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Zurückkehren oder dableiben?
Vom bewussten Umgang mit Risiken
7. Jahrestagung der Pflegekinder-Aktion Schweiz 2016
Freitag, 11. November 2016
9.00 bis 16.30 Uhr
Volkshaus
Stauffacherstrasse 60
8004 Zürich
Tagungsthema
Die unterschwellige Frage der Rückkehr zur Herkunftsfamilie belastet sehr viele
Pflegekinder, Pflegeeltern und Eltern. Sie alle fühlen sich oft über Jahre wie in
einem Wartesaal.
Die Perspektivenklärung ist dabei für alle – auch für Fachpersonen – eine
grosse Herausforderung Wir gehen an der Tagung folgenden Fragen nach:
Wie können trotz unterschiedlicher Wünsche der Beteiligten Rückkehrentscheide zum Wohl des Kindes und im Interesse des Kindes gefällt werden?
Wie können bei einer Rückkehr Übergänge unterstützt werden? Und wie können
Beziehungen trotz Beendigung des Pflegeverhältnisses weiter gestaltet werden?
Die Rückkehr des Kindes in die Herkunftsfamilie ist für das Kind und seine beiden
Familien ein bedeutsamer Prozess, der oft mit Hoffnungen aber auch Befürchtungen
verbunden ist. Der Hauptreferent Prof. Dr. Klaus Wolf greift die Frage auf: Was
können professionelle Dienste dazu beitragen, dass sinnvolle Rückführungen
gelingen können?
Lic. phil. Maria Mögel legt das Augenmerk auf Rückkehrprozesse in der frühen
Kindheit.
Gertrude Lercher fordert, die Ungewissheit bei Platzierungen durch eine gute
Perspektivenklärung zu minimieren.
Lic. iur. Christine Thommen beleuchtet in ihrem Referat die diversen
Aspekte, welche die KESB zu berücksichtigen und abzuwägen hat.
Prof. Daniel Rosch bespricht den Spannungsbogen bei
Rücklatzierungsbegehren zwischen Kindeswohl, rechtlicher Elternschaft und
Pflegeelternschaft.
M.A. Educational Science Martin Schröder setzt sich in seiner Studie u.a. mit
der Frage auseinander, welchen Einfluss die Bindungsentwicklung von
Adresse in Fusszeile noch falsch
Pflegekindern auf die psychosoziale Entwicklung und psychische Gesundheit
hat.
Ziel der Tagung ist es, das Thema Rückkehrprozesse von Pflegekindern zu
vertiefen und den Austausch und die Vernetzung aller Beteiligten zu fördern.
Eingeladen sind Fachpersonen aus dem Pflegekinder- und
Kindesschutzbereich sowie Pflegeeltern.
7. Jahrestagung 2016
Freitag, 11. November 2016, 09.00 – 16.30 Uhr, Volkshaus Zürich
Ab 9.00
9.30
9.45
Eintreffen und Kaffee
Begrüssung
Barbara Gysi, Präsidentin Pflegekinder-Aktion Schweiz und
Karin Meierhofer, Geschäftsleiterin Pflegekinder-Aktion Schweiz
Referat
Rückkehr in die Herkunftsfamilie - Provokation oder Chance?
Was Fachpersonen zum Gelingen beitragen können
Prof. Dr. Klaus Wolf
10.45
Kaffeepause
11.15
Referat
Rückkehrprozesse in der frühen Kindheit
Wie Säuglinge und Kleinkinder Verlust erleben und wie sie bei Übergängen
unterstützt werden können
Lic. phil. Maria Mögel
12.00
Mittagspause mit Stehlunch
13.00
Referat
Mit Wochenpflege starten – Perspektive klären
Ein Modell aus der Praxis in der Steiermark
Gertrude Lercher
13.45
Referat
Kontinuität der Beziehungen
Rechtliche Aspekte bei Rückplatzierungsbegehren
Lic. iur. Daniel Rosch
14.30
Referat
Rückplatzierung und Kindsinteresse
Dilemmas, Zielkonflikte und Lösungsstrategien der Kesb
Lic. iur. Christine Thommen
15.15
Kurze Pause
15.30
Bindungen verstehen & Beziehungen gestalten
Forschungsergebnisse aus einer Bindungsstudie mit Pflegekindern in der
Schweiz
M.A. Educational Sciences Martin Schröder
16.15
Schlusswort
Ausblick
16.30
Schluss der 7. Jahrestagung
7. Jahrestagung 2016
Organisatorisches
Tagungsbeitrag CHF 180.-, Stehlunch und Pausengetränke sind inbegriffen
Anmeldung bis am XX. Oktober 2016 mit Anmeldetalon oder E-Mail an:
[email protected]
Referentinnen und Referenten
Prof. Dr. Klaus Wolf, Dipl. Soz. Päd., Professor für Erziehungswissenschaft/
Sozialpädagogik an der Universität Siegen, Department Erziehungswissenschaft
und Psychologie; Forschungsschwerpunkte: Aufwachsen unter ungünstigen
Bedingungen, Pflegekinder und Heimkinder,
Leiter der Forschungsgruppe Pflegekinder der Universität Siegen
Lic. phil. Maria Mögel, Fachpsychologin für Kinder- und Jugendpsychologie
& Psychotherapie FSP. Marie Meierhofer Institut für das Kind, Zürich.
Gertrude Lercher, diplomierte Sozialarbeiterin und Psychotherapeutin,
Fachbereichsleitung Familienpädagogische Pflegestellen, Leitung Bereich
Schulung/Weiterbildung, Pflegeelternverein Steiermark
Prof. (FH) Daniel Rosch, lic. iur., dipl. Sozialarbeiter FH /MAS in NonprofitManagement, Hochschule Luzern, Soziale Arbeit
Lic. iur. Christine Thommen, Präsidentin Kesb Schaffhausen.
M.A. Educational Sciences Martin Schröder, Forschungsabteilung der
Kinder- und Jugendpsychiatrischen Klinik der UPK Basel
Moderation:
Karin Meierhofer, Geschäftsleiterin Pflege- und Adoptivkinder Schweiz
7. Jahrestagung 2016