St. Florian Feuerwehr-Lehr- und Informationsblatt für die Feuerwehr im Oldenburgischen Feuerwehrverband e. V. Juli 2016 Ausgabe 176 44. Jahrgang Schutzgebühr 2,00 Euro rian St. Flo t im ab jetz Design neuen St. Florian Inhalt Editorial Fahrzeuge & Technik 3 4 4 ELW 2 und DLAK der BF Oldenburg LF 20 der FF Rastede Logistikanhänger der FF Harpstedt Nachrufe 5 10 16 21 Kinder & Jugend 25 Praxis & Ausbildung 28 Einsätze Ehrungen Aus den Verbänden Rubriken 2 2 10 35 Editorial Impressum Termine Abkürzungen Titelfotos: LF 20 Rastede (Michael Rüffer), Verabschiedung Thole (Öffentliche Versicherungen Oldenburg), Zeltlager KJF Cloppenburg (Thomas Giehl), VU Zetel (Kai Lüken), Übung Jaderberg (Hans Wilkens) den an ge für Beiträ n per Mail e ia r .d lo 2 F St . fv-11 ian@o st .flor lkommen! il sind w Impressum Herausgeber Oldenburgischer Feuerwehrverband e.V., Verbandsgeschäftsführer Christian Rhein, Kortebrügger Straße 11b, 26215 Wiefelstede, eMail [email protected], www.ofv-112.de (verantwortlich für den Inhalt) Ansprechpartner OFV Ulf Masemann, Sprecher Arbeitskreis Pressewarte im OFV, Telefon 04221/992407, Mobil 0170/8814753, eMail [email protected] Redaktion St. Florian, Ebner Verlag GmbH & Co KG, Hinter der Mauer 9, 28195 Bremen Telefon 04 21/4 68 86-0, Telefax 04 21/4 68 86-30 eMail [email protected] Chefredakteur/Publisher: Jan-Erik Hegemann Redakteure: Sven Buchenau, Christian Patzelt, Olaf Preuschoff, Dr. Michael Rüffer (Projektleiter) Redaktionsassistenz: Isabel Heine, Anke Tieste, Angela Widder (Teamleitung) Layout und Litho: Janine Hoffmann, Sabine Zöller, Martina Wagner (Teamleitung) Anzeigenverkauf Anastasia Schmidt Telefon 04 21/4 68 86-22 eMail: [email protected] Geltende Anzeigen-Preislisten: Nr. 1 Verlag Ebner Verlag GmbH & Co KG, Karlstraße 3, 89073 Ulm, Sitz und Amtsgericht Ulm HRA 1900. PHG: Ebner Verlagsverwaltung GmbH, Sitz und Amtsgericht Ulm HRB 576, Geschäftsführer: Gerrit Klein, Martin Metzger (Stellvertreter), Florian Ebner. USt.IdNr. gem. § 27 a USt.-Gesetz: DE 147041097 Internet: www.ebnerverlag.de Druck: haka print und Medien GmbH Senefelderstraße 19, 73760 Ostfildern 2 St. Florian • Juli 2016 • Nr. 176 Foto: Olaf Preuschoff Nachrichten & Internes Vertreter des OFV und des Feuerwehr-Magazins (FM) besprechen die Zusammenarbeit beim „St. Florian“. Von links: FM-Redakteur Dr. Michael Rüffer, BPW Ulf Masemann, FM-Chefredakteur/Publisher Jan-Erik Hegemann, OFV-Vorsitzender Dieter Schnittjer, OFV-Geschäftsführer Christian Rhein sowie die stellv. OFV-Vorsitzenden Peter Sparkuhl und Heinrich Oltmanns. Bewährtes erhalten, Neues probieren Liebe Mitglieder des Oldenburgischen Feuerwehrverbands, liebe Freunde des OFV, als Interessenvertretung der Feuerwehren der drei kreisfreien Städte Delmenhorst, Oldenburg und Wilhelmshaven sowie der sechs Landkreise Ammerland, Cloppenburg, Friesland, Oldenburg, Vechta und Wesermarsch können wir stolz auf eine 134-jährige Tradition verweisen. Aber der OFV ist weitaus mehr: Seit Gründung verfolgt unser Verband die Ziele, Mitgliedsfeuerwehren zu vernetzen, allen Mitgliedern Fachwissen zugänglich zu machen und gemeinsame Standards zu schaffen. Der Wissenstransfer aus den vielen Arbeitskreisen, die gemeinsamen langfristigen Konzepte und einstimmigen Vorstandsbeschlüsse zeichnen unseren starken Fachverband aus. Zur Verbreitung der Verbandsentwicklungen und zur Informationsweitergabe an unserer Mitglieder und Freunde ist das Fachmagazin „St. Florian“ seit über 40 Jahren ein wertvoller Teil der OFV-Verbandsarbeit. Nachdem der Gründer Hans-Hermann Wilkens mit sein langjähriger Partner und Nachfolger Harro Hartmann ihre Aufgabe der Chefredaktion an die nächste Generation übertragen wollen, haben der Geschäftsführende Vorstand und der Chefredakteur des Feuerwehr-Magazins (Ebner Verlag, Ulm), Jan-Erik Hegemann, eine Vereinbarung über die künftige Zusammenarbeit getroffen. Wir meinen, dass wir von der langjährigen Erfahrung der auflagenstärksten Feuerwehr-Fachzeitschrift im deutschsprachigen Raum profitieren können. Die Aufgaben unseres neuen Partners sind Organisation, Schlussredaktion, Anzeigenverkauf sowie Layout und Herstellung des „St. Florian“. Auch künftig kann unser Fachmagazin nur erfolgreich sein, wenn die vielen Pressewarte der Kreis-, Stadt-, Gemeinde- und Ortswehren ihre Berichte zu den vielen Aktivitäten unserer 205 Feuerwehren liefern (eMail: [email protected]). Tolle Berichte und viele Termine mit eindrucksvollen Fotos sind die Grundvoraussetzung einer attraktiven Zeitschrift. Die Koordinierung liegt hierbei in den bewährten Händen vom Sprecher der OFV-Pressewarte Ulf Masemann. Einen großen Dank sagen wir allen Anzeigenkunden für ihre Treue. Wir freuen uns besonders auf die künftigen Partner des „St. Florian“. Gemeinsam schaffen wir Mehrwerte für unsere Mitglieder und erhalten die Kameradschaft und den Teamgeist der Feuerwehren im Oldenburger Land. Viel Freude beim Lesen & herzliche Grüße, Dieter Schnittjer Vorsitzender des OFV Fahrzeuge & Technik DLAK 23/12 von Magirus auf Iveco Magirus EuroCargo 160 E 30 4x2 für die Feuerund Rettungswache 1 der BF Oldenburg. In Wildeshausen übten rund 100 Einsatzkräfte die Bekämpfung eines Waldbrands. Zum Einsatz kam auch das GTLF der FF Cloppenburg mit seinem 24.000-Liter-Wassertank. Waldbrandbekämpfung mit 100 Einsatzkräften Wildeshausen (Kreis Oldenburg) – Ein ausgedehnter Waldbrand im Wildeshauser Ortsteil Aumühle droht sich durch auffrischenden Wind in Richtung der Autobahn 1 auszubreiten und diese damit abzuschneiden: Diesem Szenario sahen sich rund 100 Einsatzkräfte diverser Feuerwehren am Morgen des 12. Juni bei einer groß angelegten Übung der FF Wildeshausen gegenüber. Um ein Übergreifen des angenommenen Feuers auf die Ortschaft Aumühle zu verhindern, galt es, auf einer Strecke von rund 900 Metern Riegelstellungen vorzunehmen. Die teilnehmenden Feuerwehrleute aus Ahlhorn, Cloppenburg, Dötlingen, Düngstrup, Neerstedt und Wildeshausen wurden dazu in drei Brandabschnitte zu je 300 Metern aufgeteilt. Jeder Abschnitt hatte zur Aufgabe, eigenständig ei- A AB Abrollbehälter AGBF Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren AGT Atemschutzgeräteträger AL (Brand-)Abschnittsleiter/-in ÄLRD Ärztliche(r) Leiter/-in Rettungsdienst ASB Arbeiter-Samariter-Bund AT Angriffstrupp ne entsprechende Wasserversorgung aufzubauen. Diese stellten die Kräfte jeweils aus dem nahe gelegenen Fluss Aue, einem Hydranten in Aumühle und mit dem GTLF auf Sattelschlepper-Basis der FF Cloppenburg sicher. Für die Wasserförderung über lange Wegstrecken kam der Schlauchwagen der Ortsfeuerwehr Ahlhorn zum Einsatz. Als zusätzliche Schwierigkeit wurde als Teil der Übung zwischenzeitlich ein weiterer Brand im Bereich der Glaner Straße angenommen, sodass einige Einsatzkräfte dorthin abgezogen wurden. Aus der Gemeinde Dötlingen waren die Ortsfeuerwehr Dötlingen mit dem ELW und dem LF sowie die Ortsfeuerwehr Neerstedt mit dem HTLF beteiligt. Zur Sicherstellung der Wasserversorgung Diesen wurde das Cloppenburger GTLF der mitMereiner cedes Atego Löschwasserkapazität von 24.000 Litern als Puf- fer eingesetzt und ständig im Pendelverkehr durch die wasserführenden Fahrzeuge aus Ahlhorn und Neerstedt nachgefüllt. Um den Funkempfang an der Einsatzstelle im bewaldeten Gebiet zu verbessern, beförderten die Kräfte ein Funkgerät mit Repeater-Funktion als Signalverstärker im Korb der Drehleiter der Wildeshauser Feuerwehr in die Höhe. Insgesamt verlegten die Feuerwehren über 2.500 Meter Schlauchleitung und nahmen 27 Strahlrohre für die Riegelstellungen vor. Nach Abschluss der Übung gab es für alle Beteiligten eine Stärkung vom Grill, die von der Forstverwaltung gestiftet worden war. Mitarbeiter der Forstverwaltung hatten während der Übung als Beobachter fungiert. Text und Fotos: Jannis Wilgen, GPW Dötlingen 1218 L hat die Firma GSF als ELW Abkürzungen 2Imaufgebaut. Kofferaufbau befinden F FF Freiwillige Feuerwehr JFW Jugendfeuerwehrwart OFV Oldenburgischer Feuerwehrverband FFr Feuerwehrfrau JUH Johanniter-Unfall-Hilfe OLM Oberlöschmeister/-in sich ein FFrA Feuerwehrfrau-Anwärterin OrgL Organisatorische(r) Leiter/-in RetKommunitungsdienst K KatS Katastrophenschutz FM Feuerwehrmann kationsund KBM Kreisbrandmeister FMA Feuerwehrmann-Anwärter ein FühDer 10,3 MeterPlange ist am Heck mit einer PA 12-Tonner Pressluftatmer KdoW Kommandowagen FMZ Fernmeldezug KFB Kreisfeuerwehrbereitschaft PI Polizeiinspektion FP Feuerlöschkreiselpumpe rungsraum. rot-gelben Warnmarkierung beklebt. FPH FPN Feuerlöschkreiselpumpe Hochdruck Feuerlöschkreiselpumpe Normaldruck FTZ Feuerwehrtechnische Zentrale FUK Feuerwehr-Unfallkasse Fw Feuerwehr Feuerwehrhaus eine FwH DLAK Gemäß AAO alarmiert KFBFhr Kreisfeuerwehrbereitschaftführer KFV Kreisfeuerwehrverband KJF Kreisjugendfeuerwehr KJFW Kreisjugendfeuerwehrwart/-in KLF Kleinlöschfahrzeug KPW Kreispressewart/-in PD OL Polizeidirektion ELW 2 und DLAK für BF Oldenburg R RBM Regierungsbrandmeister RD Rettungsdienst Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe RDA Rauchgasdurchzündungsanlage BF Berufsfeuerwehr RTH Rettungshubschrauber BM Brandmeister/-in RTW Rettungswagen Oldenburg – Einen ELW 2 und die GOL den ELW 2 technischen und fernmeldetechnischen Betrieb BMA Brandmeldeanlage RW Rüstwagen 23/12 hat die BF Oldenburg in Dienst gestellt. automatisch bei den Einsatzstichworten „Bausicherzustellen. L LdF Leiter/-in der Feuerwehr G GBM Gemeindebrandmeister/-in BMZ Brandmeldezentrale LF und Löschgruppenfahrzeug GF RetGruppenführer/-in Beide auf dermitFeuer- und ernhofbrand“, „Fabrikbrand“ „GebäudeVon Magirus stammt die neue DLAK 23/12 BOS Fahrzeuge Behörden und sind Organisationen S SEG Schnell-Einsatz-Gruppe LFV Landesfeuerwehrverband GOL Großleitstelle Land Sicherheitsaufgaben StBM Stadtbrandmeister/-in tungswache 1 stationiert. Der Koffer-Aufbau brandOldenburger groß“. Er wird von der IuK-Gruppe der vom Typ M32L-AS. Die Gelenkdrehleiter baLJFW Landesjugendfeuerwehrwart GPW Gemeindepressewart/-in BPW Bezirkspressewart/-in Schlauchwagen desBtFELW 2 auf Mercedes Atego 1218 GTLF L (130 Ortsfeuerwehr Oldenburg-Mitte siert auf einemSWIveco Magirus EuroCargo 160 Lk besetzt, Landkreisum den Großtanklöschfahrzeug Betriebsfeuerwehr LM Löschmeister/-in kW/177 PS) stammt von GSF. Zur Ausstattung GW Gerätewagen E 30 4x2 (220 PS) mit automatisiertem T kW/299 TEL Technische Einsatzleitung LNA Leitende(r) Notarzt/Notärztin GW-Aein Gerätewagen Atemschutz desCSA10,3Chemikalienschutzanzug Meter langen 12-Tonners zählen Schaltgetriebe.TETRA Zulässige Gesamtmasse: 15.800 Terrestrial Trunked Radio (DigitalC GW Dekon G Gerätewagen Dekonautomatisiertes Schaltgetriebe, eine FahrerkaKilogramm, Länge:funk) 10.050 Millimeter, RadM MANV Massenanfall von Verletzten tamination Geräte TH Technische Hilfeleistung D DB mitDienstbesprechung Me Melder GW Dekon P Gerätewagen Dekonbine drei vollwertigen Sitzen, Klimaanlage, stand: 4.815 Millimeter. Sie ist unter anderem THW Technisches Hilfswerk DFV Deutscher Feuerwehrverband tamination Personen MHD Malteser Hilfsdienst TLF Tanklöschfahrzeug Standheizung sowie eine seitliche Markise. mit Wasserdurchführung am Leiterpark, 3-PerDGUV Deutsche Gesetzliche GW-G Gerätewagen Gefahrgut MLF Mittleres Löschfahrzeug Unfallversicherung ist in einen FührungsDer Koffer-Aufbau sonen-Korb mitTSzweiTragkraftspritze Multifunktionssäulen für GW-L Gerätewagen Logistik MTF Mannschaftstransportfahrzeug TSF Tragkraftspritzenfahrzeug DIN (vorn) Deutsches Institut für Kommunikationsraum GW-Mess MTW Mannschaftstransportwagen raum und einen Krankentragenlagerung und Monitor, SchleifTSF-W TSF mit Wassertank Normung Gerätewagen Messtechnik (hinten) unterteilt. Als IuK-Technik stehen korbtrage, Überdrucklüfter sowie 9,5-kVATZ Technische Zentrale DJF Deutsche Jugendfeuerwehr N NA Notarzt zurDLK/Verfügung: zwei 4-m-Funkgeräte, Stromerzeuger ausgestattet. H HABzwei Hubarbeitsbühne NABK Niedersächsische Akademie für U UVV Unfallverhütungsvorschrift DLAK Drehleiter mit Korb HBM Hauptbrandmeister/-in Brand- und TETRA-TMO-Funkgeräte, zwei TETRADas Fahrzeug gehört zum ersten Abmarsch und DLRG Deutsche Lebens-Rettungs-GesellKatastrophenschutz HFFr Hauptfeuerwehrfrau DMO-Funkgeräte mit fünf Sprechstellen, eine ersetzt eine DLK 23-12 von Metz auf Mercedes schaft V VB Vorbeugender Brandschutz NEF Notarzt-Einsatzfahrzeug HFM Hauptfeuerwehrmann DRK Deutschesmit Rotessechs Kreuz DECT-Telefonen vfdb Vereinigung zur Förderung NJF Niedersächsische Telefonanlage Atego 1528 F, Baujahr 2007. Diese ist nundes bei der HLF und HilfeleistungsDeutschen Brandschutzes Jugendfeuerwehr Löschgruppenfahrzeug zwei GSM-Verbindungen, ein Server, vier PCs Ortsfeuerwehr Oldenburg-Osternburg stationiert. E EHBM Erste(r) Hauptbrandmeister/-in VU Verkehrsunfall HTLF HilfeleistungsfürEHFFr die Funkarbeitsplätze Erste Hauptfeuerwehrfrausowie ein PC für den Tanklöschfahrzeug O OrtsBM Ortsbrandmeister/-in Deren bisherige, 18 Jahre alte Metz-Drehleiter WF FWerkfeuerwehr EHFM Erster Hauptfeuerwehrmann HLMwird Hauptlöschmeister/-in OrtsPW Ortspressewart Lagekartenführer. Die Stromversorgung auf MercedesW1524 wird ausgemustert. WLF Wechselladerfahrzeug EHLM Erste(r) Hauptlöschmeister/-in OBM Oberbrandmeister/-in über einen tragbaren 13-kVA-Stromerzeuger Blick in den Führungsraum des ELW 2 mit dem ArbeitsELW Einsatzleitwagen Text und Fotos: J JF Jugendfeuerwehr OFFr Oberfeuerwehrfrau sichergestellt. Michael Rüffer, Fachjournalist platz des Lagekartenführers. OFM Oberfeuerwehrmann EL Einsatzleiter Z ZF Zugführer/-in JFM Jugendfeuerwehrmitglied B BBK St. Florian • Juli 2016 • Nr. 176 353 Fahrzeuge & Technik Anhänger gespendet Harpstedt (Kreis Oldenburg) – Über einen neuen Anhänger freuen sich die Feuerwehr Harpstedt und deren Förderverein. Die Firma Hoval, vertreten durch Key Account Manager Claudio Corrado, hatte dem Förderverein einen ausgedienten Ausstellungsanhänger zur freien Verfügung überlassen. Einzige Bedingung: Das Logo der Firma sollte auch künftig auf dem Anhänger zu sehen sein. Der Anhänger wird beim Förderverein und bei der Feuerwehr als Logistikanhänger eingesetzt. Auch die Jugendfeuerwehr profitiert von der Schenkung: Zum Zeltlager oder zu Jugendfeuerwehrveranstaltungen kann dieser eingesetzt werden. Die Zulassung sowie die Unterhaltskosten werden vom Förderverein übernommen. Über den Harpstedter OrtsBM Eric Hormann kam der Kontakt zwischen der Firma Hoval und der Feuerwehr zustande: Hormann arbeitet mit seinem Unternehmen Hormann Wärmetechnik eng mit der Firma Hoval zusammen. Text und Foto:Christian Bahrs FF Rastede erhält LF 20 Rastede (Kreis Ammerland) – Auf einem MAN TGM 18.340 4x4 BB basiert das neue LF 20 der FF Rastede. Es ersetzt ein 23 Jahre altes TLF 16/25 auf Iveco Magirus-Fahrgestell. Für den Aufbau des Neuen sorgte die Firma Ziegler. Der 18-Tonner besitzt permanenten Allradantrieb sowie ein automatisiertes Schaltgetriebe. Im Fahrerhaus stehen ein Monitor für die Rückfahrkamera sowie ein Tablet-Computer für die Einsatznavigation zur Verfügung. Während der Anfahrt können sich in der Mannschaftskabine Angriffs-und Wassertrupp mit PA ausrüsten, die in die Sitze integriert sind. Als optische Sondersignalanlage dienen LED-Komponenten: ein Warnbalken auf dem Fahrerhaus, Frontblitzer im Kühlergrill, integrierte Blaulichter am Heck sowie eine -Rundumkennleuchte auf dem pneumatisch OtsBM Eric Hormann (links) und der 1. Vorsitzender des Fördervereins, Stefan Bruns, freuen sich über den neuen Anhänger für die FF Harpstedt. ausfahrbaren LED-Lichtmast. Außerdem lässt sich eine Heckwarnanlage mit vier gelben LED-Blitzern zuschalten. Die akustische Warnung erfolgt über eine elektronische Anlage, die auch ein Kompressorhornsignal erzeugen kann. Das LF 20 ist mit einer gelben Konturmarkierung sowie einer rot-gelben Heckwarnmarkierung beklebt. An Bord sind ein Löschwassertank mit einem Fassungsvermögen von 2.400 Litern und ein 200-Liter-Schaummitteltank. Die eingebaute Pumpe fördert 2.000 Liter pro Minute bei 10 bar. Für die Schaumerzeugung ist ein Zumischer eingebaut. Auf dem Fahrzeugdach lässt sich ein Monitor auf einem klappbaren Standrohr betreiben. Statt eines Schnellangriffs mit formstabilem Schlauch liegen in den Traversenkästen unterhalb von G 5 und G 6 B- Schläuche mit gekuppelten Verteilern sowie C-Schlauch-Pakete mit Hohlstrahlrohren, Absperrorganen und Tragegriffen bereit. Zur Beladung des Fahrzeugs zählen unter anderem ein fahrbarer 50-Kilogramm-Pulverlöscher, tragbare Schaum-, CO2- und Fettbrandlöscher, Kübelspritze, eine vierteilige Steckleiter, zwei zusätzliche PA, 14 -kVAStromerzeuger, Tauchpumpe, LED-Leuchte mit Stativ, Leuchtballon Powermoon mit Stativ – alternativ auch auf dem Lichtmast zu betreiben –, Gully-Dichtkissen, vier CSA, drei 220-Liter-Auffangwannen und weitere Gefahrgutausrüstung, Lüfter, Motorsäge plus Zubehör sowie Notfalltasche. Am Heck wird eine Ein-Personen-Schlauchhaspel mitgeführt. Text und Foto: Michael Rüffer, Fachjournalist Als Ersatz für ein TLF 16/25 (links), Baujahr 1993, hat die Schwerpunktfeuerwehr Rastede ein LF 20 von Ziegler beschafft. Als Ersatz für ein TLF 16/25 (links), Baujahr 1993, hat die Schwerpunktfeuerwehr Rastede ein LF 20 von Ziegler beschafft. 4 St. Florian • Juli 2016 • Nr. 176 Nachrichten & Internes Die Feuerwehr Prinzhöfte-Horstedt war Ausrichter des Kreisentscheids der freiwilligen Feuerwehren im Kreis Oldenburg. Bei den Kreiswettbewerben zählt jede Sekunde. Jeder Handgriff muss sitzen. Die Saugleitung wird eingebunden. Feuerwehr Hude holt doppelten Sieg Prinzhöfte-Horstedt (Kreis Oldenburg) – Die FF Prinzhöfte-Horstedt war Ausrichter des diesjährigen Kreisentscheids der freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Oldenburg. Neben zahlreichen Ständen für das leibliche Wohl hatten die ehrenamtlichen Kameraden zwei Startbahnen für die Leistungswettbewerbe vorbereitet. Davon war eine Startbahn für die Altersgruppen und eine für die Leistungsgruppen ausgelegt. Auf beiden Bahnen gab es den ganzen Tag über spannende Wettkämpfe zu sehen. Trotz einiger Absagen verschiedener Startgruppen war es eine gelungene Veranstaltung, bei der vor allem die Freiwilligen Feuerwehren Hude und Bookholzberg im Vordergrund standen. In der Wertungsgruppe der Senioren konnte die Feuerwehr Hude mit einer Gesamtzeit von 81,8 Sekunden den ersten Platz belegen. Ihr folgte die Feuerwehre Klein Henstedt mit 83 Sekunden und Bookholzberg mit 95,7 Sekunden. Und auch bei den Leistungswettbewerben in der Wertungsgruppe LF schaffte es die FF Hude auf den ersten Platz. Mit 433,090 Punkten siegten die Huder deutlich vor den zweitplatzierten aus Harpstedt mit 416,210 Punkten. Den dritten Platz erreichte die FF Beckeln mit 388,220 Punkten und auf dem vierten und letzten Platz stand die Feuerwehr Wildeshausen mit 354,630 Punkten. In der Wertungsgruppe TS gingen drei Wehren an den Start. Hier siegte die Feuerwehr Bookholzberg mit 393,740 Punkten. Auf dem zweiten Platz schaffte es die Feuerwehr Falkenburg mit 297,530 Punkten. Den dritten Platz belegte die Feuerwehr Colnrade mit 286,860 Punkten. Die älteste Gruppe bei den Seniorenwettkämpfen stellte die Feuerwehr Falkenburg mit einem Gesamtalter der Teilnehmer von 526 Jahren. Die Feuerwehren mit den besten Leistungen konnten sich am gestrigen Tag für den Bezirksentscheid am 18. September in Spelle qualifizieren. Der Vorsitzende des KFV, Peter Sparkuhl, bedankte sich bei der Feuerwehr Prinzhöfte-Horstedt für die gelungene Ausrichtung der Wettbewerbe. Sichtlich erfreut war er auch über die zahlreichen Ehrengäste, die zur Siegerehrung und zu den Wettkämpfen erschienen waren. Zu ihnen gehörten KBM Andreas Tangemann, seine beiden Stellvertreter, Samtgemeindebürgermeister Herwig Wöbse und die stellvertretende Landrätin Christel Zießler. Text und Fotos: Tanja Konegen-Peters, OPW Feuerwehr Hude St. Florian • Juli 2016 • Nr. 176 5 Nachrichten & Internes In dieser Yacht im Vareler Hafen lokalisierten Kräfte der Feuerwehr ein Feuer im Bug. Yacht brennt im Vareler Hafen Varel (Kreis Friesland) – Zu einem der eher seltenen Brandeinsätze wurde am Freitag, 22. April, um 7.26 Uhr die Ortsfeuerwehr Varel alarmiert. Im Vareler Hafen hatte ein Arbeiter auf einer dort liegenden Yacht Rauchentwicklung bemerkt und die Feuerwehrleitstelle in Wilhelmshaven darüber in Kenntnis gesetzt. An der Einsatzstelle wurde ein Trupp zur Erkundung und Brandbekämpfung im Innenangriff eingesetzt. Das Feuer konnte im Bug der Yacht lokalisiert werden. Mehrere Trupps unter umluftunabhängigen Atemschutzgeräten kamen während der Brandbekämpfung zum Einsatz. Die Nachlöscharbeiten erwiesen sich als aufwendig und zeitintensiv, da auch der Rumpf der Yacht aus Holz bestand. Dieser Umstand hatte dem Feuer gute Voraussetzungen geboten, sich auszubreiten. Um auch die letzten Brandstellen zu erreichen, war es erforderlich, Teile des Decks mittels Rettungssäge zu öffnen. Es war bereits Mittag, als der Einsatz nach der Wie- 6 derbestückung der Fahrzeuge beendet werden konnte. Die Feuerwehr Varel war im Verlauf der Woche, nach einer längeren verhältnismäßig ruhigen Phase, gut beschäftigt. Am Donnerstag war ein ausgelöster Rauchmelder in einem Mehrfamilienhaus Anlass für den Einsatz der Feuerwehr gewesen. Hier hatten die Einsatzkräfte aber nicht mehr tätig werden müssen. Am Freitagabend ging es auf Grund einer ausgelösten BMA noch mal in einen ortsansässigen Industriebetrieb. Am Ende dieses Einsatzes musste der Rüstwagen zu einer Türöffnung ausrücken. Aber auch am Samstagmorgen war der Feuerwehr Varel kein Ausschlafen vergönnt. Die ausgelöste BMA im Krankenhaus Varel sorgte für die Alarmierung aller drei Vareler Feuerwehren, wie in der Alarm- und Ausrückordnung für dieses Objekt vorgesehen. Aber auch hier war der Einsatz der Feuerwehr nicht erforderlich. St. Florian • Juli 2016 • Nr. 176 Bericht und Fotos: Georg von Ivernois KPW Wohnungsbrand endet glimpflich Sandkrug (Kreis Oldenburg) – Glimpflich ausgegangen ist am Donnerstag, 12. Mai, ein Wohnungsbrand in Sandkrug. Die Bewohnerin eines Einfamilienhauses im Birkenweg bemerkte am späten Abend eine starke Rauchentwicklung in ihrer Küche. Umgehend verließ sie mit ihrem neugeborenen Kind das Haus und wählte den Notruf. Um 22 Uhr alarmierte die GOL die Feuerwehren Sandkrug und Wardenburg über Funkmeldeempfänger und Sirene. Das Einsatzstichwort lautete „Wohnungsbrand“. Als die ersten Einsatzkräfte aus Sandkrug kurz darauf an der Einsatzstelle eintrafen, konnte nach der Lageerkundung durch den Einsatzleiter schnell Entwarnung gegeben wer- den. Die Ursache für die Rauchentwicklung war ein Körnerkissen in einer Mikrowelle. Einsatzkräfte brachten es ins Freie und öffneten ein Fenster, damit der Rauch abziehen konnte. Die Feuerwehr Wardenburg wurde somit nicht mehr benötigt und konnte die Einsatzfahrt abbrechen. Nach zirka einer halben Stunde konnte auch die Feuerwehr Sandkrug wieder einrücken. Die Mutter wurde mit einem Schock in einen RTW der Sandkruger Malteser gebracht und dort untersucht. Im Einsatz waren die Feuerwehren Sandkrug mit drei Fahrzeugen und 27 Kameraden, acht Feuerwehrleuten in Bereitstellung im Feuerwehrhaus sowie die Feuerwehr Wardenburg mit zwei Fahrzeugen. Text: Timo Nirwig Feuerwehr rettet Pony aus Graben Norderschweiburg (Kreis Wesremarsch) – „Tierrettung an der Bäderstraße in Norderschweiburg“, so lautete die Einsatzmeldung am Sonntag, 1. Mai, kurz vor 19 Uhr. Die GOL alarmierte die freiwilligen Feuerwehren Schweiburg und Jade. Schon wenige Minuten später rückte das erste Fahrzeug der Feuerwehr Schweiburg zur Bäderstraße aus. Ein Pony lag hilflos in einem Graben. Gemeinsam mit einigen Nachbarn konnten die Einsatzkräfte der Feuerwehr mit Hilfe von Leinen das im Schlamm steckende Pferd unverletzt auf das trockene Ufer bringen. Ein Tierarzt war ebenfalls vor Ort und versorgte das stark geschwächte Pony, das sich nach der Rettungsaktion schnell wieder erholte. Text: Stefan Janke, GPW Jade Kind unter Bus eingeklemmt Vechta (Kreis Vechta) – Gegen 7.52 Uhr am 10. Mai befuhr ein 69-Jähriger mit einem Linienbus den Eichendorfweg in Vechta in Richtung Antoniusstraße. In der entgegengesetzten Richtung war eine 11-jährige Fahrradfahrerin unterwegs. Sie wollte offensichtlich nach links in den Spitzenkamp zur dortigen Schule abbiegen. Der Busfahrer verringerte auf Grund der Rechtsvor-Links-Regelung seine Geschwindigkeit. Die 11-Jährige bog daher direkt vor dem Bus ab. Doch dieser war bereits wieder angefahren, erfasste das Mädchen und schleifte es rund 100 Meter mit. Die wenige Minuten später eintreffende Feuerwehr Vechta musste den Bus anhe- Polizei und Feuerwehr untersuchen einen Linienbus in Vechta, der mit einer 11-jährigen Fahrradfahrerin kollidiert ist. ben, um die schwer Verletzte zu befreien. Rettungskräfte der Malteser Vechta betreuten dass Mädchen vor Ort, bevor ein Rettungshubschrauber sie in eine Klinik nach Osnabrück flog. Der Busfahrer wurde aufgrund des erlittenen Schocks ebenfalls ärztlich versorgt und dem Rettungsdienst übergeben. Insgesamt waren mehrere RTW der Malteser Vechta, ein NEF sowie 30 Feuerwehrleute mit sechs Fahrzeugen im Einsatz. Da mehrere Kinder im Bus und im Bereich des ZOB Augenzeugen zu diesem Verkehrsunfall wurden, wurden sie durch das Kriseninterventionsteam (KIT) der Malteser und die Schulen im Rahmen des Unterrichts betreut. Gegen 10.45 Uhr war der Einsatz für die Rettungskräfte beendet. Text und Foto: Reinhard Ahlers, KPW ANZEIGE Mehr bekommen ist einfach. Wenn man sein Girokonto bei der LzO hat. 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Davon wurde eine Person mit Verdacht auf Rauchvergiftung ins Krankenhaus gebracht“, berichtet der Einsatzleiter, GBM Torsten Schattschneider. Das gesamte Gebäude wurde schließlich mit einem Hochdrucklüfter rauchfrei gemacht. „Gegen 8 Uhr war der Einsatz für die vier Feuerwehren mit rund 50 Einsatzkräften beendet. Das Einsatzkonzept für dieses Gebäude, das vor 14 Tagen erst eingehend besprochen worden war, hat gestimmt. Die diensthabende Person hat die Einsatzkräfte sofort gut informiert“, lobte der GBM. Text: Ria Meinardus, GPW Ovelgönne Termine +++ Termine +++ Termine 25.06. - 02.07. Vechta OFV-Zeltlager auf dem Stoppelmarktsgelände 16.07./17.07. Salzendeich Großes Dorffest 27.07. - 31.07. Rostock Bundesausscheid im internationalen JF-Wettbewerb 20.08. Ovelgönne Treffen der acht Feuerwehren der Gemeinde Ovelgönne 27.08. Strückhausen Treffen der Alterskameraden der FF der Gemeinde Ovelgönne bei der FF Popkenhöge 16.09. Jade Festkommers 40 Jahre JF Jade 18.09. Jaderberg 40 Jahre JF Jade: Arjen-Arnold-Leichtathletikund Günther-Bargmann-Kuppelkpokalwettbewerb der Wesermarsch-JF auf dem Sportplatz 18.09. Spelle-Venhaus 15. Bezirksleistungswettbewerbe der niedersächsischen Feuerwehren ab 8 Uhr am Feuerwehrhaus der FF Venhaus 25.09. Grafschaft Bentheim Bezirksentscheid im Bundeswettbewerb der Deutschen Jugendfeuerwehr 30.09./01.10. Jade Laternenfest und große Wasserwand ab 19 Uhr auf der Mühlenwiese 07.10. Jaderberg Laternenumzug der FF Jaderberg ab 19 Uhr Grundschule 06.10. - 08.10. Dresden Florian 2016 Fachmesse für Feuerwehr Brand- und Katastrophenschutz mit Rettungsdienstforum aescutec www.messe-florian.de 13.11. Brake Hallensportturnier der Wesermarsch-JF 8 St. Florian • Juli 2016 • Nr. 176 Eine Frau und ihr Baby sind in diesem Pkw gegen einen Baum geprallt. Die Mutter wurde dabei eingeklemmt und musste von den Einsatzkräften befreit werden. Verkehrsunfall mit 35-Jähriger und 9-monatigem Baby Sandkrug (Kreis Oldenburg) – Am Montag, 23. Mai, kam es zwischen Sandkrug und Wardenburg zu einem schweren Verkehrsunfall. Eine 35-jährige Frau befuhr mit ihrem 9 Monate alten Baby die Astruper Straße in Richtung Sandkrug. In einer langgezogenen Linkskurve geriet ihr Mercedes ins Schleudern, sodass sie nach rechts von der Straße abkam. Der Pkw prallte mit der Fahrerseite frontal gegen einen am Straßenrand stehenden Baum. Dabei wurde die Frau in ihrem Fahrzeug eingeklemmt. Um 16.03 Uhr alarmierte die Großleitstelle Oldenburg die Feuerwehr Sandkrug, zwei RTW der Malteser aus Sandkrug und zwei NEF der Malteser aus Sandkrug sowie der BF Oldenburg. Noch während der Anfahrt der ersten Fahrzeuge ließ der Einsatzleiter die Feuerwehr Wardenburg nachalarmieren, um einen zweiten Hilfeleistungssatz als Reserve an der Einsatzstelle zu haben. Vor Ort konnte das 9 Monate alte Baby schnell aus dem Unfallfahrzeug befreit und dem Rettungsdienst übergeben werden. Es erlitt bei dem Unfall leichte Verletzungen. Die Frau war sehr schwer verletzt und im Wrack eingeklemmt worden. Erschwerend kam für die Einsatzkräfte hinzu, dass das Unfallfahrzeug sehr schwer zugänglich war. Auf der Fahrerseite befand sich der Baum, auf der Beifahrerseite ein tiefer Graben. Aus diesem Grund mussten mit Steckleitern Behelfsbrücken um das Fahrzeug herum gebaut werden. In Absprache mit dem Notarzt entschied man sich, das Dach und die Türen auf der Beifahrerseite zu entfernen, um die Frau schonend – und ohne ihr weitere Verletzungen zuzufügen – aus dem Fahrzeug retten zu können. Hierfür setzte die Feuerwehr schweres technisches Gerät ein. Nach rund einer halben Stunde konnte die Frau an den Rettungsdienst übergeben werden. Im Anschluss wurde mit Hilfe einer Seilwinde des Wardenburger RW das Unfallfahrzeug vom Baum auf den Gehweg gezogen. Außerdem klemmten die Kameraden die Fahrzeugbatterie ab. Gegen 17.45 Uhr konnten die insgesamt 50 Kameraden, die mit acht Fahrzeugen ausgerückt waren, die Einsatzstelle wieder verlassen. Über die Schadenshöhe können von Seiten der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Text und Fotos: Timo Nirwig, GPW 770 Stufen in unter 10 Minuten erklommen Obenstrohe (Kreis Friesland)/ Berlin – Volker Sermond und Carsten Töben von der FF Obenstrohe nahmen am „Firefighter Stair-Run“ in Berlin teil. 770 Stufen hat das Park Inn Hotel am Alexanderplatz in Berlin. Auf der 39. Etage ist in 110 Metern Höhe eine Aussichtsplattform, von der man einen weiten Blick über die Hauptstadt und auf den benachbarten Fernsehturm hat. Zwei Feuerwehrleute aus Obenstrohe haben die Aktion mitgemacht – aus Spaß und um ihre Fitness für den Einsatz zu testen. „Bei dem Lauf kommt es vor allem darauf an, seinen Körper und die Leistungsfähigkeit richtig einzuschätzen“, sagt Volker Sermond. 360 Zweier-Teams nahmen an dem „Firefighter Stair-Run“, Europas größtem Feuerwehr-Wettkampf, teil. Sermond und Töben benötigten für den Aufstieg genau 9:59,9 Minuten. Damit schafften sie bei ihrer vierten Teilnahme ihr erklärtes Ziel, unter der magischen 10-Minuten-Marke zu bleiben. „Knapper hätte es nicht sein können“, keuchten die beiden glücklich, als sie auf dem Hoteldach ihre Medaille umgehängt bekamen. Mit dieser Zeit belegten sie den 143. Platz. Die Sieger, zwei Feuerwehrleute aus dem polnischen Stettin, benötigten 5:43,2 Minuten. Vor dem Aufstieg durch das Treppenhaus mussten von der Startlinie noch 400 Meter horizontal im Sprint zurückgelegt werden. Zur Vorbereitung auf den Wettkampf in Berlin standen drei bis vier Laufeinheiten pro Woche auf dem Plan. Zudem haben Volker Sermond und Carsten Töben im Vareler Wasserturm trainiert. Mit seinen 50 Metern Höhe ist er ein gutes Übungsobjekt. Mal bewältigten sie die 220 Stufen mit und mal ohne Atemschutzgerät. „Es ist natürlich nicht der Job Glücklich präsentieren Volker Sermond und Carsten Töben ihre Medaillen. eines Feuerwehrmanns, 39 Stockwerke mit angeschlossenem Atemschutzgerät hinaufzulaufen“, gibt Volker Sermond zu. „Aber das Wissen, dass man es kann, lässt einen in anderen Einsatzlagen gelassen bleiben.“ Über 100 Liter Sauerstoff pro Minute hat jeder der beiden Obenstroher Feuerwehrleute bei dem Aufstieg in den 39. Stock des Berliner Hotels verbraucht. Text: Serjoscha Bobic Foto: Feuerwehr Obenstrohe Brandeinsatz an der Kirchenstraße Brake (Kreis Wesermarsch) – In der Dachgeschosswohnung eines Hauses an der Kirchenstraße ist am 8. März ein Brand ausgebrochen. Als der Mieter die Wohnung im 2. Obergeschoss betreten wollte, erlebte er eine böse Überraschung: Beißender Qualm schlug ihm entgegen. Im Wohnzimmer der Wohnung hatte der Holzfußboden aus nicht geklärter Ursache Feuer gefangen. Bei eigenen Löschversuchen mit einem Feuerlöscher erlitt der Bewohner eine leichte Rauchgasvergiftung. Aus diesem Grund wurde er vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. Die beiden alarmierten Ortsfeuerwehren Brake-Hafenstraße und Brake-Hammelwarden waren schnell am Einsatzort und nahmen umgehend die Brandbekämpfung auf. Weitere Personen waren zu diesem Zeitpunkt weder in der Brandwohnung noch in den anderen Wohnungen des Gebäudes. Da sich das Feuer in den Holzfußboden des Wohnzimmers gefressen hatte, musste dieser geöffnet werden, um zu kontrollieren, ob und wie weit es sich eventuell schon ausgebreitet hatte. Hier konnte jedoch schnell Entwarnung gegeben werden. Die angrenzenden Wohnungen wurden ebenfalls vorsorglich überprüft. Mittels Hochdrucklüfter, der im Treppenhaus aufgestellt wurde, konnte das Gebäude vom Brandrauch befreit werden. Während des Einsatzes musste ein Teil der Kirchenstraße komplett gesperrt werden. Die beiden Ortsfeuerwehren waren mit HLF, LF 16, DLK 23-12, LF 8, TLF 8/18, ELW und MTW vor Ort. Nach 2,5 Stunden war der Einsatz beendet und die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt. Text und Fotos: Wilfried Luks, OrtsPW Hammelwarden Bei einem Brand in Brake setzte die Feuerwehr unter anderem eine Drehleiter zur Brandbekämpfung ein. St. Florian • Juli 2016 • Nr. 176 9 Nachrichten & Internes Ehrungen Verdienstmedaille des KFV Wesermarsch HFM Olaf Ahting, Frieschenmoor Niedersächsisches Feuerwehr-Ehrenzeichen ◾ in Silber für 25 Jahre HFM Gerd Wedemeyer, Neustadt EHFM Torsten Schäfftlein, Südbollenhagen BM Alexander Schermann, Ovelgönne (OrtsBM der FF Ovelgönne) OBM Olaf Preuschoff, Bant-Heppens HFM Andreas Bücking, Bant-Heppens Jade und Golzwarden weiterhin Favoriten Jade-Schweiburg (Kreis Wesermarsch) – Die Feuerwehren Jade (Gemeinde Jade) und Golzwarden (Stadt Brake) wurden am 19. Juni auf dem Kreisfeuerwehrtag in Schweiburg ihrer Favoritenrolle gerecht: Bei den Leistungswettbewerben erreichten sie mit der ◾ in Silber mit Gold für 40 Jahre BM Bodo Klostermann, Petersfehn OBM Heiko Rippen, Petersfehn HFM Andreas Schwantje, Dänikhorst OBM Manfred Stamer, Husbäke HBM Gerhard Tülp, Oldenbrok Abzeichen für langjährige Mitgliedschaft des LFV NDS e.V.: ◾ für 40 Jahre HLM Wolgang Boeckmann, Petersfehn EHFF Marlene Conrads, Apen HFF Irmgard Cordes, Apen HFM Claus-Dieter Harms, Petersfehn OFM Hans-HermannKaiser, Petersfehn HFF Helga Schön, Apen EHFM Reiner Meinen, Schweiburg LM Klaus Fischbeck, Schweiburg HFM Ernst Meyer, Neustadt ◾ für 50 Jahre HFM Ferdinand Aßmann, Ofen HLM Walter Köster, Hollwege HFM Martin Wilkens, Mollberg EHLM Herbert Gerken, Mollberg HFM Herbert Töben, Hollwege HFM Heino Brandt, Frieschenmoor Hartmut Meiners, Oldenbrok ◾ für 60 Jahre HFM Hans Böcker, Garnholt HFM Heino Cordes, Mollberg OFM Gerhard Schröder, Mollberg ◾ Verdienstmedaille des OFV in Silber OBM Erich Bischoff, Ipwege-Wahnbek OBM Heiko Rippen, Petersfehn OBM Manfred Stamer, Husbäke BM Rolf Windhorst, Jeddeloh 2 ◾ Ehrennadel des OFV in Silber HFM Dieter Bruns, Ohrwege EHFM Klaus Köster, Elmendorf EHFM Georg Lüers, Elmendorf HFM Jürgen Marienhoff, Elmendorf LM Erwin Niehus, Loy-Barghorn HFM Helmut Ohlert, Ofen ◾ Ehrennadel der FUK NDS in Silber LM Anke Linck, Ipwege-Wahnbek ◾ Ehrenmedaille des DFV Pastor Frank Moritz, Wilhelmshaven 10 St. Florian • Juli 2016 • Nr. 176 Die erfolgreichsten Wettkampfgruppen der Wesermarsch: die Feuerwehr Jade (Anzug blau) und Golzwarden (Anzug orange). höchsten Punktzahl den ersten Platz. Wir werden in der nächsten Ausgabe ausführlich über den Kreisfeuerwehrtag berichten. Text und Foto: Hans Wilkens Ast droht auf Fahrbahn zu stürzen Hude (Kreis Oldenburg) – Am Sonntagnachmittag um 14.50 Uhr wurde die FF Hude über Melder zu einem Hilfeleistungseinsatz in die Gartenstraße alarmiert. Dort war ein riesiger Ast aus einer Eiche gebrochen und in der Baumkrone hängen geblieben. Der mehrere 100 Kilogramm schwere Ast drohte auf Fahrbahn und Gehweg abzustürzen. Die 14 Einsatzkräfte, die mit drei Fahrzeugen ausgerückt waren, sperrten zunächst den Gefahrenbereich ab. Da der Ast mit eigenen Mitteln nicht zu erreichen war, wurde eine Drehleiter angefordert. Die zu diesem Zeitpunkt einzige verfügbare Drehleiter im Landkreis war die der Feuerwehr Wildeshausen. Als diese in Hude eingetroffen war, erkundete die Besatzung die Lage mit dem Huder OBM Jörg Schmidt. Im Anschluss wurde mit Sägearbeiten vom Korb der Drehleiter aus begonnen. Der Ast musste Stück für Stück abgetragen werden, was viel Zeit in Anspruch nahm. Bei hohen Temperaturen bedeutete es eine hohe Belastung für den Kameraden aus Wildeshausen, der die Sägearbeiten durchführte. Nachdem alle betroffenen Baumteile am Boden lagen, konnte mit den Aufräumarbeiten begonnen werden. Ein Feuerwehrmann aus Hude übernahm die weiteren Sägearbeiten, während die übrigen Einsatzkräfte die Straße frei räumten. Erst gegen 17 Uhr war der Einsatz für alle Beteiligten beendet. Text und Fotos: Tanja Konegen-Peters, GPW Ein großer abgebrochener Ast muss mühsam von der Feuerwehr Stück für Stück beseitigt werden. Großbrand in Sedelsberg Sedelsberg (Kreis Cloppenburg) – Zu einem Großbrand wurden die Feuerwehren aus Scharrel und Ramsloh gegen 18.30 Uhr in die Birkenkolonie nach Sedelsberg (Kreis Cloppenburg) gerufen. Beim Eintreffen der Feuerwehren stand schon ein etwa 300 Quadratmeter großer Stall in Vollbrand. Um das angrenzende Wohnhaus zu retten, entfernten die Kräfte unter Atemschutz Dachpfannen von einem Zwischendach. Da sich in der Nähe des Stalls kein Hydrant befand, musste eine 600 Meter lange Wasserversorgung vom Scharreler Damm aufgebaut werden. Um auch die letzten Glutnester zu löschen, entfernten die Kräfte die restlichen Heu- und Strohballen mit einem Radlader aus dem Stall und löschten sie ab. Die Löscharbeiten zogen sich bis Mitternacht hin, Personen kamen nicht zu Schaden. Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Scharrel, Ramsloh und Friesoythe, THW, ABC-Dienst Cloppenburg, FTZ Cloppenburg, DRK und Polizei. Text und Foto: Thomas Giehl, GPW Feuerwehr Saterland Mit mehreren Strahlrohren bekämpfen die Kräfte die Flammen im Inneren des Gebäudes durch zerborstene Fenster und Türen. ANZEIGE St. Florian • Juli 2016 • Nr. 176 11 Nachrichten & Internes Feuerwehr Hude befreit älteren Herren aus Fahrstuhl Hude (Kreis Oldenburg) – Zum wiederholten Mal musste die FF Hude zum Bahnhof ausrücken, um eine Person aus einem der Fahrstühle zu befreien. Ein 76-jähriger Mann war mit dem Zug von Wüsting nach Hude gefahren und hatte mit seinem Rollator den Fahrstuhl benutzt, um in den Bahnhofstunnel zu gelangen. Doch der Aufzug blieb stecken und fuhr nicht bis nach unten durch. Eine Passantin sah den winkenden Mann und versuchte, den Aufzug per Knopfdruck nach unten zu holen. Doch dies gelang nicht und deshalb wählte sie die Notrufnummer, die neben dem Fahrstuhl angebracht ist. Da ein zuständiger Aufzugsmonteur zu lange nach Hude gebraucht hätte, wurde die Feuerwehr um 15.44 Uhr über die kleine Melderschleife alarmiert. Sieben Kameraden rückten umgehend aus, um den Mann aus seiner misslichen Lage zu befreien. Die Technik des Fahrstuhls machte jedoch auch Im Kreisverkehr von der Fahrbahn abgekommen Einsatzkräfte befreien am Huder Bahnhof einen Mann aus dem Fahrstuhl. den geschulten Einsatzkräften Probleme. Es gelang ihnen erst nach einiger Zeit, die Kabine wieder nach oben zum Gleis zu fahren. Nach 30 Minuten im Fahrstuhl wurde der 76-Jährige von zwei Feuerwehrmännern in Empfang genommen. Die Kameraden trugen den Rollator die Treppe hinunter in den Tunnel, während eine Passantin dem Rentner beim Treppenabstieg behilflich war. Text und Foto: Tanja Konegen-Peters, OPW Feuerwehr Hude 12 St. Florian • Juli 2016 • Nr. 176 Ganderkesee (Kreis Oldenburg) – Am Morgen des 1. Mai wurde die Feuerwehr Ganderkesee gegen 3.30 Uhr zu einem Verkehrsunfall alarmiert. Auf der B 213 in Richtung Delmenhorst war der Fahrer eines Pkw mit offensichtlich zu hoher Geschwindigkeit in einem Kreisverkehr von der Fahrbahn abgekommen. Dabei prallte er gegen mehrere Bäume und wurde schließlich schwer verletzt in seinem Fahrzeug eingeklemmt. Da die A-Säule des Fahrzeuges stark eingedrückt war, gestaltete sich die Rettung des Patienten schwierig. Die Feuerwehr konnte den Verunfallten schließlich befreien und an den Rettungsdienst übergeben. Am Fahrzeug entstand ein Schaden von etwa 3.000 Euro. Die Straße musste für die Rettungsmaßnahmen zwischenzeitlich voll gesperrt werden. Text und Foto: Torben Skibbe Der Fahrer dieses Pkw ist in Ganderkesee in einem Kreisverkehr von der Fahrbahn abgekommen und gegen Bäume geprallt. Gartenhausbrand in Ramsloh-Hollen Unter Atemschutz musste das Gartenhaus gelöscht werden. Die Feuerwehrmänner montierten den Fußboden ab, um Glutnester zu löschen. Saterland-Scharrel (Kreis Cloppenburg) – Am Freitag gegen 16.35 Uhr wurde die Feuerwehr Scharrel nach Ramsloh-Hollen in die Fichtenstraße gerufen. Laut Meldung sollte ein Baum brennen, der nahe an einem Gartenhaus steht. Beim Eintreffen der Feuerwehr brannte aber schon der vordere Teil des Gartenhauses. Unter Atem- schutz wurde das Feuer schnell gelöscht. Um sicherzugehen, dass auch keine Glutnester mehr vorhanden waren, wurde der vordere Fußbodenbereich abmontiert. Personen kamen nicht zu Schaden. Die Feuerwehr Scharrel war mit vier Fahrzeugen im Einsatz. Text und Foto: GPW Thomas Giehl, GPW Feuerwehr Saterland ANZEIGE Feuer im Eiscafé Horumersiel (Kreis Friesland) – „Feuer im Eiscafé“ lautete die Meldung für die Feuerwehren aus Minsen und Hooksiel. In einem Eiscafe in Horumersiel kam es zu einer starken Rauchentwicklung im hinteren Bereich. Da in der Meldung auch der Zusatz „Personen im Gebäude“ enthalten war, wurden die AtemschutzNotfall-trainierte Staffel aus Waddewarden und der ELW aus Hohenkirchen mit in den Einsatz gerufen. Vor Ort konnte die starke Verqualmung bestätigt werden. Ein Trupp der Kameraden aus Minsen ging unter Atemschutz zur Brandbekämpfung vor. Er konnte das Feuer im Bereich einer großen industriellen Eismaschine ausmachen und rasch löschen. Anschließend wurde der Bereich belüftet. Der Einsatz war somit zügig beendet, größerer Schaden konnte erfolgreich verhindert werden. Innovative Vehicle Solutions GUT WEHR! Spezialfahrzeugbau - Fahrzeughydraulik Lkw- und Anhänger - Rahmenrichtbank 49661 Text: Ina Eilers St. Florian • Juli 2016 • Nr. 176 13 Nachrichten & Internes Feuerwehr engagiert sich im Naturschutz Brake-Hammelwarden (Kreis Wesermarsch) – Kameraden der Feuerwehren BrakeHammelwarden und der Stadt Elsfleth haben in Zusammenarbeit mit Mitgliedern der Ortsgruppe Wesermarsch des Naturschutzbundes NABU in der ehemaligen Tongrube Oberhammelwarden einen Rückschnitt von Weidengehölz vorgenommen. Die Weiden hatten sich in dem Bereich der Tongrube stark ausgebreitet und drohten unter anderem Schilf und diverse Pflanzenarten zu verdrängen. Feuerwehrleute schneiden mit Motorkettensägen ein Weidengehölz in einem Naturschutzgebiet zurück. „Seit der Umgestaltung der alten Tonkuhle zu einem Naturschutzgebiet im Jahr 2013 bietet dieses Gebiet gefährdeten Vogelarten und anderen Tieren einen geeigneten Lebensraum“, erklärt Franz-Otto Müller vom NABU. Ein gutes Beispiel hierfür sei die Rohrdommel aus der Familie der Reiher, die sich schon erfolgreich angesiedelt habe. Das angefallene Schnittholz wurde zu einer Totholzhecke aufgeschichtet, dadurch entstand noch zusätzlicher Unterschlupf und Brutraum. Dieser Arbeitseinsatz der Feuerwehren hatte aber nicht nur den einen Grund der Gehölzpflege zur Erhaltung der Pflanzenvielfalt. Er gab zudem reichlich Gelegenheit für die für speziell ausgebildeten Feuerwehrkameraden, den Umgang mit der Motorsäge zu vertiefen. Kind steckt mit Fuß in Fuchsfalle fest Sandkrug (Kreis Oldenburg) – Am Samstag, den 21. Mai, kam es zu einem tragischen Zwischenfall in einer Kleingartensiedlung am Kiebitzweg in Sandkrug. Ein 10-jähriger Junge geriet beim Spielen am Rande der Kleingartenanlage mit seinem Fuß in eine dort aufgestellte Fuchsfalle. Mit eigenen Mitteln schafften es die Eltern nicht, den Jungen aus seiner misslichen Lage zu befreien. Um 17.47 Uhr alarmierte die GOL die Feuerwehr Sandkrug über Funkmeldeempfänger und Sirene sowie einen RTW und ein NEF der Sandkruger Malteser. Vor Ort wurde der Junge erst einmal medizinisch versorgt und beruhigt, da er starke Schmerzen im Bereich seines Knöchels hatte. Anschließend setzten die Kameraden der Feuerwehr Sandkrug einen hydraulischen Rettungsspreizer vom Hilfeleistungssatz ein, um die Falle auseinander zu drücken. Somit konnte der Fuß scho- Text: Wilfried Luks, PW Fotos: NABU Gartenhütte komplett abgebrannt Ovelgönne (Kreis Wesermarsch) – „Schuppenbrand in Strückhauser Altendorf, Strückhauser Straße 39“, lautete die Einsatzmeldung bei der Alarmierung der FF am Sonntag, 22. Mai 2016, um 16.44 Uhr. Auf einem zirka einen Kilometer abseits gelegenen Grundstück in der Gemeinde Ovelgönne brannte eine etwa 2 mal 2 Meter große Gartenhütte. Diese war durch ein Lagerfeuer in Brand geraten. Die Bewohner hatten zunächst selbst versucht, das Feuer zu löschen, dann aber über den Notruf die Feuerwehr benachrichtigt. Die Feuerwehr war schnell am Einsatzort und konnte den Brand mit dem Wasser aus den Fahrzeugtanks in kurzer Zeit löschen. Die Gartenhütte brannte völlig nieder. Im Einsatz waren die Freiwilligen Feuerwehren Strückhau- sen und Neustadt sowie der GBM Torsten Schattschneider und sein Stellvertreter Holger Dwehus. Auch die Polizei war zur Brandermittlung vor Ort. Text und Foto: Ria Meinardus, GPW Das sind die Überreste einer kleinen Gartenhütte in Ovelgönne, die durch ein benachbartes Lagerfeuer in Brand geraten war. In diese Fuchsfalle ist ein Kind beim Spielen aus Versehen getreten. Es musste von der Feuerwehr Sandkrug mit einem hydraulischen Spreizer befreit werden. nend befreit werden. Zum Glück hatte das Gerät keine scharfen Zacken, wie es bei einer Bärenfalle der Fall ist. Sonst wären die Folgen weitaus schlimmer gewesen. Der Junge wurde zur weiteren Untersuchung in ein Oldenburger Krankenhaus eingeliefert. Wieso dort im Gebüsch diese Falle aufgestellt war und vor allem wer diese dort positioniert hat, muss die Polizei nun ermitteln. Um 18.45 Uhr konnten die 27 Kameraden, die mit drei Fahrzeugen vor Ort waren, wieder einrücken. Text und Fotos: Timo Nirwing, GPW Kuh mit Traktor aus Tettenser Tief gehievt Tettens (Kreis Friesland) – „Großtier im Wasser“ lautete die Information für die Feuerwehren Tettens, Neugarmssiel und Hohenkirchen am Sonntagnachmittag. Leider war anfänglich der genaue Ort nicht bekannt und so suchten die Einsatzkräfte das Tier nördlich von Tettens. Ein aufmerksamer Radfahrer bemerkte es und wies darauf hin, dass er die Kuh im Tief südlich von Tettens am Radweg gesehen hat. Vor Ort stand die Kuh in der Nähe des Radwegs im Tief und wartete. Zunächst wurden 14 St. Florian • Juli 2016 • Nr. 176 Leiterteile an die Böschung gelegt und dann Feuerwehrkräfte, mit Wathosen und Leinen gesichert, an der Böschung herabgelassen. Mit einem Seil sollte die Kuh eingefangen werden. Das fand die Kuh offenbar nicht so lustig und bewegte sich immer wieder von den Einsatzkräften weg. Mit zwei Leinen wurde eine provisorische Sperre so errichtet, sodass die Kuh nicht weitergehen konnte. Schließlich gelang es der Feuerwehr, dem Tier ein Seil um den Hals zu legen und sie auf diese Weise zu sichern. Mit Hilfe von Stropsen und dem Traktor eines benachbarten Landwirtes wurde das Tier aus dem Tief befreit. Über die Nummer der Ohrmarke fand die Leitstelle der Polizei dann heraus, wem das Tier gehört. Die Kuh war 3 bis 4 Kilometer durch das morastige Tief gelaufen, bevor sie durch die Feuerwehr gerettet werden konnte. Also wieder einmal eine „kuhte Tat“ vollbracht. Text: Ina Eilers Aus diesem auf der Seite liegengebliebenen Transporter ist in Harpstedt aus einem undichten Fass Stickstoff ausgetreten. Stickstoff-Austritt nach Verkehrsunfall Harpstedt – Zu einem Verkehrsunfall im Schützenweg Ecke Am Schützenplatz wurde die Feuerwehr Harpstedt am Montag, 30. Mai, gegen 17.44 Uhr von der GOL alarmiert. Bei einem der verunfallten Fahrzeuge sollte laut der ersten Meldung eine Rauchentwicklung zu beobachten sein. Bei Eintreffen der ersten Kräfte der Feuerwehr war bereits der Rettungsdienst mit zwei RTW sowie einem NA vor Ort und betreuten die verletzten Personen. Nach der Lageerkundung des Einsatzleiters Eric Hormann stellte sich heraus, dass aus dem auf der Seite lie- genden Fahrzeug aus einem Stickstoff austritt und bereits in den Graben sickerte. Daraufhin wurde der Gefahrenbereich zunächst abgesperrt. Anschließend wurde mit Hilfe eines Einreißhakens der Behälter mit dem Stickstoff aus dem Fahrzeug gezogen und aufrecht hingestellt. Zum Schluss wurden noch die Fahrzeugbatterien abgeklemmt und die auslaufenden Betriebsstoffe mit Bindemittel abgestreut. Nach einer guten Dreiviertelstunde konnten die 19 Einsatzkräfte mit den drei Fahrzeugen wieder abrücken. Text und Foto: Christian Bahrs ANZEIGE Mehr Infos Elektrohubwagen E-BF. Ideal für Verladearbeiten oder als Mitnahmegerät für LKW oder Container. nur 1.998.– zzgl. Mwst. Ideal für das Transportieren von palettierter Ware. 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Eine kleine Diskussion gab es bezüglich der Novellierung des Brandschutzgesetzes, in der auch die Altersgrenze für aktive Feuerwehrmitglieder neu formuliert werden soll. „Der OFV spricht sich klar für die Beibehaltung der jetzigen Regelung aus“, erklärte Peter Sparkuhl, der stellvertretende OFV-Vorsitzende. Ein entsprechendes Schreiben ist an den LFV NDS gegangen. Auch die Mehrheit des LFV vertritt diese Auffassung. Doch was die Politik nun daraus macht, bleibt abzuwarten. Jan-Bernd Burhop überbrachte die Grußworte der Öffentliche Versicherungen Oldenburg und begründete die Verhinderung der Vorstandmitglieder wegen anderer zwingender Termine im Hause der OEVO. Es schlossen sich zahlreiche interessante Gespräche an und die Zeit bis zum Spargelessen verging wie im Flug. Klas Alljährlich wird vor dem Spargelessen eine Erinnerungsaufnahme im Garten des Bümmersteder Kruges gemacht. Fischer, Sprecher der JF im OFV, war der Einladung zum Spargelessen ebenfalls gefolgt und berichtete über den Stand der Vorbereitungen für das OFV-Zeltlager der JF auf dem Stoppelmarktgelände in Vechta. Er lud die OFV-Ehrenmitglieder zu einem Besuch am Dienstag ein und riss auch das angedachte Programm kurz an. Wenig später stieß der OFV-Vorsitzende RBM Dieter Schnittjer zur Runde. Er dankte ebenfalls für die Einladung und berichtete über zahlreiche Themen der Verbandsarbeit. Er gab auch den Termin der Kameradschaftsveranstaltung des erweiterten OFV-Vorstandes und den OFV-Ehrenmitgliedern bekannt und lud sie für den 20. August nach Lemwerder zum 25. Drachenfest ein. Text und Foto: Harro Hartmann, ehemaliger Redaktionsleiter St. Florian Flüchtlingswelle stellt Feuerwehren vor neue Herausforderung Osterfeine (Kreis Vechta) – Die diesjährige Vertretertagung des KFV Vechta fand im Feuerwehrhaus der Ortsfeuerwehr Osterfeine statt. In seinem Jahresbericht hob KBM Matthias Trumme hervor, dass auch im Jahr 2015 die Kreisfeuerwehr im Gegensatz zum Landestrend weiter expandieren konnte. Zählte sie im Jahr 2014 noch 1.043 Feuerwehrleute, so waren es im letzten Jahr 1.079 aktive Mitglieder. Zum dritten Mal in Folge in der Geschichte konnte die TausenderMarke gehalten werden. Ebenfalls erfreuliche Zahlen schreiben die 18 Jugendfeuerwehren. „Sie sind erfolgreich und das ist sicherlich ein ganz besonderer Verdienst der Kreisjugendfeuerwehrwartin Alexandra Runnebohm mit ihrem Team, aber auch aller Jugendfeuerwehrwarte und Betreuer“, so Trumme. 2015 war ein arbeitsreiches Jahr für die Feuerwehren. Die Einsatzzahlen sind gegenüber 2014 wieder gestiegen. 2013 waren es 1.402 Einsätze, 2014 nur 1.280 und 2015 stieg die Zahl wieder auf 1.463. Dieses Auf und Ab der Einsatzzahlen lässt sich schon seit Jahren feststellen. Während die Anzahl der Brandeinsätze von 16 263 auf 261 sank und somit relativ konstant blieb, stieg die der Technischen Hilfeleistungen von 843 auf 978. Die Zahl der Fehlalarme ist mit 254 auf einem absoluten Höchststand. „In 2013 hatten wir 194 Fehlalarme“, zählt Trumme auf. „In 2014 hatte ich bei einer rückläufigen Zahl von 174 die leichte Hoffnung auf Besserung, aber diese Zahl ist absolut nicht mehr hinnehmbar. Bei den gestiegenen Einsatzzahlen machen 254 Fehlalarme 18 Prozent aller Alarmierungen aus. Dabei ist der Wert gegenüber 2014 um 4 Prozent gestiegen. Also muss ich feststellen: Es hat sich nichts geändert! Ganz im Gegenteil.“ „Diese Alarme sind mehr als ärgerlich“, so der KBM weiter. „Nicht nur, dass die Motivation der Feuerwehrkameraden bei Fehlalarmierungen deutlich nachlässt. Auch bei den Arbeitgebern wird die Bereitschaft, Feuerwehrangehörige während der Arbeitszeit freizustellen, immer geringer.“ Die Brandeinsätze teilen sich wie folgt auf: 53 Entstehungsbrände, 115 Kleinbrände, 74 Mittelbrände und 41 Großbrände. Das ist annähernd die gleiche Aufteilung wie 2014. St. Florian • Juli 2016 • Nr. 176 In den 978 Hilfeleistungseinsätzen spiegelt sich die ganze Bandbreite der Feuerwehrarbeit wieder. Dabei sind natürlich die Unfallrettungs- und Bergungseinsätze sowohl auf den Straßen als auch auf den Bahnstrecken besonders belastend. Im Sinne der Amtshilfe mussten innerhalb kürzester Zeit im Kreis Vechta zwei Notunterkünfte zur Flüchtlingsunterbringung eingerichtet werden. Innerhalb von 72 Stunden wurden zunächst in Damme und später in Lohne mit enormem logistischem Aufwand – zusammen mit dem THW, der DLRG, dem DRK und den Maltesern – Erstaufnahmeeinrichtungen für über 300 hilfesuchende Menschen geschaffen. Im letztjährigen Bericht wurde die Lehrgangssituation an den NABK Standorten in Celle und Loy bemängelt. „Ich muss feststellen, dass sich die Situation dort nicht wesentlich verbessert hat“, mein Trumme. „Die Landesregierung beziehungsweise das Ministerium für Inneres und Sport hat sich zum Ziel gesetzt, schrittweise bis 2018 eine nahezu 100 prozentige Lehrgangszuteilung zu gewährleisten.“ Das Innenministerium hat, natürlich aus einer Notsituation heraus, über alle Köpfe hinweg entschieden, den Lehrgangsbetrieb an den Schulen einzustellen und diese als Notunterkünfte für Flüchtlinge einzurichten. Bereits zugeteilte Lehrgänge wurden ersatzlos gestrichen. Für die Feuerwehrkameraden, die zum Teil seit Jahren auf eine Lehrgangszuweisung warten, war das wie ein Schlag ins Gesicht. Nur der massive Protest aller Feuerwehrkameraden hat den Ministerpräsidenten Stephan Weil dazu bewogen, via Facebook anzukündigen, dass der Lehrgangsbetrieb innerhalb von 14 Tagen wieder aufgenommen wird. Wie die ausgefallenen Lehrgänge nachgeholt werden können, dazu wurden keine Angaben gemacht. Mit der LFV-Ehrennadel in Bronze wurden BM Paul Lindemann, HLM Bernhard Albers und HLM Reinhard Trumme ausgezeichnet. OBM Christian Wichmann, OBM Thorsten Heseding und OBM Jörg Reinke erhielten die OFV-Verdienstmedaille in Silber. Der stellvertretende KBM a.D., Johannes Malik, wurde mit dem Feuerwehrehrenkreuz in Gold ausgezeichnet. Text: Masemann/Trumme ANZEIGE Vertreterversammlung des OFV in Dinklage Dinklage (Kreis Vechta) – Zur Vertreterversammlung des OFV hatte der Verbandsvorsitzende, RBM Dieter Schnittjer, nach Dinklage eingeladen. Nach Eröffnung und Begrüßung durch den Verbandsvorsitzenden wurde den Verstorbenen Feuerwehrkameraden aus dem Berichtsjahr 2015 gedacht. Im Anschluss wurde die Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung und Beschlussfähigkeit festgestellt und die Genehmigung der Niederschrift der Versammlung 2015 in Wilhelmshaven eingeholt. Zur ersten Podiumsrunde mit Grußworten bat der Vorsitzende den Bürgermeister und Gastgeber der Stadt Dinklage, Frank Bittner, den Landrat des LK Vechta, Herbert Winkel, den Polizeipräsidenten Johann Kühme und den Vorstandsvorsitzenden der Landesbrandkasse Jürgen Müllender auf die Bühne. In dieser Gesprächsrunde gab es einen Ausblick der gastgebenden Stadt Dinklage, des Landkreises Vechta, Mitteilungen des Polizeipräsidenten und einen Überblick über die Geschäftslage der Landesbrandkasse im OFV-Bezirk. Im seinem Jahresrückblick 2015 berichtete der Vorsitzende über die innovative Verbandsarbeit des OFV. Zur zweiten Podiumsrunde mit Grußworten bat der Vorsitzende den Landesbranddirektor Jörg Schallhorn, den Präsidenten des LFV Niedersachsen Karl-Heinz Banse, die stellvertretende Geschäftsführerin der FUK Heike Hoppe und den stellvertretenden Leiter der NABK Carsten Prellberg, auf die Bühne. Hier ging es in erster Linie um einen Ausblick seitens der Landesbranddirektion mit der nochmaligen Bestätigung über die Schließung des Stützpunktes des Feuerwehrflugdienstes 3 in Damme. Von Seiten des Landesfeuerwehrverbands gab es Mitteilungen aus der Politik, das Feuerwehrdienstalter neu festzulegen. Das sorgte in der Versammlung für Unruhe. Man richtete den Appell an den Landesverband, sich nicht der Politik zu unterstellen, sondern den eigenen Beschluss durchzudrücken. Dieser heißt, mit 63 ist Schluss und nicht mit 62+ oder mit Anpassung der Regelaltersgrenze. Des weiteren gab es einen Überblick über Themen und Schwerpunkte der FUK und den gegenwärtigen Zustand der beiden Akademien des Landes. Bevor es zur dritten Podiumsrunde ging, wurde in einem Arbeitskreis (Information und Kommunikation) ein neuer Sprecher gewählt. Zur dritten und letzten Podiumsrunde bat der Vorsitzende die Bundestagsabgeordnete Susanne Mittag und die Landtagesabgeordnete Renate Geuter auf die Bühne. Hierbei ging es um den Sachstand über Maßnahmen seitens des Bundes und des Landes im Bereich des Katastrophenschutzes. Vor der Pause wurden zwei verdiente Kameraden durch den Verbandsvorsitzenden Schnittjes geehrt. Außerdem wurde der langjährige Verbandsgeschäftsführer Christian Rhein zum BM befördert. Die OFV-Ehrenmedaille erhielt der Sprecher der Jugendfeuerwehren im OFV, BM Klaus Fischer aus Delmenhorst, und der ehemalige Redakteur des Lehr- und Informationsblattes St. Florian, BM Harro Hartmann, aus Harpstedt. Nach der Pause ging es mit dem Pflichtprogramm weiter. Es folgte der Kassenbericht aus 2015, der Bericht der Kassenprüfer, Genehmigung der Rechnungsabschlüsse und die Entlastung des geschäftsführenden Vorstandes. Genehmigt wurde außerdem der Haushaltsvoranschlag für 2016 und 2017. Im Anschluss wurde für das Haushaltsjahr 2016 ein neuer Kassenprüfer gewählt. In seinem Schlusswort dankte Peter Sparkuhl, stellvertretender OFV-Vorsitzender, allen Delegierten und bat sie, diesen Dank an die Feuerwehrkräfte in ihren Verbänden weiterzugeben. Er ermahnte mit erhobenem Finger die Politik, manche Beschlüsse zu überdenken und mit offenen Augen in die Geschehnisse des Landes zu schauen. Damit schloss er die Verbandsversammlung des OFV. Text: Reinhard Ahlers, KPW, Foto: R. Ahlers KPW Das beste Training für den härtesten Job! Brandbekämpfung Wärmebildkamera-Training Atemschutz-Notfall Fortbildung für Führungskräfte individuelle Workshops Der Standort für Heißausbildung... und noch vieles mehr! Wilhelmshavener Strasse 30 • 26316 Varel Tel. 0 44 51 - 960 619-0 [email protected] Jetzt kostenlos unsere App laden! Von links: stv. OFV-Vorsitzender KBM Heinrich Oltmanns, stv. OFV-Vorsitzender HBM Peter Sparkuhl, BM Harro Hartmann, OBM Klaus Fischer, BM Christian Rhein, RBM Dieter Schnittjer, RBM Karl-Heinz Banse. www.brandschutztechnik-varel.de St. Florian • Juli 2016 • Nr. 176 17 Nachrichten & Internes Der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbands Ammerland, KBM Andree Hoffbuhr. Wurden mit der Verdienstmedaille in Silber des OFV ausgezeichnet: OBM Erich Bischoff (Ipwege-Wahnbek), Manfred Stamer (Husbäke) und Rolf Windhorst (Jeddeloh II). Kinder- und Jugendfeuerwehren ein Garant für die Feuerwehren Torsholt (Kreis Ammerland) – Die diesjährige Vertretertagung des Kreisfeuerwehrverbandes Ammerland fand im Gasthof Dierks statt. Verbandsvorsitzender und KBM Andree Hoffbuhr hatte Kameradinnen und Kameraden der 38 freiwilligen Feuerwehren nach Torsholt eingeladen. Er konnte zahlreiche Gäste aus Politik, Verbänden, von der Polizeidirektion Oldenburg, Öffentlichen Versicherungen und der FUK begrüßen. Die Hydranten-Kapelle, gegründet 2006, sorgte unter Leitung von Kreisstabführer Maik Schneider für den musikalischen Rahmen. „Feuerwehrleute sind außergewöhnliche Menschen und haben einen Zuspruch aus der Bevölkerung von 95 Prozent“, so der Bürgermeister der Stadt Westerstede in seinem Grußwort. Eine Feuerwehr zu führen heißt auch, Mitarbeiter zu gewinnen und zu leiten. Landrat Jörg Bensberg hob hervor: „Wenn in der Nacht oder am Wochenende der Melder geht, dann rücken die Einsatzkräfte aus – Das ist Feuerwehr. Sie haben sich dem Gemeinwohl verschrieben und verdienen Dank und Anerkennung.“ KBM Andree Hoffbuhr betonte in seinem ersten Jahresbericht, dass auch 2015 wieder ein arbeitsreiches Jahr für die Feuerwehren im Landkreis Ammerland gewesen ist. So sind die Kameraden im abgelaufenen Jahr zu 95 Brandeinsätzen, 559 Hilfeleistungen, 98 Fehlalarmen und sonstigen Einsätzen ausgerückt. Nach Angaben in den Brandberichten betrug der Gesamtschaden in 2015 geschätzt 8.002.000 Euro. Erhalten wurden Werte in Höhe von zirka 8.279.550 Euro. „2015 war auch ein Jahr, welches durch das Flüchtlingsthema in die Geschichte eingehen wird. Die Feuerwehren waren und sind weiter- Partner der Feuerwehr wurde das Unternehmen Manfred und Charlotte Ende (sitzend) und die Geehrten mit KBM Hoffbuhr. hin gefordert, diese Herausforderung zu meistern“, so Hoffbuhr in seinen Ausführungen. Das letzte Jahr war auch das Jahr der Kinderfeuerwehren im LK Ammerland. So wurden vier Kinderfeuerwehren mit 65 Kindern im Alter von 6 bis 10 Jahren gegründet. In naher Zukunft werden aus den 15 Jugendfeuerwehren weitere Mitglieder in die aktive Wehr übernommen werden. Partner der Feuerwehr wurde das Unternehmen Manfred und Charlotte Ende. Mit der Verdienstmedaille in Silber des OFV wurden die OBM Erich Bischoff (Ipwege-Wahnbek), Manfred Stamer (Husbäke) und Rolf Windhorst (Jeddeloh II) ausgezeichnet. Text und Fotos: Ulf Masemann Neuer erster Stellvertreter des Kreisbrandmeisters Kreis Oldenburg – Am Montagabend, 2. Mai, trafen sich die Gemeinde- und Ortsbrandmeister in der FTZ in Ganderkesee, um ihre Stimmen bei der Vorschlagswahl zum KBM und zum ersten stellvertretenden KBM abzuge- ben. Neben KBM Andreas Tangemann und seinen Stellvertretern Gerd Wiechmann und Klaus Stolle konnte der erste Kreisrat Christian Wolf den Regierungsbrandmeister Dieter Schnittjer, vom Landkreis die Ordnungsamtsleiterin Sonhild Nach der Wahl (von links): Gerd Wiechmann, Christian Wolf, Andreas Tangemann, Frank Hattendorf und Dieter Schnittjer. 18 St. Florian • Juli 2016 • Nr. 176 Lindemann und Ronald Feist begrüßen. Kreisrat Christian Wolf bestimmte Frau Lindemann und Herrn Feist als Wahlhelfer. Wahlberechtigt sind alle Gemeinde- und Ortsbrandmeister. Am Montag waren von 40 Stimmberechtigten 39 vor Ort. Zur ersten Wahl am Abend wurden die Gemeinden nacheinander aufgerufen, um ihre Stimme abzugeben. Die Wahlhelfer zählten anschließend die Stimmen aus. 28 Stimmen waren für Andreas Tangemann, acht stimmten gegen ihn und drei enthielten sich ihrer Stimme. Somit wurde der KBM für weitere 6 Jahre bestätigt. Tangemann bedankte sich anschlie- ßend für das entgegengebrachte Vertrauen. Bei der Wahl zum ersten stellvertretenden KBM stand Gerd Wiechmann aufgrund des Erreichens der Altersgrenze nicht erneut zur Wahl. Hier wurde in Frank Hattendorf ein Nachfolger gefunden. Dieser erhielt 36 Ja-Stimmen und drei NeinStimmen. Hattendorf bedankte sich ebenfalls für das Vertrauen und freut sich auf seine neue Aufgabe. Die Vorschlagswahl geht nach der Anhörung des Regierungsbrandmeisters Anfang Juni in den Kreisausschuss und anschließend am 21. Juni in den Kreistag. Beginn der Amtsperioden ist der 1. Oktober 2016. Text und Bild: Christian Bahrs Mitgliederzuwachs im Kreis Friesland Zetel-Neuenburg (Kreis Friesland) – Im Hotel Neuenburger Hof in Zetel fand die Versammlung des KFV Friesland statt. „Die Sorge und Hilfe für andere Menschen ist das wertvollste Kapital im Haushalt der Menschheit. Und solange es noch Leute gibt, die freiwillig bereit sind, für andere da zu sein, ist es um diese Welt nicht allzu schlimm bestellt.“ Mit diesen Worten von Altbundespräsidenten Theodor Heuss eröffnete der Verbandsvorsitzende und KBM Gerhard Zunken die Versammlung. Zunken konnte zahlreiche Gäste aus der Verwaltung, Politik, Polizei und Hilfsorganisationen, den Kreisfeuerwehrverbänden sowie den OFV-Vorsitzenden Dieter Schnittojekt1:Layout 1 10.12.2010 9:22 jer begrüßen. Bürgermeister Heiner Lauxtermann betonte, eine gute Infrastruktur und eine gute Jugendarbeit seien das Fundament für eine gut funktionierende ehrenamtliche Arbeit im Feuerwehrwesen. Die Gemeinde Zetel nehme bei beiden Punkten eine Vorreiterrolle ein. In enger Zusammenarbeit mit dem Rat, der Verwaltung und der FF hat die Gemeinde Zetel als erste Kommune im Landkreis Friesland einen Brandschutzbedarfsplan er- Gruppenbild der Geehrten mit KBM Gerhard Zunken (2. von links). stellen lassen. Dieser stellt nun für alle Beteiligten eine verbindliche Grundlage für die zukünftige Arbeit der freiwilligen Feuerwehr dar. Feuerwehrmitglieder spreUhr„Die Seite 1 chen alle eine Sprache und stellen die größte ehrenamtliche Gemeinschaft da“, so OFV-Vorsitzender und RBM Dieter Schnittjer. „In den letzten Jahren haben wir in Niedersachsen über 10.000 Mitglieder verloren, daher ist die Jugendarbeit in den Jugendfeuerwehren die tragende Säule für die Zukunft und bedarf die Unterstützung von uns allen.“ Der Mitgliederstand (887) im LK Friesland ist gegenüber dem Vorjahr um 7,4 Prozent auf 828 Feuerwehrmänner und 59 Feuerwehrfrauen gewachsen. Hinzu kommen noch 262 Mitglieder in den Jugendfeuerwehren. Insgesamt engagieren sich damit 1.149 Ehrenamtliche im Kreisfeuerwehrverband. Die Feuerwehren in Friesland rückten 2015 zu 816 Einsätzen aus. 354 Brandeinsätze, 440 Hilfeleistungen sowie 22 Einsätze bei blinden/böswilligen Alarmen und sonstigen Einsätzen stehen in der Statistik. Der Neubau der Atemschutzstrecke mit Sanitäranlagen, Schulungsraum, Atemschutzwerkstatt, Schlauchwerkstatt und Trennung von Schwarz- und Weißbereichen ging 2015 zügig voran. Der Neubau war fast fertig gestellt, als das Flüchtlingsdrama auch den Landkreis Friesland erreichte. „Auch dieser neuen Aufgabe haben wir uns gestellt und sie gemeistert“, so Gerhard Zunken. Mit dem Feuerwehrehrenzeichen am Bande wurde OBM Michael Rüter, mit der OFV-Verdienstmedaille in Silber wurde HBM Reiner Hinrichs und mit der Verdienstmedaille des KFV Friesland wurden EHBM Holger Reuter und HBM Olaf Rieken ausgezeichnet. Text und Foto: Ulf Masemann, Sprecher der OFV-PW ANZEIGE Fahrzeugvertretung Weser-Ems* FEUERWEHRFAHRZEUGE AUS NIEDERSACHSEN Planung · Beratung · Verkauf und Service Dunumer Straße 6 · 26409 Wittmund-Burhafe Telefon 0 49 73 / 91 39 00 · Fax 0 49 73 / 91 39 09 www.krull-112.de · Mail: [email protected] * Ammerland, Aurich, Cloppenburg, Cuxhaven, Delmenhorst, Emden, Emsland, Friesland, Leer, Oldenburg, Osterholz, Stade, Vechta, Wilhelmshaven, Wittmund St. Florian • Juli 2016 • Nr. 176 19 Nachrichten & Internes Ruhestand von Franz Thole Vorsitzender des OFV. „Die Kameradinnen und Kameraden des Oldenburgischen Feuerwehrverbands danken Herrn Thole herzlich für die erfolgreiche Partnerschaft und wünschen ihm für den neuen Lebensabschnitt Gesundheit und viel Freude.“ Oldenburg – Am 16. Juni wurde Franz Thole, der langjährige Förderer der Feuerwehren im Oldenburger Land, in den Ruhestand verabschiedet. „Über 40 Jahre, davon 26 Jahre im Vorstand und 22 Jahre als Vorstandsvorsitzender der Öffentlichen Versicherungen Oldenburg, war die Zusammenarbeit zwischen Landesbrandkasse und den Feuerwehren im Oldenburger Land für Herrn Thole ein sehr hohes Gut“, betonte RBM Dieter Schnittjer. Text: OFV, Foto: Öffentliche Versicherungen Oldenburg Der Vorstandsvorsitzende der Öffentlichen Versicherungen Oldenburg, Franz Thole (rechts), bei seiner Verabschiedung mit dem OFVVorsitzenden Dieter Schnittjer. Von links: stellvertretender Bürgermeister Karl Schwienhorst, KBM Heinrich Oltmanns, Landrat Johann Wimberg, Landtagsabgeordnete Frau Geuter, HeinzTheo Kuper, Albert Wilken, Horst Lade, Hermann Josef Tapken, stellvertretender KBM Arno Rauer, stellvertretender KBM Berthold Bäker und Kreisverwaltungsdirektor Neidhard Varnhorn. Verbandsversammlung in Altenoythe Altenoythe (Kreis Cloppenburg) – Am Mittwoch, 18. Mai 2016, fand in Altenoythe die Verbandsversammlung des KFV Cloppenburg und die Dienstbesprechung der Stadt-, Gemeinde- und Ortsbrandmeister des Landkreises Cloppenburg statt. KBM Heinrich Oltmanns begrüßte zuerst alle anwesenden Gäste. Danach stellte er die ordnungsgemäße Ladung und Beschlussfähigkeit fest. Zu Top drei wurde mitgeteilt, dass im Jahr 2015 zehn Kameraden des KFV Cloppenburg verstorben sind. Der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Friesoythe, Karl Schwienhorst, begrüßte alle Teilnehmer und freute sich über die große Teilnehmerzahl. Erfreut war er darüber, dass der Kreisfeuerwehrtag am 30. und 31. Juli 2016 in Altenoythe stattfindet. KBM Heinrich Oltmanns blickte auf das Jahr 2015 zurück. Insgesamt sind im Jahre 2015 1.213 Feuerwehr-Einsätze verzeichnet worden. Diese teilen sich in 482 Brände, 551 Hilfeleistungen und 180 Alarme durch Brandmeldeanlagen. In den vergangenen Jahren wurde bei der Kreishandwerkerschaft Cloppenburg bei den verschiedenen Innungsversammlungen für das Ehrenamt Feuerwehr geworben. Gemeinsamkeiten wurden hervorgehoben und Vorteile für die Betriebe aufgezeigt, ein Feuerwehrmitglied zu beschäftigen. 20 St. Florian • Juli 2016 • Nr. 176 Durch diese Maßnahme wurden über 500 Betriebe im Landkreis Cloppenburg angesprochen. Der Landkreis verfügt über 1.053 aktive Feuerwehrkameraden, 288 Mädchen und Jungen in der Jugendfeuerwehr, 224 Mitglieder in den Seniorenabteilungen der Feuerwehren und 190 Musiker in den Spielmannszügen und der Feuerwehrkapelle. Somit hat der KFV eine Mitgliederstärke von 1.755. Landrat Johann Wimberg berichtete über laufende Investitionen, die der Landkreis tätigt. Auch der Ausbau der FTZ in Cloppenburg ist für die Jahre 2016 und 2017 geplant. „Die Investition in Ausbildung und Technik für die Feuerwehr ist eine gute Bereicherung“, so Wimberg. Weiter werden in Cloppenburg, Löningen und Friesoythe neue Drehleitern angeschafft. Die erste Drehleiter wird voraussichtlich im August 2016 nach Cloppenburg geliefert. Wimberg bedankte sich bei allen Ehrenamtlichen des Landkreises, die auf ihre Freizeit für die Ausbildung auf Kreisebene verzichteten. Jan Bernd Burhop von den Öffentlichen Versicherungen schilderte den Kameradinnen und Kameraden noch einmal einen Großbrand aus dem Jahr 2013 in Oldenburg, bei dem drei Häuser mit Reetdächern in Flammen aufgingen. Burhop war damals selbst vor Ort. Kassenwart Hermann Josef Tapken legte an diesem Abend aus Altersgründen sein Amt nieder. KBM Heinrich Oltmanns zeichnete ihn mit der Verdienstmedaille des KFV Cloppenburg aus. „Ich persönlich war sehr froh, dass ich mit Dir, Hermann Josef, einen absoluten Fachmann für unsere Finanzen hatte“, so KBM Oltmanns. Zum neuen Kassenwart des KFV Cloppenburg wurde einstimmig Franz-Josef Wiese aus Garrel gewählt. Geehrt wurden Heinz Theo Kuper von der Feuerwehr Markhausen mit der Verdienstmedaille in Bronze des LFV Niedersachsen. Albert Wilken von der Feuerwehr Lastrup wurde die Verdienstmedaille in Bronze des LFV Niedersachsen verliehen. Horst Lade von der Feuerwehr Cloppenburg erhielt die Verdienstmedaille des OLV. Ein großer Dank vom KBM Heinrich Oltmanns ging an seine beiden Stellvertreter Berthold Bäker und Arno Rauer für die gute Zusammenarbeit im KFV Cloppenburg. Des weiteren bedankte er sich bei allen Kameradeninnen und Kameraden für die gute Zusammenarbeit in allen Feuerwehren im Landkreis Cloppenburg. Text und Foto: Thomas Giehl, stellvertretender KPW KFV Cloppenburg Nachruf Ehrentafel In tiefer Trauer nehmen wir Abschied von unserem Kameraden, der Freiwilligen Feuerwehr Rüdershausen (Kreis Wesermarsch), Oberbrandmeister Gerriet Blohm Die traurige Nachricht, dass der ehemalige Ortsbrandmeister der FF Rüdershausen, OBM Gerriet Blohm, am 23. März im Alter von 80 Jahren verstorben ist, ging schnell durch die Gemeinde Ovelgönne. Auf Wunsch des Verstorbenen fand die Beisetzung in aller Stille statt. In seiner über 60-jährigen Zugehörigkeit zur Feuerwehr hat er sich um das Feuerlöschwesen und den Aufbau der Ortsfeuerwehr Rüdershausen besonders verdient gemacht. Gerriet Blohm ist vor 2 Jahren, neben weiteren Auszeichnungen in den Vorjahren, während einer Feier mit dem Abzeichen und der Urkunde des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen e.V. ausgezeichnet worden. In all den Jahren stand seine Ehefrau Annemarie hinter ihm und stärkte ihm den Rücken bei seiner ehrenamtlichen Tätigkeit für die Bürger der Gemeinde Ovelgönne. Auch sein Sohn Uwe Blohm und seine beiden Töchter, Ina Bonke mit Ehemann Josef sowie Ria Meinardus mit Ehemann Alwin, engagieren sich aktiv in der Feuerwehr. Gerriet Blohm war 1954 in die Feuerwehr Großenkneten eingetreten und seit 1956 Mitglied der Feuerwehr Rüdershausen. Dort war er von 1960 bis 1986 stellvertretender und von 1980 bis 1997 Ortsbrandmeister. In all diesen Jahren hat er die Feuerwehr maßgebend und erfolgreich mitgeprägt. Mit dem Bau des heutigen Feuerwehrhauses Anfang der 1980er Jahre und der Beschaffung eines genormten TSF erlebte die FF Rüdershausen eine enorme Aufwärtsentwicklung. Heute zählt sie zu den acht schlagkräftigen Feuerwehren der Gemeinde Ovelgönne. Text und Foto: Hans Wilkens HFM Walter Fuths, Westerloy HFM Diedrich Frerichs, Nordloh-Tange HFM Herbert Winkler, Edewecht HFM Erwin Schumacher, Ohrwege HFM Heinrich Wilken, Bokel-Augustfehn HFM Herbert Junker, Hollwege EHLM Herbert Gerken, Mollberg LM Hans Schröder, Wiefelstede HFM Georg Osterloh, Elmendorf HFM Klaus Berg, Sandhatten HFM Manfred Edzards, Ahlhorn HFM Dietrich Frerichs, Nordloh-Tange OBM Gerriet Blohm, Rüdershausen (ehem. OrtsBM) LM Helmut Wigger, Jade HFM Erwin Schumacher, Ohrwege LM Erich Feye, Ahlhorn HFM Herbert Junker, Hollwege HFM Heinrich Wilken, Bokel-Augustfehn EHLM Herbert Gerken, Mollberg BM Bernd Wagner, Bockhorn LM Hans Schröder, Wiefelstede HFM Gerhard Schröder, Ocholt-Howiek LM Heino Dwehus, Popkenhöge HFM Andreas Timpe, Neustadt LM Herbert Wieting, Sandkrug HFM Otto Stratmeyer, Harpstedt LM Theodor Strohschnieder, Barßel BM Walter Lange, Klein Henstedt, (stv. OrtsBM von 1975 bis 1977, OrtsBM von 1978 bis 1991) HFM Edelhard Deepe, Beckeln HLM Wilhelm Ohlendiek, Colnrade JF Jade unterstützt Flüchtlingsfamilien Jade (Kreis Wesermarsch) – Wieder einmal beeindruckt die JF Jade durch eine besondere Aktion. Diesmal wurden Spielsachen für die Kinder der Flüchtlingsfamilien gesammelt. Bereits in den Vorjahren hatte sich die JF an vielen Aktionen beteiligt. Dazu zählen die Instandsetzung des Salzwiesenlehrpfades, das Pflanzen von Heckenrosen am Flurenpad sowie das Neuanlegen eines Weges im Bollenhagener Wald beteiligt. Die JF Jade hat sich damit am Aktivitäten-Preis der Öffentlichen Landesbrand- kasse Versicherungen Oldenburg beteiligt und gezeigt, dass nicht nur feuerwehrtechnisches Wissen und Wettbewerbe im Vordergrund stehen, sondern auch ein starkes Gemeinschaftsgefühl und ein gutes Miteinander. Auch in diesem Jahr bewirbt sich die JF Jade an dem Aktivitäten-Preis mit einer besonderen Aktion. Im Rahmen der Weihnachtsbaumsammlung im Januar wurden die Jugendlichen der JF Jade durch die Gastfreundschaft der Flüchtlingsfamilien sehr beeindruckt. Ihnen fiel jedoch auf, Flüchtlingsbetreuer Christian Klimkeit vom Sozialamt der Gemeinde Jade (von links), Bürgermeister Henning Kaars, Jugendgruppensprecherin Kaja Hanke und einige Mitglieder der JF Jade sind stolz auf das erfolgreiche Sammeln von Spielzeug für Flüchtlingskinder. dass sich in den Augen der Flüchtlingskinder sehr viel Traurigkeit widerspiegelt. In den Wohnungen dieser Familien sahen die Jugendlichen eine zweckmäßige Einrichtung. Doch sie waren der Meinung, dass es an Fröhlichkeit mangelt. Daraufhin fand ein Zusammentreffen des Jugendausschusses der JF Jade statt, in dem gemeinsam beschlossen wurde, die Flüchtlingsfamilien in irgendeiner Weise zu unterstützen. So entstand die Idee, dass jedes Jugendfeuerwehrmitglied sein Zimmer durchforstet und das eine oder andere Spielzeug, Kuscheltier oder Ähnliches abgibt. In drei Dienstabenden hatten die Jugendlichen die Möglichkeit, ihre Spielsachen mitzubringen. So häufte sich schließlich eine Menge an. Die Übergabe der Spielzeuge erfolgte abschließend an Bürgermeister Henning Kaars, der sich von dieser Aktion sehr beeindruckt zeigte: „Dies ist ein schönes Beispiel dafür, dass Integration gelingen kann, wenn jeder sein Bestmögliches dazu beiträgt.“ Verteilt werden die Spielsachen im Rahmen des Flüchtlingscafés, unter anderem auch durch die Jugendlichen der JF Jade. „Wenn wir mit dieser Aktion erreichen, dass wir wieder ein Lächeln auf die Gesichter der Flüchtlingskinder zaubern können, hat sich dieses Projekt für uns gelohnt“, so Kaja Hanke, Jugendgruppensprecherin der JF Jade. Text: Hans Wilkens, Foto: JF Jade St. Florian • Juli 2016 • Nr. 176 21 Kinder & Jugend 30 neue Allwetterjacken für die JF Dötlingen Dötlingen (Kreis Wildeshausen) Passend zum 25-jährigen Jubiläum können sich die Mädchen und Jungen der JFder Gemeinde Dötlingen über 30 neue Allwetterjacken freuen. Finanziert wurde die Schutzkleidung im Wert von rund 3.000 Euro mithilfe einer sogenannten Crowdfunding-Aktion für Vereine und gemeinnützige Einrichtungen der Volksbank Wildeshauser Geest. Ziel dieses SpendenProjektes war es, genügend Unterstützer für die benötigte Summe innerhalb eines 3-monatigen Aktionszeitraumes zu mobilisieren. Mehr als 30 Privatpersonen und Unternehmen unterstützten das Anliegen des Fördervereins der Feuerwehr Neerstedt. Auch die Einnahmen aus der Tombola beim 2015er Weihnachtsmarkt in Neerstedt flossen ein. Insgesamt kamen bei der Aktion 3.041 Euro zusammen. Davon steuerte die Volksbank 270 Euro bei. Die hochwertigen Allwetterjacken mit dem Emblem der DJFund einem entsprechenden Rückenschild wurden über das Unternehmen Florian‘s Feuerwehrshop aus Lemwerder beschafft. Am 21. Mai konnten die neuen Jacken feierlich übergeben werden. Neben den Vertretern der Volksbank Wildeshauser Geest waren auch mehrere großzügige Spender eingeladen worden. Die Crowdfunding-Plattform war als Idee der Auszubildenden der Volksbank entstanden, die sich über den Erfolg des Projektes ebenso wie die JF-Mitglieder freuten. Gemeinde-JFW Jost Poppe dankte alle Spendern recht herzlich für ihren Beitrag, ohne den die Beschaffung in diesem Umfang nicht möglich gewesen wäre. Text und Foto: Jannis Wilgen Beim Orientierungslauf mussten die Kids Spiele bewältigen und einige Fragen beantworten. Am 21. Mai fand die Übergabe von 30 Allwetterjacken für die JF der Gemeinde Dötlingen in Neerstedt statt. Gemeinde-JFW Jost Poppe (l.) und Leiter Servicebank Volksbank Neerstedt Marco Pundsack (2.v.r.) freuten sich mit Betreuern, Azubis der Volksbank und den Mädchen und Jungen der JF. Neues Brandklassen-Modul Das Standard-Unterrichts-System, SUSYS abgekürzt, für Jugendfeuerwehren wurde erneut erweitert. Mit dem Modul „Brandklassen“ haben Jugendfeuerwehren die Möglichkeit, spielend leicht die einzelnen Brandklassen zu erlernen, und die jeweiligen Brandstoffe, Erscheinungsbilder, Beispiele und Löschmittel zuordnen. „Das Modul besteht aus insgesamt 29 magnetischen Zeichen, inklusive Überschrift-Zeichen für die Rubriken Brandstoffe, Erscheinungsbilder, Beispiele und Löschmittel“, erklärt Susanna Hafering vom Vertriebsbüro in Hankensbüttel. 22 St. Florian • Juli 2016 • Nr. 176 Die Magnete sind robust gearbeitet und sowohl für den Innen- als auch für den Außeneinsatz geeignet. Die Zeichen sind für Kinder und Jugendliche in einer angenehmen und handlichen Größe, sehr gut haftend, robust und abwaschbar. Das Modul bietet vielfältige Möglichkeiten, um spielend zu lernen und sich den Lehrstoff hierdurch schnell und dauerhaft anzueignen. Alleine das jeweilige Zuordnen der Zeichen in die passenden Kategorien fördert das Einprägen der einzelnen BrandklassenSpezifikationen. Weitere Informationen: www.feuer-haus.de. Viel Spaß hatten die Jungen und Mädchen, Freundschaften wurden geschlossen. Einfach nur am Feuerkorb chillen. Die Logistiker und die Küchencrew ermöglichten eine logistische Meisterleistung. Beim Lagergottesdienst waren alle Jungen und Mädchen versammelt. Jugendzeltlager des KFV Cloppenburg Essen/Oldenburg (Kreis Cloppenburg) – Am 13. Mai 2016 wurde das Pfingstzeltlager der KJF Cloppenburg in Essen/Oldenburg durch KJFW Uwe Schürmann und KBM Heinrich Oltmanns eröffnet. Uwe Schürmann konnte zahlreiche Ehrengäste begrüßen: unter anderem stellvertretende Landrätin Marlies Hukelmann, stellvertretender Bürgermeister Franz Hillen aus Essen/Oldenburg, Landtagsabgeordnete Clemens Große Macke und Renate Geuter, Klaus Fischer sowie Werner Mietzon (Bezirksführung JF), Vertreter der Polizei und des DRK. Zirka 450 Jugendlichen mit ihren Betreuern aus 16 JF aus dem Kreis Cloppenburg, vom THW und der DLRG waren dabei. Gleich nach der Lagereröffnung ging es für die einzelnen Gruppen zum Luftgewehrschießen, was den Mädchen und Jungen sehr viel Spaß bereitet hat. Gegen 22.30 Uhr hieß es dann für alle Teilnehmer Lagerruhe. Am Samstag hieß es um 8 Uhr erst einmal Frühstück für alle. Danach wurde der Kreisausscheid ausgetragen, die Wertung wurde am Montag bekannt gegeben. Ein Orientierungslauf führte die Jugendlichen quer durch Essen/Oldenburg bis zum Feuerwehrhaus. Hier mussten die Jungen und Mädchen Spiele bewältigen und einige Fragen beantworten. Leider spielte der Wettergott nicht so mit und es gab hier und da mal einen Regenschauer. Gegen 19 Uhr wurde dann auf dem Lagergelände ein Lagergottesdienst mit Pater Bernhard Seegewiß abgehalten – musikalisch begleitet von der Feuerwehrkapelle Cloppenburg. Sonntag meinte das Wetter es nicht so gut mit den Jungen und Mädchen, hin und wieder gab es Regenschauer. Nach dem Frühstück ging es zum Schwimmwettbewerb. Hier belegte die Gruppe der DLRG den ersten Platz. Am Nachmittag gab es für alle Gruppen „Spiel ohne Grenzen“. Abends wurde dann bei den meisten JF mit den Eltern gegrillt. Und in der Turnhalle am Zeltlagerplatz stieg eine Miniplayback Show. Kevin Vos von „Vos Eventservice“ stellte wieder einmal seine Technik zur Verfügung. Die Jungen und Mädchen der JF, Feuerwehr Musikkapelle, DLRG und THW gaben auf der Bühne ihr bestes und performten Musikstücke aus den 1990er Jahren. Der Abschluss wurde wie jedes Jahr von der Küchencrew übernommen – verkleidet mit Perücken und Baströcken sangen sie Schlager und heizten die Stimmung noch einmal richtig auf. Am Montag ging es mit einem weinenden und einem lachenden Auge dem Ende zu, Freundschaften wurden geschlossen und der Zusammenhalt zwischen den einzelnen JF verstärkt. Das krönende Ende des Zeltlagers bildete sie Siegerehrung. Die Sieger: ● Orientierungslauf: JF Garrel; ● Schwimmwettbewerb: DLRG; ● Mini Playbackshow: JF Markhausen; ● Pfingstpokal: JF Scharrel; ● Wanderpokal: JF Markhausen; ● Spiel ohne Grenzen: JF Elsten; ● Schießen: JF Scharrel; ● Kreiswettbewerb: JF Garrel. Wir möchten hier noch einmal der Küchencrew, den Logistikern, alle Helfern und Helferinnen herzliche Danke sagen. Ohne die große Unterstützung wäre es gar nicht möglich gewesen, so ein Event auf die Beine zu stellen. Ein großer Dank geht auch an die Feuerwehr Essen/Oldenburg. Text und Foto: Thomas Giehl Gruppenfoto der Sieger vom Jugendzeltlager mit dem stellvertretenden KJFW Manfred Tütjer (von links), KJFW Uwe Schürmann und dem stellvertretenden KBM Berthold Bäker. St. Florian • Juli 2016 • Nr. 176 23 Kinder & Jugend Ein schöner Abschluss Altmoorhausen (Kreis Oldenburg) – Für die angehenden Schulkinder des Kindergartens in Altmoorhausen war der vergangene Freitag ein ganz besonderer Tag. Zum einen durften alle fünf Kinder mit ihren Erzieherinnen im Kindergarten übernachten, zum anderen stand ein Besuch bei der FFAltmoorhausen an. Spätestens beim Anblick der großen Feuerwehrfahrzeuge Die Ausgezeichneten mit dem Jugendvorstand und OFV-Vorstand. Von links: Heinrich Oltmanns, Hilke Schulz, Alexandrea Runnebohm, Bjarn Luca Meier, Eric Remmers, Peter Sparkuhl, Marten Mönning, Luisa Albertzard, Dieter Schnittjer, Kerstin Bormann, Markus Alexander Lehmann und Klaus Fischer. Zweite gemeinsame Versammlung der Kinder- und Jugendfeuerwehren im OFV Dinklage (Kreis Vechta) – Die Sprecher der Kinder- und Jugendfeuerwehren im Oldenburgischen Feuerwehrverband (OFV) veranstalteten ihre Versammlung in diesem Jahr in Dinklage. Klaus Fischer, Sprecher der Jugendfeuerwehren im OFV und sein Team, waren sichtlich überrascht über die hohe Teilnehmerzahl. Im Vergleich zum letzten Jahr nahmen an dieser Versammlung gleich dreimal so viele Vertreter teil. Als Gäste begrüßte Fischer SBM Alfred Dinkelmann, KBM Mathias Trumme, KJFW Alexandra Runnebohm sowie den gesamten Vorstand des OFV. OFV-Vorsitzender und RBM Dieter Schnittjer hob hervor, dass diese Veranstaltung im letzten Jahr in Wilhelmshafen ins Leben gerufen worden war. In diesem Jahr eine so hohe Teilnehmerzahl zu erreichen, das sei einfach super. Anregungen und Ideen von den 2.500 Jugendlichen und Kindern gilt es aufzunehmen und weiterzuleiten. Das ist die zukunftsweisende Perspektive für die Feuerwehr von morgen. Peter Sparkuhl, stellvertretender OFV-Vorsitzender, sprach seinen hohen Respekt und seine Anerkennung für die schweißtreibende und zeitintensive Arbeit in der Kinder- und Jugendfeuerwehr aus. Das Fundament für die Bjarn Luca Meier (JF SchierbrokSchönemoor, Kreis Oldenburg) bei der Verleihung. 24 St. Florian • Juli 2016 • Nr. 176 Zukunft der freiwilligen Feuerwehren bilden die JF mit ihren Mädchen und Jungen. Der Nachwuchs kann auch Generationen zusammenbringen. In seinem Jahresbericht ging der Sprecher der Jugendfeuerwehren im OFV auf einige Schwerpunkte ein. Im letzten Jahr wurden Veränderungen in der Struktur der OFV-Jugend- und Kinderabteilung vorangetrieben, Ziele gesetzt und neue Weg beschritten. Die JF haben einen hohen Ausbildungsstand. Die guten Erfolge beweisen aber auch, dass die Jugendlichen gerne bereit sind, Einsatz und Leistung zu erbringen. Freiwillig und unentgeltlich engagieren sie sich in einer Gemeinschaft. Mädchen und Jungen in über 107 Jugend- und 20 Kinderfeuerwehren mit 2.500 Mitgliedern bedeutet auch, Bereitschaft zu zeigen, sich einer Ausbildung zu stellen und Kameradschaft zu pflegen. „Wir haben bisher 1.300 Anmeldungen für das bevorstehende Zeltlager in Vechta, darunter zwei Gruppen aus Polen“, so Klaus Fischer weiter. Die Eröffnungsfeier ist am 25. Juni geplant. Das Referat von Markus Lehmann über die Entwicklung von Internet und Privatsphäre fand großen Zuspruch. In der Gründungsphase des Internets 1957 waren vier Rechner miteinander verbunden. Es folgte ein stetiger Anstieg, 1987 waren 27.000 Rechner miteinander verbunden. Heute weiß das Internet über uns mehr als wir selbst. Unsere Vorlieben für Reisen, Essgewohnheiten, Hobbys, Einkäufe, wofür wir unser Geld ausgeben und vieles mehr. Manchmal ist weniger von sich preisgeben mehr. Mit dem Ehrenzeichen der Niedersächsischen JF wurden Bjarn Luca Meier (JF Schierbrok-Schönemoor) und Eric Remmers (JF Visbeck) ausgezeichnet. Text und Fotos: Ulf Masemann, Sprecher der PW im OFV Für die Kinder auch großes Highlight: die Übung der Feuerwehr Altmoorhausen miterleben. war für die Kinder die Übernachtung völlig nebensächlich geworden. Der Hausmeister der Wehr, Hilmar Timpe, begrüßte die Kinder am Abend zusammen mit vielen weiteren Feuerwehrkameraden. Timpe erzählte den Kindern Wissenswertes zum Thema Feuerwehr und führte ihnen die Feuerwehrfahrzeuge vor. Dann folgte etwas Besonderes: Die Kinder durften eine kleine Alarmübung miterleben, welche von den Feuerwehrfrauen aus Altmoorhausen vorgeführt wurde. Anschließend konnte jedes Kind auch einmal selbst ein Strahlrohr halten und ein imaginäres Feuer im angrenzenden Teich löschen. Sorgte dies schon für Begeisterung, waren die Kinder dann kaum noch zu bremsen, als sie selbst in die Feuerwehrautos steigen durften. Die Feuerwehrleute drehten mit Kindern und Erzieherinnen eine kleine Runde im Ort. Was bleibt, ist eine schöne Erinnerung an dieses Erlebnis und ein tolles Ende für eine erlebnisreiche Kindergartenzeit. Text und Foto: Tanja Konegen-Peters, Pressewartin Feuerwehr Hude Großeinsatz Kapitel 5 Foto: Konjer 70 In Deutschland nahezu undenkbar, in den USA und Frankreich aber gängige Praxis: der Einsatz eines Löschflugzeugs zur Bekämpfung eines Flächenbrandes. Die Canadair CL-415 kann bis zu 6.000 Liter Wasser aufnehmen. 7.2. Konsequente Führung Erkundung und Beobachtung Aufgabe Fluggerät Vorteile + Stehen auf der Stelle, Aufnahme von Beobachtern Hubschrauber auch vor Ort ohne Landebahn. + Billiger als Hubschrauber. Trag+ Sehr langsamer Flug. schrauber (Gyrokopter) + Einfache Landeplätze (gegebenenfalls auch auf großen Parkplätzen) ausreichend. + Schnelles Erreichen auch weiter entfernter Bereiche. Flächenflugzeuge G Bei großen Flächenbränden (1) steigt durch die starke Hitzeentwicklung heiße Luft über dem Brandherd (2) empor. Der dadurch entstehende Sog zieht Frischluft aus den Randbereichen des Feuers nach (3). Es kommt zu einem Kamineffekt, auch als Feuersturm bezeichnet. Die Zufuhr frischer Luft entfacht das Feuer nämlich zusätzlich an. Durch Talkessellagen werden Feuerstürme extrem begünstigt. Drohne + + Hubschrauber Flächenflugzeuge + Punktgenauer Abwurf. + Einsatz auch in schwierigem Gelände (Berge). + Je nach Flugzeugtyp und Entfernung große Löschleistung (Wasser/Zeiteinheit) möglich. + Unterscheidung in Flugzeuge, die am Boden stehend mit Wasser betankt werden müssen, und solchen, die sich die Tanks beim niedrigen Überflug über möglichst glatte, große Wasserflächen selbst füllen (Scooper). Jeder Großeinsatz benötigt konsequente und fachlich gute Führung – und genau dabei treten bis heute Probleme auf. Dies ist insofern erstaunlich, weil ähnliche Probleme schon nach der Waldbrandkatastrophe in Niedersachsen identifiziert und benannt worden waren. Der damalige niedersächsische Innenminister Rötger Groß (FDP) beispielsweise sagte am 13. August 1975: „Der Zivil- und Katastrophenschutz hat den Anstrich des Laienhaften noch nicht Wald- und Flächenbrände 74 Hubschrauber Flächenflugzeuge + Punktgenaues Absetzen. + Einsatz auch in schwierigem Gelände (zum Beispiel Gebirge). + Je nach Flugzeugtyp und Entfernung im Verhältnis zum Hubschrauber große Transportleistungen möglich, wenn eine Landebahn vorhanden ist und das Material in das Flugzeug passt. Schnelles Erreichen auch weiter entfernter Bereiche. Kostengünstig. Nachteile -- Hohe Kosten. -- Außerhalb von Beobachtungseinsätzen kaum sinnvoll verwendbar, da zu geringe Nutzlast. -- Kann nicht auf der Stelle landen beziehungsweise schweben. -- Stehen auf der Stelle unmöglich. -- Aufnahme von Beobachtern nur an Flugplätzen. -- Hohe Kosten. -- Teilweise recht windempfindlich. -- Reichweite abhängig von der Fernsteuerung und dem Akku. -- kein Transport von Personal und Beladung. -- Hohe Kosten. -- Je nach Typ nur geringe Wassermenge. -- Große Flugzeuge sind nur begrenzt sinnvoll einsetzbar und sehr unbeweglich. -- Kleine Flugzeuge haben kaum Transportkapazität. -- Flächenflugzeuge benötigen mit Ausnahme der Scooper zur Wasseraufnahme geeignete Lande- und Startbahnen und dort dann auch die entsprechende Unterstützung durch die Feuerwehr. -- Flächenflugzeuge benötigen Mindestfluggeschwindigkeiten auch beim Abwurf. Dies macht den Einsatz in schwierigem Gelände (Berge, Täler) gefährlich oder gar unmöglich. -- Hohe Kosten. ----- Je nach Hubschraubertyp nur beschränkte Kapazitäten. Hohe Kosten. Benötigen immer eine Start- und Landebahn. Hohe Kosten. Leider sind die Einsatzmöglichkeiten in Deutschland höchst unterschiedlich. Die Bandbreite der Möglichkeiten durch entsprechende Vorbereitung reicht von sehr umfangreich bis zu praktisch nicht nutzbar, weil zu teuer oder zu kompliziert. Beispielsweise hat das Land Bayern seit über zehn Jahren schlagkräftige Einheiten bei der FF aufgebaut, die spezialisiert für den Einsatz mit Hubschraubern ausgebildet und ausgerüstet sind. Es gibt eine übergreifende gemeinsame Ausbildung, gute Einsatzvorbereitung und gemeinsame Übungen mit allen Trägern von Hubschraubern (Polizei, Bundespolizei, Bundeswehr, Private, auch aus den Nachbarländern). Die Kostenübernahme durch das Land ist nach der Erklärung der Katastrophe durch den Hauptverwaltungsbeamten (in der Regel der Landrat) problemlos. In anderen Bundesländern sind die technische Ausrüstung und die Ausbildung der Feuerwehren im Umgang mit Luftfahrzeugen beziehungsweise Hubschraubern mit Außenlastbehältern sowie die Regelung zum Kostenersatz meist wesentlich schlechter. So verfügte zum Beispiel Nordrhein-Westfalen jahrelang nur über landeseigene Behälter vom Typ Smokey mit 5.000 Liter Inhalt. Diese Behälter können befüllt praktisch nur von der Sikorsky CH-53 geflogen werden. Doch diese Maschinen sind fast nicht mehr verfügbar! Weitere Probleme in Nordrhein-Westfalen: Eine gemeinsame Ausbildung zwischen den Anbietern findet nicht statt. Und die Polizei hat sogar Hubschrauber ohne für Löschwasseraußenlastbehälter geeignete Lasthaken beschafft. Es gibt Bundesländer (wie Niedersachsen), in denen vor dem Einsatz der Hubschrauber eines Darauf müssen Sie achten! Viele Flächenbrände sehen anfangs ganz harmlos aus. Doch innerhalb weniger Minuten kann sich die Lage dramatisch zuspitzen. Diese Gefahr wird vielfach unterschätzt. Deshalb verunglücken Jahr für Jahr zahlreiche Feuerwehrleute bei der Bekämpfung von Waldund Flächenbränden. Wir sagen, worauf es ankommt. Kleinere Flächenflugzeuge könnten flexibler und schneller eingesetzt werden als größere Flugzeuge, die eine umfangreiche Infrastruktur benötigen. Die transportierte Löschwassermenge dieser „Agrarflieger“ ist aber relativ gering. Ein Punktwurf ist im Gegensatz zum Hubschrauber nicht möglich. M Bei der Bekämp fung von Wald und Flächenbrän den kann es sehr schnell passieren, dass die Flammen die vorgehenden Kräfte einschlie ßen. Deshalb immer die Flam menfront und die Windrichtung im Auge behalten. Sehr ungewöhnliche Perspektive: So sieht es aus, wenn der Außenlastbehälter geöffnet wird und das Wasser zu Boden fällt. Fotos (3): FF Bad Reichenhall Info Feuersturm Aus den Medien sind vor allem die folgenden großen Waldbrände in Deutschland bekannt: O Niedersachsen (Kreis Celle), 1975; O Sachsen (Weißwasser), 1992; O Bayern (Thumsee), 2007. Darüber hinaus gibt es aber viele weitere große Vegetationsbrände (mit mehr als drei C-Rohren im Einsatz) und eine Vielzahl von Klein- oder Mittelbränden in problematischen Umgebungen (zum Beispiel am Berg oder in einem Flusstal am Hang) mit oft mehrtägiger Einsatzdauer. Einstufung der Fluggeräte Löschen Vollbrände haben: O einen relativ breiten Feuersaum von zirka 10 Meter bis 50 Meter (und mehr); O eine Flammenhöhe von je nach Lage (zum Beispiel am Hang) über 50 Metern; O eine Flammenlänge von bis zu mehreren 100 Metern (berichtet zum Beispiel den Bränden in Niedersachsen im Jahr 1975). Auch wenn es sich damals kaum um durchgehende Flammen gehandelt haben dürfte, sondern um Flugfeuer durch mitgerissene brennende Brandgase und -glut, ist der Effekt auf betroffenes Personal, Foto: FF Bad Reichenhall NEU Vollbrände ganzer Wälder sind in Deutschland eher selten. In Bad Reichenhall brannte am Thumsee gleich zweimal innerhalb weniger Jahre (2007 und 2013) ein großer Hang. Großwaldbrände als solche sind immer Vollbrände. In der Regel entstehen sie aus Bodenbränden. Bei Außeneinwirkung, wie Vollbrand eines Gebäudes, Übergriff auf benachbarten Baum beziehungsweise Bäume, nach Flugzeugabsturz, Brand einer (land- beziehungsweise forstwirtschaftlichen) Maschine, eines Fahrzeugs oder bei kriegerischen oder terroristischen Handlungen durch Beschuss oder massiver Brandstiftung, ist eine direkte Entwicklung in den Kronen von Bäumen möglich. Ansonsten erfasst das Feuer vom Boden aus über kleinere Bäume, tiefe Äste oder Feuerbrükken (zum Beispiel Bruchholz) die Baumkronen. Der hohe Sauerstoffverbrauch eines Vollbrandes im ausgewachsenen Baumbestand führt zu einem starken Luftzug am Boden. Dies kann sogar zu einem Feuersturm (siehe Kasten) führen! Durch die starke Verrauchung kann bei großen Vegetationsbränden die eigentliche Feuerfront schlecht zu lokalisieren sein. Ausrüstung und die Vegetation nahezu identisch; O Flugfeuer und Funkenflug je nach Wind über mehrere 100 Meter. Dadurch können im Rücken von Einsatzkräften neue Brandinseln entstehen und Personal sowie Gerät eingeschlossen werden; O eine atemberaubende Geräuschentwicklung, welche die verbale Kommunikation erheblich erschwert und rein psychologisch schwer beeindruckend ist; O eine durch Erfahrungsberichte belegte Ausbreitungsgeschwindigkeit bis zu 15 km/h – und damit jenseits dessen, wovor die normale Einsatzkraft noch weglaufen kann. Zwischen 500 m/h und 1.800 m/h sind die Regel Material- und Personaltransport 7.1. Grundlagen eines Vollbrandes Foto: McClude Große Vegetationsbrände können nicht nur in Wäldern vorkommen. Sie treten auch mit zig Hektar betroffener Fläche in Heide, Moor oder verbuschten Gebieten auf. Wir sagen, worauf es bei diesen oft tagelangen Einsätzen ankommt. Unfälle und Sicherheit löscharbeiten auch sorgfältig beendet werden); O Transport von Personal, Löschmittel und -geräten in den Luftfahrzeugen oder als Außenlasten. Aus dem Hubschrauber lässt sich sehr gezielt löschen. Einweisung eines Hubschraubers im Gebirgseinsatz. Wald- und Flächenbrände ittags an einem trockenen April-Tag gehen bei der Rettungsleitstelle einer deutschen Stadt mehrere Notrufe ein: starke Rauchentwicklung in einem Moorgebiet. Aufgrund der unklaren Lage wird großflächig alarmiert. Zehn freiwillige Feuerwehren, ein Zug der Berufsfeuerwehr und ein Polizeihubschrauber kommen zum Einsatz. Es stellt sich den Einsatzkräften vor Ort ein ausgedehnter Gras- und Moorbrand dar. Die Flammenlänge und die Feuerintensität sind gering, doch die Rauchentwicklung erschwert die Lageerkundung. Plötzlich nimmt der Wind zu und eine Grasfläche zündet durch. Zwei Feuerwehrangehörige werden vom Feuer eingeschlossen und verletzen sich leicht. Durch das Eingreifen ihrer Kameraden können sie gerettet werden. Dieser fiktive Einsatz macht deutlich, wie schnell sich bei Vegetationsbränden die Lagen ändern können. Die Gefahr wird häufig schlichtweg unterschätzt. Deshalb sollte darauf immer und immer wieder hingewiesen werden. Wie bei eigentlich jedem Einsatz gilt auch hier: Habe die Gefahren ständig im Blick! Wald- und Flächenbrände 75 48 Fälschlicherweise scheinen die Risiken und Gefahren bei der Vegetationsbrandbekämpfung regional recht unterschiedlich verteilt. Nicht überall gibt es ausgedehnte Waldflächen. Grundsätzlich können solche Brände aber überall in Deutschland auftreten. So empfiehlt es sich, im Vorfeld eine einfache Risikoanalyse durchzuführen, um eine höhere Sensibilität für dieses Thema zu bekommen. 5.1. Leitfragen für eine Risikoanalyse Die erste und wichtigste Leitfrage für eine einfache Risikoanalyse lautet: Was für Vegetation gibt es in meiner Region? Von Stoppel- und nicht abgeernteten Getreidefeldern geht eine große Gefahr aus – doch gerade dieses Einsatzszenario wird häufig unterschätzt. Schnell wird bei Vegetationsbränden nur an ausgedehnte Waldbrände gedacht. Gras-, Getreide- und Stoppelfeldbrände – wohlmöglich in Zusammenhang mit einer brennenden landwirtschaftlichen Maschine – sind aber in fast allen Regionen möglich. Zweite Leitfrage einer Risikoanalyse „Vegetationsbrandbekämpfung“ kann sein: Wie ist die aktuelle Niederschlagshäufigkeit oder akak tuelle Regensituation? Langanhaltende Trockenheit und Hitze steigern das Risiko deutlich. Aber beachte: Vegetationsbrände brechen nicht nur im Hochsommer aus. Auch längere Zeiten ohne Niederschläge im Frühjahr können zu Grasbränden führen. Dritte Leitfrage: Welche Einsatzszenarien gab es in Bezug auf Vegetationsbrandbekämpfungen in der Vergangenheit? Dabei sollten übrigens nicht nur die vergangenen 20 Jahre betrachtet werden. Es empfiehlt sich, die letzten 50 Jahre zu begutachten. Foto: Bartsch Vierte Leitfrage: Welche Risiken gehen von den möglichen Szenarien aus und wie begegne ich denen? Wo grenzen beispielsweise Waldgebiete direkt an Wohnsiedlungen? Wo führen stark genutzte Straßen durch die gefährdeten Bereiche? In beiden Fällen könnte es zu „Personenschäden“ kommen. Nur wer die Risiken der eigenen Region kennt, kann sich angemessen vorbereiten. Die konkreten Erkenntnisse sind dann in das Dienst- und Übungsgeschehen zum Thema Wald- und Flächenbrand einzubauen. Dabei muss das Thema „Sicherheit“ einen wichtigen Stellenwert einnehmen. die Kräfte nicht weglaufen! Sollte es keine andere Möglichkeit als eine Brandbekämpfung von oben geben, muss immer eine seitliche Rück Rückzugsmöglichkeit gewährleistet sein. Ansonsten auf den Einsatz an dieser Stelle verzichten. 2. Das Ausmaß von Vegetationsbränden wird maßgeblich durch den Wind bestimmt. Und der Wind beeinflusst auch unmittelbar die Richtung des Feuers. Zudem können brennen- Hangaufwärts: Feuerintensität und Ausbreitungsgeschwindigkeit nehmen zu 5.2. Maßgebliche Faktoren Das Sicherheitsschema AAAACEEEE (auch als 4AC4E bezeichnet) ist auch bei der Vegetationsbrandbekämpfung anwendbar. Die Entwicklung und das Gefahrenpotential eines Feuers in der Vegetation werden von verschiedenen Faktoren maßgeblich beeinflusst: 1. Feuer brennt an Steigungen schneller und intensiver hoch, sprich, es nimmt deutlich an Geschwindigkeit zu, wenn es einen Hügel oder einen Berg hochbrennt. Das Feuer sollte möglichst nicht Merke: von „oben“ angegriffen werden! Es reicht schon ein leichter Hügelanstieg im Flachland, um dem Feuer mehr Geschwindigkeit zu geben. Es muss kein richtiger Berg sein! Vor einem „bergauf brennenden Feuer“ können Wald- und Flächenbrände Art.-Nr. BDDF1126 Ideal für die Ausbildung – zum Beispiel zum Erstellen einer Präsentation: Alle Grafiken aus dem Feuerwehr-Magazin-Sonderheft „Richtiges Vorgehen bei Wald- und Flächenbränden“ in einem Download. Inhalt: 32 hochwertige Grafiken im PDF-Format. N EU Informieren Sie sich in unserem Online-Shop! 8200 EUR 9,80 Belgien EUR 11,50 Deutschland Italien EUR 12,20 Sonderheft 1/2015 Luxemburg EUR 11,50 Österreich EUR 11,20 Schweiz CHF 19,80 Löschwasser Richtiges Vorgehen bei So klappt es mit der Versorgung Wald- und Flächenbränden Alles, was Sie wissen müssen: I Taktik bei der Brandbekämpfung I Ausrüstung und Technik Fahrzeuge Ohne Allrad geht es nicht I Lehren aus der Vergangenheit I Sicherheit: Darauf müssen Sie achten! Auch an Bahnhöfen und Flughäfen erhältlich. Art.-Nr. BS700731 Download Grafik-Paket Feuerwehr-Magazin Aus dem Inhalt: ● Grundlagen der Waldbrandbekämpfung ● Taktik beim Einsatz ● Wahl der richtigen Schutzkleidung ● Möglichkeiten der Löschwasserversorgung ● Unterstützung aus der Luft ● Lehren aus der Vergangenheit ● Geräte und Fahrzeuge Sonderheft Auch verfügbar als digitale Ausgabe (PDF) oder als Tablet-Version – für iPad und Android-Tablets! Bestellen Sie direkt in unserem Shop... ... am besten bequem online unter: shop.feuerwehrmagazin.de ... per Telefon +49 (0)22 25 -70 85 - 5 32 ... per eMail [email protected] ... per Fax +49 (0)22 25 -70 85 - 5 50 Feuerwehr-Magazin ist eine Zeitschrift der Verlagsgruppe Ebner, Ulm Hangabwärts: Feuerintensität und Ausbreitung geschwindigkei nehmen ab Hangaufwärts breiten sich Vegetationsbrände oft mit enormen Geschwindigkeiten aus. Dieses Phänomen tritt schon bei leichten Steigungen auf. Eine Flucht ist dann meistens nicht mehr möglich. Aus diesem Grund das Feuer niemals von oben bekämpfen! Wald- und Flächenbrände Neues Ausbildungs-Sonderheft Richtiges Vorgehen bei Wald- und Flächenbränden Das Waldbrand-Risiko in Deutschland steigt seit einigen Jahren an. Aus diesem Grund haben wir uns entschieden, dem Thema „Wald- und Flächenbrände“ unser siebtes Ausbildungs-Sonderheft zu widmen. Bei der Bek fung Feldbrand sich plötzli Windrichtu ändert. Die men erfasst Löschfah und zerstör kom Quelle: Andreas Weich ten „Wasserbehältern“ und dem Auswurf über die Hecköffnungen geradezu lebengefährlich. Heute spielen in Deutschland praktisch nur noch Hubschrauber eine Rolle, weil es kaum mehr Flächenflugzeuge (früher zum Beispiel Agrarflugzeuge) gibt, die Wasser abwerfen könnten. Und auch die Zahl der Beobachtungsflugzeuge der Feuerwehrfliegerstaffeln und anderer öffentlicher Dienststellen nimmt tendenziell eher ab. Private Flugzeuge können nur sehr beschränkt sinnvoll eingesetzt werden, weil es von diesen in der Regel keine direkte Funkverbindung zu den Einheiten am Boden gibt. Reine Löschflugzeuge spielten in Deutschland im Prinzip noch nie eine größere Rolle. Es gibt keine entsprechende Maschinen. Außerdem erlauben die Gewässerlandschaft und deren Umgebung selten einen sinnvollen Einsatz in Deutschland. Diese Flugzeuge nehmen das Löschwasser durch langsamen Überflug knapp über der Wasseroberfläche direkt selbst auf und benötigen dafür entsprechend lange Gewässer beziehungsweise freien An- und Abflug. In Deutschland könnte das allenfalls an den ganz großen Binnenseen (wie Chiemsee, Dümmer, Steinhuder Meer oder Bodensee) erfolgen. Grundsätzlich ist der Einsatz von Luftfahrzeuge bei jedem Großeinsatz für folgende Einsatzgebiete äußerst sinnvoll (umso mehr, je früher sie verfügbar sind und eingesetzt werden können): O Lageerkundung und Koordination der Einsatzkräfte; O Lotsen von Einsatzkräften am Boden an Brandherde heran – oder von diesen weg in sichere Bereiche; O Warnen der eingesetzten Kräfte vor Wechsel der Brandausbreitungsrichtung; O direkte Brandbekämpfung (jeder Löscheinsatz aus der Luft muss aber letztlich von Kräften am Boden begleitet und vor allem im Erfolg kontrolliert und durch richtige Nach- © Feuerwehr-Magazin / Jung Kapitel 7 24 Stunden benötigten hunderte Feuerwehrleute und THW-Helfer, um im März 2014 einen Brand im Gildehauser Venn (NordrheinWestfalen) zu löschen. Auf rund 300 Hektar Heide- und Moorfläche brannte die Vegetation ab. Foto: Konjer Großeinsatz Gleich in großen Dimensionen denken Foto: Hilger Shop Kapitel 7 Kinder & Jugend Vom Besuch bei der Feuerwehr Hude werden die Drittklässler der Grundschule Jägerstraße sicher noch lange sprechen. Vor allem, dass Lehrerin Ulrike Eiselt einmal die komplette Schutzausrüstung anlegen musste, begeisterte ihre Schüler. Schulklasse bei Feuerwehr Hude zu Gast Hude (Kreis Oldenburg) – Viele Kinderstimmen dringen aus dem Schulungsraum der FF Hude im Feuerwehrhaus an der Parkstraße. Nichts ungewöhnliches, denn regelmäßig besuchen Schulklassen im Rahmen ihres Sachkundeunterrichts die Feuerwehr. Auch die dritte Klasse der Grundschule Jägerstraße mit ihren Lehrerinnen wird von Brandschutzerzieher und Mitglied der Feuerwehr Hude, Wolfgang Ueberdiek, begrüßt. Er stellt sich den Kindern vor und beginnt mit einem theoretischen Unterricht rund um das Thema Feuerwehr. Interessant machen den Unterricht die vielen Geschichten, die Ueberdiek im Lauf der Jahre bei der Feuerwehr selbst erlebt hat. Die Besucher kommen aus dem Staunen gar nicht mehr raus. „Wenn ein Feuerwehrmann reale Einsatzgeschichten erzählt, ist das schon etwas anderes, als in der Schule aus Büchern zu lernen“, meint einer der Schüler. Nach einer Frühstückspause wartet dann der Höhepunkt des Vormittages auf die Kinder: das Besichtigen der Einsatzfahrzeuge. Zu jedem der sechs Fahrzeuge erzählt der Brandschutzbeauftragte den Kindern etwas und beantwortet die unzähligen Fragen. In das letzte Fahrzeug in der Halle, den MTW, dürfen dann alle Kinder auf einmal einsteigen. Unglaublich, dass alle 20 Kinder hineinpassen - aber natürlich nur zum Spaß. Und selbstverständlich wird der Motor nicht gestartet. Anschließend darf jedes der Kinder ein Fahrzeug aussuchen, in dem es gern ein paar Minuten sitzen möchte. Selten sieht man Kinder so begeistert und aufgeregt umherflitzen, denn in einem Feuerwehrauto zu sitzen, ist wohl der Traum fast jeden Kindes. Hinterher treffen sich alle nochmal im Unterrichtsraum, um die persönliche Schutzaus- Eltern-Kind-Gruppe besucht die FF Ramsloh Saterland-Ramsloh (Kreis Cloppenburg) – Die ElternKind-Gruppe aus Ramsloh besuchte Ende Mai die örtliche Feuerwehr. Heinrich Wulf und Heiko Sobing begrüßten die Gäste im Schulungsraum der Feuerwehr. Danach ging es in die Fahrzeughalle, wo Feuerwehrleute den Eltern und Kindern die Fahrzeuge zeigten und deren Beladung erklärten. Ab- solutes Highlight für die Kinder war es, sich in die Fahrzeuge zu setzen. Aber auch der Einsatz der Kübelspritze kam gut an. Jedes Kind durfte selbst einmal den Feuerwehrschlauch in den Händen halten und mit Wasser spritzen. Nach dem Rundgang durchs Feuerwehrhaus gab es für die kleinen und großen Besucher noch ein Eis. Text und Foto: Thomas Giehl Gruppenfoto der Eltern-Kind-Gruppe aus Ramsloh vor dem GW-L2 der FF Ramsloh. 26 St. Florian • Juli 2016 • Nr. 176 rüstung eines Feuerwehranghörigen kennen zu lernen. Wie schwer und warm allein die Ausrüstung ist, die Feuerwehrleute bei jedem Einsatz tragen, muss Klassenlehrerin Ulrike Eiselt am eigenen Leib erfahren. Von der Hose, über den Helm und zum Atemschutzgerät legt sie mit Hilfe von Ueberdiek die schwere Ausrüstung an. „Wie man unter diesen Bedingungen auch noch Feuer löschen oder Menschen retten kann, verdient den höchsten Respekt“, so die Lehrerin. Bereits seit 1999 macht Wolfgang Ueberdiek Brandschutzerziehung für Schulklassen. Dies ist nicht nur lehrreich, sondern auch eine gute Werbung für die Feuerwehr. Im Laufe der Jahre sind schon einige der kleinen Besucher später der Feuerwehr Hude beigetreten. Text und Foto: Tanja Konegen-Peters, Pressewartin Feuerwehr Hude JF Jade: Neunmal die Leistungsspange erworben Jade (Kreis Wesermarsch) – Eine Gruppe der JF Jade hat erfolgreich die Prüfungen zum Erwerb der Leistungsspange der DJFim ostfriesischen Upgant-Schott absolviert. Schon früh am Morgen startete die Gruppe aus Jade mit ihren Betreuern in Richtung Ostfriesland, um dort die Leistungsspange zu erwerben. Nachdem die Gruppe die Disziplinen Kugelstoßen, 1.500-Meter-Staffellauf, Löschangriff, Schnelligkeitsübung (Schlauchstafette) sowie die Fragerunde erfolgreich gemeistert hatte, konnten acht Jungen und ein Mädchen der JF Jade während der „Siegerehrung“ die Leistungsspange entgegennehmen. Besonders stolz zeigte sich JFW Ralf Lübben über die guten Leistungen der Jader Gruppe. Lübben freute sich vor allem, weil das schlechte Wetter für extrem schwierige Bedingungen auf dem Sportgelände sorgte. Die Leistungsspange zählt zu den höchsten Auszeichnungen während der 8-jährigen Jugendfeuerwehrzeit. Text und Foto: Stefan Janke Zeichen und Aktionen gegen rechts Orientierungsmarsch mit neuen Ideen Vechta – Vom 25. Juni bis 2. Juli 2016 veranstaltete der Oldenburgische Feuerwehrverband sein großes Jugendzeltlager in Vechta auf dem Stoppelmarkt. Schirmherr des Camps war Ministerpräsident Stefan Weil. Die Woche stand im Zeichen der landesweiten Aktion „Löschangriff gegen rechts“. Den Startschuss gab Dr. Alexander Götz aus dem Innenministerium bei der Eröffnung gemeinsam mit den Jugendlichen. Inhaltlich gestalteten die Organisatoren das Zeltlager unter dem Motto „Wir für Demokratie und Toleranz.“ Am letzten Abend ließen sie in einem großen WIR aufgestellt über 1.000 Luftballons in den Himmel steigen. Den Sonderbericht zum Jugendzeltlager lesen Sie in der nächsten Ausgabe des St. Florian. Großenkneten (Kreis Oldenburg) – Es passte in Großenkneten einfach alles. Bei dem alljährlichen Orientierungsmarsch der KJF des LK Oldenburg, an dem alle Jugendfeuerwehren des LK und der Stadt Oldenburg teilnahmen, wurde von der austragenden Gemeinde-JF Großenkneten an alles gedacht. Gemeinde-Jugendfeuerwehrwart Florian Reinke hatte mit seinem Betreuerteam und freiwilligen Helfern nicht nur eine interessante Strecke mit sechs unterschiedlichen Stationen ausgearbeitet. Auch für die Stärkung vor und nach dem etwa 6 Kilometer langen Marsch war im Großenknetener Feuerwehrhaus gesorgt. Und sogar das Wetter spielte mit. Bis auf wenige Tropfen blieben die Jugendlichen und ihre Betreu- Text : Christian Patzelt, Redakteur Feuerwehr-Magazin WIR für DEMOKRATIE und TOLERANZ LÖSCHANGRIFF Zeltlager der OFV-Jugendfeuerwehren im Oldenburgischen Feuerwehrverband e.V. Bitte sende uns eine SMS an 0151-20970976 und nenne unser Jugendfeuerwehr als Absender. Unter allen SMS werden die Absender, die am entferntesten wohnen, prämiert. Herzliche Grüße von deiner Jugendfeuerwehr www.ofv-112.de · www.ja-zur-feuerwehr.de Mit diesen Postkarten verbreiteten die JF im Zeltlager des OFV ihr Zeichen gegen rechts. „Wir für Demokratie und Toleranz“ - angelehnt an die gemeinsame Aktion der NJF und der JF Bremen in hren Landeszeltlager im Sommer 2015. Haben erfolgreich die Prüfungen zur Leistungsspange absolviert: Fredo Müller (Ersatzperson, falls ein Teilnehmer ausfällt), Adrian Hadeler, Jannik Reins, Marten Wicker, Hanna Spiekermann, Hauke Diekmann, Tobias Meinardus, Leon Hanke, Thorge Heuermann und Luka Grimm (von links). stecktem Feld Bälle aufsammeln. Der Sammelnde wurde dabei von seinen Kameraden dirigiert. Mittels Funkgeräten mussten sich die Jugendlichen an einer anderen Station gegenseitig Legofiguren ohne jeglichen Sichtkontakt beschreiben und diese Figuren dann bauen. An der ersten beziehungsweise letzten Station kamen alte, aber immer noch genutzte, Löschgeräte spielerisch zum Einsatz: Mit einer Feuerpatsche mussten die Mädchen und Jungen einen Ball über einen Parcours wedeln. Aber wie auch in den vergangenen Jahren waren die Betreuer an einigen Stationen gefragt. Während das Schrauben und Muttern zusammensetzen noch dem einen oder anderen leicht erschien, stießen spätestens beim Bobbycarrennen die Großen an ihre Grenzen. Spiel und Spaß beim Orientierungslauf der Jugendfeuerwehren aus Stadt und Kreis Oldenburg in Großenkneten. er von Regen verschont. Gestartet wurde in zwei Altersgruppen. Im Abstand von jeweils 15 Minuten starteten über 30 Gruppen aus den Jugendfeuerwehren – mit immer mindestens sechs Jugendlichen. Sie liefen entweder in die eine oder in die andere Richtung. So wurde seitens der Organisatoren vermieden, dass man sich während der Strecke zu nahe kam. „Es ist erstaunlich, dass bei jedem Orientierungsmarsch oder auch bei den Spielen ohne Grenzen immer wieder neue Spiele präsentiert werden“, freute sich Sascha Meister, Fachbereichsleiter Wettbewerbe in der KJF. Mit seiner Stellvertreterin Yvonne Meyer schickte er die einzelnen Jugendfeuerwehren mit Instruktionen und einer Wegekarte auf die Strecke. Unter anderem musste an einer Station ein JF-Mitglied mit verbundenen Augen in einem abge- Auch die Kinderfeuerwehren waren wieder mit einer kürzeren Strecke bei diesem Orientierungsmarsch bedacht worden. Leider konnte in diesem Jahr nur die Kinderfeuerwehr Ganderkesee teilnehmen. Am Ende sind alle gestarteten Gruppen wieder wohlbehalten im Großenknetener Feuerwehrhaus angekommen. Besuch bekamen die Jugendlichen während der Veranstaltung auch vom KBM Andreas Tangemann und dem GBM von Großenkneten, Thorsten Schnitger. Auf die Siegerehrung muss noch gewartet werden, denn die Ergebnisse der einzelnen Stationen und des unterwegs zu erledigenden Fragebogens werden noch ausgewertet und am 27. August 2016 bei den Spielen ohne Grenzen in Sandhatten verkündet. Text und Foto: Christian Bahrs St. Florian • Juli 2016 • Nr. 176 27 Praxis & Ausbildung Die Menschenrettung zählte zu wichtigsten Übungsaufgaben. AGT retteten die „Verletzten“, die dann von der First-Respondergruppe versorgt und betreut wurden. Die Brandbekämpfung und der Schutz der Nebengebäude waren ebenfalls Teil der Übung. Bei einer Übung in Jaderberg dringt Qualm (Nebel) aus einem Gebäude. AGT warten auf ihren Einsatz. Am Anfang war es nur eine verdächtige Rauchentwicklung Jaderberg (Kreis Wesermarsch) – Mehrere Feuerwehrfahrzeuge mit Blaulicht und Martinhorn rollten am Abend des 18. Juni 2016 durch Jaderberg zur Georgstraße zu einer großen Einsatzübung. Auf dem ehemaligen landwirtschaftlichen Anwesen Stindt war eine verdächtige Rauchentwicklung gemeldet worden. „Personen werden in dem Gebäude vermisst“, so lautete die Einsatzmeldung für die Feuerwehren Jaderberg, Jade und Südbollenhagen sowie die First Responder-Gruppe. Die Kräfte waren nach der Alarmierung um 19.18 Uhr durch die Großleitstelle Oldenburg schnell am Einsatzort waren. OrtsBM Thomas Hülsebusch (Übungsleiter) und ZF Torsten Tönjes hatten die Übung auf dem 28 St. Florian • Juli 2016 • Nr. 176 unbewohnten landwirtschaftlichen Anwesen mit vielen zu lösenden Aufgaben vorbereitet. Der Besitzer Onno Böseler hatte dieses den Feuerwehren als Übungsobjekt zur Verfügung gestellt. Angenommen wurde eine Verpuffung im Heizungsraum, die dann zum Brand im Gebäude führte. Die Einsatzleitung hatte der stellvertretende OrtsBM Tino Oeltjen. Insbesondere bei den realistischen Bedingungen wurde von den Einsatzkräften viel gefordert. So sorgte ein Nebelgerät für eine starke „Verqualmung“ im Innern. Nach Erkunden der Lage verschafften sich die Atemschutztrupps durch Öffnen der Türen vorsichtig Zugang in das Gebäude. Gleichzeitig wurde die Funkeinsatzleitung im ELW eingerichtet. Weitere Trupps bauten die Löschwasserversorgung auf. Sie stellten außen und innen den Brandschutz für das Gebäude und Nachbargebäude sicher. Nach und nach konnten mehrere verletzte Personen – von Feuerwehrleuten aus Reitland und mit Puppen dargestellt – aus dem Gebäude gerettet werden. Kräfte der First Responder-Gruppe betreuten und versorgten sie. „Alle gestellten Aufgaben wurden gut abgearbeitet“, so Übungsleiter Hülsebusch zum Abschluss der Übung. GBM Diedrich von Thülen und Gemeindeausbildungsleiter Thomas Grimm waren stille Beobachter. Sie zeigten sich – ebenso wie die Ortsbrandmeister – mit dem Übungsablauf und den Ausbildungsstand der rund 60 Einsatzkräfte zufrieden. Text und Fotos: Hans Wilkens Professionelles Lehren in Oldenburg Oldenburg – In der letzten Aprilwoche startete der erste Teil einer dreiwöchigen Qualifizierungsreihe für Ausbilder in der Erwachsenenausbildung bei der Feuerwehr Oldenburg. Die Veranstaltung findet gemeinsam mit dem Center für lebenslanges Lernen der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg unter wissenschaftlicher Leitung von Dr. Christiane Brokmann-Nooren statt. Angelehnt an die Fortbildungsreihe Nebenberufliche Qualifizierung der Universität Oldenburg wurde mit der Berufsfeuerwehr Oldenburg eine Reihe mit speziellen Inhalten für die pädagogische Professionalisierung der Feuerwehren entwickelt. Schwerpunktthema in der ersten Woche war die Planung und die Durchführung von praktischen Unterweisungen für den Ausbildungsalltag. An dieser Veranstaltung nahmen Kollegen aus verschiedenen Bundesländern und Feuerwehrstandorten teil. Vom Institut der Feuerwehr aus Münster, von der WF Henkel aus Düsseldorf und von den Berufsfeuerwehren aus Bremen, Göttingen und Braunschweig sowie von der WF Exxon Mobil aus Großenkneten konnten eine Kollegin und acht Kolle- gen in Oldenburg begrüßt werden. Als Dozent führte im Schwerpunkt Diplom-Pädagoge Fred Kastens durch die erste Woche. Die Teilnehmer bewerteten die Auftaktveranstaltung als innovativ und zogen ein ausgesprochen positives Resümee und freuen Text und Fotos: André Heitkamp, Pressesprecher Feuerwehr Oldenburg Teilnehmer der Qualifizierungsreihe für Ausbilder in der Erwachsenenausbildung bei der Feuerwehr Oldenburg. Feuerwehr lässt Kuh fliegen Hude (Kreis Oldenburg) – Die Kameraden der FF Hude haben zwei ungewöhnliche Dienstabende durchgeführt Angekündigt war Arbeit mit dem Tierhebegeschirr der Huder Wehr. Doch dass die Übung am lebenden Objekt stattfand, war dann doch überraschend. Gemeinsam fuhren die Übungsteilnehmer zum Milchviehbetrieb von Feuerwehrkamerad Ingo Wachtendorf. Vorerst gab es durch Gruppenführer Thorsten Hagemann eine kurze Auffrischung beziehungsweise eine Einweisung für die neuen Kameraden zum Thema Tierhebegeschirr. Dann folgte der praktische Teil, für den Ingo Wachtendorf eine Kuh aus seinem Betrieb zur Verfügung gestellt hatte. Er erklärte den Kameraden, worauf sie beim Umgang mit diesen großen Tieren zu achten haben. sich auf die zweite und dritte Woche der Veranstaltungsreihe im zweiten Halbjahr. Erste Anfragen für eine Folgeveranstaltung liegen bereits vor. Für die Übung hatte Wachtendorf extra ein ruhiges Tier ausgesucht. Kuh Dany ließ sich bereitwillig das Hebegeschirr anlegen. Anschließend wurde ein Trecker mit Frontlader hinzugezogen, an dem das Tier mit dem Geschirr befestigt wurde. Um die Wirkungsweise des Tierhebegeschirrs zu demonstrieren, wurde die Kuh dann mit dem Frontlader angehoben. Völlig ruhig ließ das Tier die Prozedur über sich ergehen und wurde schnell wieder zurück auf den Boden gelassen. Ein bis zweimal im Jahr kommt es durchschnittlich zu solchen TierrettungsEinsätzen. Zu selten, um eine Routine zu entwickeln. Aus diesem Grund ist es wichtig für die Feuerwehrleute, regelmäßig praktische Übungen durchzuführen. Text und Fotos: Tanja Konegen-Peters, OrtsPW FF Hude Zu Ausbildungszwecken hat die FF Hude Kuh Dany mit einem Tierhebegeschirr angehoben. Brandübungscontainer des OFV in Loy Loy (Kreis Ammerland) – Feuerwehrkräfte aus dem KFV Wesermarsch nahmen am offiziellen Start der Ausbildung in der Rauchdurchzündungsanlage (RDA) des OFV am NABK-Standort Loy teil. Beim Training in der Brandübungsanlage begleiten immer fünf Ausbilder die Teilneh- Offizieller Start der Ausbildung in der RDA des OFV am NABKStandort Loy mit Teilnehmern aus dem Kreis Wesermarsch. mer. Dadurch wird ein hohes Niveau an Sicherheit für die Teilnehmer sowie auch für die Ausbilder selbst erreicht. Die Ausbilder, welche in der Brandübungsanlage tätig sind, verfügen über die Qualifikation zum Ausbilder für Brandübungsanlagen der NABK. Darüber hinaus sind sie speziell auf die RDA des OFV eingewiesen und geschult. Vor dem praktischen Training erfolgt die Sicherheitsunterweisung durch den Leitenden Ausbilder. Sie dient dazu, den Teilnehmern die Anlage im Allgemeinen sowie das Verhalten von ihnen in der Anlage zu erklären. So sollen Unklarheiten und damit verbundene Gefahren ausgeräumt sowie auf Sicherheitsrisiken hingewiesen werden. Es sind verschiedene Übungsdurchgänge in der RDA vorgesehen, damit die Teilnehmer unter anderem Brandentwicklung, Flammenübersprünge, Temperaturen des Brandrauches, Wärmegewöhnung und Entstehung von Wasserdampf durch Wasserabgabe beobachten und sich daran gewöhnen können. Text und Fotos: Ulf Masemann, BPW St. Florian • Juli 2016 • Nr. 176 29 Praxis & Ausbildung Atemschutzübung: Suchen und Retten im Dunkeln Kirchseelte (Kreis Oldenburg) – Die alljährliche Atemschutzübung der sieben freiwilligen Feuerwehren der Samtgemeinde Harpstedt fand 2016 bei dem Landgasthof und Hotel „DreiMädelHaus“ in Kirchseelte statt. Die Teilnehmer der Ortswehren trafen sich am Feuerwehrhaus in Kirchseelte. Samtgemeindeatemschutzwart Björn Sienknecht begrüßte alle Anwesenden. Ortsatemschutzwart Klaas Niemann erklärte die vorgegebene Lage und verteilte an je einen Verantwortlichen einen Aufgabenzettel und Lageplan. Anschließend ging es zum „DreiMädelHaus“. Menschenrettung unter erschwerten Bedingungen: Atemschutzübung der sieben freiwilligen Feuerwehren der Samtgemeinde Harpstedt. Text und Fotos: Christian Bahrs Drei vermisste Personen gerettet Saterland-Scharrel (Kreis Cloppenburg) – Zu einer Einsatzübung wurde die Feuerwehr Scharrel am Abend des 31. Mai 2016 gerufen. Einsatzort: Hof Gehlenborg in die Birkhahnstraße in Scharrel. Laut Meldung gab es eine verdächtige Rauchentwicklung im neuen Sauenstall. Das Szenario: Ein neuer Sauenstall mit einer Grundfläche von zirka 50 mal 55 Meter hat Feuer gefangen, im Innern werden noch drei Personen vermisst. Da noch mehr Stallgebäude in unmittelbarer Nähe stehen und sich eine Biogasanlage auf dem Hof befindet, müssen diese vor dem Feuer geschützt werden. Zuerst hieß es für die Feuerwehrmänner, mit zwei Angriffstrupps unter Atemschutz die vermissten Personen aus dem Stallgebäude zu holen. Dies stellte sich als sehr schwierig raus, da das Gebäude komplett vernebelt war. Die AT konnten die vermissten Personen trotzdem schnell finden und retten. Währenddessen bauten die anderen Feuerwehrkameraden schon die Wasserversorgung auf. Außerdem schützten sie mit Wasserwerfern die angrenzenden Stallgebäude und die Biogasanlage vor den Flammen. Nach etwa 1,5 Stunden wurde die Übung beendet. OrtsBM Stefan Vocks und GBM Rolf Tebben lobten die Kameraden der Feuerwehr Scharrel für die gute Arbeit beim Einsatz. Ein großer Dank ging an die Familie Gehlenborg, die den neuen Sauenstall für die Feuerwehrübung zur Verfügung gestellt hatte. Text und Fotos: Thomas Giehl, Gemeindepressewart Feuerwehr Saterland 30 St. Florian • Juli 2016 • Nr. 176 Inhaber Heinrich Kattau hatte sein Hotel trotz laufenden Betriebs für die Atemschutzübung bereitgestellt. Das dargestellte Szenario: Im Hotel- und Gastrobereich mit angrenzendem Schießstand ist während einer Reparaturarbeit ein Feuer ausgebrochen. 14 Personen werden vermisst und müssen von den 14 eingesetzten Atemschutztrupps gerettet werden. Schwierigkeit bei dieser Übung war es, in dem komplett abgedunkelten Schießstand keine Lampen zu benutzen, sondern die erlernten Such- und Rettungstechniken anzuwenden. Die geretteten Personen wurden dann bei einer eingerichteten Sammelstelle abgegeben. Außerdem galt es, verschiedene Gasflaschen zu erkennen und in Sicherheit zu bringen. Die Übung diente auch dazu, die Funk- und Kanaltrennung gezielter zu trainieren. Am Ende waren alle Teilnehmer und Beobachter – wie GBM Günter Wachendorf mit seinem Stellvertreter Frank Bollhorst und der Kreisatemschutzwart Björn Cording – mit dem Ablauf und Ergebnis der Übung zufrieden. Bei einer Übung retten Kräfte der FF Scharrel eine Person aus einem Stall. Ausbildungseinheit zum Deichschutz Jaderberg-Hobenbrake (Kreis Wesermarsch) – Im Rahmen des Ausbildungsprogramms besuchte die Stützpunktfeuerwehr Jaderberg die Station des II. Oldenburgischen Deichbandes in Hobenbrake. Dort wurden die Feuerwehrleute von Verbandsvorsteher Burchard Wulff begrüßt und über wichtige Themen zur Deichsicherung informiert. Der neue ZF Torsten Tönjes (FF Jaderberg) hatte gemeinsam mit dem Ausbildungsleiter für Deichsicherheit der Kreisausbildung, Klaus Niekamp (StBM in Elsfleth), diese Info- und Ausbildungsveranstaltung in Zusammenarbeit mit dem II. Oldenburgischen Deichband vorbereitet. Burchard Wulff referierte zunächst über den Deichbau früher und heute, die Aufgaben des Deichbandes sowie die Deichsicherung im Notfall. Dazu erinnerte er an die Sturmflut 1962. Mit der Kreisfeuerwehrbereitschaft Wesermarsch war auch die Feuerwehr Jaderberg 1962 in Stollhammerahndeich zur Deichsicherung im Einsatz. Damals konnte neben den Feuerwehren die Bundeswehr, die in näherer Umgebung stationiert war, mit eingesetzt werden. Das ist heute in dieser Form nicht mehr möglich. An dem gefährdetsten Deichabschnitt Deutschlands am Jadebusen im Raum der Gemeinden Jade, Stadland und Butjadingen müssen die Feuerwehren immer gut auf den Ernstfall vorbereitet sein. Darum hat dieses Thema einen festen Platz im Ausbildungsplan. Im Laufe der Jahre hat sich im Küstenschutz viel getan: Der Deich am Jadebusen wurde erhöht und verbreitert. An den Schwachstellen, so zwischen Die Stützpunktfeuerwehr Jaderberg absolvierte eine Fortbildung zur Deichsicherung auf der Station des II. Oldenburgischen Deichbandes in Hobenbrake. Schweiburg und Sehestedt, wurden zusätzlich Spundwände zur Deichsicherung eingerammt. Im Jahr 2009 wurde an dem gefährdeten Deichabschnitt ei- ne große Katastrophenschutzübung mit den Feuerwehren der umliegenden Gemeinden, der Kreisfeuerwehrbereitschaften Wesermarsch und Cloppenburg und des THW durchgeführt. Dort wurden vor allem neue Einsatzmöglichkeiten geprobt. Dazu zählten das schnelle Befüllen der Sandsäcke mit Füllmaschinen und der Einsatz von Kränen beim Transport der Säcke. Auch während Ausbildungsveranstaltung der FF Jaderberg wurde das Füllen von Sandsäcken mit der modernen Füllmaschine geprobt. So konnten die Feuerwehrleute während der 2-stündigen Veranstaltung in Hobenbrake ihr Wissen im Fachbereich Deichsicherheit auf den neuesten Stand bringen. Text: Hans Wilkens, Foto: Tino Oeltjen, stellv. OrtsBM Neue Notfallsanitäter Mit einem Monitor wurde eine Biogasanlage vor den angenommenen Flammen geschützt. Oldenburg – Erneut wurde im Juni an der staatlich anerkannten Rettungsdienstschule der BF Oldenburg eine Ergänzungsprüfung für Notfallsanitäter durchgeführt. Es haben sich insgesamt 25 Beamte dieser anspruchsvollen Herausforderung gestellt – einige von Ihnen im Rahmen einer Wiederholungsprüfung. Neben 14 Beamten der BF Oldenburg nahmen auch elf Kollegen der Feuerwehren aus Osnabrück, Hameln und Delmenhorst daran teil. Das in Oldenburg entwickelte handlungsorientierte Ausbildungskonzept in Kleingruppen konnte erneut erfolgreich umgesetzt werden. Bereits im Vorfeld wurden den Teilnehmern schuleigene Vorbereitungsmaterialien zur Verfügung gestellt. Auch auf die Praxisrelevanz der zu erlernenden Inhalte wird besonderen Wert gelegt. Diesem Umstand trägt die Rettungsdienstschule durch einen hohen Personaleinsatz von pädagogisch qualifiziertem und praktisch erfahrenem Lehrpersonal Rechnung. Philosophie der Schule ist es, eine Situation zu gestalten, in welcher die Prüflinge ihr Wissen und ihre Handlungskompetenzen ideal präsentieren können und nicht durch Angst blockiert sind. Die Fakten: Von 25 Prüfungsteilnehmern haben 23 die Ergänzungsprüfung zum Notfallsanitäter bestanden. Eine Quote die sich sehen lassen kann. Zwei Prüflin- ge, die jeweils nur Teilaufgaben nicht bestanden haben, bekommen selbstverständlich die Gelegenheit, ihr Ziel im Rahmen einer Wiederholungsprüfung in Oldenburg zu erreichen. Aufgrund der guten Reputation erreichen die Schule Nachfragen für Lehrgangsplätze von verschiedensten Rettungsdiensten aus der Region, aber auch aus Südniedersachsen. Längst nicht alle können befriedigt werden. Um dieser Nachfrage nachzukommen, sind auch für 2017 weitere Lehrgänge in Planung. Text und Fotos: André Heitkamp, Pressesprecher Feuerwehr Oldenburg Ergänzungsprüfung für Notfallsanitäter an der staatlich anerkannten Rettungsdienstschule der BF Oldenburg. St. Florian • Juli 2016 • Nr. 176 31 Praxis & Ausbildung Mit Drohne und LUF zur Kreisbereitschaftsübung Kampe (Kreis Cloppenburg) – Auf dem Gelände der Fleischmehlfabrik in Kampe fand am Mittag des 21. Mai 2016 eine Kreisbereitschaftsübung statt. Im Einsatz waren Kräfte des KFV Cloppenburg, die freiwilligen Feuerwehren aus Friesoythe, Altenoythe, Markhausen und Gehlenberg, die Einsatzgruppen Drohne und LUF sowie die Fernmeldegruppe Cloppenburg. Das Szenario sah wie folgt aus: Im Kesselhaus der OFK Oldenburger Fleischmehlfabrik GmbH in Kampe gab es eine Explosion. Die komplette Lüftungsanlage im Firmengelände hat Feuer gefangen. Bei der Übung setzten die Kräfte auch eine Drohne und ein LUF 60 (Bild) ein. Bei einer Kreisbereitschaftsübung in einer Fleischmehlfabrik in Kampe (Kreis Oldenburg) musste eine eingeklemmte Person mit schwerem Gerät befreit werden. Die Feuerwehr Friesoythe wurde um 13.35 Uhr von der GOL alarmiert. Beim Eintreffen der Wehr wurde gleich klar, dass die eigenen Kräfte nicht reichen. Erschwerend kam hinzu, dass der Haupteingang durch herumliegende Trümmerteile und durch Hitzeeinwirkung wegen des Brandes im Kesselhaus nicht passierbar war. Die Kreisfeuerwehrbereitschaft, die gerade eine Kolonnenfahrt übte, bot ihre Hilfe an. Zusätzlich wurden die Ortswehren Altenoythe, Markhausen und Gehlenberg alarmiert. In der Betriebswerkstatt mussten Träger auseinandergeschnitten werden, um eingeklemmte Personen zu befreien. Der Bürokomplex, in dem noch kein Feuer ausgebrochen war, war durch eine Wasserwand zu schützen. Außerhalb des Betriebsgebäudes mussten die Be- und Entlüftungsrohre gekühlt werden. Außerdem sollte der Biofilter gelöscht werden, der in Vollbrand stand. Die FF Friesoythe wurde zur Menschenrettung in hohen Lagen und zur Brandbekämpfung eingesetzt. Mit der Drehleiter konnte sie drei Personen aus einem Fenster und zwei Personen von einem Dach retten. Der erste Zug der KFB hatte den Auftrag zur Wasserbeförderung vom Küstenkanal zum Haupt- und Nebentor. Hier wurden zirka 800 Meter Schlauch verlegt. Für die Brandbekämpfung südlich des Gebäudes und für das Be- füllen eines 30.000-Liter-Behälters war der zweite Zug zuständig. Der dritte Zug musste die Wasserbeförderung vom Betriebsteich zum Biofilter sicherstellen und dann mit Sprühstrahl kühlen. Um die eingeklemmten Personen in der Betriebswerkstatt kümmerte sich der vierte Zug. Die Feuerwehren aus Altenoythe, Markhausen und Gehlenberg setzten zum Kühlen der Klärschlammtrocknungsanlage ein Löschunterstützungsfahrzeug (LUF) ein. Außerdem unterstützten sie die Suche im Außenbereich nach vermissten Personen. Diese wurden sehr schnell von den Kräften gefunden. Zur Personensuche kam die Drohne zum Einsatz. Mit dem Copter wurde auch der Einsatz beobachtet. Gegen 16.00 Uhr hieß es dann von der Kreisbereitschaftsführung: ,, Übung beendet“. Nach der Übung lobten die KFBFhr Manfred Bäker und Ralf Lücking noch einmal alle Kameraden für die gute Leistung bei dieser Übung. Auch KBM Heinrich Oltmanns bedankte sich bei alle Teilnehmern. Ein Dank ging an das DRK, die als Verletzten-Darsteller zur Verfügung standen, sowie an den Inhaber der Oldenburger Fleischmehlfabrik für die Bereitstellung des Firmengeländes und das Abschlussgrillen. Text und Fotos: Thomas Giehl, stellv. KPW MANV 25 mit Busunfall-Szenario geübt Hatterwüsting (Kreis Oldenburg) – Kurz nach 8 Uhr am Sonntagmorgen auf der Dorfstraße in Hatterwüsting. Ein Linienbus mit mehreren Fahrgästen verlässt den Buswendeplatz an der Dorfstraße. Hierbei übersieht er einen aus Richtung Sandkrug kommenden, vorfahrtberechtigten Kleinwagen, der mit mehreren Personen besetzt ist. Der Busfahrer bremst noch. Doch der Fahrer des Kleinwagens kann nicht mehr rechtzeitig reagieren und fährt frontal in die Seite des Linienbusses. Ein weiterer Pkw aus Richtung Kirchhatten erkennt die Unfallstelle zu spät und prallt bei einem Ausweichmanöver frontal gegen einen am Straßenrand stehenden Baum. Die Personen in den beiden Pkw werden in ihren Fahrzeugen eingeklemmt und schwer verletzt. Fahrgäste des Linienbusses schleudern umher und werden ebenfalls verletzt. Dies war zum Glück nur das Szenario einer aufwendigen Großübung, die Hattens GBM Stefan Heinke konzipiert hatte. Um 8.29 Uhr 32 St. Florian • Juli 2016 • Nr. 176 löste die GOL im gesamten Hatter Gemeindegebiet die Funkmeldeempfänger und Sirenen aus. Kurze Zeit später trafen bereits die ersten Rettungskräfte ein. Schon von weitem konnten die Feuerwehrleute aus Sandkrug, Sandhatten, Kirchhatten und Dingstede die Kollision erkennen. Erst nach ein paar Sekunden wurde ihnen klar, dass es sich nur um eine Übung handelte. 25 Mitarbeiter aus dem Team der realistischen Unfalldarstellung der JUH traten als Verletzte auf. Pyrotechniker sorgen dafür, dass die Unfallwagen und ein defekter Stromverteilerkasten brannten und qualmten. Insgesamt mussten 180 Einsatzkräfte zeigen, was sie gelernt haben. Neben den Feuerwehren waren zwei RTW, ein NEF, RD-Leiter und LNA sowie fünf SEG aus Ahlhorn (JUH), Ganderkesee (DRK), Hude (DRK), Sandkrug (MHD) und Wildeshausen (MHD) involviert. Die Unternehmen EWE Netz (Oldenburg) und Krohne Networks (Hude) unterstützen die Übung ebenso wie Ko- opmann Kraftfahrzeuge (Kirchhatten), die den Bus und zwei Pkw kostenlos anlieferten und wieder abfuhren. Unter den Beobachtern waren Hergen Schütte, stellv. GBM Hatten, Thorsten Schnitger, GBM Großenkneten, und Dr. Peter Günther, ÄLRD. „Das Übungsziel wurde erreicht“, zog GBM Heinke Bilanz. „Man hat aber schon gemerkt, dass sowohl die Feuerwehr als auch der Rettungsdienst bei einer Anzahl von 25 Verletzen und mehr schnell an ihre Grenzen stoßen.“ Die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Organisationen habe sehr gut geklappt. Ungereimtheiten gelte es zu erfassen und so zu strukturieren, dass bei einem möglichen Ernstfall in dieser Größenordnung jeder wisse, wie was abzuarbeiten sei. Im Anschluss an die Übung gab es für alle ein gemeinsames Frühstück, das die SEG der Malteser aus Sandkrug vorbereitet hatte. Nach 14 Tagen fand eine Übungsnachbesprechung. Statt. Text und Fotos: Timo Nirwing, GPW Hatten In Hude übten rund 100 Feuerwehrleute das Löschen eines Gasbrands. Wie lässt sich ein Gasbrand löschen? In Hatterwüsting üben Rettungskräfte den MANV 25. Hier werden eingeklemmte Personen aus Unfallfahrzeugen befreit. Hude (Kreis Oldenburg) – Rund 100 Feuerwehrleute der Ortswehren Altmoorhausen, Hude und Wüsting nahmen an einer Gasbrandübung in Hude teil. An der Linteler Straße stellte der Huder Feuerwehrkamerad Ingo Wachtendorf dafür eine Weide zur Verfügung. Zuvor hatten Mitarbeiter der EWE Netz eine Gasversorgungsleitung freigelegt und angezapft, die vorgesehene Feuerstelle mit Kies aufgeschüttet sowie eine Gasfackel aufgestellt. Ziel der Übung war es, das Verhalten von Gas im Brandfall einschätzen und seitens der Feuerwehr im Notfall richtig handeln zu können. Kräfte aus Hude übernahmen den Aufbau der Wasserversorgung. Die ersten Löschversuche des Gasbrandes wurden mit Wasser aus unterschiedlichen Strahlrohren unternommen. Dabei stellten die Übungsteilnehmer fest, dass sich ein Gasbrand nur für einen Bruchteil von Sekunden mit Wasser löschen lässt. Dann setzten die Feuerwehrleute Mittelund Schwerschaum ein, um die Flammen zu bekämpfen. Dies war jedoch nur unwesentlich effektiver. Erst als die Kameraden Pulverlö- scher einsetzten, zeigte sich ein Löscherfolg. Innerhalb weniger Sekunden konnte der Brand mit der richtigen Technik gelöscht werden. Dabei kamen zahlreiche ausrangierte Feuerlöscher zum Einsatz. Im Anschluss an die Übung erfolgte ein theoretischer Unterricht im Huder Feuerwehrhaus. In einer Präsentation beantwortete der DVGWSachverständige (Deutscher Verein des Gasund Wasserfaches) und EWE Netz-Mitarbeiter Maik Bäcker Fragen zum Thema Gas. Bäcker – selbst Feuerwehrmann in Wardenburg – konnte viele Hinweise speziell für Einsatzkräfte geben. Er informierte außerdem über Erdgastransport, Gas-Druckregelanlagen, Gasleitungen und das Verhalten im Gefahrenfall. GBM Frank Hattendorf bedankte sich bei den EW-Mitarbeitern sowie bei Maik Bäcker und Helmut Oesting, stv. Bezirksmeister der EWE, für das Ausrichten der Übung. Im Anschluss an den Übungsabend gab es noch ein gemeinsames Grillbuffet von der Firma Radvan, gesponsert von der EWE Netz. Text und Fotos: Tanja Konegen-Peters, GPW Hude St. Florian • Juli 2016 • Nr. 176 33 Praxis & Ausbildung Gefahrstoffaustritt in Logistikzentrum Ganderkesee (Kreis Oldenburg) – Am vorletzten Mai-Wochenende fand eine große Gefahrgutübung am Netto Logistikzentrum in Ganderkesee statt. Teilnehmer waren der Gefahrgutzug des Landkreises Oldenburg, der Dekontaminationszug sowie die Freiwilligen Feuerwehren Altmoorhausen und Bookholzberg. Gegen 9 Uhr begann die Übung, als die Großleitstelle Oldenburg durch die Haustechnik des Zwei Einsatzkräfte dekontaminieren einen CSA-Träger. Netto Logistikzentrums informiert wurde, dass es bei Wartungsarbeiten an der AmmoniakKühlanlage zu einem ungewollten Gefahrstoffaustritt gekommen war. Die zuständige FF Bookholzberg wurde zusammen mit dem Gefahrgutzug und der Dekongruppe des Landkreises Oldenburg alarmiert. Die FF Altmoorhausen, die über CSA verfügt, wurde im Verlauf nachalarmiert. Bei der Firma Netto hatten die Mitarbeiter inzwischen den Gefahrenbereich verlassen. Zwei Monteure der Wartungsfirma hielten sich allerdings noch im Gefahrenbereich auf und klagten über Atemnot. Dann brach der Kontakt zu den Männern plötzlich ab. Die eingesetzten Feuerwehrleute hatten am Einsatzort viele Aufgaben abzuarbeiten. Zuerst mussten sie die Monteure aus dem Gefahrenbereich retten. Außerdem wurde eine Erkundung und Messung der Gefahrstoffe durchgeführt. Zeitgleich bauten die Kräfte eine Not-Dekontamination auf, sperrten den Gefahrenbereich Neues Konzept für Truppmann-Ausbildung Hude (Kreis Oldenburg) – Am Anfang jeder Laufbahn bei der FF steht die Truppmann-Ausbildung. Bisher war es so, dass diese in zwei Teilen erfolgte: in einem vierwöchigen Lehrgang an mehreren Abenden und ganztägig an den Samstagen, für den der Kreis verantwortlich ist (Truppmann Teil 1), und in einer zweijährigen Ausbildung innerhalb der jeweiligen Ortsfeuerwehr (Truppmann Teil 2). Im Anschluss an den letzten Abschnitt fand bisher eine Prüfung statt – in der Gemeinde Hude in der FTZ in Ganderkesee. Dieser Prüfungsteil entfällt nun in ganz Niedersachsen. Die Ortswehren sind also weiterhin selbst für einen ausreichenden Wissensstand ihrer angehenden Feuerwehrleute verantwortlich. Sie können aber nicht mehr prüfen lassen, ob die Kameraden den erforderlichen Wissensstand auch tatsächlich erreicht haben. Um eine einheitliche und umfassenden Ausbildung zu erzielen, wurde in der Gemeinde Hude ein Arbeitskreis aus Feuerwehrleuten gebildet. Sie sind dafür verantwortlich, ein Konzept zu erarbeiten und umzusetzen. So soll sichergestellt werden, dass der Ausbildungsstand den Anforderungen entsprechend ist. Die Mitglieder des Arbeitskreises veranstalten zum normalen, wöchentlichen Dienst noch Sonderdienste für die angehenden Feuerwehrkameraden. Dieses Konzept wurde erst vor kurzem beschlossen, konnte aber schon jetzt umgesetzt werden. Bereits Anfang Juni 2016 wurde der erste Dienst für die angehenden Truppmänner und –frauen aus der Gemeinde Hude durchgeführt. An einem Übungsturm auf dem ehemaligen FTZ-Gelände in Ganderkesee an der Urneburger Straße übten die Teilnehmer das Besteigen von Leitern sowie das Abseilen. Text: Tanja Konegen-Peters, GPW Hude Fotos: Andre Rohde, FF Wüsting Truppmann-Ausbildung der Gemeinde Hude an einem Übungsturm auf dem ehemaligen FTZ-Gelände in Ganderkesee. 34 St. Florian • Juli 2016 • Nr. 176 ab und errichteten eine Dekonstrecke für die CSA-Träger. Nachdem die verletzten Monteure aufgefunden wurden, konnten die Feuerwehrleute sie an den Rettungsdienst übergeben. Die entstandene Leckage dichteten die Einsatzkräfte ab. Austretende Gase mussten niedergeschlagen, der Brandschutz sichergestellt und die Wasserversorgung aufgebaut werden. Erst nachdem alle Anforderungen erfüllt waren, konnte das erfolgreiche Übungsende verkündet werden. Im Anschluss nahmen die aufwändigen Aufräumarbeiten nochmals viel Zeit in Anspruch. So zog sich der gesamte Übungsverlauf über mehrere Stunden hin. Die sommerlichen Temperaturen waren dabei eine zusätzliche Belastung für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte. Teilnehmer und Beobachter der Übung zeigten sich in einer Nachbesprechung sehr zufrieden mit dem Verlauf. Text: Tanja Konegen-Peters, stellv. KPW Kreis Oldenburg Fotos: Sabrina Borchers, OrtsPW FF Altmoorhausen. In Wildeshausen übten rund 100 Einsatzkräfte die Bekämpfung eines Waldbrands. Zum Einsatz kam auch das GTLF der FF Cloppenburg mit seinem 24.000-Liter-Wassertank. Waldbrandbekämpfung mit 100 Einsatzkräften Wildeshausen (Kreis Oldenburg) – Ein ausgedehnter Waldbrand im Wildeshauser Ortsteil Aumühle droht sich durch auffrischenden Wind in Richtung der Autobahn 1 auszubreiten und diese damit abzuschneiden: Diesem Szenario sahen sich rund 100 Einsatzkräfte diverser Feuerwehren am Morgen des 12. Juni bei einer groß angelegten Übung der FF Wildeshausen gegenüber. Um ein Übergreifen des angenommenen Feuers auf die Ortschaft Aumühle zu verhindern, galt es, auf einer Strecke von rund 900 Metern Riegelstellungen vorzunehmen. Die teilnehmenden Feuerwehrleute aus Ahlhorn, Cloppenburg, Dötlingen, Düngstrup, Neerstedt und Wildeshausen wurden dazu in drei Brandabschnitte zu je 300 Metern aufgeteilt. Jeder Abschnitt hatte zur Aufgabe, eigenständig ei- ne entsprechende Wasserversorgung aufzubauen. Diese stellten die Kräfte jeweils aus dem nahe gelegenen Fluss Aue, einem Hydranten in Aumühle und mit dem GTLF auf Sattelschlepper-Basis der FF Cloppenburg sicher. Für die Wasserförderung über lange Wegstrecken kam der Schlauchwagen der Ortsfeuerwehr Ahlhorn zum Einsatz. Als zusätzliche Schwierigkeit wurde als Teil der Übung zwischenzeitlich ein weiterer Brand im Bereich der Glaner Straße angenommen, sodass einige Einsatzkräfte dorthin abgezogen wurden. Aus der Gemeinde Dötlingen waren die Ortsfeuerwehr Dötlingen mit dem ELW und dem LF sowie die Ortsfeuerwehr Neerstedt mit dem HTLF beteiligt. Zur Sicherstellung der Wasserversorgung wurde das Cloppenburger GTLF der mit einer Löschwasserkapazität von 24.000 Litern als Puf- fer eingesetzt und ständig im Pendelverkehr durch die wasserführenden Fahrzeuge aus Ahlhorn und Neerstedt nachgefüllt. Um den Funkempfang an der Einsatzstelle im bewaldeten Gebiet zu verbessern, beförderten die Kräfte ein Funkgerät mit Repeater-Funktion als Signalverstärker im Korb der Drehleiter der Wildeshauser Feuerwehr in die Höhe. Insgesamt verlegten die Feuerwehren über 2.500 Meter Schlauchleitung und nahmen 27 Strahlrohre für die Riegelstellungen vor. Nach Abschluss der Übung gab es für alle Beteiligten eine Stärkung vom Grill, die von der Forstverwaltung gestiftet worden war. Mitarbeiter der Forstverwaltung hatten während der Übung als Beobachter fungiert. Text und Fotos: Jannis Wilgen, GPW Dötlingen Abkürzungen A AB Abrollbehälter AGBF Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren AGT Atemschutzgeräteträger AL (Brand-)Abschnittsleiter/-in ÄLRD Ärztliche(r) Leiter/-in Rettungsdienst ASB Arbeiter-Samariter-Bund AT Angriffstrupp B BBK BF BM BMA BMZ BOS BPW BtF C CSA Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe Berufsfeuerwehr Brandmeister/-in Brandmeldeanlage Brandmeldezentrale Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben Bezirkspressewart/-in Betriebsfeuerwehr Chemikalienschutzanzug D DB Dienstbesprechung DFV Deutscher Feuerwehrverband DGUV Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung DIN Deutsches Institut für Normung DJF Deutsche Jugendfeuerwehr DLK/ DLAK Drehleiter mit Korb DLRG Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft DRK Deutsches Rotes Kreuz E EHBM EHFFr EHFM EHLM ELW EL Erste(r) Hauptbrandmeister/-in Erste Hauptfeuerwehrfrau Erster Hauptfeuerwehrmann Erste(r) Hauptlöschmeister/-in Einsatzleitwagen Einsatzleiter F FF FFr FFrA FM FMA FMZ FP FPH FPN FTZ FUK Fw FwH Freiwillige Feuerwehr Feuerwehrfrau Feuerwehrfrau-Anwärterin Feuerwehrmann Feuerwehrmann-Anwärter Fernmeldezug Feuerlöschkreiselpumpe Feuerlöschkreiselpumpe Hochdruck Feuerlöschkreiselpumpe Normaldruck Feuerwehrtechnische Zentrale Feuerwehr-Unfallkasse Feuerwehr Feuerwehrhaus G GBM Gemeindebrandmeister/-in GF Gruppenführer/-in GOL Großleitstelle Oldenburger Land GPW Gemeindepressewart/-in GTLF Großtanklöschfahrzeug GW Gerätewagen GW-A Gerätewagen Atemschutz GW Dekon G Gerätewagen Dekontamination Geräte GW Dekon P Gerätewagen Dekontamination Personen GW-G Gerätewagen Gefahrgut GW-L Gerätewagen Logistik GW-Mess Gerätewagen Messtechnik H HAB HBM HFFr HFM HLF Hubarbeitsbühne Hauptbrandmeister/-in Hauptfeuerwehrfrau Hauptfeuerwehrmann HilfeleistungsLöschgruppenfahrzeug HTLF HilfeleistungsTanklöschfahrzeug HLM Hauptlöschmeister/-in J JF JFM Jugendfeuerwehr Jugendfeuerwehrmitglied JFW JUH Jugendfeuerwehrwart Johanniter-Unfall-Hilfe K KatS Katastrophenschutz KBM Kreisbrandmeister KdoW Kommandowagen KFB Kreisfeuerwehrbereitschaft KFBFhr Kreisfeuerwehrbereitschaftführer KFV Kreisfeuerwehrverband KJF Kreisjugendfeuerwehr KJFW Kreisjugendfeuerwehrwart/-in KLF Kleinlöschfahrzeug KPW Kreispressewart/-in L LdF LF LFV LJFW Lk LM LNA Leiter/-in der Feuerwehr Löschgruppenfahrzeug Landesfeuerwehrverband Landesjugendfeuerwehrwart Landkreis Löschmeister/-in Leitende(r) Notarzt/Notärztin M MANV Me MHD MLF MTF MTW Massenanfall von Verletzten Melder Malteser Hilfsdienst Mittleres Löschfahrzeug Mannschaftstransportfahrzeug Mannschaftstransportwagen N NA Notarzt NABK Niedersächsische Akademie für Brand- und Katastrophenschutz NEF Notarzt-Einsatzfahrzeug NJF Niedersächsische Jugendfeuerwehr O OrtsBM Ortsbrandmeister/-in OrtsPW Ortspressewart OBM Oberbrandmeister/-in OFFr Oberfeuerwehrfrau OFM Oberfeuerwehrmann OFV OLM OrgL Oldenburgischer Feuerwehrverband Oberlöschmeister/-in Organisatorische(r) Leiter/-in Rettungsdienst P PA Pressluftatmer PI Polizeiinspektion PD OL Polizeidirektion R RBM RD RDA RTH RTW RW Regierungsbrandmeister Rettungsdienst Rauchgasdurchzündungsanlage Rettungshubschrauber Rettungswagen Rüstwagen S SEG Schnell-Einsatz-Gruppe StBM Stadtbrandmeister/-in SW Schlauchwagen T TEL Technische Einsatzleitung TETRA Terrestrial Trunked Radio (Digitalfunk) TH Technische Hilfeleistung THW Technisches Hilfswerk TLF Tanklöschfahrzeug TS Tragkraftspritze TSF Tragkraftspritzenfahrzeug TSF-W TSF mit Wassertank TZ Technische Zentrale U UVV Unfallverhütungsvorschrift V VB vfdb Vorbeugender Brandschutz Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes Verkehrsunfall VU W WF WLF Werkfeuerwehr Wechselladerfahrzeug Z ZF Zugführer/-in St. Florian • Juli 2016 • Nr. 176 35 Alles aus einer Hand. 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