2. Ausgabe, Juli 2016 Seite 1 Wir vom Hort Mozartschule fliegen heute aus und verbringen einen Tag im Neuen Rathaus. Und sind wir erst mal dort, an diesem spannenden Ort, verbringen wir außergewöhnliche Stunden, in denen wir das Rathaus erkunden. Das Besondere daran, wir gehen den Arbeitsalltag gemeinsam mit den Angestellten an. Diese freundlichen, engagierten Leute, werden uns zur Seite stehen heute. Sie werden uns vieles sagen, wir sie etliches fragen. Dank ihnen werden wir einiges sehen und verstehen. Ob nun als Reporter, beim Portier, im Teleservice Center, im BürgerInnen Service, im Fundbüro oder in der Bücherei -das ist ganz einerlei. Was zählt ist, wir sind dabei. Bevor wir wieder gehen, werden wir noch das Naturschauspiel der Bienen sehen. Voller Vorfreude blicken wir dem Tag entgegen. Was werden wir erleben? Wem werden wir begegnen? Viele Fragen, doch eines steht jetzt schon außer Frag, - das wird ein toller Tag! Neues Rathaus WAS WIR SCHON WISSEN- GESCHICHTE UND MEHR Da die Bevölkerungszahl in Linz stetig anstieg, war irgendwann im Alten Rathaus nicht mehr genügend Platz zur Verfügung. Daraufhin beschloss der Linzer Gemeinderat auf der Urfahranerseite der Nibelungenbrücke ein neues Verwaltungsgebäude erbauen zu lassen– DAS NEUE RATHAUS! Rupert Falkner und Anton Fürtler hießen die zwei Architekten, die die Planung übernahmen. Besonders beeindruckend sind die vielen Dachterrassen und die enorme Größe dieses Bauwerkes. Die Außenfassade besteht aus 6700 Betonfertigteilen und 2120 Fenstern. Nach fünf Jahren Bauzeit konnte es schließlich am 27. September 1980 eröffnet werden. Das Neue Rathaus beherbergt die Magistratsdienststellen und das Stadtarchiv. Bauamt, Fundamt, Sozialamt, Kulturamt, Bürgerservice sowie Seminarräume und Festsäle kann man im Neuen Rathaus finden. Somit bietet es auch genügend Platz für Feste und Feiern. Das neue Rathaus verfügt über 600 Büros und etwa 1000 Menschen sind dort beschäftigt. Nun kannst du sicher verstehen, warum das Alte Rathaus irgendwann zu klein wurde. Wir sind bereits in freudiger Erwartung! Impressum: Seite 2 Mozartspiegel, 4020 Linz, Mozartstraße 30, Tel.: 0732/772865 Beim Portier Zuständig für alle Portiere im Alten und Neuen Rathaus ist Herr Pühringer. Heute durften wir einen der Portiere, nämlich Herrn Zwettler bei seiner Arbeit begleiten. Er gehört zu einer der Abteilungen im Gebäudemanagement. Dieses ist neben dem Portierdienst auch für den Sicherheitsdienst zuständig. Interview mit Herrn Josef Zwettler Mozartspiegel: „Was ist das Schönste an Ihrer Arbeit?“ Herr Zwettler: „Dass man mit vielen Menschen zu tun hat“ Mozartspiegel: „Wollten Sie schon als Kind Portier werden?“ Herr Zwettler: „Eigentlich nicht. Mein Traumberuf als Kind war Pilot“ Mozartspiegel: „Was ist das Erste das Sie machen, wenn eingebrochen wird?“ Herr Zwettler: „Ich informiere die Polizei“ Mozartspiegel: „Danke für das Interview!“ Im Teleservice Center There’s something strange in your neighbourhood – who you gonna call? Teleservice Center, Rathaus Linz. Einen Tag durften wir "Big Brother" spielen und die MitarbeiterInnen bei ihrer Arbeit belauschen. Diese haben täglich ein offenes Ohr für die zahlreichen BürgerInnen der Stadt Linz und bearbeiten deren Wünsche, Anregungen und Beschwerden. Interview mit Herrn Neuhauser Wolfgang Mozartspiegel: „Was war der spannendste Anruf den Sie je hatten?“ Herr Neuhauser: „Jemand beschwerte sich fürchterlich, dass die Schwäne am Pichlinger See verschwunden sind.“ Mozartspiegel: „Wie viele Mitarbeiter sind im Teleservice Center tätig?“ Herr Neuhauser: „24, 22 davon telefonieren.“ Mozartspiegel: „Wie viele Anrufe bekommen Sie ungefähr pro Tag?“ Herr Neuhauser: „Ziemlich genau 1400“ Mozartspiegel: „Danke für das Interview!“ Seite 3 In der Stadtbibliothek Die Bücherwürmer der Stadtbibliothek Es war einmal vor langer, langer Zeit ein lustiger Wurm namens Ulrike. Dieser Wurm lebte früher bei einer netten Dame namens Ingrid. Schon als kleines Würmchen liebte Ulrike Bücher. Eines Tages entdeckte sie ein besonders spannendes Buch. Neugierig verschlang der Bücherwurm Seite um Seite und vergaß dabei alles um sich. Doch plötzlich spürte er, wie das Buch hochgehoben wurde. Ingrid hatte es zugeklappt und in ihre Tasche gesteckt. Dann stieg sie in die Straßenbahn und ehe Ulrike wusste, wie ihr geschah, lag das Buch auch schon auf einem Tisch. Der Wurm kroch aus dem Buch und sah sich um. Er war in einer Bibliothek gelandet. Sein größter Traum war in Erfüllung gegangen. Rund um ihn türmten sich tausende von Büchern. Während sich Ingrid noch mit der freundlichen Bibliothekarin Helga unterhielt, bemerkte Ulrike etwas Sonderbares. In einem Regal schillerte ein kleiner Gegenstand. Ulrike kroch hin und merkte, dass es eine winzige Brille war, die genau ihre Größe hatte. Ohne zu zögern setzte sie die Brille auf. Ulrike beschloss hier zu bleiben. Voller Freude dachte sie bei sich: „ Ich bin der erste Bücherwurm der Welt!“ Die Jahre gingen ins Land. Von Kinder- bis über Fachbücher hatte Ulrike bereits einiges gelesen. Sie wurde immer weiser und wusste bald nahezu alles über die Bücher der Stadtbibliothek. Seitdem kamen immer mehr große & kleine Bücherwürmer in die Bibliothek: Evelyn, Karin und Gerhard. Es war für jeden etwas dabei. Bei den über 20.000 Büchern wurde niemandem langweilig. Und wisst ihr, was aus all den Bücherwürmern geworden ist? Nun ja, sie sind noch immer da. Ihr denkt, die Geschichte ist nur erfunden? Dann versucht selbst die Bücherwelt zu erkunden. Verwandelt euch in einen Bücherwurm, setzt euch auf einen Bücherturm. Lernt Ingrid, Ulrike, Helga, Evelyn, Karin und Gerhard kennen, die euch spannende Bücher nennen. Lasst eure Phantasie raus, im Neuen Rathaus, und kommt vorbei, - in der Stadtbücherei. Interview mit Frau Sadig Helga Mozartspiegel: „Welches war das spannendste Buch das Sie je gelesen haben?“ Frau Sadig: „Bis(s) zum Morgengrauen“ Mozartspiegel: „Gibt es bei euch auch Lesewettbewerbe und Kinderprogramme?“ Frau Sadig: „Selbstverständlich. Jährlich ca. 36 Veranstaltungen, sowie 30 bis 40 Führungen“ Mozartspiegel: „Wie viele Seiten hat das dickste Buch der Stadtbibliothek und wie heißt es?“ Frau Sadig: „Eines der dicksten Bücher ist Hawaii von James A. Michener mit 1056 Seiten“ Mozartspiegel: „Danke für das Interview!“ Seite 4 Das BürgerInnen Service Ganz wichtig ist das Bürgerservice, das als eine direkte Anlaufstelle für alle LinzerInnen gilt. Es ist eine Service-, Beratungs-, sowie Informationsstelle und ermöglicht uns rasche Behördengänge. Braucht man beispielsweise einen Reisepass, hat Wünsche, Anregungen oder Beschwerden, so ist man im Neuen Rathaus an der richtigen Stelle. Interview mit Frau Pühringer Andrea Mozartspiegel: „Wie viele Anfragen bekommen Sie täglich ungefähr?“ Frau Pühringer: „ Im Jänner/Februar sowie September/Oktober bis zu 500 Anträge. Ansonsten im Schnitt 350 Anfragen täglich.“ Mozartspiegel: „Welche sind die am häufigsten gestellten Fragen?“ Frau Pühringer: „ An-, Ab-, und Ummeldungen und Fragen bezüglich des Aktivpasses“ Mozartspiegel: „Seit wann arbeiten Sie hier?“ Frau Pühringer: „Seit 1998“ Mozartspiegel: „Danke für das Interview!“ Im Fundbüro In das Linzer Fundbüro, wo auch eine Verlustmeldung gemacht werden kann, kommen verloren gegangene Gegenstände wie Handys, Dokumente, Schlüssel u.v.m. Herrchenlose Tiere müssen ins Linzer Tierheim gebracht werden und nicht in das Fundbüro. Jährlich werden über 1000 Schlüssel abgegeben, wovon lediglich ein Drittel wieder abgeholt wird. Nach einer einjährigen Aufbewahrungsphase vernichtet man diese. Aus diesem Grund wurde in der Stadt Linz ein Schlüsselfundservice eingerichtet. Daher gilt: Wer suchet der findet, und wer findet, der komme ins Fundbüro Linz. Interview mit Frau Claudia Danninger Mozartspiegel: „Was war das Ausgefallenste das je im Fundbüro abgegeben wurde?“ Frau Danninger: „ Ein Plastiktiger in Lebensgröße, ein Gebiss, ein Kanu, Kinderwägen und ein Rollator.“ Mozartspiegel: „Was war das Wertvollste das jemals abgegeben wurde?“ Frau Danninger: „Goldringe und ein Goldbarren.“ Mozartspiegel: „Was passiert mit den Gegenständen, die nicht abgeholt werden?“ Frau Danninger: „Nach der Lagerfrist von einem Jahr werden die Gegenstände aussortiert, billig verkauft bzw. für Spenden verwendet. Fahrräder werden zum Teil versteigert. Ausweise, Schlüssel und persönliche Gegenstände werden vernichtet.“ Mozartspiegel: „Danke für das Interview!“ Seite 5 Naturschauspiel Bienen Heute war ein spannender Tag, auf den sich besonders die Kinder und HortpädagogInnen des Hortes Mozartschule freuten. Nachdem wir zu den unterschiedlichen Dienststellen ausgeschwärmt sind und einen Einblick in die verschiedenen Arbeiten bekommen haben, trafen wir uns wieder. Aufgeteilt in zwei Gruppen, machten wir uns auf den Weg zur „Bienenkönigin“ Frau Schobesberger. Ganz im Sinne des Jahresschwerpunktes durften wir dort ein wahres Naturschauspiel erleben. Denn ganz oben am Dach des Linzer Rathauses erwartete uns ein fleißiges Bienenvolk, das wir bei seinem eifrigen Treiben beobachten durften. Seit 3 Jahren sind die Bienen auf der Terrasse vor dem Büro von Stadträtin Eva Schobesberger nicht mehr wegzudenken. Die „Mädls“- wie sie liebevoll genannt werden – erfüllen seitdem jedes Jahr ihre ökologische Aufgabe. Das Linzer-Bienenvolk liefert nicht nur hervorragenden Honig, wie wir bei unserer schmackhaften Jause feststellen durften, sondern bestäubt auch unzählige Blütenpflanzen in öffentlichen Anlagen und privaten Gärten. Dadurch leisten die Bienen mittlerweile einen unersetzlichen Beitrag zum Stadtökosystem und werden dabei kräftig von den Imkern der Linzer Bienen OG, allen voran Frau Dr. Katja Hintersteiner, unterstützt. Diese versuchen durch einen besonders naturnahen und sanften Umgang mit den Bienen eine nachhaltige Arbeit zu bewirken und die breite Öffentlichkeit für die Wichtigkeit des Bienenvolks im städtischen Raum zu sensibilisieren. Wir jedenfalls waren verzaubert von den kleinen gelb-schwarzen Wesen. Quellen: http://www.linz.at/presse/2016/201605_82823.asp http://www.linzerbiene.at/ Seite 6 An dieser Stelle bedanken wir uns auch bei Frau Mag. Jutta Steiner-Kronberger vom KOMM sowie Herrn Kamenar und Herrn Chan vom Druckservice für die tolle Unterstützung. Danke! Sum, sum, sum, - das Rätsel der Bienen: Auf der Suche nach Nektar haben sich einige Bienen in diesen Bericht verirrt. Aufmerksame Leser haben bestimmt mitgezählt und wissen, wieviele Bienchen durch den Text schwirren. Wer des Rätsels Lösung weiß, wendet sich bitte an: [email protected] Seite 7 Wir bedanken uns herzlich bei allen Mitwirkenden für den gelungenen Tag und die gute Zusammenarbeit! Seite 8
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