e-paper: 10986613 WARSTEIN MITTWOCH 3. AUGUST 2016 BLICK INS SAUERLAND HSK begrüßt 18 neue Azubis Landrat wünscht viel Erfolg zum Start Stein für Stein, Balken für Balken war der Speicher abgetragen worden. Nun wird er wieder zusammengesetzt. � Foto: Sprenger Offenes Denkmal „Kleiner Speicher“ HOCHSAUERLANDKREIS � Landrat Dr. Karl Schneider begrüßte am 1. August die 18 neuen Auszubildenden beim Hochsauerlandkreis und wünschte ihnen viel Erfolg für die anstehenden Herausforderungen. „Stellen Sie sich mit Neugier und Interesse den anstehenden Herausforderungen und wirken Sie aktiv an der Ausbildung mit“, riet der Landrat den jungen Nachwuchskräften zu Ausbildungsbeginn: Ein in viele Richtungen gut ausgebildeter Nachwuchs sei die beste Grundlage für eine sich stetig weiter entwickelnde Kreisverwaltung. Sich gegenseitig zu unterstützen, sich mit den älteren Auszubildenden auszutauschen oder auch die Hilfe der Ausbilder und Mitarbeiter der Kreisverwaltung aktiv einzufordern, gehöre mit dazu, so der Landrat. Die neuen Auszubildenden bei der Kreisverwaltung: Jannis Bachen, Niklas Bickmann, Christian Deventer, Sophia Hense, Lena Marina Kloke, Nadine Kremer, Anne Neumann, Eva-Maria Willeke (gehobener nichttechnischer Dienst), Marie Schulte-Weber (Kreissekretäranwärterin), Antonia Meding, Andreas Rickert (Verwaltungsfachangestellte), Mirco Heise (Kreisvermessungsoberinspektoranwärter), Jana Bathen (Vermessungstechnikerin), Nicolas Nolte (Straßenwärter), Arlinda Belegu, Phil Brockmann, Lisa Schneider und Ann-Catrin Wittkemper (Notfallsanitäter/in). Bereits im zweiten Jahr bildet der HSK in dem neuen Ausbildungsberuf Notfallsanitäter/in aus, der den bisherigen Beruf des Rettungsassistenten ablöst. Die dreijährige Ausbildung als Notfallsanitäter gliedert sich in praktische Abschnitte im Rettungsdienst und Krankenhäusern und in einen schulischen Abschnitt an einer staatlich anerkannten Schule. Auch für 2017 sucht der Hochsauerlandkreis wieder Auszubildende. Der Bewerbungsschluss ist am 12. August. Weitere Informationen dazu gibt es unter www.hochsauerlandkreis.de auf der Startseite. Auskünfte erteilt Ausbildungsleiter Diethard Nolte, Telefon 0291/94-1520. Anspruchsvolle Handwerksarbeiten am Mauerwerk / Präsentation am 11. September Von Michael Sprenger BELECKE � Die Arbeiten am „Kleinen Speicher“ am Mühlengraben auf dem Gelände an Stütings-Mühle gehen voran. Schon einige Gefache haben die Nachtwächter und Sturmtagskanoniere in den letzten Tagen ausgemauert. Sie haben sich zum Ziel gesetzt, ihre Arbeiten der Öffentlichkeit zu präsentieren und laden zum „Tag des offenen Denkmals“ am Sonntag, 11. September, ein. In diesem Jahr steht er mit dem Motto „Gemeinsam Denkmale erhalten“ ganz im Zeichen des gemeinschaftlichen Handelns. Und das kann nicht besser gelebt werden als derzeit bei dem selbst gestellten Auftrag, den Speicher in traditioneller Weise wieder zugänglich zu machen. Erst beim 568. Sturmtag am 11. Mai 2016 konnte Richtfest gefeiert werden, als Zimmermeister Martin Dicke den Richtspruch gesprochen und Ortsvorsteherin Elke Bertling den letzten Holznagel in das Fachwerkgerüst eingeschlagen hatte. Nun geht es daran, die einzelnen Gefache auszumauern. Dazu hatten die Männer beim Rückbau des Einen erfolgreichen Start wünschte Landrat Dr. Karl Schneider den 18 jungen Auszubildenden beim Hochsauerlandkreis. Spendensammler mit korrektem Auftrag Das Feierabendbier schmeckt nach getaner Arbeit. � Foto: Sprenger Stein für Stein werden die Gefache gefüllt. � Foto: Kristmann unter Denkmalschutz stehen Gebäudes peinlich genau darauf geachtet, dass jeder der Ziegelsteine für den Wiederaufbau wiederverwendet werden konnte. Erwin Grewe hatte in tagelanger Arbeit jeden Stein in die Hand genommen mühselig mit einem Pickhammer den alten Mörtel abgeschlagen und ordentlich für den Wiederaufbau aufgeschichtet. Nun sind die Männer unter der technischen Anleitung von Adalbert Friederizi und Franz-Josef Schiermeister dabei, die Gefache Stein auf Stein zu verfüllen. Dazu verwenden sie historischen Mörtel, der vom Denkschmalschutzamt vorgeschrieben ist. „Wir haben schon einiges geschafft, wir müssen aber auch noch einige Gefache zumauern. Aber wir schaffen das schon“, erklärte Friederizi zusammen mit Erwin Gre- we und Dieter Flormann bei einem Feierabendbier auf der gemütlichen Bank, direkt vor dem kleinen Speicher. Es gibt noch kein Zeitziel für die Fertigstellung, selbst der Sturmtag 2017 ist nicht anvisiert. Denn die Arbeiten sind sehr anspruchsvoll, und nach den Mauerarbeiten folgen noch die Verputzung der Wände von innen und außen mit Spezialmaterial und auch die Anstriche mit nicht her- kömmlichen Farben. Auch die Tür und einige Fenster müssen nach altem Vorbild neu geschreinert werden, weil sie für den Wiedereinbau nicht geeignet sind. Von dem Fortgang des ambitionierten Vorhabens, das für das Mühlengelände ein weiteres Schmuckstück darstellen wird, kann sich die Öffentlichkeit am „Tag des denkmals“ dann selbst überzeugen. Silberjubiläum in der Warsteiner Brauerei Zehn Mitarbeiter für langjährige Treue zum Unternehmen geehrt: Zusammen 250 Jahre dabei WARSTEIN � Holger Breitkreutz, Tobias Bräutigam, Olaf Mergenschröder, Sibylle Evertz, Elke Göke, Oliver Hötte, Christiane Diers, Holger Rüther, Sandra Bamberg und Meinolf Mast blicken in diesen Tagen auf zusammen 250 Jahre Betriebszugehörigkeit bei der Warsteiner Brauerei zurück. Oliver Hötte, Christiane Diers, Meinolf Mast, Sandra Bamberg und Holger Rüther begannen ihren beruflichen Werdegang am 1. August 1991 als Auszubildende bei Warsteiner. Heute sind sie alle in unterschiedlichen Bereichen tätig. Der gelernte Industriemechaniker Holger Rüther ist als Schlosser, die gelernte Industriekauffrau Christiane Diers im Vertriebsinnendienst und Sandra Bamberg als Mitarbeiterin in der Absatzfinanzierung beschäftigt. Oliver Hötte trat im August 1991 seinen Dienst als Energieanlagenelektroniker an. Meinolf Mast arbeitet in Polizei rät aber zur Vorsicht bei Datenangabe ESLOHE � Die Polizei in Meschede nimmt eine Warnung vor Betrügern zurück, die sich im Raum Eslohe am Telefon als Geldsammler für die Kardinal-von-Galen-Schule ausgaben. Die Ermittlungen ergaben, dass eine Schule aus dem Bereich Meschede tatsächlich eine Sponsorenfirma beauftragt hatte. Diese sucht telefonisch Geldgeber für Neuanschaffungen der Schule in Form von Sponsorenverträgen. Gewarnt worden war vor „Tätern“, die bei den „Opfern“ den Spendenwunsch geäußert hatten. Vermutlich kam es zu einer Verwechslung beider Schulen. Dazu stellt die Kreispolizeibehörde fest, dass Spendenaufrufe am Telefon nicht verboten sind. Allerdings rät die Polizei zu einem gesunden Misstrauen. „Grundsätzlich gilt: Geben Sie niemals Ihre Kontodaten am Telefon weiter! Sollte Sie der Anrufer verunsichern oder sollten Zweifel bestehen, so können Sie sich jederzeit an Ihre Polizei wenden“, heißt es in einer Pressemitteilung. 57 statt 25 km/h Polizei kontrolliert landwirtschaftliche Fahrzeuge Das Foto zeigt hinten (v.l.) Oliver Hötte, Holger Rüther, Meinolf Mast, Olaf Mergenschröder, Holger Breitkreuz und Tobias Bräutigam , vorne (v.l.) Christiane Diers, Sibylle Evertz, Sandra Bamberg und Elke Göke. der Zentralbuchhaltung. Seit 25 Jahren unterstützen Tobias Bräutigam, Holger Breitkreutz und Olaf Mergenschröder die Produktion. Bräutigam arbeitet als Brauer und Mälzer, Breitkreuz ist als Maschinenführer im Einsatz und Mergenschröder ist als Energieanlagenelektroniker beschäftigt. Die gelernte biologisch-technische Assisten- tin Elke Göke ist seit einem Vierteljahrhundert im Bereich Forschung und Entwicklung tätig sowie die ausgebildete Justizangestellte Sibylle Evertz als Sekretärin. In einer Feierstunde bedankten sich Geschäftsführung, Personalabteilung und Betriebsrat für den jahrzehntelangen Einsatz und die gute Zusammenarbeit. HOCHSAUERLANDKREIS � Die Polizei im Hochsauerlandkreis kontrolliert regelmäßig auch landwirtschaftliche Fahrzeuge und weist darauf hin, dass es in diesem Bereich immer wieder zu verkehrsrechtlichen Verstößen kommt. So ist zum Beispiel die Zulassungsfreiheit an diverse Bedingungen geknüpft. Ein von der Zulassung befreiter Anhänger muss mit einem „25 km/h-Schild“ und einem Wiederholungskennzeichen ausgestattet sein. Außerdem darf der Anhänger nur für land- und forstwirtschaftliche Zwecke genutzt werden. Die Betriebsgeschwindigkeit darf 25 km/h nicht überschreiten. Aktuell wurde diese Bedingung durch einen 26jährigen Mescheder im Ernteeinsatz missachtet. Dieser wurde in Oeventrop mit einer Geschwindigkeit von 57 km/h gemessen. Bei Erlöschen der Zulassungsfreiheit müssen die Anhänger versichert und versteuert sein. Verstöße dagegen sind keine Bagatelldelikte, sondern Verkehrsstraftaten, die von der Staatsanwaltschaft verfolgt werden. Den Beamten fallen auch immer wieder landwirtschaftliche Anhänger auf, welche sich in einem schlechten, technischen Zustand befinden. Durch die Zulassungsfreiheit entfällt die Hauptuntersuchung, was jedoch nicht zur ordnungswidrigen Wartung und Pflege der Anhänger führen darf. Der Verkehrsdienst kann unter anderem von selbstgebauten Bremsanlagen und über 30 Jahre alten Reifen berichten. Die Polizei wird auch weiterhin gezielte Kontrollen von landwirtschaftlichen Fahrzeugen durchführen.
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