Aktuell - Evangl. Lutherische Kirche in Baden Gemeinde Karlsruhe

KIRCHENBLATT DER EVANGELISCH-LUTHERISCHEN KIRCHE IN BADEN
Nr. 2/2016 Jahrgang 54
August bis November
„Vertrauen wagen, dürfen wir getrost,
denn du, Gott, bist mit uns, dass wir leben.“
EG 607, 1
Ausgabe Karlsruhe
Liebe Leserin, lieber Leser,
Angst vor Überfremdung, bei den
Minderheiten die Angst vor
Identitätsverlust durch Anpassung
an Lebensstil und Wertevorstellungen der Mehrheit. Ansprüche der
Minderheiten werden häufig als
Anmaßung gesehen, geforderte
„Bringleistungen“ auf Seiten der
Minderheiten als Ausdruck einer
arroganten Haltung in der Mehrheitsgesellschaft. Die Ängste und
Vorbehalte werden nicht selten
politisch instrumentalisiert, besonders von extremen Parteiungen,
die aus den Ängsten und Vorbehalten für sich Kapital schlagen
wollen.
die Terroranschläge der vergangenen Wochen in Frankreich und
bei uns in Deutschland lassen uns
nachdenklich werden. Sind wir
denn nun selbst betroffen von diesem Wahnsinn.
Ich kenne Menschen, die das in
Panik versetzt und die nicht mehr
wirklich gut schlafen können. Sie
trauen sich nicht mehr, alleine fortzugehen, weil sie nicht wissen, was
sie erwartet. Sind denn die beiden
angezeigten Schranken auf dem
Bild wirklich ein Hindernis?
Unsicherheit hat sich in unserem
Land breit gemacht. Wirklich
Vertrauen zu jemandem zu haben
fällt immer schwerer.
Die in Deutschland neu entstandene kulturelle und religiöse
Pluralität – wesentlich hervorgerufen durch Migrationen, aber auch
durch ein weltanschauungsmäßig
vielfältiges Angebot - erzeugt eher
Ängste als den Mut, sich auf
Neues einzulassen: auf der Seite
der Mehrheitsgesellschaft ist die
Es fällt immer schwerer, Vertrauen zu wagen. Jeder, der
glaubt, weiß, dass Glaube ein
Wagnis ist, das sich allein auf das
Vertrauen gründet. Vielleicht
brauche ich bei dem Schild auf
der Titelseite das Vertrauen, dass
mich die angekündigten Schranken nicht aufhalten. Das Schild
selbst sieht ja nicht gerade vertrauenerweckend aus. (Da ich
diesen Weg jeden Morgen gehe,
weiß ich, dass die angekündigten
Barrieren nicht wirklich existieren.)
Vertrauen brauchen wir auch in
Kirche und Gemeinde. Der Bericht
über die Finanzsituation der
Gemeinde und der Rückgang der
Mitgleiderzahlen erfordern viel
Vertrauen. Die Arbeitsgruppe
Gemeindeentwick-lung wird in
diesem Vertrauen arbeiten, sie
wird prüfen und entwickeln. Da ist
Vertrauen gefragt, wenn es
darum geht, neue Wege zu
gehen.
neue Wege beschritten werden
müssen. Das sind Aufbrüche,
denen wir voll Vertrauen entgegenblicken können.
Aufbrüche gab es im wahrsten
Sinne des Wortes bei unserem
Jugendkreis in diesem Jahr mehrere. Dar Jugendkreis war in
Hamburg zur SELKiade und, wie in
jedem Jahr, in Taizé. Außerdem
organisierte unser Jugendkreis in
diesem Jahr für die Jugend der
Gesamtkirche einen Kanutag am
Rhein.
Aufbrechen werden auch viele
von uns dieser Tage in den Urlaub.
Auch dafür brauchen wir Vertrauen.
Mancher von Ihnen wird im
Innern dieses Blattes vielleicht den
gesamtkirchlichen Teil vermissen.
Das liegt daran, weil es keine Nr.
2/2016 der Aktuell für die Ge-samtkiche gibt. Der Pfarrkonvent
hatte beschlossen, diese Nummer
nicht herausbringen zu wollen.
Deshalb hier dieses rein Karlsruher
Heft.
Ihnen allen wünsche ich eine
gesegnete Zeit, ob Sie zuhause
bleiben oder in den Urlaub fahren.
Bleiben Sie behütet. Der Segen
Gottes begleite Sie, wo auch
immer Sie sind.
Vielleicht sehen wir uns ja beim
Gemeindefest, das wir am 2.
Oktober zum Erntedankfest im
CVJM-Waldheim feiern.
Mit herzlichen
Segenswünschen
Ihr Pfarrer
Vertrauen ist auch gefragt,
wenn unsere Kantorin neue Wege
geht oder auch beim Jugendchor
Aus dem Inhalt:
- Liebe Leserin, lieber Leser
14 - Amtliche Bekanntmachungen
1 - Nachrichten aus dem Lutherischen Weltbund
15 - Zur Finanzlage der Gemeinde
3 - Luthergarten in Wittenberg
16 - Verschiedenes
5 - Blick über den Zaun
17 - Auch das noch
6 - Gemeindeausflug nach Gernsbach
18 - Aus den Kirchenbüchern
8 - SELKiade in Hamburg
19 - Wichtige Informationen
10 - Bild und Wort
12 - Jugendkreis in Taizé
13 - Kanutag mit den Jugendkreisen der ELKiB
20 - Gottesdienste
- Impressum
Grüßen
und
Nachrichten aus dem Lutherischer Weltbund
Mehr als 12 000 Flüchtlinge in LWB-Aufnahmelagern
ADJUMANI, UGANDA/GENF, 21.
Juli 2016 (LWI) – Nach heftigen
Kämpfen im Südsudan suchen
tausende Menschen Zuflucht im
Nachbarland Uganda. Die Mehrzahl der Flüchtlinge reist über die
Sammelstelle Elegu ein, die sich an
der Grenze zwischen Südsudan
und Uganda befindet und seit
Dezember 2013 vom Lutherischen
Weltbund (LWB) verwaltet wird.
„Über fünf Stunden hatten wir
einen ununterbrochenen Zustrom
von Neuankömmlingen. Wir standen am Tor der Sammelstelle und
haben die Leute eine Stunde lang
gezählt: durchschnittlich kamen
pro Minute 41 Personen herein,
also rund 2.400 pro Stunde“,
berichtet LWB-Mitarbeiterin Betty
Lamunu. Zwischen dem 17. und
dem 21. Juli hat der LWB mehr als
12 000 Flüchtlinge aufgenommen,
wobei am 21. Juli mit über 7 000
Neuankömmlingen der Höchststand erreicht wurde. Das Team
erwartet in den kommenden
Tagen einen weiteren Anstieg dieser Zahlen. Auf Fragen der LWBMitarbeiter nach den Gründen für
ihre Flucht nach Uganda nennen
die Flüchtlinge vor allem die
Gefährdung
ihrer
Sicherheit,
Kämpfe, Folterungen, Zwangsrekrutierung von Jugendlichen,
Plünderungen und Hunger.
Verzweifelt, ausgezehrt,
traumatisiert
Der Flüchtlingsstrom ist das Ergebnis neuerlicher heftiger Zusammenstöße in der südsudanesischen Hauptstadt Juba. Berichten
zufolge wurden bei den Kämpfen
zwischen rivalisierenden bewaffneten Gruppen hunderte Menschen – meist Soldaten – getötet.
In der Bevölkerung steigt die Angst
vor einem erneuten offenen
Konflikt. Am 4. Juli scheiterte ein
Friedensabkommen
zwischen
dem südsudanesischen Präsidenten Salva Kiir und seinem Vizepräsidenten Riek Machar. Seither ist
die Sicherheitslage kritisch. Letzte
Woche wurden die LWB-Mitarbeiter nach Hause geschickt bezie-
hungsweise evakuiert. Das JubaBüro des LWB wurde vorläufig
nach Nairobi, Kenia, verlagert.
Am 14. Juli hatte ein ugandischer Militärkonvoi die Grenze zum
Südsudan überquert, um in Juba
ansässige ugandische Staatsangehörige zu evakuieren. Der aus
50 Lastwagen bestehende Konvoi
löste die Flüchtlingswelle aus, die
jetzt nach Uganda strömt. Das
Hochkommissariat der Vereinten
Nationen UNHCR erwartet, dass
besonders nach Aufhebung aller
Kontrollpunkte auf der 200
Kilometer langen Straße zwischen
Juba und Nimule, die die südsudanesische Hauptstadt mit Uganda
verbindet, noch mehr Menschen
nach Uganda fliehen werden.
Eine Folge dieser Situation ist, dass
jetzt mehr Flüchtlinge per Lastwagen kommen. Die Neuankömmlinge fliehen zumeist aus
dem Bundesstaat Ost-Äquatoria,
eine kleinere Anzahl kommt aus
Juba. Sie berichten, dass die
Sicherheitslage
unbeständig
bleibt und dass die Kämpfe jederzeit wieder aufflammen können.
Adjumani in Norduganda ist das
Hauptziel der südsudanesischen
Flüchtlinge. Der LWB nimmt die
Neuankömmlinge weiterhin am
Grenzpunkt Elegu in Empfang und
stellt Notunterkünfte bereit, in
denen die Menschen auf Registrierung und Transport warten können. Der LWB sorgt auch für
Hygiene an der Sammelstelle; er
verteilt Seife und Hygieneartikel an
alle Haushalte sowie Päckchen
mit Hygieneprodukten für Frauen
und Mädchen. Auch kümmert er
sich um besonders bedürftige
Personen wie unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, Kinder, die
von ihren Eltern getrennt wurden,
Personen mit Behinderungen und
Opfer sexueller und geschlechtsspezifischer Gewalt.
In Elegu wurde auch eine
Anlaufstelle für die psychosoziale
Begleitung in besonders schweren
Fällen geschaffen. Nach Angabe
von LWB-Mitarbeitern sind die
Flüchtlinge verzweifelt, ausgezehrt
nach tagelangen Märschen ohne
Essen und traumatisiert. Lamunu
erzählt vom Schicksal eines 12jährigen Mädchens, das zu Beginn der
Kämpfe im Internat war. Als es
nach Hause kam, fand es beide
Eltern verbrannt in ihrem Haus vor.
Es gibt auch Kinder, die von ihren
Nachbarn mitgebracht wurden
und nicht wissen, ob ihre Eltern
noch leben. „Vielleicht sind einige
von ihnen zu jung, um zu begreifen, was um sie herum geschieht,
aber in ihrem Herzen wissen sie,
dass etwas Schlimmes passiert ist“,
sagt sie.
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Nachrichten aus dem Lutherischen Weltbund (LWB)
Verstärkter Zustrom erwartet
Im Juni 2016 wurden in Uganda
228.250 südsudanesische Flüchtlinge gezählt, wovon 137 929 in der
Flüchtlingssiedlung Adjumani leben, in der der LWB etwa 60
Prozent der Flüchtlingsbevölkerung mit Wasser und sanitären
Anlagen versorgt sowie ihnen
Schutz und andere lebensrettende Maßnahmen bietet. Ein weiterer Standort wurde gefunden, der
bis zu 22.000 Flüchtlinge aufnehmen kann. Zurzeit leben dort
10.000 Menschen. Wahrscheinlich
wird er innerhalb kurzer Zeit seine
Kapazitätsgrenze erreicht haben.
Aufgrund des massiven Zustroms
von Menschen gibt es jetzt erhebliche Versorgungslücken in den
Kernbereichen WASH (Wasser/
sanitäre Anlagen/Hygiene), Unterkunft, grundlegende Hilfsgüter und
Schutz. „Es wird wichtig sein, sich
um die dringenden Bedürfnisse
der Neuankömmlinge zu kümmern
und gleichzeitig dafür zu sorgen,
dass sich die Situation der großen
Zahl südsudanesischer Flüchtlinge
stabilisiert, die bereits in Adjumani
leben“, sagt LWB-Ländervertreter
Jesse Kamstra.
„Die Flüchtlinge, die hier ankommen,
bestätigen
unsere
Vermutung, dass in den kommenden
Wochen
ein
starker
Flüchtlingsstrom nach Uganda zu
erwarten ist. Schnelles Handeln
und lebensrettende Maßnahmen
müssen in der heutigen, sich
schnell
verschlechternden
Situation unbedingt Priorität erhalten.“
Das LWB-Länderprogramm in
Kenia hat sich ebenfalls auf steigende Flüchtlingszahlen eingestellt. Der LWB verwaltet das
Aufnahmezentrum
im
Flüchtlingslager Kakuma, in dem
hauptsächlich Flüchtlinge aus
dem Südsudan leben, sowie das
Übergangslager an der Grenze
zwischen
Kenia
und
dem
Südsudan. Da die Grenze zu Kenia
weiter von Juba entfernt ist, gehen
die LWB-Mitarbeiter davon aus,
dass die Flüchtlinge viel später
dort ankommen werden.
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LWB kondoliert nach Anschlag
in Saint-Étienne-du-Rouvray
GENF, 27. Juli 2016 (LWI) – Nach
dem brutalen Anschlag in der
Kirche von Saint-Étienne-du-Rouvray, Normandie/Frankreich, und
dem Mord an Pater Jacques
Hamel hat der Lutherische Weltbund (LWB) der katholischen
Kirche sein Beileid und seine
Solidarität ausgedrückt.
„Ein alter Mann, ein Priester, der
in der Kirche die Messe feiert – wir
sind schockiert über die Nachricht
seines Todes“, so Martin Junge,
Generalsekretär des LWB in einem
Brief an Kurt Kardinal Koch,
Präsident des Päpstlichen Rates
zur Förderung der Einheit der
Christen.
„Das
Maß
an
Respektlosigkeit und der Zynismus
dieser Gewalttat sind entsetzlich.
In dieser schweren Stunde stehen
wir Euch mit unseren Gebeten und
in freundschaftlicher Verbundenheit zur Seite.“
Der 85jährige Pfarrer Hamel
wurde am Dienstagmorgen während der Messe in der Kirche St.
Etienne-du-Rouvray von zwei jungen Männern mit Messern angegriffen und getötet. Weitere
Gottesdienstbesucher wurden als
Geiseln genommen, eine Person
schwer verletzt. Die Angreifer wurden von der Polizei erschossen.
Die IS-Miliz hat sich zu dem
Anschlag bekannt.
„Dieser Angriff ist ein verzweifelter Versuch, den Kampf um politische Macht durch religiösen
Konflikt zu befeuern“, schreibt
Junge in seinem Kondolenzbrief.
„Als Lutheraner und als Katholiken
wissen wir um politische Kämpfe
um
Vormachtstellung
und
Herrschaftsansprüche, die religiöse Unterschiede zu ihrem Vorteil
ausnutzen. Ebenso schmerzhaft
sind wir uns der negativen Folgen
auf das Zeugnis der Kirche und
besonders auf die Menschen
bewusst, die in diese Konflikte hineingezogen werden.“
Das Schreiben schließt mit den
Worten: „Wir beten, dass Gottes
Geist den Ruf nach Frieden und
Gerechtigkeit in unserer Welt und
in unseren Herzen kraftvoll unterstützt.“
Der LWB und die Katholische
Kirche werden am 31. Oktober
dieses Jahres in Lund und Malmö,
Schweden, das Gemeinsame
Reformationsgedenken feiern. In
der Publikation „Vom Konflikt zur
Gemeinschaft“, reflektieren Lutheraner und Katholiken 50 Jahre des
Dialogs und die Perspektive des
gemeinsamen Zeugnisses nach
langer religiöser Spaltung.
Lutherische Weltinformationen
(LWI)
Luthergarten in Wittenberg
LWB Leitungspersonen und
Bundespräsident Gauck enthüllen
Kunstwerk
Wittenberg/Genf, 15. Juni 2016 –
Der deutsche Bundespräsident
Joachim Gauck und Leitungspersonen des Lutherischen Weltbundes (LWB) haben heute die
Skulptur „Himmelskreuz“ im Luthergarten in Wittenberg eingeweiht.
Während der Festveranstaltung
enthüllten
Bundespräsident
Gauck, LWB-Präsident Bischof Dr.
Munib
Younan
und
LWBGeneralsekretär Pfarrer Dr. h.c.
Martin Junge die dreifache
Kreuzkonstruktion des Kunstwerks
aus Aluminium und Edelstahl. Der
Luthergarten ist ein lebendiges,
wachsendes Reformationsdenkmal anlässlich des 500. Reformationsjubiläums. Es wird gemeinsam
vom Deutschen Nationalkomitee
des Lutherischen Weltbundes
(DNK/LWB), vom LWB und der
Stadt Wittenberg verantwortet.
Drei übereinander liegende
Kreuze
Das Kunstwerk „Himmelskreuz“
des Düsseldorfer Künstlers Thomas
Schönauer besteht aus drei übereinander schwebenden Kreuzen.
Es ist insgesamt 15 Meter lang, 11
Meter breit und über 4,5 Meter
hoch. Umrahmt wird es am Boden
von einem Herz und einer
Grasfläche in Form von fünf
Interessierte Zuhörer von Andreas Kipar, Landschaftsarchitekt des
Luthergartens, bei der Enthüllung des Himmelskreuzes in Wittenberg,
Deutschland, sind (v.l.) Martin Junge, Generalsekretär des LWB,
Bundespräsident Joachim Gauck, Bischof Dr. Munib A. Younan,
Präsident des LWB und Norbert Denecke, Geschäftsführer des
Deutschen Nationalkomitees des LWB.
Foto: LWB/Marko Schoeneberg
Blütenblättern. Dies alles sind
Symbole des Siegels Martin
Luthers, der sogenannten Lutherrose, der der zentrale 40 Meter
durchmessende Platz im Luthergarten nachempfunden ist.
Die Skulptur verbinde die
Bodenhaftung mit den gen
Himmel wachsenden Bäumen,
erläutert der Künstler Schönauer.
Sie soll „die eigene Kraft und
Letzte Vorbereitungen um das Himmelskreuz
am Tag vor der Einweihung
Verantwortung zur bewussten
Mitgestaltung des respektvollen
Miteinanders und der lebbareren
Zukunft“ stärken.
Auch Burkhard Jung, Oberbürgermeister von Leipzig und
Vertreter des Projektförderers
Stiftung Lebendige Stadt, stimmte
dem zu. Er lobte den Luthergarten
als Grünoase, die „die Möglichkeit
bietet, die Menschen ein wenig
dem Alltag zu entrücken und über
das Menschliche hinauszuweisen“.
„Der Luthergarten macht die
Stadt lebendiger – ganz im Sinne
der Stiftung Lebendige Stadt“, so
Jung. „Wir freuen uns, dass wir
einen Beitrag zur Gestaltung leisten konnten.“
LWB-Präsident Younan unterstrich die Botschaft des Gesamtkunstwerks Luthergarten. Die Form
der Lutherrose „erinnert uns alle,
dass wir Gottes Kinder und befreit
durch seine Gnade sind“. An
Bundespräsident Gauck gewandt
sagte Younan: „Wir sind stolz, mit
dem Bundespräsidenten gemeinsam
auf
dem
Weg
der
Reformation zu gehen“.
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Luthergarten in Wittenberg
im Luthergarten wachsen.
Die LWB-Ratstagung findet vom
15. bis 21. Juni in Lutherstadt
Wittenberg statt. Der Rat tagt einmal im Jahr. Er besteht aus 49
Delegierten aus den Mitglieds-kirchen der sieben LWB-Regionen.
Ihm gehören Ordinierte und Laien
an und zu je 40 % Frauen und Männer und zu 20 % junge Erwachsene. Die rund 120 Teilnehmenden
der
diesjährigen
Ratstagung
umfassen ökumenische Gäste,
Vertreter weiterer LWB-Kirchen
und Mitarbeitende des Büro der
Kirchengemeinschaft.
Bäume im Luthergarten
Baum der ELKiB
im Hintergrund das Himmelskreuz
Der Geschäftsführer des DNK/
LWB, Oberkirchenrat Norbert
Denecke, sprach abschließend
dem Künstler, der Stadt Wittenberg, den Sponsoren und Spendern sowie den ausführenden
Firmen Dank und Anerkennung
aus. Besonders würdigte er die
Firma Aluminium Rheinfelden, die
Stiftung Lebendige Stadt, die
Evangelische Bank sowie die
evangelischen
Kirchen
der
Region, ohne deren finanzielle
Unterstützung das Projekt nicht
möglich gewesen wäre.
Die künstlerische Gestaltung der
Lutherrose vollendet den Luthergarten an der Andreasbreite.
Dieser Standort liegt direkt südlich
der Schlosskirche, an der der
Reformator Martin Luther seine 95
Thesen genagelt haben soll und
damit die Reformation im 16.
Jahrhundert startete. Seit der
Erstbepflanzung 2009 wurden hier
292 Bäume von Kirchen aller
Konfessionen gepflanzt „als Zeichen der Solidarität, der Verbundenheit und der Versöhnung der
Kirchen weltweit“, wie der
Landschaftsarchitekt des Luthergartens, Dr. Andreas Kipar, feststellte. An zwei weiteren Standorten in Wittenberg werden die
Baumpflanzungen
fortgesetzt.
Insgesamt sollen 2017 500 Bäume
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des Lutherischen Weltbundes
(DNK/LWB) und der Vereinigten
Evangelisch-Lutherischen Kirche
Deutschlands
(VELKD)
in
Kooperation mit der Lutherstadt
Wittenberg umgesetzt. Der Entwurf
des Luthergartens stammt von
Landschaftsarchitekt Dr. Andreas
Kipar, Mailand und Duisburg.
"Auch wenn ich wüsste, dass
morgen die Welt zugrunde geht,
würde ich heute noch einen
Apfelbaum pflanzen." Dieser Satz
wird Martin Luther zugeschrieben
Im Jahre 2017 wird des 500-jährigen Jubiläums der Reformation,
die in der Lutherstadt Wittenberg
ihren Anfang nahm, gedacht. Um
diesem Ereignis Ausdruck zu verleihen, entsteht in den Wallanlagen
von Wittenberg der Luthergarten.
Im Rahmen dieses Projektes werden an verschiedenen Standorten
im Stadtgebiet insgesamt 500
Bäume gepflanzt und geben so
der optimistischen Haltung Luthers,
die sich in dem ihm zugeschriebenen Zitat vom "Apfelbäumchen"
so anschaulich ausdrückt, konkrete Gestalt. Kirchen aus aller Welt
und aller Konfession sind eingeladen, die Patenschaft für einen der
500 Bäume zu übernehmen und
gleichzeitig einen Baum im
Bereich ihrer Heimatkirche zu
pflanzen.
Durch sein partnerschaftliches
Konzept stiftet der Luthergarten
Interaktion und setzt kommunikative Prozesse in Gang. So entstehen
Impulse, die positiv in die Stadt, die
Region, das Land und letztendlich
in die Welt ausstrahlen und so länderübergreifend die Bedeutung
der Reformation sichtbar machen.
Das Projekt wurde durch den
Lutherischen Weltbund in Genf
initiiert und wird unter Mitwirkung
des Deutschen Nationalkomitees
Am 11. Juli 2012 pflanzte
Superintendent Schorling den
Baum Nr. 10 für unsere Kirche,
einen Acer campestre 'Elsrijk' 'Feld-Ahorn'.Als biblisches Votum
verlas er Jesaja 41, 19: "Ich will in
der Wüste wachsen lassen Zedern,
Akazien, Myrten und Ölbäume;
ich will in der Steppe pflanzen miteinander Zypressen, Buchsbaum
und Kiefern..."
Blick über den Zaun
Erzbistum Hamburg und
Nordkirche bedauern Ausgang
der Gottesbezug-Abstimmung
22.07.2016
|Schleswig/Kiel/
Hamburg.
Die
EvangelischLutherische Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) und das
Erzbistum Ham-burg bedauern die
Ablehnung eines Gottesbezuges
in die schleswig-holsteinische Landesverfas-sung.
Erzbischof Dr. Stefan Heße sagte: "Die Entscheidung finde ich
sehr bedauerlich - insbesondere
auch für die vielen zehntausend
Menschen in Schleswig-Holstein,
die die Volksinitiative unterstützt
haben. Schade, dass ihr großes
Anliegen von den Abgeordneten
nicht umgesetzt worden ist. Ich
denke weiterhin, dass die zuletzt
abgestimmte Kompromissformulierung die Weite hatte, alle einzubeziehen. Ich habe Respekt vor
der Entscheidung des Parlaments."
Gothart Magaard, Bischof im
Sprengel Schleswig und Holstein
der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche), sagte: "Das ist für alle, die
sich für einen Gottesbezug engagiert haben, eine große Enttäuschung. Die Volksinitiative hat mit
Unterstützung der jüdischen, muslimischen und christlichen Gemeinden sehr viel in Bewegung gebracht. An vielen Orten wurde
zum Teil leidenschaftlich darüber
diskutiert, warum ein Gottesbezug
gerade in heutiger Zeit sinnvoll ist.
Die öffentliche Auseinandersetzung damit war und ist ein großer
Gewinn."
Erzbistum Hamburg und Nordkirche werden nun gemeinsam mit
der Volksinitiative darüber beraten, welche Konsequenzen sich
aus der Landtagsentscheidung
ergeben.
LWB Pilgerstation
in Wittenberg eröffnet
Mit einer Andacht startete am
Dienstag, 14. Juni, die „LWB Pilgerstation Wittenberg“. Joachim
Liebig, Kirchenpräsident der Evangelischen Landeskirche Anhalts,
und die Coswiger Bürgermeisterin
Doris Berlin hießen die Pilger in der
St. Nicolai-Kirche in Coswig (Anhalt) willkommen. Weihbischof
Hubert Berenbrinker grüßte die
Teilnehmenden von der Deutschen Bischofskonferenz (DBK),
bevor Bischof Dr. Munib Younan,
Präsident des Lutherischen Weltbundes (LWB), gemeinsam mit
Joachim Liebig die Veranstaltung
mit einem Pilgersegen eröffneten.
Unter wehenden Pilgerflaggen
verließen daraufhin über 200
Personen aus mehr als 35 Ländern
die Coswiger Kirche und machten
sich zu Fuß auf den Weg in
Richtung Wittenberg. Unter ihnen
die Generalsekretäre des Ökumenischen Rats der Kirchen (ÖRK)
und der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WGRK), Leitende
Geistliche aus Deutschland, die
Teilnehmenden
der
Partnerschaftstagung der EvangelischLutherischen Landeskirche Sachsens sowie Gäste aus In- und
Ausland.
Der erste Abschnitt des Pilgerwegs führte von Coswig auf dem
Lutherweg in den Wittenber-ger
Stadtteil Apollensdorf. Dort trafen
die Pilger auf dem Sportplatz ein,
wo sie von der ersten thematischen Station „Menschen – für
Geld nicht zu haben“ empfangen
wurden. Diese wurde gestaltet
von
der
LWB-Abteilung
für
Weltdienst, dem humanitären Arm
der Kirchengemeinschaft. An der
Station konnten sich die Teilnehmenden in die Situation eines
Flüchtlings versetzen und Erfahrungen, Bedürfnisse und Herausforderungen von Geflüchteten
am eigenen Leib erleben.
Die zweite Station entlang des
Pilgerwegs fand ebenfalls in
Apollensdorf statt. Sie stand unter
dem Titel „Schöpfung – für Geld
nicht zu haben“ und wurde vom
evangelischen Hilfswerk Brot für
die Welt gestaltet. Anhand weniger Fragen bestimmten die Pilger
ihren ökologischen Fußabdruck.
Dabei stellten die meisten fest,
dass für ihren Lebensstil die
Ressourcen einer Erde nicht ausreichen. Anhand des eigenen Konsumverhaltens, der Mobilität und
der Wohnverhältnisse wurden
Möglichkeiten für einen nachhaltigen Lebensstil aufgezeigt.
Zielpunkt des Pilgerwegs war
der Luthergarten an der Andreasbreite in Wittenberg. Dort beschäftigten sich die Pilger an der dritten
Station, „Erlösung – für Geld nicht
zu haben“, mit der Frage des
Wohlstandsevangeliums (Prosperity Gospel). Gerade in vielen aufstrebenden Ländern begegnet
den LWB-Mitgliedskirchen diese
theologische Richtung, die Erfolg
und Gnade stärker an das eigene
Handeln binden als die lutherische
Tradition. Die Station wurde
gemeinsam von dem EvangelischLutherischen
Missionswerk
in
Niedersachsen und des Leipziger
Missionswerkes gestaltet. Die LWB
Pilgerstation Wittenberg wurde
vom Deutschen Nationalkomitee
des Lutherischen Weltbundes
(DNK/ LWB) im Vorfeld der LWBRats-tagung in Wittenberg veranstaltet.
Die Teilnehmer/innen des
Pilgerweges von Coswig nach
Wittenberg lassen sich ihre
Pilgerkarten abstempeln.
Es stempelt Dr. Rainer Stahl, der
ehemalige Generalsekretär des
Martin-Luther-Bundes
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Gemeindeausflug nach Gernsbach
Gemeindeausflug nach Gernsbach
mit Besuch der historischen Altstadt und des Katz'schen Gartens
Gernsbach - "die Perle des
Murgtals"- hat viel zu bieten: Von
der historischen Altstadt mit dem
Alten Rathaus, dem Storchenturm,
der ehemaligen Stadtbefestigung,
vielen weiteren geschichtsträchtigen Gebäuden und der Katz'sche
Garten.
Gründe genug, um den diesjährigen
Gemeindeausflug
am
Samstag, 16. Juli in diese geschichtsträchtige Stadt zu lenken.
Quasi schon traditionell geht es
mit der Stadtbahn S41 direkt vom
Hauptbahnhof Karlsruhe morgens
kurz nach 10 Uhr Richtung Gernsbach.
Das Wetter ist gut, die Stadtführerin wartet schon kurz nach 11 Uhr
auf uns an der schon 1505 erwähnten alten Stadtbrücke, über
viele Generationen hinweg der
einzigste Übergang über die Murg.
Die 1219 erstmals urkundlich als
„Markt- und Kirchdorf“ erwähnte
Kurstadt liegt herrlich umrahmt
von
Bergen
im
nördlichen
Schwarzwald. Durch das milde Klima gedeihen hier Esskastanienwälder, und die Magnolienbäume
im Katz’schen Garten erinnern an
die Vegetation der oberitalienischen Seen. Südliches Flair auch
beim Bummel durch die Altstadt:
Zeugen der Vergangenheit, wie
Über die Stadtbrücke führt der
Weg in die Altstadt.
Organisator Dr. Becker behält
den Überblick, während
die Teilnehmer/innen
der Fremdenführerin zuhören.
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das berühmte Rathaus, der Marktplatz mit seinen Straßencafés,
zahlreiche Fachwerkbauten, die
Stadtmauer und die sehenswerten Kirchen versprechen eine kurzweilige Führung.
Zunächst geht es zu der erstmals
1219 und nochmals 1243 bei der
Erhebung des Kirchensprengels
zur eigenständigen Pfarrei urkundlich erwähnten St. Jakobskirche.
Der Saalbau mit der monumentalen Westfassade entstand jedoch
zwischen 1467 und 1471, noch
später (1771) erfuhren die Langhausdecke mit einem Spiegelgewölbe und der barocke Dachreiter eine Erneuerung. Die Ausstattung im Inneren stammt zum
Teil aus dem 15. und 16. Jahrhundert.
Das Gotteshaus war die Kirche
der Grafen von Eberstein, die in
der Krypta unter dem Chor ihre
Gräber hatten. Während der
Reformationszeit wurde die Kirche
abwechselnd von beiden Konfessionen genutzt, seit 1640 ist sie
evangelisch. Aus diesem alten
Siedlungskern der Stadt führt die
schmale Ebersteintreppe auf die
Schlossstraße oder „Gaß“.
Im Pfälzer Erbfolgekrieg (1688 bis
1697) wurde der Wolkensteinische
Hof durch französische Truppen
zerstört. Nur ein Seitenportal, die
Wohnung der Amtsknechte und
Lagergebäude blieben erhalten.
Altes Kopfsteinpflaster führt die
eng gewundene und steile
Turmgasse an den Wolkensteiner
Kellern und dem alten Gefängnis
vorbei zur Storrentorstraße.
Gemeindeausflug nach Gernsbach
Das ehemalige Spital in der
Waldbachstraße hat eine wechselvolle Geschichte. 1654 ging das
Haus mitsamt einer am Waldbach
liegenden Lohmühle an eine Rotgerberfamilie über. 1831 richtet
die Stadt während einer CholeraEpidemie ein Spital ein. Wenige
Jahre später wird es zusammen
mit dem privaten Katz’schen
Spitalfond zu einem Krankenhaus
ausgebaut und bis 1912 als solches genutzt.
Das alte Marktdorf umgab wohl
schon wenige Jahrzehnte nach
seiner urkundlich ersten Erwähnung von 1219 eine Stadtmauer
mit Zwinger, vier Toren und mehreren Türmen. Der 1993 abgeschlossene Ausbau der Waldbachstraße
lässt in einem großen Abschnitt
den imponierenden Verlauf der
Mauer erkennen. Erhalten blieb
lediglich eine 1620 gebaute Mühle
ohne Mühlrad, die eine der letzten
ihres Typs im badischen Raum ist.
„Waldbach“.
Das Alte Rathaus ist eines der
bedeutendsten Wohngebäude
der späten Renaissance in Süddeutschland. Es entstand 1617 /
1618. Nach dem Ende des 30-jährigen Krieges diente es bis 1936 als
Rathaus.
Das Gebäude des Kornhauses
wurde nach dem großen Stadtbrand von 1798 nach Plänen des
Karlsruher Architekten Friedrich
Weinbrenner (1766-1826) wieder
aufgebaut. Bereits 1471 wird es als
Kaufhaus des Korn- und Fruchtmarktes erwähnt.
Die Unternehmungslust steigt
wieder und so ist das nächste Ziel
der Katz’sche Garten. Wenige
Schritte
sind
es
über
die
Stadtbrücke zur Bleichstraße. Dort
öffnet ein schmiedeeisernes Tor
unter einem Sandsteinbogen den
Eingang zu einem sehenswerten
Barock- und Skulpturengarten.
Der Storchenturm stand vor
dem oberen Stadttor und gehört
wie der katholische Kirchturm zur
Stadtbefestigung. Seinen Namen
hat er seit Menschengedenken,
da bis etwa 1914 Störche auf ihm
nisteten
Der Katz'sche Garten, einst der
private Garten der Papiermacherfamilie Katz, wurde 1803 von
einem italienischen Gartenbauarchitekten im spätbarocken Stil
angelegt. Er trug der Sammelleidenschaft der Familie Rechnung
und vereinte im Lauf der Jahre
eine Vielzahl von Kunstdenkmälern aus der Zeit der Spätgotik
bis zum Jugendstil.
Historische Fachwerkhäuser und
Bauten aus der Gründerzeit (1870)
umgeben die Hofstätte, den zentralen Platz zwischen den ersten
Ansiedlungen von Markt- und
Kirchdorf sowie den mittelalterlichen Vorstädten „Gaß“ und
Die S41 bringt uns schnell, sicher
und preiswert am späten Nachmittag wieder zurück nach
Karlsruhe.
Schön war's - bis 2017
Dr. Matthias Becker
Herzlichen Dank an die Stadtführerin ! Es geht nun direkt in die
an der Murg gelegene Gaststätte
'Jockers'. Bei deftigen badischen
Speisen und kühlen Getränken
verbringen die Teilnehmer eine
entspannte Zeit im dortigen
Biergarten am kühlen Wasser der
Murg.
Auf die Stadtmauer aufgesetzt
erheben sich zwei mächtige
Zehntspeicher. 1764 und 1784 neu
erbaut, gehen sie aber auf das 16.
Jahrhundert zurück. Von hier
zweigt die Ebersteingasse ab und
lenkt die Schritte auf den so
genannten „Hof“, das historisch
frühere Kirchdorf.
An höchster Stelle der Altstadt
erhebt sich die 1833 zur Pfeilerbasilika erweiterte katholische Kirche
'Unserer lieben Frau'. Ihre Entstehung ist bis heute nicht geklärt. Die
Innensanierung 1970 bis 1971
drängte die vormals üppige
Ausmalung und Ornamentik weitgehend zurück.
Rathausplatz zurückkehren und in
einem der Cafés den Ausflug ausklingen lassen.
Von 1996 bis 2001 wurde der
Garten in aufwändiger Arbeit von
privaten Helfern in Zusammenarbeit mit der Stadt Gernsbach als
Barock- und Skulpturengarten neu
angelegt und lädt nun zum Entspannen und Erholen in seiner
bezaubernd südländischen Atmosphäre.
Ein schöner Tag - die Gemeinde
hat Zeit und so ist schnell klar, daß
alle noch einmal auf den alten
Im Katz’schen Garten
Führung durch die Altstadt ...
... und in der evangelischen
Stadtkirche
Seite 7
SELKiade in Hamburg
Apolalypse in Hamburg - SELKiade 2016
Das Team der ELKIB in Siegerpose
Der Karlsruher Jugendkreis trat im Jugendkreistrikot zu den Wettkämpfen an
Über das Himmelfahrtwochenende fanden sich 35 Jugendkreise
aus der SELK in Hamburg zusammen, um ihre Kräfte bei Spielen
der Selkiade zu messen. Das Motto
„Apokalypse- Ende gut, alles gut“
spiegelte sich in den finalen
Kämpfen zwischen den Jugendkreisen wieder. Auch unser ELKiBTeam machte sich zu diesem
Anlass auf die sehr lange Reise
nach Hamburg. Diesmal traten
dabei die Jugendkreise aus dem
Badnerland nicht gegen sondern
miteinander an. Unsere Mannschaft setzte sich aus Karlsruher,
Pforzheimer, Ispringer und Freiburger Mädels und Jungs zusammen
und vereinte somit Muskelkraft,
Ausdauer, Intelligenz, Witz, Kampfgeist und Siegesdurst. Diese Eigenschaften waren in den zahlreichen
Spielen auch von Nöten, denn
allein der starke Teamzusammenhalt unseres ELKiB-Teams hätte keinen Erfolg garantiert. WasserbomSeite 8
benwerfen, Planschbeckenbrennball, Blasrohrschießen, Gymnastikballrugby, Trampolinquiz, Rennautoparcours und zahlreiche
andere
Herausforderungen
brachten auch unser Team an die
psychischen und physischen
Grenzen. Während die Spiele
absolviert wurden, feuerte das
restliche Team tatkräftig an, was
bei manchem auch zu Heiserkeit
führte. Wer nach den Spielen
noch Energie zur Verfügung hatte,
konnte diese bei den abendlichen
Partys verlieren.
SELKiade in Hamburg
immer wieder als sehr positiv und
ist für die Zukunft der ELKiB von zentraler Bedeutung. Umso dankbarer
können wir den Veranstaltern aus
Hamburg, der Unterstützung unserer Heimatgemeinden, sowie dem
weiterlebenden Jumig-Team inklusive Andreas Schwarz sein, die uns
dieses herrliche Wochenende
ermöglicht haben!
Jugendkreis Karlsruhe, Adrian
Bei den Wettkämpfen gilt es viele knifflige Aufgaben zu lösen
Auch der Glaube kam an diesem verlängerten Wochenende
nicht zu kurz. Umrahmt wurden die
Spiele von Andachten und einem
Gottesdienst. Passend zum Thema
Apokalypse wurden in diesen
Veranstaltungen Verse aus der
Offenbarung in den Fokus gesetzt.
Weniger Endzeitstimmung brachte
das Wetter mit sich, dass uns- Gott
sei gedankt!- vier sonnige und
heiße Tage bescherte. Nach dem
viertägigen Wochenende konnte
unsere fünfzehn-köpfige Mannschaft aus Baden eine positive
Bilanz ziehen.
damit als Favorit in die Spiele zu
ziehen. Nach dem Gottesdienst
am Sonntag machten wir uns stolz
zurück auf die langwierige
Heimreise in die edle Perl des
deutschen Lands. Neben der
Urkunde nahmen wir auch neue
Freund- und Bekanntschaften,
wichtige Erfahrungen und manch
einer auch einen Sonnenbrand
mit nach Hause. Insbesondere die
übergemeindliche Vernetzung mit
der Jugend aus Baden erweist sich
Dank enormer Anstrengung
erreichten wir einen hart erkämpften 7. Platz und konnten somit 28
der 35 Teams hinter uns lassen.
Wohlmöglich haben uns Rippenprellungen, Nasenbluten, Schürfwunden, Hitzestiche, Kehlkopfprellungen, Übernächtigungen und
andere Verletzungen am Ende
doch vom Sieg abgehalten.
Dennoch zeigten wir uns mit dem
Ergebnis mehr als zufrieden-mit
dem Wissen beim nächsten
Wettbewerb in vier Jahren die
Leistung nochmals zu steigern und
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Bild und Wort
Seite 10
Bild und Wort
Quelle des Lebens
Zurück zum Ursprung lasst uns gehen, zur Quelle.
Lasst uns alles hinter uns lassen,
was uns müde, stumpf und kaputt macht.
An den Anfang lasst uns gehen und neu beginnen.
Lasst uns trinken aus der Quelle, die von Gott kommt,
die heilt und erfrischt, uns klar und hell macht,
uns einen neuen Weg bahnt über Fels und Gestein,
die uns mutig und fröhlich hineilen lässt zum Bach.
Von vielen Bergen lasst uns kommen
und zu Wassern der Freude werden,
einander umarmen,
uns verbinden und vorwärts strömen
mit neuer Energie und überschäumender Kraft.
Zu einem Strom lasst uns werden, der alles in Fluss bringt,
der Neues wagt und mitreißt,
was angstvoll zögern und aufhalten will.
Lasst uns gemeinsam dem Ziel entgegenstreben
und zum großen Wasser des Ursprungs gelangen,
zu GOTT.
Anneliese Reuschel
Seite 11
Jugendkreis in Taizé
Der Jugendkreis auf dem Weg nach Taizé - Auch Putzen und Ausruhen gehören dort zum Tagesablauf
Dies Mal die neunte (?) Auflage.
Geplant hatten wir die Fahrt schon
zu Beginn des Jahres, die Teil-nehmerzahl ist dann aber wegen der
Selkiade und der Pfingstferien kontinuierlich geschrumpft.
Doch dann waren wir wieder zu
elft unterwegs! Zu einem anderen
Termin – an Fronleichnam - und
damit auch zu anderen Bedingungen. So „leer“ haben wir Taizè
noch nicht erlebt. Anfänglich
waren wir vielleicht nur 1000
Menschen auf dem „Hügel“ - das
bedeutet unter anderem: man
kann recht pünktlich in den Gottesdienst gehen, weil man jederzeit noch einen guten Platz findet,
man kann (warm!) duschen, wann
man will, die Essensschlange ist viel
kürzer und Nachschlag gibt es
auch. Aber auch: die Gottesdienste am Abend enden irgendwann
und es gibt keine Singstunde.
Sei es, wie es will, es war wieder
schön, bereichernd, und, ich denke für die meisten von uns, auch
essentiell für unser Glaubensleben.
Oder um es mit den Worten von
Frere Roger zu erklären: „Wären
die geistlichen Werte in zahlreichen Ländern nicht schwer
erschüttert, würden wir als Communauté nicht die Jugendtreffen
auf uns nehmen und Woche für
Woche nordeuropäische, slawische oder mediterrane oder auch
Jugendliche von den anderen
Erdteilen zu Gast haben.
Wenn wir
die
vielen
Gesichter
der Jugendlichen auf
unserem Hügel von Taizè
sehen,
begreifen
wir, dass sie
mit existentiellen Fragen
kommen: Was
erwartet
Christus von
mir?
Wie
kann ich in
ihm einen
Sinn für mein
Leben finden?
Ohne es immer klar zu ahnen,
suchen sie Christus nachzufolgen.
Uns Brüdern kommt es darauf
an, ihrem Vertrauen zu entsprechen, indem wir zuallererst Männer des Gebets sind, Menschen,
die zuhören, und niemals Meister
Seite 12
des geistlichen Lebens.
Heiliger Geist,
gib, dass wir Frieden stiften,
wo Gegensätze aufeinander prallen,
und durch unser Leben
einen Widerschein des
Erbarmens Gottes erkennen lassen.
Ja, lass uns lieben
Und es mit unserem Leben
sagen.“
Dem ist – gerade in der jetzigen,
schlimmen Zeit - kaum noch etwas
hinzu zu fügen.
Und deshalb werden wir, so
Gott will, auch nächstes Jahr wieder den „Hügel“ ansteuern.
Silke Recknagel-Miesel
Kanutag mit den Jugendkreisen der ELKiB
18 junge Erwachsene aus der gesamtkirchlichen Jugendarbeit
treffen sich mit dem Karlsruher Jugendkreis zum Paddeln am Rhein
Die Grundidee für einen
Paddeltag mit den Jugendkreisen
der ELKiB existierte schon lange.
Das Projekt in die Tat umzusetzen
erwies sich jedoch als schwierig.
Zunächst konnten keine Boote
aufgetrieben werden, dann musste der Termin verschoben werden.
Zu guter Letzt verkündete der
Wetterbericht für das festgelegte
Datum am 23. Juli Regenschauer
und Gewitter. Doch nachdem der
Jugendkreis Karlsruhe bereits
Einkäufe getätigt, die Boote organisiert und Anmeldungen verschickt hatte, gab es kein Zurück
mehr. Am Samstagmorgen trafen
sich 18 junge Erwachsene aus
Ispringen und Karlsruhe am
Schwimmbad Rappenwörth. Bereits in den ersten zehn Minuten
wurden die Mückensprayreserven
aufgebraucht, schon bevor die
Boote abgeladen und ans Wasser
gebracht waren. Nach einer kurzen Einweisung durch den
Oberkanuten konnte das feuchtfröhliche Treiben beginnen. Die
geplante Tour führte uns über
einen Altrheinarm zum Bellenkopf.
Aufgeteilt auf 6 Kanadier und
einem Paddelboot kämpften wir
gegen die Strömungen an, die
durch den hohen Wasserstand
verstärkt wurden. Einige Paddler
wählten die direkte Route, andere
fuhren wild im Zickzack den
Altrhein hinauf und verursachten
Kollisionen, was den Spaß jedoch
nicht verringerte. Am Ziel angekommen, konnte sich die Gruppe
entspannen.
Aufgrund
des
Wettberichts wurde eine provisorische Regenplane aufgehängt.
Während sich einige Jugendliche
nicht vom Wasser trennen konnten, gaben sich andere dem
Element Feuer hin und bereiteten
den Grill für das Mittagessen vor.
Neben Wurst und Fleisch wurden
zahlreiche leckere Salate serviert,
die vom weiblichen Teil des
Jugendkreises Karlsruhe vorbereitet worden sind. Nach dem wirklich jeder satt war, versammelten
wir uns als Gruppe zu einer kleinen
Andacht.
Der
angekündigte
Regen hatte sich bisher nur durch
vereinzelte Tröpfchen gezeigt und
nach dem gemeinsamen Vater
Unser bahnte sich die Sonne endgültig ihren Weg durch die
Wolkendecke. Motiviert durch die
Sonnenstrahlen stürzten wir uns in
die Fluten, spielten Ball, surften
und paddelten in die reißende
Strömung. Andere nutzten die
Sonne für ein Verdauungsschläfchen.
Nach
stundenlangem
Toben im Wasser packte die
ersten Jugendlichen dann doch
die Erschöpfung. Es wurde zusammengepackt und jeder begab
sich für den Heimweg wieder in
einen Kanadier. Statt Regenjakken und Regenplane hätte
manch einer besser Sonnencreme
eingepackt, denn der Tag in der
Natur hinterließ nicht nur zahlreiche Mückenstiche, sondern auch
Sonnenbrand auf der Haut.
Glücklicherweise ging es diesmal
flussabwärts. Deutlich schneller als
auf dem Hinweg erreichten wir
unser Ziel. Nur noch vereinzelt wurden Wettrennen auf dem Wasser
ausgetragen. Beim Aufräumen
war die Erschöpfung unserer
Gruppe dann nicht mehr zu übersehen. Jeder sehnte sich nach
einer Pause und das Verladen der
Boote fiel uns mit müden Armen
sehr schwer. Nachdem dennoch
alles verladen war, verabschiedeten sich zuerst die Ispringer, die
noch eine längere Heimreise vor
sich hatten. Alle waren sehr zufrieden mit dem Tag und dankbar,
dass wir mit so gutem Wetter
gesegnet wurden. Ein großes
Dankeschön geht an den Jugendkreis Ispringen, der den weiten Weg in Kauf genommen hat
und sich weder von Wind noch
Mücken abschrecken ließ. Die
Organisationsarbeit für den Tag
wurde im Jugendkreis Karlsruhe
aufgeteilt und wiedermal wurde
deutlich, dass wir gemeinsam tolle
Veranstaltungen vorbereiten können. Besonders zu betonen ist hierbei auch der Einsatz von Maximilian B. der als federführender Organisator und alteingesessener Ruderspezialist stundenlang die
Rahmenbedingungen plante und
die Boote auslieh, vielen Dank!
Am Ende waren sich alle einig:
Einen Paddeltag kann man gerne
wiederholen! Da der Jugendkreis
Karlsruhe nun weiß, dass der CVJM
preiswert Kanadier verleiht, steht
diesem Wunsch nichts im Wege.
Das Zusammentreffen mit anderen Jugendkreisen aus der ELKiB
erweist sich immer wieder als
bereichernd.
Adrian Miesel
Der Hochwasser führende Rhein
hat so seine Tücken
Seite 13
Amtliche Bekanntmachungen
Amtliche
Bekanntmachung
der
Kirchenleitung
Synode am 11./12.11
in Karlsruhe.
Hiermit wird die 2. Synodalversammlung der Synodalperiode 2015 - 2021 der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Baden für den 11./12. November
2016 in die Räume der evangelisch-lutherischen Gemeinde
Karlsruhe einberufen.
Anträge an die Synode
Anträge an die Synode können entsprechend der Kirchenordnung von den Kirchenvorständen, vom Pfarrkonvent, von
sechs Synodalen wie auch vom
Synodalausschuss gestellt werden. Sie müssen spätestens bis
zum 13. Oktober dem Superintendenten schriftlich vorliegen. Die schriftliche Einladung
an die Synodalen erfolgt
zusammen mit der Tagesordnung und den Sitzungsunterlagen spätestens zwei Wochen
vor der Tagung.
gez.
Christian Bereuther
Superintendent
Bekanntmachungen aus dem Kirchenvorstand
Arbeitsgruppe Gemeindezukunft
Einer der wesentlichen Aspekte
einer funktionierenden Gemeinde
liegt in deren Zukunft. Der Blick
darauf darf nicht aus den Augen
gelassen werden. Gerade der
Blick auf die künftige Gemeindeentwicklung ist ein wichtiges
gemeindliches Anliegen, und es
verhält sich hier wie bei einem
Weinstock, der stets gepflegt werden will, soll er auch in Zukunft
Früchte tragen.
Um dieser Aufgabe gerecht zu
werden, hat der Kirchenvorstand
in seiner Sitzung am 28. Juni 2016
Seite 14
Davon wird künftig im gemeindlichen Mitteilungsblatt berichtet
werden.
Besetzung der freien halben Pfarrstelle
Seit Pfarrer Bereuther das Amt
des Superintendenten der Evangelisch-Lutherischen Kirche in
Baden innehat, ist er offiziell zur
Hälfte von seinem Pfarrerdienst in
der Gemeinde befreit. Somit ist seit
Dezember 2015 das Pfarramt in
Karlsruhe zur Hälfte vakant.
Da es nicht möglich ist, von
einem halben Pfarrergehalt in
unserer Kirche eine Familie zu
ernähren, ist eine solche halbe
Stelle nur für eine Pfarrerin bzw.
einen Pfarrer denkbar, deren
Ehepartner das Geld für den
Lebensunterhalt verdient. Dementsprechend schwierig ist es
auch, eine solche halbe Stelle zu
besetzen. Anfragen ergingen über
die Amtsblätter der Mitgliedskirchen der VELKD und an die lettische Auslandskirche.
Durch einen Hinweis in der
Kirchenleitung wurde Pfarrer Joao
Carlos Schmidt angefragt, der zur
Zeit die vakante Gemeinde der
Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche in Stuttgart versorgt.
Kantorin Anke Nickisch hat eine
Berufung als Bezirkskantorin des
Dekanats Karlsruhe Land angenommen. Sie verlässt damit unsere Kirche. Ihr letzes Projekt war
das Jugendchor Konzert im Juli.
die Einrichtung einer „Arbeitsgruppe Gemeindezukunft“ beschlossen. Diese Gruppe wird sich
aus Mitgliedern der bestehenden
Gemeindekreise zusammensetzen
und bei regelmäßigen sowie
anlassbezogenen Treffen mittelund langfristige Modelle und Ziele
- stets unter dem Aspekt „Die
Zukunft
einer
lebendigen
Gemeinde“ - erarbeiten.
Um die Gemeinde ein bisschen
kennenzulernen,
war
Pfarrer
Schmidt am 3. Juli in Karlsruhe im
Gottesdienst, in dem er auch die
Predigt hielt. Im Anschluss an den
Gottesdienst unterhielten sich der
Kirchenvorstand und die Gemeindevertretung mit Pfarrer Schmidt.
Auch interessierte Gemeindeglieder
blieben
nach
dem
Gottesdienst zur Gesprächsrunde.
Trude Werner und Renate Nold
hatten für diesen Anlass für kleine
Köstlichkeiten
in
Form
von
“Fingerfood” gesorgt, die in der
frühen Mittagszeit von den
Anwesenden gerne angenommen wurden. Trude Werner und
Renate Nold ein herzliches
Dankeschön dafür.
Pfarrer Schmidt ist als promovierter Theologe evangelisch-lutherischer Pfarrer. Er wurde in Rolante
in Brasilien geboren, ist verheiratet
und hat zwei Kinder. In Brasilien
war Dr. Schmidt Pfarrer der
Gemeinde in Moreira und Dozent
der Religionswissenschaft an der
lutherischen Universität Brasiliens.
In der letzten Juliwoche ließ
Pfarrer Schmidt die Gemeinde wissen, dass er nach genauem
Abwägen gerne in die Karlsruher
Gemeinde kommen würde.
Nun wird es Gespräche mit
Pfarrer Schmidt geben. Wenn sich
die Gemeinde für eine Berufung
entschließt, muss die Kirchenleitung einer Berufung in die Gemeinde Karlsruhe zustimmen.
Zur Finanzlage der Gemeinde
Liebe Gemeindemitglieder !
Seit dem letzten Bericht ist ein Jahr vergangen. Leider hat sich die Ergebnissituation trotz aller
Maßnahmen und großem Engagement der Gemeindemitglieder wieder verschlechtert.
In unserer Gemeinde werden
Einnahmen und Ausgaben für
gemeindliche / kirchliche Zwecke
und für Gebäude getrennt erfasst.
Aus dem Diagramm erkennt man,
dass die Ergebnisse der letzten
sechs Jahre für den gemeindlichen Teil immer deutlich negativ
waren und in den letzten drei
Jahren auch durch positive
Ergebnisse aus den Gebäuden
nicht mehr ausgeglichen werden
konnten. Da wir trotz intensiver
Bemühungen kaum Chancen für
weitere Kostensenkungen sehen,
müssen wir alles unternehmen, um
die Einnahmen auf der Gemeinde-Seite zu verbessern, das sind im
Wesentlichen
Kirchenbeiträge
und Spenden.
Die eingeleiteten Maßnahmen
zur Reaktivierung bzw. Gewinnung
neuer Mitglieder zeigten zwar
auch im vergangenen Jahr
Erfolge, konnten aber den vor
allem altersbedingten Verlust an
Beitragszahlern nicht ausgleichen.
Nach wie vor gelingt es uns nicht
im ausreichenden Maße neue
Gemeindemitglieder im jungen
und mittleren Alter zu gewinnen
und Zuziehende aus evangelischlutherischen Landeskirchen darüber aufzuklären, dass sie sich in
Baden bei der ELKiB anmelden
und statt Kirchensteuern ihren
Beitrag direkt an „ihre“ Gemeinde
bezahlen können. (Dieser Beitrag
ist in der Steuererklärung auch als
Kirchensteuer anzusetzen.) Um
eine Umkehr der Entwicklung zu
erreichen,
bedarf
es
der
Unterstützung
aller
Gemeindemitglieder. Bitte überprüfen Sie Ihre Beitragszahlungen,
werben Sie für unsere Gemeinde,
wenn Sie die Möglichkeit dazu
haben, und bringen Sie sich mit
Ihren Ideen und Anregungen zur
Verbesserung der Situation ein.
Für den Finanzausschuss
Armin Miesel und
Wehrhart Schmid
Seite 15
Verschiedenes
den Christivallern von ihrem
Lebensexperiment, auf gewohnte
Dinge wie Auto oder Handy zu
verzichten. Und die beiden
Teilnehmerinnen Annemarie und
Sarah ließen sich ganz spontan auf
ein ungewöhnliches Experiment
ein: Sie wurden von Hanna
Zimmermann neu eingekleidet.
Zimmermann hat sich darauf spezialisiert, mit anderen Menschen
auf Second Hand-Tour zu gehen
und sie zu beraten. Für jeweils
neun Euro bekamen die beiden
Christivalteilnehmer ein neues
Aussehen.
Orgelwiedereinweihung im Juni
Picknick mit rund 14.000 Menschen im Schlosspark
Karlsruher Gemeinden und Gruppen bewirten Christivalgäste
Vom 4. bis zum 8. Mai fand in
Karlsruhe das christliche Festival
„Christival“ statt. Das Highlight war
am Samstagabend ein gemeinsames Picknick im Schlossgarten, das
von Freiwilligen bewirtet wurde.
Viele Gemeinden und Einzelpersonen hatten die Bewirtung einer
Picknickdecke
übernommen.
Auch von unserer Gemeinde wurden vier Picknickdecken betreut.
Für die rund 13.000 jugendlichen
Teilnehmer/innen gab es die
unterschiedlichsten Angebote.
Die Jugendlichen konnten sich auf
kreative Weise damit auseinan-
dersetzen, welche Auswirkungen
der Glaube auf den Alltag haben
kann. Hauptthema in allen
Angeboten war die Frage, wie
man versöhnt mit Jesus, seinen
Mitmenschen und der Schöpfung
leben kann.
Der Koch Jürgen Hess veranschaulichte, dass nicht alle
Lebensmittel mit abgelaufenem
Verfallsdatum entsorgt werden
müssten. Er kreierte während des
Abends einen Gemüseteller mit
Produkten, die andere mitunter
schon wegschmeißen. Familie
Weißenborn (Stuttgart) berichtete
Am 5. Juni wurde unsere Orgel
nach der zwei Monate dauernden
Generalüberholung feierlich in
einem Festgottesdienst wiedereingeweiht. Von der Stadt Karlsruhe
war in Vertretung für Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup Dr.
Albert Käuflein gekommen.
Nach einem Segensgebet
begann die Orgel ihr gottesdienstliches Spiel. Der Organist, unser
Kantor Frank Eichler, verstand es,
die neu intonierte Orgel strahlend
zur Geltung zu bringen.
Im Anschluss an den Gottesdienst erklärte Orgelbauer Heinz
Jäger von der Waldkircher Orgelbaufabrik Jäger & Brommer das
Wagnis, auf das er sich bei diesem
Instrument eingelassen hatte.
Orgelbaumeister Heinz Jäger
Seite 16
Auch das noch
Termine
des Frauenkreises
Der Frauenkreis trifft sich
jeweils am 1. Donnerstag im Monat um 15.30 Uhr im Gemeindesaal in der Bismarckstraße 1.
6. Oktober kein Frauenkreis
wegen Konfirmandenfreizeit
3. November kein Frauenkreis
wegen Bischofskonferenz
1, Dezember, 15.30 Uhr
Adventliches Beisammensein
Gemeinsamer
Seniorenkreis
findet am Donnerstag,
20. Oktober in Stuttgart
statt.
Abfahrt um 14.15 Uhr
am Pfarrhaus in der
Bismarckstraße.
Adventsnachmittag
am 2, Advent
4. Dezember
15.00 Uhr
in der Bismarckstraße 1
Leitung für den
Frauenkreis gesucht
Haben Sie vielleicht Lust, sich
in die Frauenarbeit mit einzubringen und beispielsweise den
Frauenkreis vorzubereiten und
zu leitem?
Nachdem Frau Franke im vorvergangenen Jahr die Leitung
des Frauenkreises nach 15
Jahren aufgegeben hatte,
wurde der Kreis seither vom
Pfarrer geleitet.
Vielleich haben Sie ja Freude
daran, eine solche Aufgabe zu
übernehmen. Oder kennen Sie
jemanden, der daran Feude
hat?
Wenn Sie eine Idee haben,
melden Sie sich bitte im
Pfarramt.
Bibelstunde
Die Bibelstunde
hat in der Gemeinde schon eine lange Tradition. Sie ist offen
für Interessierte,
die sich über die
Bibel austauschen wollen. Sie ist
kein geschlossener Gemeindekreis. Sie ist ein offener Kreis für
jede und jeden, die sich gern
mit anderen über das Wort
Gottes austauschen. Dass es
wichtig ist, sich über Gottes Wort
auszutauschen, merken wir
immer wieder. Oft sind wir
erstaunt darüber, wie die alten
Texte der Bibel in unsere aktuelle Lebenssituation hineinsprechen. Wir merken: Gottes Wort
ist lebendig. Nachdem wir im
gerade
den
Propheten
„Sacharja“ gelesen haben, der
in diesem Jahr Thema der
Bibelwoche war, beginnen wir
nach den Sommerferien am 13.
September
mit
dem
1.
Johannesbrief.
Die Bibelstunde in unserer Gemeinde ist jeden Dienstag um
19.00 Uhr im Gemeindesaal in
der Bismarckstraße 1. Während
der Ferien findet keine Bibelstunde statt. Wenn es Ihnen in
der dunklen Jahreszeit zu
schwer fällt, nach der Bibelstunde nach Hause zu kommen,
können Sie mit dem Auto heimgefahren werden. - Herzlich
Willkommen!
Gemeindefest
am 2. Oktober
Unser Gemeindefest wird in
diesem Jahr Anfang Oktober
stattfinden. Wie im vergangenen Jahr findet das Fest im
CVJM-Waldheim in der Grabener Allee nördlich des
Adenauerrings statt.
Der Jugendkreis lädt normalerweise am ersten Sonntag im
Monat nach dem Gottesdienst
zu einer Tasse Nicaragua-Kaffee
ein. Ein kurzes Gespräch nach
dem Gottesdienst, mit einer
Tasse Kaffee in der Hand, wird
von vielen Gemeindegliedern
als angenehm empfunden.
Die Spenden anlässlich des
Kirchenkaffees gehen jeweils zur
Hälfte ins Nicaragua-Projekt und
in die Jugendkasse.
In der Adventszeit bietet der
Jugendkreis an allen vier
Advents-sonntagen den Kaffee
an. Da gibt es dann auch immer
wieder Selbstgebackenes oder
Selbstgebasteltes
Weltladen
An jedem 1. Sonntag im Monat hat nach dem Gottesdienst
der Weltladentisch geöffnet, an
dem Sie fairgehandelte Produkte erwerben können. Wir unterstützen damit unser NicaraguaProjekt.
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Aus den Kirchenbüchern
Geburtstage von August bis November
03.08.1935
04.08.1937
05.08.1942
05.08.1946
06.08.1937
07.08.1932
07.08.1938
15.08.1928
17.08.1937
25.08.1940
27.08.1937
01.09.1945
08.09.1943
13.09.1936
14.09.1946
15.09.1941
17.09.1939
18.09.1939
20.09.1937
23.09.1920
24.09.1941
05.10.1936
Renate Nold
Georgia Münch
Hanns-Dieter Herrmann
Jürgen Uhlig
Dorothea Ermshaus
Peter Hofmann
Siegfried Müller
Rosemarie Münchmeyer
Klaus Prochazka
Rosemarie Kuhnert
Irmgard Schmidt
Peter Schneider
Evamaria Thon
Hans Deuschle
Michael Knye
Sonnhild Thiel
Klaus Kuhnert
Gisela Böckem
Johann Schander
Ingeborg Wiechmann-von Daacke
Günter von Quast
Helga Furno
05.10.1946
10.10.1929
12.10.1937
18.10.1927
18.10.1931
21.10.1938
23.10.1935
24.10.1941
02.11.1924
06.11.1942
08.11.1934
08.11.1942
10.11.1937
13.11.1936
14.11.1932
14.11.1934
15.11.1936
23.11.1929
23.11.1940
24.11.1933
24.11.1939
Dietmar Schneider
Dr. Renate Seyrich
Hans Linsenbarth
Günther Schlichting
Kurt Klotz
Günter Ott
Anna Klöditz
Dieter Ulrich
Ursula Pirwitz
Ursula Imam-Weiss
Lisa Klotz
Bernd Dorfmann
Ursula Prochazka
Maria-Elisabeth Urbach
Christa von Puttkamer
Dora Killi
Gerborg Gaedtke
Wolfgang Endisch
Margret Gebauer
Ingeburg Farr
Peter Rollwage
Allen „Geburtstagskindern“ wünschen wir für das neue Lebensjahr alles Gute, Gesundheit und Gottes reichen Segen. Wir wünschen Ihnen, dass der HERR Sie begleite auf allen Ihren Wegen, an guten und in
schweren Tagen. „Barmherzig und gnädig ist der HERR, geduldig und von großer Güte“ (Psalm 103, 8).
Taufe
07. Mai
Frederik André (Psalm 91, 11+12)
Kirchliche Trauung
23. Juli
Dr. Malte Pietzsch und Isolde Scheer
Bestattungen
25. Juni
13. Juli
26. Juli
Eva Eilenberger geb. Rheinboldt (73 Jahre)
Norbert Schmidt (49 Jahre)
Luciea Grodski (82 Jahre)
Der Herr ist mein Licht und mein Heil, vor wem sollte ich mich fürchten?
Der Herr ist meines Lebens Kraft, vor wem sollte mir grauen?
(Psalm 27, 1)
Seite 18
Wichtige Informationen
Jubiläumskonzert 25 Jahre
Jugendchor Süddeutschland
Abschied von Anke Nickisch
Am
16
Juli
feierte
der
Jugendchor Süddeutschland mit
einem grandiosen Gospelkonzert
sein 25-jähriges Jubiläum. Mit diesem Jugendchor hatte Kantorin
Anke Nickisch vor 25 Jahren eine
fruchtbare Jugendarbeit begonnen. Regelmäßig führte sie mit
dem Chor musikalisch anspruchsvolle Konzerte auf.
Nun kam für Anke Nickisch eine
Berufung aus dem Dekanat
Karlsruhe Land. Sie soll dort die
Aufgabe einer Bezirkskantorin mit
Diestsitz in Ettlingen wahrnehmen.
Bereits imSeptember wird sie ihre
Vollzeitstelle
im
Karlsruher
Nachbardekanat antrete.
Der Jugendchor hat inzwischen
beschlossen, dass er weiter existieren möchte, d.h., dann die
Jugendchorarbeit weitergehen
muss.
für diese Aufgabe eine Honorarkraft einzustellen. Dankbar blicken
wir zurück auf diverse Besuche des
Jugendchores in Karlsruhe, zuletzt
im April dieses Jahres.
Nun ist es die Aufgabe der
Kirchenleitung, zusammen mit
dem Jugendchor eine Lösung für
eine adäquate Chorleitung zu finden. Die Kirchenleitung ist bereit,
Wir wünschen Kantorin Anke
Nickisch Gottes reichen Segen für
die wichtigen Aufgaben, die sie
künftig im Dekanat Karlsruhe Land
zu bewältigen hat.
So erreichen Sie uns!
Sprechzeiten im Kirchenbüro:
Sprechstunden des Pfarrers:
montags und donnerstags von 9.00 Uhr – 12.00 Uhr
ersten Donnerstag im Monat (Frauenkreis): 15.00 Uhr – 18.00 Uhr
am besten nach Vereinbarung
sonst dienstags bis donnerstags 10.00 Uhr bis 10.30 Uhr
Kirchenbüro (Frau Schubart):
Bismarckstraße 1, 76133 Karlsruhe,
Pfarrer:
Bismarckstraße 1, 76133 Karlsruhe,
Fon: 0721/20966
Fax: 0721/9203983
Email: [email protected]
Fon: 0721/20967
Fax: 0721/2030654
Email: [email protected]
Homepage: http://www.Lutherisch-Karlsruhe.de
„Ich würde
mich über
einen Besuch
freuen“
Hatten Sie
vielleicht noch
keinen Besuch
von
einer
Besuchsdienstmitarbeiterin, einem
Besuchsdienstmitarbeiter. Oder
hätten Sie gern einmal einen
Besuch vom Pfarrer selbst? Dann
melden Sie sich bitte. Sagen Sie
DIE BANKKONTEN
DER
beim Pfarrer oder bei einem der
Ansprechpartner, die Sie auf dieser Seite finden, Bescheid. Wir werden uns darum kümmern und mit
Ihnen Kontakt aufnehmen.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unseres Besuchsdienstes
sind in der Gemeinde unterwegs,
um vorwiegend ältere Gemeindeglieder zu ihrem Geburtstag zu
besuchen. Vielleicht war einer von
ihnen bereits bei Ihnen?
Ansprechpartner
in der Gemeinde
Frau
Annerose Franke
Fon: 0721/518221
Frau
Renate Schnell
Fon/Fax: 0721/681942
Ehepaar
Hans-Georg und Ingeburg Farr
Fon: 0721/402939
GEMEINDE:
Postbank Karlsruhe
Sparkasse Karlsruhe
Badische Beamtenbank Karlsruhe
IBAN: DE98 6601 0075 0013 7007 53 BIC: PBNKDEFF
IBAN: DE78 6605 0101 0009 0280 10 BIC: KARSDE66XX
IBAN: DE92 6609 0800 0003 9834 39 BIC: GENODE61BBB
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Gottesdienste
7.08. 11. So. nach Trinitatis
14.08. 12. So. nach Trinitatis
21.08. 13. So. nach Trinitatis
28.08. 14. So. nach Trinitatis
4.09. 15. So. nach Trinitatis
11.09. 16. So. nach Trinitatis
10.00
10.00
10.00
10.00
10.00
10.00
23.09. 17. So. nach Trinitatis
30.09. 18. So. nach Trinitatis
2.10. Erntedank
10.00 Uhr
10.00 Uhr
10.00 Uhr
9.10. 20 So. nach Trinitatis
16.10. 21. So. nach Trinitatis
23.10, 22. So. nach Trinitatis
30.10. Reformationstag
6.11. Drittletzter Sonntag
13.11. Vorletzter Sonntag
16.11. Buß- und Bettag
20.11. Ewigkeitssonntag
10.00
10.00
10.00
10.00
10.00
10.00
19.00
10.00
Uhr
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Gottesdienst
Gottesdienst
Abendmahlsgottesdienst
Gottesdienst
Abendmahlsgottesdienst
Gottesdienst / Tag des offenen Denkmals
Ab 11.30 Uhr Führungen
14.00 Uhr Orgelkonzert mit Frank Eichler
Abendmahlsgottesdienst
Gottesdienst
Erntedank-Familiengottesdienst mit Abendmahl
im CVJM-Waldheim (Grabener Allee)
GEMEINDEFEST
Abschlussgottesdienst zur Konfirmandenfreizeit
Familiengottesdienst zum Gemeindefest im CVJM-Walsheim
Gottesdienst
Reformationsgottesdienst / Lutherische Messe
Abendmahlsgottesdienst
Gottesdienst
Beicht- und Abendmahlsgottesdienst
Abendmahlsgottesdienst mit Totengedenken
26.11. Samstagabend
27.11. 1. Advent
3.12. Samstagabend
4.12. 2. Advent
10.12. Samstagabend
11.12. 3. Advent
17.12. Samstagabend
18.12. 4. Advent
18.00
10.00
18.00
10.00
18.00
10.00
18.00
10.00
Uhr
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1. Adventsandacht
Abendmahlsgottesdienst
2. Adventsandacht
Gottesdienst
3. Adventsandacht
Abendmahlsgottesdienst
4. Adventsandacht
Gottesdienst
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Pfarrer Bereuther ist vom 6. bis zum 20. August im Urlaub.
Die pfarramtliche Vertretung hat Pfarramt Pforzheim, Tel. 07231/453399,
In Notfällen erreichen Sie Ehepaar Farr unter der Karlsruher Telefonnummer 0721/402939
Der „Tag des offenen Denkmals“ befasst sich in diesem
Jahr schwerpunktmäßig mit dem Erhalt von
Denkmälern. Da haben wir mit der Orgel und dem
Gebäude der Simeonkirche etwas zu erzählen. Dass
wir die Kirche öffnen, entspricht dem Wunsch des
Stadtkonservators.
Führungen um 11.30 Uhr und 15.30 Uhr.
1400 Uhr Orgelkonzert mit Frank Eichler
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Die Gemeinden der ELKiB
Baden-Baden
Pfr. Hans-Martin Ahr
Freiburg
Pfrin. Cornelia Hübner
Ispringen
Pfr. Rainer Trieschmann
Karlsruhe
Sup. Christian Bereuther
Lörrach-Steinen
Pfr. Kai Thierbach
Müllheim
Pfrin. Cornelia Hübner
Pforzheim
Pfr. Andreas Schwarz
Lutherisches Kantorat
Kantorin Anke Nickisch
Impressum:
St. Johannis-Kirche, Bertholdstraße 5, GD 10.00 Uhr
76530 Baden-Baden, Ludwig-Wilhelm-Straße 9
Fon: 07221/25476 Fax: 07221/25477
eMail: [email protected]
Erlöser-Kirche, Stadtstraße 10, GD 10.00 Uhr
79104 Freiburg, Stadtstraße 22
Fon: 0761/36723 Fax: 0761/383023
eMail: [email protected]
Homepage: www.freiburg.elkib.de
Siloah-Kirche, Lutherstraße, GD Sommerzeit: 9.30 Uhr
GD Winterzeit: 10.00 Uhr
75228 Ispringen, Lutherstraße 2,
Fon: 07231/89156
eMail: [email protected]
Homepage: www.ispringen.elkib.de
Simeon-Kirche, Kapellenstraße/Alter Friedhof,
GD 10.00 Uhr
76133 Karlsruhe, Bismarckstraße 1,
Büro: Fon: 0721/20966 Fax: 0721/9203983
Pfarrer: Fon: 0721/20967 Fax: 0721/2030654
eMail: [email protected]
Homepage: www.lutherisch-karlsruhe.de
Christus-Kirche, Neumattstraße 29a, GD 10.00 Uhr
79585 Steinen, Neumattstraße 29
Fon: 07627/2301 Fax: 07627/970 407
eMail: [email protected]
Homepage: www.elkib.de
Margarethen-Kirche, Hauptstraße 40, GD Sa 18.00 Uhr
Gemeinde Freiburg - Pfarramt FR: 79104 Freiburg,
Stadtstraße 22,
Fon: 0761/36723 Fax: 0761/383023
Luther-Kirche, Schwebelstraße 7, GD 9.30 Uhr
75172 Pforzheim, Moritz-Müller-Straße 6,
Fon: 07231/453399 Fax: 07231/453397
eMail: [email protected]
Homepage: www.elkib-pforzheim.de
Sternstraße 17, 75179 Pforzheim, Fon: 07231/465781
eMail: [email protected]
AKTUELL ist das Kirchenblatt der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Baden (ELKiB). Es wird herausgegeben im Auftrag des Synodalausschusses von Christian Bereuther und dem Pfarrkonvent unter Mitarbeit
von Cornelia Hübner, Hans-Martin Ahr, Andreas Schwarz, Rainer Trieschmann, Kai Thierbach, dem
Jugendkreis der Gemeinde Karlsruhe, Adrian Miesel, Silke Recknagel-Miesel,, Armin Miesel, Wehrhart
Schmid und Dr. Matthias Becker.
AKTUELL erscheint dreimal jährlich. - Für die Gemeinde Karlsruhe erscheint eine Sonderausgabe mit integriertem Gemeindeblatt.
Anschrift der Redaktion: Bismarckstraße 1, 76133 Karlsruhe
Fon: 0721-20967 - Fax: 0721-9211305 - eMail: [email protected]
Kontonummer der ELKiB: IBAN: DE26 5206 0410 0005 0221 00 - BIC: GENODEF1EK1
Die letzte Seite
Spuren im Sand
Eines Nachts hatte ich einen Traum:
Ich ging am Meer entlang
mit meinem Herrn.
Vor dem dunklen Nachthimmel
erstrahlten, Streiflichtern gleich,
Bilder aus meinem Leben.
Und jedesmal sah ich zwei
Fußspuren im Sand,
meine eigene und die meines Herrn.
Als das letzte Bild an meinen Augen
vorübergezogen war,
blickte ich zurück. Ich erschrak,
als ich entdeckte,
dass an vielen Stellen meines
Lebensweges nur eine Spur
zu sehen war.
Und das waren gerade die
schwersten Zeiten meines Lebens.
Besorgt fragte ich den Herrn:
"Herr, als ich anfing, dir nachzufolgen, da hast du mir versprochen,
auf allen Wegen bei mir zu sein.
Aber jetzt entdecke ich, daß in den
schwersten Zeiten meines Lebens
nur eine Spur im Sand zu sehen ist.
Warum hast du mich allein gelassen,
als ich dich am meisten brauchte?"
Da antwortete er:
"Mein liebes Kind, ich liebe dich und
werde dich nie allein lassen,
erst recht nicht in Nöten
und Schwierigkeiten.
Dort wo du nur
eine Spur gesehen hast,
da habe ich dich getragen."