KIRCHENBLATT DER EVANGELISCH-LUTHERISCHEN KIRCHE IN BADEN Nr. 2/2016 Jahrgang 54 August bis November „Vertrauen wagen, dürfen wir getrost, denn du, Gott, bist mit uns, dass wir leben.“ EG 607, 1 Ausgabe Karlsruhe Liebe Leserin, lieber Leser, Angst vor Überfremdung, bei den Minderheiten die Angst vor Identitätsverlust durch Anpassung an Lebensstil und Wertevorstellungen der Mehrheit. Ansprüche der Minderheiten werden häufig als Anmaßung gesehen, geforderte „Bringleistungen“ auf Seiten der Minderheiten als Ausdruck einer arroganten Haltung in der Mehrheitsgesellschaft. Die Ängste und Vorbehalte werden nicht selten politisch instrumentalisiert, besonders von extremen Parteiungen, die aus den Ängsten und Vorbehalten für sich Kapital schlagen wollen. die Terroranschläge der vergangenen Wochen in Frankreich und bei uns in Deutschland lassen uns nachdenklich werden. Sind wir denn nun selbst betroffen von diesem Wahnsinn. Ich kenne Menschen, die das in Panik versetzt und die nicht mehr wirklich gut schlafen können. Sie trauen sich nicht mehr, alleine fortzugehen, weil sie nicht wissen, was sie erwartet. Sind denn die beiden angezeigten Schranken auf dem Bild wirklich ein Hindernis? Unsicherheit hat sich in unserem Land breit gemacht. Wirklich Vertrauen zu jemandem zu haben fällt immer schwerer. Die in Deutschland neu entstandene kulturelle und religiöse Pluralität – wesentlich hervorgerufen durch Migrationen, aber auch durch ein weltanschauungsmäßig vielfältiges Angebot - erzeugt eher Ängste als den Mut, sich auf Neues einzulassen: auf der Seite der Mehrheitsgesellschaft ist die Es fällt immer schwerer, Vertrauen zu wagen. Jeder, der glaubt, weiß, dass Glaube ein Wagnis ist, das sich allein auf das Vertrauen gründet. Vielleicht brauche ich bei dem Schild auf der Titelseite das Vertrauen, dass mich die angekündigten Schranken nicht aufhalten. Das Schild selbst sieht ja nicht gerade vertrauenerweckend aus. (Da ich diesen Weg jeden Morgen gehe, weiß ich, dass die angekündigten Barrieren nicht wirklich existieren.) Vertrauen brauchen wir auch in Kirche und Gemeinde. Der Bericht über die Finanzsituation der Gemeinde und der Rückgang der Mitgleiderzahlen erfordern viel Vertrauen. Die Arbeitsgruppe Gemeindeentwick-lung wird in diesem Vertrauen arbeiten, sie wird prüfen und entwickeln. Da ist Vertrauen gefragt, wenn es darum geht, neue Wege zu gehen. neue Wege beschritten werden müssen. Das sind Aufbrüche, denen wir voll Vertrauen entgegenblicken können. Aufbrüche gab es im wahrsten Sinne des Wortes bei unserem Jugendkreis in diesem Jahr mehrere. Dar Jugendkreis war in Hamburg zur SELKiade und, wie in jedem Jahr, in Taizé. Außerdem organisierte unser Jugendkreis in diesem Jahr für die Jugend der Gesamtkirche einen Kanutag am Rhein. Aufbrechen werden auch viele von uns dieser Tage in den Urlaub. Auch dafür brauchen wir Vertrauen. Mancher von Ihnen wird im Innern dieses Blattes vielleicht den gesamtkirchlichen Teil vermissen. Das liegt daran, weil es keine Nr. 2/2016 der Aktuell für die Ge-samtkiche gibt. Der Pfarrkonvent hatte beschlossen, diese Nummer nicht herausbringen zu wollen. Deshalb hier dieses rein Karlsruher Heft. Ihnen allen wünsche ich eine gesegnete Zeit, ob Sie zuhause bleiben oder in den Urlaub fahren. Bleiben Sie behütet. Der Segen Gottes begleite Sie, wo auch immer Sie sind. Vielleicht sehen wir uns ja beim Gemeindefest, das wir am 2. Oktober zum Erntedankfest im CVJM-Waldheim feiern. Mit herzlichen Segenswünschen Ihr Pfarrer Vertrauen ist auch gefragt, wenn unsere Kantorin neue Wege geht oder auch beim Jugendchor Aus dem Inhalt: - Liebe Leserin, lieber Leser 14 - Amtliche Bekanntmachungen 1 - Nachrichten aus dem Lutherischen Weltbund 15 - Zur Finanzlage der Gemeinde 3 - Luthergarten in Wittenberg 16 - Verschiedenes 5 - Blick über den Zaun 17 - Auch das noch 6 - Gemeindeausflug nach Gernsbach 18 - Aus den Kirchenbüchern 8 - SELKiade in Hamburg 19 - Wichtige Informationen 10 - Bild und Wort 12 - Jugendkreis in Taizé 13 - Kanutag mit den Jugendkreisen der ELKiB 20 - Gottesdienste - Impressum Grüßen und Nachrichten aus dem Lutherischer Weltbund Mehr als 12 000 Flüchtlinge in LWB-Aufnahmelagern ADJUMANI, UGANDA/GENF, 21. Juli 2016 (LWI) – Nach heftigen Kämpfen im Südsudan suchen tausende Menschen Zuflucht im Nachbarland Uganda. Die Mehrzahl der Flüchtlinge reist über die Sammelstelle Elegu ein, die sich an der Grenze zwischen Südsudan und Uganda befindet und seit Dezember 2013 vom Lutherischen Weltbund (LWB) verwaltet wird. „Über fünf Stunden hatten wir einen ununterbrochenen Zustrom von Neuankömmlingen. Wir standen am Tor der Sammelstelle und haben die Leute eine Stunde lang gezählt: durchschnittlich kamen pro Minute 41 Personen herein, also rund 2.400 pro Stunde“, berichtet LWB-Mitarbeiterin Betty Lamunu. Zwischen dem 17. und dem 21. Juli hat der LWB mehr als 12 000 Flüchtlinge aufgenommen, wobei am 21. Juli mit über 7 000 Neuankömmlingen der Höchststand erreicht wurde. Das Team erwartet in den kommenden Tagen einen weiteren Anstieg dieser Zahlen. Auf Fragen der LWBMitarbeiter nach den Gründen für ihre Flucht nach Uganda nennen die Flüchtlinge vor allem die Gefährdung ihrer Sicherheit, Kämpfe, Folterungen, Zwangsrekrutierung von Jugendlichen, Plünderungen und Hunger. Verzweifelt, ausgezehrt, traumatisiert Der Flüchtlingsstrom ist das Ergebnis neuerlicher heftiger Zusammenstöße in der südsudanesischen Hauptstadt Juba. Berichten zufolge wurden bei den Kämpfen zwischen rivalisierenden bewaffneten Gruppen hunderte Menschen – meist Soldaten – getötet. In der Bevölkerung steigt die Angst vor einem erneuten offenen Konflikt. Am 4. Juli scheiterte ein Friedensabkommen zwischen dem südsudanesischen Präsidenten Salva Kiir und seinem Vizepräsidenten Riek Machar. Seither ist die Sicherheitslage kritisch. Letzte Woche wurden die LWB-Mitarbeiter nach Hause geschickt bezie- hungsweise evakuiert. Das JubaBüro des LWB wurde vorläufig nach Nairobi, Kenia, verlagert. Am 14. Juli hatte ein ugandischer Militärkonvoi die Grenze zum Südsudan überquert, um in Juba ansässige ugandische Staatsangehörige zu evakuieren. Der aus 50 Lastwagen bestehende Konvoi löste die Flüchtlingswelle aus, die jetzt nach Uganda strömt. Das Hochkommissariat der Vereinten Nationen UNHCR erwartet, dass besonders nach Aufhebung aller Kontrollpunkte auf der 200 Kilometer langen Straße zwischen Juba und Nimule, die die südsudanesische Hauptstadt mit Uganda verbindet, noch mehr Menschen nach Uganda fliehen werden. Eine Folge dieser Situation ist, dass jetzt mehr Flüchtlinge per Lastwagen kommen. Die Neuankömmlinge fliehen zumeist aus dem Bundesstaat Ost-Äquatoria, eine kleinere Anzahl kommt aus Juba. Sie berichten, dass die Sicherheitslage unbeständig bleibt und dass die Kämpfe jederzeit wieder aufflammen können. Adjumani in Norduganda ist das Hauptziel der südsudanesischen Flüchtlinge. Der LWB nimmt die Neuankömmlinge weiterhin am Grenzpunkt Elegu in Empfang und stellt Notunterkünfte bereit, in denen die Menschen auf Registrierung und Transport warten können. Der LWB sorgt auch für Hygiene an der Sammelstelle; er verteilt Seife und Hygieneartikel an alle Haushalte sowie Päckchen mit Hygieneprodukten für Frauen und Mädchen. Auch kümmert er sich um besonders bedürftige Personen wie unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, Kinder, die von ihren Eltern getrennt wurden, Personen mit Behinderungen und Opfer sexueller und geschlechtsspezifischer Gewalt. In Elegu wurde auch eine Anlaufstelle für die psychosoziale Begleitung in besonders schweren Fällen geschaffen. Nach Angabe von LWB-Mitarbeitern sind die Flüchtlinge verzweifelt, ausgezehrt nach tagelangen Märschen ohne Essen und traumatisiert. Lamunu erzählt vom Schicksal eines 12jährigen Mädchens, das zu Beginn der Kämpfe im Internat war. Als es nach Hause kam, fand es beide Eltern verbrannt in ihrem Haus vor. Es gibt auch Kinder, die von ihren Nachbarn mitgebracht wurden und nicht wissen, ob ihre Eltern noch leben. „Vielleicht sind einige von ihnen zu jung, um zu begreifen, was um sie herum geschieht, aber in ihrem Herzen wissen sie, dass etwas Schlimmes passiert ist“, sagt sie. Seite 1 Nachrichten aus dem Lutherischen Weltbund (LWB) Verstärkter Zustrom erwartet Im Juni 2016 wurden in Uganda 228.250 südsudanesische Flüchtlinge gezählt, wovon 137 929 in der Flüchtlingssiedlung Adjumani leben, in der der LWB etwa 60 Prozent der Flüchtlingsbevölkerung mit Wasser und sanitären Anlagen versorgt sowie ihnen Schutz und andere lebensrettende Maßnahmen bietet. Ein weiterer Standort wurde gefunden, der bis zu 22.000 Flüchtlinge aufnehmen kann. Zurzeit leben dort 10.000 Menschen. Wahrscheinlich wird er innerhalb kurzer Zeit seine Kapazitätsgrenze erreicht haben. Aufgrund des massiven Zustroms von Menschen gibt es jetzt erhebliche Versorgungslücken in den Kernbereichen WASH (Wasser/ sanitäre Anlagen/Hygiene), Unterkunft, grundlegende Hilfsgüter und Schutz. „Es wird wichtig sein, sich um die dringenden Bedürfnisse der Neuankömmlinge zu kümmern und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass sich die Situation der großen Zahl südsudanesischer Flüchtlinge stabilisiert, die bereits in Adjumani leben“, sagt LWB-Ländervertreter Jesse Kamstra. „Die Flüchtlinge, die hier ankommen, bestätigen unsere Vermutung, dass in den kommenden Wochen ein starker Flüchtlingsstrom nach Uganda zu erwarten ist. Schnelles Handeln und lebensrettende Maßnahmen müssen in der heutigen, sich schnell verschlechternden Situation unbedingt Priorität erhalten.“ Das LWB-Länderprogramm in Kenia hat sich ebenfalls auf steigende Flüchtlingszahlen eingestellt. Der LWB verwaltet das Aufnahmezentrum im Flüchtlingslager Kakuma, in dem hauptsächlich Flüchtlinge aus dem Südsudan leben, sowie das Übergangslager an der Grenze zwischen Kenia und dem Südsudan. Da die Grenze zu Kenia weiter von Juba entfernt ist, gehen die LWB-Mitarbeiter davon aus, dass die Flüchtlinge viel später dort ankommen werden. Seite 2 LWB kondoliert nach Anschlag in Saint-Étienne-du-Rouvray GENF, 27. Juli 2016 (LWI) – Nach dem brutalen Anschlag in der Kirche von Saint-Étienne-du-Rouvray, Normandie/Frankreich, und dem Mord an Pater Jacques Hamel hat der Lutherische Weltbund (LWB) der katholischen Kirche sein Beileid und seine Solidarität ausgedrückt. „Ein alter Mann, ein Priester, der in der Kirche die Messe feiert – wir sind schockiert über die Nachricht seines Todes“, so Martin Junge, Generalsekretär des LWB in einem Brief an Kurt Kardinal Koch, Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen. „Das Maß an Respektlosigkeit und der Zynismus dieser Gewalttat sind entsetzlich. In dieser schweren Stunde stehen wir Euch mit unseren Gebeten und in freundschaftlicher Verbundenheit zur Seite.“ Der 85jährige Pfarrer Hamel wurde am Dienstagmorgen während der Messe in der Kirche St. Etienne-du-Rouvray von zwei jungen Männern mit Messern angegriffen und getötet. Weitere Gottesdienstbesucher wurden als Geiseln genommen, eine Person schwer verletzt. Die Angreifer wurden von der Polizei erschossen. Die IS-Miliz hat sich zu dem Anschlag bekannt. „Dieser Angriff ist ein verzweifelter Versuch, den Kampf um politische Macht durch religiösen Konflikt zu befeuern“, schreibt Junge in seinem Kondolenzbrief. „Als Lutheraner und als Katholiken wissen wir um politische Kämpfe um Vormachtstellung und Herrschaftsansprüche, die religiöse Unterschiede zu ihrem Vorteil ausnutzen. Ebenso schmerzhaft sind wir uns der negativen Folgen auf das Zeugnis der Kirche und besonders auf die Menschen bewusst, die in diese Konflikte hineingezogen werden.“ Das Schreiben schließt mit den Worten: „Wir beten, dass Gottes Geist den Ruf nach Frieden und Gerechtigkeit in unserer Welt und in unseren Herzen kraftvoll unterstützt.“ Der LWB und die Katholische Kirche werden am 31. Oktober dieses Jahres in Lund und Malmö, Schweden, das Gemeinsame Reformationsgedenken feiern. In der Publikation „Vom Konflikt zur Gemeinschaft“, reflektieren Lutheraner und Katholiken 50 Jahre des Dialogs und die Perspektive des gemeinsamen Zeugnisses nach langer religiöser Spaltung. Lutherische Weltinformationen (LWI) Luthergarten in Wittenberg LWB Leitungspersonen und Bundespräsident Gauck enthüllen Kunstwerk Wittenberg/Genf, 15. Juni 2016 – Der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck und Leitungspersonen des Lutherischen Weltbundes (LWB) haben heute die Skulptur „Himmelskreuz“ im Luthergarten in Wittenberg eingeweiht. Während der Festveranstaltung enthüllten Bundespräsident Gauck, LWB-Präsident Bischof Dr. Munib Younan und LWBGeneralsekretär Pfarrer Dr. h.c. Martin Junge die dreifache Kreuzkonstruktion des Kunstwerks aus Aluminium und Edelstahl. Der Luthergarten ist ein lebendiges, wachsendes Reformationsdenkmal anlässlich des 500. Reformationsjubiläums. Es wird gemeinsam vom Deutschen Nationalkomitee des Lutherischen Weltbundes (DNK/LWB), vom LWB und der Stadt Wittenberg verantwortet. Drei übereinander liegende Kreuze Das Kunstwerk „Himmelskreuz“ des Düsseldorfer Künstlers Thomas Schönauer besteht aus drei übereinander schwebenden Kreuzen. Es ist insgesamt 15 Meter lang, 11 Meter breit und über 4,5 Meter hoch. Umrahmt wird es am Boden von einem Herz und einer Grasfläche in Form von fünf Interessierte Zuhörer von Andreas Kipar, Landschaftsarchitekt des Luthergartens, bei der Enthüllung des Himmelskreuzes in Wittenberg, Deutschland, sind (v.l.) Martin Junge, Generalsekretär des LWB, Bundespräsident Joachim Gauck, Bischof Dr. Munib A. Younan, Präsident des LWB und Norbert Denecke, Geschäftsführer des Deutschen Nationalkomitees des LWB. Foto: LWB/Marko Schoeneberg Blütenblättern. Dies alles sind Symbole des Siegels Martin Luthers, der sogenannten Lutherrose, der der zentrale 40 Meter durchmessende Platz im Luthergarten nachempfunden ist. Die Skulptur verbinde die Bodenhaftung mit den gen Himmel wachsenden Bäumen, erläutert der Künstler Schönauer. Sie soll „die eigene Kraft und Letzte Vorbereitungen um das Himmelskreuz am Tag vor der Einweihung Verantwortung zur bewussten Mitgestaltung des respektvollen Miteinanders und der lebbareren Zukunft“ stärken. Auch Burkhard Jung, Oberbürgermeister von Leipzig und Vertreter des Projektförderers Stiftung Lebendige Stadt, stimmte dem zu. Er lobte den Luthergarten als Grünoase, die „die Möglichkeit bietet, die Menschen ein wenig dem Alltag zu entrücken und über das Menschliche hinauszuweisen“. „Der Luthergarten macht die Stadt lebendiger – ganz im Sinne der Stiftung Lebendige Stadt“, so Jung. „Wir freuen uns, dass wir einen Beitrag zur Gestaltung leisten konnten.“ LWB-Präsident Younan unterstrich die Botschaft des Gesamtkunstwerks Luthergarten. Die Form der Lutherrose „erinnert uns alle, dass wir Gottes Kinder und befreit durch seine Gnade sind“. An Bundespräsident Gauck gewandt sagte Younan: „Wir sind stolz, mit dem Bundespräsidenten gemeinsam auf dem Weg der Reformation zu gehen“. Seite 3 Luthergarten in Wittenberg im Luthergarten wachsen. Die LWB-Ratstagung findet vom 15. bis 21. Juni in Lutherstadt Wittenberg statt. Der Rat tagt einmal im Jahr. Er besteht aus 49 Delegierten aus den Mitglieds-kirchen der sieben LWB-Regionen. Ihm gehören Ordinierte und Laien an und zu je 40 % Frauen und Männer und zu 20 % junge Erwachsene. Die rund 120 Teilnehmenden der diesjährigen Ratstagung umfassen ökumenische Gäste, Vertreter weiterer LWB-Kirchen und Mitarbeitende des Büro der Kirchengemeinschaft. Bäume im Luthergarten Baum der ELKiB im Hintergrund das Himmelskreuz Der Geschäftsführer des DNK/ LWB, Oberkirchenrat Norbert Denecke, sprach abschließend dem Künstler, der Stadt Wittenberg, den Sponsoren und Spendern sowie den ausführenden Firmen Dank und Anerkennung aus. Besonders würdigte er die Firma Aluminium Rheinfelden, die Stiftung Lebendige Stadt, die Evangelische Bank sowie die evangelischen Kirchen der Region, ohne deren finanzielle Unterstützung das Projekt nicht möglich gewesen wäre. Die künstlerische Gestaltung der Lutherrose vollendet den Luthergarten an der Andreasbreite. Dieser Standort liegt direkt südlich der Schlosskirche, an der der Reformator Martin Luther seine 95 Thesen genagelt haben soll und damit die Reformation im 16. Jahrhundert startete. Seit der Erstbepflanzung 2009 wurden hier 292 Bäume von Kirchen aller Konfessionen gepflanzt „als Zeichen der Solidarität, der Verbundenheit und der Versöhnung der Kirchen weltweit“, wie der Landschaftsarchitekt des Luthergartens, Dr. Andreas Kipar, feststellte. An zwei weiteren Standorten in Wittenberg werden die Baumpflanzungen fortgesetzt. Insgesamt sollen 2017 500 Bäume Seite 4 des Lutherischen Weltbundes (DNK/LWB) und der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) in Kooperation mit der Lutherstadt Wittenberg umgesetzt. Der Entwurf des Luthergartens stammt von Landschaftsarchitekt Dr. Andreas Kipar, Mailand und Duisburg. "Auch wenn ich wüsste, dass morgen die Welt zugrunde geht, würde ich heute noch einen Apfelbaum pflanzen." Dieser Satz wird Martin Luther zugeschrieben Im Jahre 2017 wird des 500-jährigen Jubiläums der Reformation, die in der Lutherstadt Wittenberg ihren Anfang nahm, gedacht. Um diesem Ereignis Ausdruck zu verleihen, entsteht in den Wallanlagen von Wittenberg der Luthergarten. Im Rahmen dieses Projektes werden an verschiedenen Standorten im Stadtgebiet insgesamt 500 Bäume gepflanzt und geben so der optimistischen Haltung Luthers, die sich in dem ihm zugeschriebenen Zitat vom "Apfelbäumchen" so anschaulich ausdrückt, konkrete Gestalt. Kirchen aus aller Welt und aller Konfession sind eingeladen, die Patenschaft für einen der 500 Bäume zu übernehmen und gleichzeitig einen Baum im Bereich ihrer Heimatkirche zu pflanzen. Durch sein partnerschaftliches Konzept stiftet der Luthergarten Interaktion und setzt kommunikative Prozesse in Gang. So entstehen Impulse, die positiv in die Stadt, die Region, das Land und letztendlich in die Welt ausstrahlen und so länderübergreifend die Bedeutung der Reformation sichtbar machen. Das Projekt wurde durch den Lutherischen Weltbund in Genf initiiert und wird unter Mitwirkung des Deutschen Nationalkomitees Am 11. Juli 2012 pflanzte Superintendent Schorling den Baum Nr. 10 für unsere Kirche, einen Acer campestre 'Elsrijk' 'Feld-Ahorn'.Als biblisches Votum verlas er Jesaja 41, 19: "Ich will in der Wüste wachsen lassen Zedern, Akazien, Myrten und Ölbäume; ich will in der Steppe pflanzen miteinander Zypressen, Buchsbaum und Kiefern..." Blick über den Zaun Erzbistum Hamburg und Nordkirche bedauern Ausgang der Gottesbezug-Abstimmung 22.07.2016 |Schleswig/Kiel/ Hamburg. Die EvangelischLutherische Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) und das Erzbistum Ham-burg bedauern die Ablehnung eines Gottesbezuges in die schleswig-holsteinische Landesverfas-sung. Erzbischof Dr. Stefan Heße sagte: "Die Entscheidung finde ich sehr bedauerlich - insbesondere auch für die vielen zehntausend Menschen in Schleswig-Holstein, die die Volksinitiative unterstützt haben. Schade, dass ihr großes Anliegen von den Abgeordneten nicht umgesetzt worden ist. Ich denke weiterhin, dass die zuletzt abgestimmte Kompromissformulierung die Weite hatte, alle einzubeziehen. Ich habe Respekt vor der Entscheidung des Parlaments." Gothart Magaard, Bischof im Sprengel Schleswig und Holstein der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche), sagte: "Das ist für alle, die sich für einen Gottesbezug engagiert haben, eine große Enttäuschung. Die Volksinitiative hat mit Unterstützung der jüdischen, muslimischen und christlichen Gemeinden sehr viel in Bewegung gebracht. An vielen Orten wurde zum Teil leidenschaftlich darüber diskutiert, warum ein Gottesbezug gerade in heutiger Zeit sinnvoll ist. Die öffentliche Auseinandersetzung damit war und ist ein großer Gewinn." Erzbistum Hamburg und Nordkirche werden nun gemeinsam mit der Volksinitiative darüber beraten, welche Konsequenzen sich aus der Landtagsentscheidung ergeben. LWB Pilgerstation in Wittenberg eröffnet Mit einer Andacht startete am Dienstag, 14. Juni, die „LWB Pilgerstation Wittenberg“. Joachim Liebig, Kirchenpräsident der Evangelischen Landeskirche Anhalts, und die Coswiger Bürgermeisterin Doris Berlin hießen die Pilger in der St. Nicolai-Kirche in Coswig (Anhalt) willkommen. Weihbischof Hubert Berenbrinker grüßte die Teilnehmenden von der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), bevor Bischof Dr. Munib Younan, Präsident des Lutherischen Weltbundes (LWB), gemeinsam mit Joachim Liebig die Veranstaltung mit einem Pilgersegen eröffneten. Unter wehenden Pilgerflaggen verließen daraufhin über 200 Personen aus mehr als 35 Ländern die Coswiger Kirche und machten sich zu Fuß auf den Weg in Richtung Wittenberg. Unter ihnen die Generalsekretäre des Ökumenischen Rats der Kirchen (ÖRK) und der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WGRK), Leitende Geistliche aus Deutschland, die Teilnehmenden der Partnerschaftstagung der EvangelischLutherischen Landeskirche Sachsens sowie Gäste aus In- und Ausland. Der erste Abschnitt des Pilgerwegs führte von Coswig auf dem Lutherweg in den Wittenber-ger Stadtteil Apollensdorf. Dort trafen die Pilger auf dem Sportplatz ein, wo sie von der ersten thematischen Station „Menschen – für Geld nicht zu haben“ empfangen wurden. Diese wurde gestaltet von der LWB-Abteilung für Weltdienst, dem humanitären Arm der Kirchengemeinschaft. An der Station konnten sich die Teilnehmenden in die Situation eines Flüchtlings versetzen und Erfahrungen, Bedürfnisse und Herausforderungen von Geflüchteten am eigenen Leib erleben. Die zweite Station entlang des Pilgerwegs fand ebenfalls in Apollensdorf statt. Sie stand unter dem Titel „Schöpfung – für Geld nicht zu haben“ und wurde vom evangelischen Hilfswerk Brot für die Welt gestaltet. Anhand weniger Fragen bestimmten die Pilger ihren ökologischen Fußabdruck. Dabei stellten die meisten fest, dass für ihren Lebensstil die Ressourcen einer Erde nicht ausreichen. Anhand des eigenen Konsumverhaltens, der Mobilität und der Wohnverhältnisse wurden Möglichkeiten für einen nachhaltigen Lebensstil aufgezeigt. Zielpunkt des Pilgerwegs war der Luthergarten an der Andreasbreite in Wittenberg. Dort beschäftigten sich die Pilger an der dritten Station, „Erlösung – für Geld nicht zu haben“, mit der Frage des Wohlstandsevangeliums (Prosperity Gospel). Gerade in vielen aufstrebenden Ländern begegnet den LWB-Mitgliedskirchen diese theologische Richtung, die Erfolg und Gnade stärker an das eigene Handeln binden als die lutherische Tradition. Die Station wurde gemeinsam von dem EvangelischLutherischen Missionswerk in Niedersachsen und des Leipziger Missionswerkes gestaltet. Die LWB Pilgerstation Wittenberg wurde vom Deutschen Nationalkomitee des Lutherischen Weltbundes (DNK/ LWB) im Vorfeld der LWBRats-tagung in Wittenberg veranstaltet. Die Teilnehmer/innen des Pilgerweges von Coswig nach Wittenberg lassen sich ihre Pilgerkarten abstempeln. Es stempelt Dr. Rainer Stahl, der ehemalige Generalsekretär des Martin-Luther-Bundes Seite 5 Gemeindeausflug nach Gernsbach Gemeindeausflug nach Gernsbach mit Besuch der historischen Altstadt und des Katz'schen Gartens Gernsbach - "die Perle des Murgtals"- hat viel zu bieten: Von der historischen Altstadt mit dem Alten Rathaus, dem Storchenturm, der ehemaligen Stadtbefestigung, vielen weiteren geschichtsträchtigen Gebäuden und der Katz'sche Garten. Gründe genug, um den diesjährigen Gemeindeausflug am Samstag, 16. Juli in diese geschichtsträchtige Stadt zu lenken. Quasi schon traditionell geht es mit der Stadtbahn S41 direkt vom Hauptbahnhof Karlsruhe morgens kurz nach 10 Uhr Richtung Gernsbach. Das Wetter ist gut, die Stadtführerin wartet schon kurz nach 11 Uhr auf uns an der schon 1505 erwähnten alten Stadtbrücke, über viele Generationen hinweg der einzigste Übergang über die Murg. Die 1219 erstmals urkundlich als „Markt- und Kirchdorf“ erwähnte Kurstadt liegt herrlich umrahmt von Bergen im nördlichen Schwarzwald. Durch das milde Klima gedeihen hier Esskastanienwälder, und die Magnolienbäume im Katz’schen Garten erinnern an die Vegetation der oberitalienischen Seen. Südliches Flair auch beim Bummel durch die Altstadt: Zeugen der Vergangenheit, wie Über die Stadtbrücke führt der Weg in die Altstadt. Organisator Dr. Becker behält den Überblick, während die Teilnehmer/innen der Fremdenführerin zuhören. Seite 6 das berühmte Rathaus, der Marktplatz mit seinen Straßencafés, zahlreiche Fachwerkbauten, die Stadtmauer und die sehenswerten Kirchen versprechen eine kurzweilige Führung. Zunächst geht es zu der erstmals 1219 und nochmals 1243 bei der Erhebung des Kirchensprengels zur eigenständigen Pfarrei urkundlich erwähnten St. Jakobskirche. Der Saalbau mit der monumentalen Westfassade entstand jedoch zwischen 1467 und 1471, noch später (1771) erfuhren die Langhausdecke mit einem Spiegelgewölbe und der barocke Dachreiter eine Erneuerung. Die Ausstattung im Inneren stammt zum Teil aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Das Gotteshaus war die Kirche der Grafen von Eberstein, die in der Krypta unter dem Chor ihre Gräber hatten. Während der Reformationszeit wurde die Kirche abwechselnd von beiden Konfessionen genutzt, seit 1640 ist sie evangelisch. Aus diesem alten Siedlungskern der Stadt führt die schmale Ebersteintreppe auf die Schlossstraße oder „Gaß“. Im Pfälzer Erbfolgekrieg (1688 bis 1697) wurde der Wolkensteinische Hof durch französische Truppen zerstört. Nur ein Seitenportal, die Wohnung der Amtsknechte und Lagergebäude blieben erhalten. Altes Kopfsteinpflaster führt die eng gewundene und steile Turmgasse an den Wolkensteiner Kellern und dem alten Gefängnis vorbei zur Storrentorstraße. Gemeindeausflug nach Gernsbach Das ehemalige Spital in der Waldbachstraße hat eine wechselvolle Geschichte. 1654 ging das Haus mitsamt einer am Waldbach liegenden Lohmühle an eine Rotgerberfamilie über. 1831 richtet die Stadt während einer CholeraEpidemie ein Spital ein. Wenige Jahre später wird es zusammen mit dem privaten Katz’schen Spitalfond zu einem Krankenhaus ausgebaut und bis 1912 als solches genutzt. Das alte Marktdorf umgab wohl schon wenige Jahrzehnte nach seiner urkundlich ersten Erwähnung von 1219 eine Stadtmauer mit Zwinger, vier Toren und mehreren Türmen. Der 1993 abgeschlossene Ausbau der Waldbachstraße lässt in einem großen Abschnitt den imponierenden Verlauf der Mauer erkennen. Erhalten blieb lediglich eine 1620 gebaute Mühle ohne Mühlrad, die eine der letzten ihres Typs im badischen Raum ist. „Waldbach“. Das Alte Rathaus ist eines der bedeutendsten Wohngebäude der späten Renaissance in Süddeutschland. Es entstand 1617 / 1618. Nach dem Ende des 30-jährigen Krieges diente es bis 1936 als Rathaus. Das Gebäude des Kornhauses wurde nach dem großen Stadtbrand von 1798 nach Plänen des Karlsruher Architekten Friedrich Weinbrenner (1766-1826) wieder aufgebaut. Bereits 1471 wird es als Kaufhaus des Korn- und Fruchtmarktes erwähnt. Die Unternehmungslust steigt wieder und so ist das nächste Ziel der Katz’sche Garten. Wenige Schritte sind es über die Stadtbrücke zur Bleichstraße. Dort öffnet ein schmiedeeisernes Tor unter einem Sandsteinbogen den Eingang zu einem sehenswerten Barock- und Skulpturengarten. Der Storchenturm stand vor dem oberen Stadttor und gehört wie der katholische Kirchturm zur Stadtbefestigung. Seinen Namen hat er seit Menschengedenken, da bis etwa 1914 Störche auf ihm nisteten Der Katz'sche Garten, einst der private Garten der Papiermacherfamilie Katz, wurde 1803 von einem italienischen Gartenbauarchitekten im spätbarocken Stil angelegt. Er trug der Sammelleidenschaft der Familie Rechnung und vereinte im Lauf der Jahre eine Vielzahl von Kunstdenkmälern aus der Zeit der Spätgotik bis zum Jugendstil. Historische Fachwerkhäuser und Bauten aus der Gründerzeit (1870) umgeben die Hofstätte, den zentralen Platz zwischen den ersten Ansiedlungen von Markt- und Kirchdorf sowie den mittelalterlichen Vorstädten „Gaß“ und Die S41 bringt uns schnell, sicher und preiswert am späten Nachmittag wieder zurück nach Karlsruhe. Schön war's - bis 2017 Dr. Matthias Becker Herzlichen Dank an die Stadtführerin ! Es geht nun direkt in die an der Murg gelegene Gaststätte 'Jockers'. Bei deftigen badischen Speisen und kühlen Getränken verbringen die Teilnehmer eine entspannte Zeit im dortigen Biergarten am kühlen Wasser der Murg. Auf die Stadtmauer aufgesetzt erheben sich zwei mächtige Zehntspeicher. 1764 und 1784 neu erbaut, gehen sie aber auf das 16. Jahrhundert zurück. Von hier zweigt die Ebersteingasse ab und lenkt die Schritte auf den so genannten „Hof“, das historisch frühere Kirchdorf. An höchster Stelle der Altstadt erhebt sich die 1833 zur Pfeilerbasilika erweiterte katholische Kirche 'Unserer lieben Frau'. Ihre Entstehung ist bis heute nicht geklärt. Die Innensanierung 1970 bis 1971 drängte die vormals üppige Ausmalung und Ornamentik weitgehend zurück. Rathausplatz zurückkehren und in einem der Cafés den Ausflug ausklingen lassen. Von 1996 bis 2001 wurde der Garten in aufwändiger Arbeit von privaten Helfern in Zusammenarbeit mit der Stadt Gernsbach als Barock- und Skulpturengarten neu angelegt und lädt nun zum Entspannen und Erholen in seiner bezaubernd südländischen Atmosphäre. Ein schöner Tag - die Gemeinde hat Zeit und so ist schnell klar, daß alle noch einmal auf den alten Im Katz’schen Garten Führung durch die Altstadt ... ... und in der evangelischen Stadtkirche Seite 7 SELKiade in Hamburg Apolalypse in Hamburg - SELKiade 2016 Das Team der ELKIB in Siegerpose Der Karlsruher Jugendkreis trat im Jugendkreistrikot zu den Wettkämpfen an Über das Himmelfahrtwochenende fanden sich 35 Jugendkreise aus der SELK in Hamburg zusammen, um ihre Kräfte bei Spielen der Selkiade zu messen. Das Motto „Apokalypse- Ende gut, alles gut“ spiegelte sich in den finalen Kämpfen zwischen den Jugendkreisen wieder. Auch unser ELKiBTeam machte sich zu diesem Anlass auf die sehr lange Reise nach Hamburg. Diesmal traten dabei die Jugendkreise aus dem Badnerland nicht gegen sondern miteinander an. Unsere Mannschaft setzte sich aus Karlsruher, Pforzheimer, Ispringer und Freiburger Mädels und Jungs zusammen und vereinte somit Muskelkraft, Ausdauer, Intelligenz, Witz, Kampfgeist und Siegesdurst. Diese Eigenschaften waren in den zahlreichen Spielen auch von Nöten, denn allein der starke Teamzusammenhalt unseres ELKiB-Teams hätte keinen Erfolg garantiert. WasserbomSeite 8 benwerfen, Planschbeckenbrennball, Blasrohrschießen, Gymnastikballrugby, Trampolinquiz, Rennautoparcours und zahlreiche andere Herausforderungen brachten auch unser Team an die psychischen und physischen Grenzen. Während die Spiele absolviert wurden, feuerte das restliche Team tatkräftig an, was bei manchem auch zu Heiserkeit führte. Wer nach den Spielen noch Energie zur Verfügung hatte, konnte diese bei den abendlichen Partys verlieren. SELKiade in Hamburg immer wieder als sehr positiv und ist für die Zukunft der ELKiB von zentraler Bedeutung. Umso dankbarer können wir den Veranstaltern aus Hamburg, der Unterstützung unserer Heimatgemeinden, sowie dem weiterlebenden Jumig-Team inklusive Andreas Schwarz sein, die uns dieses herrliche Wochenende ermöglicht haben! Jugendkreis Karlsruhe, Adrian Bei den Wettkämpfen gilt es viele knifflige Aufgaben zu lösen Auch der Glaube kam an diesem verlängerten Wochenende nicht zu kurz. Umrahmt wurden die Spiele von Andachten und einem Gottesdienst. Passend zum Thema Apokalypse wurden in diesen Veranstaltungen Verse aus der Offenbarung in den Fokus gesetzt. Weniger Endzeitstimmung brachte das Wetter mit sich, dass uns- Gott sei gedankt!- vier sonnige und heiße Tage bescherte. Nach dem viertägigen Wochenende konnte unsere fünfzehn-köpfige Mannschaft aus Baden eine positive Bilanz ziehen. damit als Favorit in die Spiele zu ziehen. Nach dem Gottesdienst am Sonntag machten wir uns stolz zurück auf die langwierige Heimreise in die edle Perl des deutschen Lands. Neben der Urkunde nahmen wir auch neue Freund- und Bekanntschaften, wichtige Erfahrungen und manch einer auch einen Sonnenbrand mit nach Hause. Insbesondere die übergemeindliche Vernetzung mit der Jugend aus Baden erweist sich Dank enormer Anstrengung erreichten wir einen hart erkämpften 7. Platz und konnten somit 28 der 35 Teams hinter uns lassen. Wohlmöglich haben uns Rippenprellungen, Nasenbluten, Schürfwunden, Hitzestiche, Kehlkopfprellungen, Übernächtigungen und andere Verletzungen am Ende doch vom Sieg abgehalten. Dennoch zeigten wir uns mit dem Ergebnis mehr als zufrieden-mit dem Wissen beim nächsten Wettbewerb in vier Jahren die Leistung nochmals zu steigern und Seite 9 Bild und Wort Seite 10 Bild und Wort Quelle des Lebens Zurück zum Ursprung lasst uns gehen, zur Quelle. Lasst uns alles hinter uns lassen, was uns müde, stumpf und kaputt macht. An den Anfang lasst uns gehen und neu beginnen. Lasst uns trinken aus der Quelle, die von Gott kommt, die heilt und erfrischt, uns klar und hell macht, uns einen neuen Weg bahnt über Fels und Gestein, die uns mutig und fröhlich hineilen lässt zum Bach. Von vielen Bergen lasst uns kommen und zu Wassern der Freude werden, einander umarmen, uns verbinden und vorwärts strömen mit neuer Energie und überschäumender Kraft. Zu einem Strom lasst uns werden, der alles in Fluss bringt, der Neues wagt und mitreißt, was angstvoll zögern und aufhalten will. Lasst uns gemeinsam dem Ziel entgegenstreben und zum großen Wasser des Ursprungs gelangen, zu GOTT. Anneliese Reuschel Seite 11 Jugendkreis in Taizé Der Jugendkreis auf dem Weg nach Taizé - Auch Putzen und Ausruhen gehören dort zum Tagesablauf Dies Mal die neunte (?) Auflage. Geplant hatten wir die Fahrt schon zu Beginn des Jahres, die Teil-nehmerzahl ist dann aber wegen der Selkiade und der Pfingstferien kontinuierlich geschrumpft. Doch dann waren wir wieder zu elft unterwegs! Zu einem anderen Termin – an Fronleichnam - und damit auch zu anderen Bedingungen. So „leer“ haben wir Taizè noch nicht erlebt. Anfänglich waren wir vielleicht nur 1000 Menschen auf dem „Hügel“ - das bedeutet unter anderem: man kann recht pünktlich in den Gottesdienst gehen, weil man jederzeit noch einen guten Platz findet, man kann (warm!) duschen, wann man will, die Essensschlange ist viel kürzer und Nachschlag gibt es auch. Aber auch: die Gottesdienste am Abend enden irgendwann und es gibt keine Singstunde. Sei es, wie es will, es war wieder schön, bereichernd, und, ich denke für die meisten von uns, auch essentiell für unser Glaubensleben. Oder um es mit den Worten von Frere Roger zu erklären: „Wären die geistlichen Werte in zahlreichen Ländern nicht schwer erschüttert, würden wir als Communauté nicht die Jugendtreffen auf uns nehmen und Woche für Woche nordeuropäische, slawische oder mediterrane oder auch Jugendliche von den anderen Erdteilen zu Gast haben. Wenn wir die vielen Gesichter der Jugendlichen auf unserem Hügel von Taizè sehen, begreifen wir, dass sie mit existentiellen Fragen kommen: Was erwartet Christus von mir? Wie kann ich in ihm einen Sinn für mein Leben finden? Ohne es immer klar zu ahnen, suchen sie Christus nachzufolgen. Uns Brüdern kommt es darauf an, ihrem Vertrauen zu entsprechen, indem wir zuallererst Männer des Gebets sind, Menschen, die zuhören, und niemals Meister Seite 12 des geistlichen Lebens. Heiliger Geist, gib, dass wir Frieden stiften, wo Gegensätze aufeinander prallen, und durch unser Leben einen Widerschein des Erbarmens Gottes erkennen lassen. Ja, lass uns lieben Und es mit unserem Leben sagen.“ Dem ist – gerade in der jetzigen, schlimmen Zeit - kaum noch etwas hinzu zu fügen. Und deshalb werden wir, so Gott will, auch nächstes Jahr wieder den „Hügel“ ansteuern. Silke Recknagel-Miesel Kanutag mit den Jugendkreisen der ELKiB 18 junge Erwachsene aus der gesamtkirchlichen Jugendarbeit treffen sich mit dem Karlsruher Jugendkreis zum Paddeln am Rhein Die Grundidee für einen Paddeltag mit den Jugendkreisen der ELKiB existierte schon lange. Das Projekt in die Tat umzusetzen erwies sich jedoch als schwierig. Zunächst konnten keine Boote aufgetrieben werden, dann musste der Termin verschoben werden. Zu guter Letzt verkündete der Wetterbericht für das festgelegte Datum am 23. Juli Regenschauer und Gewitter. Doch nachdem der Jugendkreis Karlsruhe bereits Einkäufe getätigt, die Boote organisiert und Anmeldungen verschickt hatte, gab es kein Zurück mehr. Am Samstagmorgen trafen sich 18 junge Erwachsene aus Ispringen und Karlsruhe am Schwimmbad Rappenwörth. Bereits in den ersten zehn Minuten wurden die Mückensprayreserven aufgebraucht, schon bevor die Boote abgeladen und ans Wasser gebracht waren. Nach einer kurzen Einweisung durch den Oberkanuten konnte das feuchtfröhliche Treiben beginnen. Die geplante Tour führte uns über einen Altrheinarm zum Bellenkopf. Aufgeteilt auf 6 Kanadier und einem Paddelboot kämpften wir gegen die Strömungen an, die durch den hohen Wasserstand verstärkt wurden. Einige Paddler wählten die direkte Route, andere fuhren wild im Zickzack den Altrhein hinauf und verursachten Kollisionen, was den Spaß jedoch nicht verringerte. Am Ziel angekommen, konnte sich die Gruppe entspannen. Aufgrund des Wettberichts wurde eine provisorische Regenplane aufgehängt. Während sich einige Jugendliche nicht vom Wasser trennen konnten, gaben sich andere dem Element Feuer hin und bereiteten den Grill für das Mittagessen vor. Neben Wurst und Fleisch wurden zahlreiche leckere Salate serviert, die vom weiblichen Teil des Jugendkreises Karlsruhe vorbereitet worden sind. Nach dem wirklich jeder satt war, versammelten wir uns als Gruppe zu einer kleinen Andacht. Der angekündigte Regen hatte sich bisher nur durch vereinzelte Tröpfchen gezeigt und nach dem gemeinsamen Vater Unser bahnte sich die Sonne endgültig ihren Weg durch die Wolkendecke. Motiviert durch die Sonnenstrahlen stürzten wir uns in die Fluten, spielten Ball, surften und paddelten in die reißende Strömung. Andere nutzten die Sonne für ein Verdauungsschläfchen. Nach stundenlangem Toben im Wasser packte die ersten Jugendlichen dann doch die Erschöpfung. Es wurde zusammengepackt und jeder begab sich für den Heimweg wieder in einen Kanadier. Statt Regenjakken und Regenplane hätte manch einer besser Sonnencreme eingepackt, denn der Tag in der Natur hinterließ nicht nur zahlreiche Mückenstiche, sondern auch Sonnenbrand auf der Haut. Glücklicherweise ging es diesmal flussabwärts. Deutlich schneller als auf dem Hinweg erreichten wir unser Ziel. Nur noch vereinzelt wurden Wettrennen auf dem Wasser ausgetragen. Beim Aufräumen war die Erschöpfung unserer Gruppe dann nicht mehr zu übersehen. Jeder sehnte sich nach einer Pause und das Verladen der Boote fiel uns mit müden Armen sehr schwer. Nachdem dennoch alles verladen war, verabschiedeten sich zuerst die Ispringer, die noch eine längere Heimreise vor sich hatten. Alle waren sehr zufrieden mit dem Tag und dankbar, dass wir mit so gutem Wetter gesegnet wurden. Ein großes Dankeschön geht an den Jugendkreis Ispringen, der den weiten Weg in Kauf genommen hat und sich weder von Wind noch Mücken abschrecken ließ. Die Organisationsarbeit für den Tag wurde im Jugendkreis Karlsruhe aufgeteilt und wiedermal wurde deutlich, dass wir gemeinsam tolle Veranstaltungen vorbereiten können. Besonders zu betonen ist hierbei auch der Einsatz von Maximilian B. der als federführender Organisator und alteingesessener Ruderspezialist stundenlang die Rahmenbedingungen plante und die Boote auslieh, vielen Dank! Am Ende waren sich alle einig: Einen Paddeltag kann man gerne wiederholen! Da der Jugendkreis Karlsruhe nun weiß, dass der CVJM preiswert Kanadier verleiht, steht diesem Wunsch nichts im Wege. Das Zusammentreffen mit anderen Jugendkreisen aus der ELKiB erweist sich immer wieder als bereichernd. Adrian Miesel Der Hochwasser führende Rhein hat so seine Tücken Seite 13 Amtliche Bekanntmachungen Amtliche Bekanntmachung der Kirchenleitung Synode am 11./12.11 in Karlsruhe. Hiermit wird die 2. Synodalversammlung der Synodalperiode 2015 - 2021 der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Baden für den 11./12. November 2016 in die Räume der evangelisch-lutherischen Gemeinde Karlsruhe einberufen. Anträge an die Synode Anträge an die Synode können entsprechend der Kirchenordnung von den Kirchenvorständen, vom Pfarrkonvent, von sechs Synodalen wie auch vom Synodalausschuss gestellt werden. Sie müssen spätestens bis zum 13. Oktober dem Superintendenten schriftlich vorliegen. Die schriftliche Einladung an die Synodalen erfolgt zusammen mit der Tagesordnung und den Sitzungsunterlagen spätestens zwei Wochen vor der Tagung. gez. Christian Bereuther Superintendent Bekanntmachungen aus dem Kirchenvorstand Arbeitsgruppe Gemeindezukunft Einer der wesentlichen Aspekte einer funktionierenden Gemeinde liegt in deren Zukunft. Der Blick darauf darf nicht aus den Augen gelassen werden. Gerade der Blick auf die künftige Gemeindeentwicklung ist ein wichtiges gemeindliches Anliegen, und es verhält sich hier wie bei einem Weinstock, der stets gepflegt werden will, soll er auch in Zukunft Früchte tragen. Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, hat der Kirchenvorstand in seiner Sitzung am 28. Juni 2016 Seite 14 Davon wird künftig im gemeindlichen Mitteilungsblatt berichtet werden. Besetzung der freien halben Pfarrstelle Seit Pfarrer Bereuther das Amt des Superintendenten der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Baden innehat, ist er offiziell zur Hälfte von seinem Pfarrerdienst in der Gemeinde befreit. Somit ist seit Dezember 2015 das Pfarramt in Karlsruhe zur Hälfte vakant. Da es nicht möglich ist, von einem halben Pfarrergehalt in unserer Kirche eine Familie zu ernähren, ist eine solche halbe Stelle nur für eine Pfarrerin bzw. einen Pfarrer denkbar, deren Ehepartner das Geld für den Lebensunterhalt verdient. Dementsprechend schwierig ist es auch, eine solche halbe Stelle zu besetzen. Anfragen ergingen über die Amtsblätter der Mitgliedskirchen der VELKD und an die lettische Auslandskirche. Durch einen Hinweis in der Kirchenleitung wurde Pfarrer Joao Carlos Schmidt angefragt, der zur Zeit die vakante Gemeinde der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche in Stuttgart versorgt. Kantorin Anke Nickisch hat eine Berufung als Bezirkskantorin des Dekanats Karlsruhe Land angenommen. Sie verlässt damit unsere Kirche. Ihr letzes Projekt war das Jugendchor Konzert im Juli. die Einrichtung einer „Arbeitsgruppe Gemeindezukunft“ beschlossen. Diese Gruppe wird sich aus Mitgliedern der bestehenden Gemeindekreise zusammensetzen und bei regelmäßigen sowie anlassbezogenen Treffen mittelund langfristige Modelle und Ziele - stets unter dem Aspekt „Die Zukunft einer lebendigen Gemeinde“ - erarbeiten. Um die Gemeinde ein bisschen kennenzulernen, war Pfarrer Schmidt am 3. Juli in Karlsruhe im Gottesdienst, in dem er auch die Predigt hielt. Im Anschluss an den Gottesdienst unterhielten sich der Kirchenvorstand und die Gemeindevertretung mit Pfarrer Schmidt. Auch interessierte Gemeindeglieder blieben nach dem Gottesdienst zur Gesprächsrunde. Trude Werner und Renate Nold hatten für diesen Anlass für kleine Köstlichkeiten in Form von “Fingerfood” gesorgt, die in der frühen Mittagszeit von den Anwesenden gerne angenommen wurden. Trude Werner und Renate Nold ein herzliches Dankeschön dafür. Pfarrer Schmidt ist als promovierter Theologe evangelisch-lutherischer Pfarrer. Er wurde in Rolante in Brasilien geboren, ist verheiratet und hat zwei Kinder. In Brasilien war Dr. Schmidt Pfarrer der Gemeinde in Moreira und Dozent der Religionswissenschaft an der lutherischen Universität Brasiliens. In der letzten Juliwoche ließ Pfarrer Schmidt die Gemeinde wissen, dass er nach genauem Abwägen gerne in die Karlsruher Gemeinde kommen würde. Nun wird es Gespräche mit Pfarrer Schmidt geben. Wenn sich die Gemeinde für eine Berufung entschließt, muss die Kirchenleitung einer Berufung in die Gemeinde Karlsruhe zustimmen. Zur Finanzlage der Gemeinde Liebe Gemeindemitglieder ! Seit dem letzten Bericht ist ein Jahr vergangen. Leider hat sich die Ergebnissituation trotz aller Maßnahmen und großem Engagement der Gemeindemitglieder wieder verschlechtert. In unserer Gemeinde werden Einnahmen und Ausgaben für gemeindliche / kirchliche Zwecke und für Gebäude getrennt erfasst. Aus dem Diagramm erkennt man, dass die Ergebnisse der letzten sechs Jahre für den gemeindlichen Teil immer deutlich negativ waren und in den letzten drei Jahren auch durch positive Ergebnisse aus den Gebäuden nicht mehr ausgeglichen werden konnten. Da wir trotz intensiver Bemühungen kaum Chancen für weitere Kostensenkungen sehen, müssen wir alles unternehmen, um die Einnahmen auf der Gemeinde-Seite zu verbessern, das sind im Wesentlichen Kirchenbeiträge und Spenden. Die eingeleiteten Maßnahmen zur Reaktivierung bzw. Gewinnung neuer Mitglieder zeigten zwar auch im vergangenen Jahr Erfolge, konnten aber den vor allem altersbedingten Verlust an Beitragszahlern nicht ausgleichen. Nach wie vor gelingt es uns nicht im ausreichenden Maße neue Gemeindemitglieder im jungen und mittleren Alter zu gewinnen und Zuziehende aus evangelischlutherischen Landeskirchen darüber aufzuklären, dass sie sich in Baden bei der ELKiB anmelden und statt Kirchensteuern ihren Beitrag direkt an „ihre“ Gemeinde bezahlen können. (Dieser Beitrag ist in der Steuererklärung auch als Kirchensteuer anzusetzen.) Um eine Umkehr der Entwicklung zu erreichen, bedarf es der Unterstützung aller Gemeindemitglieder. Bitte überprüfen Sie Ihre Beitragszahlungen, werben Sie für unsere Gemeinde, wenn Sie die Möglichkeit dazu haben, und bringen Sie sich mit Ihren Ideen und Anregungen zur Verbesserung der Situation ein. Für den Finanzausschuss Armin Miesel und Wehrhart Schmid Seite 15 Verschiedenes den Christivallern von ihrem Lebensexperiment, auf gewohnte Dinge wie Auto oder Handy zu verzichten. Und die beiden Teilnehmerinnen Annemarie und Sarah ließen sich ganz spontan auf ein ungewöhnliches Experiment ein: Sie wurden von Hanna Zimmermann neu eingekleidet. Zimmermann hat sich darauf spezialisiert, mit anderen Menschen auf Second Hand-Tour zu gehen und sie zu beraten. Für jeweils neun Euro bekamen die beiden Christivalteilnehmer ein neues Aussehen. Orgelwiedereinweihung im Juni Picknick mit rund 14.000 Menschen im Schlosspark Karlsruher Gemeinden und Gruppen bewirten Christivalgäste Vom 4. bis zum 8. Mai fand in Karlsruhe das christliche Festival „Christival“ statt. Das Highlight war am Samstagabend ein gemeinsames Picknick im Schlossgarten, das von Freiwilligen bewirtet wurde. Viele Gemeinden und Einzelpersonen hatten die Bewirtung einer Picknickdecke übernommen. Auch von unserer Gemeinde wurden vier Picknickdecken betreut. Für die rund 13.000 jugendlichen Teilnehmer/innen gab es die unterschiedlichsten Angebote. Die Jugendlichen konnten sich auf kreative Weise damit auseinan- dersetzen, welche Auswirkungen der Glaube auf den Alltag haben kann. Hauptthema in allen Angeboten war die Frage, wie man versöhnt mit Jesus, seinen Mitmenschen und der Schöpfung leben kann. Der Koch Jürgen Hess veranschaulichte, dass nicht alle Lebensmittel mit abgelaufenem Verfallsdatum entsorgt werden müssten. Er kreierte während des Abends einen Gemüseteller mit Produkten, die andere mitunter schon wegschmeißen. Familie Weißenborn (Stuttgart) berichtete Am 5. Juni wurde unsere Orgel nach der zwei Monate dauernden Generalüberholung feierlich in einem Festgottesdienst wiedereingeweiht. Von der Stadt Karlsruhe war in Vertretung für Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup Dr. Albert Käuflein gekommen. Nach einem Segensgebet begann die Orgel ihr gottesdienstliches Spiel. Der Organist, unser Kantor Frank Eichler, verstand es, die neu intonierte Orgel strahlend zur Geltung zu bringen. Im Anschluss an den Gottesdienst erklärte Orgelbauer Heinz Jäger von der Waldkircher Orgelbaufabrik Jäger & Brommer das Wagnis, auf das er sich bei diesem Instrument eingelassen hatte. Orgelbaumeister Heinz Jäger Seite 16 Auch das noch Termine des Frauenkreises Der Frauenkreis trifft sich jeweils am 1. Donnerstag im Monat um 15.30 Uhr im Gemeindesaal in der Bismarckstraße 1. 6. Oktober kein Frauenkreis wegen Konfirmandenfreizeit 3. November kein Frauenkreis wegen Bischofskonferenz 1, Dezember, 15.30 Uhr Adventliches Beisammensein Gemeinsamer Seniorenkreis findet am Donnerstag, 20. Oktober in Stuttgart statt. Abfahrt um 14.15 Uhr am Pfarrhaus in der Bismarckstraße. Adventsnachmittag am 2, Advent 4. Dezember 15.00 Uhr in der Bismarckstraße 1 Leitung für den Frauenkreis gesucht Haben Sie vielleicht Lust, sich in die Frauenarbeit mit einzubringen und beispielsweise den Frauenkreis vorzubereiten und zu leitem? Nachdem Frau Franke im vorvergangenen Jahr die Leitung des Frauenkreises nach 15 Jahren aufgegeben hatte, wurde der Kreis seither vom Pfarrer geleitet. Vielleich haben Sie ja Freude daran, eine solche Aufgabe zu übernehmen. Oder kennen Sie jemanden, der daran Feude hat? Wenn Sie eine Idee haben, melden Sie sich bitte im Pfarramt. Bibelstunde Die Bibelstunde hat in der Gemeinde schon eine lange Tradition. Sie ist offen für Interessierte, die sich über die Bibel austauschen wollen. Sie ist kein geschlossener Gemeindekreis. Sie ist ein offener Kreis für jede und jeden, die sich gern mit anderen über das Wort Gottes austauschen. Dass es wichtig ist, sich über Gottes Wort auszutauschen, merken wir immer wieder. Oft sind wir erstaunt darüber, wie die alten Texte der Bibel in unsere aktuelle Lebenssituation hineinsprechen. Wir merken: Gottes Wort ist lebendig. Nachdem wir im gerade den Propheten „Sacharja“ gelesen haben, der in diesem Jahr Thema der Bibelwoche war, beginnen wir nach den Sommerferien am 13. September mit dem 1. Johannesbrief. Die Bibelstunde in unserer Gemeinde ist jeden Dienstag um 19.00 Uhr im Gemeindesaal in der Bismarckstraße 1. Während der Ferien findet keine Bibelstunde statt. Wenn es Ihnen in der dunklen Jahreszeit zu schwer fällt, nach der Bibelstunde nach Hause zu kommen, können Sie mit dem Auto heimgefahren werden. - Herzlich Willkommen! Gemeindefest am 2. Oktober Unser Gemeindefest wird in diesem Jahr Anfang Oktober stattfinden. Wie im vergangenen Jahr findet das Fest im CVJM-Waldheim in der Grabener Allee nördlich des Adenauerrings statt. Der Jugendkreis lädt normalerweise am ersten Sonntag im Monat nach dem Gottesdienst zu einer Tasse Nicaragua-Kaffee ein. Ein kurzes Gespräch nach dem Gottesdienst, mit einer Tasse Kaffee in der Hand, wird von vielen Gemeindegliedern als angenehm empfunden. Die Spenden anlässlich des Kirchenkaffees gehen jeweils zur Hälfte ins Nicaragua-Projekt und in die Jugendkasse. In der Adventszeit bietet der Jugendkreis an allen vier Advents-sonntagen den Kaffee an. Da gibt es dann auch immer wieder Selbstgebackenes oder Selbstgebasteltes Weltladen An jedem 1. Sonntag im Monat hat nach dem Gottesdienst der Weltladentisch geöffnet, an dem Sie fairgehandelte Produkte erwerben können. Wir unterstützen damit unser NicaraguaProjekt. Seite 17 Aus den Kirchenbüchern Geburtstage von August bis November 03.08.1935 04.08.1937 05.08.1942 05.08.1946 06.08.1937 07.08.1932 07.08.1938 15.08.1928 17.08.1937 25.08.1940 27.08.1937 01.09.1945 08.09.1943 13.09.1936 14.09.1946 15.09.1941 17.09.1939 18.09.1939 20.09.1937 23.09.1920 24.09.1941 05.10.1936 Renate Nold Georgia Münch Hanns-Dieter Herrmann Jürgen Uhlig Dorothea Ermshaus Peter Hofmann Siegfried Müller Rosemarie Münchmeyer Klaus Prochazka Rosemarie Kuhnert Irmgard Schmidt Peter Schneider Evamaria Thon Hans Deuschle Michael Knye Sonnhild Thiel Klaus Kuhnert Gisela Böckem Johann Schander Ingeborg Wiechmann-von Daacke Günter von Quast Helga Furno 05.10.1946 10.10.1929 12.10.1937 18.10.1927 18.10.1931 21.10.1938 23.10.1935 24.10.1941 02.11.1924 06.11.1942 08.11.1934 08.11.1942 10.11.1937 13.11.1936 14.11.1932 14.11.1934 15.11.1936 23.11.1929 23.11.1940 24.11.1933 24.11.1939 Dietmar Schneider Dr. Renate Seyrich Hans Linsenbarth Günther Schlichting Kurt Klotz Günter Ott Anna Klöditz Dieter Ulrich Ursula Pirwitz Ursula Imam-Weiss Lisa Klotz Bernd Dorfmann Ursula Prochazka Maria-Elisabeth Urbach Christa von Puttkamer Dora Killi Gerborg Gaedtke Wolfgang Endisch Margret Gebauer Ingeburg Farr Peter Rollwage Allen „Geburtstagskindern“ wünschen wir für das neue Lebensjahr alles Gute, Gesundheit und Gottes reichen Segen. Wir wünschen Ihnen, dass der HERR Sie begleite auf allen Ihren Wegen, an guten und in schweren Tagen. „Barmherzig und gnädig ist der HERR, geduldig und von großer Güte“ (Psalm 103, 8). Taufe 07. Mai Frederik André (Psalm 91, 11+12) Kirchliche Trauung 23. Juli Dr. Malte Pietzsch und Isolde Scheer Bestattungen 25. Juni 13. Juli 26. Juli Eva Eilenberger geb. Rheinboldt (73 Jahre) Norbert Schmidt (49 Jahre) Luciea Grodski (82 Jahre) Der Herr ist mein Licht und mein Heil, vor wem sollte ich mich fürchten? Der Herr ist meines Lebens Kraft, vor wem sollte mir grauen? (Psalm 27, 1) Seite 18 Wichtige Informationen Jubiläumskonzert 25 Jahre Jugendchor Süddeutschland Abschied von Anke Nickisch Am 16 Juli feierte der Jugendchor Süddeutschland mit einem grandiosen Gospelkonzert sein 25-jähriges Jubiläum. Mit diesem Jugendchor hatte Kantorin Anke Nickisch vor 25 Jahren eine fruchtbare Jugendarbeit begonnen. Regelmäßig führte sie mit dem Chor musikalisch anspruchsvolle Konzerte auf. Nun kam für Anke Nickisch eine Berufung aus dem Dekanat Karlsruhe Land. Sie soll dort die Aufgabe einer Bezirkskantorin mit Diestsitz in Ettlingen wahrnehmen. Bereits imSeptember wird sie ihre Vollzeitstelle im Karlsruher Nachbardekanat antrete. Der Jugendchor hat inzwischen beschlossen, dass er weiter existieren möchte, d.h., dann die Jugendchorarbeit weitergehen muss. für diese Aufgabe eine Honorarkraft einzustellen. Dankbar blicken wir zurück auf diverse Besuche des Jugendchores in Karlsruhe, zuletzt im April dieses Jahres. Nun ist es die Aufgabe der Kirchenleitung, zusammen mit dem Jugendchor eine Lösung für eine adäquate Chorleitung zu finden. Die Kirchenleitung ist bereit, Wir wünschen Kantorin Anke Nickisch Gottes reichen Segen für die wichtigen Aufgaben, die sie künftig im Dekanat Karlsruhe Land zu bewältigen hat. So erreichen Sie uns! Sprechzeiten im Kirchenbüro: Sprechstunden des Pfarrers: montags und donnerstags von 9.00 Uhr – 12.00 Uhr ersten Donnerstag im Monat (Frauenkreis): 15.00 Uhr – 18.00 Uhr am besten nach Vereinbarung sonst dienstags bis donnerstags 10.00 Uhr bis 10.30 Uhr Kirchenbüro (Frau Schubart): Bismarckstraße 1, 76133 Karlsruhe, Pfarrer: Bismarckstraße 1, 76133 Karlsruhe, Fon: 0721/20966 Fax: 0721/9203983 Email: [email protected] Fon: 0721/20967 Fax: 0721/2030654 Email: [email protected] Homepage: http://www.Lutherisch-Karlsruhe.de „Ich würde mich über einen Besuch freuen“ Hatten Sie vielleicht noch keinen Besuch von einer Besuchsdienstmitarbeiterin, einem Besuchsdienstmitarbeiter. Oder hätten Sie gern einmal einen Besuch vom Pfarrer selbst? Dann melden Sie sich bitte. Sagen Sie DIE BANKKONTEN DER beim Pfarrer oder bei einem der Ansprechpartner, die Sie auf dieser Seite finden, Bescheid. Wir werden uns darum kümmern und mit Ihnen Kontakt aufnehmen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unseres Besuchsdienstes sind in der Gemeinde unterwegs, um vorwiegend ältere Gemeindeglieder zu ihrem Geburtstag zu besuchen. Vielleicht war einer von ihnen bereits bei Ihnen? Ansprechpartner in der Gemeinde Frau Annerose Franke Fon: 0721/518221 Frau Renate Schnell Fon/Fax: 0721/681942 Ehepaar Hans-Georg und Ingeburg Farr Fon: 0721/402939 GEMEINDE: Postbank Karlsruhe Sparkasse Karlsruhe Badische Beamtenbank Karlsruhe IBAN: DE98 6601 0075 0013 7007 53 BIC: PBNKDEFF IBAN: DE78 6605 0101 0009 0280 10 BIC: KARSDE66XX IBAN: DE92 6609 0800 0003 9834 39 BIC: GENODE61BBB Seite 19 Gottesdienste 7.08. 11. So. nach Trinitatis 14.08. 12. So. nach Trinitatis 21.08. 13. So. nach Trinitatis 28.08. 14. So. nach Trinitatis 4.09. 15. So. nach Trinitatis 11.09. 16. So. nach Trinitatis 10.00 10.00 10.00 10.00 10.00 10.00 23.09. 17. So. nach Trinitatis 30.09. 18. So. nach Trinitatis 2.10. Erntedank 10.00 Uhr 10.00 Uhr 10.00 Uhr 9.10. 20 So. nach Trinitatis 16.10. 21. So. nach Trinitatis 23.10, 22. So. nach Trinitatis 30.10. Reformationstag 6.11. Drittletzter Sonntag 13.11. Vorletzter Sonntag 16.11. Buß- und Bettag 20.11. Ewigkeitssonntag 10.00 10.00 10.00 10.00 10.00 10.00 19.00 10.00 Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Gottesdienst Gottesdienst Abendmahlsgottesdienst Gottesdienst Abendmahlsgottesdienst Gottesdienst / Tag des offenen Denkmals Ab 11.30 Uhr Führungen 14.00 Uhr Orgelkonzert mit Frank Eichler Abendmahlsgottesdienst Gottesdienst Erntedank-Familiengottesdienst mit Abendmahl im CVJM-Waldheim (Grabener Allee) GEMEINDEFEST Abschlussgottesdienst zur Konfirmandenfreizeit Familiengottesdienst zum Gemeindefest im CVJM-Walsheim Gottesdienst Reformationsgottesdienst / Lutherische Messe Abendmahlsgottesdienst Gottesdienst Beicht- und Abendmahlsgottesdienst Abendmahlsgottesdienst mit Totengedenken 26.11. Samstagabend 27.11. 1. Advent 3.12. Samstagabend 4.12. 2. Advent 10.12. Samstagabend 11.12. 3. Advent 17.12. Samstagabend 18.12. 4. Advent 18.00 10.00 18.00 10.00 18.00 10.00 18.00 10.00 Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr 1. Adventsandacht Abendmahlsgottesdienst 2. Adventsandacht Gottesdienst 3. Adventsandacht Abendmahlsgottesdienst 4. Adventsandacht Gottesdienst Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Pfarrer Bereuther ist vom 6. bis zum 20. August im Urlaub. Die pfarramtliche Vertretung hat Pfarramt Pforzheim, Tel. 07231/453399, In Notfällen erreichen Sie Ehepaar Farr unter der Karlsruher Telefonnummer 0721/402939 Der „Tag des offenen Denkmals“ befasst sich in diesem Jahr schwerpunktmäßig mit dem Erhalt von Denkmälern. Da haben wir mit der Orgel und dem Gebäude der Simeonkirche etwas zu erzählen. Dass wir die Kirche öffnen, entspricht dem Wunsch des Stadtkonservators. Führungen um 11.30 Uhr und 15.30 Uhr. 1400 Uhr Orgelkonzert mit Frank Eichler Seite 20 Die Gemeinden der ELKiB Baden-Baden Pfr. Hans-Martin Ahr Freiburg Pfrin. Cornelia Hübner Ispringen Pfr. Rainer Trieschmann Karlsruhe Sup. Christian Bereuther Lörrach-Steinen Pfr. Kai Thierbach Müllheim Pfrin. Cornelia Hübner Pforzheim Pfr. Andreas Schwarz Lutherisches Kantorat Kantorin Anke Nickisch Impressum: St. Johannis-Kirche, Bertholdstraße 5, GD 10.00 Uhr 76530 Baden-Baden, Ludwig-Wilhelm-Straße 9 Fon: 07221/25476 Fax: 07221/25477 eMail: [email protected] Erlöser-Kirche, Stadtstraße 10, GD 10.00 Uhr 79104 Freiburg, Stadtstraße 22 Fon: 0761/36723 Fax: 0761/383023 eMail: [email protected] Homepage: www.freiburg.elkib.de Siloah-Kirche, Lutherstraße, GD Sommerzeit: 9.30 Uhr GD Winterzeit: 10.00 Uhr 75228 Ispringen, Lutherstraße 2, Fon: 07231/89156 eMail: [email protected] Homepage: www.ispringen.elkib.de Simeon-Kirche, Kapellenstraße/Alter Friedhof, GD 10.00 Uhr 76133 Karlsruhe, Bismarckstraße 1, Büro: Fon: 0721/20966 Fax: 0721/9203983 Pfarrer: Fon: 0721/20967 Fax: 0721/2030654 eMail: [email protected] Homepage: www.lutherisch-karlsruhe.de Christus-Kirche, Neumattstraße 29a, GD 10.00 Uhr 79585 Steinen, Neumattstraße 29 Fon: 07627/2301 Fax: 07627/970 407 eMail: [email protected] Homepage: www.elkib.de Margarethen-Kirche, Hauptstraße 40, GD Sa 18.00 Uhr Gemeinde Freiburg - Pfarramt FR: 79104 Freiburg, Stadtstraße 22, Fon: 0761/36723 Fax: 0761/383023 Luther-Kirche, Schwebelstraße 7, GD 9.30 Uhr 75172 Pforzheim, Moritz-Müller-Straße 6, Fon: 07231/453399 Fax: 07231/453397 eMail: [email protected] Homepage: www.elkib-pforzheim.de Sternstraße 17, 75179 Pforzheim, Fon: 07231/465781 eMail: [email protected] AKTUELL ist das Kirchenblatt der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Baden (ELKiB). Es wird herausgegeben im Auftrag des Synodalausschusses von Christian Bereuther und dem Pfarrkonvent unter Mitarbeit von Cornelia Hübner, Hans-Martin Ahr, Andreas Schwarz, Rainer Trieschmann, Kai Thierbach, dem Jugendkreis der Gemeinde Karlsruhe, Adrian Miesel, Silke Recknagel-Miesel,, Armin Miesel, Wehrhart Schmid und Dr. Matthias Becker. AKTUELL erscheint dreimal jährlich. - Für die Gemeinde Karlsruhe erscheint eine Sonderausgabe mit integriertem Gemeindeblatt. Anschrift der Redaktion: Bismarckstraße 1, 76133 Karlsruhe Fon: 0721-20967 - Fax: 0721-9211305 - eMail: [email protected] Kontonummer der ELKiB: IBAN: DE26 5206 0410 0005 0221 00 - BIC: GENODEF1EK1 Die letzte Seite Spuren im Sand Eines Nachts hatte ich einen Traum: Ich ging am Meer entlang mit meinem Herrn. Vor dem dunklen Nachthimmel erstrahlten, Streiflichtern gleich, Bilder aus meinem Leben. Und jedesmal sah ich zwei Fußspuren im Sand, meine eigene und die meines Herrn. Als das letzte Bild an meinen Augen vorübergezogen war, blickte ich zurück. Ich erschrak, als ich entdeckte, dass an vielen Stellen meines Lebensweges nur eine Spur zu sehen war. Und das waren gerade die schwersten Zeiten meines Lebens. Besorgt fragte ich den Herrn: "Herr, als ich anfing, dir nachzufolgen, da hast du mir versprochen, auf allen Wegen bei mir zu sein. Aber jetzt entdecke ich, daß in den schwersten Zeiten meines Lebens nur eine Spur im Sand zu sehen ist. Warum hast du mich allein gelassen, als ich dich am meisten brauchte?" Da antwortete er: "Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten. Dort wo du nur eine Spur gesehen hast, da habe ich dich getragen."
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