film „Die Reise
der Schneeeulen – Ein Wintermärchen“ mit dem Deutschen Wildlife Filmpreis, den
Festivalpate Andreas Hoppe überreichte. In dieser sehr anspruchsvollen Kategorie achtet die
Jury auf eine gelungene Kombination aus guter Story, sorgfältiger Kameraarbeit, gekonntem
Schnitt und stimmiger Dramaturgie.
Die Jugendjury – die zum zweiten Mal aus Mitgliedern der „Jugendinitiative BadenWürttemberg“ bestand – sprach dem Film „Wastecooking – Kochen statt Verschwenden“ eine
lobende Erwähnung aus. Zu ihrem Preisträger machten die Jugendlichen die Dokumentation
„Wildes Deutschland: Der Chiemsee“. Hier beeindruckten sie nicht nur die spektakuläre
Kameraarbeit und die humorvolle Erzählweise. Ihnen fiel vor allem positiv auf, dass der Film
auch die Gefährdungen dieses Biotops vermittelt. Damit sprachen sie eine Entwicklung an, die
für den Natur- und Tierfilm immer wichtiger wird – und bei NaturVision immer ein zentraler
Aspekt war: Die Dokumentationen wollen mit eindrucksvollen Filmbildern für die Schönheit
unserer Natur begeistern und gleichzeitig für die Gefahren sensibilisieren, die unsere
Schöpfung bedrohen.
Den NaturVision Kamerapreis erhielt die österreichische Produktion „Zurück zum Urwald –
Nationalpark Kalkalpen“. Die Jury beschreibt den Film mit dem „gewissen Etwas“ als
„…stimmungsvolle, fast poetische Liebeserklärung an einen Nationalpark, in den die Natur
zurückkehren darf.“
Der Preis für die Beste Story ging an die SWR-Dokumentation „Wo unser Wetter entsteht“, in
der der Meteorologe Sven Plöger es schafft, seine Geschichte so zu erzählen, dass sie spannend
und interessant bleibt. Den Zuschauer nimmt er wirklich mit auf seine Reise und erklärt, was
wichtig ist.
Filmmusik unterstützt die Dramaturgie des Filmes und schafft mit musikalischen Mitteln eine
besondere Atmosphäre. Den Machern von „Magie der Moore“ ist dies in herausragender
Weise gelungen. Der Film schafft eine Klangwelt, die den Zuschauer das Mystische der Moore
auch akustisch erleben lässt, ohne dabei vom eigentlich Erzählten abzulenken und wurde daher
mit dem NaturVision Filmmusikpreis ausgezeichnet.
„Lotumi und der rote Tanz“ erzählt die Geschichte zweier Massai-Jungen, die unbedingt
Krieger werden möchten. Der Film erhielt die Auszeichnung NaturVision Kinderfilmpreis, denn
er setzt da an, wo die Erfahrungswelt der Kinder aufhört. Er öffnet das Fenster zur Welt und
zeigt in eindrucksvollen, farbenfrohen Bildern wie es in einem anderen Land aussieht.
Mit dem NaturVision Newcomerfilmpreis werden besonders innovative und überzeugende
Filme gewürdigt, die vom Nachwuchs aus Medienberufen oder von Quereinsteigern
eingereicht wurden. In diesem Jahr überzeugte „Passion for Planet“ die Jury. Die Produktion
bringt dem Zuschauer die Arbeit passionierter Naturfilmern hinter der Kamera nahe. Der
Zuschauer bekommt Einblicke, welcher Aufwand hinter solchen Produktionen steckt und
welche Motivation die Filmemacher antreibt; nämlich das Anliegen, mit ihren Filmen ein
Bewusstsein für die natürlichen Lebensräume zu schaffen und zu vermitteln, wie man
nachhaltig mit der Natur leben und sie für die Zukunft erhalten kann.
Das NaturVision Filmfestival wird veranstaltet von der Earth Vision UG; Mitveranstalter ist die Film &
Medienfestival gGmbH. Unterstützt wird das Festival von der Stadt Ludwigsburg, der Stiftung Naturschutzfonds
Baden-Württemberg, der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg, den Stadtwerken LudwigsburgKornwestheim, der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg, der Hofpfisterei und der Wohnungsbau
Ludwigsburg. Zu den Sponsoren gehören die Kreissparkasse Ludwigsburg, die Bürgerstiftung Ludwigsburg, die
Wirtschaftsförderung Region Stuttgart, das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft BadenWürttemberg, das Restaurant Lässig in Stuttgart und die Filmakademie Baden-Württemberg. Das NaturVision
Filmfestival wird präsentiert vom Discovery Channel Deutschland, ARTE und der Ludwigsburger Kreiszeitung.
Kontakt und weitere
Informationen unter:
NaturVision Filmfestival
Karolina Manitz
Arsenalstraße 4
71638 Ludwigsburg
Fon: 07141-99 22 48-18
Fax:
07141- 99 22 48-13
Mail: [email protected]
Web: www.natur-vision.de