Nr. 126 · 20. Jahrgang - August/September 2016 - Zum Mitnehmen - tionen a m r o f In mine und Ter ion t Genera e i d r ü f 55plus Testen Sie ein Hobby, das immer mehr Leute begeistert! Zurück in die Zukunft - Konzepte und Visionen für die Welt von Morgen Sommerakademie vom 05. - 07. September 2016 in Bad Meinberg Information und Anmeldung: Europäisches Zentrum für universitäre Studien der Senioren OWL c/o Lippe Bildung eG · Johannes-Schuchen-Str. 4 · 32657 Lemgo Fon 05261-288 92 96 · Mail [email protected] · www.ezus.org 2 Monokel Bielefeld 126 Editorial Liebe Leserinnen und Leser, Impressum längst ruht der Ball nach der Fußball-Europameisterschaft in Frankreich, beginnt bald wieder die Bundesliga und dazwischen haben die Sportreporter dieser Welt viel Zeit, sich auf das Thema Olympia zu konzentrieren. Die Olympischen Spiele 2016 werden vom 5. bis 21. August in Brasilien, im weitläufigen Stadtgebiet von Rio de Janeiro, ausgetragen. Dieses Mal werden in 28 Sportarten insgesamt in 306 Wettbewerben olympische Medaillen vergeben. Nach 112 Jahren steht erstmals wieder Golf im Programm der olympischen Sportarten. Wir stellen Ihnen diese wunderbare Sportart vor, die gleichzeitig Bewegung an der frischen Luft, Entspannung und Erholung in der Natur bedeutet, zu zweit, zu dritt, zu viert und auch alleine gespielt werden kann. Im Golfclub finden Sie schnell Mitspieler. Es gibt keine Altersgrenze nach oben für den Einstieg in ihr neues Hobby. Wir haben natürlich wieder interessante Veranstaltungstipps für Sie zusammengestellt, auch im Ferienmonat August ist einiges dabei. Das Team des Magazins Monokel wünscht Ihnen viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe und einen wunderschönen Spätsommer. Herausgeber: Werk | 2 Werbeagentur Markus Galla (ViSdP) Salzufler Str. 145 33719 Bielefeld Telefon: 0521-201 88-12 E-Mail: [email protected] Brigitte Sdun Chefredakteurin 14 07 3 Seniorenrat der Stadt Bielefeld 25 Jahre Seniorenrat in Bielefeld Vorteile mit dem Abo, „Miatroll“ - Mobil im Alter trotz Rollator 4 Wissenswertes 16 + 18 Anno dazumal Generationen Treff Bielefeld, VHSKulturangebote, Oin Stoin un suine Geschichte, Hoch auf dem Erntewagen 5 - 7 Was ist los in Bielefeld? 17 Aus der Region Bielefelder Sommertouren, Studieren ab 50 - auch ohne Abitur, Kunst- und Kreativmarkt beim 40. Sennefest, Stadtteilchor „GutZuHören“, FEST! Ein Theatertag für die ganze Familie, Bielefelder Altstadt wird zum Weindorf, Nachmittage mit Herz Historische Reklameschilder, Nacht der 10.000 Kerzen 8 Lebenserfahrungen Neue Wege im Ruhestand - seniorTrainerIn werden in Bielefeld, Geschichten aus der Geschichte für Jung und Alt 9 Bildung 05 „Zurück in die Zukunft - Konzepte und Visionen für die Welt von Morgen“, Ältere Akademiker lernen leichter weiter 19 Trauer und Trost Gemeinsames Grab für Mensch und Tier - Friedhofsgärtner helfen bei der Grabpflege 20 Gemeinsam Tanzen als Jungbrunnen, Volksbühne bietet Theater-Besucherpartnerschaft an, Sommerland 21 Hobby Erst als Erwachsener Keyboard lernen - warum eigentlich nicht?, Wir haben den Platz für Ihr neues Hobby!, Hüttentour mit E-Bike 22 Kurzgeschichte Eine mysteriose Schulstunde 10 Konzerte 23 Ausflugstipps Schlagerreise rund um die Welt, Kultur im Knast, Klassik trifft Tango, Comedy Zauberei mit Frank Katzmarek Genießen Sie schöne Schifffahrten entlang des Weser-Radwegs, Fahrtenprogramm der Osning-Bahn 11 Theater 21 15 Mobil Don Carlo, Hochzeit mit Hindernissen, Seniorennachmittag 12 Service Wohnen Mehrgenerationen - Wohnanlage Am Rennplatz 13 Schenken und Vererben Unser Oma ihr klein Häuschen … 14 Literatur Loblied auf die Hummel, Blumen vor meiner Haustür, u.a. 24 Service Wohnen 26 Rente Wann müssen Rentner Steuern zahlen? 27 Aktiv Erst schwimmen, dann frühstücken, Tag der Mobilität 28 - 29 Ratgeber Gesundheit Das gehört in die Reiseapotheke 30 Bücherecke 31 Veranstaltungen Mitarbeiter dieser Ausgabe: Angela Härter, Iris Huber, Ulrike Ksol, Wolfgang Prietsch, Werner Schlüpmann, Brigitte Sdun Layout & Anzeigen: Werk | 2 Werbeagentur Salzufler Str. 145 33719 Bielefeld Telefon: 0521-201 88-12 E-Mail: [email protected] www.Monokel.eu Druck: Oppermann Gutenbergstr. 1 31552 Rodenberg Titelfoto: Golfclub Ravensberger Land Alle Rechte vorbehalten. Ein Nachdruck ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung gestattet. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung der Autoren wieder. Service-Leistungen erfolgen ohne Gewähr. Für unverlangt eingesandte Manuskripte oder Fotos wird nicht gehaftet. Monokel erscheint zweimonatlich und ist kostenlos im Großraum Bielefeld an ca. 400 Verteilerstellen (Einzelhandel, Verbrauchermärkte, Banken, Apotheken, Krankenkassen, Arztpraxen, Behörden, städtische Einrichtungen, Bürgerberatung Bielefeld, Universität Bielefeld, Stadtsportbund, diverse lokale Sportund Freizeitvereine, Kirchengemeinden, Caritas, Diakonie, die AWO, DPWV, DRK, Seniorenclubs, Begegnungsstätten sowie karitative Einrichtungen) erhältlich. Die nächste Ausgabe Monokel Bielefeld erscheint am: 07. Oktober 2016 Monokel Bielefeld 126 3 Seniorenrat 25 Jahre Seniorenrat in Bielefeld Seniorenrat der Stadt Bielefeld Der von den Bielefelder Bürgerinnen und Bürgern über 60 Jahre direkt gewählte Seniorenrat feiert in 2016 sein 25-jähriges Bestehen. - Aktionen - Informationen - Berichte Die primäre Aufgabe des Seniorenrates ist es, die Interessen der über 60-Jährigen in Bielefeld in allen Bereichen der Kommunalpolitik und des öffentlichen Lebens zu vertreten. Er arbeitet überparteilich, überkonfessionell, verbandsunabhängig und nicht weisungsgebunden. Er ist in all den Jahren ein wichtiger Partner für und zugleich ein Bindeglied zwischen Verwaltung, Politik und Stadtgesellschaft gewesen und wird es auch zukünftig sein. Das 25-jährige Bestehen wird im Rahmen einer Festveranstaltung am Mittwoch 14.09.2016 um 15.00 Uhr im Historischen Saal der Ravensberger Spinnerei, Ravensberger Park 1, 33602 Bielefeld, gefeiert (s. Anzeige). Als Festrednerin konnte Frau Prof. Dr. Doris Schaeffer von der Universität Bielefeld, Fakultät für Gesundheitswissenschaften, gewonnen werden. Das Thema ihres Festvortrages lautet „Lebensphase Alter: Neue soziale und gesundheitliche Herausforderungen“. Neben dem Vortrag ist eine Podiumsdiskussion mit einer hochrangig besetzten Diskussionsrunde vorgesehen. Untermalt wird die Veranstaltung mit verschiedenen musikalischen Darbietungen. Den Abschluss bildet ein loses Zusammensein mit spannenden Gesprächen und einem kleinen Imbiss. Wir würden uns freuen, wenn auch Sie zu unserer Festveranstaltung kommen würden. Sie sind herzlich eingeladen. Iris Huber Stellvertr. Vorsitzende Seniorenrat ... zuverlässig vom ersten Moment ... liebevoll bis ins letzte Detail Bestattungshaus SIEWEKE & RUTHE Eigene Verabschiedungsräume und Trauerhalle bis 50 Personen Erd-, Feuer-, Baum- und Seebestattungen, Überführungen Bestattungsvorsorge Die Bandbreite reicht vom informativen Gespräch über detaillierte Vorstellungen bis hin zur treuhänderischen Anlage von Vorsorgegeldern. Kafkastraße 67 | 33729 Bielefeld Telefon 05 21|39 20 62 www.sieweke-bielefeld.de 4 Monokel Bielefeld 126 Wissenswertes Angebote Kultur, Kunst, Gestalten Anmeldung/Info Fachbereich Kultur: Telefon 0521/516521 Volkshochschule Bielefeld Ravensberger Park 1 Nacht der 10.000 Kerzen Erleben Sie den perfekten Sommerabend mit Musik, Barockfeuerwerk und einem romantischen Lichtermeer. Freitag, 19. August 2016 bei Einbruch der Dämmerung im Kurpark Bad Salzuflen Eintritt: 5,00 Euro | mit Gästekarte / Lippischer Einwohnerkarte 4,00 Euro Ersatztermin bei schlechtem Wetter ist der 26. August 2016. Eine Veranstaltung der Staatsbad Salzuflen GmbH Snooker - Schachspiel auf dem Billardtisch 2778K7 | Stieghorst 12.09. bis 26.09.2016 18:30 - 20:30 Uhr, 3 Termine Snooker & Billard Club Bielefeld e.V. Reichenberger Str. 40 Biografisches Schreiben am Vormittag 2650K8 | Mitte 23.09. bis 25.11.2016 10:00 - 11:30 Uhr 8 Termine VHS, Raum 259 Ravensberger Park 1 Kriminalromane - mehr als Mord und Totschlag 2607K6 | Jöllenbeck 21.09. bis 09.11.2016 18:00 - 19:30 Uhr 4 Termine Realschule Jöllenbeck Raum 1.2 Dörpfeldstr. 8 Bridge am Vormittag Schnuppertermin zum Kennenlernen 28.09.2016 10:30 - 12:00 Uhr Volkshochschule Raum 258 Ravensberger Park 1 entgeltfrei Generationen Treff Bielefeld Markgrafenstraße 7 - 33602 Bielefeld Telefon 0521-52 02 105 - www.gt-bielefeld.de Frühstücksbuffet mit Vorträgen Jeden 2. Dienstag im Monat Anmeldung unbedingt erforderlich. 09.08.2016 - Herr Masayoshi Tsuchiya hält einen Bildervortrag über „Japan - ein kleiner Einblick“. 13.09.2016 - Herr Siekaup hält einen Vortrag „Vom Leinenkaufmann zum Prädikanten - alles hat seine Zeit.“ Spielenachmittag Jeden Freitag von 15.30 - 17.30 Uhr nach der Sommerpause ab 26.08.2016 Infos Tel. 0521- 5202105 Wanderung Wanderung jeden 3. Donnerstag im Monat Infos über Treffpunkt und Wegstrecke unter Tel. 0521-89 19 88 (Frau Bultmann) oder Tel. 0521-5202105 und im Internet Freitagswandergruppe Jeden 1. Freitag im Monat Infos Tel. 0521- 5202105 und im Internet Folgende Kurse finden statt: Computer Einsteigerkurse: Die Bedienung von Smarthone und Tablet erlernen. Infos unter Tel. 0521-12 22 60 Herr Gerd Landwehr Sprachen Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene in Englisch und Französisch in kleinen Gruppen. Infos unter Tel. 0521-5202105 Weitere Veranstaltungen: 15. - 17.08.2016 Mehrtagesfahrt nach Lüneburg mit z.B. Ü/HP, Stadtführungen in Lüneburg und Celle, Kutschfahrt in die Heide, Besichtigung „Das verrückte Haus“ in Bispingen. 25.08.2016 Busfahrt zur Firma Höinghaus in Hille-Oberlübbe mit Modenschau und Brunch. 05.09.2016 Busfahrt nach Nottuln mit Stadtführung, Besuch und Führung in der Blaudruckerei Kentrup und abschliessendem Kaffetrinken. Anmeldung unter Tel. 0521- 52 02 105 capella hospitalis am Städtischen Klinikum Bielefeld Mitte Veranstaltungen August 2016 04.08. Kreise ziehen meditatives Tanzen 19:30 Uhr, Leitung: Gudrun Timm 07.08. Didgeridoo/Klangwerkstatt 11:00 Uhr, Bielefeld Didgers und Gäste Leitung: Ekkehard Voigt 09.08. Mit dem Herzen dabei Nähen für krebskranke Frauen und Kinder 17:30 Uhr, Leitung: Gabi Beckmann 24.08. Lachyoga nach Dr. Madan Kataria 19:30 Uhr, Leitung: Susanne Heidel 26.08. Klang und Poesie im Raum der Stille 20:00 Uhr, Kikakokú Ekoraláps 39 Jahre Bielefelder Colloquium Neue Poesie - Ulrich Schmidt und Gerd Lisken 27.08. Begegnung im Tanz 18:00 Uhr, Anja Riechert-Karadamur 29.08. Amai - Freiheit in Geborgenheit 20:00 Uhr, Einladung zum Meditieren begleitet von vokaler Live-Musik mit Barbara Burghardt, Christine Gürtler, u.a. 30.08. Seelenlieder Offenes Singangebot 20:00 Uhr, Leitung: Christina Gürtler Monokel Bielefeld 126 5 Was ist los in Bielefeld? Bielefelder Sommertouren Neue Seiten der Stadt können Bielefelder und ihre Besucher bei den Bielefelder Sommertouren entdecken. An verschiedenen Sonntagen zeigen erfahrene Stadtführer bei neuen TourAngeboten die schönsten Ecken Bielefelds und erzählen Wissenswertes und Kurioses zur Stadtgeschichte. Zwei thematische Führungen sind ganz neu im Angebot von Bielefeld Marketing, zwei Touren werden erst in ihrer zweiten Saison angeboten. Sonntag, 7. August: Bielefelder Hotelgeschichte(n) Wo stiegen in Bielefeld einst die Filmstars ab? Welche Hotelbesitzer lieferten die schönsten Anekdoten? Welche Häuser gab es hier früher? Das erfahren Besucher auf dem Rundgang durch drei Jahrhunderte Bielefelder Bettengeschichte. Neben großen Namen wie Hotel Kaiserhof, Hotel zu den drei Kronen, Zentralhotel und Deutsches Haus prägen viele kleine Geschichten über Touristen und Hotelangestellte diese Tour. Der Rundgang ist neu im touristischen Angebot. Los geht es um 10.30 Uhr auf dem Vorplatz des Hauptbahnhofs. STUDIEREN AB 50 startet mit neuen Veranstaltungen! Studieren ab 50 Einladung an alle Interessierten und NeueinsteigerInnen zur Informationsveranstaltung STUDIEREN AB 50: zu den Vorlesungen und Seminaren Wintersemester 2016/17 bald! Das neueimSemester beginnt - Zulassung, Planung, Beratung Einladung an alle Neueinsteiger/innen und Interessierte Referentin: Dr. Ursula Bade-Becker Termin: Di., 27. September 2016, 10 - 12 Uhr Ort: Universität Bielefeld, Hörsaal 3 Kontakt: Studienberatung von STUDIEREN AB 50 www.uni-bielefeld.de/studieren50 Telefon 0521-106-4562 Der Eintritt frei! DeristEintritt ist frei. Studieren ab 50 - auch ohne Abitur Sonntag, 14. August: Johannisberg - vergessen und wiederentdeckt Der Hausberg der Bielefelder hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Die Tour beleuchtet die Glanzzeit Anfang des 20. Jahrhunderts als Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens in der Stadt und führt bis in die Gegenwart mit der architektonischen Wiedererweckung des Johannisbergs. Der Rundgang beginnt um 10.30 Uhr auf dem Parkplatz des Hotel Park Inn by Radisson, Am Johannisberg 5. Anmeldungen nimmt die Tourist-Information entgegen. Am Veranstaltungstag kann es Restkarten am Treffpunkt geben, die Plätze sind begrenzt auf 30 Teilnehmer. Tickets kosten 5,00 Euro (ermäßigt 3,50 Euro) und sind in der Tourist-Info im Neuen Rathaus erhältlich, Niederwall 23, Tel. (0521) 51 69 99, E-Mail [email protected], sowie online bestellbar. CAFÉ IM BAUERNHAUSMUSEUM Bielefeld BAUERNHAUSMUSEUM Torten und Kuchen natürlich selbst gemacht! sams-, sonn- und feiertags Frühstück bis 13:00 Uhr Dornberger Straße 82 · Tel. 0521-521 85 51 Seit 1987 wendet sich die Universität Bielefeld mit dem wissenschaftlichen Weiterbildungsprogramm STUDIEREN AB 50 an die Bürgerinnen und Bürger ihrer Region. Auch im Wintersemester 2016/17 können sie wieder Veranstaltungen an der Universität Bielefeld besuchen - von Geschichte über Soziologie bis zu Mathematik und Physik. Die Teilnahme am Programm STUDIEREN AB 50 ist ohne Vorqualifikationen wie dem Abitur möglich. Am Dienstag, dem 27. September 2016, informiert Dr. Ursula BadeBecker, Leiterin des Programms, über Konzept und Einstieg in das Programm. Beginn ist um 10 Uhr in Hörsaal 3 der Universität in Bielefeld. Aus über 300 Veranstaltungen aus 13 Fakultäten können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer frei wählen und ihren ganz persönlichen Stundenplan zusammenstellen. In diesen Veranstaltungen lernen die Studierenden ab 50 mit den jungen Studierenden zusammen. Spezielle Veranstaltungen sowie selbstorgansierte und selbstgeleitete Arbeitsgemeinschaften, die ausschließlich den Teilnehmenden des Programms vorbehalten sind, ergänzen das breite Angebot. Die Gasthörergebühren betragen 100,00 Euro pro Semester. Ein formaler Studienabschluss ist in dem Programm nicht möglich. Weitere Informationen im Internet: www.uni-bielefeld.de/studieren50 Kontakt: Universität Bielefeld Kontaktstelle Wissenschaftliche Weiterbildung Telefon: 0521 106-4562, -4580 und -4473 E-Mail: [email protected] 6 Monokel Bielefeld 126 Was ist los in Bielefeld? Kunst- und Kreativmarkt beim 40. Sennefest Stadtteilchor „GutZuHören“ im Begegnungszentrum Prießallee Das Begegnungszentrum Prießallee, Prießallee 34, lädt zum gemeinsamen Chorsingen ein. Unter der Leitung von Jan Henning Meier bietet das Betheler Begegnungszentrum Prießallee jeden 1. und 3. Freitag im Monat Chorproben ab 18:00 Uhr an. Eingeladen sind alle, die Spaß und Freude am gemeinsamen Singen haben. Musik verbindet alle Menschen miteinander. Ganz egal ob Alt oder Jung, Arm oder Reich, Behindert oder Nichtbehindert, Krank oder Gesund. Nähere Infos unter: Tel: 0521-23 999 02 oder per Mail: [email protected] am 10. und 11.09.2016 in Bielefeld-Senne auf dem Gelände des Schulzentrums Senne FEST! Zum 40. Mal präsentiert sich das Sennefest mit zahlreichen Attraktionen auf dem Gelände des Schulzentrums Bielefeld-Senne, Klashofstraße 79. Musikalische Darbietungen, Aktionsangebote für Kinder, ein Flohmarkt und viele Stände laden die Besucher zum Stöbern und Verweilen ein. Zur „Senner Nacht“ mit Musik und Tanz im Forum bittet die DLRG am Samstagabend ab 20 Uhr. An dem beliebten und besonderen Kunst- und Kreativmarkt in den Schulforen der Haupt- und Realschule, die ein ideales Ambiente bieten und über einen Außen- und Innenhof verbunden sind, nehmen 35 Aussteller mit ihren qualitativ hochwertigen Arbeiten teil. Präsentiert werden Dekoratives aus Glas, Ton, Filz, Wolle, Stoff und Stein. Bei der Wahl von Taschen, Bildern aus verschiedenen Materialien, Bekleidung, Floristik, Tiffany-Objekten, Schmuck, Puppen und Teddys, wunderschönen Buchbinde- und Filzarbeiten, Keramik, Holz-Deko, Mützen und Schals, antiker Tischwäsche uvm. wird es dem Besucher nicht leicht fallen, sich zu entscheiden. Einige Aussteller lassen sich bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen. Auf der Suche nach einem individuellen Geschenk wird man auf diesem Kreativmarkt mit Sicherheit fündig. Der Eintritt ist frei. Öffnungszeiten: Samstag, 10.09.2016 von 13:00 Uhr - 18:00 Uhr Sonntag, 11.09.2016 von 11:00 Uhr - 18:00 Uhr Ein Theatertag für die ganze Familie 27.08.2016, 14:00 - 02:00 Uhr im und um das Theater am Alten Markt Mit einem FEST! für die ganze Familie startet das Theater Bielefeld auch in diesem Jahr wieder in die neue Saison, und zwar am Samstag, 27.08. ab 14:00 Uhr im und um das Theater am Alten Markt. Bei freiem Eintritt können die Besucher dort auf allen Bühnen und Open Air Programme aller Sparten sowie der Bielefelder Philharmoniker erleben, kleine Kostproben aus Produktionen der neuen Spielzeit inklusive. Auch Kostümversteigerungen, Workshops und ein Theaterquiz sowie die beliebten Aktionen „Maestro für Minuten“ und „Regie für Minuten“ finden wieder statt. Für die kleinen Besucher ist das Theaterfest gespickt mit vielen Attraktionen: Im Altstädter Kirchpark lesen Schauspieler des Ensembles aus verschiedenen Märchen. Zudem können die Kinder dort geschminkt werden, sich verkleiden und fotografieren lassen. Und die Niekamp Theater Company ist mit dem Puppentheater Der kleine König zu Gast. Auch am Abend wird der Spaß groß geschrieben: Auf der Außenbühne rockt Franqee ab 20:15 Uhr mit Soul- und Funkmusik den Alten Markt. Schließlich endet das Fest mit einer großen Disco-Party ab 22:00 Uhr im Foyer des TAM mit DJ Rudi Knoke. 5 x Minigolfanlagen in Bielefeld Von April bis Oktober suchen immer mehr Menschen aller Altersgruppen einen Ausgleich zu sitzenden Tätigkeiten oder einfach zum Herunterkommen nach einem anstrengenden Tag oder einer Woche: Eine Runde Minigolf auf einer der fünf Anlagen in Bielefeld. Ob Miniaturgolf auf der Kunststoffbahn am Obersee in Schildesche, im Filzgolfzentrum und uninah im Nordpark, in Brackwede am Rande des Teutoburger Waldes auf einmaligen Betonbahnen, historisch auf einer der ältesten Bahnen Deutschlands „Am Venn“ oder auf den langen Bahnen mit Weitschlag in Sennestadt neben dem Hallenbad. Auf jeder Anlage legt ein durchschnittlicher Spieler etwa 2,5 km an der frischen Luft zurück. Kühle Getränke oder Speiseeis während oder nach dem Golfen auf den Außenterrassen werden ebenfalls angeboten. Minigolf, eine leichte und hochinteressante Sportart für kleines Geld und bis ins hohe Alter. Minigolfanlage im Nordpark Bünder Str./Apfelstr. - PR-Text- 5x Minigolfanlage am Obersee neben dem Seekrug ganzjährig geöffnet ab 11 Uhr Minigolfanlage am Frölenberg Minigolfanlage Sennestadt Brackwede Kollostraße Tavestraße neben dem Hallenbad Minigolfanlage Am Venn Am Venn 16 · 33607 Bielefeld Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 14.00 - 21.00 Uhr · April bis Oktober: Samstag 12.00 - 21.00 Uhr Sonn- und Feiertage: 10.00 - 21.00 Uhr · Juni bis August 10.00 bis 22.00 Uhr An den Wochenenden und in den Schulferien ab 14.00 Uhr geöffnet. Tel.: 0521/895 06 64 oder 959 61 58 (priv.). Bei naßkaltem Wetter geschlossen. Was ist los in Bielefeld? Bielefelder Altstadt wird zum Weindorf Monokel Bielefeld 126 7 - PR-Text - Weinmarkt vom 06. bis 11. September 2016 Die Bielefelder Altstadt verwandelt sich vom 06. bis 11. September wieder in ein Weindorf - samt Winzerständen und Weinprinzessin. Zehntausende Besucher strömen an den von Bielefeld Marketing veranstalteten WeinmarktTagen ins Herz des Oberzentrums von Ostwestfalen-Lippe, treffen sich mit Freunden und genießen die Spätsommerstimmung. Der Bielefelder Weinmarkt hat Tradition und wird bereits seit 1982 gefeiert. Winzer aus deutschen Anbaugebieten bringen einmal im Jahr ihre Erzeugnisse nach Bielefeld - genauer: auf den Alten Markt, Bielefelds „gute Stube“. Lokale Weinhändler und Bielefelder Gastronomen sind mit von der Partie und bieten den Besuchern ein kulinarisches Verwöhnprogramm. Weinmarkt 2016 06.–11.09. Veranstalter: www.bielefeld.jetzt/weinmarkt Rund um den Alten Markt können Besucher Weine ausprobieren - vom frischen Weißwein über lieblichen Rosé bis zu kräftigen Rotwein. Wenn in den lauen Abenden dann Musikgruppen durch die Altstadt ziehen, zeigt Bielefeld seine südländische Seite. Für die Musik sorgen in diesem Jahr unter anderem „The Love Gloves“ mit ihrer Mischung aus Rhythm´n´Blues und Rockabilly-Sound. Aktuelle Infos im Internet unter: www.bielefeld.jetzt/weinmarkt Foto: Bielefeld Marketing GmbH Öffnungszeiten Bielefelder Weinmarkt 2016: Di. 06. - Do. 08. September: 11:00 - 23:00 Uhr Fr. 09. + Sa. 10. September: 11:00 - 24:00 Uhr So. 11. September: 11:00 - 21:00 Uhr Nachmittage mit Herz Ein Kulturangebot, das das Herz berührt Am 05. September 2016 startet der AWO Kreisverband Bielefeld e.V. ein neues kulturelles Gruppenangebot für Bürgerinnen und Bürger im Quartierscafé „Am Pfarracker/ Liethstück“ in Schildesche. Dabei ist der Name Programm: Im Rahmen der „Nachmittage mit Herz“ - Worte, Klänge, Sehnsüchte, die das Herz berühren, möchte die AWO gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern in einem vertrauten Rahmen Dingen nachgehen, die das Herz bewegen. Das können Geschichten und Lieder, Worte und Klänge von früher sein. Dinge, die die Erinnerungen wecken und über die sich die Interessierten schon lange mal mit Gleichgesinnten austauschen wollten. Das Erzählen, Zuhören und gemeinsame kreative Erleben steht hier im Vordergrund. Das Gruppenangebot findet an 6 Terminen á 1,5 Stunden montags in der Zeit von 16:30 - 18:00 Uhr im Quartierscafé „Am Pfarracker/Liethstück“ statt. Die Kosten betragen 10 Euro pro Person für das Gruppenangebot. Weitere Informationen über die Veranstaltung erhalten Sie von Sonja Heckmann, AWO Kreisverband Bielefeld e.V., Telefon: 0521-3294962. 8 Monokel Bielefeld 126 Lebenserfahrungen Neue Wege im Ruhestand seniorTrainerIn werden in Bielefeld Der erste Tag im Ruhestand naht. Wer wollte sich nicht darauf freuen? Endlich kann man ausschlafen, hat Zeit für Enkelkinder, Hobbies, Sport und Reisen. Doch nach einiger Zeit fühlen viele Rentnerinnen und Rentner, dass die unbegrenzte Freizeit sie nicht ausschließlich zufrieden stellt und sie etwas vermissen. In den Berufsjahren hatte man viel Fachwissen und Lebenserfahrung gesammelt. Man trug Verantwortung in spezifischen Arbeitsbereichen, erfreute sich an der Zusammenarbeit im Team und hin und wieder an einem privaten Klön mit Kollegen und Kolleginnen. All dieses fällt im Ruhestand weg. Die nachberufliche Lebensphase könnte doch für ein soziales, kulturelles, ökologisches oder generationsübergreifendes Engagement genutzt werden. Für eine sinnvolle Initiative, die das eigene Herz zum Klingen bringt. Eine freiwillige, selbstgewählte Aktivität, die auch dem Gemeinwohl zugute kommt. Nur: Was genau könnte das sein? Und wo? Und mit wem könnte man gemeinsam etwas auf die Beine stellen? Der Verein „EFI- Erfahrungswissen für Initiativen Bielefeld e.V.“ bietet eine achttägige kostenlose Weiterbildung an. Auch Personen aus der Umgebung von Bielefeld können daran teilnehmen. Neben der Vermittlung von Wissen zu den Themen wie Projektplanung, Kommunikation, Öffentlichkeitsarbeit, Engagement als soziale Fürsorge u. a. ist ein wesentlicher Bestandteil der Qualifizierung, die eigene Projektidee zu finden. In Bielefeld haben sich bereits über 60 Frauen und Männer weiterbilden lassen. Diese „EFIs“ treffen sich regelmäßig zum Austausch über ihre Aktivitäten und zu aktuellen Themen. So manche, während der Weiterbildung entstandene Freundschaft wird auch nach Jahren noch gepflegt. Bringen auch Sie Ihr Erfahrungswissen ein, werden Sie ein/e EFI. Qualifizierungstermine in diesem Jahr: 26. bis 28. September, 24. bis 26. Oktober und 22. bis 23. November 2016 Informationsveranstaltung: 31. August 2016, 10.00 - 12 00 Uhr im Neuen Rathaus, Concarneau-Raum Bei Interesse nehmen Sie Kontakt auf mit der Regionalen Anlaufstelle Bielefeld: Elke Schubert Buick Diakonie für Bielefeld Telefon: 0521-9889 2783 oder per Mail: [email protected] Weitere Informationen finden sich unter www.efi-bielefeld.de. Geschichten aus der Geschichte für Jung und Alt Immer Montag um 15:00 Uhr im Ev. Bartholomäus-Gemeindehaus, Kirchweg 10 in Brackwede 08.08. Das Erzählcafé fällt wegen Ferien aus. 15.08. Erhard Prellwitz: „Bohlo - Gottes kleines Paradies“ An diesem Nachmittag präsentiert der versierte Fotograf eine Diaschau über die Insel Bohlo, die zu den Philippinen gehört. Die Philippinen sind der fünftgrößte Inselstaat der Welt mit ca. 7.000 Inseln und ca. 380 Millionen Einwohnern, wovon 81% katholisch sind. Auf den vielen Inseln existieren 171 Sprachen. Die Insel Bohlo ist ein kleines Paradies mit einer naturbelassenen und hochinteressanten Landschaft. Unberührte Strände, Dschungel bewachsene Hänge, Reisfelder in Serpentinen angelegt, kleine Fischerdörfer und immer wieder Zeugnisse des spanischen Kolonialismus lassen den Betrachter staunen. Besonders erstaunlich sind die unglaublich freundlichen, aufgeschlossenen, wissbegierigen und ausgeglichenen Menschen dieser Insel. Sie gehen offen auf Fremde zu, freuen sich, wenn sie fotografiert werden und bedanken sich für die Aufmerksamkeit, die ihnen und ihrer Insel geschenkt wird. 22.08. Heinrich Hartmut Stippich: „Heinrich Schütz“ Heinrich Hartmut Stippich, ehemaliger Betheler Realschuldirektor, ist ein begeisterter Bücherwurm und ein exzellenter Berichterstatter dessen, was er verinnerlicht hat. Er referiert über das Leben von Heinrich Schütz. Schütz wurde 1585 in eine spannungsgeladene, dramatische Zeit hineingeboren. Europa war gespalten in Katholiken, Lutheraner und Calvinisten. Der aller Orten spürbare Bekehrungseifer schreckte vor Grausamkeiten wie Hexenverbrennungen nicht zurück. Pestepidemien peinigten das Volk. Dessen ungeachtet lebte Schütz seine Mu- sik. Er war lange vor Bach, Händel und Beethoven der erste deutsche Komponist von Weltrang. Oft wird er daher als „Vater der deutschen Musik“ bezeichnet. Fast 40 Jahre lang wirkte er als Hofkapellmeister in Dresden, wo es damals einen der bedeutendsten und glanzvollsten Fürstenhöfe Mitteleuropas gab. Während der dreißigjährige Krieg in Deutschland tobte, hob Schütz das Niveau deutscher Musik in bis dahin unbekannte Höhen empor. Von melancholischer, schwermütiger Schönheit ist seine Musik, dabei frei von aller Hektik, ruhig, tiefgründig, anmutig, harmonisch und ausgewogen. Wo zuvor meist lateinische Verse gesungen wurden, dichtete Schütz in Deutsch und damit verständlich auch für die einfachen, ungebildeten Menschen seiner Zeit. So schuf er eine neue Qualität in der protestantischen Kirchenmusik. Er starb 1672 im Alter von 78 Jahren. 29.08. MGV Teutoburger Liederkranz: „Über den Wolken“ Der Teutoburger Liederkranz ist ein Männergesangsverein, der vor 152 Jahren gegründet wurde. Wollte man in seinen Anfängen Mitglied werden, brauchte man einen Leumund aus den Reihen der Sänger, erst nach dreimaligem Probesingen entschied die Gesamtheit der Chormitglieder - es ging nur einstimmig -, ob „der Neue“ aufgenommen wurde. Heute genügt ein einmaliges Probesingen. Eine Abordnung von ca. 10 Sängern kommt an diesem Nachmittag ins Erzählcafé und gibt ein Wunschkonzert mit Schlagern der 60er und 70er Jahre, bei dem gerne mitgesungen werden darf. Monokel Bielefeld 126 9 Bildung „Zurück in die Zukunft Konzepte und Visionen für die Welt von Morgen“ -PR-Text- EZUS-Sommerakademie Bad Meinberg 05. - 07. September 2016 So schnell vergeht die Zeit: das Europäische Zentrum für universitäre Studien der Senioren OWL (EZUS) darf in diesem Jahr auf zehn großartige Jahre zurückblicken. Die zehnte Sommerakademie wird daher auch ein ganz besonderes Programm bereithalten. Unter dem Motto „Zurück in die Zukunft - Konzepte und Visionen für die Welt von Morgen“ wird vom 05. - 07. September in Bad Meinberg das neue Studienjahr eröffnet. Das Besondere in diesem Jahr: anlässlich des 10-jährigen Bestehens der Seniorenuniversität lädt das EZUS alle EZUS-Studierenden sowie die Öffentlichkeit herzlich zu einer Jubiläumsfeier im Anschluss an die Sommerakademie, am 07. September ab 15.30 Uhr in das Kurgastzentrum Bad Meinberg ein. Über die Wissenschaftsdisziplin der Zukunftsforschung und ausgewählter Themenfelder hin zu einer möglichen Welt von Morgen - dies ist die thematische Reise der Sommerakademie 2016. „Es werden verschiedene Konzepte und Visionen vorgestellt und diskutiert. Alles natürlich auf dem Stand der aktuellen Forschungsstände einzelner Bereiche“ erklärt die Leitung des EZUS Bettina Zodrow. Neue Entwicklungen sind meist hilfreich, aber nicht ausschließlich positiv zu bewerten und werfen zudem oft neue Fragen auf: Welche Entwicklungen in der Medizin ersetzen bald die Arbeit von Ärzten im Operationssaal? Brauche ich bei autonomen Autos überhaupt noch meinen Verstand, um ans Ziel zu kommen und welcher Unfallgefahr setze ich mich damit aus? Wer haftet im Fall der Fälle - der Hersteller, der Programmierer, der Besitzer oder der Nutzer? Wie werden wir in Zukunft leben, wenn ein Roboter durch den Garten rauscht, um den Rasen zu mähen, ein anderer im Haus für die Parkettpflege sorgt und die Kaffeemaschine auf Zuruf anspringt? Welche Auswirkungen wird es haben, wenn Roboter für die Sprachentwicklung bei Kindern eingesetzt werden? Wohin entwickelt sich der Mensch? Wer sich nun für die möglichen Antworten interessiert oder sich auch schon mit ähnlichen Fragen beschäftigt hat, der ist herzlich zur 10. EZUS-Sommerakademie eingeladen. Renommierte Wissenschaftler sowie Fachexperten aus der Praxis werden eine differenzierte Betrachtung einzelner Felder vornehmen und Raum für Diskussionen geben. Die Teilnahmegebühr für das 3-tägige Programm inklusive der Verpflegung während der Tagung beträgt 155,00 Euro. EZUS-Sommerabend Einladung zur öffentlichen Jubiläumsveranstaltung Im Anschluss an die Sommerakademie lädt das EZUS am 07. September 2016 ab 15:30 Uhr nach Bad Meinberg zum großen „EZUS-Sommerabend“ ein. Herzlich eingeladen sind alle EZUSStudierenden, Dozenten und Wegbegleiter der vergangenen 10 Jahre sowie alle Interessierten aus der Öffentlichkeit. Nach einem entsprechenden Empfang beginnt ab 16.15 Uhr das Programm mit einer Begrüßung und einer kleinen Zeitreise durch die letzten 10 Jahre. Im Anschluss daran sind weitere Vorträge von Rednern aus Politik, Wirtschaft und dem kulturellen Bereich vorgesehen. Ab ca. 18.30 Uhr lädt das EZUS alle Gäste zu einem gemeinsamen Buffet ein, um den Abend gemütlich ausklingen zu lassen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Wer die „Seniorenuni“ noch nicht kennt und Interesse hat, bekommt hier die Möglichkeit, sich einen lebendigen Eindruck zu verschaffen. Mit dieser Veranstaltung möchten wir herzlich „DANKE sagen“ an alle EZUS-Wegbegleiter der letzten 10 Jahre sowie Interessierten die Möglichkeit geben, uns und unsere Angebote kennenzulernen. Deshalb laden wir Sie zu diesem Abend ein, lediglich die Getränke werden auf Selbstkostenbasis abgerechnet. Dennoch bitten wir Sie um eine Anmeldung. Weitere Informationen zu den Angeboten und die Möglichkeit zur Anmeldung erhalten Sie unter www.ezus.org oder kontaktieren Sie uns gerne persönlich. Senioren-Universität: Informationsveranstaltung zu Studienangeboten Kontakt: 16. August 2016, 17.00 - 18.00 Uhr Volkshochschule Bielefeld, Raum Nr. 240 Studienort: Bad Meinberg Bettina Zodrow Tel. 05261-28 89 296 [email protected] Catrin Michels Tel. 05261-28 89 935 [email protected] Ältere Akademiker lernen leichter weiter In vielen Branchen herrscht aufgrund des demografischen Wandels Fachkräftemangel. Wenn nicht genug junge Arbeitnehmer nachkommen, müssen die Älteren länger und mehr leisten. Ältere Mitarbeiter besuchen immer noch seltener Weiterbildungen als ihre jüngeren Kollegen. Die Betriebe spielen die wichtigste Rolle bei der Weiterbildung, die diese organisieren, ganz oder teilweise bezahlen und ihre Mitarbeiter dafür freistellen. Große Konzerne bieten mehr Weiterbildung und spezifische Angebote für Ältere an. Sie bil- den bedarfsorientiert weiter. Das betrifft vor allem Beschäftigte, bei denen sich die Weiterbildung später für die Arbeit auszahlt. Weiterbildung hängt auch mit dem Bildungsniveau zusammen. Wer im Laufe seines Lebens gewohnt ist, zu lernen, lernt immer weiter. Akademiker besuchen häufiger Fortbildungen als Arbeitnehmer mit geringerem Ausbildungsniveau. Die Verwertung im Beruf ist das wichtigste Motiv von Arbeitnehmern für die Weiterbildung. Brigitte Sdun 10 Monokel Bielefeld 126 Konzerte Schlagerreise rund um die Welt Klassik trifft Tango mit dem Seeadler-Chor am 04. September 2016 um 15.30 Uhr Freizeitzentrum Stieghorst, Glatzer Str. 1. Saisonkonzert in der Rudolf-Oetker-Halle Freitag, 16. September 2016 um 20.00 Uhr Musikverein der Stadt Bielefeld singt Tangomesse von Martín Palmeri Am Sonntag, 4. September 2016 um 15.30 Uhr präsentieren die Sängerinnen und Sänger des Seeadler-Chores ihr breit gefächertes Schlager-Repertoire im Freizeitzentrum in Stieghorst und nehmen die Zuhörerinnen und Zuhörer mit auf eine musikalische Reise um die Welt. Zwei Stunden lang werden sie bestens unterhalten mit bekannten deutschsprachigen Liedern aus den Hitlisten der letzten Jahrzehnte, live gesungen und modern arrangiert vom Chorleiter Laslo Elek. Mitwirkende sind diesmal das Step by Step Duo (Schülerinnen der Musikschule Lage), die vor allem Titel der Popgruppe ABBA singen werden. Zum Auftakt der neuen Spielzeit präsentiert der Musikverein der Stadt Bielefeld, ein ganz besonderes Programm mit Musik aus Lateinamerika sowie einer Komposition des Norwegers Ola Gjeilo. Als Hauptwerk des Abends in der Rudolf-Oetker-Halle erklingt unter der Leitung von Bernd Wilden die auch als Tangomesse bekannte „Misa a Buenos Aires“ des argentinischen Komponisten Martín Palmeri. Cuarteto Rotterdam Foto: Dominik Butzmann Kultur im Knast Open-Air in der JVA Senne am 25. August 2016 um 19.00 Uhr Bereits zum fünften Mal lädt der Kulturkreis Senne e.V. zu einer ganz besonderen Veranstaltung auf das Gelände der Justizvollzugsanstalt Bielefeld Senne ein. Im Rahmen dieser öffentlichen Veranstaltung wird die JVA für alle zugänglich sein und der Bevölkerung und den Inhaftierten einen besonderen Abend bieten. Der Kulturkreis Senne freut sich, erneut an diesem besonderen Ort präsent zu sein. Über den musikalischen Genuss hinaus ist es allen Beteiligten wichtig, Vorurteile abzubauen und dabei Kultur an ungewöhnlichen Orten zu erleben. Eingeladen sind sowohl alle kulturinteressierten Bürger als auch die Insassen des offenen Vollzugs. Neben dem Genuss der Musik ist den Akteuren vor allem das Miteinander zwischen den Menschen vor und hinter dem Gefängniszaun wichtig. Zu diesem Konzept gehört auch die Bewirtung durch den Verein für Gefangenen-Seelsorge, der Speisen und alkoholfreie Getränken anbieten wird. Außerdem können anstaltseigene Produkte des Gartenbaubetriebs und der Holzwerkstatt erworben werden. Kartenvorverkauf im Bezirksamt Senne und in der Tourist-Information im neuen Rathaus. „Musik mit rhythmischen Finessen - so könnte man diesen Saisonauftakt durchaus umschreiben“, erklärt Bernd Wilden, künstlerischer Leiter des Musikvereins, die Programmauswahl. So verknüpft Martín Palmeri, 1965 in Buenos Aires geboren, in seiner „Misa a Buenos Aires - Misatango“ auf den ersten Blick Unvereinbares: Das traditionelle Messordinarium in lateinischer Sprache mit seinen klassischen Teilen Kyrie, Gloria, Credo, Sanctus, Benedictus und Agnus Dei und die weichen Melodiebögen und feurigen Rhythmen des Tango Nuevo. „Aus dieser spannenden Verbindung von abendländischer Kunstmusik und lateinamerikanischen Tangoklängen entsteht etwas Neues, etwas Aufregendes“, so Bernd Wilden. Eine weitere Facette zeitgenössischer Chorkomposition bildet der kurze und energische „Salmo 150“ (Psalm 150). Das wohl bekannteste Chorwerk des brasilianischen Komponisten Ernani Aguiar ist eine gleichermaßen eingängige wie unkonventionelle Vertonung des großen Lobgesangs aus den Psalmen Davids. Die Dichtung „Die dunkle Nacht der Seele“ des spanischen Mystikers Johannes vom Kreuz (1542-1591) bildet dann die Textgrundlage für Ola Gjeilos Komposition „Dark Night of the Soul“. Das Werk des 1978 in Norwegen geborenen Komponisten vereint gekonnt Elemente aus Filmmusik und Jazz mit archaischer Schlichtheit. „Das hat eine ganz besondere Anmut und Klangsinnlichkeit“, zeigt sich Bernd Wilden von diesem Werk beeindruckt. Begleitet wird der Musikverein bei seinem Konzert von Mitgliedern der Bielefelder Philharmoniker und dem international erfolgreichen Tango-Ensemble Cuarteto Rotterdam. Karten sind im Vorverkauf bei der Neuen Westfälischen, dem Westfalen-Blatt, konTicket sowie der Bielefelder Tourist-Information und an der Abendkasse erhältlich. Jugendliche bis 18 Jahren erhalten an der Abendkasse freien Eintritt. Im Anschluss an das Konzert lädt der Musikverein zum Empfang ein. Theater Monokel Bielefeld 126 11 Don Carlo Hochzeit mit Hindernissen Oper von Giuseppe Verdi in vier Akten nach Schillers dramatischem Gedicht Don Carlos, Infant von Spanien. In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln. Musical-Premiere im Stadttheater Bielefeld Dem Infanten Don Carlo wird aus politischen Gründen die Heirat mit der Prinzessin Elisabetta angetragen. Trotz des diplomatischen Hintergrundes der angestrebten Liaison verlieben sich die beiden, doch alsbald scheitert das vermeintliche Glück: Carlos Vater Filippo selbst nimmt Elisabetta zur Gemahlin. Aus der Perspektive des religiös-patriarchalischen Systems verwandelt sich somit die Begierde der jungen Menschen in Inzest. Doch das Verlangen bleibt, wird noch größer und das Ausleben vor dem Hintergrund der scharfen Gesetze gleichzeitig gefährlicher. Der Sohn begehrt auf, die neue Königin sieht sich gefangen in eigener Disharmonie zwischen politischer Pflicht und menschlicher Erfüllung. Indes nutzt Rodrigo die Begierden seiner Mitmenschen, um seine vermeintlichen Freiheitsideale zu verwirklichen. Sukzessiv entgleiten den Sehnsüchtigen ihre Ränke, die Tragödien nehmen ihren Lauf … und dies nicht unbeobachtet: Die Machtstrebenden wie auch die Liebenden bewegen sich im Kreise einer ganz anderen, allmächtigen und gefährlichen Verführung - einer medialen, religiös besetzten Suggestion: der Inquisition. Aus dieser Welt, geprägt von Untiefen des religiösen Fanatismus und falschen Idealen, scheint ein Entkommen schier unmöglich. Und der Zuschauer wird in den DisDaniel Pataky ist Don Carlo kurs über Seele und Seelenheil Foto: Philipp Ottendörfer unerbittlich hineingezogen. Termine: Premiere Fr. 30.09. um 20:00 Uhr im Stadttheater Bielefeld Matinee - Ein Stück stellt sich vor am 25.09. um 11:15 Uhr im Theater am Alten Markt Seniorennachmittag: Schnurrdiburr... Do. 25.08. 17:00 Uhr Lesung mit Bildern Anke Koster und Joachim Müller mit einer heiteren Lesung aus Texten von Busch bis Heinz Erhard, in denen es brummt, gackert, bellt und schnurrt! Dazu Bilder von unseren unentbehrlichen Freunden aus der Tierwelt. Comedy Zauberei mit Frank Katzmarek Fr. 26.08. Frank Katzmarek zaubert, dass sich die Balken biegen! Die Bühnenzauberei, auch Stand-Up Magie genannt, ist eine moderne und humorvolle Art der Zauberei. In dieser Show gibt es keine Tauben, Hasen oder sogar Zylinder, es wird mit Alltagsgegenständen gezaubert. Sein individuelles Programm ist zum Lachen, Staunen, voller Witz und Schlagfertigkeit und auf jeden Fall immer mit Niveau. Die Zuschauer werden dabei in die Show mit einbezogen. Movement-Theater, Haller Weg 38, 33617 Bielefeld „Was für ein Schlamassel! Ob am Ende alles gut ausgeht? Natürlich! Das ist nicht die Wirklichkeit, sondern ein Musical. In Musicals geht am Ende alles gut aus.“ - so ein eingefleischter Musical-Fan im Sessel, der durch das Auflegen der Schallplatte seines Lieblingsmusicals The Drowsy Chaperone unerwartet selbst in diesem Stück landet. Das Wohnzimmer wird zur Bühne, die überzeichneten Figuren, die musikalischen Up-tempo-Nummern mit ihren ins Bein gehenden Rhythmen und die Hits der alten Zeit erwecken den alten Glanz der 1920er Jahre zu neuem Leben! Die Broadway-Darstellerin Janet möchte ihre Karriere an den Nagel hängen, um Robert zu heiraten. Doch ihre Hochzeit steht unter keinem guten Stern: Ihr Produzent sabotiert die Vermählung, der Anstandsdame sagt der Alkohol mehr zu als ihre nominelle Aufgabe und eine naive Hupfdohle hofft auf das baldige Aus Janets, um deren Position im Ensemble übernehmen zu können. Und dann sind da auch noch ein schmieriger Latin Lover sowie ein stümperhaftes Gangster-Duo, das sich in die Hochzeitsgesellschaft einzuschleichen versucht. Die Folge sind VerwIrrungen, Irrungen und Irrwitz - und die Augen bleiben so oder so nicht trocken. Termine: So. 04.09. um 19:30 Uhr - Premiere So. 11.09. um 19:30 Uhr, So. 18.09. um 15:00 Uhr, Sa. 24.09. um 19:30 Uhr, Do. 29.09. um 20:00 Uhr, Sa. 01.10. um 19:30 Uhr, Do. 06.10. um 20:00 Uhr im Stadttheater Bielefeld 12 Monokel Bielefeld 126 Service Wohnen -Anzeige- Service-Wohnen in Quelle Mehrgenerationen - Wohnanlage Am Rennplatz Im Zentrum von Quelle entsteht ein quartierbildendes Stadthaus mit 10 barrierefreien Wohneinheiten, das sich um einen begrünten Innenhof gruppiert. Das Gebäude mit seiner zeitgemäßen Architektur und der gehobenen Bauausführung fügt sich harmonisch in den städtebaulichen Kontext ein und ist eine Bereicherung für das Stadtbild. Es stehen Wohnungen von 57 m2 bis 97 m2 zur Verfügung. Die großzügig bemessenen, mit hochwertigen und modernen Materialien ausgestatteten Wohnungen verfügen über ein Wohnzimmer, ein oder zwei Schlafzimmer, Bad und Küche, sowie über einen großzügigen und vorteilhaft zugeschnittenen Balkon oder eine entsprechende Terrasse mit südwest Ausrichtung. Die Wohnungen im Obergeschoss werden als Penthaus-Wohnungen errichtet. Die Eingangsbereiche sind gut einsehbar. Jeder Wohnung ist im Untergeschoss ein großer Kellerraum zugeordnet. Alle Wohnungen sind barrierefrei und über einen Aufzug zu erreichen. Zusätzlich verfügt die Wohnanlage über Grünflächen mit angrenzendem Sinnesplatz und Gemeinschaftsflächen. Beides lädt zur Erholung und Entspannung ein. tungsarmes Objekt. Die stetig steigende, demographisch bedingte Nachfrage nach diesen Immobilien sichert Ihnen eine gute Vermietbarkeit und ist der Garant für eine wertbeständige Kapitalanlage. Neben der Vermietung sollten Sie auch die Möglichkeit einer späteren Eigennutzung berücksichtigen, als „Vorsorge-Immobilie“ für sich oder Familienangehörige. Lage Das Mehrgenerationen-Haus hat alle Vorzüge eines zentralen Standortes in exponierter Stadtteillage. Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf, Ärzte und Apotheken finden Sie in unmittelbarer Nähe, ebenso wie Haltestellen für den öffentlichen Nahverkehr. Verka u fsbeg inn Selbstständig so lange wie möglich... aber mit der Sicherheit, dass im Notfall jemand da ist, der die Betreuung übernehmen kann. Ein Pflegedienst bietet der Wohnanlage freibleibend ambulante Wahlleistungen für alle Bewohner an, die Sie ganz nach Bedarf in Anspruch nehmen können. Monatliche Grundpauschalen fallen nicht an. Ein individueller Vertrag regelt den Umfang der Betreuungsleistungen. Selbstverständlich können Sie auch einen Pflegedienst Ihrer eigenen Wahl beauftragen. Sie wohnen in einem Objekt, das speziell auf die veränderten Anforderungen des Wohnens ab 60 plus oder auch von Menschen mit körperlichen Einschränkungen Rücksicht nimmt. Daher ist die gesamte Anlage barrierefrei gestaltet und verfügt über ein Höchstmaß an Sicherheit und Komfort. So verfügt jeder Eingangsbereich über ein Video-Auge und eine Gegensprechanlage. Alle Wohnungen werden mit Rauchmeldern ausgestattet und für den Anschluss an ein Notrufsystem vorbereitet. Die Beleuchtung der Gemeinschaftsflächen, Treppenhäuser und Außenanlagen wird über Bewegungsmelder gesteuert. Die zeitgemäße Architektur, verbunden mit einer soliden und an den neuesten konstruktiven und bauphysikalischen Maßgaben orientierten Bauausführung, sowie die Niedrigernergiebauweise, garantiert ein langlebiges und war- Der Rohbau ist erstellt und Besichtigungen sind möglich! Bauweise erfolgt nach KfW 55 Ausführung gem. EnEV 2016 Ein Exposé und weitere Informationen erhalten Sie im Infobüro oder bei: SWB Service Wohnen Bielefeld GmbH & Co. KG Dornberger Str. 276 (neben Combi), 33619 Bielefeld Tel. 05 21 - 44 81 89 83 [email protected] Vertriebsbeauftragter der Supermarkt-Projektentwicklungs GmbH & Co. KG Dipl. Wirt. Ing. Thomas Budde Schenken und Vererben Monokel Bielefeld 126 13 -Anzeige- Schenken und Vererben mit Sinn und Verstand von Jörg-Christian Linkenbach, Rechtsanwalt und Notar, Fachanwalt für Erbrecht und Steuerrecht, zertifizierter Testamentsvollstrecker, Fachanwalt für Arbeitsrecht in Bielefeld Folge 60: „Unser Oma ihr klein Häuschen …“ - Das Schicksal der Immobilie beim Erbfall Die Eheleute Jürgen und Ingrid Reimer haben für ihr schönes Einfamilienhaus mit 800 qm Grundstück hart gearbeitet. Jetzt ist es abgezahlt. Allerdings stehen die Eheleute Reimer auch kurz vor dem Erreichen des Rentenalters. Wer von den 3 Kindern soll das Haus einmal erben? Das ist die Frage, die die Eheleute Reimer schon seit etlichen Jahren beschäftigt. Der älteste Sohn hat bereits ein eigenes Haus, während die Tochter zusammen mit ihrem Ehemann nach Paderborn umgezogen ist. Somit kommt eigentlich nur der jüngste Sohn als zukünftiger Eigentümer des Hauses in Frage. Natürlich möchten die Eheleute Reimer verhindern, dass das Schmuckstück im Falle ihres Ablebens verkauft wird oder gar „unter den Hammer kommt“. Wie ist es möglich, alle Kinder annähernd gleich zu behandeln, wenn das Haus nur einem einzelnen Kind vermacht oder übertragen wird? Die Eheleute Reimer stehen regelrecht „vor einem Berg an Problemen“. Weil alles so schwierig erscheint, haben sie auch noch kein Testament errichtet. Nach und nach werden allerdings auch schon teure Reparaturen am Hause fällig, so beispielsweise eine neue Heizungsanlage und die Wärmedämmung. Der jüngste Sohn Thomas hat schon in der Vergangenheit immer wieder mit Finanzspritzen geholfen. Immerhin wohnt er ja auch noch bei den Eltern im Hause, wo er eine kleine Einliegerwohnung nutzt. Thomas möchte jetzt bald heiraten und eine Familie gründen. Dann benötigt er eine größere Wohnung. Viele Mandanten erscheinen mit diesen oder ganz ähnlichen Fragen in meiner Notarpraxis. Dabei wird zuerst fast immer die Frage gestellt, ob sie denn das Haus nun „verschenken oder doch besser vererben“ sollten. Auch die Angst vor zukünftigen Pflegekosten spielt oft eine maßgebliche Rolle. Ich schlage in derartigen Fällen fast immer vor, die ganze Angelegenheit im Familienkreis unter Beteiligung aller betroffenen Personen zu besprechen. Ich selbst sehe mich dann selbst als Moderator. Häufig stellt sich heraus, dass die Dinge doch relativ leicht zu regeln sind. Fast immer haben allerdings die sog. „weichenden Erben“, also die Kinder, die das Haus nicht übernehmen sollen, zuerst unrealistisch hohe Vorstellungen, was ihre finanzielle Abfindung angeht. Wenn ich dann vorrechne, dass das mit einem Nießbrauchs- oder Wohnungsrecht zugunsten der Eltern belastete Hausgrundstück bei weitem nicht den gleichen Verkehrswert wie ein unbelastetes Hausgrundstück haben dürfte, so werden dann deutlich reduzierte Abfindungsvorstellungen geäußert. Aus meiner Sicht kann es ohnehin die „rechnerisch richtige Abfindung“ gar nicht geben. Allein wichtig ist doch, dass alle Familienmitglieder mit der getroffenen Regelung letztlich einverstanden sind und die Abfindung auch für dasjenige der Kinder zu finanzieren ist, das schließlich die Immobilie übernehmen soll. Wenn die Immobilie beispielsweise zu Lebzeiten der Eltern auf den jüngsten Sohn Thomas übertragen wird, so könnte auch durch einen An- oder Umbau eine für die Eltern und den Sohn mit seiner Familie ausreichende Wohnfläche geschaffen werden. Das Objekt bliebe im Familienbesitz erhalten und durch das miteinander Wohnen (wenn auch in getrennten Wohnungen) von Sohn und Eltern können Krankheits- und Pflegefälle wesentlich einfacher bewältigt werden. Bei der Ermittlung einer angemessenen Abfindung muss natürlich auch die Tatsache berücksichtigt werden, dass der jüngste Sohn alleine aufgrund der räumlichen Nähe zu den Eltern bei Krankheitsfällen der Erste sein wird, dessen Hilfe gefragt ist. Außerdem handelt es sich bei dem Elternhaus aus Sicht des jüngsten Sohnes natürlich nicht um die „Traumimmobilie“, die er am offenen Immobilienmarkt gekauft hätte. Er nimmt das Objekt mit allen Vor- und Nachteilen und muss zusätzlich damit rechnen, dass die Eltern ein sehr hohes Lebensalter erreichen könnten und dann dementsprechend lange von ihrem Nutzungsrecht Gebrauch machen könnten. Auch das sollte bei der Ermittlung einer angemessenen Abfindung berücksichtigt werden. Bei all diesen Faktoren handelt es sich nicht um solche, die in Euro umzurechnen und vom eigentlichen Verkehrswert abzuziehen sind. Wichtig ist nur, dass alle Beteiligten zufrieden sind und niemand überfordert wird. So erlebe ich es recht häufig, dass die weichenden Geschwister nach ausführlicher Diskussion mit einer überraschend geringen Abfindung einverstanden sind. Natürlich weise ich dabei auch darauf hin, dass ein solcher Übertragungsvertrag zu Lebzeiten ohnehin nicht zwingend der Zustimmung aller Kinder bedarf, wenngleich auch im Sinne des Familienfriedens die Zustimmung aller Kinder wünschenswert ist. Die Kinder, die der Übertragung zu Lebzeiten nicht zustimmen, weil sie die angebotene Abfindung für unzureichend halten, riskieren nämlich, beim Erbfall womöglich gar nichts mehr zu erhalten, weil das Vermögen der Eltern inzwischen durch Pflegekosten vollständig aufgebraucht ist. Wenn eines der Kinder die Abfindung noch nicht zwingend sofort benötigt, so wäre auch daran zu denken, den Fälligkeitstermin nach hinten hinauszuschieben, dafür dann aber eine höhere Abfindung anzubieten. Wenn der die Immobilie übernehmende Sohn die Abfindung erst nach dem Tod beider Elternteile zahlen muss, so wird ihm das vermutlich deutlich leichter fallen. Man kann natürlich zusätzlich auch noch eine Nachschusspflicht für den Fall vereinbaren, dass der übernehmende Sohn die Immobilie innerhalb eines bestimmten Zeitraums (z.B. innerhalb von 10 Jahren) verkauft. Dann könnte er verpflichtet werden, einen bestimmten Teil des erhaltenen Erlöses an seine Geschwister abzuführen. In der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift ErbR (Zeitschrift für die gesamte erbrechtliche Praxis) vertreten die namhaften Anwaltskollegen Streck und Kamps die Auffassung, der friedlichste Weg sei der Verkauf des Hauses und die Teilung des Kaufpreises. Es versteht sich von selbst, dass das nur nach dem Erbfall so laufen kann. Sie gelangen dann auch zu der programmatischen Überschrift „Elternhäuser werden in der Regel nach dem Tod der Eltern verkauft.“ Das muss allerdings nicht so sein, wenn man die Dinge beizeiten regelt. Die rechtsgestaltende Tätigkeit des Notars dient gerade dazu, derartige Konflikt- und Streitsituationen vorbeugend zu vermeiden. Fast immer findet sich eine Lösung, an der sinnvollerweise alle Familienmitglieder beteiligt werden sollten. Dabei übertragen die Eltern die Immobilie auf eines von mehreren Kindern. Für die Eltern wird ein Nießbrauchs- oder ein Wohnungsrecht vereinbart. Es werden Rückübertragungsvorbehalte für bestimmte Kastastrophensituationen in den Vertrag mit aufgenommen, so beispielsweise für den Fall des Vorversterbens des übernehmenden Kindes, für den Fall dessen Scheidung, für den Fall etwaiger Zwangsvollstreckungsmaßnahmen durch Gläubiger des Kindes etc.. Eine solche Übertragung stellt sich aus Sicht der übergebenden Eltern als fast risikofrei dar. Der Übernehmer kann frühzeitig planen und kalkulieren. Es wird verhindert, dass er eine andere Immobilie anschafft, weil die Nachfolge der Eltern ungeregelt ist. Die Eltern wiederum können sich darauf verlassen, dass der Sohn in ihrem nahen Umfeld wohnen bleibt und sich bei Bedarf im Rahmen seiner Möglichkeiten um sie wird kümmern können. Die weichenden Geschwister werden in angemessener Höhe abgefunden. Manche erhalten eine Kapitalspritze, die sie schon jetzt gut nutzen können, beispielsweise für den Erwerb einer eigenen Immobilie, für die Existenzgründung o.ä.. Andere Kinder werden möglicherweise damit zufrieden sein, dass sie zwar eine höhere Abfindung erhalten, dies jedoch erst deutlich später, so beispielsweise beim Tod der Eltern. Wenn alle Familienmitglieder den Übertragungsvertrag unterschreiben und die Kinder untereinander und auch gegenüber den Eltern gleichzeitig erklären, sie seien nun an dem Vertragsobjekt „Elternhaus“ abgefunden, so hat das eine beträchtliche friedenstiftende Wirkung. Praxistipp: Wer frühzeitig das Schicksal seiner Immobilie regeln möchte, der sollte sich der Unterstützung eines erfahrenen Notars bedienen. So bleibt der Familienfrieden in aller Regel erhalten und die Dinge werden beizeiten geregelt. Unabhängig davon kann sich natürlich auch zusätzlich die Errichtung einer inhaltlich abgestimmten letztwilligen Verfügung (Testament oder Erbvertrag) empfehlen. Auch darauf wird der Notar zu gegebener Zeit hinweisen. Jörg-Christian Linkenbach Telefon: 05206/9155-0 www.linkenbach.com · [email protected] 14 Literatur Monokel Bielefeld 126 Loblied auf die Hummel Blumen vor meiner Haustür Für meinen Garten benötige ich frische Kompost-Erde. Also gehe ich ans Werk und setzte den Inhalt einer meiner KompostBehälter um. Obenauf liegt die erst kürzlich angefallene Biomasse. Mit Schwung werfe ich sie auf ihren neuen Platz, denn darunter befindet sich der schönste fruchtbare Mutterboden. Und dann höre ich ein tiefes Brummen und Summen und aus dem Kompost kommen sie heraus und fliegen aufgeregt im Kreis herum. Lauter kleine schwarz-weiß gezeichnete Jung-Hummeln, die suchen und suchen. Oh je, ich habe ihre Wohnung zerstört, durcheinander gewirbelt und falsch zusammen gesetzt. Es tut mir so leid, denn ich liebe die Hummeln in meinem Garten. Früh im Jahr, wenn der Kirschbaum blüht und die eleganten, vornehmen Honigbienen noch nicht herauskommen, weil es zu kalt, zu windig und zu regnerisch ist, dann sind die Hummeln zur Stelle und sorgen dafür, dass der Kirschbaum später Früchte trägt. Und so freue ich mich über jede Hummel, die ich sehe. Ich lasse ihnen darum auch die Mohnblumen, wo immer sie im Garten wachsen wollen. Für mich gibt es nichts Schöneres, als an einem sonnigen Frühlingsmorgen durch meine Beete zu wandern und zuzusehen wie die Hummeln sich in den Blüten tummeln und brummeln und mummeln. Und jetzt kann ich nur hoffen, dass der Hummel-Nachwuchs eine Unterkunft für die Nacht findet und morgen wieder munter durch meinen Garten fliegt und auch fürs kommende Jahr für eine neue Hummel-Generation sorgt. Karin Benn Ein Strauß bunter Löwenmäulchen! Von Susanne - steht auf der Karte. Löwenmäulchen liebe ich so. Schlagartig bin ich Kind und es scheint mir, als stünde Großmutter neben mir. Und sie zeigt, wie man die „Hälse“ der Blütenkelche vorsichtig zusammendrücken kann, damit sich die Mäulchen öffnen. Ich bin begeistert und versuche es mit ungeschickten Fingerchen selbst. „Nicht zu fest!“, mahnt Großmutter. Da kommt eine pummelige, pelzige Hummel angebrummt. Fliegt zu einigen Blüten, brummelt und summelt wie suchend, um dann auf der Unterlippe einer Blüte zu landen. Die Lippe senkt sich und gibt der Hummel den Weg in den Blütenkelch frei. Die Hummel quetscht sich hinein, wir sehen nichts mehr von ihr, bemerken aber ihr Rumoren in der Blüte. Schnell ist sie wieder draußen, mit ihrem pelzigen Hinterleib zuerst. Sie fliegt zum nächsten Blütenmaul. „Weil sie so schwer ist, kann sie das Mäulchen öffnen“, sagt Großmutter. „Andere Insekten schaffen das gar nicht! Hummeln beißen aber auch gelegentlich Nebeneingänge in die Blüten, um zum Nektar zu gelangen“, weiß Großmutter. Wir schauen noch eine Weile gemeinsam zu. Anfliegen, landen, Unterlippe herunterdrücken. „Die Streifen an den Blütenblättern helfen ihr, sich zu orientieren“, erklärt Großmutter. „Das sind regelrechte Landebahnen!“ Ich kann mich an der Hummel auf den sich öffnenden Mäulchen der Blüten nicht sattsehen. Das ist die Geburtsstunde einer bis heute fortwährenden Liebe, meiner Liebe zu Hummeln und Löwenmäulchen, die untrennbar ist von der Erinnerung an meine Großmutter. Susanne weiß gar nicht, welch wunderbares Geschenk sie mir gemacht hat, mit diesem Strauß vor meiner Tür. Ulrike Ksol Hummeltag Hummelsommer Gelb lockt Rot schreit weiße Dolden wiegt der Wind in gräserne Höhen Grün tröpfelt ins Dunkel von Schatten verführt Blau trompetet aus ihnen fällt goldener Staub angefüllt mit tönendem Licht eines Sommers Susanne Slomka Ich bin eine Hummel mit Flügeln wie Stummel mag keinen Rummel brauch keinen Fummel denn ich trag keine Schuhe Ich bin ein Lümmel stürz mich ins Getümmel les keinen Simmel flieg lieber am Himmel genieß dort die Ruhe Ich bin kein Hummer kenn keinen Kummer bin ein dicker Brummer mit tiefem Summer das ist mein Getue Ich werd nie verstummen mit meinem Brummen bin keiner der Dummen lieb das Einmummen in meiner Truhe Mein Tag ist vollbracht sag leis‘ gute Nacht! Wolfgang Ditt Foto: Jörg Meier pixelio.de Hummeln im Hintern Endlich! Ferien! Endliche Ferien! … und doch so sehr erwartet. „SNDS - Sehnsucht nach dem Süden. Werd‘ einfach mal ruhiger“, hast du gesagt und von „Hummeln im Hintern“ hast du gesprochen. Flugs den Koffer packen. Wobei … eigentlich Blödsinn. Keiner meiner Koffer packt sich im Vorbeiflug und flugs im Sinne von schnell schon gar nicht. Ich könnte etwas vergessen – die Aloe Vera Crème für empfindliche Haut, den Regenschirm, falls der Juli zum April mutieren sollte und natürlich einen Sturzhelm. Habe es gerade vor ein paar Tagen noch gelesen: „Taubeneigroße Hagelkörner in den Alpen.“ Wer garantiert, dass das vor Ort nicht auch passiert? Und dann noch und überhaupt … Jede Menge Anspannung, um etwas Entspannung zu finden. Ich höre mich seufzen - immerhin. „Müßiggang“, hast du gesagt und „Beine mal hochlegen“ hast du ebenfalls erwähnt. „Hummeln im Hintern …“ Mir geht dieses Bild nicht aus dem Kopf. „Arbeitsbiene, Wespentaille, kesse Motte, fleißig wie eine Ameise …“ - Irgendwie ziehen sich ganze Insektenvölker durch mein Leben. Nun eben Hummeln. Als ließe sich ein Knopf umlegen - einfach so und nur, weil man sich mal eben von A nach B begibt. Hummeln - unterwegs mit Hummeln. Wobei es einem Wunder gleichkommt, dass Hummeln mit… fliegen, wo sie nach Gesetzen der Aerodynamik gar nicht fliegen können dürften. Aber sie fliegen doch. „Lass sie einfach hier“, hast du gesagt. Fast so, als ließen sich Hummeln anleinen. „Nicht zur Mitnahme geeignet. Nicht zur Ausreise freigegeben“, sinniere ich. „Hummeln im Hinterrn …“ Ich schaue auf die Uhr: „Höchste Zeit, Schatz. Wir müssen los.“ Sylke Bayda Mobil Vorteile mit dem Abo 15 Monokel MonokelBielefeld Bielefeld126 126 PR-Text Ein Ticket für zwei - „Premium 60plusAbo“ Ein Ticket für zwei? Mit dem „Premium 60plusAbo“ kein Problem: Denn mit diesem fährt jederzeit eine Begleitperson - egal wie alt - kostenlos mit. Wer mindestens 60 Jahre alt ist und regelmäßig Bus & Bahn in Bielefeld nutzt, sollte hier schnell zugreifen. Denn das „Premium 60plusAbo“ hat noch mehr Vorteile: Zusätzlich kann der Ticketinhaber wochentags ab 19:00 Uhr sowie samstags, sonn- und feiertags bis zu drei Kinder oder alternativ drei Fahrräder mitnehmen - oder sein „Premium 60plusAbo“ an Personen ab 60 Jahren verleihen. Auch die NachtBus-Fahrt für eine Person ist innerhalb Bielefelds inbegriffen. Und wer über die Preisstufe 1 BI hinausfahren möchte, löst bequem ein günstiges AnschlussTicket. Abo-Aktionstag am 6. August Sie besitzen bereits ein Abo? Dann sollten Sie sich den 6. August vormerken. Denn dann ist der Abo-Aktionstag! An diesem Tag können Sie und eine Begleitperson mit Ihrem Abo den ganzen Tag ohne Aufpreis im gesamten Sechser-Gebiet mit Bus & Bahn fahren. Noch mehr Vorteile mit dem Abo Wer ein Sechser-Abo hat, kann richtig Geld sparen: Mit den Aktionen von »Ihr Plus zum Abo« erhalten Sie tolle Rabatte für Freizeit, Kultur und Einkauf. Haben Sie Fragen? Wir beantworten sie Ihnen gern. Sie finden uns im moBiel Haus am Niederwall 9. Alle Informationen zum „Premium 60plusAbo“ oder zu den Vorteilen von „Ihr Plus zum Abo“ finden Sie auch im Internet unter www.moBiel.de. Premiu m Premium 60plusAbo: ein Abo für zwei ˘ für alle Busse & Bahnen in Bielefeld ˘ ab 60 Jahren ˘ Ihre Begleitung fährt kostenlos mit: egal wie alt ˘ übertragbar auf andere 60plus-Jährige Wir informieren Sie gern ausführlich: ˘ moBiel Haus, Niederwall 9, Bielefeld ˘ ServiceCenter moBiel, Jahnplatz, Bielefeld ˘ Telefon (05 21) 51-78 30 ˘ www.moBiel.de „Miatroll“ - Mobil im Alter trotz Rollator TG Schildesche 05 e.V. bietet neues Bewegungsangebot im Wohnquartier Die Turngemeinde Schildesche 05 e.V. hat viele Bewegungsangebote, die ein bewegtes und gesundes Älter werden ermöglichen. Ein besonderer Schwerpunkt des Vereins liegt dabei auf Menschen, die zur Erhaltung ihrer Alltagsbeweglichkeit einen Rollator benötigen. lungsprojektes „Sportvereine im Quartier“, in enger Zusammenarbeit mit Netzwerkpartnern aus dem Quartier realisiert. Vernetzung und Kooperation sind aus Tradition wichtigen Leitlinien des Vereinshandelns der TG Schildesche, denn „Vereinte Kraft - Gutes schafft“. Gemeinsam mit der BGW Bielefelder Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft und dem Quartiersbüro der Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Bielefeld e.V. hat der Verein 2015 das Projekt „Miatroll - Mobil im Alter trotz Rollator“ ins Leben gerufen. Unter Anleitung von erfahrenen Übungsleitern, die durch den LSB NRW zu Rollator-Trainern fortgebildet wurden, lernen die Kursteilnehmer den sicheren Umgang mit dem Rollator. Das Rollatortraining wird mit Bewegungs- und Mobilisierungssübungen sowie Gleichgewichts-, Kraft- und Ausdauertraining verknüpft. Es findet montags von 15.00 - 16.00 Uhr rund um die „Am Pfarracker/Liethstück“ gelegene Wohnanlage statt, welche der Kooperationspartner BGW zur Verfügung stellt. Die TG Schildesche hat bereits 2008 ihr anerkanntes REHASportangebot „pAVK-/Sitzgymnastik-Gruppe“ für Menschen mit Rollator geöffnet. Auch dieser Zielgruppe ermöglicht der Verein körperliche Aktivität im Alter. Trotz Rollator können die Kursteilnehmer die positiven Auswirkungen von Bewegung auf Körper, Geist und Seele erfahren. Außerdem leistet der Bielefelder Traditionsverein einen Beitrag zur Integration von Menschen, die auf Grund von Alter oder Behinderung auf einen Rollator angewiesen sind. Im April 2016 wurde ein zweiter Miatroll-Kurs ins Leben gerufen. Dieser findet immer mittwochs von 10.00 - 11.00 Uhr im Gemeindehaus der Stiftskirche Schildesche statt. Kooperationspartner ist hier die Evangelisch Lutherische Stiftskirchengemeinde Schildesche. Beide Miatroll-Kurse werden, gemäß der Vorgaben des Entwick- Ein Ziel des TG Schildesche ist, weitere Menschen mit einem Rollator in die Vereinsgruppen aufzunehmen bzw. zusätzliche Gruppen einzurichten. Interessenten können sich an Petra Tödheide, Projektleitung und stellvertretende Vereinsvorsitzende sowie Abteilungs- und Übungsleiterin Rehasport, unter Telefon 0521-85988 (AB) oder per E-Mail an [email protected] wenden, Infos unter www.tg-schildesche.de . Brigitte Sdun 16 Monokel Monokel Bielefeld 126 16 Bielefeld 126 Anno dazumal Oin Stoin un suine Geschichte Ein Stein und seine Geschichte Man schreiw dat Joahr 1968. Et was ne schlechte Tuit fo de lüttken Scheolen up’n Lanne. Virle make man teo. De Kinner mössen niu (odder dröffen) met Bussen in gröddere Scheolen foöhern. Sau was dat auk up’n Breoke. Doch wat soll niu met de aulen Scheole wä-ern? „Wui bowwet se ümme to oinen Gemoindehius“, sia de Bürgermester, un auk de Pasteo-er was butts domedde invostoahn. Kuik, dat was nich schlecht dacht. Un tängern geng et an de Arboit. Man schrieb das Jahr 1968. Es war eine schlechte Zeit für die kleinen Schulen auf dem Lande. Viele wurden geschlossen. Die Kinder mussten nun (oder durften) mit Bussen in größere Schulen fahren. So war das auch in Kölkebeck. Doch was sollte nun aus der alten Schule werden? „Wir bauen sie um zu einem Gemeindehaus.“, sagte der Bürgermeister. Und auch der Pastor war sofort damit einverstanden. Sieh, das war nicht schlecht gedacht. Und schnell ging es an die Arbeit. Nuigge Fenster, nuigge Feotböden, oine Zentralheizung un moderne Toiletten gaw et niu. Un de Anstruiker suarge fo friske Farwe, inwennig un auk biuden. Niu was do owwer de Stoin met de Inschrift iut denn Grünnungsjoahr 1914 in’n Wiage. Domoals hadde de Scheolmester Köppen-Kastrop denn Sinnspruch iutsoöken drofft: Hiob 28, Vers 28, wähle hoi. Neue Fenster, neue Fußböden, eine Zentralheizung und moderne Toiletten gab es nun. Und der Anstreicher sorgte für frische Farbe, innen und außen. Nun war in der Hauswand aber der Stein aus dem Gründungsjahr 1914 im Wege. Damals hatte der Schulmeister Köppen-Kastrop den Sinnspruch aussuchen dürfen. Hoib 28, Vers 28 wählte er. „Die Furcht des Herrn, das ist Weisheit; und meiden das Böse, das ist Verstand.“ „Die Furcht des Herrn, das ist Weisheit; und meiden das Böse, das ist Verstand.“ Jäo, de Spruch was oll met Vostand iutsocht. „Düt es keine Scheole ma. De Stoin mott horiut!“ sian de Fachluü. Un sau lanne de schöne Sandstoin iut Obernkiarken met denn olltuit passenden Spruch up oinen Schutthaupen tirgen de Scheole. Do lagg hoi niu. Keiner kümmer sick do-ümme. Et woö-er schlecht iutgoahn fo denn Stoin, hedde en nich oines Dages de Noawer-Biu-er endeckt. Virl Arboit was et nich, denn Stoin met oinen Frontlader hauge to buü-ern un in de Schuü-ern to foöhern. Do lagg hoi oist mol sirker. Ja, der Spruch war schon mit Verstand ausgesucht. „Dies ist keine Schule mehr. Der Stein muss heraus!“, sagten die Fachleute. Und so landete der schöne Sandstein aus Obernkirchen mit dem allzeit passenden Spruch auf einem Schutthaufen neben der Schule. Dort lag er nun. Niemand kümmerte sich um ihn. Es wäre schlecht ausgegangen für den Stein, hätte ihn nicht der NachbarBauer entdeckt. Viel Arbeit war es nicht, den Stein mit einem Frontlader aufzuheben und in die Scheune zu fahren. Dort lag erst einmal sicher. Und dann kam die Zeit, dass sich die Menschen besannen auf das, was zu ihrer Geschichte gehörte. „Der Stein muss wieder in die Wand an seinen alten Platz!“, so hörte man in Kölkebeck. Und tatsächlich, der Verstand war noch nicht ganz verschwunden. Der Maurer kam und schlug ein passendes Loch in die Wand. Der Stein kam an seinen alten Platz. Und der Anstreicher malte die Buchstaben nach. Und nun gilt in Kölkebeck immer noch das Wort, das bei Hiob steht: „... und meiden das Böse, das ist Verstand!“ Un dann kamm de Tuit, dat sick de Minsken besünnen up dat, wat to iahr Geschichte gehöar. „De Stoin mott wui-er in de Wand an suinen aulen Platz!“ sau höar man up’n Breoke. Un tatsächlick, de Vostand was no nich wiage. De Mürker kamm un schleog dat passende Lock in de Wand. De Stoin kamm an suinen aulen Platz. Un de Anstruiker moale de Beokstaben noa. Un niu gült up’n Breoke ümmer no dat Weo-ert, wat bi Hiob stoiht: „…und meiden das Böse, das ist Verstand.“ Schlüp’n Werner (Werner Schlüpmann) Aus der Region Monokel Bielefeld 126 17 Historische Reklameschilder Ausstellung auf dem Forum im Historischen Museum Bielefeld noch bis 18. September 2016 Nacht der 10.000 Kerzen verzaubert den Kurpark Bad Salzuflen Am 19. August, ist es wieder soweit. Bei der Nacht der 10.000 Kerzen wird der Kurpark Bad Salzuflen mit seinen großzügigen Rasenflächen zur Kulisse eines Festes voller Licht und Musik zum Genießen und Staunen. Wer es einmal erlebt hat, weiß: Dieses Fest ist ein besonderes. Im ganzen Park ist die Musik des Bad Salzuflen Orchesters zu hören und die Stimmung lässt kaum jemanden unberührt. Die Nacht der 10.000 Kerzen verzaubert nicht nur den Kurpark. Die Kerzen brennen in Lichterbechern, Lampions, Zuglaternen und Ballonlaternen. Dazu kommen Fackeln und Flammschalen. Farbiges Licht taucht die Baumkulisse im Park und das Wasserspiel vor der Konzerthalle in Farbe. Als Highlight gibt es ein Barockfeuerwerk mit Sonnenrädern, Fontänen, bengalischem Feuer und Lichtwasserfällen. Über allem wird die Musik des Bad Salzuflen Orchesters schweben. Auch für eine Stärkung zwischendrin ist gesorgt. Bier, Wein und Cocktails werden ausgeschenkt und neben der Bratwurst gibt es Flammkuchen, Scampispieße und mehr. Der zauberhafte Freitagabend im Kurpark am 19. August beginnt um 19:00 Uhr und endet gegen 22:00 Uhr. Der Eintritt kostet fünf Euro, Inhaber einer Gäste- oder Lippische Einwohnerkarte zahlen vier Euro, Kinder haben freien Zutritt. Weitere Informationen unter www.staatsbad-salzuflen.de Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich die Konsumgesellschaft. Erstmals stellte die Industrie Produkte auf Vorrat her, für die erst ein Käufer gefunden werden musste. Um sich von der Konkurrenz abzuheben, schufen die Hersteller Marken, die ihre Artikel unverwechselbar machen sollten. Frühe Markenartikel waren beispielsweise Pelikan-Tinte, Bahlsen-Kekse, Persil-Waschpulver oder Odol-Mundwasser. Die Firmen warben mit Anzeigen und Plakaten für ihre Produkte. Eine dauerhaftere Form der Reklame waren Emaille- oder Blechschilder, die vom Anfang des 20. Jahrhunderts bis in die Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg massenhaft vor allem an Geschäften angebracht wurden. Sie waren in der Herstellung relativ teuer und so verschwanden sie, als die Werbung immer kurzlebiger wurde. Heute sind die farbenprächtigen und grafisch oft sehr gut gestalteten Schilder beliebte Sammelobjekte. Die Ausstellung zeigt einen Querschnitt durch die Reklamewelt von den 1920er bis 1960er Jahren. Für die ganze Familie Wie ein Tag Urlaub! Genießen im Landhotel Bielefelder Höhe SEIT 1874 LANDHOTEL Bielefelder Höhe EHEM. HOTEL „STILLER FRIEDE“ Selhausenstraße 12-14 33699 Bielefeld Tel. 0521 2399744 Fax 0521 2399745 www.landhotel-bielefelder-hoehe.de Alles, was er schuf, machte er gut! Im Rahmen des Bielefelder Abrahamsfestes am Sonntag, 18.09. um 18:00 Uhr im Theater am Alten Markt Was haben Juden, Muslime und Christen gemeinsam? Ihren Stammvater Abraham. Da mit ihm der Schlamassel begann, findet in Bielefeld das Abrahamsfest statt, bei dem die Buchreligionen zeigen, dass es doch miteinander geht. Im Dienst der guten Sache feiern Comedian Ingo Börchers, die Sängerinnen Nohad Becker, Hasti Molavian und Nienke Otten sowie Schauspieler, Tänzer und Mitglieder der Bielefelder Philharmoniker gemeinsam diesen Bielefelder Trialog. Mit einem Quervergleich der Schöpfungsgeschichten beweisen sie vor allem eines: Gott hat auch den Humor erschaffen. 18 Monokel Bielefeld 126 Anno dazumal Hoch auf dem Erntewagen Unvergessene Dorfgeschichten - Eine neue Welt von Hans Birwe Frechenrieden, Markt Rettenbach, Landkreis Unterallgäu, Schwaben; 1943 Im Mai 1943 waren mein Bruder und ich mit der sogenannten Kinderlandverschickung von Essen nach Frechenrieden, einem Dorf in Schwaben, gekommen. Noch nie hatte ich Kühe aus solcher Nähe gesehen oder war gar in ihrem Stall gewesen. Ich war ängstlich. Der scharfe Stallgeruch störte mich. Trotzdem ging ich an der Hand des Bauern mutig weiter zum Schweinestall, in dem sich ein größeres Schwein befand und mehrere kleine Ferkel quiekend herumtollten. Die kleinen rosigen Vierbeiner gefielen mir. Überall liefen Hühner umher und hinterließen ihre Spuren. Der Hahn machte auf mich einen resoluten Eindruck. Zumindest lief er nicht so schnell vor mir davon wie seine Hennen. Auch eine Scheune hatte ich mit meinen elf Jahren noch nie gesehen. Im oberen Bereich waren Heu und Stroh gestapelt. Daneben stand ein rosarot gestrichenes Monstrum. Der Bauer versuchte mir zu erklären, daß es eine Dreschmaschine sei. Als er merkte, daß ich nicht einmal wußte, was mit Dreschen gemeint war, sagte er nur: „Na wart’s halt ab, du wirst’s scho sehe!“ Unten standen Landmaschinen, Leiterwagen und sonstige Werkzeuge, die auf einem Bauernhof immer wieder gebraucht werden. Der Bauer erzählte mir, vor die Wagen würden Kühe oder Ochsen als Zugtiere gespannt, um Grünfutter, Heu oder anderes zu transportieren. Früher hätte er ein Pferd gehabt, aber die Pferde seien jetzt fast alle im Kriegseinsatz. Nur noch wenige große Bauern hätten Pferde, weil Ochsen zu langsam wären und die Kühe wenig Milch gäben, wenn sie schwere Wagen ziehen müßten. Traktoren gab es damals nur ganz selten. Sie wurden im Krieg gebraucht, um Kanonen zu ziehen. Auch gab es keinen Treibstoff für die Trecker, so daß sie den Bauern, wenn sie überhaupt einen besaßen, damals wenig nützten. Mir war das alles sehr fremd und vieles verstand ich überhaupt nicht, so daß ich wohl öfters vor Staunen Augen und Mund aufsperrte. Später hatte ich dann immer wieder Gelegenheit, mich davon zu überzeugen, daß der Bauer mir die Wahrheit erzählt hatte. Jeder Tag brachte für uns Stadtkinder neue Überraschungen. Einige Zeit später durfte ich als angehender „Jungbauer“ sogar einmal ganz alleine einen Leiterwagen, vor den ein Ochse gespannt war, vom Feld mitten durch den Ort zum Hof fahren. Selten habe ich einen größeren Stolz empfunden. Der Ochse war mir sehr sympathisch. Er war gutmütig und ließ sich von mir ruhig führen. Während der Heuernte, bei der ich das Fuhrwerk langsam immer ein Stück weiterführen mußte, hat er mir einmal versehentlich mit dem linken Vorderbein auf die Zehen getreten, worauf ich lautstark lamentierte. Glücklicherweise war nichts gebrochen. Der Ochse blickte mich so treuherzig an, als hätte ihm der Fehltritt leid getan. Als einmal ein Bauer „Saupreiß“ zu mir sagte, wußte ich es nicht einzuordnen. Vielleicht wollte er mich damit nur necken. Daß die Schwaben die Preußen nicht gerade liebten, war mir fremd. Was wußte ich schon von der Geschichte? Für mich war jeder ein Deutscher, mit dem ich mich auf Deutsch unterhalten konnte, auch wenn es bei den unterschiedlichen Dialekten manchmal etwas schwierig war. Später erfuhr ich, daß ich als Essener Kind kein Preuße, sondern ein Rheinländer sei. Der Schwabe muß wohl in der Schule häufig geschwänzt haben. Die Schule war mir manchmal wirklich lästig, wo es doch so viele interessante Dinge zu erleben gab. Nie zuvor hatten wir Kinder uns so in der freien Natur tummeln können. Ich hatte meine anfängliche Scheu vor den Tieren abgelegt. Nur vor Pferden und einem mächtigen Bullen, der im Stall des Bauern stand, bei dem mein Bruder Manfred untergebracht war, hatte ich großen Respekt. Er hatte einen Eisenring in der Nase. Einmal war ich dabei, wie der Bauer ihn an einer langen Holzstange zu einer Kuh auf den Hof führte. Die Stange war mit einer Öse versehen, die im Nasenring des Bullen befestigt werden konnte. Als der Bulle die Kuh sah, wurde er ganz aufgeregt und sprang von hinten auf. Mir wurde schwindelig bei dem Gedanken, was er an- schließend noch anstellen könnte. ÜberraDie Brüder Manfred und Hans schenderweise schien bei ihrer Kinderlandverschickung 1943 er aber anschließend so erschöpft zu sein, daß er sich bereitwillig wieder in den Stall zurückführen ließ. Was da wirklich passiert war, habe ich nicht richtig mitbekommen. Später erklärte mir jemand, daß so etwas gemacht würde, damit die Kuh ein Kälbchen bekommen könne. Wenn ich durch den Kuhstall ging, warf ich den Kühen manchmal eine Handvoll Gras oder Heu in den Trog. Von hinten traute ich mich immer noch nicht nahe an sie heran. Sie hatten manchmal die unangenehme Eigenschaft, plötzlich „Spinat“ zu verspritzen. Erst kürzlich war unser Bauer nach der Sonntagsmesse in seinem guten Anzug kurz im Stall gewesen, um nach dem Rechten zu sehen, als er in einem unachtsamen Moment eine Ladung über die Hose bekam. Selten habe ich die Bäuerin so schimpfen hören. Mit großem Interesse schaute ich ihr beim Melken zu. Zuerst streichelte die Bäuerin die Euter der Kuh, dann preßte sie mit jeder Hand eine Zitze zusammen, und in zwei dünnen Strahlen spritzte die Milch in einen Eimer, den sie zwischen ihren Beinen hielt. Dabei saß sie auf einem einbeinigen Schemel. Mir war es ein Rätsel, wie sie beim Melken die Balance halten konnte. Wenn aus den ersten beiden Zitzen keine Milch mehr herauskam, nahm sie die beiden anderen. Mir schien das eine anstrengende und zeitraubende Arbeit. Sie mußte täglich zweimal verrichtet werden. In einer Ecke des Kuhstalls hing eine alte verstaubte Uhr. Sie war voller Spinnweben und hatte wohl längst aufgehört zu gehen, denn das Pendel bewegte sich nicht mehr. Der Bauer sagte, er ließe sie dort hängen, weil sie schon sehr alt wäre. Er wisse nicht, ob man sie noch reparieren könne. Dabei erklärte er mir, daß die Kühe ein sehr feines Gespür dafür hätten, wann sie gemolken werden müßten. Sie würden laut brüllen, wenn dies nicht rechtzeitig geschehe. Deshalb würde man auch bei Umstellung der Uhren auf Sommer- oder Winterzeit die Melkzeiten nicht verändern. Mir wurde die Aufgabe übertragen, die Milch mit einem Handwagen zur Molkerei zu bringen. Die vier oder fünf Kühe des Bauern gaben nur wenige Liter Milch. Mir war das recht, weil mir sonst die Milchkanne wohl zu schwer geworden wäre. Eines Tages sagte mir der Bauer, die Kühe könnten jetzt auf die Weide und ich solle sie hüten. Der Stall wurde geöffnet und die Kühe losgebunden. Kaum war das geschehen, stürmten sie wild aus der Türe heraus, so daß mir Angst und Bange wurde. Damit hatte ich nicht gerechnet. Zum Glück waren Bauer und Bäuerin darauf vorbereitet gewesen und lenkten die Kühe dorthin, wo sie weiden sollten. Als sie die saftiggrüne Wiese sahen, beruhigten sie sich sehr schnell und begannen zu grasen. Abends ließen sie sich geduldig in den Stall zurückführen. Danach konnte ich sie jeden Tag gemächlich zur Weide bringen. Sie hatten sich sehr schnell an den Gewinn ihrer neuen Freiheit gewöhnt. Eines Morgens fand ich im Stall ein Kälbchen. Es war noch ganz naß und konnte kaum auf den Beinen stehen. Es war am frühen Morgen geboren worden. Für mich war das alles so interessant, daß mir die neue Welt, die ich hier kennenlernen durfte, vorkam wie ein Wunder. Jeder Tag war für eine neue Überraschung gut. Hoch auf dem Erntewagen Unvergessene Dorfgeschichten, Band 5 1918 - 1968, Originalausgabe 256 Seiten mit vielen Abbildungen und Ortsregister Zeitgut Verlag, Berlin Klappenbroschur - Preis: 11,90 Euro ISBN 978-3-86614-251-0 Trauer & Trost Monokel Bielefeld 126 19 Gemeinsames Grab für Mensch und Tier Friedhofsgärtner helfen bei der Grabpflege Biche, Superbe oder Pax - das waren nur drei der neun Hunde, die nach dem Willen ihres Herrchens gleich neben ihm in der Gruft auf der Terrasse des Schlosses Sanssouci in Potsdam beerdigt werden sollten. Diesen Wunsch äußerte bereits im 18. Jahrhundert ein ganz berühmter Mann: König Friedrich der Große, der zu Lebzeiten ein großer Hundenarr war. Auch heute verspüren - ähnlich wie beim „Alten Fritz“ - viele Menschen den Wunsch, nach dem Tod mit ihrem Haustier gemeinsam bestattet zu werden. Zu Lebzeiten sind Hunde oder Katzen besonders für viele ältere Menschen der engste Freund und Begleiter im Alltag. Auch in vielen Familien ist das Haustier ein nicht wegzudenkendes Familienmitglied. Bereits seit vielen Jahren gibt es Tierfriedhöfe, auf denen würdevoll von den Lebensbegleitern Abschied genommen werden kann. Eine erweiterte und neue Form der Beisetzung sind Mensch-Tier-Friedhöfe. Braunbach bei Koblenz und Essen-Frintrop sind die ersten Standorte, an denen spezielle Mensch-Tier-Bestattungen auf dem Friedhof möglich sind. In einem Freundschaftsgrab im Gräberfeld oder in einem Familiengrab können dort Haustiere zur Urne eines Verstorbenen als „Grabbeigabe“ beigesetzt werden. Ansprechpartner für eine individuelle Grabgestaltung ist der Friedhofsgärtner vor Ort. Mit seiner kompetenten Hilfe lässt sich das Grab ganz persönlich gestalten und ein Bezug zwischen Mensch und Tier, die beide hier bestattet sind, herstellen. Bei der Grabbepflanzung wird meist neben einer dauerhaften Rahmenbepflanzung ein Wechselbeet angelegt. Passend zu jeder Jahreszeit lassen sich - abgestimmt auf Rahmen und Grabstein - Pflanzen wählen, die einen Bezug zu den Verstorbenen herstellen. So ist die Lieblingsblume ebenso ein Symbol, wie Farben oder Formen von Pflanzen, die unterschiedlichen Symbol-Charakter haben. Ganz individuell wird die Gestaltung mit Accessoires wie Holzästen als Symbol für das geliebte „Stöckchen holen“Spiel des Hundes oder auch Kugeln aus Stein, die an das Spielzeug der Katze erinnern. Das Grab wird zum Ort der Trauer für die Hinterbliebenen, aber auch zum Ort der lebendigen Erinnerungen - an Mensch und Tier. Wir helfen Ihnen bei der Grabpflege GEDOS Gesellschaft für Dauergrabpflege Ostwestfalen mbH Berliner Straße 1, 32052 Herford Telefon 0 52 21/16 13 50 Eine Gesellschaft ostwestfälischer Sparkassen und der ihr angeschlossenen Gärtner Auch die tierischen Gefährten erhalten auf dem gemeinsamen Grab einen eigenen Grabstein. Wissenswertes rund um Mensch- und Tierfriedhöfe Auch auf anderen Friedhöfen kann eine gemeinsame Bestattung möglich sein. Voraussetzung hierfür ist, dass dies in der jeweiligen Friedhofssatzung festgeschrieben wird und der Friedhofsträger eine entsprechende Fläche dafür ausweist. Da das Tier als Grabbeigabe bestattet wird, gilt die Ruhefrist nicht für das Tier sondern für den Mensch. Damit öffnet sich der Raum für neue Beisetzungsformen, die unsere Friedhöfe noch attraktiver machen. Ein Urlaubstag für die Seele Wenn Freunde und Bekannte in den Sommerurlaub starten, bleiben viele Trauernde oft zuhause. Die wenigsten haben den Mut, gleich alleine zu verreisen. Doch wie wäre ein Urlaub auf Zeit? Eine Auszeit vom Alltag, Erholung von der Trauer? Am 13. August von 10.00 - 17.00 Uhr laden Pia Hamann und Anne Wiebusch, trauernde Menschen ein, gedanklich auf Reisen zu gehen, ein gemeinsames Essen zu genießen und sich auszutauschen. Treffpunkt ist der Hospizverein e.V., Bethel am Bethelweg 39. Anmeldungen bitte bis zum 06. August bei Anne Wiebusch Telefon 0521-206544. Infos unter www.kreativ-der-trauer-begegnen.de Raum für Abschied und Erinnerung Sie haben sich Zeit genommen. Zeit, um sich vom Ehemann, Vater, Schwiegervater in Ruhe zu verabschieden. Wir sitzen noch zusammen am Tisch, erzählen, erinnern, schweigen. Dann bittet der Sohn mich um Kaffee. Er füllt zwei Tassen, in eine gibt er Zucker. Er nimmt die beiden Tassen und geht damit zu seinem verstorbenen Vater. Nach einiger Zeit kommt er zurück. Beide Tassen sind leer. „Wenn ich meine Eltern besuchte, habe ich mit Monika Noller meinem Vater zusammengesessen und wir haben Lindy Ziebell erstmal eine Tasse Kaffee getrunken.“ August-Bebel-Str. 30 B 33602 Bielefeld Bestatterinnen Fon 05 21 / 3 80 22 80 Noller · Ziebell www.noller-ziebell.de 20 Monokel Bielefeld 126 Tanzen als Jungbrunnen Wie der Arzt, Kabarettist und Fernsehmoderator Dr. Eckart von Hirschhausen vor einiger Zeit durch einen wissenschaftlich begleiteten Selbstversuch belegte, hält regelmäßiges Tanzen nicht nur körperlich, sondern auch geistig fit und dient erwiesenermaßen sogar der Demenz-Prophylaxe. Der lebende Beweis für dieses Phänomen sind die Mitglieder des Bielefelder Tanzsportvereins TTSC Rot-Weiss Bielefeld e.V. - mit einem Durchschnittsalter von 77 Jahren! Seit über 30 Jahren trainieren die rüstigen Senioren jeden Freitag eineinhalb Stunden im HOT Schildesche Standard- und lateinamerikanische Tänze. Zum 75. Geburtstag ihres langjährigen Trainers Egmont Schüler hatten sich die begeisterten Tänzer eine besondere Überraschung ausgedacht: In nur 11 Trainingseinheiten erlernten sie eine anspruchsvolle gemischte Formation aus Standard- und Lateintänzen, choreographiert und einstudiert von Ricarda Heil, einem der nur vier U70-Mitglieder dieser Gruppe, die von den übrigen - zum Teil 20 Jahre älteren - gern auch als „Küken“ bezeichnet werden. Gemeinsam Volksbühne Bielefeld bietet neue Theater-Besucherpartnerschaft an Ein Theaterabend ist immer ein besonderes Erlebnis: Mal gehen wir beschwingt von wunderbaren Arien oder eindrucksvollem Tanz bewegt in die Nacht, zu anderen Zeiten belustigt von der Komödie mit Hintersinn oder nachdenklich nach dramatischem Bühnengeschehen und begeistert von den Leistungen der Akteure heimwärts. Kurz: Theater live macht Freude und bereichert unser Leben. Wer mit der Volksbühne ins Theater geht, gewinnt an Lebensqualität. Nimmt man noch jemanden mit, verdoppelt sich der Spaß! Ein neues Angebot bietet die Theater-Besuchergemeinschaft Volksbühne Bielefeld e.V. ihren Mitgliedern und Interessierten an: „Wir wissen, dass es viele Mitglieder gibt, die nicht gerne alleine ins Theater gehen“, berichtet Inge Selle, stellv. Vorsitzende. Eine Umfrage, die der Verein kürzlich gestartet hat, bestätigt das. Gemeinsam mit den anderen Vorstandsmitgliedern will sie nun daran etwas ändern. „Mit unserem neuen Projekt wollen wir Mitglieder und Interessierte ansprechen, die ihr Kulturerlebnis gerne teilen möchten“. Durch eine „Besucherpartnerschaft“ will die Volksbühne Kontakte vermitteln und Interessierte zum Kennenlernen einladen. Dafür organisiert die Volksbühne in der neuen Spielzeit den „Kulturpunkt-Treff“, bei dem sich die interessierten Theatergänger untereinander kennenlernen sollen. „Es können aber auch gerne Nichtmitglieder dazu kommen, die noch keinen Theaterpartner haben“, erklärt sie. Wer interessiert ist, meldet sich schriftlich unter: Volksbühne Bielefeld e.V., Friedenstaße 15, 33602 Bielefeld oder per Mail: [email protected] oder telefonisch unter 0521-60585. Mit hoher Motivation und enormem Einsatz eigneten sich die betagten Tänzer (die Ältesten sind 88 bzw. 86 Jahre) komplizierte Schrittkombinationen und Positionsänderungen sowie schnelle Takt- und Rhythmuswechsel zwischen Samba, ChaCha-Cha, Wiener Walzer und Tango nach Original Turniertanzmusik an. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen: eine spritzige Darbietung, die das ahnungslose Geburtstagskind total verblüffte und begeisterte. Das Fazit aller Beteiligten: Es war zwar oft anstrengend (besonders, wenn bei tropischen Temperaturen trainiert werden musste), aber die grauen Zellen und den gesamten Körper auf diese gesellige Art in Schwung zu bringen bzw. zu halten, hat riesigen Spaß gemacht! Ricarda Heil Die Vorstandsmitglieder v.l. Hans-Werner Heißmann-Gladow, Inge Selle, Jürgen Ziegenbein und Irmgard Thye begleiten das Projekt Besucherpartnerschaft. Sommerland Wenn Grillen zirpen, wenn Gräser blüh´n, wenn Kornfelder im Sonnenlicht glüh´n, wenn die Luft flimmert zur Mittagszeit, wenn offen die Welt und der Blick geht weit, wenn ich barfuss gehe durch heißen Sand, wenn ich Rehspuren finde am Feldesrand, wenn Harzruch im Wald und ein Lied in der Luft, wenn rundum die Welt voller Sommerduft Da geh´ ich mit Dir Hand in Hand in dieser Zeit über das Land. Wolfgang Prietsch Hobby Erst als Erwachsener Keyboard lernen - warum eigentlich nicht? Musizieren gehört zu den schönsten Hobbys. Doch was tut man, wenn man als Kind kein Instrument gelernt hat? Kann man denn als Erwachsener überhaupt noch damit beginnen, ein Musikinstrument wie das Keyboard zu lernen? „Ja!“ - sagen Musiklehrer übereinstimmend. Zum Musizieren ist man nie zu alt. Natürlich sollte man nicht erwarten, dass man Berufsmusikern in kurzer Zeit Konkurrenz machen kann, wenn man sich als Erwachsener mit 30 oder 50 Jahren oder noch später zum ersten Mal an das Instrument heranwagt. Doch man kann auch in diesem Alter noch lernen, ganz passabel zu spielen. Bei vielen Instrumenten muss man jahrelang üben, bevor man ein richtiges Lied spielen kann. Beim Keyboard beherrscht man einfache Lieder schon nach kurzer Zeit. Dieser schnelle Erfolg macht den meisten einfach Spaß und vor allem Mut zum Weiterlernen. Allerdings ist es dabei mit einer Unterrichtsstunde pro Woche nicht getan. Man sollte schon bereit sein und zeitlich in der Lage sein, fast jeden Tag ca. 20 bis 30 Minuten zu üben. Und es dürfte klar sein, dass ein Senior nicht unbedingt ein Lied von Justin Bieber oder Michael Jackson spielen möchte... Sorgfältige und passende Titelauswahl ist auch hier das A und O. Entscheidend ist dabei aber auch das richtige Keyboard und dessen Möglichkeiten, wobei je nach eigener Vorstellung und Musikrichtung unterschiedliche Anforderungen gestellt werden. Ein Keyboard ist durch die Möglichkeit des Kopfhöreranschlusses das ,,optimale,, Instrument für jede Tageszeit und ein Instrument für jede Jahreszeit sowieso. Sollten Sie interessiert sein, so wenden Sie sich gern an uns, den Orgel- und Keyboardclub Bielefeld e.V. Wir sind Ihnen auf Wunsch beim Erlernen und bei der Auswahl des Instrumentes behilflich. Web: www.keyboardclub-bielefeld.de Email: [email protected] Hüttentour mit E-Bike Aufsitzen, ein leichter Tritt in die Pedale - und mit leisem Surren rollt das Bike den Alpweg hinauf Richtung nächste Hütteneinkehr. „Aktiv genießen“ könnte das neue Programm in Oberstaufen heißen. Nirgendwo sonst lassen sich so leicht so viele Bergweiden ansteuern und nirgendwo sonst locken zugleich so viele bewirtete Alphütten zur Einkehr wie rund um das Allgäuer Schroth-Heilbad. Oberstaufens neues E-Bike-Angebot zielt auf die wachsende Gruppe von Urlaubern ab, die sich aktiv bewegen, dabei aber das Leben genießen wollen. Im Allgäu kombinieren sie Landschaftserlebnis, frische Luft und leichte Aktivitäten mit Brotzeit und Hütteneinkehr oder Picknick in der Bergwiese. Dazu braucht es weder besondere Kraft noch Mountainbikes. Denn durch das Auf und Ab der Allgäuer Voralpen ziehen sich gut befestigte Wege hinauf zu den Alpen, wie die Almen hier heißen. Hier gibt es mehr als 150 von ihnen - so viele wie nirgendwo sonst in Deutschland. Und viele von ihnen bieten eigenen Käse, selbst gebackenes Brot und allerlei Allgäuer Schmankerl. Tipps für das aktive Genusserlebnis in der Natur gibt es unter www.oberstaufen.de/e-bike Monokel Bielefeld 126 21 Wir haben den Platz für Ihr neues Hobby! -PR-Text- Entdecken Sie ein wunderbares Hobby, das Sie Ihr Leben lang begleiten kann. Golf bedeutet Sport und Bewegung an der frischen Luft, Entspannung und Erholung in der freien Natur. „Wer früher anfängt, hat länger Spaß“, heißt es. Golf kann man in jedem Alter beginnen. Kinder können bereits ab 4-5 Jahren spielerisch den Golfsport erlernen. Jugendliche können sich beim Golfen sowohl in Einzel- als auch Mannschaftswertungen mit Freunden messen und gemeinsam die Freizeit draußen, als Alternative zur Digitalwelt, verbringen. Eine Altersgrenze nach oben gibt es für den Einstieg nicht, wobei sehr viele Erwachsene im Nachhinein sagen: „Hätte ich doch schon früher mit dem Golf angefangen...!“ Golf kann zu zweit, zu dritt, zu viert und natürlich auch allein gespielt werden. Wer nicht allein spielen möchte, findet schnell einen Mitspieler. Auf der gemeinsamen Runde und beim vielleicht anschließenden Getränk im Clubhaus lernt man sich kennen und der Freundeskreis im Golfclub wächst ständig. Kaum eine Sportart ist besser geeignet, um mit seinem Partner gemeinsam sportlich aktiv zu sein. Es ist ein Sport für Jung und Alt und vor allem für alle Spielstärken geeignet. Jeder spielt gegen sich selbst und den Platz. Ein ausgeklügeltes Vorgabensystem ermöglicht es, dass sich auch völlig unterschiedliche Spielstärken miteinander messen können. Ein sportlicher Spaß für die ganze Familie. Neugierig? Kommen Sie einfach mal unverbindlich vorbei und schnuppern Sie in eine neue Welt - die Sie vielleicht nicht mehr loslässt. 22 Kurzgeschichte Monokel Bielefeld 126 : Eine mysteriose Schulstunde Kurzgeschichte für Omas und Opas zum Schulanfang der halberwachsenen Enkel Als im Herbst der Schulunterricht wieder begann, war mein 13-jähriger Enkel Bastian, überall Basti genannt, noch den letzten Tag mit seiner Mutter im Urlaub (das Urlaubsende ließ sich wirklich nicht passend zum Schulanfang realisieren: Sie hatten die Fähre über die Ostsee verpasst und kamen erst am ersten offiziellen Schultag weiter). Nachdem unsere Tochter und Basti wieder zu Hause waren, ging er noch am Rückkehrtage zu seinem Schulfreund, um sich den neuen Stundenplan abzuschreiben. Da unsere Tochter gleich am nächsten Tag für mehrere Tage zu einer Fachtagung fahren musste, sprangen wir, Oma und Opa, ein, und übernahmen Betreuung und Versorgung von Basti. Laut Stundenplan, den Basti vom Schulfreund abgeschrieben hatte, sollte die Schule an seinem nunmehrigen ersten Schultag nach der 6. Stunde beendet sein. Er kam aber schon nach der 5. Stunde nach Hause. Auf meine Frage nach dem Grund dafür, antwortete er in bekannter Ausführlichkeit: „Weiß nicht“. Auch am zweiten Tag kam er früher, als es im abgeschriebenen Stundenplan ausgewiesen war. Meine Nachfrage ergab ein kurzes Schulterzucken, dann verschwand er in seinem Zimmer und ward bis zum Abendessen nicht mehr zu sehen. Am dritten Tag begehrte ich ausführliche Einsicht in den Stundenplan, was mir als dem jetzt für sein leibliches Wohl mitzuständigen Opa auch großmütig gewährt wurde. Als vorletzte Stunde war mehrmals „Navi“ eingetragen. Was das denn sei, fragte ich, und nahm mit Staunen an, das es sich hierbei um das Erlernen der optimalen Orientierung im Gelände und auf der Landkarte handeln würde. Vielleicht arbeiten sie in der Schule auch schon mit elektronischen Navigationsgeräten, wie wir eines davon in unserem PKW haben. Ich fand das erstaunlich modern und sehr lebensnah. Als ich Basti dann aber fragte, was denn da so im Unterricht gemacht wird, erzählte er im SMS-Kurzstil, dass sie da über Bäume, Täler, Tiere, gestern auch über Vulkane gesprochen haben. Mehr war nicht rauszubekommen. Ich verstand nicht ganz, wie das mit Navigation zusammen hängen soll. Über den Inhalt der letzten Unterrichtsstunde, im Stundenplan mit „OMP“ bezeichnet, war ihm nichts bekannt, da diese Stunde bisher immer ausgefallen war. Jetzt wollte ich aber doch wissen, was es mit diesen beiden letzten Stunden auf sich hat. Ihn schien das aber wenig zu interessieren, positiv war, dass und nicht warum die letzte Stunde immer ausfiel. Auf mein nervendes Gefrage stellte er dann aber doch die Vermutung an, dass der OMP-Lehrer vielleicht erkrankt sei. „Die anderen gehen auch immer vor der OMP-Stunde nach Hause“, sagte er, „und keiner hat je gesagt, warum das so möglich ist.“ Als sein Schulfreund am nächsten Tag nach der Schule bei uns zu Besuch war, fragte ich diesen nach dem Unterrichtsinhalt der Navi-Stunde und nach der ominösen OMP-Stunde. Meinen Wissensdurst schien er als unbegreiflich anzusehen, und es bedurfte eines längeren guten Zuredens, bis ich eine einigermaßen verständliche Antwort erhielt (man beherrscht als Opa eben den modernen kryptische Stil pubertierender Jugendlicher nicht so ganz umfassend): Erstaunliches kam zu Tage! Navi steht für „Naturwissenschaften“! Beim lästigen Abschreiben des Stundenplanes wurde bereits vom Schulfreund in vollkommener Lässigkeit einfach „v“ statt „w“ geschrieben und von Basti ohne jegliches Hinterfragen einfach fortgeschrieben. Und OMP? Was mag wohl OMP sein? Bastis Schulfreund lächelte auf meine gezielte Frage: „OMP ist gar nichts, zumindest kein Schulfach!“ Das hat er beim Abschreiben des Stundenplanes immer unter die letzte Stundeneintragung geschrieben, gewissermaßen zur Ablenkung und Entspannung. Das sei nämlich sein Kürzel für die (hoffentlich legale) Grafitti-Wand! Und die Kalligrafie dieses Kürzels hat als Spaßfaktor natürlich einen ganz anderen Stellenwert als so ein belastender Stundenplan. Mehrmals im folgenden Schuljahr haben wir Basti gefragt, wie denn das Schulleben so ohne OMP verläuft. Knapper kann eine Antwort wohl nicht ausfallen: „Geht so“. Wolfgang Prietsch 5. Stunde: Navi 6. Stunde: OMP Ausflugstipps Monokel Bielefeld 126 23 Genießen Sie schöne Schifffahrten entlang des Weser-Radwegs Der Weser-Radweg gehört zu den attraktivsten Radwanderwegen in Deutschland. Sie finden Ruhe und Erholung in abwechslungsreicher Landschaft, entdecken malerische Ortschaften, sanfte Hügel und grüne Wälder und viele wunderschöne Sehenswürdigkeiten, die sich an den Fluss schmiegen. Die Reederei „Flotte Weser“ befährt mit ihren Fahrgastschiffen die Weser zwischen Bad Karlshafen und Bremen. Mit nunmehr 9 Schiffen ist die „Flotte Weser“ somit der größte touristische Anbieter auf der Weser. Auf gut 300 km begleiten die Schiffe den Weser-Radweg und laden Sie ein, ein Stück der Strecke auf dem Wasser zu bereisen. Fahrräder können selbstverständlich mit an Bord genommen werden! Regelmäßige Linienfahrten werden u.a. zwischen Hameln-BodenwerderHameln über Emmerthal und Grohnde (Mi., Sa. und So. ab 10.00 Uhr) angeboten. BodenwerderPolle und zurück über Rühle und Reileifzen können Sie Di., Mi., Sa. und So. ab 11.00 Uhr mit der Flotte Weser bereisen, auf Anfrage Hameln-Rinteln-Hameln ab 10.00 Uhr. Die Linie zwischen Bad Karlshafen und Höxter wird dienstags bis sonntags ab 10.30 Uhr befahren. Die Reise führt Sie über Herstelle, Beverungen, Wehrden, Fürstenberg, Höxter bis hin nach Corvey (Ankunft 13.10 Uhr) und wieder zurück zum Anleger in Bad Karlshafen (Ankunft 17.30 Uhr). Wenn Sie nur einen kurzen „Abstecher“ auf die Weser bevorzugen, sind die Rundfahrten genau das Richtige für Sie. In Hameln finden täglich (außer montags) 1-stündige Rundfahrten zwischen 10.00 und 16.00 Uhr statt. Weiter weserabwärts finden in Boden- -PR-Text- werder (Mi., Sa., So. 14.30 - 16.30 Uhr) und Höxter (täglich, außer montags 12.45 - 13.45 Uhr) Rundfahrten statt. Auch stehen in dieser Saison wieder viele tolle Sonderfahrten im Programm. Am 13.08. schippern wir Sie zum Lichterfest nach Bodenwerder. Das beliebte Spektakel mit einem eindrucksvollen Feuerwerk über der Weser zieht jährlich tausende Besucher an. Live-Musik vom Feinsten wird am 05.08. von der „Skiffle-Connexion“ in Hameln geboten. Fordern Sie den kompletten Fahrplan an und finden Sie auch für sich das passende Schifffahrtserlebnis! Ausführliche Informationen zu allen Fahrten erhältlich bei: Flotte Weser GmbH & Co.KG Am Stockhof 2 · 31785 Hameln Tel. 05151-93 99 99 · Fax 05151-93 99 933 E-Mail: [email protected] · www.flotte-weser.de Volles Fahrtenprogramm der Osning-Bahn im Sommer Das Fahrtenprogramm der Osning-Bahn bietet auch im Sommer viele interessante Ausflüge mit Bahn und Bus. semarkt nach Nieheim. Die Fahrt kostet jeweils 19,- Euro/ Person. Fest der 1.000 Fackeln in Bad Laer Am Samstag, den 06. August fährt der Zug um 17.40 Uhr ab Bielefeld und bleibt bis zum Ende des Feuerwerks gegen 23.30 Uhr in Bad Laer. Am Sonntag, den 07. August fährt der Zug dann um 12.35 Uhr zum Familientag. Die Fahrt kostet ab Bielefeld 18,- Euro (für Kinder bis 14 Jahre 5,- Euro), am Samstag werden in Bad Laer zudem 10,- Euro Eintritt genommen. Weitere Informationen über die Fahrten, das komplette Fahrtenprogramm sowie Fahrscheine gibt es im Internet unter www.osningbahn.de oder telefonisch Tel. 0521-3 27 46 01. Stadtfest Versmold am Sonntag, 28. August mit großer Kirmes. Los geht es um 12.35 Uhr ab Bielefeld Hbf, Rückfahrt ab Versmold ist um 18.33 Uhr (15,- Euro/Person). Wernigerode/Harz am Samstag, 10. September (49,- Euro) Auch Busfahrten mit Leeker sind wieder im Programm: Am 28. August zum jährlichen Klostermarkt in Dalheim, auf dem Waren aus 40 Abteien, Stiften und Klöstern aus dem In- und Ausland angeboten werden und am 03. September zum Kä- 24 Service Wohnen Monokel Bielefeld 126 -PR-Text- Ihr professioneller Partner in Handwerk und Dienstleistung Die Gebäudetechnik Bethel ist ein Zusammenschluss aus traditionsreichen Unternehmen. Zu ihnen gehören die Elektrotechnische Werkstatt und die Schlosserei Bethel. Diese Betriebe haben eine mehr als 120-jährige Geschichte. Motivierte Mitarbeiter, erstklassiger Kundenservice und qualitativ hochwertige Leistungen sind entscheidende Erfolgsfaktoren unserer Arbeit. Unser Angebot umfasst mehrere zertifizierte Fachbetriebe, die Ihnen in den Bereichen Heizungs- und Kältetechnik, Sanitäreinrichtung, Elektroinstallation und Nachrichtentechnik kompetente Fachkräfte zur Verfügung stellen. Hervorzuheben ist hier der zertifizierte Bereich für Gerontotechnik, in dem nicht nur die Badgestaltung fachgerecht ausgeführt wird, sondern auch Bereiche der Haustechnik, wie Türöffner, Notruffunktionen, Herdwächter, Brandmeldeanlagen etc., für den Wachstumsmarkt Generation 50plus geplant und umgesetzt werden. Vertrauen Sie auf unsere langjährige Erfahrung - wir unterstützen Sie bei der Planung und Umsetzung Ihrer Wünsche gerne auch vor Ort und erstellen Ihnen ein individuelles Angebot. Betriebe Bethel pro Arbeit – pro Mensch v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel Gebäudetechnik Bethel Neubau, Umbau, Sanierung und Wartung von: Elektroinstallationen, Hausgeräten, Aufzugsanlagen, Nachrichtentechnik, Brandmeldeanlagen, Sicherheitstechnik, Radio und Fernsehen, Heizung, Sanitär, Kälte Wir sind zertifizierter Betrieb für Gerontotechnik! GGT Deutsche Gesellschaft für Gerontotechnik Für die Ausführung und Wartung von Brandmeldeanlagen ist unser Betrieb zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 Quellenhofweg 40 · 33617 Bielefeld Telefon: 0521 144- 3783 Telefax: 0521 144- 4200 [email protected] · www.betriebe-bethel.de Gravierende Änderungen in der Pflege Leistungen jetzt über 2016 hinaus sichern Um die Situation von pflegebedürftigen Menschen zu verbessern, gelten ab 1. Januar 2017 gravierende Änderungen in der Pflege. Neu ist dann, dass sich die Feststellung von Pflegebedürftigkeit neben den körperlichen Handicaps stärker an den geistigen und psychischen Beeinträchtigungen orientiert. Dadurch soll die Pflege besser am individuellen Bedarf der Betroffenen orientiert werden. Ein erweiterter Kreis von Anspruchsberechtigten wird von den neuen Regelungen profitieren. Diejenigen, die bereits Pflegeleistungen erhalten, haben in den meisten Fällen einen Anspruch auf den bisherigen Service. Wer jedoch ausschließlich wegen körperlicher Beeinträchtigungen ab 2017 einen Antrag auf Pflegeleistungen stellt, muss mit weniger Zuwendungen rechnen. Personen, die wegen nachlassender Kräfte in einer stationären Einrichtung leben, werden teilweise bei den Pflegeleistungen mit einem höheren Eigenanteil zur Kasse gebeten. „Wer bereits mit dem Gedanken spielt, einen Antrag auf Pflegebedürftigkeit zu stellen, sollte dies noch in diesem Jahr tun. Rasches Handeln wird mit großzügigen Übergangsregelungen und kürzeren Wartezeiten bei der Bewilligung von Anträgen belohnt“, rät die Verbraucherzentrale NRW. Sie zeigt auf, wie Betroffene vorsorglich auf die neue Situation bei der Pflege im nächsten Jahr reagieren können: Umwandlung der Pflegestufen in Pflegegrade Künftig wird Pflegebedürftigkeit nach dem Grad der Selbstständigkeit im Alltag und nach der Abhängigkeit von personeller Hilfe bemessen. Die Einteilung in drei Pflegestufen wird ab Januar von der Eingliederung in fünf Pflegegrade abgelöst. Pflegebedürftige in Pflegestufe I und II werden umgruppiert in Pflegegrad 2 und 3. Grundsätzlich gilt: Je höher der Pflegegrad desto höher die Leistungen, die der Pflegebedürftige erhält. In 2016 noch Pflegeantrag stellen Da sich die Bemessung von Pflegeleistungen künftig stärker an den geistigen und psychischen Beeinträchtigungen von Pflegebedürftigen orientiert, kann es für Personen, die ausschließlich unter körperlichen Beeinträchtigungen leiden, schwieriger werden, einen hohen Pflegegrad zu erreichen. Für diesen Personenkreis empfiehlt es sich besonders, noch in diesem Jahr einen Antrag auf Leistungen aus der Pflegeversicherung zu stellen. Höhere Eigenleistung für Leben im Pflegeheim Derzeit hängt die Höhe der Eigenleistung von der Pflegestufe ab. Künftig wird im Pflegeheim jedoch jeder Bewohner den gleichen Betrag zahlen, unabhängig vom Pflegegrad. Allerdings gibt es ab dem kommenden Jahr für die niedrigeren Pflegegrade 2 und 3 in stationären Einrichtungen weniger Geld. Bestandsschutz für Pflege daheim Wer zu Hause wohnt und versorgt wird, der erhält weiterhin die bisherigen Leistungen aus der Pflegeversicherung. Nach der Überleitung in einen Pflegegrad wird gleich viel oder sogar mehr gezahlt werden. Dieser sogenannte Schutz des Besitzstandes gilt lebenslang. Ausnahmen gelten, wenn die Einschränkungen zunehmen und der Pflegegrad angehoben wird oder wenn bei einer erneuten Begutachtung festgestellt wird, dass keine Pflegebedürftigkeit mehr besteht. Detaillierte Antworten zu den wichtigsten Fragen rund um die neue Pflegeversicherung bietet die Verbraucherzentrale NRW im Internet unter www.verbraucherzentralen.nrw/pflege-2017 Altersgerechtes Wohnen Monokel Bielefeld 126 25 -Anzeige- Altersgerechte Wohnungen für Senioren Erstbezug nach Komplettsanierung in der Schelpsheide 19 a in Bielefeld Die Winter Hausverwaltung vermietet attraktiven Wohnraum für Senioren an der Schelpsheide 19 a - mit einem Wohnkonzept, das ein selbstständiges Leben erleichtert und bei Bedarf Pflege- und Freizeitangebote bereithält. Das Wohnobjekt Schelpsheide19 a umfasst nach einer Komplettsanierung 42 seniorengerechte Wohnungen, die auf 3 Etagen verteilt sind. Auf jeder der 3 Etagen befinden sich 14 Wohneinheiten. Die Größen der 2- und 3-Zimmer-Wohnungen variieren zwischen 50 und 90 m². Zum Entspannen und zur Erholung laden die Grün- und Gemeinschaftsflächen der Wohnanlage ein. Die Mieterinnen und Mieter können hier so lange wie möglich selbstständig leben - mit der Sicherheit, dass im Notfall jemand für sie da ist, der die Betreuung übernimmt. Hilfe beim täglichen Lebensablauf kann über das bestehende Seniorenzentrum/Pflegeheim im Vorderhaus in Anspruch genommen werden. Dieses bietet dauerhafte Grund- und Wahlleistungen für alle Bewohner an, welche ganz nach Bedarf in Anspruch genommen werden können. Ein individueller Vertrag regelt den Umfang der Betreuungsleistungen. Selbstverständlich kann man aber auch einen Pflegedienst nach Wahl beauftragen. Das Wohnobjekt ist ganz auf die veränderten Anforderungen des Lebens ab 60 plus abgestimmt. Die Barrierefreiheit der Anlage und aller Wohnungen sorgt für ein Höchstmaß an Sicherheit und Komfort - auch für Menschen mit körperlichen Einschränkungen. Einige der Wohnungen sind zudem mit einem großen Balkon versehen. Die Ausstattung der Wohnungen ist gehoben. Auf Wunsch können die Wohnungen auch mit Küchen ausgestattet werden. Ein weiteres Plus ist die hervorragende Lage: Die Seniorenwohnungen liegen zentral und zugleich im Grünen in der Nähe des Meierteichs. Einkaufsmöglichkeiten gibt es vor Ort, die Stadtbahn ist fußläufig erreichbar. Mietverträge bis zum Lebensende sind möglich, auch bei auftretender Pflegebedürftigkeit. Auf einen Blick: Schelpsheide 19 a · Mietpreis ab 502,- Euro Kaltmiete zzgl. Nebenkosten · 42 Wohnungen/Appartements · Baujahr 2016 · Barrierefrei · Wohnfläche von 50,20 bis 89,30 m² · Zimmer: 2 bis 3 · Strombezug über eigenes Blockheizkraftwerk · Kostenloser Autostellplatz für Mieter · Ansprechpartnerin: Desiree Winter von der Winter Hausverwaltung · Tel. 0521-2 43 89 Erstbezug nach Komplettsanierung Seniorenwohnungen „Schelpsheide 19 a in Bielefeld“ Weitere Informationen erhalten Sie bei der Herforder Str. 237 · 33609 Bielefeld Telefon 0521-2 43 89 · www.winter-hausverwaltung.de 26 Monokel Bielefeld 126 Rente Wann müssen Rentner Steuern zahlen? Erhöhung der Altersbezüge ab 01. Juli 2016: Rund 17 Millionen RuheständlerInnen liegen unter der Steuergrenze! Jedes Jahr zum 01. Juli legt die Bundesregierung die Anpassung der Renten fest. Auch 2016 dürfen sich die Rentner/innen freuen. Ab 01.07.2016 erhalten sie wegen der guten Lohnentwicklung in der Wirtschaft einen Zuschlag von 4,25 % im Westen und 5,95 % im Osten. Einige Ruheständler/innen fürchten nun, dass sie durch die Rentenerhöhung plötzlich Steuern zahlen müssen. Doch diese Sorge ist meistens unbegründet, denn ihre Altersbezüge liegen in der Regel unter der Steuergrenze. Rund vier Millionen Rentner/ innen zahlen bereits Steuern. Diese Zahl wird aufgrund der Rentenerhöhung auf 4,4 Millionen steigen, d.h. 160.000 Rentner/innen werden erstmals steuerpflichtig. Gut 17 Millionen Menschen, die Alterseinkünfte beziehen, betrifft dies nicht. Wie viel Rente Sie tatsächlich versteuern müssen, hängt vom Jahr Ihres Renteneintritts ab und bleibt auch in den Folgejahren unverändert: Wer im Jahr 2005 und früher in Rente gegangen ist, muss 50 Prozent seiner Rente versteuern; ab 2006 sind 52 Prozent steuerpflichtig ab 2007 sind es 54 Prozent ab 2010 sind es 60 Prozent ab 2014 sind es 68 Prozent ab 2015 sind es 70 Prozent ab 2016 sind es 72 Prozent ab 2040 wird jede/r Rentner/in seine/ihre Rente zu 100 Prozent versteuern müssen. Als Rentner/in müssen Sie dann eine Steuererklärung abgeben, wenn Ihre Jahreseinkünfte über dem Grundfreibetrag liegen. Zu den zusätzlichen Einkünften zählen z.B. Einnahmen aus selbständiger oder nicht selbständiger Tätigkeit, aus Vermietung und Verpachtung von Immobilien, aus privaten Renten oder Kapitaleinnahmen, aus Riester- oder Rürup-Renten, aus betrieblicher Altersvorsorge und aus Witwen- bzw. Witwerrente. Wie hoch die zu zahlenden Steuern tatsächlich sind, hängt von der Art der Einkünfte ab. Der Grundfreibetrag wird vom Gesetzgeber immer wieder neu angepasst. In diesem Jahr gilt: Sicher vor dem Zugriff des Fiskus sind Sie, wenn Sie als alleinstehende/r Rentner/in ein jährliches Einkommen bis 8.652 Euro haben. Für Verheiratete beträgt der Grundfreibetrag 17.304 Euro. Im Jahr 2015 betrug der Grundfreibetrag für Ledige 8.472 Euro (16.944 Euro/Verheiratete) im Jahr 2014 für Ledige 8.354 Euro (16.708 Euro/Verheiratete) im Jahr 2013 für Ledige 8.130 Euro (16.260 Euro/Verheiratete) im Jahr 2012 für Ledige 8.004 Euro (16.008 Euro/Verheiratete) im Jahr 2011 für Ledige 8.004 Euro (16.008 Euro/Verheiratete) im Jahr 2010 für Ledige 8.004 Euro (16.008 Euro/Verheiratete) im Jahr 2009 für Ledige 7.834 Euro (15.668 Euro/Verheiratete) im Jahr 2008 für Ledige 7.664 Euro (15.328 Euro/Verheiratete) im Jahr 2007 für Ledige 7.664 Euro (15.328 Euro/Verheiratete). Die Steuer auf die Rente wird nicht automatisch von der Rentenversicherung einbehalten oder vom Finanzamt eingezogen. Als Rentner/in müssen Sie selbst tätig werden. D.h., wenn Ihr jährliches Einkommen oberhalb des Freibetrags liegt, müssen Sie eine Steuererklärung beim Finanzamt abgeben. Wenn jemand eigentlich Steuern zahlen müsste, aber keine Erklärung abgibt, dann passiert zunächst erstmal nichts. Jedoch wird das Finanzamt nach einiger Zeit aktiv, denn die Behörden erhalten automatisch die Daten der Rentenversicherung. Stellt sich später heraus, dass Sie steuerpflichtig sind, während Sie nicht gezahlt haben, können Nachzahlungen für die vergangenen Jahre plus Zinsen fällig werden. Doch genau wie Arbeitnehmer/innen können auch Sie als Rentner/in Ihr zu versteuerndes Einkommen senken, d.h. Ausgaben steuerlich geltend machen. Dazu zählen etwa Sonderausgaben wie Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung, Altersentlastungsbetrag für Rentner/innen über 64 Jahre, außergewöhnliche Belastungen wie Ausgaben für eine Brille, Medikamente und Hilfsmittel, (Zahn-) Arztkosten für medizinische Behandlungen, Zuzahlungen für Physiotherapie, Pflegeheim- oder Beerdigungskosten, Kosten für haushaltsnahe Dienstleistungen (z.B. Haushaltshilfe). Rentner/ innen können Werbungskosten von der Steuer absetzen. Dazu gehören zum Beispiel Gewerkschaftsbeiträge oder Kosten für einen Renten- oder Versicherungsberater. Steuerlich entlastende Freibeträge gibt es auch für behinderte Rentner/innen. Die Höhe des Pauschbetrages richtet sich nach dem dauernden Grad der Behinderung (GdB): Von 25 und 30 GdB - 310 Euro, von 35 und 40 GdB - 430 Euro, von 45 und 50 GdB - 570 Euro, von 55 und 60 GdB - 720 Euro, von 65 und 70 GdB - 890 Euro, von 75 und 80 GdB - 1.060 Euro, von 85 und 90 GdB - 1.230 Euro, von 95 und 100 GdB - 1.420 Euro. Für behinderte Menschen, die hilflos im Sinne des § 33 b Abs. 6 sind, und für Blinde erhöht sich der Pauschbetrag auf 3.700 Euro. Als Rentner/in können Sie etliche Steuervorteile nutzen. Sollten Sie Unterstützung dabei brauchen, wenden Sie sich an einen Lohnsteuerhilfeverein oder an einen Steuerberater. Das Bundesfinanzministerium hat die Broschüre „Besteuerung von Alterseinkünften“ herausgegeben: www.bundesfinanzministerium.de . Die Deutsche Rentenkasse hat auf ihrer Website Rechenbeispiele unter www. deutsche-rentenversicherung.de bereitgestellt. Text und Foto: Brigitte Sdun Aktiv Monokel Bielefeld 126 27 - PR-Text- Erst schwimmen, dann frühstücken Ein Besuch bei den passionierten Frühschwimmern im Wiesenbad Eine starke Gruppe für unsere Stadt. Während die aufgehende Sommersonne die wenigen Wölkchen in ein wunderschönes Rot taucht, ist die Morgenluft im Bielefelder Wiesenbad noch angenehm kühl. Im Wasser ist jedoch schon ordentlich was los - die Frühschwimmer ziehen hier bereits ihre Bahnen. „Wenn man das einmal kennengelernt hat, kommt man immer wieder“, findet Gabi Sigmund (57). Sie gehört zum harten Kern, den begeisterten Schwimmerinnen und Schwimmern, die jeden Morgen pünktlich um 6 Uhr bei Wind und Wetter ins Wiesenbad kommen. Und damit sie sich im Winter nicht vermissen, haben sie für die kalte Jahreszeit sogar einen Stammtisch eingerichtet. „Das Frühschwimmen hat mich regelrecht süchtig gemacht“, sagt Christel Glocke (69), die bereits seit 16 Jahren kommt. Lydia Klutz (77) fügt hinzu: „Danach bin ich wie neugeboren.“ www.lebenswertes-bielefeld.de „Die Frauen sind klar in der Mehrzahl“, sagt Karl Weißmann (86) und hat auch gleich eine Erklärung parat: „Die kommen besser aus den Betten.“ Heidrun Ihle (52) schwimmt seit fünf Jahren mit und erzählt, wie offen und freundlich sie von den anderen Frühschwimmern aufgenommen wurde. Bei Sonnenaufgang: Christel Glocke (li.) und Gabi Sigmund schwimmen gerne zum Start in den Tag ihre Bahnen im Wiesenbad. Das Erlebnisbad Wiesenbad, Werner-Bock-Straße 34, hat montags bis freitags von 6 bis 20 Uhr, am Wochenende von 9 bis 20 Uhr geöffnet. Für Erwachsene kostet der Eintritt 4,50 Euro, ermäßigt 2,50 Euro. Eine Familienkarte ist für 10,00 Euro zu haben, und wer eine Stunde vor Schluss schwimmen geht, kann den FeierabendTarif für 2,50 Euro nutzen. Beweglich und mobil Älter werden - PR-Text- „Tag der Mobilität“ auf dem Rathausvorplatz zeigt breite Angebotspalette für Ältere Menschen Die demografische Entwicklung findet auch in Bielefeld statt: Immer mehr Menschen werden immer älter. Der Stadtsportbund Bielefeld lädt deshalb zusammen mit vielen Partnern alle älteren und jüngeren Seniorinnen und Senioren ein, die vielen unterschiedlichen Formen einer bewegungsaktiven Freizeit kennenzulernen. Der 2. „Tag der Mobilität“ findet am Freitag, den 09. September von 11.00 bis 17.00 Uhr auf dem Rathausvorplatz statt. Die Schirmherrschaft hat Franz Müntefering als Botschafter des Projektes „Bewegt ÄLTER werden in NRW!“ des Landessportbunds NRW übernommen. Er wird den „Tag der Mobilität“ eröffnen und zusammen mit den Gästen und Veranstaltern zum Thema diskutieren. Vor Ort werden zahlreiche Unterstützungsangebote vorgestellt: Vom Rollatorführerschein über die Nutzung von Bussen, Bahnen und Fahrdiensten, Sicherheit im Straßenverkehr bis hin zu Reisen für Senioren. Ob allein oder zusammen mit Gleichgesinnten, gerade im Alter trägt Mobilität zur Lebensqualität bei! Mit vielen Informationsständen, Probierangeboten sowie einem sportlichen Mitmach-Bühnenprogramm soll außerdem auf die Herausforderungen und Möglichkeiten von Mobilität im Alter aufmerksam gemacht werden. Konkret soll gezeigt werden, wie auch ältere Menschen mit oder ohne Unterstützungsbedarf beweglich, aktiv und mobil bleiben und am bunten Leben in der Stadt teilhaben können. Dafür stellt moBiel unter anderem einen Bus bereit, an dem das Einund Aussteigen mit Rollator oder anderen Gehhilfen geübt werden kann. Das Autocenter Gaus und die e-motion E-Bike Welt Bielefeld stellen spezielle Autos mit einer behindertengerechten Ausstattung und E-Bikes zur Besichtigung und zum Ausprobieren bereit. Die Polizei ist für das Thema „Sicherheit im Straßenverkehr“ zuständig und führt vor Ort einen Rollator-Check durch. Wenn nötig, sorgen die Firmen PVM und Rosenhäger kostenfrei dafür, dass ihr Rollator wieder verkehrssicher gemacht wird, am Rollator-Parcours können Sie dann noch einmal üben. Am Nachmittag findet außerdem der „4. Bielefelder Rollator-GruppenWalk“ der Turngemeinde Schildesche 05 e.V. in Zusammenarbeit mit der Firma PVM statt. Die Veranstaltung ist ganzheitlich auf die Bedürfnisse von Menschen abgestimmt, die auch schon einmal Hilfe und Unterstützung brauchen oder ihre Mobilität erhalten bzw. weiter verbessern möchten. Der Rathausvorplatz ist optimal an den öffentlichen Nahverkehr angebunden und mit den Haltestellen „Jahnplatz“ und „Rathaus“ von überall in Bielefeld gut zu erreichen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! 28 Monokel Bielefeld 126 Ratgeber Gesundheit Das gehört in die Reiseapotheke Tagelanges Erbrechen, Durchfall oder heftiges Fieber können die schönste Erholungsreise zum Albtraum werden lassen. Wer im Urlaub böse Überraschungen minimieren möchte, sollte sich rechtzeitig Gedanken machen über eine gut bestückte Reiseapotheke. Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekenverbände (Abda) rät: „Für den Urlaub braucht man das, was in die Hausapotheke gehört, plus reisemedizinischen Bedarf.“ Die Reiseapotheke muss an das Urlaubsziel, die Art der Reise (z.B. Bus-, Flug- oder Schiffsreise), die geplanten Aktivitäten (z.B. Wander-, Tauch- oder Strandurlaub) und die eigene körperliche Verfassung angepasst werden. Das sollten Sie als Reisende auf alle Fälle in ihrem Handgepäck mitnehmen - natürlich vor eisiger Kälte und Hitze gut geschützt: Ganz oben auf der Liste möglicher Urlaubsbeschwerden stehen Durchfallerkrankungen. Wenn Sie eine Tagesbustour machen, ist im Notfall ein Medikament mit dem Wirkstoff Loperamid unverzichtbar. Halten Sie sich in einer Hotelanlage auf, wo eine Toilette jederzeit erreichbar ist, sollten Sie den Durchfall zulassen. Wichtig ist, dass Sie viel trinken und den Salzverlust mit Elektrolyt-Präparaten ausgleichen. Informieren Sie sich vorher, in welchen Gegenden kein Leitungswasser getrunken werden darf, da es mit Krankheitserregern kontaminiert sein kann. Tragen Sie immer eine Flasche Mineralwasser bei sich. Zur Behandlung von Kopf-, Zahn- und Gliederschmerzen, Fieber und Erkältungskrankheiten ist ein Basis-Schmerzmittel angesagt (z.B. Wirkstoff Paracetamol, Ibuprofen, ASS). Ob Arzneimittel gegen Reiseübelkeit, Allergien, Verdauungsprobleme (z.B. Sodbrennen oder Verstopfung), Ohren- oder Augentropfen in Ihr Gepäck gehören, richtet sich nach der Anfälligkeit für diese Beschwerden. Auch Diabetiker müssen vor einer Reise ihre notwendigen Arzneien und das Zubehör zusammenstellen. Dazu zählt das Mitführen Artur-Ladebeck-Str. 81 · 33617 Bielefeld Telefon: 0521-15900 · Fax: 0521-150034 www.suedapo-bielefeld.de Öffnungszeiten: Mo-Sa von 8.00 bis 20.00 Uhr eines Diabetiker-Ausweises in der Landessprache des Reiseziels, der beim Arzt oder einer Diabetiker-Organisation erhältlich ist. Patienten sollten sich rechtzeitig vor dem Urlaub einen Vorrat an Insulin besorgen. Nehmen Sie ein Reserve-Rezept für Insulin mit, falls das mitgeführte Insulin verloren geht oder unbrauchbar wird. Diabetiker, die eine Insulinpumpe haben, sollten trotzdem eine Spritze bzw. einen Pen mitnehmen, falls die Pumpe ausfällt. Damit es aufgrund der mitgenommenen Spritzen, Insulinpumpen oder eines Messgerätes beim Zoll nicht zu Schwierigkeiten kommt, sollte man sich ein Attest in der entsprechenden Sprache vom Arzt besorgen. Insulin verdirbt bei Temperaturen über 40 Grad °C oder wenn es gefriert. Eine komfortable Diabetiker-Tasche für unterwegs sorgt für Ordnung und bietet genügend Raum für Zubehör (Batterien für Messgerät, Messstreifen). Sie können auch für längere Reisen ausreichend Insulin gekühlt transportieren. Wenn das Insulin sein Aussehen verändert, ist es unbrauchbar. Die Apothekerin oder der Apotheker berät Sie gerne bei der Zusammenstellung Ihrer individuellen Reiseapotheke. Brigitte Sdun Ratgeber Gesundheit Diabetikergesprächskreis Bielefeld e.V. Termine des Diabetikergesprächskreies August 2016 17.08., 15:00 - 17:00 Uhr - Diabetikertreffen Café Nostalgie, Amtsstr. 22, BI-Jöllenbeck September 2016 06.09., 19:30 - 21:00 Uhr - Diabetikertreffen Klinikum BI-Mitte, Teutoburger Str. 50, EG, Raum 3 12.09., 12:00 - 14:00 Uhr - Diabetikerbetreuung 14:30 - 16:00 Uhr - Diabetikertreffen Haus der Gesundheit, Nikolaus-Dürkopp-Str. 5-9, Raum 203 19.09., 12:00 - 14:00 Uhr - Diabetikerbetreuung 14:30 - 16:00 Uhr - Diabetikertreffen Haus der Gesundheit, Nikolaus-Dürkopp-Str. 5-9, Raum 203 Monokel Bielefeld 126 29 i e n h c s t Gu 20 % Rabatt * a ein Produkt Ihrer auf au Wah hl aus unserem nicht Wahl verschre h verschreibungspflichtigen, vorrätigen Sortiment. Gültig bis 3.09.201 Einzulösen in der Telefonkontakt: 0521-98 67 825 www.diabetiker-bielefeld.de *Gilt nicht für Aktionsangebote. Keine Doppelrabattierung möglich. Unsere Kompetenz für Ihre Gesundheit www.klinikumbielefeld.de klinikumbielefeld bielefeld-mitte | rosenhöhe | halle 26.09., 14:30 - 16:30 Uhr - Diabetikertreffen AOK Brakwede, Germanenstraße 8 30 Bücherecke Monokel Bielefeld 126 Lebensfrohe Frau trifft verbitterten Zyniker Mensch, war das schön, damals! Louisa Clark ist Mitte zwanzig, offenherzig, sie sprüht vor Temperament und Lebensfreude. Aber in ihrem Leben läuft nicht alles so wie erhofft. Sie hat vor allem Schwierigkeiten, in ihrem kleinen Heimatort eine passende Arbeitsstelle zu finden. Da kommt der Engländerin das Angebot gerade recht, sich in einem herrschaftlichen Anwesen um den querschnittsgelähmten William Traynor zu kümmern. Louisa soll ihn pflegen, William sitzt nach einem Unfall seit zwei Jahren im Rollstuhl. Vom ersten Moment an fühlt sich Louisa zu dem gutaussehenden, jungen Mann hingezogen. Doch der Banker will niemanden emotional an sich heranlassen, da er die Person nicht verletzen möchte. Louisa hatte mehr als genug Gelegenheit, William aus nächster Nähe zu studieren. Er war fest entschlossen, dem Mann, der er früher einmal war, möglichst wenig zu ähneln. Er ließ sein Haar zu einer konturlosen Mähne wuchern, er rasierte sich nicht und er wollte keine Unternehmungen außer Haus machen. Er war fies zu Louisa und hatte auf alles eine gemeine Antwort. Ihr war nicht klar gewesen, dass sie ihrem alten Job nachtrauern könnte. Sie vermisste die Gäste des Cafés, ihre Gesellschaft und das Geplauder. Doch nach und nach überwinden Louisa und William alle Hürden. Die Verfilmung des gleichnamigen Buches (jetzt im Kino) ist die perfekte Kost für Romantiker. BS Im Morgengrauen ging’s los, eingepfercht auff der Rückbank der vollbeladenen Familienkutsche. Die Reise an die Adria vollbepackt mit Proviant startet mit Alex, seiner Schwester, den Eltern und natürlich Oma. Dort trifft die Familie genau die Nachbarn, die sie schon daheim nicht ausstehen kann. Alex Familie sowie auch alle anderen Deutschen scheinen dem en den Italienern Klischee-Bilderbuch entstiegen zu sein und haben gegenüber praktisch jedes gängige Vorurteil. Das alleine wäre noch nicht so wahnsinnig lustig. Der Reiz an der Geschichte ist eher Alexanders „gespaltene“ Identität, ein erwachsener Geist des 21. Jahrhunderts gefangen in einem pubertierenden Körper der 80er Jahre. Die Kapitel sind mit Songtitel und Urlaubsfotos aus den 80ern überschrieben. Das allein weckt schon so manche Erinnerung. Erzählt werden kleine, amüsante Anekdoten in unterhaltsamer, verständlicher Sprache, die in einer Rahmengeschichte eingebettet sind. Auch wer nicht als Kind mit seinen Eltern in Italien war, findet genügend andere unterhaltsame Klischees einer deutschen Familie, wie z.B. das Wesen einer Schwiegermutter. Dies ist also auch eine Geschichte für die Eltern, die mit ihren Kinder in Urlaub gefahren sind. AH Jojo Moyes Ein ganzes halbes Jahr Rowohlt Taschenbuch Verlag, 544 Seiten Preis: 9,99 Euro, ISBN: 978-3-499-27279-0 Volker Klüpfel, Michael Korb In der ersten Reihe sieht man Meer Droemer HC Verlag, 320 Seiten Preis: 19,99 Euro, ISBN: 978-3-426-19940-4 Das unsichtbare Band „Vergangenheit“ Kultige Oma muss in Reha Kann man nur mit einer glücklichen Kindheit ein gutes Leben führen? Das ist die zentrale Frage, um die der neue Roman von Benedict Wells kreist. Die Geschichte, die der Autor erzählt, handelt von einem Autounfall, bei dem die Eltern von Jules (10) und seinen älteren Geschwistern Marty und Liz ums Leben gekommen sind. Alle drei kommen auf ein Internet, jeder geht aber seinen eigenen Weg. Der Zusammenhalt, ammenhalt, der die behütete Familie ihnen geboten hat, ist weg. Sie werden einander fremd und verlieren sich später für viele Jahre aus den Augen. Sie sind grundverschieden, doch das tragische Ereignis prägt alle drei. Aus dem einst so fröhlichen Jules wird ein Einzelgänger, der sich immer mehr in seine Traumwelten zurückzieht. Er vertraut sich Alva an, einem Mädchen, das so alt ist wie er. Es entwickelt sich eine Freundschaft. Doch erst Jahre später wird er begreifen, was sie ihm bedeutet und was sie ihm immer verschwiegen hat. Als Erwachsene begegnen sie sich wieder. Zunächst sieht es so aus, als könnten sie die verlorene Zeit zurückgewinnen. Doch dann holt sie die Vergangenheit wieder ein. Der Roman über das Überwinden von Verlust und Einsamkeit ist voller Gefühl, fröhlich und traurig, aber mit Licht am Horizont und vor allem eine große Liebesgeschichte. BS Renate Bergmann, 82 Jahre, 4 Ehemänner hat sie überlebt, 3.000 Flaschen Korn haben Spuren hinterlassen. Ihr Rollator rollt und rollt, aber nicht vollkommen rund. Nach einem Missgeschick bei einer Familienfeier macht ihre Hüfte schlapp. Krankenhaus, Operation und Reha sind die Folgen. Die rüstige Rentnerin mit frechen und lustigen Sprüchen lässt sich nicht unterkriegen und lebt nach dem Motto: „Hinfallen, aufrichten, Körnchen trinken, weitermachen“. Jammern liegt der liebenswerten Oma nicht. Renate muss ihr Leben nun in der Reha neu meistern. Mit viel Charme und Selbstironie berichtet sie von ihrem mehrwöchigen Aufenthalt bis zur Genesung. Die kultige Oma bleibt sich selber treu, lässt sich ihre Ansichten, eigene Bettwäsche und Handtücher nicht nehmen. Mit der Ernährung, den Therapien und das eher unvollkommene Eingehen auf die Bedürfnisse der Senioren und Kranken in der Reha (z.B. Gebissträger, Tanzabende für Ältere mit Rollator) ist sie auch nicht immer einverstanden. Auf ihre ganz eigene Art und Weise erfüllt sie alle Anweisungen, denn „man weiß ja nie, was die sonst in die Akte schreiben“. Renate eckt mit ihrer direkten Art und Berliner Schnauze bei jedem an. Es war ein Vergnügen, ihre Erlebnisse zu verfolgen, die in einem lockeren, fröhlichen Stil erzählt werden. BS Benedict Wells Vom Ende der Einsamkeit Diogenes Verlag, 368 Seiten, Hardcover Leinen Preis: 22,00 Euro, ISBN: 978-3-257-06958-7 Renate Bergmann Das bisschen Hüfte, meine Güte Rowohlt Taschenbuch Verlag, 256 Seiten Preis: 9,99 Euro, ISBN: 978-3-499-27044-4 Monokel Bielefeld 126 31 Veranstaltungen Seniorenprogramm der Historisches Museum Ravensberger Park Ravensberger Park 2 · 33607 Bielefeld · Tel. 0521-513630 Doppelausstellung: noch bis 28. August 2016 „Zwischen Orient und Okzident“ mit „Burgen und Basare des Vorderen Orients“ und „Das Gewand der Kaába - Juwel der arabischen Kalligraphie“. Ausstellung Historische Re- klameschilder noch bis 18. September auf dem Forum in der Dauerausstellung. 03.08. Senioren-Kaffeeklön ab 14.30 Uhr im AWO Zentrum Meinolfstr. 4 Senioren-Nachmittag 04.08. um 15.00 Uhr Das malerische und romantische Westfalen 10.08. Seniorenwanderung durch den Köcker Wald mit Renate Obenhaus zum Café im Zirkuswagen. Kurztour mit Gertrud Karaskiewicz. Start um 13.45 Uhr mit Bus L54 in Babenhausen Süd bis Kahler Krug. (ab Jahnplatz L3 um 13.31 Uhr) . 01.09. um 15.00 Uhr Bielefeld Mystery Bauernhaus-Museum Bielefeld Dornberger Str. 82 · 33619 Bielefeld · Tel.: 0521/5218550 14.08., 11.00 Uhr ohrenweide Internat. Folkmusik, Open Air Konzert mit Trio Mio 20.08., 14.00 Uhr Wildkräuter-Kochkurs Wildkräuter kennenlernen und leckere Rezepte ausprobieren, für Erwachsene, mit Maike Brinkmann, nur mit Anmeldung 28.08., 14.00 Uhr 6. FiB-Benefizlauf Start 14.00 Uhr am Johannisberg. Ziel ca. 15.00 Uhr im Bauernhausmuseum 28.08., 14.15 Uhr Auf historischen Wegen Wanderung von Kirchdornberg zum Bauernhausmuseum, musikalisch begleitet durch Peter Konopka, Treffpunkt: Haltestelle am Tie L 24 04.09., 11.00 Uhr Bauernmarkt heimische Erzeuger bieten an, seltene Handwerke stellen sich vor, Webvorführung am Bauernwebstuhl, Eintritt frei 10.09., 14.00 Uhr Kürbis, Pickert & Co. Herbstliches Back- und Genussseminar für Erwachsene, mit Veronika Schmidt-Lentzen nur mit Anmeldung 11.09., 11.00 - 13.00 Uhr Tag des offenen Denkmals Familienführungen Eintritt frei 18.09., 11.00 Uhr Ein Fest für Tiere Stände und Mitmachangebote für Erwachsene, Kinder und Hunde. Eine Benefizveranstaltung zugunsten rumänischer Straßenhunde 24.09., 18.00 Uhr Historischer Holzofen trifft Pizza Gemeinsam Pizza backen und genießen, für Erwachsene, nur mit Anmeldung 25.09., 10.00 Uhr Gottesdienst zum Erntedank mit Pfarrer Volker Tosberg, Marcusgemeinde HobergeUerentrup Botanischer Garten Bielefeld Am Kahlenberg 16 · 33617 Bielefeld · Tel.: 0521/513178 21.08. Die geheime Welt der Bäume Geniale Überlebenskünstler und statische Wunderwerke, Führung mit W. Wörmann 15.00 Uhr, Gartenhof 28.08. Kanun-Konzert mit Azize und Muharrem Karakuzu (orientalische Kasten- Naturfreunde Bielefeld 17.08. Seniorentag ab 11.30 Uhr im NFH Heepen, Heeper Str. 364 mit Bratwurst vom Holzkohlegrill, Spaziergang, Spiele und Kaffeeabschluss. Anmeldungen bis 10.08. bei Gertrud Karaskiewicz, Tel. 322708 24.08. Seniorenwanderung vom Moorbachtal nach Schildesche mit Renate Obenhaus zum Café Bürenkemper. Kurztour mit Gertrud Karaskiewicz. Start 13.45 Uhr mit Bus L54 in Babenhausen Süd bis Kahler Krug. (ab Jahnplatz L3 um 13.31 Uhr) 31.08. Senioren-Kaffeenachmittag um 15.00 Uhr im NFH Hee- pen, Heeper Str. 364. Danach berichtet Herr Vollmer in Wort und Bild über „Schmuck an Häusern, schmucke Häuser“. 07.09. Senioren-Kaffeeklön ab 14.30 Uhr im AWO Zentrum Meinolfstr. 4 14.09. Seniorenwanderung zum Kaffeeabschluss im Steinbrink mit D. Karaskiewicz. Kurztour mit Lene Siebenhaar. Start um 13.51 Uhr mit Bus L24 am Jahnplatz Richtung Dornberg bis Tierpark/Mönkebergstraße. 21.09. Seniorenwanderung durchs Luttertal zum Café Olsson mit Josef Marscholek. Start 13.19 ab Jahnplatz mit Bus L87 Richtung Quelle bis Heidekamp. Kurztour mit Gertrud K. 13.15 ab Jahnplatz mit Bus L22 Richtungg Quelle bis Marienfelder Str. 28.09. Senioren-Kaffeenachmittag um 15.00 Uhr im NFH Heepen, Heeper Str. 364. Danach berichtet Lenja Thees über Aktionen der Naturfreundejugend TBW. Diakonie für Bielefeld Begegnungszentrum Kreuzstraße · Kreuzstraße 19a · Tel.: 0521/98892440 Doppelkopf montags 13.45 Uhr Bastelgruppe montags 14.30 Uhr Canasta mittwochs 14.00 Uhr Singkreis immer 14-tägig montags 08.08. etc., 17.30 Uhr Skatgruppe donnerstags 13.30 Uhr Frühstück-Seniorentreff „Mittendrin“ 09.08., 13.09., 09.30 Uhr zitter) 17.00 Uhr, Gartenhof Englischkurse mittwochs 09.00 Uhr 09.09. Qigong mit Susanne Schmitt 19:00 Uhr, Gartenhof Internetcafé mit fachlicher Betreuung mittwochs 12.30 - 14.00 Uhr 11.09. Qigong mit Susanne Schmitt 10:00 Uhr, Gartenhof ZWAR-Basisgruppe Bielefeld-Mitte: immer 14-tägig mittwochs 03.08. etc., 18.00 Uhr Tanzkreis mittwochs 14.30 Uhr Gesellschaftsspiele donnerstags 15.30 Uhr Plattdeutsche Gruppe: 1. Fr. im Monat, 15.00 Uhr Französisch Gesprächskreis freitags 14.30 Uhr Bücherbörse mit Lesung letzter Sonntag im Monat 15.00 - 16.30 Uhr Offenes Trauercafé 1. Sonntag im Monat 15.00 - 17.00 Uhr 32 Service Monokel Bielefeld 126 ! n i e e i S n e d a Wir l Freitag, 9. September 2016 11.00 - 17.00 Uhr auf dem Rathausvorplatz ü 11:00 Eröffnung Karin Schrader (1. Bürgermeisterin der Stadt Bielefeld) Klaus Weber (Präsident des Stadtsportbundes Bielefeld) Franz Müntefering (LSB-Botschafter „Bewegt ÄLTER werden in NRW!“) anschließend gemeinsame Gesprächsrunde ü 14:30 NW-Treff mit Peter Stuckhard „Bewegt Älter werden in Bielefeld“ ü 16:00 Aktion „4. Bielefelder Rollator-Gruppen-Walk“ mit anschließender Ehrung & Urkundenverteilung für die Teilnehmer Durchgehend buntes Rahmenprogramm von 11.00-17.00 Uhr: ü Rollator-Führerschein, Rollator-Check und Rollator-Prüfsiegel ü Fahrtauglichkeitstests ü Sicherheit in Bus und Bahn ü Seh-/Hör- und Reaktionstests ü Reisen für Menschen mit Hilfebedarf ü Mobilität trotz Einschränkungen – Behindertengerechte Fahrzeugumbauten, E-Bikes, E-Dreiräder – Beratung und Probefahrt ü Bühnenprogramm der Bielefelder Sportvereine 0816 pro-signum.de Der Rathausplatz ist mit allen Stadtbahnen und Bussen über die Haltestellen „Jahnplatz“ und „Rathaus“ für Jedermann gut zu erreichen. Ihr Volkswagen Partner AUTOCENTER GAUS ARBEITERWOHLFAHRT Kreisverband Bielefeld e. V. Soziale Dienste OWL gGmbH www.drk-sozial.de
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