Das Infoblatt ist zum Abspeichern und Anschauen gedacht Ausdrucken ist wegen der vielen Farbbilder ungünstig Musik- und Museen-Reise BERLIN im Dezember 2016 Berliner Philharmoniker Christian Thielemann Rudolf Buchbinder Beethoven Klavierkonzert Nr. 1 Bruckner 7. Symphonie Kulturforum Gemäldegalerie … von Cranach zu Caravaggio … Sonderführung Fotos: Brandenb. Tor (Thomas Wolf, www.foto-tw.de)–Philharmonie (Unify~commonswiki)-Kulturforum (Gemäldegalerie) 1 Reiseprogramm Mittwoch 14. Dezember 09:18 Gruppenbahnfahrt München-Berlin andere Städte auf Anfrage 19:30 Deutsche Oper: Puccini, Tosca 19:30 Staatsoper: Ballettabend JEWELS Choreographie Ballanchine Programm der Sprechtheater ab 01.11. Donnerstag15. Dezember 10:00 Gemäldegalerie Kulturforum, Führung: von Cranachs Jungbrunnen zu Caravaggios Amor 12:00 Freizeit 19:00 Berliner Philharmoniker Christian Thielemann, Rudolf Buchbinder Beethoven: 1. Klavierkonzert C Dur Bruckner: Symphonie Nr. 7 E Dur Freitag 16. Dezember vorm. Freizeit nachm. Rückreise Veranstaltungen sind frei wählbar. (Philharmoniker ab 48 €, Deutsche Oper ab 31 €, Staatsoper Ballett ab 22 €). Freizeit Vorschläge (alleine oder in Kleingruppe) auf den Folgeseiten. Vor der Reise erfolgt in München eine Einführung in die Veranstaltungen. Kosten 475.- € Gruppenbahnfahrt ab München (andere Städte auf Anfrage), zwei Nächte DZ inkl. Frühstück 4*+ Arcotel John F., nahe Museumsinsel und Unter den Linden. (EZ + 90.-). Das Angebot gilt bis 31. August 2016. Anzahlung bei Anmeldung 150.- € zuzüglich Auslagen (z. B. Konzertkarten). Restzahlung 6 Wochen vor Reisebeginn. Teilnehmer erhalten den Reisesicherungsschein (Kundengeldabsicherung). Die Teilnehmerzahl ist begrenzt auf verfügbare Konzertkarten, die in Reihenfolge der Anmeldung vergeben werden. Detaillierte Informationen und Anmeldung Hanskarl Kölsch – literarische und musikalische Studienreisen Prellerweg 1, 82054 Sauerlach, 08104/7824 Email: [email protected] Homepage: www.hk-koelsch.de 2 KULTURFORUM PHILHARMONIE Philharmonie und Kammermusiksaal (Foto: Andreas Praefcke) Der Bau von Scharoun nahe Potsdamer Platz bildet gemeinsam mit dem Kammermusiksaal und Musikinstrumente-Museum, Gemäldegalerie, Kunstgewerbemuseum, Kupferstichkabinett, Wissenschaftszentrum St. Matthäus-Kirche, Neue Nationalgalerie (Mies van der Rohe) und Staatsbibliothek (Scharoun im Stil der Philharmonie) das Kulturforum. Beethoven Klavierkonzert Nr. 1 C Dur Bruckner 7. Symphonie E Dur Christian Thielemann, Dirigent Rudolf Buchbinder, Klavier Beethoven spielte den Solopart bei der Uraufführung am Wiener Burgtheater. Er soll das Konzert auswendig in Cis Dur gespielt haben, weil er kurz vor Beginn bemerkte, dass der Flügel einen Halbton zu tief gestimmt war. Acht Jahre später komponierte er noch drei Kadenzen zur Auswahl des Interpreten. Foto Archiv Philharmonie Bruckner war 60 Jahre alt, als er mit der 7. Symphonie 1884 in Leipzig seinen größten Erfolg feiern konnte. Das Werk erlebte einen Siegeszug durch andere musikalische Zentren Europas bis nach Übersee. Große Teile dieser meistgespielten und beliebtesten Symphonie Bruckners wurden in St. Florian komponiert, wo Bruckner begraben ist. Christian Thielemann war Generalmusikdirektor der Deutschen Oper Berlin und danach der Münchner Philharmoniker. Heute ist er Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle Dresden und künstlerischer Leiter der Salzburger und Bayreuther Festspiele. Rudolf Buchbinder ist einer der weltweit renommiertesten Interpreten von Klaviermusik der Wiener Klassik. 3 DEUTSCHE OPER BERLIN, Giacomo Puccini: Tosca Foto Martin Brückels Die Deutsche Oper Berlin ist das größte der drei Berliner Opernhäuser (mit Staatsoper und Komische Oper) und eines des größten Deutschlands. Sie wurde 1961 eröffnet und war Ersatz für die im Zweiten Weltkrieg 1943 zerstörte Deutsche Oper. Bis zum Neubau 1961 erlebte das Haus eine bewegte Geschichte. Die Bürger Charlottenburgs, der reichsten Großstadt Preußens, verstanden sich als „intellektuelle Vorreiter“ und bauten als Gegenentwurf zu der Hofoper Unter den Linden eine eigene Oper, die als Deutsches Opernhaus 1912 mit Beethovens Fidelio eröffnet wurde. 1920 wurde Charlottenburg ein Stadtteil der Reichshauptstadt und das über 2300 Sitzplätze fassende Haus in Städtische Oper umbenannt. In der Zeit des Nationalsozialismus unterstand das 1934 in Deutsches Opernhaus rückbenannte Charlottenburger Haus dem Propagandaministerium von Joseph Goebbels; (die Staatsoper Unter den Linden unterstand dem Ministerpräsidenten des Freistaats Preußen, Hermann Göring). Nach der Zerstörung des Hauses am 23. November 1943 fanden die Vorstellungen bis 1944 in dem Revuetheater Admiralspalast in Berlin Mitte (Ost) statt. Nach Kriegsende nutzte die Oper für ihre Aufführungen das Theater des Westens – ein im 19. Jh. erbautes Operettentheater – bis 1961 die neue Deutsche Oper eröffnet werden konnte. Die Eröffnungstage standen unter dem Schock des überraschenden Baus der Berliner Mauer. Als Reaktion darauf erfolgte später die Umbenennung auf Deutsche Oper Berlin. Auf unserer Reise können wir Giacomo Puccinis Tosca erleben. Die Handlung spielt in Rom vom Mittag des 17. Juni bis zum Morgengrauen des 18. Juni 1800. Es sind politisch hoch explosive Tage. Die Österreicher haben Italien besetzt und Napoleon überschreitet mit seiner Armee die Alpen nach Norditalien. Zu Beginn der Oper konnte Angelotti, ein ehemaliger Konsul der Republik, aus der Engelsburg fliehen und findet Zuflucht bei einem politischen Sympathisanten, dem Maler Cavaradossi. Der Polizeipräsident Scarpia bedrängt Cavaradossis Geliebte, die Opernsängerin Floria Tosca. Er lässt Cavaradossi foltern, um Angelottis Versteck zu erfahren. Als Napoleons Sieg über die Armee der Österreicher in der Schlacht von Marengo gemeldet wird, bricht der Gefolterte in triumphierende „Victoria“-Rufe aus. Es ist der hochdramatische Wendepunkt. Die Liebes-Tragödie von Cavaradossi und Tosca nimmt ihren Lauf. Die Oper wurde 1900 in Rom uraufgeführt und erlebte zwei Monate später in Mailand unter Toscanini einen Triumph. 1902 folgte die deutschsprachige Erstaufführung an der Semperoper in Dresden. Tosca ist heute weltweit eine der populärsten Opern. Die Deutsche Oper spielt eine Kult gewordene Inszenierung von Boleslav Barlog 1969. 4 STAATSOPER BERLIN, Ballettabend: JEWELS Staatsoper Unter den Linden (Foto Josef Lehmkuhl) Schillertheater (Foto A. Savin) Die Staatsoper Unter den Linden ist eines der traditionsreichsten und renommiertesten Opernhäuser der Welt und der kulturhistorisch bedeutendste Theaterbau in Berlin, ursprünglich Teil des Forum Fridericianum und Königliche Hofoper. Der 1743 eröffnete Bau von Knobelsdorff (im Volksmund „Lindenoper“) war damals das erste freistehende Opernhaus Deutschlands und das Größte in Europa. Seit Juni 2010 wird das Opernhaus Unter den Linden aufwändig restauriert und das Ensemble der Staatsoper bespielt bis zur Wiedereröffnung das Schillertheater. „Jewels“ in der Choreographie von George Ballanchine ist ein Ballett im neoklassischen Stil. Es hat keine Handlung, ist aber dennoch kein abstraktes Ballett. Balanchine: „Ballett kann nie abstrakt sein. Ballett ist etwas durch und durch Konkretes, weil man Männer und Frauen sieht, die sich rascher und besser bewegen und besser aussehen als die meisten Menschen. Gibt es etwas Konkreteres?“. Ohne Handlung versehen, will „Jewels“ die Sinne durch eine perfekte Kombination von Musik und Bewegung betören. Der erste lyrische Teil „Emeralds“ (Smaragde), zur Musik von Fauré, soll die Romantik Frankreichs wachrufen mit ihrer Eleganz, der beeindruckenden Mode und dem Duft raffinierter Parfums. Der 2. Teil „Rubies“ (Rubine) mit der feurigen Musik Strawinskys kann für das energiegeladene Amerika der Jazz-Ära stehen. Im 3. Teil „Diamonds“ (Diamanten) weckt Tschaikowskys Musik Erinnerungen an Grazie und Opulenz des Balletts des zaristischen Russlands. Aus dieser Sichtweise betrachtet zeichnet der Abend unterschiedliche Abschnitte der Tanzgeschichte nach, aber auch wichtige Stationen im Leben Balanchines, der aus Russland über Frankreich in die Vereinigten Staaten emigriert war. (Text nach der Ankündigung der Staatsoper – Foto Staatsoper Berlin). George Ballanchine ist der mit Nurejew und Nijinsky berühmteste Tänzer und Choreograph. Er wurde 1904 in Sankt Petersburg geboren und starb 1983 in New York. 5 Gemäldegalerie im Kulturforum Sonderführung: Von Cranachs Jungbrunnen zu Caravaggios Amor Cranach d. Ä.: Jungbrunnen Caravaggio: Amor als Sieger Museumsinsel Berlin BODEMUSEUM Skulpturen, Byzant. Kunst ALTES MUESUM etrusk., röm., griech. Skulptur VORDERASIATISCHES MUSEUM Prozessionsstraße und Ischtar-Tor Babylon, Stadttor von Milet NEUES MUSEUM Altes Ägypten, Frühgesch. ALTE NATIONALGALERIE Romantik, Impress., Express. Hauptstadt Berlin Regierungsviertel, Kudamm, Alex, Weihnachtsmärkte, Bummeln, Shoppen, Potsdamer Platz, Stadtrundfahrt … Fotos von li nach re: unbekannt; Hajotthu; Gemäldegalerie; – Thomas Wolf; www.foto-tw.de; Avda; Ari~commonswiki; Philip Pikart: - Marku; Thorsten Hartmann; Manfred Brückels; – Martin Künzel 6
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