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Presseinformation
5. August 2016
AUVA: Ozonbelastung steigt –
Was tun bei erhöhter Ozonkonzentration?
Ist es mehrere Tage sonnig und heiß, steigt die Ozonkonzentration. Bei manchen Menschen rufen
bereits kurzzeitig erhöhte Ozonkonzentrationen körperliche Symptome wie beispielsweise
Atemwegsbeschwerden, Kopfschmerzen, brennenden Augen oder Asthma-Anfälle hervor.
Was ist Ozon eigentlich?
Ozon ist ein Reizgas, das sich in der Stratosphäre bildet – sprich ab einer Höhe von zehn Kilometern
– und dort als Ozonschicht die Erde ummantelt. Diese Schicht schirmt einen Teil der UV-Strahlung ab.
Ozon kommt darüber hinaus aber auch in Bodennähe vor. Dort entsteht es aus Sauerstoff und
Luftschadstoffen, die vorwiegend aus Autoabgasen und der Industrie stammen.
Für die Wirkung von Ozon auf die Menschen sind vor allem drei Faktoren maßgeblich: Konzentration
des Ozons in der Atemluft, Dauer der Einwirkung und das Ausmaß der körperlichen Anstrengung. Im
Arbeitsleben bedeutet dies, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die im Freien arbeiten und
schwere körperliche Arbeit verrichten, gegenüber Ozon besonders exponiert sind.
Die höchsten Ozonwerte sind im Jahresverlauf vom Mai bis September, vereinzelt auch im April, zu
erwarten. Bestimmte Vorläuferstoffe und länger anhaltende stabile Schönwetterperioden begünstigen
die Bildung von Ozon. Die Ozonbelastung steigt dabei im Laufe des Tages an und erreicht ihren
Höhepunkt etwa zwischen 14:00 und 17:00 Uhr.
Schutzmaßnahmen für Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer
Kommt es zu einer Überschreitung der Informations- oder der Alarmschwelle für Ozon sollten
Dienstgeberinnen und Dienstgeber ihre Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer informieren, wenn
regelmäßig im Freien gearbeitet wird. Die Belastung kann durch folgende einfache organisatorische
Maßnahmen verringert werden:
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Die Arbeitszeiten im Rahmen des Arbeitszeitgesetzes anpassen und wenn möglich den
Arbeitsbeginn vorverlegen
Häufigere Erholungspausen einlegen
Körperlich anstrengende Arbeiten in die Morgen- und Vormittagsstunden verlegen, leichtere
Arbeiten (z. B. Wartungs- und Aufräumarbeiten) in die Nachmittagsstunden
Arbeiten in das Innere von Gebäuden verlagern
Fenster während der Nacht offen halten oder am frühen Morgen öffnen, tagsüber Fenster
schließen und beschatten, für Luftbewegung sorgen
Pausen möglichst in Räumen verbringen
Über die AUVA:
Bei der AUVA sind rund 4,8 Millionen Personen gesetzlich gegen Arbeitsunfälle und
Berufskrankheiten versichert. Die AUVA finanziert ihre Aufgaben fast zur Gänze aus Pflichtbeiträgen
der Dienstgeber und übernimmt dafür die Haftung für Arbeitsunfälle und das Auftreten von
Berufskrankheiten. Prävention ist die Kernaufgabe der AUVA, denn Unfallverhütung und die
Vorbeugung von Berufskrankheiten senken die Kosten für die weiteren Kernaufgaben
Heilbehandlung, Rehabilitation und finanzielle Entschädigung von Unfallopfern.
Die AUVA betreibt die Unfallkrankenhäuser Meidling und Lorenz Böhler in Wien, die
Unfallkrankenhäuser Graz, Linz, Salzburg, Klagenfurt und Kalwang sowie die Rehabilitationszentren
Meidling, Weißer Hof in Niederösterreich, Häring in Tirol und die Rehabilitationsklinik Tobelbad in der
Steiermark. In den Einrichtungen der AUVA werden jährlich über 370.000
Patientinnen und Patienten behandelt, davon mehr als 46.000 stationär.
Rückfragehinweis:
AUVA-Hauptstelle
Mag. Sonja Rosenberger
Tel: +43 5 93 93-22911
Mobil: +43 676 833 95 1818
Email: [email protected]
www.auva.at/presse