SONDERBEILAGE IN DER TIROLER TAGESZEITUNG 19. 07. — 27. 08. 2016 BIL JU UM J ah Ä 40 re Mit Taktgefühl ins Jubiläum Von 19. Juli bis 27. August feiern die Innsbrucker Festwochen der Alten Musik ihr 40-jähriges Bestehen. Das festliche Jubiläumsprogramm macht Vorfreude auf einen Sommer mit bezaubernden Konzerten und mitreißenden Opernaufführungen. Die Innsbrucker Festwochen der Alten Musik sind eines der renommiertesten Festivals für Renaissance- und Barockmusik. Ein Kleinod für Alte Musik und historische Aufführungspraxis – inmitten der Alpen. Das Publikum aus Tirol und Gäste aus der ganzen Welt lieben die einmalige Atmosphäre der historischen Spielorte, die leidenschaftlichen, musikalischen Darbietungen und besonders die Wiederbelebung von verborgenen Schätzen. Jeden Sommer blickt die Opern- und Musikwelt gespannt nach Innsbruck, um musikalische Raritäten und außergewöhnliche szenische Produktionen zu entdecken. „Da capo!“ für die „heimliche Ehe“ Zum Jubiläum lockt Alessandro De Marchi, seit 2010 Künstlerischer Leiter der Innsbrucker Festwochen, mit einem Programm voller Höhepunkte und Überraschungen. Im Mittelpunkt steht eine lustige und lebendige Oper: „Il matrimonio segreto“ von Domenico Cimarosa. Die Erfolgsgeschichte der „heimlichen Ehe“ reicht weit zurück. Bei der Uraufführung der komödiantischen Oper 1792 in Wien war Kaiser Leopold II. am Ende der Vorstel- lung derart begeistert, dass er „Da capo!“ rief und das gesamte Stück nochmals aufgeführt wurde. Ein bis heute einmaliges Ereignis. Alessandro De Marchi wird sein Sängerensemble davor behüten, die dreieinhalbstündige Oper zweimal hintereinander singen zu müssen, für Begeisterung will er dennoch sorgen: „Es ist eine herrliche Komödie voller Späße und Überraschungen, in der Musik und auf der Bühne.“ Damit das gelingt, holt er die großen Stars verzweifelt bemüht, seinen Handwerksstand durch die Verheiratung seiner älteren Tochter – nämlich Elisetta – mit dem Grafen Robinson aufzuwerten. Dieser verliebt sich jedoch unglücklicherweise in deren jüngere Schwester Fidalma. Dass diese bereits heimlich geheiratet hat, setzt der Geschichte die Krone auf. Eine köstliche Komödie folgt, die auch nach mehr als 200 Jahren nichts von ihrem Reiz verloren hat. Passend zu dieser lebendigen Geschichte wird auch die szenische Umsetzung des kanadischen Regie-Teams ausfallen: Mit farbenfrohen Kostümen und einer ideenreichen Inszenierung darf man sich auf einen vergnüglichen Opernabend freuen. IL mATRImONIO SEgRETO 12. 8., 16. 8., 18.30 Uhr, 14. 8., 16.00 Uhr, Tiroler Landestheater der Opernszene nach Innsbruck: die Mezzosopranistin Vesselina Kasarova, die ihr Debüt bei den Festwochen feiert, die gewitzten Buffo-Sänger Renato Girolami und Donato di Stefano sowie Klara Ek, die dem Publikum schon letztes Jahr in „Il Germanico“ Gänsehautmomente bescherte. Mit der jungen Sopranistin Giulia Semenzato wird auch eine frühere Preisträgerin des Cesti-Wettbewerbs auf der großen Bühne stehen. Gewitze Geschichte, bunte Inszenierung Die Ausgangslage der Geschichte ist perfekt für eine turbulente Komödie: Der Kaufmann Geronimo ist Alessandro De Marchi, Intendant der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, jubiliert mit der köstlichen Opernkomödie „Il matrimonio segreto“. Foto: Hastenteufel Gluck und Glück mit René Jacobs Vor 40 Jahren sang ein damals 30-jähriger Countertenor aus Belgien die ersten Töne bei der ersten Innsbrucker Woche der Alten Musik. In den folgenden fast dreieinhalb Jahrzehnten beglückte René Jacobs als Sänger, Dirigent, Forscher, Entdecker und Erwecker von Opern des 17. und 18. Jahrhunderts die Festwochen und trug maßgeblich zu ihrer Entwicklung zu einem der bedeutendsten Originalklangfestivals bei. Nach vielen Operntriumphen mit Werken von Monteverdi bis Mozart, von Cesti bis Gluck und inspirierenden Konzerten trat Jacobs 2009 Rückkehr zum Jubiläum: René Jacobs dirigiert das Meisterwerk „Alceste“ von Christoph Willibald Gluck. Foto: Molina zum bislang letzten Mal bei den Festwochen auf und übergab das Zepter der künstlerischen Leitung an seinen einstigen Assistenten Alessandro De Marchi, der ihn nunmehr im Jahr des 40. Jubiläums der Festwochen zur Wiederkehr einlud. Am 23. August dirigiert René Jacobs, der heuer seinen 70. Geburtstag feiert, im Innsbrucker Congress (20 Uhr) eine konzertante Aufführung einer 1767 in Wien urauf- geführten Oper. Jacobs hat schon zum 25. Jubiläum der Festwochen 2001 mit „Orfeo ed Euridice“ eine Oper von Christoph Willibald Gluck über ein italienisches Libretto des Dichters Ranieri de’ Calzabigi angesetzt. Diesmal ist es „Alceste“. Für Jacobs ist diese Komposition, die Gluck Kaiserin Maria Theresia gewidmet hat, das erste wirkliche Musikdrama, das die Zukunft der Oper bis weit ins 19. Jahrhundert hinein prägte: Gluck als Glücksfall für die Jubiläumsfestwochen. Mehr auf Seite 3 ›› ALCESTE 23. 8., 20.00 Uhr, Congress Innsbruck, Saal Tirol 40 JAHRE INNSBRUCKER FESTWOCHEN: Meilensteine, Höhepunkte, Sternstunden. Seiten 2 und 3 ›› 2 Innsbrucker Festwochen der Alten Musik Nummer 182-BG | Samstag, 2. Juli 2016 Auftakt zum barocken Reigen „Als langjähriger Partner der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik bringen wir gerne Menschen zusammen, die Musik leben und lieben.“ Dr. Johannes Ortner Sprecher der RaiffeisenBankengruppe Tirol Die Ambraser Schlosskonzerte eröffnen im Juli den Festwochensommer. Zwei junge Sänger, ein Bläserensemble und ein Spezialist am Cembalo sorgen heuer für musikalische Höhepunkte. „Die Innsbrucker Festwochen der Alten Musik begeistern seit nunmehr vier Jahrzehnten das Publikum und sind somit fester Bestandteil und besonderes Highlight der heimischen Kulturlandschaft.“ KommR Ida Wander Landesdirektorin Wiener Städtische Versicherung Foto: Borggreve Ein Theaterwagen erobert die Stadt und verwandelt die Straßen ins Venedig des 17. Jahrhunderts. Das Ensemble „I Bassifondi“ macht sich mit Theorbe, Chitarra und Gesang auf 4. August 11.00 Uhr Goldenes Dachl 13.00 Uhr Wiltener Platzl 16.00 Uhr Waltherpark, St. Nikolaus 5. August 10.00 Uhr Heim St Vinzenz, Barmherzige Schwestern 14.00 Uhr Annasäule 19.00 Uhr Fransiskanerplatz Das Concerto Mobile erobert die Stadt und belebt die Straßen mit Musik der Commedia dell’arte. In der Stiftskirche Stams jubilieren die Innsbrucker Festwochen mit einer Musik, die als Hymne der UEFA Champions League populär wurde. 1979 Foto: Brunner Erste szenische Oper: Monteverdis „L’incoronazione di Poppea“ (Dirigent Alan Curtis, Regie Filippo Sanjust). 1981 1982 1983 René Jacobs leitet erstmals eine Barockoper und entdeckt Cestis „L’Orontea“ wieder (konzertant). 1984 Christoph Willibald Glucks heroische Oper „Armide“ kommt unter der Leitung von Alan Curtis auf die Bühne. 1985 Dirigent dieses IntroitusKonzertes ist der englische Alte-Musik-Spezialist Howard Arman, der einige Jahre die Innsbrucker Festwochen leitete und nunmehr viele Musiker aus ganz Tirol begeistert, bei diesem Benefizkonzert mitzuwirken. Neben Händel ist große Kirchenmusik von Mozart und Isfrid Kayser (Werke aus dem Stamser Musikarchiv) zu erleben. Am 7. August führt ein Tiroler Jubiläums-Ensemble die prachtvolle barocke Krönungshymne „Zadok the priest“ von Georg Friedrich Händel für achtstimmigen Chor und Orchester in der Stiftskirche Stams auf. Und das auch noch bei freiem Eintritt. Spenden sind erbeten, sie fließen einem guten Zweck zu (Musiktherapie für traumatisierte Kinder). Foto: Mühler Foto: Archiv 1980 Foto: Archiv Foto: Archiv 20.00 Uhr, Spanischer Saal, Schloss Ambras Innsbruck Festwochen in der Champions League Im ersten Konzert der von Otto Ulf gegründeten Woche für Alte Musik singt René Jacobs Arien von Caldara und Händel. Erste konzertante Opernaufführung: John Eliot Gardiner dirigiert Händels „Acis and Galathea“. 19. 7. Valer Sabadus 26. 7. Alfredo Bernardini 2. 8. Julian Prégardien 9. 8. Andreas Staier CONCERTO MOBILE MusikerInnen aus ganz Tirol beleben das Stift Stams mit Werken von HänFoto: Tiroler Landesjugendchor/Sarah Peischer del, Mozart und Kayser. 1978 AMBRAsER sChLOsskONzERTE den Weg in die Stadt. An den verschiedensten Plätzen begeistern die Musiker mit Stücken der Commedia dell’arte. Reizvolle Musik aus Bologna, Venedig und Rom lässt das alte Italien wieder aufleben. Zuhören frei! Für Erfrischung sorgen: 1977 nen“ von Johann Sebastian Bach. Concerto Mobile: Venedig lässt grüßen! „40 Jahre Innsbrucker Festwochen – das sind 40 Jahre Bereicherung für die heimische Kulturszene und anspruchsvolles Unterhaltungsprogramm für die Tirolerinnen und Tiroler.“ Mag. Dr. Erich Entstrasser Vorstandsvorsitzender TIWAG 1976 Glück und Pech in der Liebe singen und die Zuhörer mit seltenen Liedern von Georg Philipp Telemann verzaubern. Wie kein anderer beherrscht Andreas Staier das Spiel auf historischen Tasteninstrumenten. Im vierten Schlosskonzert beweist er seine Chembalo-Künste mit den „Goldberg-Variatio- 1986 1987 1988 Cestis 1665 in Innsbruck komponierte Oper „Semiramide“ erlebt ihre Wiederentdeckung (Leitung: Alan Curtis). INTROITUs 7. 8., 19.30 Uhr Stiftskirche Stams Eintritt frei! 1989 Howard Arman leitet das festliche Foto: Ingo Höhn Benefizkonzert. Verlängerung auf zwei Wochen und erstmals zwei szenische Opern: „L’Orontea“ und „Poppea“. 1990 1991 1992 1993 1994 1995 Foto: Larl „Die Festwochen haben sich als kulturelles Highlight mit internationalem Ruf etabliert. Wir freuen uns, dass auch wir mit der Unterstützung dieses Events einen Beitrag zum Kultursommer leisten.“ DI Harald Schneider Vorstandsvorsitzender IKB Shootingstar der Sängerszene: Tenor Julian Prégardien. Stimmungsvolle Musik in prachtvollem Ambiente: die Ambraser SchlossFoto: Caio konzerte. Foto: Murauer „Die Festwochen der Alten Musik haben im vergangenen Jahr große internationale Aufmerksamkeit erzeugt und damit bewiesen, dass sie der Höhepunkt im Kulturgeschehen unserer Stadt sind.“ Dr. Karl Gostner Obmann TVB Innsbruck Im ersten Konzert singt Publikumsliebling Valer Sabadus Kantaten des Komponisten Antonio Caldara – ein historisches Ereignis, denn bereits im ersten Festwochenkonzert vor 40 Jahren erklang Vokalmusik von Caldara, damals gesungen von René Jacobs. Ein bekanntes Gesicht leitet auch das zweite Schlosskonzert: der Oboist Alfredo Bernardini. Gemeinsam mit seinem Ensemble Zefiro wird er die wohl schönste Bläsermusik der Musikgeschichte, Mozarts „Gran Partita“, zum Besten geben. Der fabelhafte Tenor Julian Prégardien ist längst kein Geheimtipp mehr: Mit seiner lyrischen Stimme ist er in die Fußstapfen seines prominenten Vaters getreten und hat die Herzen der Musikwelt im Sturm erobert. Im Konzert auf Schloss Ambras wird er, begleitet von der Hamburger Ratsmusik, vom Howard Arman übernimmt die Künstlerische Leitung und dirigiert Händels „Serse“. Innsbrucker Festwochen der Alten Musik 3 Samstag, 2. Juli 2016 | Nummer 182-BG Kinder bei den Festwochen Für Kinder gibt es bei den Festwochen viel zu entdecken. Im Workshop „Spiel, Spaß und Trompeten“ lernen sie alles über die Kunst des Trompetenspiels, einen Blick hinter die Kulissen verspricht die Führung „Backstage in der Oper“. Nachwuchsmusiker können beim Konzert „Steckenpferd und Meeresrauschen“ mitmachen. Erstmals gibt es auch eine Oper für Kinder: „Eine kleine Zauberflöte“ verzaubert mit Puppenspiel, Malern und Klarinetten am 21. 8. in der Bäckerei. Die Spitzenklasse der Gesangswelt kommt zu den Festwochen: die norwegische Sopranistin Birgitte Christensen, der „Sänger des Jahres 2015“ Georg Nigl sowie die charismatische MezzosoFotos: Erik Berg, Mats Bäcker, Nafez Rerhuf pranistin Kristina Hammarström. Meisterwerk mit großen Stimmen Das Festwochen-Publikum darf sich freuen: René Jacobs holt für das Meisterwerk „Alceste“ die großen Stimmen der Opernwelt nach Innsbruck. Birgitte Christensen hat eine Karriere wie aus dem Bilderbuch hingelegt: Vier Jahre sang die Norwegerin am Tiroler Landestheater, dann folgten umjubelte Auftritte an den bedeutendsten Opernhäusern wie der Staatsoper Berlin, der Semperoper Dresden oder dem BolschoiTheater in Moskau. Bei den Festwochen übernimmt die Sopranistin die Titelpartie der Alceste und damit eine sehr emotionale Rolle: Auf der Bühne opfert sich Alceste heldenhaft für ihren Gatten, König Admetos, und muss statt ihm in die Unterwelt steigen. Sänger des Jahres Eine große Herausforderung wartet auch auf Georg Nigl. Der Bassbariton schlüpft in gleich vier verschiedene Rollen: Er singt als Herold, Oberpriester, Apollo und auch als Orakel. Es bedarf einer schauspielerischen und gesanglichen Glanzleistung, um dieser Aufgabe gerecht zu werden. Da kommt Georg Nigl genau richtig. Das ganz eigene Timbre, das seinen Figuren den besonderen Charakter verleiht, brachte den Sänger auf die großen Opernbühnen. Er sang unter der Leitung von Meister-Dirigenten wie Daniel Barenboim, Thomas Hengelbrock und Nikolaus Harnoncourt. In der Kritikerumfrage der Zeitschrift „Opernwelt“ wurde der Österreicher zum „Sänger des Jahres 2015“ gekürt. über Monteverdis „Il ritorno d’Ulisse in patria“ bis zu Rossinis „Il barbiere di Siviglia“. Auch die weiteren Rollen sind mit den Tenören Thomas Walker (König Admeto) und Anicio Zorzi Giusti„Gluck hat mit Alceste eine große Heldin komponiert. Die erste Heroin der Operngeschichte.“ René Jacobs Voller Klang Mit Kristina Hammarström darf sich das Publikum auf eine weitere Top-Besetzung freuen. Die schwedische Mezzosopranistin ist regelmäßig an renommierten Häusern von Mailand bis Paris zu erleben. Ihr Repertoire reicht von Händels „Giulio Cesare“ niani namhaft besetzt. Die zwei Kinder von Alceste werden von jungen Solisten der Dortmunder Chorakademie gesungen. Für vollen Klang sorgt einer der führenden Chöre für Barockmusik: Mu- sica Aeterna Perm, gegründet vom renommierten griechischen Dirigenten Teodor Currentzis. Musikalischer Höhepunkt Für die Musik ist das Barockorchester B’Rock zuständig. Der flämische Klangkörper zeichnet sich durch Vielseitigkeit und Flexibilität aus. Das gefragte Orchester spielt in Belgien als auch international jede Saison über 40 Konzerte, mit Solisten-Größen wie Kristian Bezuidenhout, Alexander Melnikov oder Sophie Karthäuser. Eine vortreffliche Entscheidung von Jacobs, für die dramatische Oper „Alceste“ auf die musikalischen Künste von B’Rock zu setzen. Wie damals im Pub Das norwegische Ensemble Barokksolistene beweist, dass Humor Epochen und Grenzen überschreitet. Gelacht, getanzt und musiziert wurde schließlich schon damals. „Eine kleine Nichtmusik“ von P.D.Q. Bach machen das „Open Mind“-Konzert zum kurzweiligen Vergnügen. Egal, ob Kneipe oder Konzertsaal: Lachen ist erlaubt! Ernst nehmen sollte man das Ensemble trotzdem: Die Musiker rund um Bjarte Eike sind wahre Virtuosen auf ihren Instrumenten. 1999 2000 25-Jahr-Jubiläum wird mit Haydns Oper „Il mondo della luna“ und einem Konzert von Cecilia Bartoli gefeiert. 2001 2002 Tirols größtes Kulturfest lockt jährlich tausende Besucher an. Artisten, Gaukler und Musiker feiern gemeinsam mit der Besucherschar ein buntes Renaissancefest. Für Begeisterung sorgt die Kostümschau der IKB. Die Ausstellung „Spiel! Kurzweil in Renaissance und Barock“ lässt tief in die Bedeutung des Spielens vom 16.–18. Jahrhundert blicken. Nicht fehlen darf fantasievolle Alte Musik und ein vielfältiges kulinarisches Angebot. 2003 2004 2005 Neben Paris und Brüssel ist die Produktion von Cavallis Oper „Eliogabalo“ in Innsbruck zu erleben. 2006 Erste Produktion – Cavallis „La Calisto“ – der von Alessandro De Marchi initiierten BAROCKOPER:JUNG. 2007 2008 2009 2010 2011 Alessandro De Marchi wird Künstlerischer Leiter, eröffnet mit Pergolesis „L’Olimpiade“ und gründet den Cesti-Wettbewerb. 15. 8., ab 14.00 Uhr, Schloss Ambras Innsbruck, www.altemusik.at/schlossfest Foto: Larl Weltweite Aufmerksamkeit für „Don Giovanni“ unter Jacobs’ Leitung im Mozart-Gedenkjahr. Foto: Brodreskift 2012 Porporas Oper „Il Germanico“ wird als Entdeckung des Jahres für den „International Opera Award“ nominiert. 2013 Foto: Schrott 1998 Foto: Ungeheuer 1997 Hier darf gelacht werden: Das Ensemble Barokksolistene begeistert mit humorvollen Konzerten. Foto: Archiv Jacobs wird Künstlerischer Leiter und dirigiert Hasses „Solimano“ und Gassmanns „L’Opera seria“. Schlossfest Ambras ScHLOSSFEST AMBRAS THE EARLY JOKE 17. 8., 21.00 Uhr, Tiroler Landestheater Für Kinder gibt es viel zu entdeFoto: Festwochen cken. Buntes Fest für die ganze Familie Foto: Sinn auf Schloss Ambras. Foto: Larl Foto: Rittershaus Als „early pop music“ bezeichnen Barokksolistene ihre Musik – und der Name ist Programm: In einer Alehouse Session lassen die Norweger die Stimmung der englischen Pubs des 17. Jahrhunderts aufleben. Spaßhafte Tänze des Karnevals und Stücke wie Kinderbetreuung Besucher der Nachmittagsvorstellung von „Il matrimonio segreto“ am 14. August können eine kostenlose Kinderbetreuung in Anspruch nehmen. Anmeldung bis 5. August an regina.baumann@ altemusik.at oder T: +43512/5701032-15 2014 2015 2016 Die Innsbrucker Festwochen feiern das 40-JahrJubiläum mit Cimarosas Opernkomödie „Il matrimonio segreto“. 4 Innsbrucker Festwochen der Alten Musik Nummer 182-BG | Samstag, 2. Juli 2016 Programmüberblick AMbRASeR SchLoSSkonzeRTe 19. 7. Valer Sabadus 26. 7. Alfredo bernardini 2. 8. Julian Prégardien 9. 8. Andreas Staier Jeweils 20.00 Uhr, Spanischer Saal, Schloss Ambras Innsbruck oPeRn Il matrimonio segreto – Oper von Cimarosa Alessandro De Marchi, Vesselina Kasarova, Renato Girolami u. a. 12. 8., 16. 8., 18.30 Uhr 14. 8., 16.00 Uhr Tiroler Landestheater Le nozze in sogno – Oper von Cesti BAROCKOPER:JUNG 19., 21. und 22. 8. 20.00 Uhr Innenhof Theologische Fakultät Alceste – Oper von Gluck Konzertante Aufführung René Jacobs, Birgitte Christensen, Georg Nigl, u. a. 23. 8., 20.00 Uhr Congress Innsbruck, Saal Tirol Beschreiten neue Pfade im Zusammenspiel mit Alter Musik: Elektro Guzzi. Zurück in die Zukunft Die Wiener Band Elektro Guzzi lädt mit Barockmusikern zum Tanz ins Treibhaus. Techno trifft auf Originalklang – eine Sommerfantasie. eine kleine zauberflöte – Singspiel von Mozart Version für Kinder 21. 8., 16.00 Uhr Die Bäckerei, Kulturbackstube, Dreiheiligenstraße 21 a, Innsbruck konzeRThöhePUnkTe Introitus Howard Arman, Tiroler Ensemble XL 7. 8., 19.30 Uhr Stifskirche Stams Eintritt frei! Il Giardino Armonico 13. 8., 20.00 Uhr Hofburg, Riesensaal Sorgt für den Groove im Treibhaus: Foto: Die Fotografen Walter Rumer. Das Trio von Elektro Guzzi ist bekannt für seine experimentelle Entdeckungsfreude. Im Zusammenspiel mit kubanischen Perkussionisten oder in ausschweifenden Sessions mit Jazz-Musikern haben sie das oftmals unter Beweis gestellt. Das Besondere dabei: Bei Elektro Guzzi wird die elektronische Musik zum Handwerk. Die Musiker verlagern den Techno von der digitalen auf die analoge Ebene und spielen die Sounds mit Gitarre, Bass und Schlagzeug. Wem das noch nicht aufregend genug ist, der bekommt diesmal sogar einen Zuschlag: The early Joke (open Mind) Barokksolistene 17. 8., 21.00 Uhr Tiroler Landestheater „Barock und Techno sind gleiche Welten: Ohne Groove geht gar nichts!“ Walter Rumer treffen Elektro Guzzi auf die renommierten Barockmusiker Margret Köll, Walter Rumer und Herbert WalserBreuß. Da verflechten sich Harfe und Gitarre, da fliegen die Funken von Trompete Der Cesti-Gesangswettbewerb gilt als Sprungbrett für junge Talente. Jedes Jahr kommen Sängerinnen und Sänger aus der ganzen Welt, um von Innsbruck aus die großen Bühnen zu erobern. krönungsmesse Alessandro De Marchi, Christina Gansch u. a. 18. 8., 20.00 Uhr Stiftskirche Wilten Musik für den Sonnenkönig Christophe Rousset, Les Talens Lyriques 20. 8., 20.00 Uhr Spanischer Saal, Schloss Ambras Cesti-PreisträgerInnen wie Emilie Renard singen inzwischen auf den großen Foto: Raphaella Photography Opernbühnen. Von Aserbaidschan bis Korea, von Venezuela bis Südafrika. So liest sich die Anmeldeliste des 7. Cesti-Wettbewerbs in Innsbruck, dem weltweit führenden Gesangswettbewerb für Barockoper. Auch heuer haben sich zir- Die unsichtbare Kunst der Fuge Innsbrucker Festwochen der Alten Musik In der Jesuitenkirche bringt das Gambenconsort Fretwork die „Kunst der Fuge“ zum Klingen. Ein Pflichttermin für Verehrer von Johann Sebastian Bach. 2. Juli 2016 – Sonderbeilage Herausgeber und Medieninhaber: Schlüsselverlag J. S. Moser GmbH; Sonderpublikationen, Leitung: Frank Tschoner; redaktionelle Betreuung/Layout: Isabella Arnold. Texte: Innsbrucker Festwochen der Alten Musik/Elias Kern, Rainer Lepuschitz. Verkauf: [email protected] Anschrift für alle: 6020 Innsbruck, Brunecker Straße 3, Postfach 578, Telefon 05 04 03 - 1543. Bei den „Sommerfantasien“, einer Kooperation der Festwochen mit dem Veranstalterkollektiv „Bonanza“, und E-Bass, da geben Violine und Schlagzeug den Takt an. Das 17. trifft auf das 21. Jahrhundert, Originalklang trifft auf Techno. „Mit Zitaten aus der Barockmusik werden wir eine gemeinsame Sprache finden. Barock und Techno sind gleiche Welten: Ohne Groove geht gar nichts“, freut sich Walter Rumer auf das einmalige Abenteuer. Eine heiße Sommernacht voller Fantasie, Spielfreude und Wagemut wartet. sOMMerFANtAsieN 6. 8., 20.00 Uhr, Treibhaus, Innsbruck Margret Köll bringt die Harfe ins Foto: Linke Spiel. Star-Schmiede Cesti-Wettbewerb Die Schwarzmanderorgel Wolfgang Mitterer 14. 8., 22.00 Uhr Hofkirche Innsbruck Jubiläumskonzert Lawrence Zazzo, Amandine Beyer u. a. 24. 8., 20.00 Uhr Spanischer Saal, Schloss Ambras Foto: Pichler Feiern ihren 30er: das Ensemble Foto: Dawes Fretwork Nicht nur die Festwochen, auch das Ensemble Fretwork feiert 2016 einen runden Geburtstag: Seit 30 Jahren begeistert das Ensemble auf seinen Gamben. Das Repertoire erstreckt sich von der Renaissance bis zur heutigen Zeit, wobei der Schwerpunkt stets auf der Alten Musik liegt. Auf der Empore der Jesuitenkirche wird Fretwork für das Publikum nicht sichtbar, jedoch umso wirksamer hörbar sein. Die KUNst Der FUGe 25. 8., 20.00 Uhr, Jesuitenkirche, Innsbruck ka 150 junge Sängerinnen und Sänger rund um den Globus angemeldet, um im Wettstreit vor die renommierte Jury zu treten. Der Cesti-Wettbewerb hat sich in den vergangenen Jahren als regelrechte StarSchmiede herausgestellt. Cesti-Preisträger wie Jake Arditti, Emõke Baráth, Christina Gansch und Emilie Renard singen inzwischen am Theater an der Wien, beim Festival d’Aix-en-Provence oder bei den Salzburger Festspie- len. Miriam Albano wurde an die Wiener Staatsoper geholt. Außerdem dürfen die Kandidaten auf einen Einsatz bei den Innsbrucker Festwochen hoffen: Die überzeugendsten Sänger bilden das Ensemble der BAROCKOPER:JUNG im Folgejahr. Cesti-WettbeWerb Vorrunden: 22.–24. 8. (frei zugänglich) Finalkonzert: 26. 8., 19.00 Uhr Tiroler Landeskonservatorium Alle Infos und Tickets 40. Innsbrucker Festwochen der Alten Musik 19. Juli bis 27. August 2016 Ticket-Hotline: +43 (0)1 88088 (Ortstarif), 8–21 Uhr Vorverkauf: Innsbruck Information, Burggraben 3, 6020 Innsbruck, Montag bis Freitag, 9 bis 18 Uhr, Tel. +43 (0)512/561561 BesucherInnen unter 30 Jahren erhalten 50 % Ermäßigung auf die Festwochen-Tickets! Weitere Informationen: www.altemusik.at
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