Madeleine Leißner Sai(Sozialstation Muzwald-Baar-Klinikum), Seniorenzen(S PflegeSeidelhwarzwald-Baa-KliniAntoWal- WitzeVS) Wollenberg (Schwarz- (Pflegeeinrichunnenwiesen, Stühlineb Privat Schulsanierung verzögert sich Teilweise emotionale Diskussion mit überraschendem Ergebnis Die Sanierung des DeutenbergGymnasiums verzögert sich – der Kostendeckel von 24,9 Millionen Euro bleibt. Das war das Ergebnis gestern Abend im Gemeinderat nach einer langen, teilweise emotionalen Diskussion und chaotischen Abstimmung. Villingen-Schwenningen. Über den eigentlichen Beschlussantrag stimmten die Gemeinderäte gestern Abend gar nicht mehr ab. Im September soll die Baukommission tagen, die Kosten nochmal durchforsten und nach Einsparmöglichkeiten suchen. Dann kommt das Thema nochmal auf die Tagesordnung des Gemeinderates. Klaus Martin (CDU) hatte im Laufe der Diskussion gestern Abend überraschend den Antrag eingebracht, die Kostendeckelung von 24,9 Millionen Euro für die Sanierung des Deutenberg-Gymnasiums in Schwenningen aufzuheben. Dieser Antrag fand mit 18 Nein- und 14 Ja-Stimmen keine Mehrheit, was im Umkehrschluss aber bedeutete, dass über den Beschlussantrag, der Mehrkosten in Höhe von 2,6 Millionen Euro in Aussicht stellte, auch nicht mehr abgestimmt werden konnte. „Haben Sie bei dem Beschluss überhaupt verstanden, um was es geht“, fragte ein sichtlich genervter Bürgermeister Detlev Bührer, der in Abwesenheit von Oberbürgermeister Kubon die Sitzung leitete, in die Runde. Bührer ließ ins Protokoll schreiben, dass dieses Abstimmungsergebnis bedeute, dass es bei der Sanierung jetzt eine zweimonatige Verzögerung gebe. Zum Auftakt der Diskussion hatte Renate Breuning (CDU) begründet, warum ihre Fraktion an dem Kostendeckel festhalten will und man die Verwaltung in der Pflicht sehe, entsprechende Einsparvorschläge zu machen. Sie kritisierte, dass es an der Schule einen Sanierungsausschuss gebe ohne Beteiligung des Gemeinderates. Klaus Martin (CDU) meinte, seine Fraktion habe verschiedene Alternativvorschläge zur Schulsanierung unterbreitet, die aber allesamt nicht ernst genommen worden seien. Mit der jetzigen Kostensteigerung sei das Vertrauen dahin. Rudolf Nenno (Freie Wähler) sagte, man wolle die Sanierung nicht torpedieren. Die Lösung müsse darin liegen, eine kostengünstigere Variante für die Unterbringung der Schüler während der Sanierung hinzubekommen. Aus Sicht von Edgar Schurr (SPD) wird jede Verschiebung der Beschlussempfehlung die Sanierung nur weiter verteuern. Seine Fraktion sei gegen die Kostendeckelung gewesen, da sowas bei einem denkmalgeschützten Gebäude nicht einzuhalten sei. Hans-Joachim von Mirbach (Grüne) nannte die von der CDU ins Feld geführte 125prozentige Verteuerung des Projektes „blanke Rhetorik“, und bei der Kritik am Sanierungsausschuss der Schule handele es sich um „Legendenbildung“. Bei der Sanierung des Hoptbühl-Gymnasiums ha- be es auch einen Sanierungsausschuss gegeben, nur nicht unter diesem Namen. Das habe im Ergebnis dazu geführt, dass durch die gute Zusammenarbeit die Sanierung eine Million Euro billiger kam als veranschlagt. „Wir haben bislang noch keine echte Kostensteigerung“, so Frank Bonath (FDP). Es handele sich um externe Effekte, für die weder Verwaltung noch Architekt etwas könnten. Verantwortliches Handeln heiße jetzt, den Weg weiter mitzugehen, weil sich sonst die Sanierung noch weiter verteuere. Bürgermeister Bührer hatte gestern ausgeführt, dass man die Sanierung von Dach und Fenster rausnehmen könne. Das würde 1,8 Millionen Euro kurzfristig einsparen. Allerdings müsse beides in einigen Jahren gemacht werden. Außerdem würde dadurch die Förderung der Generalsanierung in Höhe von 1,5 Millionen Euro gefährdet. Dieter Kleinhans vom Amt für Gebäudewirtschaft und Hochbau betonte: „Die Schule ist auf der Suche von Einsparungen mitgegangen bis an die Grenze“. Bei der Suche nach einer Möglichkeiten zur Auslagerung der Schule habe man alle möglichen Immobilien in Schwenningen geprüft - ohne Ergebnis. Auf Anregung von Bernd Hezel (CDU) will man sich das Gebäude an der Frühlingshalde ansehen, wo die Fernuni untergebracht war. Es sei allerdings für eine Schule mit 900 Schülern auch nicht zumutbar, sie auf mehrere Standorte im Stadtgebiet zu verteilen. coh
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