Die Glocke: 27.10.2015 - Sankt Elisabeth Hospital Gütersloh

Marienhospital
Gütersloher Volkszeitung
St.-Elisabeth-Hospital
Kalenderblatt
Lucia Naimi macht
die 1000 voll
Gütersloh (rast). Es gibt einen
schönen Grund, ins Krankenhaus
zu gehen: die Geburt eines Kindes. Im St.-Elisabeth-Hospital
wurde jetzt 1000. in diesem Jahr
verzeichnet. Am Donnerstagabend, 22. Oktober, kam Lucia
Naimi auf die Welt. Nach der Geburt ihres Sohns Lias Bjarne vor
18 Monaten ist es das zweite Mal,
dass die stolzen Eltern, Janine
Ritter und Hendrik Haverkamp
aus Rheda-Wiedenbrück, das Gütersloher Krankenhaus gewählt
haben. „Eigentlich hatten wir gedacht, es sei Routine. Aber es war
doch anstrengend“, erzählt Janine Ritter, die als Projektassistentin bei der Bertelsmann Stiftung
arbeitet. Dank der guten Betreuung durch Hebamme Viktoria
Reimer verlief alles reibungslos.
„Man fühlt sich hier nicht bloß als
Nummer“, sagt Hendrik Haverkamp, Lehrer für Deutsch und
Sport am Evangelisch Stiftischen
Gymnasium. Stolz ist Chefarzt
Dr. Johannes Middelanis auf die
mit 20 Prozent (Kreis: 30 Prozent)
geringe Kaiserschnittquote. Nach
dem Pressetermin ging es für das
Paar nach Hause. Und im nächsten Jahr soll geheiratet werden.
Stadtwerke
Dienstag, 27. Oktober
Namenstag: Wolfhard
Tagesspruch: Habe ich nicht
den Mut, besser zu sein als
meine Zeit, so mag ich zerknirscht das Schimpfen lassen,
denn keine Zeit ist durchaus
schlecht.
Freiherr von Eichendorff
Gedenktage: 1485 Rudolf
Agricola, niederländischer Humanist und Gelehrter, gestorben. 1760 August Graf Neidhardt von Gneisenau, preußischer Heeresreformer, geboren.
AnGemerkT
Freuen sich über die neue Erdenbürgerin: (v. l.) Hebamme Viktoria Reimer, Chefarzt Dr. Johannes Middelanis, Hendrik Haverkamp und Janine
Ritter mit Lucia Naimi am Montag vor der Entlassung im St.-Elisabeth-Hospital.
Bild: Steinecke
Flüchtlingszuweisungen steigen
Vertrag von Ralf
Libuda verlängert
Stadt lotet alle Möglichkeiten aus
Gütersloh (din). Der Stadtrat hat der Verlängerung des
Vertrags von Stadtwerke-Geschäftsführer
Ralf Libuda
(45, Bild) um
weitere fünf
Jahre am Freitag mit großer
Mehrheit zugestimmt. Der
aktuelle Vertrag läuft bis
Ende
2016.
Der Diplom-Kaufmann war
zum 1. Januar 2012 von den
Stadtwerken Osnabrück nach
Gütersloh gekommen und hatte die Nachfolge von Lorenz
Siepe angetreten. Der neue,
verbesserte Vertrag läuft bis
Ende 2021. Im vergangenen
Geschäftsjahr
hatten
die
Stadtwerke mit 454 Beschäftigten 148,06 Millionen Euro
umgesetzt (minus 2,1 Prozent
gegenüber dem Vorjahr) und
einen Überschuss von 3,31 Millionen Euro ausgewiesen (plus
4,4 Prozent).
Bild: Dinkels
Von unserem Redaktionsmitglied
GERRIT DINKELS
Jetzt
Anmelden fürs
Kindergartenjahr
Gütersloh (gl). Eltern, die für
ihre Kinder ab 1. August 2016
in einer Gütersloher Kindertagesstätte einen Platz haben
möchten, sollten ab sofort,
möglichst bis zum 30. November dieses Jahres, ihre Kinder
anmelden. Anmeldungen, die
bis zu diesem Tag erfolgt sind,
werden für die zum Sommer
2016 freiwerdenden Plätze berücksichtigt. Die Anmeldung
und Platzvergabe erfolgt über
das Elternportal Little Bird
unter www.little-bird/guetersloh. Alternativ können Eltern
auch direkt in der gewünschten Kita anmelden. Es besteht
darüber hinaus die Möglichkeit, sich an den Fachbereich
Jugend und Bildung der Stadt,
Heike Wehmer, w 823524, zu
wenden.
Gütersloh (gl). Am Spiekergarten in Blankenhagen wird die
Stadt auch die Wohnungen mit
den Hausnummern 41 bis 63 kaufen. Das hat der Stadtrat jetzt beschlossen. Wie schon bei der baugleichen Immobilie mit den Nummern 17 bis 39 sollen dort Flüchtlinge untergebracht werden. Das
war ursprünglich anders geplant.
Der Zuzug von Flüchtlingen erhöht den Druck auf den Wohnungsmarkt. Schon bisher hatte
die Wohnraumvergabe im Rathaus Schwierigkeiten, preiswerte
Wohnungen zu vermitteln. Aus
Sicht der Verwaltung wird das
vermehrte Angebot infolge des
Abzugs der britischen Streitkräfte durch die Zuwanderung von
asylsuchenden Menschen mehr
als kompensiert.
Die 16 Wohneinheiten sollten
ursprünglich berechtigten Bewerbern zu „sozial gestaltbaren
Konditionen“ zur Verfügung gestellt
werden.
Aber:
„Angesichts der ansteigenden Zahl von
zugewiesenen
Flüchtlingen
wird dies die erste Nutzung der
Wohneinheiten
sein“, teilte Sozialdezernent Joachim Martensmeier (Bild links)
auf Anfrage mit. „Das Förderprogramm des Landes, das für den
Ankauf genutzt wird, erlaubt
aber, dass eine Nachvermietung
zu sozialen Konditionen auch an
andere Mieter möglich ist.“
Die Stadt hat kaum eine andere
Wahl: In der vergangenen Woche
wurden ihr 80 Flüchtlinge zugewiesen. Avisiert waren 47. Gut 20
standen am Freitag in einem Bus
vor dem Rathaus. Sie seien ange-
kündigt gewesen, aufgenommen
und untergebracht worden, so
Martensmeier. In der laufenden
Woche würden
an die 60 erwartet. Die Aufstockung der Notunterkünfte in
Avenwedde und
Friedrichsdorf
von 200 auf jeweils 300 Plätze
hat auf der anderen Seite nicht
den erhofften Effekt verringerter
Zuweisungen gebracht.
Mit bis zu 80 Schutzsuchenden,
die beispielsweise in den 16
Wohneinheiten in Blankenhagen
Platz fänden, wäre dieses Angebot binnen einer Woche belegt.
Der Druck sei im Moment so groß,
dass alle Möglichkeiten geprüft
würden, sagte Bürgermeister
Henning Schulz (CDU, Bild
rechts) der „Glocke“. So soll nun
auch das ehemalige Altenheim an
der Kaiserstraße mit begrenzten
Mitteln für Flüchtlinge hergerichtet werden. Dazu soll ein
zweiter Treppenturm als Fluchtweg angedockt werden.
Bei anhaltend hohen Zuweisungen werde ein weiteres größeres Objekt benötigt, so Schulz.
Das könne dann auch eine Sporthalle sein. Nach Informationen
der „Glocke“ wird die Sporthalle
Nord geprüft. Außerdem würden
auch Lösungen wie Holzhäuser
und Container untersucht – abhängig davon, was am Markt
überhaupt verfügbar sei. Martensmeier: „Zurzeit geht es in erster Linie um schnell verfügbaren
Wohnraum.“
Eins soll in Gütersloh indes
nicht passieren: dass jemand seine städtische Wohnung für
Flüchtlinge räumen muss. Das sei
noch nicht geschehen und werde
auch nicht eintreten, versicherte
der Sozialdezernent auf Nachfrage der „Glocke“.
Hintergrund
Die Wohnungen Spiekergarten
41 bis 63 sind sofort verfügbar
und nach Bewertung durch die
Verwaltung in einem ordentlichen
Zustand. Die 16 Wohnungen sind
zwischen 68 und 83 Quadratmetern groß, die gesamte Nutz- und
Wohnfläche summiert sich auf
1193 Quadratmeter. Das ist exakt
die Größe der baugleichen Nummern 17 bis 39, welche die Stadt
zuvor erworben hatte. 65 bis 80
Schutzsuchende können dort untergebracht werden. Die Wohnungen befinden sich noch im Besitz von vier verschiedenen Eigentümern. Die SparkassenTochter SKW Haus und Grund
war als Maklerin aufgetreten und
kassiert eine Provision, die die
Stadt bezahlt. Der Kaufpreis sei
angemessen, heißt es.
(din)
Spiekergarten 41 bis 61: Eigentlich wollte die Stadt
dort preiswerten Wohnraum für Berechtigte akquirieren. Der Druck durch die hohe Zahl an Zuweisungen von Flüchtlingen ist jedoch in den vergangenen Tagen derart gestiegen, dass auch dort, wie in
den Nummern 17 bis 39, auf absehbare Zeit Asylbewerber untergebracht werden sollen.
Gütersloh (din). Der Stadtrat
unterstützt eine Ausweitung der
Öffnungszeiten im neuen Hallenbad für die Öffentlichkeit. Nach
kontroverser Diskussion haben
sich die Kommunalpolitiker darauf verständigt, die Verwaltung
solle das Thema mit in den Aufsichtsrat nehmen. Ausgelöst hatte
die Debatte ein Antrag der Bürger für Gütersloh (BfGT).
Mit den Öffnungszeiten des Hallenbads wird sich der Aufsichtsrat der Stadtwerke demnächst
beschäftigen.
Bild Dinkels
Verler Straße
Tabakgeschäft
geplündert
Gütersloh (gl). Aus einem
Lotto- und Tabakgeschäft an
der Verler Straße haben Einbrecher in der Zeit von Samstag, 15 Uhr, und Sonntag,
6 Uhr, nahezu alle Zigarettenschachteln und -stangen, diverse Tabakrollen sowie Münzgeld erbeutet. Zuvor hatten sie
die Ladeneingangstür aufgehebelt und sich so Zutritt zum
Verkaufsbereich
verschafft.
Die Polizei sucht Zeugen. Hinweise nimmt sie unter w 8690
entgegen.
Opernliebhaber, die das Semifinale und das Finale der
„Neuen Stimmen“ in Gütersloh verpasst haben, können
sich die Konzerte am Donnerstag und Freitag, 29. und
30. Oktober,
jeweils
ab
22.20 Uhr im TV-Sender Classica (Pay-TV) anschauen.
Das ehemalige städtische Altenheim an der Kaiserstraße rückt wieder in das Blickfeld. Die Verwaltung
hält es für erforderlich, es für Flüchtlinge herzurichten. Dazu wird eine zweite angedockte Fluchttreppe benötigt. Für eine aufwendige Sanierung
fehlen Zeit und Geld. Zurzeit steht das Gebäude
leer.
Bilder: Dünhölter, Dinkels (3)
Öffnungszeiten bleiben Thema
„Nie konkrete
Summe genannt“
Sie hat vor nichts mehr
Angst als vor Spinnen. Entsprechend zuckt sie zusammen,
als sie beim Fensteröffnen im
hereinströmenden
Luftzug
eine Bewegung auf der Bettdecke wahrnimmt. Schwarz, filigran, haarig flitzt da etwas
übers Tuch. Und wieder einmal
weit und breit kein Helfer in
der Nähe, der sie vor dem Untier retten könnte. Aber selbst
ist die Frau. Instinktiv greift
sie zum dicken Buch auf dem
Nachtisch und schon landet
der Wälzer mit gezieltem
Schwung auf dem Krabbeltier.
Sekunden vergehen, nichts
passiert, kein spindeldünnes
Bein, dass sich zitternd unter
dem Schmöker hervortastet.
Sie nimmt all ihren Mut zusammen und hebt das Buch mit
spitzen Fingern an einer Ecke
vorsichtig an, um die Leiche zu
inspizieren. Und tatsächlich:
Da liegt er platt auf dem Laken, der dicke schwarze Fusel
von der schönen neuen Wollstrickjacke.
(dop)
Tipp
Hallenbad
Aufgabenkritik
Gütersloh (din). Wegen einer
sich absehbar verschlechternden Haushaltsituation hat der
Stadtrat am Freitag beschlossen, in eine erneute Aufgabenkritik samt Bürgerbeteiligung
einzusteigen. Gegen diesen
Prozess stimmten SPD und
UWG. Die Erste Beigeordnete
Christine Lang betonte bei der
Gelegenheit, sie habe für das
Defizit, mit dem im nächsten
Jahr zu rechnen sei, nie eine
konkrete Zahl genannt, sondern nur von einem „zweistelligen Millionenbetrag“ gesprochen. Zuvor war in Berichten
die Rede von 12 oder gar
15 Millionen Euro gewesen.
Dienstag, 27. Oktober 2015
CDU und Grüne vertraten den
Standpunkt, es sei Angelegenheit
des Aufsichtsrats und nicht des
Rates, über solche Fragen zu befinden. Als Aufsichtsratsmitglied
könne BfGT-Chef Nobby Morkes
das Anliegen auch direkt in das
Gremium einbringen. Bürgermeister Henning Schulz versprach, die Verwaltung werden
das Thema dort ansprechen.
Der Vorstoß der BfGT umfasst
eine Ausweitung der Öffnungs-
zeiten samstags von 6 bis mindestens 18 oder 20 Uhr (bisher 8 bis 6
Uhr) und sonntags von mindestens 7 bis 18/20 Uhr (bisher 8 bis
16 Uhr). An Feiertagen soll das
Bad wie an Sonntagen öffnen.
Ausnahmen kämen für die ersten
Feiertage an Weihnachten, Ostern
und Pfingsten in Betracht. Die
Gütersloher sollen das Bad auch
in den Ferien nutzen können.
Ausnahme: die Sommerferien,
weil dann das Freibad zur Verfügung steht.
Außerdem sollen die Stadtwerke prüfen, ob privaten Schwimmern auch während der Trainingszeiten der Vereine zwei der
fünf Bahnen im Schwimmbad zur
Verfügung gestellt werden können. Schließlich wird die Einführung einer Busbadekarte gefordert, die zur Hin- und Rückfahrt
mit dem Bus und zum Eintritt berechtigt. Mit Blick auf das Frei-
bad regen die BfGT an, Öffnungszeiten und Saisonende flexibel zu
handhaben und an das Wetter anzupassen.
In der Antragsbegründung der
BfGT hieß es, kleinere Städte und
Gemeinden wie Harsewinkel und
Herzebrock-Clarholz böten ihren
Nutzern längere Öffnungszeiten
an. Die Gütersloher sollten ihr
neues Bad länger nutzen können.
Im Grundsatz schloss der Stadtrat sich diesem Anliegen an. Die
SPD regte an, die Möglichkeit getrennten Schwimmens von Männern und Frauen zu prüfen sowie
die Förderung des Schwimmens
bei Kindern.
Mit der Eröffnung des neuen
Hallenbads hatten die Stadtwerke zumindest für Frühschwimmer
die Öffnungszeiten schon wieder
erweitert. In den Wintermonaten
kann dort werktags von 6 bis
8 Uhr geschwommen werden.
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