Tennis live online, 12. Ausgabe August 2016 700 Senioren spielen um Meistertitel Es gab gute Unterhaltung im stilgerechten Dress am Rande des Turniers Bad Neuenahr. Olga Shaposhnikowa (Lawn Tennisclub Elmshorn) ist wieder Deutsche Meisterin im Einzel und Doppel. Ihre Titel sind schon nicht mehr zu zählen. Sönke Klang (Lütjenburg) wurde Deutscher Meister im Gemischten Doppel mit Dagmar Hellwegen aus Hamburg. Wussten Sie, dass es aus der Sicht des Tennissports aus dem Heilbad mit seinem heilenden Thermalwasser Jahr für Jahr verblüffendes zu berichten gibt? Über 700 Teilnehmer waren in 44 Konkurrenzen im Hockey- und Tennisclub Bad Neuenahr bei den 63. Deutschen Seniorenmeisterschaften am Start. In 13 Turniertagen wurden mehr als 1000 Partien gespielt. Dies ist von den Veranstaltern mit seinen ehrenamtlichen Helfern eine überragende Leistung. Der Club darf mit Stolz feststellen, dass er damit das größte Tennisturnier der Welt ausrichtet. Und aus Schleswig-Holstein ebenfalls dabei: Damen 70: Schröder,Renate (24300002/LK9), MTSV Olympia Neumünster v. 1859 / SLH. Im Viertelfinale ausgeschieden. Herren 55: Thiel,Jörn (16100412/LK16), Spiel u. Sport Waldenau v. 1947. In der 2. Runde ausgeschieden Herren 60: Klang,Söhnke (15200045/LK9). Tennisclub Lütjenburg. Im Achtelfinale ausgeschieden Herren 70: Schürmann,Bernd (14200476/LK15), Tennis-Club Geesthacht. In der 2. Runde ausgeschieden Herren 80: Schmütsch,Horst (13400671/LK15), Tennisclub Garstedt. In der 2. Runde ausgeschieden Damen Doppel 50: Deutsche Meister: Shaposhnikowa,Olga (26500003/1) SLH, Dobusch,Petra (26600013/LK2) WTB. Gemischtes Doppel 60: Deutsche Meister: Hellwegen, Dagmar (HH)/Klang, Söhnke, Tennisclub Lütjenburg, SLH. Sascha Westenhoff bei den Deutschen Worms. Die Nationalen Deutschen Tennismeisterschaften der Jungseniorinnen und Jungsenioren (Damen 30 und Damen 35 • Herren 30 und Herren 35) fanden wieder in Worms statt. Seit 2010 ist der TC Bürgerweide Worms jeden Sommer stolzer Ausrichter der Nationalen Meisterschaften der Jungseniorinnen und Jungsenioren. Aus Schleswig-Holstein dabei: Herren 35: Westendorff,Sascha (18050004/LK7), Tennisgemeinschaft Raisdorf . In der 2. Runde ausgeschieden Zwei Turniere in Pinneberg Pinneberg. Der Pinneberger Tennis-Club bietet an: Volksbank Pinneberg – Elmshorn SilberCup 2016: 20. Tennis-Stadtmeisterschaften in Pinneberg und den 6. Thessaloniki CUP. Dire Ausschreibungen finden Sie auf der Homepage des TV SH – www.tennis.sh Anmelden: http://tvsh.tvproonline.de/index.php?action=public&todo=vamd&mandantid=1489&startpo s=0&endpos=20 Die aktuelle Weltrangliste . Novak Djokovic (SRB) 16040 2. Andy Murray (GBR) 10065 3. Roger Federer (CHE) 5945 4. Stan Wawrinka (CHE) 5035 5. Rafael Nadal (ESP) 4940 6. Milos Raonic (CAN) 4465 7. Kei Nishikori (JPN) 4390 8. Tomas Berdych (CZE) 3660 9. Jo-Wilfried Tsonga (FRA) 2995 10. Dominic Thiem (AUT) 2865 27. Alexander Zverev (DEU) 1440 28. Philipp Kohlschreiber (DEU) 1440 83. Jan-Lennard Struff (DEU) 694 86. Dustin Brown (DEU) 685 94. Florian Mayer (DEU) 653 99. Benjamin Becker (DEU) 608 135. Mischa Zverev (DEU) 422 144. Tobias Kamke (DEU) 406 145. Michael Berrer (DEU) 403 # Punkte 1. Serena Williams (USA) 8300 2. Angelique Kerber (DEU) 6380 3. Simona Halep (ROU) 5970 4. Garbine Muguruza (ESP) 5481 5. Agnieszka Radwanska (POL) 5340 6. Venus Williams (USA) 4010 7. Victoria Azarenka (BLR) 3761 8. Roberta Vinci (ITA) 3550 9. Madison Keys (USA) 3401 10. Svetlana Kuznetsova (RUS) 3060 32. Laura Siegemund (DEU) 1600 41. Andrea Petkovic (DEU) 1385 44. Annika Beck (DEU) 1293 46. Anna-Lena Friedsam (DEU) 1135 64. Julia Goerges (DEU) 965 79. Sabine Lisicki (DEU) 876 87. Mona Barthel (DEU) 777 89. Carina Witthoeft (DEU) 755 120. Tatjana Maria (DEU) 523 178. Antonia Lottner (DEU) 305 Hildebrand gewinnt 7. Schwartau Open Janna Hildebrand (Foto, links, THC von Horn und Hamm) und Jasper Smit (TC Bredeney Essen) heißen die Sieger der 7. Schwartau Open. Hildebrand setzte sich in einem spannenden Match mit 6:4, 4:6 und 6:3 gegen Gitte Möller (Foto, rechts, TTK Sachsenwald) durch und triumphierte zum ersten Mal beim Turnier in Bad Schwartau. Ihr Lohn: 2500 Euro Preisgeld sowie Punkte für die deutsche Rangliste. Für Möller, die das Turnier 2010 schon einmal gewinnen konnte, gab es immerhin noch 1300 Euro. Jasper Smit siegte im Anschluss mit 6:3, 6:4 gegen Überraschungsfinalist Lucas Gerch ( TC OW Friedrichshagen). Auch er durfte sich über einen Siegerscheck in Höhe von 2500 Euro freuen. Rund 500 Zuschauer verfolgten bei bestem Wetter die Endspiele auf dem Center Court. Ticket für Davis Cup in Berlin Berlin. Es ist der lange ersehnte Return in die Hauptstadt: Nach 25 Jahren Pause kehrt der Davis Cup nach Berlin zurück. Die Sportfans an der Spree dürfen sich auf Weltklassetennis freuen, wenn das deutsche Team vom 16. bis zum 18. September 2016 auf der Anlage des Traditionsclubs LTTC Rot-Weiß auf Polen trifft. Der Ticketverkauf für die auf Sand ausgetragene Relegationspartie um den Verbleib in der Weltgruppe im 4.200 Zuschauer fassenden Steffi-Graf- Stadion hat begonnen. 1991 fand der wichtigste Mannschaftswettbewerb im internationalen Herrentennis zuletzt in Berlin statt. In der ehemaligen Deutschlandhalle siegten Boris Becker, Michael Stich und Eric Jelen unter der Leitung von Teamchef Niki Pilic mit 5:0 gegen Argentinien. Deutschland und Polen haben sich in der über 100-jährigen Geschichte des Davis Cup bereits drei Mal gegenübergestanden. Dabei konnte die deutsche Nationalmannschaft zwei Partien für sich entscheiden. Zuletzt trafen die beiden Nationen 1977 im Viertelfinale der Europa-Gruppe in Warschau aufeinander. Polen gewann die Begegnung mit 3:1. Das deutsche Davis Cup Team hatte vom 4. bis 6. März 2016 in der ersten Runde der Weltgruppe mit 2:3 gegen die Auswahl aus Tschechien verloren und muss nun um den Klassenerhalt in der ersten Liga im internationalen Mannschaftstennis kämpfen. Tickets für die Davis Cup Relegation gegen Polen vom 16.bis zum 18. September 2016 in Berlin gibt es bei ADticket auf www.adticket.de/DAVIS-CUP , per Telefon unter der Rufnummer 0180 6050400 und an allen Vorverkaufsstellen von ADticket. sowie bei Tickethall auf www.tickethall.de . Tageskarten sind ab 25 Euro erhältlich, Dauerkarten ab 70 Euro. Auch ein Gruppenangebot „9 plus 1" ist verfügbar. für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren und Schwerbehinderte gelten ermäßigte Preise. Premium- Mitglieder von mybigpoint erhalten einen Rabatt von 15 Prozent auf Dauerkarten der Kategorie 1. Näheres zu dem begrenzt verfügbaren Angebot gibt es unter www.mybigpoint.tennis.de/premium . 2. Bundesliga: Suchsdorf kämpft um den Klassenerhalt Kiel. Die Jungs sind ehrgeizig. So mancher Ballwechsel ist beeindruckend. Zuschauen macht Spaß. Und spannend waren die bisherigen vier Punktspiele in der 2. Bundesliga allemal. Die Rede ist von den Suchsdorfer Jungs, richtiger ist wohl: Die Rede ist von den Suchsdorfer Herren, Lloyd Glasspool, Leon Schütt, Florian Barth, Dominik Bartels, Harri Heliövaara, Andre Göransson, Sören Olesen, Nico Hadeler, Esben Olesen, Jesper Brunström, Torben Michaelis, Lauri Kiiski, Andreas Bjerrehus, Martin Pedersen, Matthias Bähre und Alexander Griese. Nicht vergessen werden soll der ein klein wenig ältere Herr: Christoph Schrabisch, Team-Kapitän und die „gute Seele“ der Mannschaft. Die Mannschaft (v. l.): Leon Schütt, Florian Barth, Dominik Bartels, Andre Göransson, Harri Heliövaara, Martin Pedersen und Matthias Bähre. Die Herren des Suchsdorfer Sportverein von 1921 schafften den glatten Durchmarsch von der Nordliga in die Regionalliga und dann in die 2. Bundesliga. Damit schrieben sie ein Stück Sportgeschichte im Tennisverband Schleswig-Holstein. Vier Spiele haben sie in der 2. Liga bereits absolviert und bei den Heimspielen gab es am Alten Steenbeker Weg immer eine tolle Zuschauerkulisse. Die Welt in der 2. Liga ist anders, weiß Christoph Schrabisch zu berichten: „Sportlich ist es in der 2. Liga ausgeglichener. Und natürlich befinden wir uns hier auf einer Ebene, wo es um leistungsstarkes Tennis und um Geld geht.“ Suchsdorf muss damit gut haushalten. Im Gegensatz zu anderen Vereinen kann und will man auch nicht Spieler zu wer-weiß-was-fürGelder einkaufen. Vor diesem Hintergrund ist es kein Wunder, dass in der Mannschaft, in der Christoph Schrabisch mal selbst spielte, einige „Veteranen“ sind. Seit 2007 gehören Sören und Esben Olesen dazu. Matthias Bähre ist bereits seit 2004 in der Mannschaft und seit 1995 im Suchsdorfer SV. Und in Schleswig-Holstein kennt man auch Florian Barth, Leon Schütt sowie Dominik Bartels. Barth und Bartels trugen genauso zum geschichtsträchtigen Aufstieg wie Harri Heliövaara bei. Natürlich waren weitere Namen in der Nordliga oder Regionalliga vertreten. Doch jetzt geht es um die 2. Bundesliga, um den Klassenerhalt. Für den soll unter anderem der Neue sorgen: Leon Schütt. Er steht an Position 2. Auf Position eins steht jemand, der noch nicht zum Einsatz kam: Lloyd Glasspool. „Lloyd und ich haben vereinbart, dass wir ihn melden und wenn er Zeit hat, kommt er“, so Christoph Schrabisch. Bisher hatte Lloyd, aktuell steht er auf Platz 282 der Weltrangliste, keine Zeit. Als Suchsdorf am vergangenen Wochenende gegen Bielefeld spielte, trat der Brite in Atlanta an. Der 22Jährige schied in der ersten Quali-Runde aus. Am 29. Juli, als Suchsdorf mit einer großartigen Leistung in Solingen 6:3 gewann, stand Lloyd im Viertelfinale in Lexington. Er tourt durch die Die „gute Seele“: Christoph Schrabisch. Welt – mal sehen, ob der Weg bei einem der noch offenen vier Punktspiele nach Deutschland und zu den Suchsdorfer Freunden führt. Leon Schütt ist also die Nummer eins. Der 22-Jährige ist ein echter Schleswig-Holsteiner. Er begann früh mit der gelben Filzkugel zu spielen. Mit drei Jahren stand er in Kellinghusen auf dem Platz, danach folgte Itzehoe, später Wahlstedt und nun Suchsdorf. Leon lebt in Hamburg und kann sich als Berufsalternative Tennislehrer oder Kfz-Mechaniker vorstellen. Er mag gerne Freunde treffen und tanzen. Hip Hop zählt er zu seiner Lieblingsmusik. Bevor Leon auf der roten Asche seinen starken Aufschlag und die Vorhand präsentiert, hört er Musik. Dreimal spielte er bisher für Suchsdorf, dreimal musste er dem Gegner gratulieren. Die Nummer zwei im Einsatz ist Florian Barth. Ihn trifft man seit vielen Jahren auf den schleswig-holsteinischen Tennisplätzen. 2011 bis 2014 spielte er als Profi. Der 27-Jährige lebt in Duvenstedt, kommt oft in Begleitung der Familie auf eine Anlage und zieht sich vor einem Match gerne in die Umkleidekabine zurück. Bei den bisherigen vier Einsätzen in der 2. Bundesliga war er stets dabei. Gegen Bremerhaven zeigte er im Match-Tie-Break starke Nerven. Mit 11:9 sicherte die Nummer 74 der Deutschen Rangliste seiner Mannschaft einen Matchpunkt. Gegen Bielefeld stand er in Suchsdorf auf dem Center Court. Die Zuschauer mussten starke Nerven haben, es gab 13:14 Spiele(!). Bielefeld siegte mit 6:7, 7:6, 11:9. Dominik Bartels möchte unter die Top 50 der Deutschen Rangliste kommen, zurzeit steht er auf Platz 84. Er ist ein ruhiger Tennisspieler, seine Mentalität zählt er denn auch zu seinen Stärken und leichte Volleys zu seinen Schwächen. Dominik wurde in Hannover geboren und lebt dort. Der 23-Jährige stand für seine 2.-Liga-Mannschaft ebenfalls viermal auf dem Platz. Gegen Bremerhaven und Oldenburg gewann er. Sein Lieblingstennisspieler ist Juan Martin del Potro aus Argentinien. Zu seinen Hobbys gehört Fitness und vor einem Match macht er mal einen Spaziergang. Der Finne Harri Heliövaara sorgte mit für den Aufstieg in die 2. Liga und kam bis jetzt dreimal zum Einsatz. Er gibt nie auf – bis zum letzten Punkt. Gegen Bielefeld war das mit einem 6:1, 6:2 problemlos, ebenso gegen Solingen mit 6:4, 6:1. Nur gegen Oldenburg war es problematisch und da durfte und hat er auch in keiner Sekunde aufgegeben. Am Ende stand es dann 7:6, 6:4 und es gab wieder einen Matchpunkt für seine Mannschaft. Harri wurde in Helsinki geboren und lebt dort. Als Alternative zum Tennis kann sich der 27-Jährige den Job eines Piloten vorstellen. Er mag Golf und klassische Musik und tourte von 2008 bis 2011 als Profi durch die Welt. Und noch zwei nordische Freunde spielen in Kiel: Andre Göransson aus Malmö und Martin Pedersen aus Koppenhagen. Andres sportliches Ziel lautet: Einsatz im schwedischen Davis Cup Team. Und seine berufliche Alternative zum Tennis könnte einmal die Tätigkeit eines Mentaltrainers sein. Er hört gerne die Musik eines Duos, das auch ältere Tennisspieler kennen: Simon & Garfunkel. Für Suchsdorf war er bei allen vier Spielen dabei und zwar mit einem hohen Kampfgeist (Fighting Spirit). Das hat sich ausgezahlt. Denn der 22-Jährige gewann drei Einsätze und verlor nur beim Topfavoriten Bremerhaven. Martin Pedersen stammt aus Kopenhagen, von 2005 bis 2009 tourte er als Profi von Tennisplatz zu Tennisplatz. Seine beste Weltranglistenposition war 350. Bei den Suchsdorfern gehört Martin zu den Stammspielern. Der 29-Jährige war in dieser Saison dreimal im Einsatz. Gegen Bielefeld gewann der Michael-Jackson-Fan sein Match deutlich mit 6:1, 6:3. Auch in Solingen war Martin mit 6:3 und 6:1 ein Punkteholer. Nur beim Top-Favoriten Bremerhaven verlor er 5:7, 3:6. Seine persönliche Stärke sieht er in der Vorhand, seine Schwäche in der Rückhand. Vor einem Match macht er "Streching und Relaxing" steht als Antwort auf dem ausgefüllten Fragebogen. Nordisch – mehr norddeutsch – ist auch Matthias Bähre, ein echter Kieler Jung‘. Der 25-Jährige wurde in Kiel geboren und lebt dort immer noch. Er zeigt Kampfgeist und ist ein Teamplayer. Gegen Oldenburg und Bremerhaven kam Matthias Bähre zum Einsatz. Zweimal verlor er im Match-Tie-Break. Sein Ziel passt zur Aussage des Teamplayers: Der SSV möge in der 2. Bundesliga bleiben. Dies wünschen sich wohl alle schleswig-holsteinischen Tennisfreunde zusammen mit der Mannschaft, zu der noch mehr Spieler – als vorgestellt – gehören. Zur Mannschaft gesellt sich ein großer Unterstützerkreis. So hat Suchsdorf keine eigene Gastronomie. Also muss alles besorgt, alles ehrenamtlich geregelt werden. Christoph Schrabisch ist für diese Unterstützung dankbar. „Es ist toll, wie hier alle mitmachen, anpacken und helfen.“ Dazu gehört das Aufstellen von Plakaten in der City, um Heimspiele anzukündigen. Mit 300 und 350 Zuschauern bei den bisherigen Heimspielen hat sich die Arbeit gelohnt. Aktuell steht Suchsdorf auf Rang 7 - siehe dazu auch Homepage des TV SH www.tennis.sh Am 12. 8. spielt Suchsdorf in HH gegen Club an der Alster. Das letzte Spiel, am 14. August, ist ein Heimspiel. Suchsdorf erwartet Blau Weiss Berlin. Wussten Sie eigentlich . . . Bereits beim direkten Vorläufer des heutigen Tennis, dem sogenannten Lawn Tennis, das sich ab 1870 von Großbritannien aus verbreitete, wurden Bälle aus massivem Naturkautschuk verwendet, auf die eine Stoffschicht aus Flanell aufgenäht wurde. Später stellte sich heraus, dass Bälle mit einem hohlen Kern, mit komprimiertem Gas gefüllt, über bessere Spieleigenschaften verfügten. Dazu wurde bei der Herstellung die Außenhaut in Kleeblattform aus Kautschuk ausgestanzt, in kugelförmige Behälter gegeben und mit einer Chemikalie gefüllt. Diese Chemikalie bildete beim anschließenden Erhitzen im Ofen Gas, was dazu führte, dass im Ballkern ein Überdruck entstand. Da jedoch die derart hergestellten Bälle sich stark in ihren Eigenschaften unterschieden, wurde nach und nach das moderne Herstellungsverfahren entwickelt. Früher waren Tennisbälle, je nach dem Belag des Spielfelds, meist schwarz oder weiß. Die heute übliche hellgelbe Farbe setzte sich erst ab 1972 durch, nachdem festgestellt wurde, dass diese auf Farbfernsehgeräten am besten zu erkennen sind. Bei den Wimbledon Championships wurde bis 1986 ausschließlich mit weißen Bällen gespielt. Die Tennisregeln der International Tennis Federation (ITF) schreiben für Bälle folgendes vor: Die äußere Hülle des Balles muss gleichförmig und nahtlos, seine Farbe weiß oder gelb sein. Der Ball muss eine Masse von mehr als 56,7 g und weniger als 58,5 g aufweisen. Der Durchmesser muss mehr als 6,54 cm und weniger als 6,86 cm betragen. Bei langsamen Bällen (Type 3) sind es 7,00 cm bis 7,30 cm. Es gibt mehrere spezifizierte Ballarten. Jeder Ball muss eine Sprunghöhe von mehr als 135 cm und weniger als 147 cm aufweisen, wenn er aus einer Höhe von 254 cm auf eine ebene, harte Fläche, z. B. Beton, fallen gelassen wird. Impressum Herausgeber Tennis live online: Tennisverband Schleswig-Holstein, Winterbeker Weg 49, 24114 Kiel. V. i. S. d .P.: Dr. Frank Intert, Präsident des schleswig-holsteinischen Tennisverbandes. Redaktion: Ulrich Lhotzky-Knebusch, Pressesprecher: E-Mail: [email protected] oder [email protected]
© Copyright 2024 ExpyDoc