Gemeindebrief Sommer 2016 Weilheim - Hepsisau - Neidlingen Endlich Ferien! Endlich frei? Liebe Leserinnen und Leser! In wenigen Tagen beginnen die Sommerferien. Die Schulkinder freuen sich riesig! Für die Kinder verbindet sich mit den großen Ferien das Gefühl eines unvorstellbar langen Zeitraums. Sechs Wochen lang keine Hausaufgaben, kein Stundenplan, kein Klassenzimmer! Eine herrliche Freiheit tut sich auf. Ausschlafen, Lesen, Baden, Eisessen, Herumsausen, den Tag verbummeln – was für ein wunderbarer Überschuss an Zeit! Kennen Sie dieses Gefühl aus Ihrer Kindheit? Viele Erwachsene teilen die Sehnsucht der Kinder nach Freiheit. Aber sie tun sich schwer, sobald die Ferien da sind. Denn die Reisevorbereitungen erzeugen oft Hektik und Stress. Hat man den Alltag dann endlich hinter sich, stellt sich bei Vielen das Gefühl von innerer Leere und Müdigkeit ein. Oder es knirscht im Beziehungsgeflecht, weil man den ganzen Tag auf engem Raum zusammen ist. Da hilft es auch nichts, wenn man von einer Attraktion zur nächsten jagt und im Strickmuster aus Sensationshunger und Hektik weitermacht. Die Freiheit der Ferien ist eine ganz schöne Herausforderung! Mir kommt dazu ein Satz des Apostels Paulus in den Sinn. Im Galaterbrief sagt er: „Zur Freiheit hat uns Christus befreit … lasst euch also nicht wieder das Joch der Knechtschaft auflegen!“ Das ist eine wichtige und notwendige Erinnerung. Freiheit gerät schnell in Vergessenheit. Ich möchte Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, deshalb drei Vorschläge machen für eine Art „christliche Freiheitsgymnastik“. Sie soll dazu helfen, dass die Freiheit weder im Alltag noch im Urlaub aus der Übung kommt. Ich würde mich freuen, wenn Ihnen das langsame Lesen und Nachsprechen dieser Sätze gut tut und wenn Sie darin etwas spüren von der Freiheit, die Jesus Christus für uns errungen hat. Ich bin frei vom Joch der Sorge. Jetzt, für den Augenblick reicht es mir, dass ich einfach da bin. Ich atme ein und atme aus. Gott gab mir Atem, damit ich lebe. Mich drückt keine Sorge. Ich bin frei vom Joch der Ansprüche. Ich sehe: Die Dinge sind, wie sie sind. Ich kann mich nicht gut oder noch besser machen. Gott macht mich gut. Also lasse ich mich. Verlasse mich. Auf Gott. 2 Ich bin frei vom Joch der Zeit. Ich denke manchmal: Es reicht nicht. Ich reiche nicht. Gut möglich. Aber: Gott gibt genug. In diesem Augenblick liegt Ewigkeit. Mit guten Wünschen für eine behütete und segensreiche Sommerzeit wünsche ich Ihnen viel Freude beim Lesen des neuen Gemeindebriefs! Matthias Hennig Endlich Ferien! Endlich Zeit zum Lesen! Ein Buchtipp von Pfarrer Eckhard Schlatter: Roland Kachler, Wege aus der Wüste Ein wertvolles Buch, das ich persönlich sehr schätze und weiterempfehlen kann, ist das Lebenshilfe Buch des Esslinger Pfarrers und Diplom-Psychologen Roland Kachler „Wege aus der Wüste. Was in Krisen hilft“. Kachler, der über 20 Jahre Leiter der Psychologischen Beratungsstelle Esslingen war, schildert anhand der biblischen Leitperson des Elia einfühlsam, fachkundig und gut verständlich, wie man persönliche Lebenskrisen aus der Kraft des Glaubens bewältigen und überwinden kann. Krisen wie z.B. die Krise in der Lebensmitte, der Verlust des Arbeitsplatzes, Trennungskrisen, Erkrankungen oder der Tod eines geliebten Menschen. Diese Lebenskrisen nicht zu verdrängen, sondern ganz bewusst anzunehmen, zu durchleben und zu durchleiden, kann mit Hilfe der Geschichte des Elia zu einer persönlichen Erfahrung werden, die das eigene Leben reifer und reicher macht. Für Elia liegt der Sinn seiner Lebenskrise in einer neuen Gottesbegegnung und er hört die Aufforderung Gottes als persönliche Ermutigung für den weiteren Weg seines Lebens: „Steh auf uns iss, denn du hast einen weiten Weg vor dir!“ Der Sinn unserer Lebenskrisen kann auch darin bestehen, zu wachsen und unsere Beziehung zu Gott neu zu entdecken und so Kraft und Halt für unser Leben zu finden. Ein Buch, das Mut macht und das sich zu lesen lohnt. Auch und gerade als Urlaubslektüre. Roland Kachler 3 Endlich Ferien! Endlich Zeit zum Lesen! Ein Buchtipp von Pfarrererin Ute Stolz: Hanns - Josef Ortheil, Die Erfindung des Lebens Dieses wunderbare Buch habe ich in einer Zeit gelesen, in der auch ich mein Leben „neu erfand“. Ich lag im Krankenhaus und hatte ein neues Hüftgelenk bekommen. Eine Kollegin aus der Schule hatte mir das Buch für die Wochen der Genesung geschenkt und damit genau das richtige getroffen. Zuallererst begeistert mich die Sprache Ortheils. Er versteht es, mit Worten Bilder zu zeichnen, ja, Welten zu schaffen, die mich ganz eintauchen und alles um mich herum vergessen ließen. Seine Sprache ist klar und ohne unnötige Schnörkel und gleichzeitig voller Schönheit und Poesie. Der Schriftsteller nimmt den Leser/ die Leserin in seine Lebensgeschichte hinein. Er war ein Junge, der nicht gesprochen hat, wie seine Mutter, und der mit Hilfe seines Vaters und der Bereitschaft der Mutter, ihn los zu lassen, auf seinem ganz eigenen Weg anfängt, sich die Welt des Sprechens und damit das Leben zu erobern. Als sich herausstellt, dass er hochmusikalisch ist, bringen ihn seine Eltern und sein Klavierlehrer auf einen Weg, der nicht der seine ist und aus dem er flieht, um schließlich SEIN Leben zu finden. Die Geschichte ist kein leichter Stoff, aber niemals dunkel und deprimierend. Im Gegenteil: Sie atmet Hoffnung und die Ahnung, dass aus dem Scheitern das Gelingen geboren werden kann. Es ist Glück, dass es solche Bücher wie „Die Erfindung des Lebens“ gibt, denn sie lassen die Lesenden auch ihr eigenes Leben neu ausmessen und mit Zuversicht das Land der Zukunft betreten. Einzig was schade ist: das Buch geht zu Ende. Wiewohl es ein „dickes“ Buch ist, war es mir keine einzige Seite zu lang. Hanns-Josef Ortheil 4 Endlich Ferien! Endlich Zeit zum Lesen! Ein Buchtipp von Pfarrer Matthias Hennig Anne von Canal: Der Grund Man schreibt den 28. September 1994: Auf halber Strecke zwischen Schweden und Estland versinkt die Fähre „Estonia“ in der Ostsee, über 800 Menschen werden in den Tod gerissen. Zwanzig Jahre später erscheint Anne von Canals Roman „Der Grund“. Auch wenn die Katstrophennacht nur auf drei gedrängten Seiten auftaucht, liest sich das Buch packend. Vor allem aber erzählt Anne von Canal in einer unverbrauchten Sprache – taktvoll, zugleich fesselnd und auch mit philosophisch-psychologischem Tiefgang. Im Zentrum steht der aus Stockholm stammende ExGynäkologe Laurits Simonsen. Er ist Mitte Vierzig, als es ihn als Bordpianisten auf ein Kreuzfahrtschiff verschlägt. Dort arbeitet er sein von Irrtümern und Schuldgefühlen überschattetes Leben auf und versucht, dem Sinn seines Daseins auf den Grund zu kommen. In sprachlich wie atmosphärisch dichten Rückblenden erzählt die Autorin von der Kindheit und Jugend des Arztsohns im großbürgerlichen Stockholmer Milieu und von den Anfängen seiner Pianistenkarriere. Der dominante und der Musik abgeneigte Vater lenkt jedoch den Werdegang des Sohnes auf die Medizinerlaufbahn um. Erst Jahre später erfährt Laurits Simonsen davon, inzwischen selbst ein erfolgreicher Arzt. Entsetzt über den Vater und noch mehr über die eigene Blindheit, wagt er den Bruch mit seinen Eltern und einen Neuanfang in Tallinn. Zwei Jahre später, nach dem Untergang der Estonia, steht er abermals vor den Trümmern seiner Existenz. Mit den Worten eines Rezensenten aus der Süddeutschen Zeitung: Das Buch ist „ein Stück Unterhaltungsliteratur der anspruchsvolleren Art …, das durchaus zu fesseln und zu bewegen vermag und dabei sprachlich angenehm dezent bleibt.“ Und dabei sind es immer auch die Lebensthemen des Lesers selbst, die in dem ebenso spannend wie schön geschrieben Buch berührt werden und mich auch als Christ herausfordern. Sehr empfehlenswert! Anne von Canall 5 Endlich Ferien! Zeit zum Feiern! Gottesdiensttermine in Hepsisau, Neidlingen und Weilheim in den Sommerferien Sonntag, 31. Juli, 10. Sonntag nach Trinitatis 09.20 Uhr Gottesdien st in der Kirch e in Hepsisau (Pfarrerin Stolz) 10.00 Uhr Gottesdien st, Peterskirch e Weilheim (Pfarrer Schlatter) Sonntag, 7 August, 11. Sonntag nach Trinitatis 09.20 Uhr Gottesdien st mit Aben dmah l in der Kirche in Neidlingen (Pfarrerin Stolz) 10.00 Uhr Gottesdien st im Sch afstall (Pfarrer Schlatter) Schafstall Weilheim Sonntag, 14. August, 12. Sonntag nach Trinitatis 10.00 Uhr Gottesdien st, Peterskirch e Weilheim (Prädikant Dr. Frei) 11.00 Uhr Gottesdien st, Kirch e im Grün en au f der Burgwiese beim Reußenstein (Pfarrer Schaber, Wiesensteig) Sonntag, 21. August, 13. Sonntag nach Trinitatis 09.20 Uhr Gottesdien st in der Kirch e in Hepsisau (Pfarrer NN) 10.00 Uhr Gottesdien st, Peterskirch e Weilheim (Pfarrer Hennig) Sonntag, 28. August, 14. Sonntag nach Trinitatis 09:20 Uhr Gottesdienst in der Kirche in Neidlingen (Pfarrer NN) 10.00 Uhr Gottesdien st mit Aben dmah l , Peterskirche Weilheim (Pfarrer Hennig) Sonntag, 4.September, 15. Sonntag nach Trinitatis 10.00 Uhr Gottesdien st, Peterskirch e Weilheim (Pfarrer Hennig) 10.00 Uhr Öku men isch er Gottesdien st zu m 6 Dorffest in Hepsisau mit der Stadtkapelle Weilheim für Hepsisau und Neidlingen im Zelt des Männerchors (Pfarrerin Stolz) Sonntag, 11. September, 16. Sonntag nach Trinitatis 09.20 Uhr Gottesdien st in der Kirch e in Hepsisau (Pfarrer NN) 10.00 Uhr Gottesdien st, Peterskirch e Weilheim (Pfarrer Schlatter) 11:00 Uhr Kirch e im Grün en au f der Bu rgw iese beim Reußenstein (Pfarrerin Stolz) 17.00 Uhr Gottesdien st, GZ Egel sberg, Weil heim (Pfarrer Schlatter) Kinderkirche: Die Kinderkirche macht Sommerferien und lädt alle Kinder in Weilheim herzlich ab dem 11. September wieder sonntags um 10.00 Uhr ins Gemeindehaus am Marktplatz ein. In Neidlingen feiern wir wieder Kindergottesdienst ab dem 18. September um 10:30 Uhr im Kirchsaal bei der Kirche. Kirche für kleine Leute in Weilheim: Kirche für kleine Leute in Weilheim findet wieder am 2. Oktober um 10.00 Uhr in der Peterskirche statt. Wir feiern den Erntedankgottesdienst mit und freuen uns auf Euch! Weitere Termine in Hepsisau und Neidlingen Sonntag, 24. Juli 2016 09:20 Uhr Gottesdienst in der Kirche in Neidlin gen mit dem Kirch enchor (Pfarrerin Stolz; Opfer: Förderverein Diakonie) 10:30 Uhr Gottesdienst in der Kirche in Hepsisau mit Tau fe von Emil Zink und Romy Mack (Pfarrerin Stolz; Opfer: eigene Gemeinde) Samstag, 03. September 2016 14:00 Uhr Trauun g von Petra Fran ke un d Lutz Sch ill in g in der Kirch e in Hepsisau (Pfarrerin Stolz) Donnerstag, 15. September 2016 09:00 Uhr Einschulun gsgottesdien st (Pfarrerin Stolz; Opfer: Schu lranzen-Projekt) Sonntag, 18. September 2016 09.20 Uhr Gottesdien st in der Kirch e in Hepsisau (NN; Opfer: eigen e Gemeinde) 10:30 Uhr Gottesdienst in der Kirche in Neidlin gen (Pfarrer NN; Opfer: Missionsprojekt) Sonntag, 25. September 2016 10.00 Uhr Öku men isch er Gottesdien st zu m Zw etsch gen marktfest in 7 Neidlingen im Zelt für beide Gemeinden (Pfarrerin Ute Stolz; Opfer: aktuelle Notstände) Sonntag, 02. Oktober 2016 09.20 Uhr Gottesdien st in der Kirch e in Hepsisau (Pfarrer NN; Opfer: ?) 10:30 Uhr Famil ien gottesdienst zu m Ern tedan kfest in der Kirch e in Neidlingen mit Schülern der Grundschule und dem Posaunenchor (Pfarrerin Stolz) Ferien für immer? Helmut Feuchter – Lehrer im „Ruhestand“ In der Interview-Reihe des Weilheimer Gemeindebriefes stellen wir regelmäßig die Weilheimer Kirchengemeinderäte vor. In dieser Ausgabe sprechen wir mit Helmut Feuchter, der bereits seit 20 Jahren zum Kirchengemeinderat gehört und viel Erfahrung in die Arbeit einbringt. Helmut Feuchter kommt aus Denkendorf und war dort als Kind und später als Jugendlicher in der Jungschar, bei den Pfadfindern, im Posaunenchor und beim CVJM aktiv. Den Weilheimern ist er auch als Lehrer an der Limburgschule bekannt. Seit 1.8.2015 ist er zumindest beruflich im Ruhestand. Er ist verheiratet mit Monika, hat drei erwachsene Kinder und wohnt auf dem Egelsberg. Wie lange sind Sie Kirchengemeinderat in Weilheim und was motiviert Sie bei Ihrer langjährigen Arbeit? 1995 w urde ich zum ersten Mal in den Kirchengemeinderat gewählt. Das Engagement für die christliche Gemeinde ist nicht nur ein Geben, denn man erfährt Gottes reichen Segen dabei und ich möchte all die Jahre in Posaunenchor und Kirche nicht missen. Es ist auch der Dank an Gott, den ich durch mein Mitmachen zum Ausdruck bringen kann. Welche Erinnerungen verbinden Sie mit der Kirche/Ihrer Kirchengemeinde? Die ch ristl ich en Kirch en haben un sere Kul tu r in über tau send Jahren geprägt. Sie sollten sich weiter am öffentlichen Leben beteiligen und die befreiende Botschaft von Gott und seinem Sohn Jesus Christus zu den Menschen bringen. Dieses Evangelium gehört zur Identität des christlichen Abendlandes. Jeder Einzelne kann dazu beitragen, dass dies so bleibt, indem er sich zur Kirche hält. Erinnerungen an Kirchentage, an selbst erlebte Jugendarbeit, Posaunenarbeit, an Familiengottesdienste, an Gemeindefeste und auch an die Gemeindewoche Kreuz & Quer im Herbst 2012 sind positive Beispiele dazu. Und welche Aufgaben hat Ihrer Meinung nach die Kirche heute? Zu den oben genannten Ausführungen möchte ich hinzufügen, dass jeder, 8 der nach Kirche fragt, doch selbst auch Kirche ist. Wir sind alle zusammen das Gesicht der Kirche. Sorgen wir dafür, dass wir als wohltuende Mitmenschen erfahren werden. In Weilheim bemühen sich viele kirchliche Gruppen um ein attraktives Programm, so dass Kirche als zeitgemäß und wertvoll erfahren wird. Haben sich Themen und Arbeitsweise im Kirchengemeinderat über den langen Zeitraum verändert? Mit j edem Pfarrerw ech sel verän dert sich die Arbeitsweise im Kirchengemeinderat. Nach einer Neuwahl, wenn Kirchengemeinderäte ausscheiden oder neue dazukommen, ändert sich auch Manches. Eine erfreuliche Änderung war die Belebung der Jugendarbeit durch professionelle Anleitung dank der Spendenfreudigkeit in Weilheim. Die Gründung der Stiftung Peterskirche war ein weiterer positiver Meilenstein. Die Geschicke einer Kirchengemeinde mit Gottes Hilfe zu leiten, braucht in unserer Zeit Augenmaß, Weitblick und Gottvertrauen. Sie wirken im Verwaltungsausschuss der Kirchengemeinde mit. Welche inhaltliche Arbeit wird dort geleistet? Der Verw altun gsau sschuss macht dem Kirchengemeinderat Vorschläge und prüft die finanzielle Machbarkeit von Projekten und Personalentscheidungen. Der Verwaltungsausschuss setzt sich wie folgt zusammen: Mitglied kraft Amtes ist der geschäftsführende Pfarrer und die Kirchenpflegerin, die auch Sitz und Stimme im Kirchengemeinderat hat. Sie überwacht und tätigt die Umsetzung des Haushaltsplans. Weitere Mitglieder werden vom Kirchengemeinderat benannt, um sicherzustellen, dass die Interessen der Kirchengemeinde vertreten werden. … und bei der Bezirkssynode, in die Sie gewählt wurden? Die Bezirkssynode ist beschließendes Organ für den Bezirkshaushalt und sie nimmt den Bericht der Dekanin, der Schuldekanin sowie des Bezirksjugendwerks und der Diakonie entgegen. Der Vorsitzende, Werner Klein, und die Dekanin einigen sich auf die Tagesordnung. Diese kann auch zukunftsweisende Themen oder Referate beinhalten. Die Bezirkssynode besteht zu ca. 2 Dritteln aus Kirchengemeinderäten (Laien) und zu 1 Drittel aus Theologen (alle Pfarrer mit Dienstsitz im Dekanat). Welche Themen sind Ihnen in unserer Kirchengemeinde besonders wichtig? Zu rzeit bew egt mich beson ders die Immobil ien kon zeption ; das ist die Frage danach, welche Immobilien wir in Zukunft erhalten und finanzieren können und mit welchen erhaltenden Renovierungsarbeiten bzw. Baumaßnahmen dies am besten zu bewerkstelligen ist Als Leiter des Posaunenchores der Evangelischen Kirchengemeinde Weilheim planen Sie derzeit das 25-jährige Jubiläum 2017. Können Sie mir hierzu ein paar Highlights nennen? Es w ird ein en Bläsergottesdienst zur Jahreslosung am 19. Februar 2017 geben und am 3. Advent findet das Jubiläumskonzert als Weihnachtskonzert statt. Das Bläserteam des Landesjugendwerkes konnten wir zu einer konzertanten Abendmusik am 14. Mai 2017 gewinnen. 9 Welches ist Ihr Lieblingschoral und Komponist? Der Ch oral , den ich mit Variationen auswendig spielen kann: EG 302 „Du meine Seele singe“. Lieblingskomponisten habe ich mehrere: Im 17. Jahrhundert schrieb Johann Crüger zu Paul Gerhardts Liedern Sätze, die bis heute nicht besser und praktikabler zu komponieren sind. Im 20. Jahrhundert lieferte der Musikprofessor Johannes H. E. Koch viel schöne Musik für die Posaunenchöre. Heute fahren wir ab auf die Musik von Michael Schütz. Und natürlich sind mir auch die Werke von Johann Sebastian Bach ans Herz gewachsen, vor allem während der fünf Jahre im Denkendorfer Kirchenchor. Wo verbringen Sie gerne Ihren Urlaub oder Ihre Freizeit? Url au b in den Bergen Österreichs genieße ich am liebsten, auch den Bergkäse. Aber auch Städtereisen stehen bei uns hoch im Kurs. Wie heißt Ihr Lieblingsfilm? „Sister Act“ – besonders wegen der genialen Musik. Und „Honig im Kopf“ – ein sehr anrührender Film. Welche Musik mögen Sie besonders? Die Mu sik von G. Fr. Hän del und Joh. S. Bach ist schon großartig und genial. Seit ich aber von unseren Kindern an vielerlei andere tolle Musik herangeführt wurde, mag ich auch Titel aus dem Rock-, Pop- und Jazz-Bereich. Was lesen Sie gerne (Bibel darf nicht genannt werden)? Historisch e Romane (z.B. Der Dorfschulmeister) und Lebensbilder (z.B. Luther – sein Leben und seine Zeit). Wo finden Sie Ruhe und Entspannung? Im eigenen Garten oder beim Spaziergang ums Bürrle. Was ist für Sie Glück? Zu friedenheit, Geborgenheit in der Famil ie, geborgen in Gottes Hand. Was ist Ihr liebstes Kirchenlied? Sieh e oben EG 302, aber au ch EG 168,1-6 „Du hast uns Herr gerufen“ von Kurt Rommel aus Kirchheim). Wie heißt Ihr Lieblingsbibelvers? Das ist mein Konfi-Denkspruch: „Kämpfe den guten Kampf des Glaubens; ergreife das ewige Leben, dazu du berufen bist und bekannt hast das gute Bekenntnis vor vielen Zeugen.“ 1.Tim. 6,12 Was ist Ihnen im Glauben an Jesus Christus besonders wichtig? Jesus wandte sich an alle, die ihn hören wollten, besonders aber schaute er auf die armen, schwachen oder ausgestoßenen Menschen, auch auf die Kinder. Er redete verständlich und in Beispielen, er lebte und starb nicht nach eigenem Plan, sondern nach Gottes Plan und zur Erlösung für viele, auch für mich. Was wünschen Sie sich für unsere Kirchengemeinde? Ich w ün sche: Gott selbst möge mit seinen unendlichen Möglichkeiten unsere Gemeinde zu sich ziehen, erneuern, befeuern, stärken und segnen. Dazu fällt mir das Lied ein: „Ich verlass dich nicht, verlass dich drauf, hab` dich fest in meiner Hand …“ Unsere Kirchengemeinde ist auf einem guten Weg – gehen wir unter Gottes Segen gemeinsam weiter. Wir bedanken uns für das Gespräch! 10 Bilder vom Erntebittgottesdienst im Pfarrgarten in Hepsisau am 26. Juni 2016 11 Bildimpressionen vom Gemeindefest der Ev. Kirchengemeinde Weilheim mit Rock am Turm und Sponsorenlauf am 25. und 26. Juni 2016 12 13 Bilder vom Pfarrscheuerfest in Neidlingen am 8. Mai 2016 14 500 Jahre Reformation – Es geht los! Gut erinnere ich mich, wie Dr. Christiane Kohler-Weiß, Beauftragte unserer Landeskirche für das Reformationsjubiläum, in der Pfarrerdienstbesprechung in Neidlingen war. Und wie sie sinngemäß sagte, dass wir dieses Jubiläum natürlich selbstbewusst feiern wollen, aber nicht selbstgefällig und überheblich. Nicht in Abgrenzung, sondern ökumenisch, andere Kirchen und Religionen im Blick habend. Wir feiern nicht uns selbst, wir feiern, dass der Geist Gottes Menschen Freiheit schenkt von sich selbst und den Bindungen, die uns unfrei machen und schaden. „Wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit.“ lautet das Thema des Reformationsjubiläums. Denn die reformatorische Bewegung war im Kern eine Befreiungsbewegung. Auf kirchlicher Ebene führte sie zu einer Befreiung von klerikalen Hierarchien ohne biblische Basis, also zu einer Befreiung von kirchlicher Bevormundung. Auf der Ebene des einzelnen Menschen ging es um die Befreiung des Gewissens, das aufgrund seiner Bindung an Gottes Wort in geistlichen Dingen keinen anderen Autoritäten mehr unterworfen ist. Und auf politisch-gesellschaftlicher Ebene führte sie zum Bewusstsein für und zu Protesten gegen Ungerechtigkeit und die Knechtung von Menschen. Aber: Die Reformation war keine „heilige“ Sache. Wie alles, was Menschen tun und in Gang bringen, war sie ambivalent und für viele Menschen auch mit leidvollen Erfahrungen verbunden. Auch das soll nicht vergessen und verschwiegen werden. „Die Reformation wird dann angemessen gewürdigt, wenn sich die christlichen Kirchen vom Evangelium leiten lassen.“ (aus dem Aufruf der Gemeinschaft evangelischer Kirchen in Europa zum Reformationsjubiläum, 2012) So das Reformationsjubiläum zu feiern, möge uns gelingen. Was ist los im Jubiläumsjahr? Hier nur ein paar ganz wenige Hinweise aus einer Fülle von Möglichkeiten: …da ist Freiheit. Das Festival. Korrdiniert von Anna Feuersänger, die als Theologiestudentin ihr Gemeindepraktikum in Hepsisau und Neidlingen absolviert hat. Am 23.-24. September 2017 veranstalten die evangelische Landeskirche in Württemberg, das Diakonische Werk Württemberg und das Evangelische Jugendwerk in Württemberg im Herzen Stuttgarts das Event „… da ist Freiheit. Das Festival“. 500 Jahre Reformation werden mit Musik, Kreativität und Aktionen gefeiert. Bei diesem Festival wird sichtbar, für welche Gesellschaft die Kirche mit ihrer Diakonie eintritt. Gerne können Sie mit Ihrer Gruppe oder Ihrer Einrichtung einen Workshop, 15 Musikbeitrag, Essensstand, eine Beteiligung am Bühnenprogramm oder eine andere Aktion beitragen. Natürlich kann man auch spontan mitmachen oder einfach nur dabei sein. Der Eintritt ist für alle frei. Oder: Pop-Oratorium Luther – das Projekt der tausend Stimmen Nach der Welturaufführung des Werkes von Michael Kunze und Dieter Falk in der Dortmunder Westfalenhalle mit über 16.000 Zuschauern am 31.10.2015, soll „Luther“ am 21. und 22. Januar 2017 auch in der Stuttgarter Porsche-Arena aufgeführt werden. Die Musik hat Dieter Falk geschrieben, den Text Michael Kunze verfasst. Vor einigen Jahren haben die beiden – wie auch jetzt zusammen mit der Evangelischen Kirche von Westfalen und der Creativen Kirche aus Witten – „Die 10 Gebote“ auf die Bühne gebracht. Das Stück erzählt von Luthers Ringen um die biblische Wahrheit und von seinem Kampf gegen Obrigkeit und Kirche. Es konzentriert sich auf den Reichstag in Worms anno 1521 und arbeitet mit Rückblenden und Ausblicken auf Ereignisse aus Luthers Leben. Mit Dr. Eckart von Hirschhausen konnte die Creative Kirche einen bekannten Projektpaten gewinnen. Als Arzt, Gründer von „Humor hilft heilen" und Beirat des Vereins Singende Krankenhäuser freut er sich auf das PopOratorium: „Singen und Lachen sind die ursprünglichsten Ausdrucksformen der Seele, deshalb tun sie auch so gut. Kommen Sie nach Dortmund. Singen, lachen, tanzen sie mit! Und stecken Sie sich an, mit der gesündesten Infektion: Freude!“ Das Pop-Oratorium kommt am 21. & 22. Januar 2017 nach Stuttgart. Sängerinnen und Sänger gesucht! Landeskirchenmusikfest 2017 „…da klingt Freiheit“ Stuttgart vom 14. - 16. Juli 2017 Im Gedenkjahr 500 Jahre Reformation feiern wir in unserer Landeskirche vom 14.-16. Juli 2017 ein Kirchenmusikfest. Unter dem Motto: „…da klingt Freiheit“ soll der herausragende Stellenwert der Musik in unserer Kirche erlebbar und die kultur- und gesellschaftsbildende Kraft des gemeinsamen Singens und Musizierens dargestellt werden. Musik als schöpferische Gestaltungskraft und Sprachrohr des freiheitlichen Glaubens; Musik als unverzichtbarer Bestandteil unserer Kirche. Veranstalter: Amt für Kirch en mu sik, Verban d Evan g. Kirch en mu sik in Württemberg, musikplus, Posaunenarbeit im Evangelischen Jugendwerk Württemberg in Zusammenarbeit mit dem Kirchenkreis Stuttgart. 16 Liebe Chorleiterinnen und Chorleiter der Sänger- und Bläserchöre, liebe Sängerinnen und Sänger, liebe Bläserinnen und Bläser! Bitte merken Sie sich den Termin dieses Kirchenmusikfestes schon heute vor. Wir hören und sehen uns 2017 in Stuttgart; wir freuen uns auf Sie! Wir freuen uns mit Ihnen auf ein spannendes und fröhliches Jubiläumsjahr! Lesen Sie auf den nächsten Seiten, was rund um die Limburg bisher geplant ist. Im Namen der Distriktskollegen grüßt Sie herzlich, Ihre Ute Stolz 500 Jahre Reformation – und was ist um die Limburg los? Darüber waren sich Kirchengemeinderäte und Pfarrer im Distrikt Limburg sofort einig: Die Veranstaltungen während des Gedenkjahres 2017 sollen dazu helfen, dass die reformatorischen Impulse von damals in unserer Zeit lebendig werden! Es geht also bei den geplanten Aktivitäten in Weilheim, Hepsisau und Neidlingen nicht darum, die Reformation nur wie ein Ausstellungsstück aus dem Museum zu holen und herum zu zeigen. Vielmehr ist das Ziel, die reformatorischen Gedanken von damals fruchtbar zu machen für das Leben als Christen und Kirche heute. Deshalb haben sich die Planer in den drei Kirchengemeinden immer wieder die Frage gestellt: Wie kann es gelingen, dass ein möglichst weiter Personenkreis mit der Kraft in Kontakt kommt, die aus den reformatorischen Wurzeln der evangelischen Kirche fließt? Wie kann die Begegnung mit den Gestalten der Reformation wie Martin Luther und Katharina von Bora, aber auch mit den Ereignissen und Schriften aus dem 16. Jahrhundert hilfreich sein für das 21. Jahrhundert? Von dieser Ausgangsfrage her sind nun eine Reihe von öffentlichen Veranstaltungen in Vorbereitung. Hinzu kommen die Abende in Hauskreisen, Gebetsgruppen, Kirchengemeinderatssitzungen und verschiedenen Gemeindekreisen, in denen den Texten, Liedern, Bildern, Menschen und Begebenheiten der Reformationszeit besondere Aufmerksamkeit gilt. In Neidlingen 14. März 2017, 9:15 Uhr in der Pfarrsch eu er: Frauenfrühstück zum Thema „Katharina von Bora – mehr als Luthers Ehefrau“ (Referentin Ute Stolz) 29.Oktober 2016 Abends Feierstunde des Posaunenchors 17 In Hepsisau Oktober 2017 in der Zipfelbachhalle: „Essen wie Martin Luther“. In Hepsisau oder Neidlingen 30. Oktober 2017 10:30 Uhr Festgottesdienst zum Reformationsfest Drei ökumenische Abende im März 2017 zum Thema: Gott beim Wort nehmen! Wie treten Menschen und Gott in Beziehung? Montag, 13.03.17, 20.00 Uhr (in der methodistischen Kirche Weilheim) Gottes Wort zur Sprache bringen. Die Bibelübersetzung nach Martin Luther Prof. Dr. Jörg Barthel, Reutlingen, Mitglied der Kommission zur Revision der Lutherbibel 2016 Mittwoch, 15.03.17, 20.00 Uhr (in der katholischen St. Franziskuskirche Weilheim) Gottes Wort zum Klingen bringen. Reformatorische Lieder im katholischen Gotteslob KMD Ernst Leuze, Weilheim, und ökumenischer Projektchor (Leitung: Gabriele Bender) Freitag, 17.03.17, 20.00 Uhr (in der Peterskirche Weilheim) Gottes Wort Gestalt geben. Reformatorische Bilderkritik und die Weilheimer Peterskirche Pfarrer Matthias Hennig, Weilheim Vier Gottesdienste mit Liedpredigten im Gedenkjahr 2016/17 in der Peterskirche Da ist Freiheit! Sonntag, 30.10.16, 10.00 Uhr (Peterskirche) Allein durch den Glauben – Luthers Lied von der Rechtfertigung Liedpredigt zu EG 341 „Nun freut euch, liebe Christeng’mein“ (Pfr. M. Hennig) Christfest, 25.12.16, 10.00 Uhr al s Ev. Messe mit Aben dmahl (Peterskirche) Allein durch Christus – Luthers Lied vom siebenfachen Weihnachtswunder Liedpredigt zu EG 23 „Gelobet seist du, Jesu Christ“ (Pfr. M. Hennig) Invokavit, 05.03.17, 10.00 Uhr al s Ev. Messe mit Aben dmah l (Peterskirche) Allein durch das Wort – Luthers Lied von der festen Burg Liedpredigt zu EG 362 „Ein feste Burg ist unser Gott“ (Pfr. M. Hennig) 18 Sonntag, 07.05.17, 10.00 Uhr al s Popmesse (Peterskirch e) Allein durch die Schrift – in vielfältigen Tönen und Rhythmen Gottesdienst im Stil christlicher Popularmusik (Pfr. E. Schlatter) Vier Samstagvormittage im Februar und März 2017 Der Freiheit kreativ Gestalt geben! Handwerklich-künstlerisches Werken in Zinn oder Glas, Kalligraphie oder Tanz Mit Ursula Bickel (Glaskunst), Christian Birzele-Unger (Kalligraphie), Tanja Eichhorn (Tanzen) und Werner Necker (Zinn- und Silberschmiedearbeiten) Gesamtleitung: Eckhard Schlatter Alle Angaben zu den Veranstaltungen anlässlich des Gedenkjahres sind erst mal noch ohne Gewähr! Bitte beachten Sie zu gegebener Zeit die aktuellen Angaben auf den Homepages der Kirchengemeinden und in der lokalen Presse! Wenn Sie Anregungen haben oder gerne mitwirken möchten, freuen sich Pfarrerin Stolz, Pfarrer Hennig und Pfarrer Schlatter über Ihren Anruf! Neue Pfarramtssekretärin in Neidlingen Guten Tag, liebe Gemeindeglieder, mein Name ist Bettina Kuch, ich bin 44 Jahre alt und wohne seit 16 Jahren in Neidlingen. Zusammen mit meinem Mann Andreas habe ich zwei Kinder (13 und 10 Jahre alt). Ich bin ausgebildete Industriekauffrau und habe 13 Jahre lang im Rechnungswesen/ Controlling des Transformatorenwerks der Siemens AG in Kirchheim gearbeitet. Seit zwei Jahren bin ich Redaktionsmitglied des Evangelischen Gemeindebriefs Hepsisau-Neidlingen. Sicher kennen sie meine Kindergeschichten, sowie die Beiträge zum Gedenktag und des Biblischen Porträts. Ich freue mich darauf, mich ab 01.Juli 2016 als Pfarramtssekretärin in Neidlingen im Team der Kirchengemeinden Neidlingen und Hepsisau einzubringen. Es ist mir ein besonderes Anliegen, Ihre persönliche Ansprechpartnerin zu sein, sowohl fachlich wie auch menschlich, sowohl für Neidlingen, als auch für Hepsisau und ebenso für die Anliegen von Menschen aus anderen Gemeinden. Ich bin für Sie dienstags von 14.30 Uhr bis 17.00 Uhr und donnerstags von 9.00 Uhr bis 11.30 Uhr persönlich im Pfarrbüro zu erreichen, telefonisch unter 90 93 50 oder per E-Mail unter [email protected] . Ihre Bettina Kuch 19 Hilfe, die ankommt! Der Freiwillige Gemeindebeitrag 2016 Einmal im Jahr bitten die evangelischen Kirchengemeinden ihre Mitglieder um finanzielle Mithilfe in Gestalt des „Freiwilligen Gemeindebeitrags“. Der Spendenaufruf kommt jeweils im Herbst in die Briefkästen der evangelischen Haushalte in Neidlingen, Hepsisau und Weilheim. Darin wird konkret um Unterstützung geworben für Projekte vor Ort, aber auch für die sogenannte „Allgemeine Gemeindearbeit“. „Allgemeine Gemeindearbeit“ – Hilfe, wo am nötigsten Die örtlichen Kirchengemeinden finanzieren neben ihren Kirchen, Gemeindehäusern, z.T. auch Pfarrhäusern oder Kindergärten, sowie ihrem Personal eine Vielzahl von Aktivitäten und Gruppen – von der Eltern-KindGruppe über die Kinderbibeltage in Weilheim, die Theatertage in Hepsisau und Neidlingen bis zu den Seniorenkreisen. Aber auch eine Reihe von „stillen“ Diensten gehören zum Gemeindeleben, z.B. die Besuchsdienste, die im Pflegeheim Kalixtenberg und in den Häusern der Ortschaften die hochbetagten und bedürftigen Menschen begleiten. Oder die unbürokratische Hilfe, wenn es z.B. einer Familie nicht möglich ist, den Beitrag fürs Schullandheim, das Konficamp oder die Ausrichtung einer Tauffeier zu bezahlen. Mit einer Spende zugunsten der „Allgemeinen Gemeindearbeit“ geben Sie den Pfarrern und der Gemeindeleitung die Möglichkeit, die Gelder dort einzusetzen, wo es am nötigsten ist. „Projekte“ – Jugendarbeit, Kirchenmusik, Bläserarbeit und mehr Jedes Jahr legen die Kirchengemeinderäte bestimmte Schwerpunkte in Gestalt von Spendenprojekten fest. In Weilheim begeht zum Beispiel der Posaunenchor im Jahr 2017 ein besonderes Jubiläum, für das Konzerte, Festgottesdienste und Sonderveranstaltungen in Planungen sind. Aber nicht nur dafür, sondern auch für die Anschaffung und Wartung der Instrumente sollen unsere Posaunenchöre die nötigen finanziellen Möglichkeiten bekommen. Ähnliches gilt für die beiden wachsenden Kinderchöre unter der Leitung von Kantorin Gabriele Bender im Gemeindehaus am Kohlesbach. Ebenso sind die Jungscharen, die Hanna Greif auf dem Egelsberg leitet, inzwischen doppelt so groß wie zu deren Start. Und der „Meeting Point“ am Mittwochabend gehört für viele Weilheimer Jugendliche zum festen Anlaufpunkt. 20 Damit solche Aufbrüche gelingen und nachhaltig sind, muss man Geld in die Hand nehmen und z.B. die Stelle einer kirchlichen Angestellten erweitern. Oder es braucht schlicht neues Inventar und es müssen beispielsweise die Liederbücher „aus dem Koffer“ erneuert werden, die wir bei den Gottesdiensten beim Reußenstein haben. Wie schön, dass – selbst bei Regenwetter! – immer so viele Leute kommen! Für die Kirche in Hepsisau konnte mit Hilfe des Gemeindebeitrags ein neues grünes Altar– und Kanzelparament angeschafft werden. Warum Gemeindebeitrag – reicht die Kirchensteuer nicht? Die Kirchensteuererträge sind in den letzten Jahren insgesamt gestiegen. Trotzdem kommt in unseren drei Kirchengemeinden immer weniger Kirchensteuergeld an. Der Grund dafür ist, dass die Landeskirche die Zuweisung der Kirchensteuern an die Einzelgemeinden an die Zahl der Gemeindeglieder koppelt. Da die Gemeindegliederzahlen in Neidlingen, Hepsisau und Weilheim seit Jahren sinken, sind die finanzielle Spielräume gänzlich verschwunden. Das Problem wird dadurch verschärft, dass in den Bereichen Kindergarten, Arbeitssicherheit, Gebäudesicherheit und Gebäudesanierung die Anforderungen und damit die Kosten laufend steigen. Wenn dann gleichzeitig die Pfarrerin und die Pfarrer, die Ehrenamtlichen und Mitarbeitenden sich mit hoher Motivation einbringen und wirklich Vieles bewegen, wird es finanziell doppelt eng. Über dieses Problem sind wir glücklich! Wir wollen Kirchengemeinden sein, die sich in der Gesellschaft einbringen zum Nutzen aller. Wir sind deshalb überzeugt davon, dass Gottes Segen auf jeder Spende liegt, die für die Projekte oder für die Allgemeine Arbeit in diesem Jahr eingehen. Vielen Dank! Im Namen meiner Kollegen Pfarrer Matthias Hennig Kirche klingt - deshalb Gemeindebeitrag 2016! 21 Der Kirche ein Gesicht geben! Janick Alber, Fabienne Besemer, Luisa-Zoe Dannhauer, Lisa Eckhardt, Lilli Fischer, Naphason Fischer, Alexander Frick, Justin Hofreuter, Nick Justus, Daniel Künstle, Frederike Moll, Leonard Jacob Peters, Erik Marvin Schmid, Anna Schneider, Gabriel Herbert Schnürch, Lauryn Schopp, Johannes Silas Schultheis, Kai Sigmund, Elena Traxler, Paul Lukas Ulmer, Jana Wascheck, Adrian Wiedmann und Michelle Zimmermann. 22 Die 23 neuen Konfirmanden im Städtlesbezirk (Pfarrer Matthias Hennig) Willkommen in der Kirche! Die 28 neuen Konfirmanden im Bezirk Egelsberg (Pfarrer Eckhard Schlatter) 23 Erik Anger, Julius Bäuerle, Alina Bertsch, Kira Böhm, Ann Sophie Brandt, Jonas Brod, Nele-Sophie Burkhardt, Leonie Drexler, Oliver Eckert, Carl Louis Einsele, Elena Marie Fischer, Antonia Frisch, Lea Sophia Gienger, Michael Goll, Tobias Göttinger, Kilian Haaser, Lena Maren Kintzi, Antonia Maué, Pia Lena Müller, Katrin Psader, Jonas Friedrich Reich, Aaron Rendler, Marvin Renke, Lisa Samendinger, Jennifer Xenia Schade, Paul Steinemann, Simon Frederik Ullrich und Jan Vogt. Braun, Emelie Eberhard, Kim Fischer, Elisa Häfele, Levi Heinrich, Nicol Hepperle, Alina Hepperle, Amelie Hepperle, Hanna Hepperle, Louis Kuch, Alexandra Luik, Rebecca Schmidt, Dominik Stark, Noah Stiefelmeyer, Moritz 24 Die neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden in Neidlingen (Pfarrerin Ute Stolz) Und die neuen Konfirmandinnen Und Konfirmanden in Hepsisau (Pfarrerin Ute Stolz) 25 Alber, Martin Böbel, Sarah Fleischmann, Finn Kling, Yannick Kranbach, Nico (ist auf dem Foto nicht dabei) Sposato, Sophie Freud und Leid in Weilheim an der Teck Wir haben uns verabschiedet von: 07.03. Hilde Paula Linsenmayer, geb. Gunzenhauser, Weinsteige 5, 82 Jahre 16.03. Karl Wilhelm Weissinger, Wühlestraße 7, 80 Jahre 24.03. Christiane Pauline Emilie Heilemann, geb. Geiger, Zeller Straße 4, 87 Jahre 08.04. Elisabetha Christine Hanslbauer, geb. Bladt, Kalixtenbergstraße 28, 95 Jahre 23.04. Heinrich Leonhard Bihr, Untere Rainstraße 19, 75 Jahre 27.04. Karl Reinhold Sigel, Obere Grabenstraße 39, 80 Jahre 30.04. Paul Ulrich Recke, Rauberweg 8, 90 Jahre 07.06. Horst Ziemens, Sofienstraße 4, 94 Jahre 11.06. Ilse Fischer, geb. Holl, Kalixtenbergstraße 26, 77 Jahre 17.06. Emilie Hilde Bög, geb. Bauer, Neidlinger Straße 27, 80 Jahre 24.06. Oskar Fleig, Fliederweg 43, 91 Jahre 02.07. Karl Mack, Obere Grabenstraße 14, 92 Jahre 05.07. Fabienne Schmid, Reuschweg 2, 14 Jahre Getauft wurden am: 03.04. Bene Klein, Esslingen 10.04. Julia Paola Etzel, Neidlinger Straße 2/3 01.05. Raphael Levi Fischer, Lichtenwald 01.05. Sophie Felicia Schuster, Riederich 01.05. Anna Viktoria Kottler, Lichtensteinweg 13 16.05. Mathias Kling, Aspenhof 05.06. Niklas Kienzle, Öhrichstraße 33/1 05.06. Elias Paul Bucher, Neidlinger Straße 12 18.06. Amelie Magdalena Reich, Stuttgart 09.07. Michel Maier, Dettingen u. Teck 10.07. Laura Sophie Echsel, Wühlestraße 18/2 10.07. Elisa Marie Holl, Untere Rainstraße 20 17.07. Nora Sophia Ternes, Vogelsangstraße 8 17.07. Emma Marie Fessler, Achalmstraße 41 26 Kirchlich getraut wurden am: 28.05. Torsten Stutz und Celina Priß, Nürtingen-Reudern 04.06. Gerd und Sonja Lempenau, geb. Ruoff, Kirchheim-Lindorf 11.06. Tobias und Carolin Kißlinger, geb. Zebert, Hörnleweg 3 11.06. Michael Wohlfahrt und Corinna Wohlfahrt-Schambier, Wühlestraße 18/1 18.06. Daniel Sebastian und Silke Reich, geb. Uhlemann, Stuttgart 09.07. Jochen und Jette Maier, Dettingen u. Teck Ehejubiläen Goldene Hochzeit feierten am: 13.04. Gerda und Gerhard Gienger, Egelsbergsraße 62 07.05. Anneliese und Ernst Weber, Baintstraße13 21.05. Elfriede und Gerhard Schindel, Wühlestraße 14 21.05. Marianne und Gerhard Schumacher, Brunnenstraße 33/1 27.05. Rosmarie und Dieter Kuhn, Erkenbergweg 3 16.06. Marianne und Herbert Moll, Hofstraße 3 Freud und Leid in Neidlingen Wir haben uns verabschiedet von: 26. März Peter Bayer, 62 Jahre 08. April Georg Pflüger, 101 Jahre 23. April Hilde Mann, geb. Ruoff, 84 Jahre 02. Mai August Schwarz, 85 Jahre 11. Mai Hans Kurz, 84 Jahre 10. Juni Günther Schönig, 58 Jahre 04. Juli Lydia Gablenz, geb. Gronbach, 90 Jahre Kirchlich getraut wurden: 07. Mai Markus Pflüger und Sabrina geb. Geiger 18. Juni Michael Einsele und Sabrina geb. Hepperle Freud und Leid in Hepsisau Wir haben uns verabschiedet von: 18. April Bernhard Hummel, 90 Jahre 16. Juni Emma Fischer, 101 Jahre 01. Juli Karl Hamann, 88 Jahre 27 Diakonie & Gemeinde e.V. Mitgliederversammlung Als Förderverein der Diakonischen Bezirksstelle (DBS) wurde der Verein Diakonie & Gemeinde e.V. 1998 gegründet. Durch den Verein, soll das Evangelium der guten Botschaft Jesu in der Nächstenliebe sichtbar werden. So kann durch die Zuschüsse zu den Personalkosten in Höhe von 12.000 EUR der Grunddienst mit 100% Personaldeputat aufrecht erhalten bleiben. Darüberhinaus wird die Stelle einer Auszubildenden im Diakonieladen mit EUR 1500 bezuschusst. Seit einigen Jahren gibt es im Café im Eckpunkt verschiedene Kursangebote für benachteiligte Menschen, in denen Grundkenntnisse im Bereich des Nähens und Kochens vermittelt werden. Nur durch Unterstützung des Vereins ist es möglich, diese Angebote aufrecht zu erhalten. Deutlich wurde nicht nur im Bericht der Kassenprüfung, dass aufgrund sinkender Mitgliederzahlen der Verein, nicht mehr so viele Einnahmen hat. Noch kann der Verein seinen finanziellen Zusagen an die Diakonische Bezirksstelle nachkommen, aber es werden dringend Mitglieder und Spender gesucht. Außerdem hat der Vorstand beschlossen verstärkt über Benefizveranstaltungen Spenden zu akquirieren. Über diese Veranstaltungen wird in der Tagespresse und im Kirchenfenster informiert. Möchten auch Sie die Arbeit der Diakonischen Bezirksstelle durch eine Mitgliedschaft im Verein Diakonie & Gemeinde e.V. oder eine Spende unterstützen, können Sie sich an die Diakonische Bezirksstelle, Alleenstr. 74, 73230 Kirchheim Tel: 07021 / 920920 wenden, [email protected] oder direkt auf das Vereins-Konto IBAN DE80 6115 0020 0008 4152 88 überweisen. Weitere Informationen über die Arbeit der Diakonischen Bezirksstelle und den Verein Diakonie & Gemeinde e.V. finden sie auch auf der homepage des Kreisdiakonieverbands Esslingen www.kreisdiakonie-esslingen.de 28 Zwei besondere Chöre Es gibt sie nur noch selten: die Tradition der Beerdigungschöre. In unseren Gemeinden in Hepsisau und Neidlingen wird sie noch gepflegt. Meschen finden sich zusammen - in Neidlingen Frauen, in Hepsisau seit ein paar Jahren Frauen und Männer, um bei Beerdigungen und Trauerfeiern zu singen. Allermeist mitten am Tag nehmen sie sich frei von dem, was sie eigentlich vorhatten, und treffen sich in Hepsisau im Gemeindesaal des Pfarrhauses und in Neidlingen im Kirchsaal oder in der Kirche um noch zu üben und sich einzusingen, bevor die Feier beginnt. Zwischendrin gibt es auch mal eine abendliche Singstunde, wenn es darum geht, neue Literatur einzuüben. Lange Jahre wurden die beiden Chöre betreut von Hans Schumann. Er hat inzwischen den Dirigentenstab zuerst in Hepsisau, dann in Neidlingen an Otto Denzinger abgegeben. Seit Anfang diesen Jahres ist es auch so, dass die Chöre unter dem Dach der Kirchengemeinden singen, also nicht mehr selbständig sind. Sowohl der Chorleiter, als auch die Sängerinnen und Sänger tun ihren Dienst auf Abruf. Beerdigungen können ja nicht von langer Hand geplant werden. Steht eine Beerdigung oder Trauerfeier an, werden die Angehörigen angefragt, ob sie den Dienst des Beerdigungschores wünschen. Ist dies der Fall, werden die Sängerinnen und Sänger und der Chorleiter benachrichtigt. Es ist nicht selbstverständlich, dass diese dann oft alles „stehen und liegenlassen“, um singen zu können. Deshalb möchte ich Herrn Schumann, Herrn Denzinger und den Sängerinnen und Sängern herzlich für Ihren Dienst danken, der ein ganz besonderer ist. Wir sind froh und stolz darauf, dass die Tradition des „Beerdigungssingens“ bei uns noch gepflegt werden kann, weil Menschen dazu bereit sind. Pfarrerin Ute Stolz Wurmlinger Kapelle ("Droben stehet…") 29 Kinderseite Endlich Ferien! – Endlich .…. Markus und Simon saßen ungeduldig im Klassenzimmer. Es war der letzte Schultag und der Lehrer verabschiedete die Klasse in die Ferien. Doch wirklich zuhören konnte keines der Kinder mehr. Alle warteten gespannt auf das Ertönen des Pausengongs. Ein letztes Mal sollten sie ihn hören, danach über sechs Wochen lang nicht mehr. Der Lehrer seufzte und lächelte verständnisvoll. Er blickte auf die Uhr und zählte rückwärts: „Drei, zwei, eins“ und der Gong ertönte. Auf dem Nachhauseweg überlegten Markus und Simon, was sie in den Ferien gemeinsam unternehmen wollten, beide Familien verbrachten die Ferien in diesem Jahr zuhause. „Was machst du als erstes, wenn du jetzt nach Hause kommst?“ fragte Simon Markus. Markus überlegte nicht lange: „Ich werde meinen Schulranzen auf den Dachboden stellen, weit weg, damit ich ihn nicht sehen muss.“ Simon nickte zustimmend: „Genau, und danach mache ich meinen Wecker aus. Markus, ich habe eine Idee: Wir machen uns eine Liste.“ Er blieb stehen und holte einen Block und einen Stift heraus. „Das ist jetzt nicht dein Ernst!“ schimpfte Markus. „Es sind Fe-ri-en! Es wird nichts geschrieben, nichts gelesen und nicht gerechnet.“ Simon seufzte und verstaute Block und Stift wieder in seinem Schulranzen. Markus fuhr fort: „Wir werden nur wenig bis gar nichts tun: ausschlafen, ins Freibad gehen und Eis essen. Das muss man sich nicht aufschreiben.“ Simon erwiderte unsicher: „Aber Mama hat gesagt, ich soll in den Ferien ein Buch lesen.“ Doch auch darauf hatte Markus eine Antwort: „Ein Comic-Buch ist auch ein Buch, damit bist du schnell durch.“ Simon schaute Markus zufrieden an. Da war er wieder: sein „alter“ Freund und Nörgler. Urplötzlich hatte Simon DIE Idee: „Weißt du eigentlich, dass wir uns jetzt seit genau einem Jahr kennen, Markus? Das müssen wir unbedingt feiern!“ Markus strahlte: „Ach was, wir feiern zweimal: eine Alte-Freunde-Party und, weil die Schule endlich aus ist, dann noch eine School ’s-out-Party.“ Simon war begeistert: „Du hast recht. Wir müssen das schöne Wetter auskosten und jeden Tag genießen, keinen Unterricht und endlich keine Hausaufgaben mehr.“ Markus blieb entsetzt stehen. „Keine Hausaufgaben! Simon, wir müssen uns eine wichtige Arbeit einfallen lassen, einen Fluchtplan, falls unsere Mütter schon unsere schönen Ferien verplant haben. Ich will nicht backen, basteln, Spielsachen ausmisten oder im Garten buddeln, ich will faulenzen. Die Hausaufgaben können wir dann nicht als Ausrede benutzen. Und wir dürfen NIE sagen, dass es uns langweilig wäre. Mama strotzt doch geradezu vor Ideen, weil Faulenzen nach einer Woche langweilig werden würde. Ich möchte nicht, dass ich mir in den Ferien wünschte, endlich wieder zur Schule zu gehen.“ 30 Kinderseite BilderRätsel Vergleiche die beiden Bilder! Kannst du zehn Unterschiede finden? Impressum: Herausgeber: Evang. Kirchengemeinden Weilheim/Teck, Hepsisau, Neidlingen V.i.S.d.P. Pfarrer Matthias Hennig, Kirchgasse 1, 73235 Weilheim an der Teck, Zusammengestellt und ausgetragen von vielen netten Menschen 31 32
© Copyright 2024 ExpyDoc