Stadt- und Dorfkirchenmusiken im Weimarer Land 16. Juli bis 14. August 2016 Max Reger und einer seiner Entdecker Alexander Wilhelm Gottschalg Alfred Ahner „Oberweimar“ Öl auf Leinwand 65,5 x 53,5 cm, 1953 1 So finden Sie die Kirchen Buttelstedt Ettersburg Apolda Martinskirche Ulrichshalben Hopfgarten Denstedt Weimar Oberweimar Saalborn Kranichfeld Rottdorf Eintrittspreise € 6,00 - ermäßigt € 5,00 - Karten an der Konzertkasse € 6,60 - ermäßigt € 5,50 - Karten im Vorverkauf in den Tourist-Informationen Weimar und Apolda Informationen Tel. 03644/540 222 · [email protected] Änderungen vorbehalten 2 Stadt- und Dorfkirchenmusiken im Weimarer Land Übersicht der Konzerte Datum Zeit Ort Veranstaltung Seite Sa, 16.07. 19.00 Rottdorf Kirche Musik aus Dresden und Leipzig zu Ehren von Max Reger Vokalgruppe VIP (Dresden) 5 So, 17.07. 17.00 Buttelstedt „St. Nikolaus“ „Geschichtenlieder für Erwachsene“ RadiG (Weimar) 7 Sa, 23.07. 19.30 „Reger auf Reisen Ettersburg von Westminster Abbey nach „St. Justinus und Laurentius“ Notre Dame“ Joachim Thoms (Berlin), Orgel 8 So, 24.07. 17.00 „Façon“ deep strings (Berlin) Apolda „Martinskirche“ Anne-Christin Schwarz und Stephan Braun, Gesang, Violoncello & Percussion 9 Ulrichshalben Kirche „Komponisten auf Wanderschaft aus und nach Thüringen - Martin Luther Max Reger“ Concert Royal (Köln) Karla Schröter, Oboe Willi Kronenberg, Orgel 11 So, 31.07. 17.00 Denstedt Kirche „Auf Regers Spuren an der Liszt-Orgel“ Matthias von Hintzenstern (Gera), Violoncello Michael von Hintzenstern (Weimar), Orgel 14 Sa, 06.08. 19.30 Hopfgarten „St. Vitus“ „Reger für Duogesang und Orgel“ Barbara Cramm und Alena-Maria 16 Stolle (Weimar), Gesang Mike Nych (Apolda), Orgel So, 07.08. 17.00 Weimar/ Oberweimar „St. Peter und Paul“ „Reger trifft …“ Katrin Schroeder (Weimar), Flöte 18 Sebastian Bethge (Bad Hersfeld), Orgel Kranichfeld „St. Michael“ „Auf dem gelben Wagen Hommage an Rudolf Baumbach“ Kantorei der Baumbach- und Regerstadt Meiningen Mus. Ltg: Sebastian Fuhrmann Sa, 30.07. 19.30 Sa, 13.08. Sonderkonzert 19.30 So, 14.08. 17.00 „Reger trifft Bach“ Saalborn Wandererkirche Norico Kimura (Weimar), Gesang Wiltrud Fuchs (Weimar), Orgel Stadt- und Dorfkirchenmusiken im Weimarer Land 20 22 3 Zum 100. Todestag von Max Reger Die Konzertreihe erinnert in ihrem 25. Jahr daran, dass Franz Liszts „legendarischer Kantor“ Alexander Wilhelm Gottschalg als Herausgeber und Redakteur der Musikzeitschrift „Urania“ zu den Entdeckern des jungen Max Reger gehörte, welcher ihm 1899 „in Dankbarkeit“ seine erste Orgelsonate [op. 33, fis-Moll] widmete. Max Reger - Komponist, Universitätsmusikdirektor, Hofkapellmeister und Konzertvirtuose - wurde 1873 in Brand in der Oberpfalz geboren und wuchs in der nahe gelegenen Stadt Weiden auf. Er gilt als einer der bedeutendsten Komponisten, besonders auch wegen seiner Werke für die Orgel. „Über Grenzen“ hinweg machten ihn diese Kompositionen bekannt und gehören heute in das Repertoire aller bedeutenden Organisten. „Meine Orgelsachen sind schwer“, schrieb er 1900 an seinen Freund, den Organisten Gustav Beckmann, „es gehört ein über die Technik souverän herrschender geistvoller Spieler dazu … Man macht mir oft den Vorwurf, dass ich absichtlich so schwer schreibe; gegen diesen Vorwurf habe ich nur eine Antwort, dass keine Note zu viel darin steht.“ Obwohl er sich selbst als „katholisch bis in die Fingerspitzen“ bezeichnete, fühlte er sich zu protestantischen Chorälen hingezogen. Diese Vertonungen verbanden ihn mit seinem großen Vorbild Johann Sebastian Bach. Max Reger schuf mehrere hundert Kompositionen für Orgel, Harmonium, Klavier, Violine, Orchester, Soloinstrumente mit Orchester, kammermusikalische Besetzungen und Gesang. Ab 1915 lebte er in Jena und unterhielt weiterhin einen Lehrauftrag in Leipzig. 1916 verstarb er auf einer seiner Reisen nach Leipzig. Der Komponist Paul Hindemith schrieb für die Nachwelt: „Max Reger war der letzte Riese in der Musik“. Nach Regers frühem Tod ließ seine Witwe Elsa ihr Wohnhaus in Jena umgestalten, um für den Erhalt und die Präsentation des künstlerischen Nachlasses ihres Mannes einen würdigen Platz einzurichten. Dieses Archiv wurde 1920 eröffnet, zog 1922 in das Schlossmuseum Weimar, wurde in Teilen während der Kriegsjahre in das Rittergut Holzdorf ausgelagert und fand 1948 seinen endgültigen Aufenthaltsort in Meiningen. Hier widmete sich der Komponist 1914 auch dem Orgelbau, als er Entwürfe für die dortige Steinmeyer-Orgel op. 1180 mit 45 Registern auf drei Manualen und Pedal im Schützenhaussaal lieferte und deren Fertigstellung abnahm. Auf diese Weise avancierte er wie Alexander Wilhelm Gottschalg in die Riege der wichtigen Orgelsachverständigen seiner Zeit. Am 25. Juni 1914 spielte Max Reger anlässlich des Todes von Herzog Georg II. selbst auf diesem Instrument. [Die „Reger-Orgel“ wurde 1937 durch den Schützenverein an die Gemeinde der Weihnachtskirche Berlin-Haselhorst verkauft und ist bis heute im Spielbetrieb.] Auch die 1889 von der Firma Martin Schlimbach & Sohn aus Würzburg gebaute Orgel der Meininger Stadtkirche wurde 1932 von der Firma Eberhard Friedrich Walcker aus Ludwigsburg nach hinterlassenen Vorgaben von Max Reger erweitert. Sie gehört zu den bedeutenden Instrumenten der musikalischen Romantik des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Viola-Bianka Kießling 4 16. Juli (Samstag), 19.00 Uhr Rottdorf, Kirche Musik aus Dresden und Leipzig zu Ehren von Max Reger Vokalgruppe VIP (Dresden) Martin Neumann, Altus/Tenor Christian Lutz, Tenor Philipp Büttner, Bariton/Orgel Matthias Rabe, Bariton Johannes Bachmann, Bass Rudolf Mauersberger Schola crucis (1889-1971) Johann Walter (1496-1570) Ein feste Burg Heinrich Schütz (1585-1672) Ich danke dem Herrn von ganzem Herzen Ich bin die Auferstehung Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) Vespergesang Rudolf Mauersberger Herr, lehre doch mich (1889-1971) Johann Sebastian BachGott, wie groß ist deine Güte (1685-1750) Gustav Schreck (1849-1918) Wer nur den lieben Gott lässt walten Julius Otto (1804-1877) Es weht durch euren Frieden Friedrich Silcher (1789-1860) De Säk‘sche Lorelei Carl Maria von Weber „Der Freischütz“ (1786-1826)Große Romantische Oper op. 77 Jägerchor 5 Robert Schumann (1810-1856) Die Minnesänger Karl May (1842-1912) Ave Maria Max Reger Lieblich hat sich gesellet Eine gantz neu Schelmweys (1873-1916) Minnelied Wie ist doch die Erde so schön Adam Krieger (1634-1666) Nun sich der Tag geendet hat Änderungen der Konzertreihenfolge möglich! Vokalgruppe VIP 2003 von fünf aktiven Kreuzchor-Sängern gegründet; drei davon singen noch in der heutigen Besetzung; besteht aus bis zu acht jungen ehemaligen Mitgliedern des Dresdner Kreuzchores oder des Thomanerchores Leipzig; Präsentation eines breiten musikalischen Spektrums; Repertoire von Vokalmusik aus Renaissance, Barock, Romantik bis zu Werken der Gegenwart; musizieren auch Unterhaltungsmusik der Comedian Harmonists, der Beatles, Billy Joels oder der Wise Guys; unzählige Konzerte in ganz Deutschland und in Österreich, der Schweiz, in Liechtenstein, Frankreich und Italien; 2011 Teilnahme an einem Meisterkurs der King‘s Singers; 2012 Golddiplom in Graz beim A-cappella-Wettbewerb „vokal.total“ in der Kategorie „Klassik“ Die Kirche Ort bereits im 9. Jahrhundert erwähnt; 1696 Brand der Chorturmkirche; 1709 Umbau von Schiff und Mansarddach; 1819-1821 Schweifhaube, korbbogige Decke im Langhaus, doppelte Empo ren, Kanzelaltar und eine »sehr gut aus gefallene Orgel« von Schulze; 1902 Umbauten [neugotische Fenster und neue Eingangstür]; Abbruch des oberen Teils der mittig erbauten Kanzel; damit Freilegung der Ostwand; 1920er Jahren Ausmalung der Ostwand durch den Weimarer Oskar von Zaborsky-Walstätten mit der Darstellung der Himmelfahrt eines Christus mit blauen Augen und blonden Haaren; Wetterfahne mit dem Bild einer Meerjungfrau auf dem Kirchturm; in den letzten Jahren komplette Ausmalung des Kirchenschiffs und Vergoldung der Emporen durch die „Rottdorfer Kirchenmäuse“ Das Geläut 1922; zwei Eisenhartgussglocken; Ulrich & Weule (Apolda & Bockenem); Ø 1080 mm, ca. 600 kg, Nominal: a1 ; Ø 920 mm; ca. 350 kg, Nominal: c2 6 17. Juli (Sonntag), 17.00 Uhr Buttelstedt, „St. Nikolaus“ „Geschichtenlieder für Erwachsene“ RAdig (Weimar) Norbert Radig, Gesang & Gitarre Volker Trautmann, Tasteninstrumente Daniel Kister, Drums & Percussion Robert Boddin, Bass Thomas Gaul, Gitarre „Wir brauchen uns jetzt“ heißt die zweite Single aus dem Album „Beobachtung“ der Weimarer Band RADIG. Geschrieben hat Norbert Radig diese Musik bereits vor über drei Jahrzehnten. Seitdem geht er konsequent seinen Weg vom Deutschrocker zum Singer/Songwriter. Elektrisch verstärkte Gitarren sind nicht völlig ausgeschlossen, aber die teilweise sehr sparsam instrumentierten Titel und der naturbelassene, eher akustische Sound der Band bilden einen angenehmen Raum, in dem die Geschichten von RADIG ihre Wirkung entfalten können. Alle Musiker von RADIG haben ihre ersten musikalischen Schritte schon in den 80er Jahren getan und so wundert es nicht, dass die Texte Themen behandeln und Leute betreffen, die mitten im Leben stehen. Norbert Radig, der für die Texte verantwortlich zeichnet, erzählt kleine Kurzgeschichten, es sind „Geschichtenlieder für Erwachsene“. Ganz aktuell engagieren sich die Musiker für das Projekt „Über Grenzen“. Während immer mehr Menschen über Ländergrenzen zu uns finden, ist es geboten, seine eigenen Grenzen zu überprüfen und diese zu überwinden. Denn die sich auftuende Not der Geflüchteten kann man nicht ignorieren. So entstand ein musikalisch breit aufgestelltes Album, das aufruft, Standpunkte zeigt, Menschlichkeit predigt. Durch seine Einnahmen werden integrative Projekte unterstützt. Auf diese Weise schließt sich der Kreis zu den großen Musikern aus Thüringen in Vergangenheit und Gegenwart, die sich zu allen Zeiten geistig und territorial „Über Grenzen“ bewegten. Auch Max Reger führte ein Leben als Klavierlehrer, Komponist, Universitätsmusikdirektor, Hofkapellmeister und Virtuose „Über Grenzen“ hinweg. Die Kirche 1486/1566 Saalkirche; 1563 Epitaph von Cranachschüler; 1630 Kanzel im Renaissancestil mit plastischen Evangelistenfiguren; 1681 Umbau der Empore (zweigeschossig im Norden und Westen - dreigeschossig für Orgel); 1690 Umgestaltung des Innenraumes; 1815 erneute Umgestaltung des Innenraumes; 1927/28 Mosaikglasfenster von Paul Birr (Berlin) und Ernst Kraus (Weimar); 1993-1997 Sanierung des Taufbereichs, des Dachstuhls, der Eingangstür und des Innenraumes 7 Das Geläut 1923; drei Eisenhartgussglocken; Schilling & Lattermann (Apolda und Morgenröthe); Gottes-Ehrenglocke; Ø 1355 mm; 1100 kg; Nominal: fis1; Totengedächtnisglocke; Ø 1075 mm; 500 kg; Nominal: ais1; Kinder-Rufglocke; Ø 900 mm; 300 kg; Nominal: cis2 Musikgeschichte 1688 Johann Friedrich Fasch wird getauft; 1713 Johann Ludwig Krebs wird getauft; 1857 Erweiterungsbau und Umsetzung der Orgel durch die Gebrüder Peternell (Seligenthal) auf die 3. Empore; 1858 Abnahme durch Johann Gottlob Töpfer; ab 1858 fährt Franz Liszt häufig in das Gotteshaus; seit 1992 Aktionen und Benefizkonzerte zum Erhalt der Orgel 23. Juli (Samstag), 19.30 Uhr Ettersburg, „St. Justinus und Laurentius” „Reger auf Reisen von Westminster Abbey nach Notre Dame“ Orgelimprovisationen Joachim Thoms (Berlin), Orgel 1. Die Glocken von Westminster 2. „Lord of all being, Troned afar,…“ - Hymne aus dem „New Hymnal“ Max Reger improvisierte zu einem „Regerfest“ im Jahre 1909 in London auf Wunsch im Mendelssohn-Stil. Sonate im Stil der Romantik Choral, Lied, Präludium f. Bass, Passacaglia 3. Fantasie und Fuge über „God save the Queen“ Vor seiner Abreise wurde Max Reger gebeten, über die britische Hymne zu improvisieren 4. „Suite“ im französischen Barockstil Plaint Chant, Gregorianischer Choral „Da pacem Domine“ (gesungen), Basse et Dessus de Trompette, Grands Jeux Reger war leider nie in Frankreich. Im heutigen Konzert wird dieser Traum zur Wirklichkeit. 5. Ouvertüre, Revolution, Marsch de Triomphe - Marseillaise Die französische Geschichte und die Hymne aller Hymnen bilden den Stoff für eine Improvisation. 6. Französische Sinfonie Choral, Tanz, Prière, Toccata 8 Joachim Thoms 1982-1987 Studium der Kirchenmusik in Görlitz; Vervollkommnung der Improvisationstechnik am Kirchenmusikalischen Institut der Universität Greifswald; Privatschüler des Konzertorganisten Erich Piasetzki und des Komponisten Hans Peter Jannoch; 19902003 Besuch von Kursen für Improvisation bei Peter Planyavsky (Wien), Daniel Roth und Olivier Latry (Paris) sowie Wolfgang Seifen (Berlin); lebt in Berlin; regelmäßige Aufführung von oratorischen Werken und Messkompositionen im Rahmen seiner Arbeit als Kirchenmusiker an der katholischen Pfarrkirche in Berlin-Weißensee; Orgelimprovisationen und Konzertieren in verschiedenen Besetzungen mit dem Ensemble „Compagnia dell‘ arte“ Die Kirche seit 1090 erwähnt als Chorherrenstift; 1487 Taufstein; um 1511 untere Geschosse des Turmes; 1520 Marmorkanzel; 1546 Langhaus eingerissen; 1863-1865 Neubau in gotischem Stil; Ostwand mit Maßwerkfenstern und Nordwand aus 14. Jh; 1875 neuer Turmaufsatz; rechteckige Saalkirche Die Orgel 1865 Carl Friedrich & August Peternell (Seligenthal); 2011 Hermann Eule Orgelbau (Bautzen) Generalsanierung Das Geläut 1921; Eisenhartgussglocke; Schilling & Lattermann (Apolda und Morgenröthe); Ø 1146mm; 600 kg; Nominal: a1 1790; Bronzeglocke; Gebrüder Ulrich (Apolda); Ø 700 mm; 160 kg; Nominal: cis2 24. Juli (Sonntag), 17.00 Uhr Apolda, „Martinskirche“ „Façon“ Songs von Sting, Ani Difranco und Manfred Krug in neuem Gewand verbunden mit farbenreichen Eigenkompositionen deep strings (Berlin) Anne-Christin Schwarz, Violoncello & Gesang Stephan Braun, Violoncello & Percussion deep strings seit Neujahr 2000 entwickeln die beiden Wahlberliner ihren ganz eigenen Sound; brillantes Timing, verblüffende Virtuosität, der einzigartige Umgang mit Rhythmus und neue atemberaubende 9 Spieltechniken ziehen die Zuhörer in ihren Bann; ihr Stil ist in Musik und Sprache eine Mischung aus lyrischen Popmelodien, virtuosen Jazzimprovisationen und lateinamerikanischer Folklore, fernab gewöhnlicher Popmusikkultur; erste Preisträger beim Jazz & Blues Award Berlin; gastierten auf bekannten Festivals [OstseeJazzfestival, Thüringer Jazzmeile, Jazzrally Düsseldorf, Bachfest Leipzig]; treten häufig mit renommierten Gästen auf und sind gefragte Gastmusiker [Amaryllis-Quartett beim Festival Heidelberger Frühling, Vogler-Quartett beim Drumcliffe Music Festival in Sligo] Anne-Christin Schwarz Besuch des Musikgymnasiums „Schloss Belvedere“ in Weimar; Studium an den Hochschulen für Musik „FRANZ LISZT“ in Weimar und „Hanns Eisler“ in Berlin; Musizieren in verschiedenen klassischen Ensembles und Jazz-Formationen; einige Jahre mit der australischen Band Naked Raven auf Europatournee; Konzerte mit Salut Salon sowie der dänischen Sängerin Agnes Obel; seit April 2013 Dozentin für Streicherkammermusik an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig Stephan Braun Besuch des Musikgymnasiums „Schloss Belvedere“ Weimar; Studium auf dem klassischen Cello, dann Jazzstudium an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg und an der Universität der Künste Berlin; Konzerte in der ganzen Welt [tourt u. a. mit Melody Gardot, dem Kristjan Randalu Quartet, dem KlezmerKlarinettisten Giora Feidman]; 2016 Tournee mit den beiden Jazz-Trompetern Till Brönner und Sergei Nakariakov; lehrt an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover Die Kirche 1119 zum ersten Mal urkundlich erwähnt; noch heute Reste romanischen Mauerwerks sowie romanisches Altar-Fundament vorhanden; zwei raumgliedernde Rundbögen; Umbauten und Erweiterungen seit 1671 dokumentiert; 1683 beginnt Bauphase; 1700 Wiederweihe; 1925/1926 Langschiff vom Chorraum getrennt; seit 1926 nur noch vorderer Teil des Gebäudes genutzt; 1973/1974 Renovierung und Umgestaltung; Renaissance-Kanzel und alter Altar verschwanden; 1980 Schweifturm neu beschiefert; 2003 Sanierung des Innenraumes; gotisches Taufbecken; Kanzelkorb (1666) mit Intarsienfeldern und Figuren; Kruzifix (erneuert 1776); 1926 Altar mit Intarsienfeldern aus Teilen des Barockaltars; 1926 Fenstereinbau hinter dem Altar als Stiftung des Glockengießers Schilling; Grabplatten der Familie Vitzthum Geläut 1503; Bronzeglocke; Heinrich C(Z)ieg(e)ler (Erfurt); Ø 945 mm; 544 kg; Nominal: gis1 [1955 aus Zottelstedt gekauft] 1946; Bronzeglocke; Franz Schilling Söhne (Apolda); Ø 713 mm; 204 kg; Nominal: cis2 10 30. Juli (Samstag), 19.30 Uhr Ulrichshalben, Kirche „Komponisten auf Wanderschaft aus und nach Thüringen Martin Luther - Johann Wilhelm Hertel Max Reger“ Concert Royal (Köln) Karla Schröter, Oboe Willi Kronenberg, Orgel Johann Wilhelm Hertel Partita d-Moll für Oboe und Orgel (1727 in Eisenach-1789) (ohne Bezeichnung) - Largo - Vivace Gottfried August Homilius (1714-1785) Max Reger (1873-1916) Choralvorspiele zu Liedern von Martin Luther für Oboe und Orgel Komm Heiliger Geist, Herre Gott Vater unser im Himmelreich Präludium und Fuge h-Moll op. 129 für Orgel Johann Wilhelm Hertel Partita F-Dur für Oboe und obligate (1727-1789)Orgel Allegro - Largo - Vivace Max Reger (1873-1916) Choralvorspiele op. 135 zu Liedern von Martin Luther für Orgel Ein feste Burg Aus tiefer Not Vom Himmel hoch Nun freut euch, lieben Christen g‘mein Johann Wilhelm Hertel Partita C-Dur für Oboe und obligate (1727-1789)Orgel Allegro ma non troppo - Largo - Allegro Max Reger (1873-1916) Capriccio g-Moll op. 129 für Orgel Kanon e-Moll Christian Gotthilf Tag (1735-1811) Nun freut euch, lieben Christen g’mein Choralvorspiel für Oboe und Orgel nach Martin Luther 11 Concert Royal, Köln 1987 von der Oboistin und Cembalistin Karla Schröter gegründet; Name des Ensembles leitet sich von F. Couperins Sammlung der „Concerts Royaux“ ab; arbeitet sowohl als Kammermusikensemble als auch in Orchesterformationen mit barockem und klassischem Instrumentarium des 18. Jahrhunderts; Gastspiele bei renommierten Festivals; mehrere CDs; 2009 Mitwirkung beim Hörbuch „Der Kopf des Georg Friedrich Händel“; 2010 Ersteinspielung der gesamten Oboensonaten von William Babell (von Kulturradio Berlin mit fünf Sternen ausgezeichnet); 2014 erschienene Einspielung mit Bläserkammermusik von Johann Wilhelm Hertel wird 2015 mit einem ECHO Klassik ausgezeichnet Karla Schröter Leiterin des Ensembles CONCERT ROYAL,Köln; Studium für Orgel und Cembalo in Freiburg, Stuttgart und Amsterdam; danach Verlegung des Schwerpunktes auf die historischen Oboen-Instrumente; umfangreiche Konzerttätigkeit in Kammermusik- und Orchesterformationen in ganz Deutschland und dem europäischen Ausland; Hauptaugenmerk auf facettenreichen Programmen in Bezug auf Instrumentalbesetzungen und Werkauswahl; ständige Forschungstätigkeit in Bibliotheken im In- und Ausland für immer wieder neue, noch unbekannte Konzertglanzlichter Willi Kronenberg geb. 1962; schon früh beständiges Interesse am Orgel- und Cembalospiel; Studium der Kirchenmusik in Köln und Stuttgart; Studium für Orgel und Cembalo; Abschluss mit Konzertexamina in beiden Fächern; Besuch zahlreicher Interpretationskurse; Studium der Musikwissenschaft und Kunstgeschichte in Tübingen und Köln; rege Konzerttätigkeit in zahlreichen europäischen Ländern und in Nord- und Südamerika; gefragter Kammermusikpartner und Mitglied verschiedener Kammermusikformationen; Zusammenarbeit mit namhaften Orchestern und Chören; mehrfach 1. Preisträger bei renommierten internationalen Orgelwettbewerben (Nijmegen 1988, Wiesbaden 1991, Haarlem 1995); CD- und Rundfunkaufnahmen (WDR, MDR und RSI); 2008 Schwerpunkt seiner Arbeit im Duo mit Karla Schröter mit weit über 100 Konzerten an historischen Orgeln des 17. bis 19. Jahrhunderts Vorstellung der mit einem ECHO Klassik 2015 ausgezeichneten CD mit Bläserkammermusik von Johann Wilhelm Hertel 12 Die Kirche Saalkirche; turmartig erhöhtes Oberteil; 1725 in heutiger Form wiederhergestellt; 1980er Jahre umfassend instandgesetzt; Turmoberbau und Satteldach komplett erneuert; gotische Bauteile mit einem Spitzbogenfenster ohne Maßwerk im Chorbereich; flache Holzdecke über Chor; dreiseitige zweigeschossige Empore; 19. Jh. Kanzelkorb von einem abgebrochenen Kanzelaltar; spätgotisches Kruzifix mit natürlichem Haar Die Orgel Anfang 19. Jh. Benjamin Witzmann (Kleinrudestedt); 1899 Reparaturen durch Emil Heerwagen (Weimar); 2004-2008 Schönefeld (Stadtilm) Generalsanierung Das Geläut 1921; drei Eisenhartgussglocken; Schilling & Lattermann (Apolda und Morgenröthe); Nr. 1930; Ø 1447 mm; 1296 kg; Nominal: f1; Nr. 1931; Ø 1150 mm; 612 kg; Nominal: a1; Nr. 1932; Ø 955 mm; 336 kg; Nominal: c2 13 31. Juli (Sonntag), 17.00 Uhr Denstedt, Kirche Auf Regers Spuren an der Liszt-Orgel Matthias von Hintzenstern (Gera), Violoncello Michael von Hintzenstern (Weimar), Orgel Max Reger (1873-1916) Zwölf Stücke für Orgel op.59 Nr. 5 - Toccata d-Moll Josef Rheinberger (1839-1901) Elegie d-Moll op.150 für Violoncello und Orgel Max Reger (1873-1916) Orgelstücke op.145,4 „Passion” Max Reger (1873-1916) Kleine Romanze D-Dur op.79 für Violoncello und Orgel Max Reger (1873-1916) Orgelstücke op.145,6 „Pfingsten” Max Reger Suite op.131c d-Moll für Violoncello solo (1873-1916)Largo (Hugo Becker gewidmet) Max Reger Orgelstücke op.145,3 „Weihnachten” (1873-1916) Max Reger (1873-1916) Aria C-Dur op.103 für Violoncello und Orgel (Julius Klengel gewidmet) Matthias von Hintzenstern geboren 1953 in Eisenach; Studium für Violoncello an der Hochschule für Musik „FRANZ LISZT“ Weimar; erste Beschäftigung mit Bildender Kunst; 1974 erste Ausstellung in Weimar; seit 1976 Orchestermusiker (Staatl. Sinfonieorchester Thüringen/Philh. Orchester des Theaters Altenburg-Gera); 1980-1983 Zusatzstudium im Fach Viola da Gamba an der Musikhochschule „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig; 1980 Mitbegründer des „Ensembles für Intuitive Musik“; Rundfunk-, Fernseh-, CD-Aufnahmen; Mitwirkung an Filmen; seit 1999 Soloprogramme (auch Obertongesang); Gastspiele in den Metropolen Europas, Asiens, Nord- und Südamerikas; 2006 USA-Tournee; 1992-1998 Mitglied verschiedener Kammermusikensembles; 1998 Gründung des Ensembles „tangokonzert.de“; als dessen Leiter jährliche Workshops; Ausstellungen seiner Bilder und Collagen; 2007 Aufstellung des Denkmals „Den Opfern politischer Gewaltherrschaft“ in Gera 14 Michael von Hintzenstern geboren 1956 in Eisenach; seit 1957 in Weimar wohnhaft; mit 14 Jahren erster Kompositionsunterricht an der Hochschule für Musik „FRANZ LISZT“ Weimar; 1975-1984 Studium Orgel/Chorleitung an der Thüringer Kirchenmusikschule in Eisenach und als Gasthörer für Musikwissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle/Saale; 1976 Preisträger des Internationalen Kompositionswettbewerbs in Boswil (Schweiz); 1976-1977 Studienaufenthalt im Künstlerhaus Boswil; 1980 Gründung des „Ensembles für Intuitive Musik Weimar“; seit 1986 Organist der „Liszt-Orgel“ in Denstedt bei Weimar, die er 1980 wiederentdeckte und 1993 sowie 2011 restaurieren ließ; 2007/2008 Kirchenmusiker an der Jakobskirche in Weimar; 1988 Initiierung der 1. Tage Neuer Musik in Weimar, die seitdem jährlich stattfinden; 1989 Unabhängige Vereinigung für Musik der Gegenwart „Klang Projekte Weimar e.V.“ ins Leben gerufen, die als Träger der Tage Neuer Musik und der Konzertreihe „Neue Wege zur Musik - Wege zur Neuen Musik“ fungiert; Gründer der „Konzerte an der Liszt-Orgel Denstedt“; seit 1992 Kurator der Stadt- und Dorfkirchenmusiken im Weimarer Land; Konzerte in Europa, Süd-, Mittel- und Nordamerika sowie in Asien; Rundfunk-, CD-, Film- und Fernsehaufnahmen; Tätigkeit als Kritiker, Redakteur, Rundfunkmoderator, Publizist und Herausgeber; seit 1994 im Präsidium des Landesmusikrates Thüringen/Leitung der Arbeitsgruppe Neue Musik; 1996 Verleihung des „Weimar-Preises“ für sein „engagiertes Wirken auf dem Gebiet der zeitgenössischen, experimentellen und intuitiven Avantgardemusik“, mit der er „einen wesentlichen Beitrag zur Bereicherung der kulturellen Landschaft Weimars geleistet“ habe Die Kirche 1254 erwähnt; im 17. Jh. sowie durch Brand 1812 schwer beschädigt; 1815 wieder hergestellt; 1815 Kanzelaltar von Friedrich Weber aus Wickerstedt in strengem klassizistischen Aufbau; 1838 Altarkreuz von Zar Nikolaus I. gestiftet (als er seine Schwester Maria Pawlowna besuchte); 1989-1992 vollständige Restaurierung der Kirche; Holztonne; umlaufende Doppelempore; zwei Logen Die Orgel 15. Januar 1860 Gebr. Carl/Wilhelm und August Peternell (Selgenthal) - gestiftet von den Freiherrn Wassily und Carl von Wegener-Linker; Disposition und Abnahmebericht von Johann Gottlob Töpfer; 2011 Restaurierung durch Orgelbau Christoph Rühle (Moritzburg) Das Geläut 1847; Bronzeglocke; Carl Friedrich Ulrich (Apolda); Ø 700 mm; ca. 210 kg; Nominal: cis 2 Musikhistorische Bedeutung Franz Liszt und sein „legendarischer Kantor“, Alexander Wilhelm Gottschalg [geboren in Mechelroda], hielten hier Orgelkonferenzen ab 15 06. August (Samstag), 19.30 Uhr Hopfgarten, „St. Vitus“ „Reger für Duogesang und Orgel“ Barbara Cramm (Weimar), Gesang Alena-Maria Stolle (Weimar), Gesang Mike Nych (Apolda), Orgel Max Reger (1873-1916) Vier Marienlieder op. 61e für Sopran, Alt und Orgel Zwölf Stücke für Orgel op. 65 Nr. 7 Präludium d-Moll Gioacchino Rossini (1792-1868) Petite Messe solennelle 2. Gloria - „Qui tollis peccata mundi “ [Duetto mit Orgel] Max Reger (1873-1916) „Morgengesang“ für Singstimme und Orgel „Am Abend“ für Singstimme und Orgel Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) Psalm 95 op. 46 Nr. 3 - Denn in seiner Hand ist, was die Erde bringt [Duetto mit Orgel] Max Reger (1873-1916) 13 Choralvorspiele op. 79b für Orgel Nr. 4 - Morgenglanz der Ewigkeit Franz Liszt (1811-1886) „Meer im Abendstrahl“ für Sopran, Alt und Orgel Gustav Mahler (1860-1911) „Um Mitternacht“ für Singstimme und Orgel Max Reger „Vier Tantum ergo“ op.61b (1873-1916) für Sopran, Alt und Orgel Gloria in excelsis Deo op.59/8 für Orgel solo Gioacchino Rossini (1792-1868) Stabat Mater Nr. 3 „Quis est homo“ für Sopran, Mezzosopran und Orgel Barbara Cramm in Norddeutschland geboren; Studium an der Musikhochschule Detmold (Gesang und Schulmusik); Teilnahme an Meisterkursen; Preisträgerin des Bertelsmann-Neue-Stimmen-Wettbewerbs und des DTKV-Wettbewerbs; Engagement in verschiedenen deutsch16 sprachigen Theatern wie Luzern, Regensburg, Krefeld-Mönchengladbach, Kassel, Heidelberg, Köln und Stuttgart; seit 2007 freischaffende Sängerin und Stimmpädagogin Alena-Maria Stolle geboren in Leipzig, 5-jährig erster Violinunterricht; später Orchester- und Konzerttätigkeit; Förderstudentin an der Hochschule für Musik „FRANZ LISZT“ in Weimar; Gesangsstudium in Weimar; Aufbaustudium (in der Meisterklasse der Musikhochschule); Wagnerstipendium (Bayreuth); Teilnahme an Meisterkursen; verschiedene Opernprojekte und Festivals; Engagement am Deutschen Nationaltheater Weimar; Gastverträge u. a. an den Theatern Weimar, Merano (Italien), Koblenz, Wolfenbüttel, Gera und Heidelberg, an der Oper Leipzig und an der Semperoper Dresden; freischaffende Sängerin; 2007 Mittbegründerin des Ensembles ACERVUS WIMARIENSIS; Auftritte im In- und Ausland (u. a. in Italien, in Österreich, Tschechien, der Schweiz und den USA); selbständige Gesangspädagogin Mike Nych geboren 1986; erste musikalische Ausbildung in seiner Heimatstadt Altenburg; mit 14 Jahren erste Stelle als Organist in Altenburg; Studium der Kirchenmusik an der Hochschule für Kirchenmusik in Halle/Saale; 2010-2012 studienbegleitend als Kantor und Organist am Havelberger Dom tätig; künstlerischer Leiter der Havelberger Dommusiken; seit 2014 Stadtkantor in Apolda; Kreiskantor im Kirchenkreis Apolda-Buttstädt; Konzerte in weiten Teilen der Bundesrepublik Die Kirche größte Kirche des Kirchspiels, eine Symbiose aus gotischem Turm (1075) und klassizistischem Kirchenschiff; Spitzbogengewölbe (1286); Epitaph (1350); 1738 Umbau; Kelch 18.Jh.; 1834 nach Brand Umbau des Langhauses in fünfachsigen Saalbau durch C. W. Coudray (umlaufende Doppelempore; hoher Kanzelaltar mit Kanzelkorb; Saalkirche mit einer Tonnendecke); 1963 Dachreparatur; 1991 Rekonstruktion von Turm und Dach Die Orgel 1834 Johann Friedrich Schulze (Paulinzella) - größte SchulzeOrgel in einer Dorfkirche; 24. August 1834 Abnahme durch Johann Gottlob Töpfer; 2004 Rösel & Hercher (Saalfeld ) Restaurierung; seit 2009 Vergoldung (Maik Vent) Das Geläut (momentan nicht im Turm) 1919; drei Eisenhartgussglocken; Schilling & Lattermann (Apolda und Morgenröte); Ø 1450 mm; ca. 1250 kg; Nominal: f1 Ø 1140 mm; ca. 600 kg; Nominal: a1 Ø 950 mm; ca. 350 kg; Nominal: c2 17 07. August (Sonntag), 17.00 Uhr Oberweimar, „St. Peter und Paul“ „Reger trifft …“ Katrin Schroeder (Weimar), Flöte Sebastian Bethge (Bad Hersfeld), Orgel Johann Sebastian BachSonate E-Dur BWV 1035 (1685-1750)für Flöte und Orgel Adagio ma non tanto - Allegro Siciliana - Allegro assai Max RegerZehn Stücke op.69 für Orgel (1873-1916)Toccata D-Dur Neun Stücke op.129 für Flöte und Orgel Melodia B-Dur Zehn Stücke op.69 für Flöte und Orgel Fuge D-Dur Böcklin-Suite op. 128 für Flöte und Orgel Nr. 1 - „Der geigende Eremit“ Arthur HoneggerDanse de la chèvre für Flöte solo (1892-1955) Jehan AlainAria für Flöte und Orgel (1911-1940) Sebastian BethgeDédicace für Flöte und Orgel (*1981) Carl PhilippSonate G-Dur Wq 133 Emmanuel Bach„Hamburger-Sonate“ (1714-1788)für Flöte und Orgel Allegretto, Rondo-Presto Katrin Schroeder geboren in Halle/Saale; zunächst Flötenunterricht in der Heimatstadt; Studium an der Hochschule für Musik „FRANZ LISZT“ in Weimar und am Prager Konservatorium; Besuch verschiedener Meisterkurse; regelmäßige Konzerttätigkeit als Solistin und Kammermusikerin; Aushilfstätigkeit in der Thüringen Philharmonie Gotha sowie in verschiedenen Thüringer Orchestern sowie dem Mitteldeutschen Kammerorchester; pädagogische Tätigkeit an der Musik- und Kunstschule Jena sowie Leitung des Fachbereiches 18 Bläser und Lehrauftrag an der Musikschule „Johann Nepomuk Hummel“ in Weimar; Dozentin verschiedener Flötenkurse; Jurytätigkeit bei verschiedenen regionalen Wettbewerben Sebastian Bethge in Lübeck und Stuttgart Studium für Kirchenmusik und Orgel; Erasmusstipendiat am CNSMD Lyon; Besuch zahlreicher Meisterkurse; Assistenzjahr u. a. an der Stiftskirche Stuttgart; freiberufliche Zeit mit Schwerpunkt Kinderchor; Vertretungskantor an der Christkirche Rendsburg; seit 2011 Bezirkskantor an der Stadtkirche Bad Hersfeld; Konzerttätigkeit als Organist im Inund Ausland; Orgelkammermusiker; künstlerischer Leiter des „Langwarder Orgelsommers“; Dozent der kirchenmusikalischen Fortbildungsstätte in Schlüchtern Die Kirche 12. Jh. romanische Pfarrkirche mit Adaptierung durch Nonnenkloster; 1281 Weihe; 1361 Vollendung einer Saalkirche; 1526 Auflösung des Klosters; 1516-1518 Erhöhung des Westturmes; 1733 Umgestaltung und Aufsetzen des Mansarddaches, Kanzelaltar; 1898-1900 und 1985 Renovierungen; rechteckige Saalkirche; dreiseitiger Chorschluss; um 1360 spitzbogiges Südportal mit Petrus und Paulus [Figuren 1900]; 13 Jh. rundbogiges Tympanon; ehemalige Nonnenempore heute von Hauptschiff getrennt; hölzerne Tonne; zweigeschossige Empore; 1910 zwei Glasfenster; verschiedene Grabplatten Die Orgel 1869 Adalbert Förtsch (Blankenhain); Abnahme: Alexander Wilhelm Gottschalg; 1898 Emil Heerwagen (Weimar); 1956 Gerhard Kirchner (Weimar); 18. 8. 2013 Orgelweihe nach vierjähriger Restaurierung Das Geläut 1958, Eisenhartgussglocke; Schilling & Lattermann (Apolda und Morgenröthe) Ø 1350 mm; 1150 kg; Nominal: fis1 1506; Bronzeglocke; Hans Obentbrot [Obenthrot] [vorher Heinrich (C)Zieg[e]ler zugeschrieben]; Ø 915 mm; 463 kg; Nominal: a1 [Schmidt]/ais 1 [Schilling] 1958, Bronzeglocke; Franz Schilling Söhne (Apolda) Nr. 2757; Ø 740 mm; 270 kg; Nominal: cis2 19 13. August (Samstag), 19.30 Uhr Kranichfeld, „St. Michael“ Sonderkonzert der Heimatpflege im Kreis Weimarer Land Auf dem gelben Wagen Hommage an Rudolf Baumbach von Manfred Schlenker (*1926) Kantorei der Baumbach- und Reger-Stadt Meiningen Musikalische Leitung: Sebastian Fuhrmann Steffen Köllner (Bariton) 1.Teil | Frühling und Natur 2.Teil | Lieben und Leben 3.Teil | Berg und Tal 4.Teil | Heimkehr Ein Sommerbesuch in Kranichfeld und die Besichtigung von Baumbachs Geburtshaus ließen in dem Kirchenmusiker und Komponisten Manfred Schlenker die Idee reifen, auf der Grundlage von Gedichten über Frühling, Natur, Liebe, Leben, Berg, Tal und Heimkehr einen Lebensweg Baumbachs zu vertonen. Als Bindeglied fungiert sein Text „Hoch auf dem gelben Wagen“, vertont von dem Leipziger Apotheker, Heinz Höhne. Manfred Schlenker feierte im März 2016 seinen 90. Geburtstag. Er lebt heute in Hohen Neuendorf bei Berlin. Meininger Kantorei ca. 70 Chorsängerinnen und Chorsänger der ev.-luth. Kirchgemeinde Meiningen; ständig offen für neue Interessenten mit Freude am Singen, vor allem klassischer geistlicher Chormusik und geistlicher Lieder; vielfältiges Chorleben bei der Mitwirkung in Gottesdiensten, Chorkonzerten oder Oratorien; intensive Kontakte zu den Kantoreien in Düsseldorf, Stuttgart, Ulm und Bad Neustadt; verschiedene Gemeinschaftsprojekte Sebastian Fuhrmann geboren 1979 in der Lutherstadt Wittenberg; erster Klavierunterricht im Alter von 7 Jahren; später Orgelunterricht; 19992006 Studium der Kirchenmusik an der Hochschule für Musik „FRANZ LISZT“ Weimar; Stipendiat der Evangelischen Studienstiftung Villigst e. V.; 2005-2007 hauptamtlicher Kirchenmusiker 20 der Bachstadt Ohrdruf (Thüringen); Besuch von Meisterkursen; seit 2008 Stadtkantor und Kreiskantor in der Baumbach- und Regerstadt Meiningen; zuständig für Kirchenmusik in Meiningen und der Superintendentur Meiningen; A-Kantor für Kirchenmusik in Meiningen und im Kirchenkreis Sebastian Köllner 1972 in Bad Salzungen geboren; 1989 erster Gesangsunterricht; 1995-2002 Gesangsstudium an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig; Gesangskurse in Weimar und Italien; Gastengagements an der Oper Leipzig, der Musikalischen Komödie Leipzig, am Theater Zwickau, am Theater Freiberg und am Hebbel Theater Berlin; Zusammenarbeit mit dem Rias Jugendorchester; Konzerttätigkeit im Oratorien-, Mess- und Kantatenbereich mit verschiedenen Kantoreien; 2002-2007 Engagement am Theater Görlitz; 2007-2010 Engagement am Theater Regensburg, seit 2009 Engagement am Südthüringischen Staatstheater in Meiningen Die Kirche 1496-1499 Bau der werksteinsichtigen Saalkirche; 1702-1704 barock verändert; 1889/90 regotisiert und Westfassade erneuert; 1976/77 renoviert; rechteckiger Saal; dreiseitig geschlossener Chor; Turm mit Haube von 1890; Sterngewölbe im Chor; Holztonne im Saal; zweigeschossige Westempore; neugotische Kanzel; 1655 Altarbild; 16 Jh. Taufstein; fünf gemalte Wappentafeln; 1570 Grabstein Das Geläut 1520; Bronzeglocke; Heinrich C(Z)ieg(e)ler (Erfurt); Ø 1135 mm; 50 Zentner; Nominal: ges1 [fis1-Bergner] und 1921; Eisenhartgussglocke; Schilling & Lattermann (Apolda und Morgenröthe); Ø 1125 mm; ca. 600 kg; Nominal: a1; Ø 933 mm; ca. 350 kg; Nominal: c2 21 14. August (Sonntag), 17.00 Uhr Saalborn, „Wandererkirche“ „Reger trifft Bach“ Norico Kimura (Weimar), Gesang Wiltrud Fuchs (Weimar), Orgel Johann Kaspar Kerll Passacaglia d-Moll (1627-1693) Max Reger (1873-1916) „Geistliche Lieder“ op.137 „Steht auf, ihr lieben Kinderlein“ „O Herre Gott, nimm Du von mir“ Johann Sebastian Bach (1685-1750) Präludium und Fuge C-Dur BWV 531 Max Reger (1873-1916) Zwei geistliche Gesänge op. 19 Nr. 2 - Du ließest ihn im Grabe nicht Johann Sebastian Bach (1685-1750) Passacaglia und Fuge c-Moll BWV 582 Max Reger „Heimweh“ [Unser Schifflein treibt umher] (1873-1916) Max Reger Präludium und Fuge C-Dur op.56/5 (1873-1916) Johann Sebastian Schemellis Gesangbuch BWV 439-507 Bach „Der Tag ist hin“ BWV 447 (1685-1750) „Brunnquell aller Güter“ BWV 445 Max Reger Introduktion und Passacaglia d-Moll (1873-1916) Norico Kimura in Osaka/Japan geboren; mit 15 Jahren erster Gesangsunterricht an der Mukogawa School of Women; ab 1980 Studium für Gesang an der Mukogawa Universität und ab 1981 im Opernstudio der Semperoper Dresden; ab 1985 Ensemblemitglied der Semperoper 22 Dresden; 1986-1997 Ensemblemitglied am Deutschen Nationaltheater Weimar; 1987-1988 Unterricht an der Scola Cantorum Basiliensis in Basel/Schweiz; Konzertreisen und Gastspiele in Deutschland sowie Österreich, Spanien, Frankreich, in der Schweiz, GUS und in Japan; ständige Solistin und Mitglied der Capella Michael Altenburg Hamburg; 4 CDs; regelmäßige Konzerttätigkeit in Japan; seit 2006 Lehrauftrag an der Hochschule für Musik „FRANZ LISZT“ Weimar und am Musikgymnasium Schloss Belvedere Weimar; neben dem Opernrepertoire häufiges Musizieren in Oratorien, Messen und Kantaten; Kammermusik und Liederabende Wiltrud Fuchs geboren in Heidelberg; Studium für Cembalo sowie Schul- und Kirchenmusik in Köln; Stipendiatin in Siena und Wien; Preisträgerin der Internationalen Orgelwoche Nürnberg; 1973-1977 Professorin für Chorleitung an der Universidad Austral Valdivia/ Chile und Musikerin der Iglesia Evangelica Luterana de Chile; Verleihung der Premio de la Critica in Santiago; Kantorin an der Christuskirche in Düsseldorf; ab 1977 an St. Matthäi; 1989-2006 Kirchenmusikdirektorin an „St. Marien“ in Osnabrück; Trägerin des Kulturpreises des Landschaftsverbandes Osnabrück; Lehraufträge an der Folkwang-Hochschule Essen und der Universität Osnabrück; Konzertreisen u. a. durch Südamerika, in die USA, nach Russland und China; im Ruhestand studierte sie Sinologie in Köln und unterrichtet in Peking und Taiwan Die Kirche ältester Teil der Kirche aus dem 12. Jahrhundert (romanische Chorturmkirche); entscheidende Veränderungen im Barock; 1718 Holzdecke zur Tonne gewölbt; zweigeschossige Empore; Kirchenschiff nach Westen erweitert; 1870 Kanzelaltar; romanisches Vortragekreuz 12. Jahrhundert; 1870 Turmobergeschoss errichtet; offene Kirche am „Goethe-Wanderweg“; seit 1994 Renovierung Die Orgel 1834 Johann Christian Adam Gerhard (Dorndorf); 2001 KarlHeinz Schönefeld (Stadtilm) Komplettabbau und Einlagerung; 2013 Karl-Heinz Schönefeld/Wiederweihe Das Geläut 1921; zwei Eisenhartgussglocken, Schilling & Lattermann (Apolda und Morgenröthe); Ø 1070 mm; 500 kg; Nominal: a1 und Ø 740 mm; 150 kg; Nominal: e2; 1566; Bronzeglocke; verm. Eckhard[t] Kucher (Erfurt); Ø 755 mm; 265 kg; Nominal: cis2 23 Veranstalter, Herausgeber Kreis Weimarer Land © 2016 Konzeption und Künstlerische Leitung Michael von Hintzenstern – Viola-Bianka Kießling Gesamtherstellung Hahndruck, Kranichfeld Abbildung Titelseite Alfred-Ahner-Stiftung (Hohenfelden/Weimar) Die Stadt- und Dorfkirchenmusiken im Weimarer Land 2016 werden unterstützt von Stadt Apolda · Stadt Weimar Kirchgemeinden Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Tel. 03644/ 540 222 od. [email protected] Redaktionsschluss: 30. März 2016 Änderungen vorbehalten! 24
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