14. August 2016 Leserservice 08 00/222 42 24 02 · www.der-sonntag.de Jeden Sonntag 370.000 mal im Briefkasten. Der Sonntag am Hochrhein Sommertheater um die Bahn Professionelle Flüchtlingshilfe SC-Test gegen Milan Wer ist für die Elektrifizierung der Hochrheinstrecke zuständig? Darüber streiten sich die Landes-und Bundespolitiker der Region. Wie eine Frage der Definition zum Sommerstreitthema SEITE 2 wurde. Unter dem Eindruck des Zustroms tausender Flüchtlinge imvergangenen Sommer haben sich unzählige Hilfsinitiativen gegründet. Die meisten arbeiten noch immer – inzwischen professioSEITE 3 neller und mit festen Strukturen. Der SC Freiburg erwartet am Sonntag den AC Mailand zu einem Freundschaftsspiel. WiederimKaderistSC-TorhüterAlexander Schwolow (Foto). SEITE 9 Die Tür zu Ihrem Tor Zell · Schönauer Straße 64 Tel. (0 76 25) 9 18 83 92 · www.tueren-schoenauer.de Gefährliche Aufrüstung Immer mehr Bürger in der Region beantragen den KLEINEN WAFFENSCHEIN – Die Polizei sieht das mit Besorgnis Die Verunsicherung wegen Übergriffen, Amokläufen und Terroranschlägen veranlasst immer mehr Menschen in der Region, sich zu bewaffnen: Anträge auf den Kleinen Waffenschein haben sich dieses Jahr vervielfacht. Die Polizei sieht die Aufrüstung mit Sorge und warnt vor Eskalation. SIGRUN REHM Reger Kundenverkehr herrscht an diesem Mittwochmittag bei Messer Nosch in der Freiburger Bertoldstraße. Eine Mittvierzigerin erkundigt sich nach Pfeffersprays: „Kann man das auch ins Flugzeug mitnehmen?“ Nur in den Koffer, nicht ins Handgepäck, lautet die Antwort von Inhaber Werner Nosch. Ein Bub bringt eine kleine Softairpistole zur Reparatur und schaut zu, wie Noschs Mitarbeiter vorsichtig den Abzug prüft. Zwei etwa zwölfjährige Jungen lassen sich Messer zeigen, er sei Pfadfinder, sagt einer. Sein Freund berichtet, dass seine Mutter sich ein Pfefferspray zugelegt habe, damit sie sich beim Joggen sicherer fühle: „Sie würde es aber nur im Notfall anwenden.“ Zwei Mittzwanziger kommen herein, schauen sich prüfend um, zögern, nicken sich zu und gehen wieder. Mag sein, dass ihnen gerade zu viel los ist. „Die Menschen haben Angst und wollen selber für Sicherheit sorgen“, sagt Werner Nosch. Seit den Überfallen auf dem Stühlinger Kirchplatz im Mai 2014 sei die Nachfrage nach Waffen zur Selbstverteidigung deutlich gestiegen. Seit der Kölner Silvesternacht 2015/16 habe die Zahl der Kunden weiter zugenommen. „Ich brauche eine Pistole“, laute oft der erste Satz, wenn ein KunWALDSHUT-TIENGEN Junger Fußgänger bei Unfall getötet Gestern früh kam ein 23-jähriger Mann bei einem schweren Verkehrsunfall in Waldshut-Tiengen ums Leben. Er war gegen 3.3o Uhr auf der Bundesstraße 34 in Höhe des Gewerbeparks Hochrhein zu Fuß unterwegs und wurde von einem Auto erfasst, das von Tiengen in Richtung Waldshut fuhr. Dabei wurde der junge Mann so stark verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb. Die genaueren Umstände des Verkehrsunfalls sind bislang nicht bekannt. Für die Dauer der Unfallaufnahme musste die B 34 voll gesperrt werden. Mögliche Zeugen werden gebeten, sich beim Polizeirevier WaldshutTiengen unter Telefon 0 77 51/ DS 8 31 65 32 zu melden. Die Anträge auf den Kleinen Waffenschein sind unmittelbar mit der Nachrichtenlage verknüpft. So stieg FOTO: DENISISMAGILOV/FOTOLIA die Nachfrage nach den Silvesterübergriffen von Köln sprunghaft an. de den Laden betritt, erzählt Nosch. Doch ein mit Platz-, Gasoder Pfefferpatronen bestücktes Schießeisen, für das es den Kleinen Waffenschein braucht, sei seines Erachtens für Ungeübte kaum geeignet. „Ich rate dann eher zum frei verkäuflichen Pfefferspray.“ Viele, vor allem Frauen, folgten seinem Rat. Außer Pfeffersprays führt Nosch Springmesser, Wurfmesser, Elektroschocker, Schlagstöcke und Schusswaffen, die mit unterschiedlicher Munition geladen werden können. Von den Pistolen kann er nur wenige Modelle zeigen: „Die Firmen haben Lieferprobleme, weil die Nachfrage so hoch ist“, sagt Nosch. – Zehn mal so viele Anträge im Kreis Waldshut – Tatsächlich ist der Trend zur Waffe eindeutig: Die Städte und Landratsämter der Region melden einen starken Anstieg bei Anträgen zum Kleinen Waffenschein, wie eine Stichprobe des Sonntag diese Woche ergab: Lag die Zahl der Anträge in der Stadt Emmendingen bei zehn im Jahr 2014, so sind es dieses Jahr bereits jetzt 25. Im Kreis Emmendingen ist im selben Zeitraum eine Vervierfachung zu verzeichnen. Fast fünfmal so viele Anträge wie vor zwei Jahren wurden 2016 im Kreis Breisgau-Hochschwarzwald bewilligt, knapp sechsmal so viele in der Stadt Freiburg, siebenmal so viele im Kreis Lörrach und mehr als achtmal so viele in Waldkirch. Im Kreis Waldshut hat sich die Zahl von 13 auf 137 mehr als verzehnfacht. Die Frauenquote lag zwi- schen acht (Kreis Emmendingen) und 23 Prozent (Stadt Freiburg). Null bis zehn Prozent der Anträge wurden abgelehnt. „Wir sehen diese Entwicklung mit Besorgnis“, sagt Laura Riske, Pressesprecherin im Polizeipräsidium Freiburg: „Die Waffe vermittelt eine Scheinsicherheit, die im Ernstfall alles schlimmer machen kann.“ Ob Messer, Pfefferspray oder Reizstoffpistole: Jede Waffe könne erheblich zur Eskalationvon Konflikten beitragen und außerdem leicht gegen einen selbst eingesetzt werden. Die möglichen Verletzungen seien oft schwer, so Riske: „Schon ein Pfefferspray kann schlimmste Schleimhautreizungen auslösen, der an den Kopf aufgesetzte Schuss aus einer Schreckschusspistole kann tödlich sein.“ Dass die Aufrüstung der Bürger im Polizeialltag bisher nicht aufgefallen ist, wertet sie als „Glück“. Aller Erfahrung nach müsse man davon ausgehen, dass, wer eine Waffe hat und in eine bedrohliche Situation kommt, sie auch einsetzt. Und das oft, ohne die Handhabung je geübt zu haben: „Der Kleine Waffenschein sagt ja nichts darüber aus, ob jemand die Fähigkeit hat, die Waffe zu führen“, so Riske. Die Polizei habe ihre Taktik nicht geändert, seit mehr Bürger bewaffnet sind: „Die Kollegen mussten schon immer damit rechnen, dass eine Person sie angreift“, sagt Laura Riske. Obwohl das Sicherheitsgefühl vieler nach den Nachrichten von Übergriffen, Amokläufen und Terroranschlägen erheblich gelitten hat, ist die Wahrscheinlichkeit, Opfer eines Übergriffs zu werden, nicht gestiegen. Die Opfergefährdungszahl, mit der der Statistiker des Polizeipräsidiums Freiburg die Zahl der Opfer von Straftaten gegen Leben, körperliche Unversehrtheit, Freiheit, Eh- re und sexuelle Selbstbestimmung angibt, hat sich seit 2011 kaum verändert: Nach wie vor liegt die Opferquote bei etwa einem Prozent. Laura Riske rät zur Besonnenheit und zu Selbstverteidigungskursen: „Damit lassen sich Auftreten und Sicherheitsempfinden nachhaltig stärken – und zwar ohne das mit einer Waffe verbundene Risiko.“ FAKTEN DEN KLEINEN WAFFENSCHEIN kann man ab 18 Jahren bei den zuständigen Behörden persönlich beantragen. In Südbaden sind das die Stadt Freiburg und die Landratsämter Emmendingen, Breisgau-Hochschwarzwald, Lörrach und Waldshut, wobei die Städte Emmendingen und Waldkirch (mit Gutach und Simonswald), Lörrach (mit Inzlingen), Rheinfelden (mit Schwörstadt), Weil am Rhein, Waldshut-Tiengen und die Verwaltungsverbände MüllheimBadenweiler und Bad Säckingen eigene Waffenbehörden haben. Sie prüfen „Zuverlässigkeit“ und „persönliche Eignung“ per Abfrage beim Bundeszentralregister, dem staatsanwaltschaftlichen Verfahrensregister und der Polizei. Wer Vorstrafen hat, nicht geschäftsfähig, psychisch oder suchtkrank ist, bekommt den Schein nicht. ZUM SCHIESSEN berechtigt der Kleine Waffenschein nur in Notwehr. Für Erwerb und Besitz einschlägiger Waffen ist er nicht verpflichtend, wohl aber, um sie zu tragen. Die Gebühr beträgt je nach Behörde 47 bis 100 Euro. SIR „Asylbewerber sind zurückzuweisen“ Der Lörracher CDU-Politiker Armin Schuster fordert konsequente KONTROLLEN an der deutsch-schweizerischen Grenze Der Innenpolitiker Armin Schuster (CDU) fordert angesichts des Flüchtlingsandrangs an der Schweizer Grenze, dass Deutschland künftig auch Asylbewerber abweisen müsse. „Noch kommt die Bundespolizei mit der Situation klar. Aber die Zahl der illegalen Migranten wird weiter steigen“, sagte der Lörracher Bundestagsabgeordnete dem Sonntag. „Dann brauchen wir konsequente Kontrollen an der deutsch-schweizerischen Grenze. Das bedeutet: Asylbewerber ohne besondere humanitäre Gründe sind zurückzuweisen.“ Zwar hat die Bundespolizei ihre Kontrollen im südbadischen Grenzraum bereits verstärkt, weil die dort endende Flüchtlingsroute über Italien und die Schweiz stark an Bedeutung gewonnen hat. Doch weiterhin gilt Angela Merkels Entscheidung vom Herbst 2015: Wer in Deutschland Asyl beantragen will, wird hereingelassen. Auch wenn er aus einem sicheren Land wie der Schweiz einreist. Dagegen wendet sich Schuster. Als Leiter der Bundespolizeiinspektion war er früher selbst für den Grenzschutz zuständig. Nun fordert er: „Wir müssen zurückfinden zu dem, was bei uns im Asyl- und Aufenthaltsgesetz steht und in Europa gilt: Wer aus Beim Polizeirevier Weil am Rhein sind diese Woche wieder Flüchtlinge einem sicheren Drittstaat angekommen. In Decken gehüllt haben sie vor dem Eingang übernachFOTO: HERBERT FREY tet und auf ihre Registrierung gewartet. kommt, wird abgewiesen.“ Der SPD-Landtagsabgeordnete und ehemalige Justizminister Rainer Stickelberger fordert hingegen mehr Personal für das Revier der Landespolizei in Weil am Rhein. Denn dort melden sich viele Asylbewerber, die es unbemerkt über die Grenze geschafft haben. „Die derzeitige Situation ist mit der bisherigen Personalausstattung nicht mehr zu bewältigen und damit untragbar“, schrieb Stickelberger diese Woche an Innenminister Thomas Strobl (CDU). Aus dessen Ministerium heißt es, eine Unterstützung durch zusätzliche Polizeikräfte könne nur „in Abhängigkeit der landesweiten EinsatzlaDAG ge erfolgen“. 2 AUS DER REGION Der Sonntag · 14. August 2016 Dampf ablassen Politik am Zug: Warum gibt es schon wieder Zank um die HOCHRHEINSTRECKE ? Im Sommer lassen sich Abgeordnete mit Kühen fotografieren, und streithanseln tun sie auch gerne. Wie jetzt wieder. Ob die Hochrheinstrecke dadurch schneller elektrifiziert wird? RENÉ ZIPPERLEN In der Schweiz verdienen, in Deutschland wohnen – was vielversprechend klingt, wurde für nachträglich besteuerte Grenzgänger zur groFOTO: DANIEL GRAMESPACHER ßen Enttäuschung. „Manch einer kann nicht mehr profitieren“ Ministerium beendet Hängepartie um PENSIONSSTEUER Das Übel der Besteuerung der schweizerischen Pensionskassen existiert seit 2005, als die Oberfinanzdirektion Karlsruhe – einen Tag nach der Bundestagswahl – darüber informierte, dass rückwirkend ab dem 1. Januar 2005 die schweizerischen Pensionskassen nicht länger als Kapitallebensversicherung zu behandeln seien und daher Kapitalauszahlungen auch nach mehr als zwölfjähriger Versicherungsdauer besteuert werden müssen. Eine Unterscheidung in Obligatorium und Überobligatorium wurde nicht getroffen. Die Folge: Eine überhöhte Besteuerung der Leistungen aus zusätzlicher freiwilliger Vorsorge. Dass die Unterscheidung aber notwendig ist, bestätigte sowohl ein Urteil des Bundesfinanzhofes, als auch das baden-württembergische Finanzgericht. Umgesetzt hatte die Finanzverwaltung diese Urteile nicht. Bis jetzt: Das Bundesministerium der Finanzen hat in einem Schreiben vom 27. Juli darüber informiert, dass diverse Entscheidungen des Bundesfinanzhofs anzuwenden sind und eine nach Obligatorium und Überobligatorium differenzierte steuerliche Behandlung von Beiträgen und Leistungen aus einer schweizerischen Vorsorgeeinrichtung der Säule 2 erfolgen muss. Mit diesem Schreiben, so teilen die südbadischen CDU-Bundestagsabgeordneten Thomas Dörflinger, Thorsten Frei, Andreas Jung, Gabriele Schmidt und Armin Schuster in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit, schaffe das Bundesfinanzministerium Klarheit bei der einkommensteuerlichen Behandlung der Beiträge und Leistungen von Vorsorgeeinrichtungen nach der zweiten Säule der schweizerischen Altersvorsorge. – Überraschend hohe Steuerforderungen – Das schweizerische Altersvorsorgesystem stützt sich auf drei Säulen: Die erste Säule ist die staatliche Vorsorge AHV, die zweite Säule ist eine berufliche Vorsorge, auch Pensionskassen genannt, die dritte Säule entspricht der privaten Vorsorge. Säule eins, die staatliche Vorsorge, die wie in Deutschland obligatorisch ist und daher auch mit der deutschen Sozialversicherungsrente vergleichbar, dient der Sicherung des Existensbedarfs nach dem Ausscheiden aus dem Berufsleben. Wer im Alter seinen Lebensstandard aufrechterhalten will, sorgt in der Schweiz wie in Deutschland zusätzlich vor – die Schweizer aber unterscheiden bei der beruflichen Vorsorge zwischen einer gesetzlichen Mindestversicherung, dem Obligatorium, und einer weitergehenden Vorsorgeverpflichtung, dem „Überobligatorium. “ Die dritte Säule entspricht der privaten Vorsorge. Dass bei der einkommensteuerlichen Behandlung der Beiträge und Leistungen von Vorsorgeeinrichtungen nach der zweiten Säule der schweizerischen Altersvorsorge nicht zwischen Obligatorium und Überobligatorium unterschieden wurde, hatte für südbadische Grenzgänger – allein im Einzugsbereich des Bereich des Finanzamtes Lörrach sind 23000 registriert – fatale Folgen. Uwe Wehrle von der Interessengemeinschaft Pensionskasse schildert: „Im Rahmen unserer ehrenamtlichen Aktivitäten haben wir sehr viele ehemalige Grenzgänger kennengelernt, die sich auszahlen lassen wollten – dann aber mit Steuerforderungen von bis zu einem Viertel der Auszahlungsbeträge überraschend konfrontiert wurden. Manch einer kann vom jetzigen Ergebnis nicht mehr persönlich profitieren. Elf Jahre an einer inhaltlich haltlosen Position festzuhalten ist definitiv zu lang, vor allem auch angesichts der Tatsache, dass die unteren Finanzbehörden nicht wirklich von den Verfügungen der übergeordneten Behörden überzeugt waren – so wenigstens meine Wahrnehmung.“ – Unterstützung von Manchmal ist das Online-Lexikon Wikipedia erfrischend präzise: „Die Bahnstrecke Lübeck–Puttgarden verbindet als Teil der internationalen Vogelfluglinie Lübeck und die Ostseeinsel Fehmarn.“ Damit sollte eine Frage geklärt sein: Warum will der Bund dort selbst mit Millionen elektrifizieren, aber nicht am schönen Hochrhein? Wo keine Vögel, da keine Kröten? Aber Polemik beiseite, da sind andere zuständig. Zum Beispiel die Abgeordneten Armin Schuster (Bundestag, CDU) und Josha Frey (Landtag, Grüne), die in diesem Leben wohl nicht mehr gemeinsam zum Vogelflug nach Rügen fahren werden. Josha Frey war vor zwei Wochen zornig auf das unionsgeführte Bundesverkehrsministerium. Das wollte, trotz einer erstmaligen, groß angelegten Bürgerbeteiligung den Bundesverkehrswegeplan 2030 noch vor der Sommerpause durchwinken. Noch wichtiger aber: Die seit 100 Jahren erwartete Elektrifizierung der Hochrheinstrecke ist darin wieder nicht enthalten. Also appelliert der enttäuschte Frey, „das von Minister Dobrindt verhängte Stopp-Schild für die Hochrheinbahn abzuräumen.“ Armin Schuster fackelte nicht lange und schlug diese Woche zurück: „Der Landesverkehrsminister muss das Stoppschild wegräumen, nur dann kann es vorangehen.“ Der Bund sei nämlich für die Strecke gar nicht verantwortlich. Denn ihr rein regionaler Charakter sei „unter den Verkehrsexperten unstreitig“. In Wirklichkeit warte man in Berlin darauf, dass Landesverkehrsminister Winfried Hermann endlich die Gelder beantrage, die der Bund im Rahmen des Gemein- deverkehrsfinanzierungsgesetzes GVFG zur Verfügung stellt. Leider verlieren die bissigen Argumente beider Seiten an Schärfe, je genauer man hinschaut. So weiß auch Frey, was im Koalitionsvertrag vereinbart ist: Dass sich das Land – gegen ordentlich Geld – beim Bund dafür einsetzen will, sich selbst um die Strecke kümmern zu dürfen. Dabei scheint die für den Bundesverkehrswegeplan wichtige Frage ihres rein regionalen Charakters Interpretationssache. Womit wir zum Vogelflug auf Fehmarn zurückkommen – die Strecke ist darin geplant. Demnach wäre sie mehr als nur regio- nal, touristisch oder ornithologisch bedeutend. Genau wie Freilassing-Markt Schwaben. Löhne-Hameln-Elze. Oder auch Lindau-Friedrichshafen-Ulm. Alles seit 3. August neue Bundesprojekte. Mit der Hochrheinstrecke konnten sich Land und Region in Berlin nicht durchsetzen. Drum feixen die ebenfalls von Schuster angegriffenen Grünen im Kreistag Lörrach zurück: Schuster hätte sich bei seinen Parteifreunden dafür stark machen sollen. „Sein Einfluss in Berlin scheint nicht sehr groß zu sein.“ Dort gilt die Strecke, die immerhin die Achse MünchenBasel verbessert, als „S-Bahn-Ver- WAR NOCH WAS? Stickelberger und Schuster Montag Politisch unterstützt sei die IG pension insbesondere in der Anfangsphase von Rainer Stickelberger, auch Armin Schuster habe sich sehr für die Interessen der Deutschen stark gemacht. Laut Mitteilung haben die CDUAbgeordneten diese Auffassung wiederholt in Gesprächen mit der Finanzverwaltung vertreten. Laut ihrer Mitteilung hatten sich die genannten CDU-Abgeordneten nach den Mitte Juni 2015 veröffentlichten Grundsatzurteilen des Bundesfinanzhofs (BFH) zur steuerlichen Beurteilung der Auszahlungen aus privatrechtlichen schweizerischen Pensionskassen an Finanz-Staatssekretär Michael Meister (CDU) gewandt, der zugesagt haben soll, eine Arbeitsgruppe zur Erarbeitung einer sachgerechten bundeseinheitlichen Regelung einzusetzen. Das Ergebnis dieser Arbeitsgruppe sei das nun veröffentlichte BMF-Schreiben. Die Abgeordneten kündigten an, sich nun für eine zügige Umsetzung der Besteuerungsgrundsätze in der Steuerverwaltung einsetzen zu wollen. NINA LIPP Starke Verkehrsbehinderungen auf der B34 und A98 bei Bad Säckingen. Der Grund: An einem Sattelzug hat sich die Klappe geöffnet, der transportierte KLÄRSCHLAMM platscht auf die Straße. Ein Autofahrer kann den Laster an der A 98 überholen und stoppen. Anschließend müssen Feuerwehr und Straßenmeisterei den Matsch von der Straße schaufeln, in Container laden und die Fahrbahn von dem schmierigen Belag reinigen. – So ein Zug kann ganz schön Dampf machen und die klare Sicht verneFOTO: JÖRG SAUTER beln. Hier die Dreiseenbahn am Schluchsee. kehr“. Die Elektrifizierung bringe „keinen überregionalen Nutzen“, heißt es auf Anfrage. Also: Ländersache. Landesverkehrsminister Hermann wird von der CDU schon länger vorgeworfen, er bringe das Hochrheinprojekt nicht voran. Tatsächlich scheint er so oft „Durchbrüche“ zu verkünden wie Fahrradzähler einzuweihen: wöchentlich. Doch er verwahrt sich gegen pauschale Kritik. Das Land stehe nicht auf der Bremse, „das Gegenteil ist der Fall“. Dass nicht der Landesverkehrsminister die Bundesmittel aus dem GVFG beantragt, sondern die Bahn, ist weniger bedeutend. Aber: Vor Antragstellung muss ein Planfeststellungsbeschluss her. Und eine KostenNutzen-Rechnung. Darauf besteht der Bund. Vorher ist eine Antragstellung gar nicht möglich, so das Ministerium. Man darf davon ausgehen, dass das alle Akteure wissen. Für den Abschluss des Planfeststellungsverfahrens rechnet das Land mit rund drei Jahren. Die Planung selbst wird von der Region beauftragt. Ende Juli beschloss der Kreistag Waldshut, Gelder freizugeben und mit dem Nachbarlandkreis Lörrach eine Kosten-Nutzen-Analyse zu beauftragen. Zehn Millionen Euro werden kalkuliert, zwei Millionen hat das Land laut Hermann in den Haushalt eingestellt, je eine Million zahlen die Kreise Waldshut und Lörrach sowie der Kanton Basel-Stadt. Weitere fünf Millionen sollen über Interreg von der EU kommen. Allein könne die Region die Planung nicht stemmen, sagt das Land. Die Anträge sind gestellt, laut Landrat Martin Kistler seien die Gelder „gutgesprochen“. Insgesamt soll das Projekt 160 Millionen Euro kosten. Kistler rechnet laut Südkurier mit 60 Prozent vom Bund. Am Donnerstag schrieb noch ein Abgeordneter eine Replik auf Hermanns Replik. Felix Schreiner, verkehrspolitischer Sprecher der CDU im Landtag. Er wolle sich für diese Gelder „nachdrücklich einsetzen“, damit es vorangehe. Ohne Seitenhieb. War’s das mit dem Sommer? Dienstag Ein 45-jähriger Waldshuter bekommt Besuch von der Polizei. Offenbar hat er in einem Schuhgeschäft seine alten Galoschen in einem Schuhkarton zurückgelassen und den Laden mit neuen, unbezahlten SCHUHEN an den Füßen verlassen. Der Diebstahl wird zwar erst im Nachhinein bemerkt, doch ein Polizist erkennt den Täter bei der späteren Durchsicht der Überwachungsvideos. Kurzerhand stattet er ihm einen Besuch ab. Die neuen Schuhe stehen neben dem Bett. Die Woche vom 8. bis 13. August Mittwoch In Bad Säckingen startet der FUSSVERKEHRS-CHECK. Ziel ist es, mit einem Bündel kleiner Maßnahmen attraktive und sichere Fußwege im Stadtgebiet zu schaffen. Auch Ideen und Anregungen aus der Bürgerschaft sollen gesammelt werden. Bad Säckingen war im Juli zu einer von acht Modellkommunen gekürt worden, neben Freiburg, Heilbronn, Herrenberg, Karlsbad, Lahr, Ludwigsburg und Rangendingen. Insgesamt hatten sich 36 Kommunen beworben. Donnerstag Die FORSTBETRIEBSGEMEINSCHAFT (FBG) Vorderer Hotzenwald ist mit ihren über 1 600 Betrieben zertifiziert. Laut FBG wurden ökologische, wirtschaftliche, soziale und sicherheitstechnische Aspekte der Waldbewirtschaftung berücksichtigt. Rund 20 Betriebe seien ausgelost und beurteilt worden. Zertifiziert wurde nach PEFC (Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes) für eine nachhaltige Waldwirtschaft. Der prominenteste Bürger der Region wohnt bald in Berlin. Vermeldet FOTO: JKI zumindest „Bild“ im Zusammenhang mit der Trennung. Freitag: Dass der BUNDESTRAINER des Weltmeisters aus Schönau beziehungsweise aus Freiburg – mittlerweile eigentlich ja aus Wittnau – kommt, hat sich wohl erledigt: Bild meldet, dass sich Jogi Löw und seine Frau Daniela nach 36 Jahren getrennt haben – und der ehemalige SC-Spieler wo- möglich nach Berlin ziehen will, wo er schon seit einer Weile eine Wohnung habe. Samstag Alt-Landrat Bernhard Wütz feiert heute seinen 75. GEBURTSTAG. Vor zehn Jahren legte der Tiengener sein Amt nieder, 26 DS Jahre hatte er es ausgeübt. DIE DRITTE SEITE 3 Der Sonntag · 14. August 2016 Diesmal wird es anders Viele der neu gegründeten FLÜCHTLINGSINITIATIVEN haben sich etabliert. Ihre Hilfe ist nicht mehr wegzudenken – drei Beispiele D as Bild des ertrunkenen syrischen Jungen Aylan im Spätsommer 2015 hat Jan Kurth (34) wie so viele andere Menschen nicht mehr losgelassen. Das war auch die Zeit, als die Bilder von flüchtenden Menschen auf der Balkanroute um die Welt gingen. Und in Freiburg eröffnete die Erstaufnahmestelle für bis zu 950 Flüchtlinge an der Lörracher Straße. Mit Musikworkshops hatte sich der Freiburger Sänger und Komponist Jan Kurth bis dahin schon in der Flüchtlingshilfe engagiert. Jetzt wollte er mehr tun. In Kurths Bekanntenkreis gab es viele, die genauso dachten. Wie die Portugiesin Leonora Lorena (32), die Freiburg nach dem Studium verlassen hatte, um für die UN als Umweltingenieurin tätig zu werden. Zuletzt arbeitete sie an einem Hilfsprojekt zur Wasserversorgung in Syrien. 2015 kam sie nach Freiburg zurück. Sie wollte mit Menschen zu tun haben, nicht nur mit abstrakten Projekten, sagt sie. Die beiden erinnern sich gut an die Diskussionen vergangenen Sommer bis spät in die Nacht hinein – mit vielen Ideen. Eine gefiel allen gut: gemeinsame Essen mit Flüchtlingen organisieren. „Die Essenskultur ist ein wunderbares Mittel des Austauschs“, sagt Leonora Lorena. Anfang September ließ sich die Gruppe aus 17 Aktiven zwischen 24 und 35 Jahren als Verein mit dem Namen „Zusammen leben“ eintragen. Im Oktober organisierte die Gruppe das erste Willkommensfest auf dem Kinderabenteuerhof im Stadtteil Vauban. In drei Gruppen holten sie Flüchtlinge in der Erstaufnahmestelle ab und führten sie zum Festgelände. Mehr als 500 Flüchtlinge haben teilgenommen. Es gab Musik, es wurde Pizza gebacken, geredet, gelacht, und die Kinder haben gespielt. Finanziert wurde das Fest durch Spenden und Crowdfunding. Die Freiburger Bäckerei Pfeifle etwa hat den Pizzateig zur Verfügung gestellt, das Geschirr steuerten die Pfadfinder St. Georgen bei. Jeder Helfer wusste eine andere Stelle, wo man um Hilfe nachfragen konnte. Die eigentliche Idee des Vereins ist es aber, dass solche Feste an allen Orten in Deutschland stattfinden können. Dazu hat „Zusammen leben“ eine Internetseite als Plattform erstellt (www.zusammenessen.de). Ein Interessierter kann dort sein Festprofil eintragen: was für eine Veranstaltung er mit Flüchtlingen plant, wie viel Platz er hat, für welche Sprachen es Übersetzer gibt. Die Seite funktioniert aber nur in Zusammenspiel mit Initiativen vor Ort. Vier solche Ableger gibt es bereits: in Mar- Willkommensfest für Flüchtlinge in Freiburg im Oktober 2015: Jedes Vereinsmitglied kannte jemanden, der hilft. burg, Mannheim, Freising und Leipzig. In Freudenstadt soll eine entstehen. Flüchtlinge aus der Erstaufnahmestelle in Freiburg haben die Idee dorthin mitgenommen. Für die Internetseite bekam der Verein einen deutschlandweit ausgeschriebenen Preis von Google über 10 000 Euro. Damit hat „Zusammen leben“ die Internetseite gründlich überarbeiten lassen. Vor kurzem gab es zudem einen kräftigen Zuschuss der Deutschen Fernsehlotterie. Der ermöglicht jetzt eine Festanstellung für mindestens drei Jahre. Beim Essen ist es nicht geblieben. Es gibt auch gemeinsames Kochen und gemeinsames Gärtnern. Die jeweilige Aktivität ist Mittel zum Zweck. Im Vordergrund steht das Kennenlernen. „Wir haben in Deutschland schon einige Einwanderungswellen erlebt, und immer wurden Fehler gemacht“, sagt Jan Kurth, „diesmal soll es anders werden.“ Der Verein ist mittlerweile auf 24 Mitglieder angewachsen, darunter sind zwei RIX Flüchtlinge. E in Reisekoffer und ein exotischer Vogel, blaugeringelte T-Shirts, luftige Sommerkleidchen, blumige Sonnenhüte und ein Strand mit Muscheln: Die Schaufenster sehen wieder einmal so einladend aus, dass ein elegant gekleidetes Paar den Laden betritt und bald schon Feste Kräfte und Springer arbeiten viermal wöchentlich im Waldkircher Kleiderladen, nehmen Spenden an, sortieren und beraten auf Wunsch. Jutta Beckmann, Regina Hermle, Hildegard Leister, Sonja Walser und FOTO: TJA Gerlinde Sharawi (von links). fündig wird. „Wir erleben nicht selten, dass Passanten hereinkommen, weil sie uns für einen ganz normalen Kleiderladen halten, der ausgewählte SecondHand-Textilien und besondere Einzelstücke anbietet“, sagt Hildegard Leister und freut sich über die phantasievolle Dekoration der Kollegin, die das Sommerfenster unlängst gestaltet hat. „Natürlich müssen wir zahlungskräftige Kunden spätestens an der Theke aufklären, wenn sie fragen, was die schöne Bluse kostet“, erklärt die ehrenamtliche Mitarbeiterin des Kleiderladens Waldkirch. Kleider, Bettwäsche, Handtücher, Schuhe, Accessoires, Regenschirme, Koffer und Taschen – all das wird seit Mai 2015 im Erdgeschoss eines in städtischem Besitz befindlichen Hauses in der Waldkircher Innenstadt nämlich gegen eine kleine Spende abgegeben. Je nach „Kaufkraft“ und Ermessen. Die Ware selbst ist ebenfalls gespen- FAKTEN Studie zur Flüchtlingshilfe Der Zustrom hunderttausender Flüchtlinge im vergangenen Jahr hat zu einem unvergleichlichen Ausmaß an bürgerschaftlichen Engagement in Deutschland geführt. Neue Formen der Organisation und Koordination sind entstanden. Die Bertelsmannstiftung kommt nun in einer aktuellen Untersuchung zum Ergebnis, dass sich die meisten neu gegründeten Initiativen im zurückliegenden Jahr professionalisiert haben, nur wenige klagen über Überforderung. Die Kommunen wissen das ehrenamtliche Engagement zu schätzen. Die Initiativen sind zum Ersatz staatlicher Maßnahmen geworden – zudem sind sie hochgradig relevant, um den Geflüchteten ein soziales Ankommen zu ermöglichen, schreiben die RIX Autoren der Studie. det. Von Bürgern aus Waldkirch und Umgebung, deren Bereitschaft, wie Initiatorin Jutta Beckmann sagt, von Beginn an überwältigend ist. „Es vergeht nach wie vor kein Tag, an dem nicht gespendet wird, und die Menschen reagieren auch sofort auf besondere Wünsche, etwa Rucksäcke und Reisetaschen in der Sommerzeit“, berichtet die Waldkircherin. Behältnisse wir diese bräuchten jetzt auch zunehmend die ersten im Elztal aufgenommenen und nun schon größtenteils anerkannten Flüchtlinge, deren Schicksal die Idee zum Aufbau des Ladens gab. „Anstoß war die Flüchtlingswelle im vergangenen Jahr, aber wir wollen mit unserem Angebot auch Menschen mit geringem Einkommen oder mit kleiner Rente, Arbeitslose und Minijobber erreichen“, erklärt Jutta Beckmann. Das sei von Anfang an gelungen. Der Kleiderladen, dessen Miete die Stadt trägt, ist auch nach über einem Jahr eine Erfolgsgeschichte: Immer noch sind fast alle der anfangs 25 Ehrenamtlichen im Alter von 40 bis 80 Jahren aktiv. Als mittlerweile gemeinnütziger Verein kann man nicht nur Spendenquittungen ausstellen, sondern auch Arbeitsgelegenheiten für Flüchtlinge anbieten. Ein Nigerianer und ein Syrer sind derzeit beliebter und fester Teil des gut gelaunten Teams. „Im Gespräch mit uns und den Kunden lernen sie Deutsch, und sie helfen uns beim Dolmetschen“, erklärt Hildegard Leister und fügt hinzu: „Wir kommen alle sehr gern hierher und der Laden ist für viele Menschen zu einem Treffpunkt geworden. Wenn wir hier zuschließen, gehe ich mit einem guten Gefühl nach Hause“. TJA A ls sich in Bad Säckingen im Oktober 2014 der Verein Refugees Integrated gründete, hatten die damaligen Mitglieder noch keine Ahnung, wie sehr die Zahl der aufzunehmenden Flüchtlinge in der Stadt am Hochrhein im Laufe des kommenden Jahres ansteigen würde. Dasvorrangige Ziel war zunächst auch nicht die Betreuung von Asylsuchenden, vielmehr wollte man am Diskurs zur Flüchtlings- FOTO: MARC DORADZILLO/ZVG thematik teilnehmen. Als dann die Zahl der Flüchtlinge sprunghaft anstieg, gab die Stadt dem Verein das Mandat zur Koordination der ehrenamtlichen Flüchtlingsbetreuung. Wenig später wurden die ersten Arbeitskreise gebildet, als Anfang März 2015 die ersten Bewohner eine Containersiedlung im Gewerbegebiet Trottäcker bezogen, glaubten sich alle gut vorbereitet. Dann kam der Praxisschock: Bei den Asylbewerbern handelte es sich nicht um traumatisierte Familien, die dem syrischen Bürgerkrieg entflohen waren, sondern um allein reisende Männer, größtenteils aus dem Kosovo, mit wenig Chancen, in Deutschland bleiben zu können. Am Ende heftiger, vereinsinterner Diskussionen stand die Entscheidung für ein pragmatisches Vorgehen. „Wir haben beschlossen, keinen Unterschied zu machen, wir haben uns gesagt: Wer hierher kommt, dem helfen wir. Trotzdem mussten wir viel über unseren Ansatz, unser Selbstverständnis sprechen“, sagt Frank van Veen, stellvertretender Bürgermeister und Vorsitzender von RI. „Unsere Unterstützung ist ein Angebot, das die Flüchtlinge annehmen können, aber nicht müssen.“ Knapp zwei Jahre nach der Vereinsgründung zählt RI knapp 100 Mitglieder, die sich in den Gruppen Sprachkurse, Sport und Freizeit, Begleitung, einem internationalen Café, Kinder, Transport, Übersetzung , unbegleitete minderjährige Ausländer und Vermittlung von Wohnung, Arbeit und Praktika engagieren. Als die Arbeit von RI im August mit 8 000 Euro von der Landesregierung im Programm „Gemeinsam in Vielfalt“ ausgezeichnet wurde, die lokale Bündnisse der Flüchtlingshilfe unterstützt, war die Freude riesig. Kein Verständnis hat van Veen aber für die Entscheidung des Gemeinderates, keinen städtischen Integrationsbeauftragten einzustellen – und das, obwohl der Bad Säckinger Gemeinderat im September 2015 mit großer Mehrheit die Schaffung einer solchen Stelle unterstützte. „Das wäre ein wichtiges Zeichen der Stadt gewesen, unsere Mitglieder stoßen oft an ihre Grenzen“, sagt van Veen. Die Stelle wäre für drei Jahre vom Land gefördert worden. Die Begründung, der Verwaltung: Die Flüchtlinge würden durch das Landratsamt ausreichend versorgt, es bestehe kein erhöhter IntegrationsbeNIL darf. Die schönsten Tagesfahrten D Mi. 17. 8. Do. 18. 8. Sa. 20. 8. Sa. 20. 8. So. 21. 8. Luino – größter Wochenmarkt Oberitaliens 39,– Landesgartenschau in Öhringen einschl. Eintritt 49,– Große Berner Oberlandfahrt – Grindelwald 28,– Berner Oberland, Kleine Scheidegg – mit Bergbahn 64,– Cannobio – Sonntagsmarkt am Lago Maggiore 39,– Fußballfahrt nach München (inkl. Karte) Sa. 27. 8. FC Bayern München – SV Werder Bremen 119,– Badeferien Spanien – Sonne – Strand und Meer Jede Woche: Costa Brava und Costa Dorada ab HP 363,Herzlich willkommen bei unseren beliebten Reisen 18. 8.–21. 8. Hamburg, das Tor zur Welt – mit Hafenrundfahrt ÜF 398,– 20. 8.–21. 8. Bregenzer Festspiele „Turandot“ HP 313,– Badeferien in Italien Jeden Samstag: Badeferien in Igea Marina /Adria ab HP 576,22. 8.–27. 8. Atlantik – Bretagne – Normandie 25. 8.–30. 8. Nordfriesland – Insel Sylt – Hallig Hooge 26. 8.–29. 8. Hansi Hinterseer – Open-Air in Ebbs Mit Blumenkorso und Achenseeschifffahrt 4. 9.– 8. 9. Auf zu den Ostfriesen – mit Meyerwerft 7. 9.–11. 9. Märkische Heide – Spreewald – Berlin – Potsdam HP 738,– HP 692,– HP 419,– HP 492,– HP 512,– Ferienwochen im Zillertal und am Achensee ab ÜF 543,– Jeden Sonntag in schönen Pensionen oder Hotels 12. 14. 15. 17. 17. 17. 9.–15. 9.–18. 9.–18. 9.–18. 9.–18. 9.–27. 9. 9. 9. 9. 9. 9. 19. 9.–23. 9. 19. 9.–25. 9. 19. 9.–25. 9. 20. 9.–25. 9. 22. 9.–25. 9. 26. 9.– 3.10. 29.10.–30.10. Moseltal – Trier – Luxemburg HP 447,– Ferientage in Igea Marina /Adria – mit Ausflügen HP 469,– Almabtrieb im Zillertal – gr. Volksfest in Fügen HP 376,– „Rhein in Flammen“ – St. Goar, St. Goarshausen HP 243,– „Glacier-Express“ im Panoramawagen HP 397,– Ferienerlebnis in Zadar im 4-Sterne-Hotel HP 1247,– mit Ausflügen und All inklusive Schlösser der Loire – mit Bootsfahrt auf d. Cher HP 763,– Insel Rab – mit schönen Ausflügen HP 629,– Südpolen, Breslau, Krakau, Riesengebirge HP 779,– Südtirol – Dolomiten – Pustertal HP 694,– Almabtrieb und Ladinerfest in Südtirol HP 387,– Bezaubernde Amalfiküste – mit Capri u. Pompeij HP 689,– Andrea Berg – Livekonzert in Köln ÜF 221,– Gerne senden wir Ihnen unseren Reisekatalog gratis zu! ZIMMERMANN GmbH & Co. KG, 79713 Bad Säckingen, Tel. 0 77 61 / 92 37-0 ZIMMERMANN-REISEN, Rheinfelden, Tel. 0 76 23/ 79 76 40 ZIMMERMANN-REISEN, Wehr, Tel. 0 77 62 / 90 00 4 AUS DER REGION GESICHTER DER WOCHE YASER ALANSARI UND QUSAY ALKHAFAJI S Geflüchtete werden Retter chwimmen konnten Yaser keiten einzubringen, für den ErAlansari und Qusay Alkha- folg des Projekts. „Ich will arbeifaji schon, als sie als Flücht- ten, Geld verdienen und Steulinge nach Deutschland kamen ern bezahlen“, sagt der aus Bag– damit war die Grundlage für dad stammende Iraker eine Ausbildung Alkhafaji. Außerzum Rettungsdem motiviert ihn schwimmer gegesein Wunsch, seine ben. Ab sofort werFrau und den kleiden der 22-jährige nen Sohn, den er Syrer und der 27noch nie in den Arjährige Iraker im men halten konnWaldkircher Freite, nachkommen bad „’s Bad“ die zu lassen. „Am Schwimmmeister schwersten war die unterstützen und Theorie“, sagt Yaser Yaser Alansari (links) ein waches Auge Alansari. Nach und Qusay Alkhafaji auf die Badegäste noch nicht einmal sind stolz auf die Prühaben. Dass Meneinem Jahr in schen schwimmen fung zum RettungsDeutschland seien können, ist in Syri- schwimmer. FOTO: MZD die sprachlichen en und dem Irak Hürden hoch. Aber keineswegs selbstverständlich. auch in der Praxis galt es vieles Für Alansari war es aber von zu üben, Streckentauchen und früh an wichtig, sich über Was- Rückenschwimmen hatten sie ser halten zu können. Er wuchs in ihrer Heimat nicht gelernt. in der Mittelmeerstadt Latakia Das Rettungsschwimmerabzeiauf: „Dort war ich am Strand chen in Silber bestätigt ihnen Rettungsschwimmer“, erzählt nun, in Not geratene Schwimer. Seine Idee, dies auch in mer im Wasser abschleppen zu Deutschland zu sein, wurde können. Eingesetzt werden die durch eine Kooperation der beiden bis zum Ende der Saison DLRG von Denzlingen, Waldjeweils 20 Stunden im Bad. Dort kirch und Kollnau möglich. Die ist man froh, mit ihnen nicht drei Ortsgruppen der Wassernur das Personal aufstocken zu rettungsorganisation sorgten können, geschätzt werden auch für die Ausbildung der beiden ihre Sprachkenntnisse. Auf AraGeflüchteten. Dass Qusay Alkbisch können sie nun andere hafaji schwimmen konnte, als Flüchtlinge auf die Gefahren er vor neun Monaten nach im Wasser aufmerksam maDeutschland kam, verdankt er chen. Danach soll es mit Praktiseinem älteren Bruder sowie ka und Deutschkursen weiter Euphrat und Tigris: „In den bei- gehen: für den Juristen Alkhaden Flüssen sind wir oft baden faji möglicherweise bei der gegangen.“ Mehr jedoch als die Stadtverwaltung. Alansari, der Fähigkeit, sich über Wasser zu Marketing studierte, möchte halten, sorgte ihr Wille, sich in Physiotherapeut werden und MZD Deutschland mit ihren FähigSchwimmkurse geben. Der Sonntag · 14. August 2016 Palmen und Fischernetze Die neu eröffnete STRANDBAR in Bad Säckingen soll alle Generationen ansprechen Zahlreiche Bad Säckinger kamen diese Woche neugierig ans Rheinufer unterhalb des Schlosscafés. Ziel war die neueröffnete Strandbar von Pavlos Karageorgis. HANS CHRISTOF WAGNER Immer wieder war die ursprünglich schon für 2015 angekündigte Eröffnung der neuen Attraktion verschoben worden. Der Gemeinderat hegte Bedenken, das Genehmigungsverfahren dauerte und auch die Natur wollte lange nicht mitspielen: Der Wasserstand des Rheins war zu hoch. Aber am vergangenen Montag war es dann doch so weit – Vater Rhein und die Behörden spielten mit. Die Stadt hat Karageorgis zwei vom Weihnachtsmarkt stammende Buden und sechs Palmen überlassen. Außerdem hat sie für die Stromversorgung gesorgt. Dafür muss der Betreiber Pacht bezahlen. Die Gäste können sich wahlweise an kleinen Bambus-Büdchen, Tischen mit Lounge-Sesseln, in Strandkörben und auf stoffbespannten Liegestühlen niederlassen und das maritime Feeling verspüren. Dieses will Karageorgis auch mit Palmen, Schiffstauen am Boden, Fischnetzen und einem am Ausgabestand hängenden Rettungsring herstellen. Delos steht darauf, ein Geschenk der Firma Ultadrex, wie der Betreiber berichtet. Selbstbedienung ist angesagt, Service gibt es keinen, dafür Pfand auf die Gläser. Auf der Karte dominieren klassische Cock- Die neue Bar punktet mit ihrer Lage direkt am Rhein. tails wie Pina Colada, Caipirinha, Mojito und Tequila Sunrise. Aber es gibt auch viel Nichtalkoholisches. – Weit entfernt von einem „Ballermann am Rhein“ – Schließlich soll die neue Strandbar etwas für alle sein – für Singles, Paare, Familien mit Kindern und Senioren. Nicht auf der Karte stehen die Hot Dogs, doch auch sie werden serviert, bislang die einzige Speise im Angebot. Vom „Ballermann am Rhein“, der mit der Strandbar kommen könnte, war im Vorfeld warnend FOTO: WAGNER die Rede. Doch davon ist die neue Sommereinrichtung ganz weit entfernt. Ganz Säckingenlike, gesittet und ruhig, geht es am Rheinufer zu. „Machen Sie doch mal ein Foto von den beiden älteren Damen da, die mit dem Rollator. Sie würden mir damit einen großen Gefallen tun“, sagt Karageorgis. Das soll das Bild von seiner Strandbar sein: Gastronomie für Jung und Alt. Zusätzlich hat der Grieche noch einen Security-Dienst engagiert. „Ich stehe selbst hinter der Bar, ich kann nicht alles überblicken. Ich will auf Nummer sicher gehen“, sagt er. In der ersten Woche, weil alles noch neu war, hatte die Strandbar täglich ab 17 Uhr geöffnet, doch ab nächster Woche will Karageorgis den Betrieb auf die Zeit von Donnerstag bis Sonntag beschränken, dann schon ab 16 Uhr. Von den Fackeln, die entlang des Uferwegs und der Mauer stehen, haben die Besucher aber nicht allzu viel: Schon um 22 Uhr, kaum dass es richtig dunkel ist, schließt die Strandbar bereits wieder. Die Konzession erlaubt Karageorgis, die ganze Woche über zu öffnen. Doch er glaubt nicht, dass sich das rechnen würde. Sandra Krause, Loni Gerspach, Annemarie Schuldis und Gisela Greiner, die heute die Strandbar austesten, sind trotzdem begeistert. Die vier Freundinnen kennen Karageorgis schon als Betreiber der Galeria-Cocktailbar in den Beck-Arkaden und vom All Inn. Auch das SchlossparkCafé, direkt oberhalb der Strandbar, hat er seit Mitte Mai gepachtet. Das ist auch das logistische Zentrum für die Strandbar. Dort lagern Getränke, Buden, Tische und Stühle. Noch bis Ende August soll der neue Stern am Bad Säckinger Gastronomie-Himmel leuchten. Doch nächstes Jahr will Karageorgis die Strandbar nicht nur früher öffnen, sondern sie auch attraktiver und größer machen, womöglich mit dem Auftritt von DJs und der Freifläche, die dieses Jahr schon hätte kommen sollen. Platz dafür wäre in Richtung Diebsturm. Aber das wird auch von dem Testlauf 2016 abhängen, den Stadt, Gemeinderat und Betreiber vereinbart haben. Auch im Urlaub BZ lesen Die Heimat stets im Blick – jetzt mit dem iPhone SE im Kombi-Paket! iPhone SE 9,90 €* monatlich Jetzt informieren und bestellen unter badische-zeitung.de/iphone oder 0800/22 24 22 441 * Laufzeit der Geräterate: 24 Monate, zzgl. einer einmaligen, modellabhängigen Zuzahlung ab 169 €. Bezug nur in Verbindung mit einem BZ Digital Premium-Abonnement im Exklusivbezug oder im Mitbezug zur gedruckten Zeitung möglich. AUS DER REGION 5 Der Sonntag · 14. August 2016 Refugium für Seerosen WIESE, WASSER, EIS AM STIEL (5) Der Schlüchtsee in Grafenhausen im Hochschwarzwald Naturnahes Badevergnügen mit ungewöhnlicher Optik bietet der bei Grafenhausen im Kreis Waldshut gelegene Schlüchtsee auf gut 900 Höhenmetern. Es ist eine romantische Szenerie: Das dunkle, je nach Lichteinfall schwärzliche oder bräunliche Wasser, ist eingefasst von dunklem Tann und einer geschützten Ecke mit seltenen Seerosen. Nähe der Schweiz ist zu spüren. So trifft man beim Flanieren um den See auf gut situierte, flirtwillige Seniorinnen oder auf einen leicht angeschickerten Betriebsausflug einer Zahnarztpraxis aus Waldshut. Auf der Wiese am Kiosk haben Familien mit Kindern ihren Spaß. Für Kinder bietet das Umfeld des Sees ein vielfältiges Unterhaltungsprogramm. Das Heimatmuseum Hüsli mit seiner Schwarzwaldklinik-Nostalgie ist der Startpunkt für einen Naturerlebnisweg zum See, der mit großen, fantasievoll geschnitzten Märchenskulpturen dekoriert ist. Die Figuren wurden aus Bäumen gestaltet, die 1999 durch den Orkan Lothar gefällt wurden. Auch der Besuch des Schlüchtseehofs lohnt sich. Hier werden Pferde gezüchtet und Kinder können dort reiten. STEPHAN ELSEMANN Das Wasser des Schlüchtsees ist sehr weich, sein Farbe stammt vom moorigen Grund. Um den See herrscht ein Kleinklima, das vom Rhein her kommt. So ist es am Schlüchtsee immer etwas wärmer als im nahen Rothaus. Zudem ist das Wasser nur bis zu fünf Metern tief. Mit den Sommersonnenstrahlen erwärmt es sich schneller, als bei dieser Höhe zu vermuten ist. Dies alles erläutert der 90-jährige Erich Gold. Als ehemaliger Pächter des Schlüchtseehofs kennt er den See so gut wie kein Zweiter. Die Ursprünge des Sees waren wirtschaftliche. Das Kloster Sankt Blasien brauchte einen Eisweiher für seine im 18. Jahrhundert gegründete Brauerei in Rothaus und so staute man das Flüsschen Schlücht zum See auf. Eine Textilienfärberei kam bald hinzu. Sie bestand bis in die 1920er Jahre. Auf den Wiesen wurde gebleicht und das Wasser des Sees zum Färben genutzt. Der Blick für die Schönheit des Sees kam erst im 20. Jahrhundert auf und damit auch der Badebetrieb. Zeuge dieser ersten Badejahre ist ein kleines hölzernes Badehäuschen für „Mädchen“ und „Knaben“. Der Naturschutz zog ein, als um 1920 die schweizerische Adelsfamilie Ernest von Adelsheim See und Wald erwarb. „Frau von Ernest hat die Seero- FAKTEN Schlüchtsee Typisch für den Schlüchtsee ist sein mooriges Wasser. Zum See führt ein Naturerlebnisweg, der mit fantasievollen Skulpturen beFOTOS: SEL stückt ist. sen geliebt“, erinnert sich Erich Gold. Als Ritter für die Seerosen der „gnädigen Frau“ schlug sich Gold jahrzehntelang und kämpfte mit den Zumutungen der Zeiten – vor allem in den 1970er Jahren war es wohl schlimm: Langhaarige, Bötchenfahrer und Hundehalter gefährdeten den Bestand der seltenen Blumen. Noch immer hört man den Grimm in seiner Stimme, und wenn es die Seerosen heute noch gibt, so ist es wohl zu einem guten Teil Erich Gold zu verdanken. Der Bereich um die Rosen ist heute mit Baumstämmen abgeteilt, die sie vor allzu heftiger Zuwendung durch die Badegäste schützen. An den Wochentagen sind es ohnehin nicht so viele, und man kann die perfekte Ruhe genießen. Nur am Wochenende herrscht etwas mehr Betrieb. Die Am Sportplatz, 79865 Grafenhausen im Hochschwarzwald, kein Telefon am Kiosk, Tourist-Info Grafenhausen, Telefon 0 76 52/12 06 85 71 Kinderreiten am Schlüchtseehof: 0 77 48/56 75 Badesaison: Mitte Juni – Anfang September Öffnungszeiten des Kiosks: 11 – 18 Uhr, bei gutem Wetter Eintritt frei, da keine Badeaufsicht. Kiosk: Schnitzel mit Pommes 6 Euro, Currywurst 3,70 Euro, Bier 2,40 Euro Besonderheiten: Auf über 900 Metern Höhe gelegen, Naturschutzgebiet mit Seerosen, Umkleiden und sanitären Einrichtungen am Kiosk, Grillplatz oberhalb des Sees am Parkplatz. Jugendzeltplatz auf Anmeldung. Kinderreiten am Schlüchtseehof, Erlebnisweg SEL „Schlühüwanapark“. NACHGEFRAGT HARALD BURGER, SPINNENRETTER „So riesig ist sie nicht“ Herr Burger, am frühen Dienstagmorgen wurden Sie von zwei Ihrer Polizistenkollegen in einen Lörracher Supermarkt gerufen – und haben dort eine Riesenspinne vor dem sicheren Tod bewahrt. Womöglich wäre früher oder später jemand mit einer Klatsche gekommen, aber es war noch nicht viel Betrieb. Als ich kam, bewachten zwei Kollegen vom Streifendienst die Palette, unter der sich die Spinne verkochen hatte. Wir räumten sie leer, bis wir die Spinne sehen konnten, und versuchten, sie mit einem Behältnis einzufangen. Nach ein paar Minuten wollte sie wegrennen. Das war ihr Fehler. Wobei es ihr jetzt wohl besser geht als im Markt. Ich habe sie zu mir nach Hause genommen. Ich habe früher Großspinnen wie Vogelspinnen gehalten und hatte noch ein Terrarium, das ich reaktivieren konnte. Kannten Sie die Art der Riesenkrabbenspinnen? Mir war klar, dass es eine Jagdspinne ist, Riesenkrabbenspinnen kannte ich bis dahin nicht. Wobei sie mit ihren zehn Zentimetern Beinspannweite so riesig nicht ist. Ich verstehe aber, dass manche Leute da erschrecken, zumal sie sehr schnell ist. Wie kamen Sie selbst zu Spinnen? Mich hat ihre Lebensweise interessiert, die Art, wie sie leben und jagen – und natürlich auch ihre Farbgebung. Ich habe früher einige gehalten, andere viel mehr. Sobald es etwas gibt mit einem exotischen Tier, ruft man bei der Polizei mich oder einen anderen Kollegen an. Werden Sie oft gerufen? Vielleicht einmal im Jahr. Wegen einer Spinne aber erst ein Mal, es gab auch schon eine Bartagame und eine Schlange, die bei jemandem unter dem Bett auftauchte – was der gar nicht gut fand. Sie blieb dann zwei Jahre bei mir. Bei offensichtlich gefährlichen Tieren versuchen wir natürlich, die zuständigen Stellen zu informieren und eine artgerechte Unterbringung des Tieres zu erreichen. Wie steht es um die Zukunft Ihrer neuen Mitbewohnerin? Über einen Bericht der SWR-Landesschau kam es zum Kontakt zum Naturkundemuseum Karlsruhe, die sind nun wissenschaftlich an ihr interessiert. DAS GESPRÄCH FÜHRTE RENÉ ZIPPERLEN In seinem Element Christian Wunderlin bietet Kurse im STANDUP-PADDLING Als Schweizer Krankheit ist es berühmt geworden – das Heimweh. Vor einem Jahr hat es auch Christian Wunderlin erwischt. Von den Traum- und Sehnsuchtsorten dieser Welt zog es den Mann zurück ins Fricktal. Dort, genauer in Stein, nur wenige hundert Meter von seinem Elternhaus entfernt, hat er sich selbstständig gemacht, beseelt davon, den Hochrhein zur Windsurf- und Standup-Paddel-Destination auszubauen. Mauritius, Kapverden, Fuerteventura, Dominikanische Republik, Ägypten, Teneriffa – Wunderlin hat dort gelebt, wo andere Ferien machen. Aber er hat dort auch gearbeitet, hat Urlaubern das Windsurfen, Standup-Paddeln und Kiten beigebracht – 15 Jahre lang als lizenzierter Trainer. Seit er wieder in seiner alten Heimat ist, wollen die Leute immer eines als Erstes von ihm wissen: Warum hast du diese Paradiese nurverlassen? Was hat dich bewogen, wieder ins schöne, aber nicht gerade pulsierende Fricktal zurückzukehren? Um Antworten ist der 46-Jährige nicht verlegen: „Die Sicherheit in der Schweiz und die Möglichkei- ten, die einem dieses Land bietet, all das schätze ich sehr“, sagt Wunderlin. „Wir haben in der Schweiz wirklich den Joker gezogen, gerade im Vergleich mit anderen Ländern, die ich schon gesehen habe.“ In seinem Heimatland war die Existenzgründung kein großer Akt. Schon in Spanien, zu dem Teneriffa, wo er die letzten fünf Jahre verbrachte, gehört, hätte es viel mehr Aufwand mit sich gebracht, wenn es überhaupt geklappt hätte. Er weiß von Surfschulen dort zu berichten, die auch noch 30 Jahre nach Gründung viel Ärger mit der Bürokratie hätten, um die nötigen Genehmigungen zu ergattern. – Standup-Paddelbretter in der Yoga-Version – Und so glamourös, wie die Leute vielleicht glauben, war sein Leben als Beach-Boy früher auch nicht. Von wegen Strandpartys und so. Wunderlin hat all die Jahre ganz gesund gelebt und tut es auch noch: kein Alkohol, kein Nikotin und außer Kaffee auch sonst keine Drogen. So hat er sich sein jugendliches Antlitz bewahrt, so ist er auch mit 46 noch jung und fit geblieben. Obwohl: Surflehrer zu sein, sei keine Altersfrage, das könne man auch noch jenseits der 50. Und Jobs hätte er weiterhin genügend bekommen. In seinem Surfshop Stonesurf, direkt auf der Schweizer Seite der Holzbrücke gelegen, lehnen die Standup-Paddelbretter an der Wand. Es gibt sie in der aufblasbaren Variante. Unaufgepumpt und zusammengerollt kann man sie samt Pumpe und Paddel in einen Rucksack stecken und ins Wasser lassen, wo immer man möchte. Es gibt sie sogar in der Yoga-Version: breit genug, um darauf seine Übungen zu absolvieren – auf dem Wasser ein noch größerer Balance-Akt als an Land. Wunderlin geht mit seinen Standup-Paddel-Schülern entweder in Richtung Möhlin oder Sisseln. Dort, jeweils vor den Staustufen der Wasserkraftwerke, ist die Strömung nicht so stark, dort gleicht der Rhein eher einem See als einem Fluss. So können die Teilnehmer dort leichter die Technik erlernen und kommen im Wasser schneller voran. Wunderlin: „Das ist einfach zu lernen, einfacher als Christian Wunderlin will den Surfsport auf dem Rhein fördern. Windsurfen.“ Aber auch dafür bietet er Kurse an, auch auf dem Rhein, auch bei Möhlin. „Ich will möglichst alles auf dem Rhein machen“, sagt er. Im August soll ein neues Angebot hinzukommen: Kite-Surfen. Das soll erst einmal nur im Trockenen stattfinden, auf einer Wiese beim Münchwilen. So können die Teilnehmer zunächst den Umgang mit dem Kite, dem Drachensegel, erlernen. Aufs Wasser wird es dann aber auf einem Schweizer See gehen. Weil die sich besser fürs Surfen eignen als der Rhein mit seiner dichten Uferbepflanzung. Wunderlin kann sich auch vorstellen, Kiten mit Snowboards anzubieten. Dann hätte er auch Einnahmen im Winter. Denn von seinem Wassersport-Angebot allein kann er nicht oder noch nicht leben. Bademeister in Frei- und Hallenbädern des Fricktals und Leiter von Schwimmkursen für Kinder sind seine weiteren Standbeine. Aber so ein Surfer braucht ja auch nicht viel. Für ihn ist es schon Lohn genug, auf dem Wasser zu sein und die Ge- FOTO: HANS CHRISTOF WAGNER nugtuung zu verspüren, in seinen Kursen und geführten Touren andere auch für das Element zu begeistern. Das ist seine Vorstellung von Reichtum. Mit Stonesurf, der Surfstation im Fricktal (Stone steht für Stein), will Wunderlin es auf jeden Fall schaffen. Denn eines kommt für Christian Wunderlin gar nicht mehr infrage: die Rückkehr in den Bürojob, in die Versicherungsbranche, in der er früher gearbeitet hat. HANS CHRISTOF WAGNER 6 AUS DER REGION Der Sonntag · 14. August 2016 Auf Umwegen ins Dunkel Gerhard Schneider, Chef des Uni-Rechenzentrums, über Mythen rund um das DARKNET Der Amokläufer von München hat seine Waffe vielleicht im so genannten Darknet beschafft, das als eine Art digitale Unterwelt diskutiert wird. Zu Recht? Ein Gespräch mit Gerhard Schneider, Direktor des Rechenzentrums der Uni Freiburg, über ein kaum bekanntes Stück Internet. Herr Schneider, das Darknet ist ein mythenbeladener Ort, an dem es finster zu sein scheint: Der „Stern“ zum Beispiel schrieb zuletzt vom „Parallel-Internet für Kriminelle“. Trifft das zu? Ja und nein. Es ist wie im täglichen Leben: Mit einem Messer können Sie Brot schneiden oder jemandem die Kehle durchtrennen. Man muss sich also fragen: Wer nutzt eigentlich dieses Darknet? Und um das zu verstehen, muss ich zuerst wissen, wie das Eigentlich ist das Darknet nur eine Technologie – aber eine, die auch Verbrechern gut gefällt. Internet funktioniert. Falls sich das kurz erläutern lässt... Es funktioniert ähnlich wie das Telefonnetz. Das transportiert die Absenderadresse zum Empfänger, der sieht die Nummer des Anrufers. So geschieht es bei Internet-Verbindungen auch: Wenn Sie bei Amazon etwas bestellen, muss Amazon den Absender kennen, um eine Bestätigung senden zu können. Doch ich kann es auch als störend empfinden, dass Amazon meine elektronische Adresse dann speichert und mein Einkaufsverhalten aufzeichnet. Ich kann also fragen: Muss das sein, dass die meine Adresse kennen? Und versuchen, diese zu verbergen. Genau. Und dafür baut man nun Umsteigebahnhöfe ein. Ich schicke meine Anfrage nicht an Amazon, sondern an einen Rechner, der schickt sie wieder an einen anderen Rechner. Und so weiter. Am Ende bekommt Amazon als Absender nur die letzte Umsteigestation zu sehen. Jeder Umsteigebahnhof allerdings führt eine Tabelle, woher die Nachricht kam und wohin sie ging – so kann eine Antwort dennoch wieder zum Absender gelangen. Und wenn ich jetzt noch ein Geflecht von Webseiten habe, die sich nur auf diese Weise besuchen lassen und über Google und Co. nicht auffindbar sind... ...dann haben Sie das Darknet. Wer betreibt nun aber dieses gesamte System? Es gibt keine Organisation, die das betreibt, keine Mafia. Es sind viele Freiwillige. Leute, die die Welt retten wollen. Firmen, die ähnliche Gedanken haben. Die bekannteste Software, die zum Aufbau und Browsen dieses Netzes notwendig ist, heißt „Tor“ (siehe Infokasten) und ist Open Source – also für jeden frei verfügbar. Viele Menschen auf der Welt betreiben einen Tor-Server, aus den unterschiedlichsten Motivationen heraus. Manche davon allerdings auch mit Finanzierung durch die US-Regierung. Was ist denn deren Absicht? Zum Beispiel, Dissidenten in gewissen Staaten Kommunikationskanäle zu geben. Für solche Zwecke wird das Darknet nämlich vielfach genutzt: Schauen Sie in die Türkei: Erdogan-Kritiker wollen momentan sicher nicht unter ihrem Namen etwas in einem Blog veröffentlichen, nicht mal unter falschem Namen, denn die türkischen Sicherheitsbehörden könnten ihre Identität ermitteln. Also nutzen sie die Umsteigebahnhöfe. Auch beim Arabischen Frühling haben solche Netze eine Rolle gespielt. Dass auch ein Edward Snowden dieses System nutzt, dürfte dagegen nicht im Sinne der USA gewesen sein (lacht). Seite des Darknet beleuchtet. Was ist mit der kriminellen? Natürlich gibt es auch Leute, die etwas zu verbergen haben und die sagen: In dieses Netz können andere nicht hineinschauen, also gehen wir dort unseren illegalen Aktivitäten nach. Genau wie ein Mensch, der in die dunkle Ecke der Straße geht, um mit Heroin zu handeln. Okay. Also kann ich im Darknet ganz einfach Waffen anbieten oder kaufen? Sie brauchen einen Provider, der Ihnen Platz anbietet und Sie über eine der klassischen Also geht es im Darknet tatsäch- Darknet-Adressen, die auf .onion lich primär um politisch motienden, erreichbar macht. Wie vierten Schutz der Privatsphäre? finden Sie den? Da gibt es natürlich spezielle Suchmaschinen. Interessanterweise ist Facebook Aber so einfach ist das gar nicht. einer der großen Player im Dark- Und genauso wenig kann ein 16Jähriger einfach mit zwei Mausklicks eine Waffe dort kaufen. Aber man braucht bei ersten Gehversuchen gar nicht lange, bis man auf irgendwelchen Haschisch-Shops landet. Gerhard Schneider. FOTO: SEEGER net und über eine der typischen, auf „.onion“ endenden Adressen erreichbar, damit Menschen einen anonymen Zugang zu Facebook haben. Die Geheimpolizei des jeweiligen Staates sieht dann nicht, dass sie dort plaudern. Ja. Aber bekommen Sie das Zeug da auch wirklich? Da könnte ja auch die Polizei auf der anderen Seite warten. Oder jemand, der Sie bezahlen lässt, Ihnen dann aber gar nichts schickt. Da ist alles möglich, wie im richtigen Leben auch. Und das Risiko ist für alle Beteiligten hoch. Schließlich können Sie im Betrugsfall nicht einfach Anzeige erstatten. Und dann muss ja auch noch der letzte Schritt getan werden. Der wäre? Wenn nun unkontrolliert ist, wer die Umsteigebahnhöfe betreibt, dann könnte aber doch auch ebenjene Geheimpolizei einen betreiben – und mitlesen. Sie haben trotz allem Ihr Haschisch gefunden und sogar einen vertrauenswürdigen Verkäufer. Was jetzt? Ihre Ware fällt ja nicht aus dem Rechner heraus. Genau. Vielleicht betreibt ja auch die Mafia ein paar Server. Oder die NSA – ich wette, dass die da ein paar Umsteigebahnhöfe anbieten. Wer weiß, wie viele TorServer Putin betreibt? Diese Frage sollte die Dissidenten in China oder die Journalisten in der Türkei nachdenklich stimmen: Die Idee funktioniert – ich kann aber nicht erkennen, ob ein Umsteigebahnhof zu den Guten oder zu den Bösen gehört. Genau. Der letzte Schritt findet im Realen statt und bleibt damit nie völlig verborgen. Gauner glauben, dass die Strafverfolger keine Chance haben, wenn sie in einem schlecht einsehbaren Bereich des Netzes arbeiten. Aber das stimmt gar nicht. Es wird für die Behörden nur mühsamer. Jetzt haben wir die politische Sie kommt per Paketdienst? Was glauben Sie, wohin sich das Prinzip Darknet weiterentwickelt? FOTO: DPA Vergiftete Bachforellen Rätselhaftes FISCHSTERBEN in Niedereggenen Insgesamt sind im Hohlebach in Schliengen-Niedereggenen am vergangenen Wochenende mehrere Hundert Fische verendet – mutmaßlich durch das Einleiten einer bisher noch unbekannten Substanz in den Dorfbach. Als Fischpächter Hermann Graser am Sonntagmorgen nach seinen Fischbestand schaute, traute er seinen Augen kaum: Dutzende Fische trieben verendet und mit offenem Maul an der Wasseroberfläche. Eine Anwohnerin hatte ihn kurz zuvor alarmiert. Schon vor fünf Jahren war es zu einem ähnlichen Vorfall gekommen: Damals waren Rückstände eines Schnapsbrennprozesses bei Regen aus dem abgestellten Anhänger eines Landwirtes geschwemmt worden und in den Hohlebach gelangt. Auf einer Länge von 200 Metern verendeten mehrere Dutzend Fische. Diesmal ist das Ausmaß größer: Die toten Fische ließen sich noch bis zum etwa einen Kilometer entfernten Niedereggener Schützenhaus finden. Etwa 150 Bachforellen und rund 100 Bachschmerlen sammelte Graser ein. Die Polizei geht davon aus, dass die Verunreinigung ihren Ursprung in der Gegend der Feuerbach-/Brückenstraße hatte und durch die Niederschlagsentwässerung in den Hohlebach gelangt ist. Dass die Fische mit offenem Maul gefunden wurden, lässt vermuten, dass sie an Sauerstoffmangel starben. Nun kann Hermann Graser wieder von vorne anfangen. Er betreibt die Fischpacht seit zwölf Jahren als Hobby mit seinem Sohn und seinem Enkel. Es hatte Jahre gedauert den Bestand durch das Besetzen mit Fischeiern wieder zu stabilisieren. Seine Bachforellen brauchen zum Erreichen der Fanglänge vier bis fünf Jahre. Nach seinen Angaben sind unter den toten Fischen etwa 80 Prozent Jungfische. Er selbst habe alles, was er bisher gefangen hatte, wieder zurückgesetzt. Gegessen habe er dieses Jahr noch keinen einzigen Fisch. In Geld beziffern möchte er den Schaden nicht. „Das ist eher ein ideeller Wert“, so Graser. Um die Ursache des Fischsterbens festzustellen werden einige Tiere durch ein Institut untersucht. Die Abteilung „Umwelt/Gewerbe“ des Polizeipräsidiums Freiburg hat Ermittlungen aufgenommen. Die Umweltschutzabteilung des Landratsamts ist inLARS KIRCHBERG formiert. Das hängt von der politischen Entwicklung ab. Wie oft wir damit den Guten helfen und was die Nebenwirkungen sind. Würden wir die Darknet-Philosophie verbieten, würden wir einigen Menschen und auch der Demokratie Schaden zufügen. Und LESERMEINUNG dass jemand Umsteigebahnhöfe baut, lässt sich ohnehin nicht Die Bewohner in den betroffevermeiden. Man wird sich daran BRENNET-AREAL nen Wohngebieten werden künfgewöhnen, dass es so etwas gibt. Zum Artikel „Neues vom Brennettig ins Brennet-Areal zum EinAreal“ in der Ausgabe vom 31. Juli: kaufen gezwungen, was in der Das Darknet ist zwar nicht über Folge zu verdichtetem Verkehr Google und Co. zu durchsuchen, führt. Die schon jetzt hoffnungsaber dennoch offen. Nun könnte Langfristig nachteilige los überlastete B 34 ist die einzies ja auch noch kriminelle Netze ge Verkehrsader, die diesen begeben, die von außen gar nicht Entscheidung wusst zusätzlich geschaffenen zugänglich sind. Der Beschluss des Gemeindera- Verkehr aufnehmen kann. Während sich die im Areal ansässiNatürlich. Wenn man sich schon tes, den modifizierten Entwurf gen Eidechsen großer Aufmerküber das Darknet empört, was des Bebauungsplanes zur Neumachen wir dann mit den völlig gestaltung des Brennet-Areals in samkeit der Planer wegen ihrer Umsiedelung erfreuen dürfen, unsichtbaren Netzen? Die Mafia eine zweite Offenlage zu schikönnte ihr eigenes Netz betrei- cken, bedarf einiger Anmerkun- verschwendet niemand auch nur einen Gedanken an die Entben, zu dem niemand von außen gen. Die Anmerkung von Gelastung der angrenzenden BeKontakt hat – vermutlich tut sie meinderätin Ruth Cremer-Ridas schon. Ein geschlossenes cken auf ein „völlig verändertes“ wohner der B 34. Verkehrskonzept verwischt die Die B 34 hat trotz aller gegenSystem. Ein echtes Darknet. DAS GESPRÄCH FÜHRTE Fakten. Die Einrichtung von teiligen Beteuerungen der GutJENS KITZLER Überquerungshilfen für Fußachter und des Regierungspräsigänger und Radfahrer über die diums keine AufnahmekapaziTullastraße kann nicht als Erfolg tät mehr. Der Abfluss des VerFAKTEN gefeiert werden, da die beiden kehrs aus der Tullastraße über Gruppen von Verkehrsteilnehdie Jurastraße in nur noch nördmern in den bisherigen Planun- liche Richtung wird zum DesasDarknet gen so gut wie keine Rolle spiel- ter werden. Der Verkehr zwiDas Darknet ist ein Geflecht ten. Wer im Gemeinderat glaubt schen Brennet-Areal und Gewervon Webseiten, auf die man in Kenntnis des künftig wachbegebiet „Buchbrunnen“ wurde nur unter Verwendung spesenden Verkehrs auf der B 34 nach dem Motto „Augen zu und zieller Software kommt, die ernsthaft daran, eine Überquedurch“ von den Verantwortligleichzeitig die Identität des rungshilfe zwischen Jura- und chen ausgeblendet. Radfahrer Nutzers verschleiert. Die beFricktalstraße für Fußgänger und Fußgänger gelten dort ofkannteste ist der Browser des werde ein sicherer Überweg? fenbar als nicht existent, obTor-Projekts (The Onion Dies sind allenfalls marginale gleich an besagter Kreuzung Router), den man auch im Änderungen aber keine substan- schon vor Jahren ein Fußgänger normalen Netz zum anonytiellen Verbesserungen. tödlich verunglückte. men Surfen benutzen kann. Die Konzeption des BrennetWissend um die nicht lösbaDas Darknet ist von Google Areals setzt darauf, bereits in ren Verkehrsprobleme haben und Co. nicht durchsuchbar, Bad Säckingen ansässige Märkte Bürgermeister und Gemeindeim Internet finden sich alzu zentralisieren. Die Versorrat mehrheitlich eine für die lerdings Listen mit ersten gungssituation für die Bevölke- Stadt Bad Säckingen langfristig Zielen, deren Adressen nach rung wird damit nicht verbesnachteilige Entscheidung getrofdem Muster sert, im Gegenteil: Lidl und Aldi fen. Aufgrund der Faktenlage http://xyzxyzxyz.onion“ siedeln um, Neukauf gibt auf. wäre es konsequent gewesen, die aufgebaut sind. vorliegende Planung abzulehEntdeckungsreisen gestalnen und im Interesse zukünftiten sich zäh: Da das Tor-Netz ger Generationen ausschließlich den Verkehr über Zwischenauf eine Wohnbebauung zu setstationen leitet, ist es oft quäzen, auch wenn dies den Gelänlend langsam, viele Links deeigentümer aktuell nicht inenden im Nichts, weil Server teressiert. BERNHARD SEIFER, BAD SÄCKINGEN gerade abgeschaltet sind oder nicht mehr existieren. An fragwürdigen wie klar > LESERBRIEFE können wir nur abdrucken, wenn sie mit vollem unlauteren Angeboten manNamen und mit Wohnort untergelt es im Darknet nicht, bezeichnet sind. Kürzungen behalten zahlt wird meist in der anDas Brennet-Areal hätte mit Woh- wir uns vor. Sie erreichen uns unter onym verwendbaren Internungen bebaut werden sollen, „Leserservice & Kontakt“ auf net-Währung „Bitcoins“. JKI meint ein Leser. FOTO: HANS LORITZ www.der-sonntag.de. MENSCHEN UND MÄRKTE 7 Der Sonntag · 14. August 2016 Aus Murg in die Welt Die MARYAN BEACHWEAR GROUP wird in diesem Jahr 70, das Erfolgsmodell Bikini feiert ebenfalls diesen Sommer seinen Geburtstag Der Hochrhein war einst Standort für viele Textilunternehmen – für Maryan Beachwear ist er es nach 70 Jahren noch immer. Der Murger Bademodenhersteller ist somit gleich alt wie das Erfolgsmodell Bikini. be es zwar gegeben, die luftigere Erfindung der Eltern war jedoch eine Neuheit und wurde unter anderem auf der Weltausstellung 1958 in Brüssel gefeiert. Als die Miederbranche in den 1960ern ins Straucheln geriet, wandten sich die Döbeles der Bademode zu, ihre Erfahrung in Sachen figurformende Unterwäsche erwies sich als großer VorSAVERA KANG teil. Sie sind gerade aus Lyon zurückHeute lebt dieses Erbe vor algekommen, von der größten lem in der Marke Charmline weiBranchenmesse, bald geht es ter, der funktionellen Kollektion, nach London, Inspiratidie sich als Pionierin in Sachen on sammeln. Maya Shapewear versteht. Denn die Mehlhorn kennt die Maryan Beachwear Group Metropolen der Welt, besteht neben der Premihat in Hongkong geummarke Maryan Mehllebt, kennt sich in der horn aus drei weiteren: englischen HauptAußer Charmline sind stadt aus – und das Watercult für jünkehrte 2007 heim gere Kundinnen und nach Murg, um im Lidea – „Das ist die FamilienunternehMarke mit Cup-Fomen einzusteigen. kus“, die Linie für Anfangs sei es eine Frauen mit großem Umstellung geweBusen, erklärt Masen, heute weiß ryan Mehlhorn. Lisie: Mit etwas Abdea-Körbchen gibt stand inspiriert es bis zur Größe die bunte GroßH, ein Alleinstelstadtwelt umso lungsmerkmal. mehr. Maya Mehlhorn Maya Mehlbeschreibt die horn ist bei Herausforderung Maryan Beachdahinter: Die Bawear für Design und deanzüge und BiEinkauf zuständig, kinis sollen Halt bieMutter Maryan ten und bequem Mehlhorn – mit der sein, das erfordert eisie die Geschäftsleiniges an Materialtung bildet – designt technik – spezielle Einebenfalls und kümmert lagen, neue Bügelforsich um die Technik. Ihre men und moderne TextiliEltern, Pia und Paul Döbele, en. Gleichzeitig darf all das waren es, die 1946 in nicht zu sehen sein. In vielen Murg den ersten schlankTeilen stecken außerdem etmachenden Stoff produliche Stunden Handarbeit: zierten – „Gummipanzer“ haStickereien, aufgenähte Den weißen Bikini habe sie damals auch getragen, sagt Maryan Mehlhorn (kleines Bild links). Heute entwerfen sie und ihre Tochter Maya Mehlhorn Bademode für Kundinnen auf der ganzen Welt – der Bikini FOTOS: KANG, ZVG (3) (links) stammt aus der aktuellen Kollektion. Perlen und Steinchen – die Details, die von Weitem nicht immer gleich ins Auge springen, sollen ein Statement sein für die Handwerkskunst und gegen die Wegwerfkultur. Nichts für den schmalen Geldbeutel. In 57 Länder exportieren die Mehlhorns mittlerweile. – Spielplatz Stofflager – Dass Maryan Mehlhorn als das jüngste Kind „und noch dazu als Mädchen“, wie sie sagt, in die elterlichen Fußstapfen trat, war 1976 ungewöhnlich. Die DiplomIngenieurin für Bekleidungstechnik lernte während des Studiums ihren heutigen Mann, Thomas Mehlhorn, kennen und übernahm schließlich zusam- men mit diesem den Betrieb. So wuchs Tochter Maya Mehlhorn ebenfalls in einer Familie auf, in der das Thema Textil allgegenwärtig war. Als Kind spielte sie mit der Zwillingsschwester im Stofflager, nach dem Abitur absolvierte sie Praktika bei großen Marken in Italien, studierte in England Fashion Technology, arbeitete in verschiedenen Unternehmen. Als es 2007 dann hieß, die Eltern könnten Unterstützung im Unternehmen gebrauchen, kehrte Maya Mehlhorn zurück nach Murg, wo 130 der 375 festangestellten Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz haben. In Laufenburg befindet sich außerdem das Logistikzentrum mit den orangefarbenen Streifen, die schon von weither sicht- „Arge Probleme“ Die Landwirtschaft in der Region stellt sich auf eine miserable GETREIDEERNTE ein Wie viel werden die Landwirte der Region in diesem Jahr ernten können? Diese Frage lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht mit abschließender Sicherheit beantworten. Doch schon jetzt gibt es Meldungen, die ein düsteres Bild zeichnen und von teils miserablen Erträgen in Südbaden sprechen. Andererseits wird aber beim Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverband (BLHV) darauf verwiesen, dass viel vom Standort abhängt – und manches Glückssache ist. Padraig Elsner, Pressesprecher des BLHV, fasst die Situation so zusammen: „Die Ernte war in diesem Jahr sehr durchwachsen, richtig gut gelaufen ist es nirgendwo.“ Bei allen Getreidearten habe es „arge Probleme“ gegeben. Der Grund ist ebenso simpel wie einschneidend: Die Witterung im Frühjahr war kalt und sehr feucht. Dadurch, so Elsner, sei das Wachstum zunächst stagniert. Und die Nässe sorgte dafür, dass sich vor allem Pilze im Getreide ausbreiten konnten. – In der Ortenau Ausfälle von bis zu 60 Prozent – In der Region gebe es insgesamt „deutlich unterdurchschnittliche Erntemengen“, in Richtung Ortenau seien auch Ausfälle von bis zu 60 Prozent verzeichnet worden. In der näheren Umgebung von Freiburg gab es laut Padraig Elsner beim derzeitigen Stand Einbußen von bis zu einem Drittel, die unter anderem bar sind. Derzeit wird es auf die doppelte Fläche vergrößert, das Geschäft läuft – im Londoner Luxuskaufhaus Harrod’s gibt es die exklusive und limitierte Kollektion „Maryan Mehlhorn for Harrod’s“, die eigene Ladenkette „Body and Beach“ hat gerade die vierzehnte Filiale eröffnet. Ein Faktor, warum sich das Unternehmen halten konnte, während andere den Hochrhein verließen oder ganz vom Markt verschwanden, sei sicher die frühzeitige Verlagerung der Produktion ins Ausland – unter anderem nach China – gewesen, meint Maya Mehlhorn, die vom Standort überzeugt ist: „Wir sind in der Mitte Europas, haben mit dem TGV eine schnelle Anbindung nach Paris, sind schnell in Mailand und haben die Flughäfen Basel und Zürich in der Nähe.“ Diese Faktoren sind entscheidend für ein Unternehmen, das rund 70 Prozent seiner Ware exportiert. Doch: „Ursprünglich war es das weiche Wasser“, erzählt die Mutter über den Standortvorteil am Hochrhein. Deswegen siedelte sich ab 1830 vor allem die Seidenbandproduktion aus der Schweiz diesseits des Flusses an. Auch die Vorfahren der Familie Döbele kamen damals aus der Schweiz. Dass im Jahr der Gründung der elterlichen Firma auch der Bikini erfunden wurde, der sie seither begleitet, ist ein schöner Zufall. „Das ist die sinnlichste Kleidung, die in der Öffentlichkeit getragen wird“, sagt Maryan Mehlhorn über den erfolgreichen Zweiteiler. Keine Stäbchen um die Taille, keine Ösen am Rücken – das neue Körperbewusstsein und die Möglichkeit, mit den flexibleren Strandklamotten Sport zu treiben, haben Freiheit gebracht. Sie zeigt Fotos aus vergangenen Jahrzehnten. Zeitlos elegant die Modelle, doch Frisuren und Accessoires verraten sofort, dass sie einer anderen Dekade entstammen. „Wir müssen unsere Marken jedes Jahr neu erfinden“, sagt Maryan Mehlhorn denn auch – die Kollektion für 2017 haben sie gerade vorgestellt, Häkelkanten und Vintage-Blumen sollen an Stränden und Swimmingpools dominieren. In Gedanken sind die beiden Frauen aber bereits weiter in der Zukunft. Welches Material überrascht 2018, welche Muster werden Mode? Die Mehlhorns haben es schon vor Augen. Sonnensteuer wirkt anders als geplant Abgabe auf EIGENVERBRAUCH bringt kaum Geld Noch ist die Getreideernte in Südbaden nicht abgeschlossen, die bisherigen Berichte lassen aber nichts Gutes FOTO: DPA erwarten. auf die große Sporenbelastung zurückzuführen seien. Und die Berichte, die von Landwirten an den BLHV gehen, würden „immer enttäuschender“. Auch die Qualität des Getreides fällt unterschiedlich aus. Immerhin: Schäden ließen sich durch Reinigungsmaßnahmen jetzt ausnahmslos wieder gut bearbeiten. Außerdem gebe es extreme Standortunterschiede: Wer Glück mit dem Wetter hatte und zugleich konsequent Pflanzenschutzmittel eingesetzt hat, konnte in der Regel bessere Erträge erzielen. Wenn etwa auf einem Feld aufgrund seiner Lage nach einem Regenschauer das Wasser schneller abläuft oder dank der Sonneneinstrahlung der Boden schneller wieder trocknet, stehen die Chancen gut, dass gravierende Schäden ausbleiben. Ist dagegen die Ackerfläche nach Starkregen derart matschig, dass sie mit landwirtschaftlichen Maschinen gar nicht mehr befahren werden kann, wird es schwierig – denn dann gibt es nicht die Möglichkeit, gegen Schädlinge mit Pflanzenschutzmitteln vorzugehen. Insgesamt ist man mit der Getreideernte in der Region in diesem Jahr später dran, Folge des verzögerten Wachstums im kühlen Frühjahr. „Noch sind die Bauern am Dreschen“, sagt Elsner, das alljährliche Erntegespräch des BLHV, bei dem Bilanz gezogen wird, findet dieses Jahr etwas später als sonst, voraussichtlich Ende des Monats, statt. Aus der Rheinebene, wo das Korn bereits eingebracht worden ist, werden vom einen Landwirt gesteigerte Erträge, vom anderen massive Ausfälle gemeldet. Ein Blick auf den Weinbau, der ebenso mit den Folgen der diesjährigen Witterung und vor allem mit dem Falschen Mehltau zu kämpfen hat (Der Sonntag berichtete), zeigt: Während der eine mit einem blauen Auge davon kommt und trotz widriger Witterung ordentlich wirtschaften kann, zieht der andere den Kürzeren. Offenbar gerät die Ernte im Jahr 2016 auf allen Feldern auch zu einem kleinen LotBETTINA GRÖBER teriespiel. Die EEG-Umlage auf Eigenstrom – umgangssprachlich Sonnensteuer genannt – bremst die Bürgerenergiewende. Das musste auf Anfrage der Freiburger Grünen-Abgeordneten Kerstin Andreae auch der Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Rainer Baake, einräumen. Offiziell wurde die Abgabe auf selbstverbrauchten Ökostrom im Jahr 2014 eingeführt, um zusätzliches Geld in die EEG-Kasse zu bringen und dadurch dem Anstieg der allgemeinen EEG-Umlage entgegenzuwirken. Doch nun muss die Bundesregierung bekennen, dass die Zahlungen der Selbsterzeuger die Umlage nur marginal entlasten. Laut einer Prognose der Übertragungsnetzbetreiber sei 2016 mit zwölf Millionen Euro an Einnahmen zu rechnen. Bei 22 Milliarden Euro, die 2015 an EEG-Umlage erhoben wurden, fällt die Sonnensteuer also kaum ins Gewicht. Entsprechend senke diese Zusatzeinnahme, gibt Baake zu, die allgemeine EEG-Umlage nur „geringfügig in der dritten Nachkommastelle“. Doch die Belastung des Eigenstroms hat noch einen Effekt: Seit das neue Gesetz gilt, wechselten „weniger umlagepflichtige Fremdbezieher zu Eigenversorgungsmodellen“, so das Ministerium. Aufgrund der Abgabe werden weniger Bürgerprojekte realisiert. Und dieser Effekt, räumt Baake ein, wirke auf die Höhe der EEG-Umlage „deutlich stärker“ als die Zusatzeinnahmen. Das Schreiben erweckt dabei nicht den Eindruck, als sehe das Wirtschaftsministerium dieses Ausbremsen der Energiewende negativ. Und es wirkt auch nicht, als sei diese Entwicklung ungewollt. Andreae sieht sich darin bestätigt, dass es stets „der wahre Grund der Eigenverbrauchsumlage“ gewesen sei, „Eigenversorgermodelle gezielt zu belasten, um sie unattraktiver werden zu lassen“. Ihr Fazit: „Anstatt die dezentrale Bürgerenergie voranzutreiben, setzt die große Koalition auf die großen Energieversorger und fährt die Energiewende willentlich an die Wand.“ Vor dem Hintergrund milliardenschwerer Industrieprivilegien sei der Beitrag der Eigenverbrauchsumlage in Höhe von zwölf Millionen Euro „lächerlich“. Berechnungen des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft ergaben, dass alleine die Stahlindustrie durch Ausnahmen von der Umlage pro Jahr um 717 bis 805 Millionen Euro entlastet wird. Gäbe es die Industrieprivilegien nicht, ergäbe sich rechnerisch für 2016 eine EEG-Umlage von 5,16 Cent pro Kilowattstunde, rechnet Baake vor. Tatsächlich liegt die Umlage aktuell bei 6,354 Cent. Sie wird nach Berechnungen der „Agora Energiewende“ 2017 auf 7,1 bis 7,3 BJA Cent pro kWh steigen. 8 NACHRICHTEN Der Sonntag · 14. August 2016 Frauen werfen Schleier weg KURZ GEFASST SCHWEIZ Messerangriff in Regionalbahn Bei einem Angriff auf Passagiere in einem Zug im Schweizer Kanton St. Gallen sind sieben Menschen schwer verletzt worden, darunter ein sechsjähriges Kind. Das meldete Schweizer TVSender SRF gestern Abend. Ein 27-jähriger Schweizer ging mit einem Messer auf die Passagiere los und setzte eine brennbare DS Flüssigkeit in Brand. Der Täter sei verhaftet worden. ...eine Frage der Zeit Notfälle kommen aus heiterem Himmel. Rettung auch. Unterstützen Sie die DRF Luftrettung. Werden Sie Fördermitglied. Info-Telefon 0711 7007-2211 · www.drf-luftrettung.de shootdiem /iStock Geiz ist Shrimps Die Nachfrage nach billigen Garnelen ist groß. Auch bei uns. Andere bezahlen dafür einen hohen Preis: Zum Beispiel Tausende Kinder in Thailand. Sechs Tage die Woche, mehr als zehn Stunden am Tag pulen sie Garnelen. Schuften für den Export. Ein Knochenjob für einen Hungerlohn – wer arm ist, bleibt auch arm. terre des hommes kämpft gegen die Ausbeutung von Kindern. Unterstützen Sie uns, diesen Kindern die Chance auf eine Zukunft zu geben. Weitere Informationen unter Telefon 05 41 / 71 01-128 oder www.tdh.de/shrimps IS lässt hunderte Geiseln in Manbidsch frei – Steinmeier für LUFTBRÜCKE nach Aleppo Beirut (AFP). Nach der Entführung von etwa 2 000 Zivilisten im nordsyrischen Manbidsch hat die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) hunderte Geiseln freigelassen. Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) schlug eine Luftbrücke für die Menschen im belagerten Aleppo vor. Wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte gestern erklärte, wurde der IS vollständig aus Manbidsch vertrieben. Nach wochenlangen erbitterten Kämpfen hatten die Kämpfer der Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF), ein kurdisch-arabisches Bündnis, Manbidsch Anfang August erobert und die meisten Dschihadisten aus der Stadt vertrieben. Einige wenige Kämpfer leisteten jedoch Widerstand – sie nahmen am Freitag bei ihrem Rückzug aus Manbidsch in Richtung Dscharablus nach Angaben von Rebellen und Aktivisten 2 000 Zivilisten als Geiseln. Viele der Zivilisten seien von den IS-Kämpfern als menschliche Schutzschilde missbraucht worden, um etwa Angriffen zu entgehen, erklärte der Leiter der Beobachtungsstelle, Rami Abdel Rahman. Andere seien aber auch „freiwillig aus Angst vor Repressalien“ seitens der SDF-Allianz mitgegangen. Mehrere hundert seien „nun wieder in Freiheit“, erklärte die Organisation. Aus dem Ein Kämpfer der Syrischen Demokratischen Kräfte zeigt Zivilisten in FOTO: AFP Manbidsch den Weg. Umfeld der arabisch-kurdischen Allianz hieß es, einige Zivilisten hätten fliehen können, andere seien freigelassen worden. Ob alle 2 000 Zivilisten wieder frei waren, blieb am Samstag unklar. Die Angaben der Beobachtungsstelle sind schwer überprüfbar. Manbidsch selbst wurde von der Beobachtungsstelle sowie der SDF-Allianz für befreit erklärt. „Es gibt keinen IS-Kämpfer mehr“, hieß es von Seiten der SDF. Auch die Beobachtungsstelle erklärte, in Manbidsch seien „weder Dschihadisten noch Partisanen der Gruppe“. Der im irakischen Erbil stationierte Sender Kurdistan24 zeigte Bilder von jubelnden Zivilisten in Manbidsch. Frauen im Nikab umarmten kurdische Kämpfer, andere warfen ihre Schleier weg und trugen lächelnd ihre Babys im Arm. Vor der Kamera verbrannte eine Frau ein langes schwarzes Kleid, das ihr von den Dschihadisten aufgezwungen worden war, einige Männer schnitten sich mit Scheren den langen Bart ab, den sie unter dem IS tragen mussten. Ein kurdischer Kämpfer sagte, der Kampf um Manbidsch sei „sehr hart“ gewesen und der IS habe die Stadt vermint. Ein SDFKämpfer habe am Freitag ein Haus betreten und einen Schuh auf einem Koran entdeckt – was im Islam als Beleidigung gilt. „Als er ihn heruntergenommen hat, gab es eine Explosion und er wurde getötet.“ Der Kampf um Syrien konzentriert sich auch auf die Metropole Aleppo, die zwischen Regierungstruppen und Aufständischen geteilt ist. Steinmeier sprach sich in der Welt am Sonntag für eine Luftbrücke zugunsten der dort Not leidenden Menschen aus. Die Bundesregierung sei mit der Uno, den USA und mit Russland darüber im Gespräch, wie die so dringlich gebotene humanitäre Hilfe nach Aleppo geliefert werden könne, sagte er. Sollten beide Teile Aleppos auf dem Landweg weiterhin nur unzureichend versorgt werden können, „sollten wir auch die Möglichkeit von Hilfe aus der Luft prüfen, vor allem bei medizinischen Gütern“, sagte Steinmeier. Eine Luftbrücke ist allerdings teuer und gefährlich, weshalb diese Möglichkeit bisher kontrovers diskutiert wurde. Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) forderte ein EU-Nothilfeprogramm für syrische Flüchtlinge. „Europa lädt große Schuld auf sich, wenn nicht geschlossen geholfen wird“, sagte er dem Focus. „Mit einem EU-Notprogramm von zehn Milliarden Euro können und müssen wir die Lage der Flüchtlinge in und um Syrien stabilisieren.“ Insbesondere der Libanon, Jordanien und der Nordirak müssten unterstützt werden. Sorge um denTourismus Nach Anschlägen in THAILAND sucht die Polizei weiter nach den Verantwortlichen HUA HIN (AFP). Nach der Anschlagsserie in Thailand diese Woche haben die Ermittler zunächst keinen Schuldigen gefasst. Verteidigungsminister Prawit Wongsuwan sagte, dass noch am Samstag ein Haftbefehl ausgestellt werden solle, teilte aber keine Einzelheiten mit. Obwohl sich keiner zu den Taten mit vier Toten und mehr als 30 Verletzten bekannte, schloss die Polizei international agierende Terroristen sowie die muslimischen Aufständischen im Süden Thailands als Täter aus. Sie stufte die Taten als „lokale Sabotage“ ein. Am Donnerstag und Freitag waren innerhalb weniger Stunden insgesamt elf Sprengsätze im Badeort Hua Hin, auf der Insel Phuket sowie im äußersten Süden Thailands explodiert. Vier Thailänder wurden getötet und mehr als 30 Menschen verletzt. Die Zahl der verletzten Deutschen erhöhte sich von drei auf vier, so das Auswärtige Amt. Hua Hin liegt rund 200 Kilometer südlich der thailändischen Hauptstadt Bangkok und ist ein beliebtes Reiseziel bei inund ausländischen Touristen. Der am schwersten von den Anschlägen getroffene Badeort fürchtet ein Ausbleiben der Gäste. Der Tourismus ist ein wichtiger Faktor im thailändischen Wirtschaftsleben, er macht mindestens zehn Prozent des Bruttoinlandsproduktes aus. Für dieses Jahr wird mit 32 Millionen Besuchern gerechnet. Tourismusministerin Kobkarn Wattanavrangkul gab sich gestern zuversichtlich: „Das Vertrauen in den Tourismus wird zurückkehren.“ DA S W E T TE R 28° 14° Lahr Hilfe für Kinder in Not Ettenheim 28° 6° 28° 12° Polizeinotruf: 110 Feuerwehr/Rettungsdienst: 112 Krankentransporte: DRK 07761/1 92 22 Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116 117 Apotheken-Notdienst-Infotelefon: Festnetz: 0800/0022833 (kostenfrei); Mobilfunk: 22833 (max. 0,69 €/Minute); Im Internet: mehr.bz/apotheken Frauenhaus: 0 77 51/35 53 Giftnotruf: 0761/19240 Notfallpraxis Bad Säckingen: 9 bis 13 und 15 bis 19 Uhr 0 7761/9 33 72 22 Notfalldienst Wehr: 11 bis 12 und 18 bis 18.30 Uhr Tel. 0 18 05/19 29 24 30 Telefonseelsorge: 08 00/1 11 01 11 Rhe in NOTDIENSTE isam Breisach a. Rh. Dre Emmendingen Elzach Elz Waldkirch Freiburg Titisee Lörrach Bad Säckingen morgen 28° 2 Neustadt FELDBERG 1493 m 18° Schluchsee 14° Bonndorf 25° St. Blasien 12° 28° Schopfheim WaldshutWeil a. Rh. 16° Tiengen Rheinfelden Heute in Deutschland freundliches Wetter. Im Süden sommerlich warm mit viel Sonne. Im Norden kühler und rund um die Nordsee stellenweise Schauer. Höchstwerte: 19 bis 28 Grad. heute 28° Müllheim Basel DEUTSCHLANDWETTER Ein Hochdruckgebiet bringt in Südbaden heute sonniges und warmes Sommerwetter. Die Luft erwärmt sich am Vormittag rasch und es bilden sich lockere Quellwolken, die harmlos bleiben. Im Schwarzwald werden die Wolken am Nachmittag zeitweise dicker und gegen Abend können örtliche Schauer nicht ganz ausgeschlossen werden. Die Höchstwerte liegen bei schwachem Nordwestwind um 28 Grad. In den kommenden Tagen bleibt das Wetter durchwegs sommerlich. 25° 12° 28° 12° Bad Krozingen Furtwangen REGIONALWETTER 28° 15° 0 l/m² Niederschlag übermorgen 28° 2 2 0 l/m² g Niederschlag 0 l/m² Niederschlag 30° 25° 20° Kiel 21° 12° Bremen Hannover Dresden Nürnberg 10° 6 12 18 0 6 12 18 0 6 12 18 Uhr Windstärken in den Kreisen in Beaufort 06:21/20:44Uhr 17:49/02:21Uhr Auf- und Untergangszeiten gelten für Freiburg Saarbrücken Stuttgart 28° 12° Freiburg 19° 15° 22° 16° Berlin Essen 24° 26° 13° 14° Köln Frankfurt 15° 1 Rostock Hamburg 25° 13° 27° 16° München 23° 14° Der Sonntag Hier könnte Ihre Anzeige stehen! Sport Ihre Meinung interessiert uns! Leserbrief im INTERNET schreiben: www.der-sonntag.de Mut statt Mainstream Das Jazzfestival Météo in Mulhouse steht für mutige Musik jenseits des Mainstreams. Ein Schwerpunkt sind diesmal Begegnungen der Avantgarde mitvon ihr Inspirierten. SEITE 11 14.August2016 Goldener Coup im Ring STANDPUNKT Was für ein Krimi. Mit dem letzten Versuch schafft Christoph Harting, was vier Jahre zuvor seinem Bruder Robert gelang: einen Olympiasieg im Diskuswurf. Bronze holt der Wattenscheider Daniel Jasinski. Dagegen musste sich der Deutschland-Achter hinter England mit der Silbermedaille begnügen. U Sorgte im Ring für eine faustdicke Überraschung: Christoph Harting holte die Goldmedaille. Meter hatte der WM-Achte Christoph Harting die Hoffnung auf eine Medaille genährt. „Wir haben noch einen Harting im Finale und der kann eine Medaille holen“, hatte Robert Harting nach dem Aus prophezeit. Er verfolgte mit seiner Freundin Julia Fischer, die ebenfalls noch um eine Diskus-Medaille kämpfen wird, das Geschehen von der Tribüne. Christoph Harting feierte in diesem Jahr seinen Aufstieg in die Weltelite. Bei einem Meeting in Dessau schaffte er mit 68,06 Metern den bis Rio weitesten Wurf seiner Karriere, der ihn zugleich auf Augenhöhe mit seinem Bruder brachte. Allerdings konnte der berühmtere Robert, dessen Saison durch Verletzungen nicht optimal lief, bei der deutschen Meisterschaft im Fa- milien-Wettstreit mit dem Titelgewinn den aufstrebenden Bruder in die Schranken verweisen. „Nur der Sport kann solche fantastischen Geschichten schreiben, die kein Drehbuch sich ausdenken kann“, meinte Kurschilgen. – Ruder-Achter von den Briten geschlagen – Der Deutschland-Achter hat bei der olympischen Regatta in Rio das Gold-Duell mit dem Erzrivalen Großbritannien verloren. Das Paradeboot des Deutschen Ruderverbands (DRV) musste sich auf der Lagoa Rodrigo de Freitas mit Silber begnügen und wie schon bei den Weltmeisterschaften 2013, 2014 und 2015 den Briten den Sieg überlassen. Bronze ging an die Niederländer. FOTO:. AFP Vor vier Jahren in London hatten die Deutschen noch Gold gewonnen. Niedergeschlagen stiegen Maximilian Munski, Malte Jakschik, Andreas Kuffner, Eric Johannesen, Maximilian Reinelt, Felix Drahotta, Richard Schmidt, Schlagmann Hannes Ocik und Steuermann Martin Sauer aus dem Boot. Auch ihr bekannter Schlussspurt hatte gegen die dominierenden Briten diesmal nichts mehr gebracht. Die Weltmeister hatten von Beginn an das Rennen kontrolliert und setzten sich schon nach 500 Metern entscheidend ab. Und noch eine Goldmedaille gab es gestern am frühen Abend für Deutschland: Christian Reitz aus Regensburg wurde Olympiasieger mit der SchnellfeuerpistoDPA le. Nach Gold nun Bronze RADSPRINTERINNEN Miriam Welte und Kristina Vogel wieder im Glück Wie ein unzertrennliches Paar hüpften Kristina Vogel und Miriam Welte durch den Innenraum des Velodromes von Rio de Janeiro. Die Bronzemedaille im olympischen Teamsprint bescherte den „Golden Girls“ von London ein zweites Mal derartige Glücksmomente, dass sogar BahnradBundestrainer Detlef Uibel schnell seine Kamera hervorkramte. Schließlich ist unklar, wie oft es noch Schnappschüsse vom schnellsten deutschen Frauen-Zimmer geben wird. Denn die 29-jährige Welte plant im Gegensatz zu ihrer vier Jahre jüngeren Kollegin nicht mehr bis zu den Olympischen Spielen in Tokio. Auf kurz oder lang muss sich Vogel eine neue Partnerin suchen. „Miriam hört noch nicht auf. Sie fährt noch ein bisschen weiter, aber darüber reden wir später“, sagte die Ausnahmeathletin, die zukünftig auch mit Junioren-Weltmeisterin Pauline Grabosch ein Gespann bilden könnte. In Rio wurde diese Personalie noch nicht thematisiert, dafür ließ allein das dichte Programm keine Zeit. Schließlich stand am Samstagmorgen bereits der Keirin-Wettbewerb an – mit Vogel als Weltmeisterin. Für diese Herausforderung bescherte die Bronzemedaille kräftigen Rückenwind. „Das ist eine riesige Erleichterung. Wir haben letztes Jahr gesehen, wo wir uns einordnen können. Wir haben uns un- 07761/9219-0 DIE DEUTSCHEN IN DER ERSTEN OLYMPIAWOCHE Christoph Harting gewinnt das DISKUSWERFEN – Gold auch für Reitz, Silber für Achter Christoph Harting hat im olympischen Diskus-Krimi von Rio des Janeiro für eine Sensation gesorgt. Mit 68,37 Metern im letzten Wurf gelang dem Berliner am Samstag der goldene Coup. Damit trat der 26-Jährige aus dem Schatten seines großen Bruders Robert. „Der Patriarch kann nicht antreten, die Geschichte nimmt ihren Lauf und die Kronprinzen rücken eindrucksvoll nach“, sagte Thomas Kurschilgen, Sportchef des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV), zum Doppelerfolg und den ersten beiden Medaillen für den DLV. Eine weitere Überraschung gelang nämlich dem Wattenscheider Daniel Jasinski, der mit 67,05 Metern die Bronzemedaille gewann. Der polnische Welt- und Europameister Piotr Malachowski wurde wie schon 2008 in Peking mit 67,55 Metern OlympiaZweiter. Der 26-jährige Christoph Harting hatte im zweiten Versuch mit 66,34 Metern gleich klar gemacht, dass er im Finale ohne seinen Bruder Großes vorhat. Vor seinem letzten Wurf lag er dann aber nur auf dem vierten Rang, bis er mit der persönlichen Bestweitevon 68,37 Metern noch den großen Wurf machte. Einen Tag nachdem Robert Harting, Diskus-Olympiasieger von 2012 in London, gehandicapt durch einen Hexenschuss die Qualifikation nicht überstanden hatte, feierte sein sechs Jahre jüngerer Bruder den größten Erfolg seiner Karriere. Bereits mit dem ersten Wurf über 66,34 Weitere INFORMATIONEN unter Tel. seren Traum erfüllt“, sagte Vogel. Der dritte Platz war für das Duo das Optimum, ein erneuter Coup wie in London außer Reichweite. Dafür waren die chinesischen Weltrekordhalterinnen Jinjie Gong und Tianshi Zhong, aber auch die Russinnen zu stark. „ Wir müssen einfach daran arbeiten, dass wir uns auch steigern“, sagte Welte. Schon in London waren sie gegen China und auch Großbritannien chancenlos gewesen, damals halfen aber Wechselfehler der Konkurrenz zum unverhofften Gold. Glück hatten sie aber trotzdem, gerade einmal 22 Tausendstelsekunden betrug der Vorsprung im kleinen Finale auf Kristina Vogel (links) und Miriam DPA Welte auf Bronzekurs. FOTO: DPA Australien. Auch ein sechster Platz kann ein Erfolg sein nd wenn schon zu denen, die Deutschland auch hinter den eiglaubt, jetzt genen Erwartungen geht nichts mehr, geblieben sind. Wokommt von irgendbei manche wo ein (VielseitigSchwimm-Zeiten keits-) Reiter her: anderer Nationen Dienstag war es, die wiederum die Frage OTTO Spiele seit vier Taaufwarfen, wie ihre SCHNEKENBURGER Leistungsschübe zu gen am Laufen, als die Reiter als Team erklären sind. Wie mit einer Silbermedaille den schon bei den letzten Spielen Olympia-Bann brachen und gibt es einige Sportarten, die Michael Jung mit seiner Gold- mit ihrer Wettbewerbsvielzahl medaille noch eins draufsetz- nach der ersten Wettkampfte. Seither ist viel passiert, am woche den Deutschen dabei gestrigen späten Nachmittag helfen, zu kaschieren, dass es standen die deutschen Sportin vielen anderen Bereichen ler mit acht Gold-, vier Silberfür ganz vorne einfach nicht und drei Bronzemedaillen auf reicht. Das erwähnte Reiten einem schwer steigerbaren zählt dazu, ebenso das Rudern, vierten Platz im sogenannten 2016 auch das Schießen. Das Medaillenspiegel. Und befanFechten nun nicht mehr. Im den sich also im Plan? Sinne Hörmanns gab es aber Nun, wer die Worte von Alfons auch abseits vom in die Gänge Hörmann, Präsident des Deut- gekommenen Medaillensegen schen Olympischen Sportbun- schlicht gute Leistungen, etwa des, im Ohr hat, sollte dem beim sechsten Platz der TurMedaillenzählen ohnehin nerinnen im Teamwettbewerb. nicht oberste Priorität erteilen. Auch war mitunter Pech im In Anbetracht der Doping-Dis- Spiel, etwa beim auf Platz vier kussion hatte Hörmann gegelandeten Turmsprung-Duo fordert, andere Werte für das Hausding/Klein oder im 10Olympia-Team in den Vorder- Meter-Luftgewehrschießen grund zu stellen, den Fokus der Frauen, als Barbara Engweniger aufs Metall, sondern leder die Bronzemedaille nur wieder mehr auf Charakter, um 0,6 Millimeter verpasste. Herzblut und Leidenschaft Und in der kommenden Wobeim Wettkampf zu legen. In che lassen die Ergebnisse in dieser Logik sind die Schwim- den Teamsportarten aus den mer dann aber auch nicht abersten Tagen abseits der die gesoffen, wie das zu lesen war. Spiele nun prägenden LeichtMit den Fechtern, die das athletik mit diversen deutschlechteste Resultat seit 36 schen Hoffnungsträgern noch Jahren ablieferten, zählen sie einige schöne Medaillen eraber auch angesichts der wehoffen. Für die Handballer nigen Schwimmer, die überetwa oder für die Fußball- und haupt das Finale erreichten, Hockeyteams. KURZ GEFASST HANDBALL DHB-Auswahl vorzeitig imViertelfinale Die deutschen Handballer haben bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro vorzeitig das Viertelfinale erreicht. Der Europameister gewann am Samstag sein viertes Vorrundenspiel gegen Slowenien mit 28:25 (11:12). Mit sechs Punkten aus drei Siegen und einer Niederlage ist die Auswahl des Deutschen Handballbundes vor dem abschließenden Spiel gegen Ägypten am Montag nicht mehr von einem der ersten vier Plätze in der Gruppe zu verdrängen. Vor rund 5000 Zuschauern in der Future Arena waren Kapitän Uwe Gensheimer (6 Tore), Paul Drux (5) und Tobias Reichmann (5) die besten Werfer der deutschen Mannschaft. HAMMERWERFEN Betty Heidler im Finale Hammerwerferin Betty Heidler übersteht das Zitterspiel Qualifikation schadlos. Die frühere Weltrekordlerin kommt auf 71,17 Meter. Die Frankfurterin steht damit im Medaillenkampf DPA am Montag. TISCHTENNIS Deutsche Frauen imViertelfinale Die Auswahl von Bundestrainerin Jie Schöpp siegt im Auftaktmatch des Teamwettbewerbs 3:0 gegen die USA. Nächster DPA Gegner ist Hongkong. PARALYMPICS Sechs deutsche Nachrücker Die deutschen Behindertensportler können im Fall eines endgültigen russischen Ausschlusses von den Paralympics auf bis zu sechs zusätzliche Startplätze bei den Spielen in Rio de Janeiro hoffen. Das bestätigte der deutsche Chef de Mission, Karl Quade, bei der Einkleidung der deutschen Mannschaft DPA in Hannover. 10 SPORT Der Sonntag · 14. August 2016 Ein Glückslos gegen die Schuldenlast Villingens Sportvorstand BRAUN freut sich auf Schalke Nein, zu einer flotten Ansage à la „die Schalker können kommen“, will sich Martin Braun, seit einem guten Jahr Sportvorstand des FC 08 Villingen, nicht hinreißen lassen. Nicht einmal zu einem Wunschergebnis. Als frischgebackener Sechstligist schickt sich das angesichts des Pokalspiels gegen den Europa-LeagueTeilnehmer aus Gelsenkirchen am Samstag in Freiburg (15.30 Uhr, Schwarzwaldstadion) wohl nicht. „Die Chancen sind sehr gering, wir wollen uns so gut wie möglich präsentieren“, sagt Braun, langjähriger Spieler und später Pressesprecher des SC Freiburg. Dabei sind die Gelsenkirchener keine Unbekannten für den FC 08: 0:2 und 0:5 unterlag Villingen Schalke 2011 und 2013 in zwei Testspielen. Es ist zumindest gewöhnungsbedürftig, dass dieses wichtige Pokalspiel nun nicht im Villinger Friedengrund, sondern an der Dreisam steigt. Der Sportvorstand sah aber keine andere Wahl: „In Villingen hätten wir uns aufgrund von Auflagen auf 5 000 Zuschauer beschränken müssen, wir hätten mit diesem Glückslos gerade mal 20 000 Euro verdient“, rechnet er vor. In Freiburg sind bereits 12 000 Karten weg, Braun hofft auf 15 bis 20 000 Zuschauer und eine Einnahme von 100 000 Euro. Hinzu kommen Fernsehgelder, der Traditionsverein, der derzeit mit 166 000 Euro in der Kreide steht, ist am Samstag mit einem Schlag seine Schulden los. Und Braun freut sich auf das Wiedersehen mit seinem alten Verein. Vor dem großen Pokalduell steht für die Villinger allerdings heute noch einmal Verbandsliga-Alltag auf dem Plan. Der sofortige Wiederaufstieg ist das erklärte Ziel, der Auftakt gelang mit einem 4:1 gegen Waldkirch, heute muss Villingen nun auf die Talwiese zum 1. FC Rielasingen-Arlen. Braun sieht den Kader für das Projekt Wiederaufstieg dabei gut aufgestellt. Turan Sahin (TSG Balingen) und Manuel Stark (FC Singen) stuft er als starke Neuzugänge ein, zudem konnte der Verein 2016 alle Leistungsträger halten, während man in den Vorjahren schmerzhafte Abgänge zu verkraften hatOTTO SCHNEKENBURGER te. > KARTEN für das Spiel FC 08 VilIm Pokal zu Gast bei seinem alten Verein: Martin Braun. FOTO: ZVG lingen gegen Schalke am Samstag, 20. August, in Freiburg gibt es heute beim Testspiel des SC Freiburg gegen den AC Mailand oder unter www.bz-ticket.de/karten. KURZ GEFASST FUSSBALL Ergebnisse aus den Amateurligen Die Amateurligen sind bereits in die neue Saison. Am Wochenende finden entweder der erste oder der zweite Spieltag statt. Oberliga Baden-Württemberg: SV Spielberg – SSV Reutlingen 1:1, FV Ravensburg – Astoria Walldorf II, Bahlinger SC – Göppinger SV, FSV Bissingen – Karlsruher SC II, TSG Balingen – Neckarsulmer Sport-Union, 1.CfR Pforzheim – FSV Hollenbach, SpVgg. Neckarelz – SV Sandhausen II, SV Oberachern – SC Freiburg. II. Verfbandsliga: FC Bad Dürrheim – SV Stadelhofen, SV Bühlertal – SV Kuppenheim, SC Lahr – FC Denzlingen, SV Linx – F C Bötzingen, FC Waldkirch – SC Pfullendorf, Verbandsliga: SC Wyhl – SV Au-Wittnau, VfR Hausen – SF Elzach-Yach. Begegnungen ohne Ergebnis waren DS bei Redaktionssdhluss noch nicht beendet. SC-Torhüter Alexander Schwolow will als Nummer eins in die Bundesligasaison gehen. Nur noch 1 000 Tickets SC FREIBURG Der SC Freiburg feiert seine offizielle Saisoneröffnung mit einem Freundschaftsspiel gegen den AC Mailand. Für die Partie heute Nachmittag (16.30 Uhr) im Schwarzwaldstadion sind nur noch 1 000 Tickets zu haben. Ab 15.15 Uhr wird die Mannschaft offiziell vorgestellt. VON DANIELA FRAHM SC-Trainer Christian Streich freut sich für die Zuschauer, „dass der Verein ihnen so etwas bieten kann“, hätte sich aber auch mit einem weniger bekannten Klub anfreunden können. „Für uns ist nur die Qualität entscheidend“, erklärt Streich. Und er hat auch Befürchtungen, CORSA E „OPC“ EZ: 02/2016, KM: 1.500 UPE: d 31.890,– Preis jetzt: e 24.980,– ASTRA K EDITION 1.0 EZ: 04/2016, KM: 2.000 UPE: d 23.300,– Preis jetzt: e 18.900,– INSIGNIA 4x4 ST Sport mit Voll-Leder-Ausstattung EZ: 11/2015, KM: 5.000 UPE: d 42.420,– Preis jetzt: e 27.800,– MERIVA B STYLE EZ: 08/2016, KM: 0 UPE: d 21.575,– Preis jetzt: e 18.500,– FOTO: ACHIM KELLER erwartet heute zur Saisoneröffnung den AC Mailand sollte sein Team den namhaften Gegner besiegen, „dann darf das keiner überbewerten“. Schließlich spielt der Sportclub eine Woche später im Pokal beim Regionalligisten SV Babelsberg 03. Mit welcher Formation der SC dort auflaufen wird, darauf dürfte die Startelf gegen Mailand bereits einige Hinweise geben. Die spannendste Frage wird sein, ob Streich wie bislang in der Vorbereitung auf die Dreier- beziehungsweise Fünferkette setzt oder doch wieder zur Viererkette zurückkehrt. Hintergrund ist die Außenmeniskus-Verletzung von Marc Oliver Kempf, der bereits operiert wurde und mehrere Monate ausfallen wird. Der Innenverteidiger war in der Dreierkette fest eingeplant. „Das ist richtig bitter“, sagt Streich, „er war in einem hervorragenden körperlichen Zustand“. Freut sich auf Milan: SC-Coach FOTO:SCHÖN Christian Streich. Auf den Trainingsplatz zurückgekehrt ist in dieser Woche dafür Torwart Alexander Schwolow nach einer für ihn „brutal nervigen“ Zeit, in der er wegen einer Knochenhautentzündung Fokus auf Viertelfinale HOCKEY-MÄNNER haken Sieg gegen Oranje ab – Nun wartet Neuseeland Nun warten die „Black Sticks“: Die deutschen Hockey-Männer kämpfen in Rio gegen Neuseeland um den Einzug ins Halbfinale. „Jetzt wird es richtig heiß“, sagte Kapitän Moritz Fürste. Der Fokus des Olympiasiegers lag schon wenige Stunden nach dem 2:1 gegen die Niederlande im letzten Vorrundenspiel und dem damit verbundenen Gruppensieg voll auf dem Viertelfinale am Montag (01.30 Uhr MESZ). Tobias Hauke, neben Fürste der einzige Spieler, der bereits 2008 in Peking und vier Jahre später in London erneut Olympia-Gold gewann, meinte: „Die Gruppenphase lief gut, ist abervorbei. Das zählt alles nicht mehr, jetzt be- ginnt der K.o.-Teil des Turniers, darauf freuen wir uns alle.“ Torhüter Nicolas Jacobi warnte sogar via Instagram vor Überheblichkeit: „2:1 vs. Holland und Gruppenerster. Kurz freuen, aber jetzt geht das Turnier erst los.“ Mit vier Siegen und einem Unentschieden sind die Deutschen als einziger der zwölf Olympia-Teilnehmer unbesiegt durch die Vorrunde marschiert. Den Viertelfinalgegner beschreibt Bundestrainer Valentin Altenburg als „eine offensive und auch sehr konterstarke Mannschaft“. Fürste kündigte an: „Ich glaube nicht, dass die so Bock haben auf uns. Wir werden jetzt auch noch einmal einen Gang hochschalten.“ Die Neuseeländer stehen in der Weltrangliste fünf Plätze hinter Deutschland auf Rang acht. Den vierten Platz in der Gruppe A hatte sich Neuseeland durch einen 3:1-Erfolg gegen die zuvor noch ungeschlagenen Belgier gesichert. An Respekt vor dem Gegner mangelt es daher nicht. „Das ist physisch eine sehr starke Mannschaft und daher sehr gefährlich“, warnte Verteidiger Tom Grambusch. Die Deutschen sind gewappnet, um mit einem Sieg gegen die Kiwis ihrem Traum von der dritten Olympia-Goldmedaille in Serie ein Stück näher zu rüDPA cken. pausieren musste. Zwischenzeitlich hat er allerdings in dem aus Braunschweig verpflichteten Rafal Gikiewicz einen neuen Konkurrenten bekommen. „Dann muss jeder die letzten Prozente aus sich herausholen“, sagt Schwolow und versucht, der Situation etwas Positives abzugewinnen. Der 24-Jährige hat weiterhin den Anspruch, „ als Nummer eins in die Saison zu gehen“. Das möchte er am heutigen Sonntag zeigen. Er freut sich genau wie die Fans über „einen so attraktiven Gegner“ und ein volles Stadion. Auch der AC Mailand, den Italiens Ex-Premier Silvio Berlusconi kürzlich an eine chinesische Investorengruppe verkauft hat, wird in Bestbesetzung antreten. Für Milan beginnt die Saison in einer Woche mit dem Ligaspiel gegen den FC Turin. TENNIS Angelique Kerber erreicht das Finale Angelique Kerber sank erleichtert auf den Boden, als sie ihrem Traum vom Olympia-Gold einen großen Schritt näher gekommen war. Als erste deutsche Tennisspielerin seit Steffi Graf kann sich die Australien-Open-Siegerin in Rio de Janeiro zur Olympiasiegerin küren. 28 Jahre nach dem Triumph ihres großen Vorbilds in Seoul erreichte die Kielerin durch einen hart umkämpften 6:3, 7:5-Erfolg gegen die USAmerikanerin Madison Keys das Endspiel, in dem sie gestern Nacht auf die krasse Außenseiterin Monica Puig aus Puerto Rico traf. (Die Begegnung war bei Redaktionsschluss noch nicht beDPA endet). Hier könnte Ihre Anzeige stehen! Weitere INFORMATIONEN unter Tel. 07761/9219-0 Der Sonntag Kultur 14.August2016 Fehler als Glücksgriff Missgeschicke gehörten früher zum Handwerkvon Rebzüchtern. Doch mancher Fehlerwar ein Glücksgriff. WiedieZüchtungderScheurebe1916 SEITE 13 durch Georg Scheu. Dreifacher Coup zum Jubiläum Seerock mit BAD RELIGION , Muse und The Libertines Das Ein-Tages-Festival Rock am See in Konstanz feiert dieses Jahr seine 30. Auflage. Zum Geburtstag konnten die Veranstalter einen echten Coup landen. Wenn am Samstag das Open-Air-Festival im Bodenseestadion startet, finden sich mit Bad Religion, The Libertines und Muse gleich drei Bands im Line-up, die als Headliner hätten firmieren können. Doch der letzte Auftritt ist der britischen Bombast-IndierockFormation Muse vorbehalten. Vielen gilt sie als aktuell spektakulärste Live-Band der Welt. „Unsere Shows sind Action-Thriller“, sagt Bandleader Matt Bellamy. Wer je bei einem Muse-Konzert war, wird die atemberaubende visuelle Show, die hart an der Grenze der Reizüberflutung schrammt, und den perfekten Klang niemals vergessen. Dazu kommt die beeindruckende fast vier Oktaven umfassende Gesangsstimme Bellamys. Dass sie zum Abschluss ihrer schier unendlichen Welt-Tournee ausgerechnet nach Konstanz kommen, hat – laut Veranstalter – auch etwas mit dem Jubiläum und der sehr schönen Location zu tun. „Die Band hatte im Jahr 2000, als sie noch viel kleiner war, hier im Vorprogramm einen Auftritt. Das hatten sie wohl in guter Erinnerung“, berichtet Konzertveranstalter Dieter Bös von Koko Entertainment. Ein Selbstläufer war die Sache trotzdem nicht. Zweieinhalb Jahre lang hat der legendäre Booker mit seinen Bemühungen, die Band an den Bodensee zu holen, nicht lockergelassen. „Muse im Jahr 2016 ist vielleicht der größte Act, den wir überhaupt je hier hatten. Ich selbst empfinde eine große Vorfreude und Neugier auf das, was da kommt. Die bringen ein gigantisches technisches Equipment mit – wir hatten noch nie eine aufwendigere Show“, sagt Bös. Gemeint sind riesige Hologramme, fliegende Drohnen, pompöse Laser-Spielereien … Inzwischen zählt die Band aus dem südenglischen Devon mit 20 Millionen verkauften Alben zweifellos zu den absoluten Größen im Musikgeschäft. Für ihr apokalyptisches Konzeptalbum „Drones“ erhielt sie in diesem Jahr den Grammy für das beste Rockalbum. Es geht um ferngesteuerte Tötungsmaschinen und eine düstere Zukunft, in der der Mensch von Maschinen beherrscht wird. Erzählt wird die Geschichte eines Soldaten, der sich dem System unterordnet, jedoch am Ende, nach bitteren Verlusten, zur Reflexion kommt und sich von seinen Unterdrückern lossagt. Gewiss ist das kein sonderlich revolutionärer Ansatz – und der übergroße moralische Anspruch geht manchem Kritiker auf die Nerven. Musikalisch jedoch vollzieht die Band, die bisher wie keine andere für den New Prog steht, mit „Drones“ eine Wende zurück zum echten Rock – und dieser Sound steht ihr gut. Statt Orchester und der manchmal zu aufgeblasenen Elektronik steht wieder die Band im Mittelpunkt. Verantwortlich für die neue Dynamik ist AC/DC-Produzent Mutt Lange. Was Bellamy und seine Mitstreiter an den Instrumenten können, ist ohnehin schlichtweg virtuos und rockt gewaltig – mit schier unendlichen Gitarrensoli, harten Bässen und marschierenden Drums. Live klingt die Band sogar noch kraftvoller als auf den Alben, so dass bei einigen Songs selbst gestandene Metalfans Gänsehaut bekommen. Wenn dann am Samstag – als krönender Abschluss – das obligatorische „Knights of Cydonia“ samt wahnwitziger Bühnenshow über die Zuschauer im Bodenseestadion hereinbrechen wird, dürfte die kollektive Adrenalin- und Endorphinausschüttung Rekordlevel erreichen – auch bei Veranstalter-Veteran SVEN MEYER Dieter Bös. > 30 JAHRE ROCK AM SEE, Mu- se, The Libertines, Bad Religion, Enter Shikari, Twin Atlantic, Mad Caddies, We Were Promised, Jetpacks, Samstag, 20. August, ab 13 Uhr, Bodenseestadion Konstanz, Informationen unter www.rock-amsee.de, Infos unter www.rock-amsee.de, Karteninformationen unter www.bz-ticket.de/karten Fliegende Drohnen und Laser-Spielereien: Muse liefern die wahrscheinlich größte und aufwendigste Show der Festivalgeschichte. FOTO: ZVG Taucht als Artist in Residence gleich in mehreren Formationen auf: der französische Bratschist Frantz Loriot. FOTO:S: ZVG Klangliche Abenteuer Improvisierte Musik jenseits des Mainstreams: MÉTÉO JAZZFESTIVAL in Mulhouse Das Météo Mulhouse Music Festival, wie sich das Jazz Festival in der elsässischen Industriestadt nennt, bewahrt seit Jahren seine einzigartige Stellung in der europäischen Festival-Landschaft. Seit fast vier Jahrzehnten stemmt es sich konsequent und erfolgreich gegen gängigen Mainstream, erschüttert eingefahrene Hörgewohnheiten und reißt scheinbar feste Genre-Grenzen nieder. REINER KOBE Am 23. August ist es so weit: Für das Hauptprogramm nach der Tour „Météo campagne“ über die Dörfer und über den Rhein mit einem Stelldichein in Neuenburg (siehe Kasten) hat Fabien Simon über 100 Musiker aus fünf Kontinenten eingeladen. Der künstlerische Leiter des Météo Festivals versteht die 40 Konzerte an fünf Tagen als „Appell an das klangliche Abenteuer im Vergnügen der Intelligenz“, wie es etwas holprig auf Deutsch im Programmheft heißt, und sieht es im Dienst einer „Kunst, die es erlaubt, die Welt anders zu denken und sich in kollektiven Utopien zu scharen“. Alle Spielarten innovativer Musik bietet Mulhouse auf: vom Avantgarde-Rock über elektronische und zeitgenössische bis zur frei improvisierten und experimentellen Musik. Glanzvolle Namen sind freilich auch dabei, was aber nicht in erster Linie zählt. Schon die Eröffnung des Festivals, die nicht wie gewohnt im Stadttheater, sondern im Kulturzentrum Filature über die Bühne geht, glänzt mit einem Duo, das sehr selten zu hören ist. Bereits vor einem knappen halben Jahrhundert haben sich Saxofonist Archie Shepp und Pianist Joachim Kühn in New York erstmals getroffen. Der Aus- Sax-Altmeister Archie Shepp trifft in Mulhouse auf Joachim Kühn. tausch der beiden Avantgardisten von diesseits und jenseits des Atlantiks dürfte spannend werden. Ebenfalls eine lange Partnerschaft haben zwei Saxofonisten: Mats Gustafsson und Joe McPhee. Der Schwede und der Amerikaner haben sich zum Quartett The Thing zusammengetan. In einem weiteren Act versammelt Gustafsson skandinavische Musiker im orchestralen Nu Ensemble zu einer Hommage an den Ur-Rocker Little Richard. Zu einer weiteren spannenden Auseinandersetzung von Rock und improvisierter Musik könnte es bei Zeitkratzer kommen. Die neunköpfige Berliner Formation, um Klassik-Instrumente wie Viola, Geige und Cello erweitert, spielt Lou Reeds „Metal Machine Music“, jenes Album, das keine Rhythmen und keine Melodien aufweist, sondern im Wesentlichen aus Rauschen, Verzerrungen und Rückkopplungen besteht. Der ehemalige Kopf des Ensembles, Saxofonist Ulrich Krieger, der die mühevolle Transkription erweitert hat, war vor ein paar Monaten bei der Aufführung des Ensemble Phoenix in Basel – in Mulhouse spielt gewissermaßen das Original. Neben dem erwähnten JazzPionier Archie Shepp ist auch der vor kurzem mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnete Roscoe Mitchell vertreten. Der amerikanische Saxofonist und Komponist, einst Exponent des unvergessenen aufgelösten Art Ensemble of Chicago, wird sich mit einem europäischen Trio vorstellen (John Edwards am Bass, Mark Sanders am Schlagzeug). Exakt vor einem halben Jahrhundert hat er mit seinem ersten Solo-Album „Sound“ ein Manifest freier Spielweisen geliefert. Heute ergänzt er das konventionelle Free-Jazz-Ideal um strukturierte Konzepte. Ein interessanter Aspekt des Festivals: Die Heroen vergangener Jahre setzen sich mit von ihnen inspirierten Musikern der nächsten Generation auseinander: Schlagzeuger Hamid Drake und Bassist William Parker, die mit dem britischen Keyboarder Pat Thomas ein Trio bilden, zählen ebenso dazu wie die französische Bassistin Joelle Léandre, in deren Quintett Sonic Communi- on der Saxofonist Douglas R. Ewart und der Schlagzeuger Michael Zerang gehört, und die amerikanische Harfenistin (!) Zeena Parkins. Letztere, erstmals Gast in Mulhouse, bringt Green Dome mit, ein Trio, das sich mit Lieder-Fragmenten verschiedener Länder beschäftigt – von Schottland und der Türkei über Belgien bis Spanien. Auch solo tritt Parkins auf. Wie gewohnt bilden bei Météo eigene Projekte einen Schwerpunkt wie etwa „Der dritte Treffpunkt“ Frantz Loriots Quartetts mit dem ominösen Namen „Der Verboten“. Die Workshops am städtischen Konservatorium (diesmal mit Sophie Agnel, Zeena Parkins, Clayton Thomas und Erwan Karavec) haben ebenso Tradition wie die mittäglichen Konzerte in der historischen Kappelle St. Jean und die Konzerte für Kinder (mit dabei Bassist William Parker). Erfreulich, dass sich reine Elektronik-Konzerte wie das von Mathias Delplanque in Grenzen halten. Das an Highlights reiche diesjährige Météo Mulhouse Music Festival ist dem Andenken Johannes Bauers gewidmet, dem vor Wochen verstorbenen deutschen Posaunisten. FAKTEN Festival Météo Das Jazzfestival Mulhouse dauert vom 23. bis 27. August. Im Rahmen des Vorfestivals Météo campagne gibt es zahlreiche Gratiskonzerte im Elsass, am Mittwoch, 17. August, spielt um 19.30 Uhr der britische Saxofonist und Sänger Drew Davies auf dem Rathausplatz Neuenburg. Die Hauptkonzerte kosten in der Regel 20 bis 25 Euro, den Festivalpass gibt es für DS 80 Euro. > www.festival-meteo.fr 12 KULTUR IN DER REGION Der Sonntag · 14. August 2016 Komik trifft auf Artistik Künstlerduo Die Maiers tritt bei den BRÜCKENSENSATIONEN in Rheinfelden auf Fest im jährlichen Veranstaltungskalender etabliert hat sich das Straßentheaterfestival Brückensensationen, das am Wochenende wieder in beiden Rheinfelden stattfindet. 24 Künstlergruppen aus neun Ländern treten beiderseits der Alten Rheinbrücke zwischen Deutschland und der Schweiz auf. ADRIAN STEINECK Eine Telefonnummer in Berlin zu wählen und dann nach kurzem Wortwechsel den Satz „Wir können das Gespräch gerne auf Alemannisch führen“ zu hören, passiert nicht jeden Tag. Aber bei dem Künstlerduo Die Maiers, die in der Spreemetropole leben und von dort aus ihre Auslandstourneen unternehmen, handelt es sich um waschechte Schwarzwälder. Sabine Maier stammt aus dem damals noch nicht mit Häg zur Doppelgemeinde vereinigten Ehrsberg im Wiesental, ihr Partner Yogi Mohr ist in Waldshut geboren, zog aber bereits mit sechs Jahren nach Hannover. In Rheinfelden wird das Künstlerduo das neue Programm „Die Maiers – just married“ aufführen, dessen Herzstück eine Trapeznummer bildet. Daneben werden „Herr und Frau Maier“, die Bühnencharaktere des Duos, Einblicke in ihre wilden Jahre und die Zeit kurz nach dem Ja-Wort geben, wie Sa- Mehr oder weniger ein Heimspiel haben die Die Maiers, wie sich Yogi Mohr und Sabine Maier auf der Bühne nennen, bei den Rheinfelder bine Maier lachend verrät. FOTO: GERHARD WESTRICH (ZVG) Brückensensationen. – Auch privat sind die Maiers ein Paar – „Es geht uns darum, zwei aus dem Leben gegriffene Protagonisten darzustellen, die wie alle anderen Paare auch mit alltäglichen Hindernissen zu kämpfen haben“, umreißt sie das Konzept des Stücks. Zu viel verraten möchte sie gleichwohl nicht. Ein Paar sind Sabine Maier und Yogi Mohr nicht nur auf der Bühne, sondern auch privat. Kennengelernt haben sich die beiden 1986 während des Kunststudiums in Kassel. Gemeinsam besuchten sie die Zirkusschule „sans filet“ in Brüssel, bereits zuvor hatte Sabine Maier bei „Fooltime“ in Bristol das Zirkushandwerk mit Akrobatik, Tanz, Jonglage und Trapez von der Pike auf gelernt. 1988 standen sie erstmals gemeinsam auf der Bühne. Seitdem hat das Duo, das drei Kinder im Alter von zehn, 17 und 20 Jahren hat, etwas geschaffen, was in der Kombination von Komik und Artistik „relativ einmalig“ ist, wie Sabine Maier sagt. „Das läuft häufig unter dem Begriff Neuer Zirkus, aber etwas, was es seit mehr als 30 Jahren gibt, ist ja im Grunde nicht mehr neu“, sagt die 1965 geborene Künstlerin. Besser gefällt ihr daher der Begriff Zirkustheater. Sabine Maier und der ein Jahr jüngere Yogi Mohr sind in den vergangenen Jahrzehnten unermüdlich auf Tournee gewesen, neben Auftritten in Deutschland standen solche in Österreich, Spanien oder Holland auf dem Programm. Dabei bleibt die artistische Nummer, wenn sie einmal für ein Stück einstudiert wurde, in den verschiedenen Ländern unverändert. In südlichen Ländern könne es aber mitunter sein, dass das Duo herzlicher und temperamentvoller empfangen werde als zu Hause. „Das ist allerdings ein subjektiver Eindruck, denn es liegt immer am Veranstaltungsort und an der eigenen Stimmung während des Auftritts.“ – Das Duo hat in der Region noch Familienmitglieder – Dass Die Maiers nun erstmals seit 2014, als sie in Tuttlingen auftraten, wieder in ihrer Heimatregion spielen, verdanken sie dem Rheinfelder Kulturamtsleiter Claudius Beck, der das Duo bereits vor Jahren für eine Veranstaltung gebucht habe. Über das „Heimspiel“ freut sich das Duo besonders. „Wir haben ja noch Familienmitglieder in der Region“, sagt Sabine Maier. ADRIAN STEINECK > BRÜCKENSENSATIONEN 19 bis 21. August an der Rheinbrücke, Rheinbrückstraße, in Rheinfelden. Eröffnung ist am Freitag, 19. August, um 20 Uhr. Am Samstag, 20. August, gibt es von 14 bis 24 Uhr Programm, am Sonntag, 21. August, von 14 bis 20 Uhr. DIE MAIERS treten am Freitag um 22 Uhr, am Samstag um 15.30 und 21 Uhr und am Sonntag um 14 Uhr auf. Mehr unter www.rheinfelden.de WENN STERNE REDEN KÖNNTEN IHR HOROSKOP VOM 14. BIS 20. AUGUST WIDDER Liebe: Einfach einmal das Vergangene vergessen und nach vorne blicken. Beruf: Durch Ihren Ehrgeiz laufen Sie Gefahr, sich zu übernehmen. Allgemein: Eine kleine Motivationsflaute macht Ihnen zu schaffen. STIER Liebe: Nehmen Sie den Partner beim Wort, wenn etwas versprochen wurde. Beruf: Eine Schwachstelle sollte schnellstmöglich erkannt werden. Allgemein: Behutsam agieren, wenn es um die Belange anderer geht. ZWILLINGE Liebe: Tauschen Sie sich mit Ihrem Partner auch über Alltägliches aus. Beruf: Einige Vorhaben werden schnell in die Tat umzusetzen sein. Allgemein: Mit Ihrem diplomatischen Geschick erreichen Sie viel. KREBS Liebe: Diskutieren Sie außerplanmäßige Vorhaben mit dem Partner durch. Beruf: Die Zeit ist noch nicht ganz reif für große Veränderungen. Allgemein: Gehen Sie bei Verhandlungen lieber auf Nummer sicher. LÖWE Liebe: Kopf und Bauch sprechen eine andere Sprache. Wer wird gewinnen? Beruf: Es gibt eine neue Chance für Sie, etwas wiedergutzumachen. Allgemein: Die neue Woche bringt für Sie auch kleinere Probleme. JUNGFRAU Liebe: Bereinigen Sie Unstimmigkeiten zwischen sich und Ihrem Partner. Beruf: Ihr Selbstbewusstsein weist momentan ein paar Kratzer auf. Allgemein: Ihre Kräfte reichen jetzt für neue, größere Aufgaben. WAAGE Liebe: Bereiten Sie Ihrem Partner wieder einmal eine besondere Freude. Beruf: Endlich tut sich etwas in einer schwierigen Angelegenheit. Allgemein: Alles Vorrangige möglichst zu Wochenbeginn erledigen. SCHÜTZE Liebe: Ein nettes Erlebnis im Herzensbereich sorgt für neuen Auftrieb. Beruf: Ein paar neue Impulse bringen Ihnen die nötige Motivation. Allgemein: Eine kritische Äußerung öffnet Ihnen jetzt die Augen. STEINBOCK Liebe: Zeigen Sie sich aufgeschlossen, wenn sich jemand um Sie bemüht. Beruf: Nichts sollte Sie in dieser Zeit von Ihrem Ziel abbringen. Allgemein: Eine mutige Vorgehensweise wird entsprechend belohnt. GolfMaas- schläger, Zufluss Holz (engl.) dt. Star- Richarchitekt tungs(Frei) † 2015 anzeiger FISCHE Liebe: Zum Glück schwört Ihr Schatz jetzt auch auf traute Zweisamkeit. Beruf: Ihre Zurückhaltung bewahrt Sie vor einer Fehlentscheidung. Allgemein: Bei einem Projekt wird eine Menge von Ihnen verlangt. Neue SPIELZEIT startet am 22. September Die Kabarett-Konzerte-KulturReihe der Tourismus GmbH Bad Säckingen geht als „K-Reihe – Kultur im Kursaal“ in ihre achte Saison. Die kommende Spielzeit, die sieben Veranstaltungen umfasst, startet am 22. September mit Kino im Kursaal: Zu erleben sind Stummfilme von Chaplin, Keaton sowie Laurel & Hardy nebst Live-Klavierimprovisationen von Martin Christ. Neu ist ein Ausflug in die Kunst der Magie,vielmehr: in die Gedankenwelten des Andy Häussler und die Mentalmagie am 1. Dezember. Weiter geht es am 29. März 2017 mit einer „Chinoiserie“ zu den Reisen des Marco Polo mit Tatort-Schauspielerin Eva Mattes als Sprecherin, dem international bekannten Sheng-Virtuosen Wu Wei auf der chinesischen Mundorgel und der Berliner Lautten Compagney. Es folgt ein Konzert der Dream Catcher mit „Raggle Taggle Folk“ am 14. Oktober, eine Veranstaltung des nunmehr 16. Akkorde-Gitarrenfestivals am Hochrhein. Vocaldentes souveräne A-Capella-Art „Life is 8 Riemen 11 Schlange in „Das Dschungelbuch“ Ausdruck des Sich- Rasenfürchtens, pflanze Gruselns a Highway“ mit einem Streifzug durch 100 Jahre Popmusik steht am 10. November auf dem Programm. Das Kabarett „Leipziger Pfeffermühle“ zeigt schließlich am 13. Januar den zweiten Teil der Erfolgsserie „Drei Engel für Deutschland“. Mit Musik-Kabarett beschließen „Die Schwarze Grütze“, die Songwriter des schaurig-schönen Kabarettmusicals „Die Schwestern“, am 26. April die Reihe. Gesamtabonnements für alle sieben Veranstaltungen kosten 99 Euro und sind damit um 30 Prozent günstiger als der Kauf von Einzeltickets. Die Wahlabos, mit denen man drei bis sechs Veranstaltungen besuchen kann, sind um zehn bis zwanzig Prozent günstiger. Einzeltickets kosten je nach Veranstaltung zwischen 17 und 25 Euro, für Gästekarteninhaber 15 bis 23 Euro und für Schüler und Studenten bis 25 Jahre 5 Euro. Vorverkauf bei der Tourismus GmbH Bad Säckingen, Waldshuter Straße 20, Telefon 07761/568 30 sowie im Internet unter DS www.reservix.de. altperua- vornehm Zeichen für nischer Lutetium Adliger alk. Mischgetränk (engl.) Hypnosewirkung Laubbaum matt, schwach Fluss durch Riga Handelnder Schwingungsdauer Titelfigur bei Brecht Arbeitsferien Haltepflock in der Wand 2 abweichend Possenreißer; Tor Seemannslohn kleiner, lichter Wald nachdenken verwesender Tierkörper 10 best. Artikel (4. Fall) türk. Anrede: Herr Zeichen für Europium durchmachen, mitmachen 3 4 5 6 7 8 unattraktiv 5 Stylingprodukt für die Haare Laufjunge, Überbringer Tierprodukt 6 Europäerin unbekanntes Flugobjekt (Kw.) 3 Fernsprechapparat Mahlzeit 2 Hartziegel 12 kurz für: in das ugs.: Kugelschreiber 9 touren, sich die Welt ansehen 1 schweiz. kurz für: Stadt an das und Kanton Wickel- beiliegewand gend, der in der Inderin Anlage sich abarhandeln beiten, schuften nicht dahinter 1 reiben, frottieren Windstoß könnte Ihr idealer Werbeplatz sein – attraktiv und mit hohem Aufmerksamkeitswert. Sie erreichen uns unter Telefon 0 77 61/9 21 90. Wir beraten Sie gerne! Einfall Nordeuropäerin Abk.: Cantus firmus Der Sonntag Unterarmknochen Zauberin in der „Odyssee“ 4 Dieser Platz... WASSERMANN Liebe: Geben Sie sich einen Ruck und springen Sie über Ihren Schatten. Beruf: Der Weg nach oben auf der Karriereleiter ist endlich frei. Allgemein: Der derzeitige Trend hält absolut, was er verspricht. Kabarett, Konzerte und Kultur im Kursaal KREUZWORTRÄTSEL abnehmbares TerminAutoplaner verdeck SKORPION Liebe: Gehen Sie unter Leute. Sie könnten nette Menschen kennenlernen. Beruf: Ein Lob spornt an. Nicht das Ziel aus den Augen verlieren! Allgemein: Halten Sie fest, was Sie sich hart erkämpfen mussten. Mit einer „Chinoiserie in Wort und Musik“ kommt Tatort-Kommissarin FOTO: ZVG Eva Mattes am 29. März 2017 nach Bad Säckingen. ® dicht.: Pferd 7 9 10 11 12 s1813-0872 Lösung vom vergangenen Sonntag: ABDANKUNG DREI GÄNGE 13 Der Sonntag · 14. August 2016 Ein duftiges Missgeschick ÜBERM TELLERRAND TANNENLIEBE 100 Jahre SCHEUREBE – eine empfindliche Traube mit großem Potenzial D Vor 100 Jahren hat Georg Scheu im rheinland-pfälzischen Alzey die Scheurebe gezüchtet. Sie gilt nach dem Müller-Thurgau als die erfolgreichste Neuzüchtung. In Baden hat die Sorte zwar keine große Verbreitung gefunden, doch einige wenige Betriebe haben sich darauf spezialisiert. KLAUS RIEXINGER Rebenneuzüchtungen waren früher eine Zufallssache. Auf Angaben der Züchter, welche Reben sie miteinander gekreuzt haben, kann man sich jedenfalls nicht verlassen. Wie bei der Verbrechensbekämpfung ließen sich einige Fälle erst Jahrzehnte später mit einer DNA-Analyse aufklären. Ein prominentes Beispiel ist der Müller-Thurgau. Seine wahre Herkunft konnte erst 1999 geklärt werden – 117 Jahre nach der Züchtung. Solche Missgeschicke unterliefen Georg Scheu, dem bekanntesten deutschen Rebzüchter, gleich mehrfach. Unter anderem bei der nach ihm benannten Scheurebe, seiner erfolgreichsten Neuzüchtung. Während in Verdun die Kanonen Erdreich und Armeen umpflügten, machte sich Scheu 1916 im 230 Kilometer entfernten Alzey daran, Riesling und Bukettraube zu kreuzen. Heraus gekommen ist ein körperreicher, duftiger Wein mit rieslingartiger Säure und leicht muskatartigem Buket. Festgehalten als Eltern hatte der Züchter in der unruhigen Zeit aber die Sorten Riesling und Sylvaner. Gerade noch rechtzeitig vor dem 100. Geburtstag der Züchtung konnte der Eintrag Scheus 2012 korrigiert werden. Offiziell für den Anbau zugelassen worden war die Scheurebe 1956. Da war der Rebzüchter schon sieben Jahre tot. Obwohl die Scheurebe als die erfolgreichste Weißweinzüchtung nach dem Müller-Thurgau gilt, ist sie in Baden eine Spezialität für wenige geblieben. 50 Hektar Scheurebe stehen hier im Anbau. Bei knapp 16000 Hektar ist das ein bescheidener Anteil. Ganz anders sieht es im Anbaugebiet Rheinhessen aus, der Wahlheimat von Georg Scheu. Da steht die Scheurebe bei fast jedem Winzer auf der Preisliste. Leopold und seine Schwester Cäcilia Schätzle mit Scheurebe-Raritäten aus dem Weingutskeller. Insgesamt sind es 725 Hektar. Sortenexperte Ernst Weinmann vom Staatlichen Weinbauintsitut in Freiburg macht für den geringen Anteil in Baden den hohen Anspruch der Rebe verantwortlich: Nur in wirklich guten Lagen bringt die Scheurebe hervorragende Weine hervor. Wie beim Riesling brauchen die Trauben lange bis zur Reife. Stimmt die Lage, sind größere Erträge möglich, doch darunter leidet dann die Qualität. Das Ergebnis sind unreife Töne und ein wenig schönes Buket. Der Winzer kann also viel falsch machen. Und das ist wohl auch passiert. „Der An- und Ausbau ist sehr schwierig“, bestätigt Leopold Schätzle junior (47) vom gleichnamigen Weingut in Endingen, der die Leidenschaft für die Scheurebe von seinem Vater Falsch dokumentiert, aber dennoch erfolgreich: Georg Scheu. FOTO: SAMMLUNG OTMAR BAUER, ZVG übernommen hat. Schätzle hat auf einem Hektar am nördlichen Kaiserstuhl die Scheurebe stehen. Ist der Most erst einmal im Fass, geht Schätzle täglich zur Kontrolle in den Keller. Mit Fehlentwicklungen sei immer zu rechnen, sagt er. Greift der Kellermeister nicht rechtzeitig ein, duftet die Scheurebe am Ende nicht nach schwarzen Johannisbeeren und Grapefruit, sondern nach Schweiß oder Katzenpisse. Leopold Schätzle senior (76) stieß 1958 während seiner Ausbildung zum Weinhandelskaufmann auf die Scheurebe. Bei einem Besuch im Weingut Dr. Mackenstein in Endingen trank er sein erstes Glas und war sofort begeistert. Seitdem hatte er den Wunsch, selbst Scheureben anzubauen. Mit der Gründung des eigenen Weinguts 1970 in Endingen war es dann soweit. Aus Alzey bekam Schätzle damals die Lizenz zur Vermehrung der Rebe in der eigenen Rebzucht. Der Kontakt nach Alzey blieb eng, insbesondere zu Otmar Bauer, dem Nachfolger von Georg Scheu. 1979 vertrat Schätzle das Weinanbaugebiet Baden bei einem Winzertreffen anlässlich von Scheus 100. Geburtstag. Noch heute hat das Weingut Leopold Schätzle weit über die Region hinaus einen exzellenten Ruf für seine Scheureben, auchwenn der Weißwein inzwischen etwas im Schatten der viel prämierten Spätburgunder Schätzles steht. Trocken ausgebaut gilt die Scheurebe als hervorragender FOTO: RIX Essensbegleiter. Als Auslese, Trockenbeerenauslese oder Eiswein erreicht sie bei Prämierungen regelmäßig Höchstnoten – und bietet sich als Aperitif und aufgrund ihres raffinierten SüßSäure-Spiels als Begleiter von Fruchtdesserts an. > WEINGÜTER IN BADEN mit empfehlenswerten Scheureben: Leopold Schätzle, Wilhelmshöfe 1, Endingen, www.schaetzle-weingut.de. Aufricht, Höhenweg 8, Meersburg, www.aufricht.de Tannenspitzentrunk ass man Tannenbäume essen kann, wissen nur wenige. Natürlich bringt es nicht viel, wie ein Reh an den Zweigen herumzuknabbern, die kann man höchstens in die Marinade fürs Wildfleisch geben. Aber die jungen Triebe, Schössli oder regional auch Schossele genannt, haben ein feinwürziges Aroma und ergeben mit Zucker und Wasser ausgekocht einen dickflüssigen Sirup, der vom Geschmack an Honig erinnert und den man sich dementsprechend auch aufs Brot schmiert. Nun kann man die Schössli aber auch trinken: Die „Schwarzwälder Tannenliebe“ ist eine Kreation des Freiburgers Thomas Binder. Die Limonade enthält neben dem Extrakt aus Tannenspitzen Wasser, Zucker, Kohlensäure, Schwarzwälder Honig und Zitronensäure. Sie ist nicht übersüßt und hat durch die Schössli eine angenehm herbe Note – nach Tannengrün eben. Eiskalt ist sie eine gute Erfri- QUERBEET BADENWEILER FAKTEN DIE NAMENSVIELFALT der Scheurebe ist mitunter etwas verwirrend. Zunächst hieß die Sorte nur Sämling oder Sämling 88, nach ihrem Zuchtnamen. In Österreich hat sich dieser Name bis heute gehalten. Weitere Namen sind Scheu-Riesling oder Scheu 88. 1933 nannte Georg Scheu die Rebe zu Ehren des NSDAP-Landesbauernführers Richard Wagner „Dr. Wagnerrebe“. Er erhoffte sich dadurch die Finanzierung seiner Rebzucht. Nach dem Krieg behauptete Scheu gegenüber Vertretern der USBesatzungsmacht, dass damit der Komponist Richard Wagner gemeint gewesen sei. Damit kam er durch. Die „entnazifierte Rebe“ heißt RIX seitdem Scheurebe. schung. Wer das Glück hat, aus dem Schwarzwald zu kommen und „Schösslihonig“ zu kennen, dem ist das Aroma sofort vertraut – für alle anderen bleibt es zunächst ein neues, aber empfehlenswertes Geschmackserlebnis. Gepflückt werden die Schösslinge von Hand und Angaben des Herstellers zufolge mit Erlaubnis der Forstbehörden. Denn einfach so in großen Mengen den Tannen die Triebe abzureißen, das ginge natürlich nicht. Deswegen wird die „Tannenliebe“ auch nicht zu einem Massenprodukt werden. Erhältlich ist die Limonade in einigen Läden und Cafés in Freiburg – zum Beispiel im Bahnhofssupermarkt. Eine vollständige Liste der Bezugsquellen findet sich unter www.tannenliebe.de, dort gibt es auch die Möglichkeit, das Getränk online zu bestellen. Und noch einige Rezepte, wie man mit dem Tannenspitzentrunk sommerliche Cocktails zubereiKATHRIN GANTER ten kann. Neue Station im Park der Sinne Seit fünf Jahren zieht der Park der Sinne am Rande des Ortszentrums von Badenweiler Neugierige an. An 20 Sinnesinstallationen kann man die Welt riechen und ertasten, seinen Gleichgewichtssinn auf die Probe stellen, seine Augen hinters Licht führen und sein Gehör testen. Zum fünften Geburtstag im Juni kam die neue Sinnesstation „Steinpendel“ dazu. Das Konzept des Parks beruht auf den Ideen des Künstlers und Philosophen Hugo Kükelhaus (1900 bis 1984), der sich intensiv mit der Bedeutung der Sinnespflege für das Wohlbefinden befasste. DS Der Park ist frei zugänglich und immer geöffnet. WIEDEN Schwedenfeuer in Finstergrund Zu einem bergmännischen Zapfenstreich und Führungen mit historischem Geläut lädt das Besucherbergwerk Finstergrund in Wieden am Samstagabend, 20. August, ein. Los geht es um 20 Uhr mit dem Platzkonzert der Bergmannskapelle, bei Einbruch der Dunkelheit wird der bergmännischer Zapfenstreich aufgeführt: Fackeln, Schwedenfeuer und Laternen bieten in heimeliger Bergkulisse eine besondere Atmosphäre. Ab 18 Uhr gibt es Führungen durch das Besucherbergwerk. Um 19 Uhr fährt ein Shuttlebus von Schönau/Rathaus bis zum Bergwerk, zusteigen kann man in Utzenfeld/Bushaltestelle. Bei Regen DS fällt die Veranstaltung aus. Info: www.finstergrund.de Von Bäumen undTräumen Ausflugstipp: Die Ausstellung „Den Wald vor lauter Bäumen...“ in Gengenbach spürt einem Natürlich ersetzt eine Ausstellung keinen Waldspaziergang. Aber sie kann vielleicht erklären, was am Wald im Allgemeinen und am Baum im Besonderen so fasziniert. Die Gengenbacher Ausstellung „Den Waldvor lauter Bäumen...“ widmet sich noch bis 11. September den Bäumen, dem Wald und der Frage, was sie in den Menschen anrühren. Anlass der Schau ist der 80. Geburtstag des gebürtigen Gengenbacher Kunstsammlers Frieder Burda, der dieses Jahr „die pittoreske, historische Stadt Gengenbach“ mit gleich drei Ausstellungen beehrt. Die Bilder stammen aus seinem Baden-Badener Kunsttempel. Der Ort des Geschehens ist ein Stadtpalais aus der Zeit der Habsburger. Die Räume im Haus Löwenberg sind eigentlich viel zu klein für die große Kunst, doch die Ausstel- lungsmacher haben die Not genutzt: Jeder Raum wird quasi zu einer Kammerbühne für einen Künstler und sein Werk. Wald ist nicht gleich Wald, wie man weiß. Es gibt Bäume mit Blättern und mit Nadeln, die immergrünen und die anderen, die nadeln oder im Indian Summer spektakulär erröten. Der Wald ist nicht nur Rückzugsort „in die Pilze“ oder auf den Single Trail, sondern auch Totholz, Holzweg und Monokultur. Der Wald ist Mythos, Heimat und Kitsch. Doch wo sind in Gengenbach die röhrende Hirsche? Wo turteln Holzhacker und Schwarzwald-Marie? Kitsch gibt’s hier nicht, sondern große Kunst, wie beispielsweise einen Gerhard Richter mit gleichvier Ölbildern zum Thema „Bühler Höhe“ (1991), die zeigen, wie ein Bild wächst, wie die Pinselstriche waagrecht fliehen und MYTHOS nach, der gerade eine Renaissance erfährt zum Schluss dann doch „etrem grellen „Melanie was Ordentliches“ zu seim Gasthof“ verstehen ist. In diesem Bild zieht cken sich WanderzeiNebel auf. Das Unheimlichen und die Miniatur che, Mysteriöse, Rätselhafeines Paares, das mit te findet sich auch in den dem Hund Gassi geht. Fotografien von Axel HütZum Gesamtkunstte. Sein amerikanischer Urwerk wird die Ausstelwald ist so heiter wie ein lung durch die beigeKrimi von Mankell. Hier fügte Literatur von will man nicht alleine sein. Heinrich Heine, Karl An anderer Stelle wird Krolow, Sarah Kirsch der Besucher in die Morund anderen. Natürgenröte blicken und rätlich ist Goethes „Wanseln, wo die Lichtquelle ist: derers Nachtlied“ In diesem von Simon Pasie(„Über allen Wipfeln ka gemalten „Aurora“ ist Ruh“) auch dabei. (2005, Öl und Acryl auf Unheimlich und rätselhaft erscheint der Wald auf Worte sprechen zu den FOTO: PC Bildern, Bilder werden Leinwand) sitzen und lie- dem Bild von Axel Hütte. gen drei junge Mädchen in zur Illustration von einem Baum. Die Stimmung ist hause, einen Platz zum Träumen Gedichten. Wen stört es, wenn heiter, sinnlich und magisch, mit Abstand zur Welt. Auch die die Bilder ein paar Jahresringe hier finden wie in einem prope- bei Freiburg lebende Malerin Su- weniger und die Gedichte ein ren Mischwald Romantik, Pop sanne Kühn mischt die Stile und paar mehr haben? Da wächst zuArt und Fotorealismus ein Zu- malt Bilder für Entdecker: In ih- sammen, was zueinander passt. „Den Wald vor lauter Bäumen...“ ist eine liebevoll zusammen gestellte Schau, gar nicht „viel Holz“, sondern eine kleine Wanderung zu ausgesuchten Werken, die alle irgendwie mit Baum und Wald zu tun haben. „Was ist uns Deutschen der Wald?“, fragt der Dichter Erich Fried. Wir fraPASCAL CAMES gen mit. > AUSSTELLUNG „Den Wald vor lauter Bäumen...“ im Haus Löwenberg, Hauptstraße 13, Gengenbach. Geöffnet bis 11. September dienstags bis freitags 10 bis 12 und 14 bis 17 Uhr, wochenends 13 bis 18 Uhr. Eintritt: 5 Euro, Schüler 2,50 Euro, Familienkarte 12 Euro. TIPP: Stadtführung „Baum-Promenade“ mit Stadtgärtner Ralf Gehrmann am Samstag, 20. August, 16 Uhr. Treffpunkt Löwenberg-Hof, Teilnahme 6 Euro plus Ausstellungseintritt. 14 ANZEIGEN Der Sonntag · 14. August 2016 STELLENANGEBOTE Für unser 4**** Ringhotel Goldener Knopf in Bad Säckingen (w/m, Voll- oder Teilzeit) Wir freuen uns auf Ihren Anruf! Tel. 0 76 22 / 20 08 suchen wir ab sofort oder nach Vereinbarung: Empfangsmitarbeiter/-in in Vollzeit *** Nachtportier in Voll-/Teilzeit *** Restaurantleiter Im Fachbereich Planung & Bau ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine befristete Vollzeitstelle als Sie sind kontaktfreudig und haben Spaß am Umgang mit Menschen? Sie sind zuverlässig und pflichtbewusst? Sie überzeugen durch Ihre freundliche und verbindliche Art? Architekt/-in Dann brauchen wir Sie! zu besetzen. Ihr Aufgabengebiet umfasst u. a. die Projektleitung von Um- und Erweiterungsbauten sowie größerer Modernisierungsmaßnahmen, die Projektsteuerung von Neubauten zur Wahrnehmung von Bauherrenaufgaben sowie Entwurfs- und Planungsaufgaben im Bereich der Bestandsimmobilien. Wir suchen zum nächstmöglichen Termin Mitarbeiter/innen Ringhotel Goldener Knopf Herr Chr. 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